Bücher mit dem Tag "persönlichkeiten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "persönlichkeiten" gekennzeichnet haben.

83 Bücher

  1. Cover des Buches A Long Way Down (ISBN: 9783462040517)
    Nick Hornby

    A Long Way Down

     (2.418)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dieses Hochhaus ist prädistiniert für Selbstmörder. Doof nur, wenn am Silvester Abend, gleich vier lebensmüde Menschen auf dem Dach erscheinen. Angriffe, Anfeindungen und Beleidigungen, aber dann plötzlich ein umschwenken und die vier sehr unterschiedlichen Menschen, beginnen sich auszutauschen. Sie reden und sie vergleichen und sie fordern und locken und dann ist alles irgendwie anders als zuvor. Ein neues Jahr, ein neues Leben vielleicht sogar? Nick Hornbys schwarzer Humor sucht seines gleichen und ist einzigartig und einfach brilliant. Das Buch ist bitter und spannend zugleich.

  2. Cover des Buches Hundert Namen (ISBN: 9783492319959)
    Cecelia Ahern

    Hundert Namen

     (786)
    Aktuelle Rezension von: alles.aber.ich

    Oh mein Gott was für eine Geschichte!

    Kitty geht mit einer Erwartungshaltung in die Recherche für einen Artikel, 100 Namen und keine Ahnung was sie gemeinsam haben könnten.


    Es ist eine wirklich große wirklich sehr emotionale und sehr gefühlvolle Geschichte mit vielen Informationen, interessanten Menschen und einigen Fehlern der Menschen.

    Manchmal kann man eben nicht in die Köpfe hineinschauen.


    Das Buch ist ganz großes Kino, keine seichte Unterhaltung und ganz ehrlich so lange hab ich schon länger nicht mehr für ein Buch gebraucht.


    Viel Spaß beim Selberlesen!

  3. Cover des Buches Revolver Tarot (ISBN: 9783944544304)
    R.S. Belcher

    Revolver Tarot

     (21)
    Aktuelle Rezension von: LadySunny
    Dieses Buch hat mich zuerst durch sein Cover angesprochen und so habe ich eigentlich mit dem Lesen angefangen, ohne mich allzu sehr mit dem Klappentext zu beschäftigen. So war die Mischung verschiedener Genres in diesen Buch überraschend - aber auf eine gute Art und Weise. Das Cover und der Titel lassen zudem erahnen, dass wir uns im Wilden Western befinden, was wir tun. Revolver, Indianer, Pferde, Gauner, Silberminenarbeiter - all diesen typischen Figuren begegnet man auch hier.
    In den ersten Kapiteln folgen wir Jim, einem Jungen, der von Zuhause flieht und schließlich in einer Stadt namens Golgotha, am Rand der Vierzigmeilenwüste landet. Eigentlich nur als Zwischenhalt gedacht, wird die Stadt schnell zu etwas, das seinen ganz eigenen Charme - und Schrecken - verbreitet. Im Laufe der Handlung lernt man verschiedene Charaktere von Golgotha kennen, die nicht zuletzt mit kirchlichen / religiösen Hintergründen konfrontiert und hintermalt werden - die Geschichte befasst sich letzten Endes mit dem nahenden Weltuntergang, etwas, das ich so nicht erwartet hätte, aber auch etwas, das mich zunehmenden mehr in Beschlag nahm, sodass ich das Ende des Buches kaum abwarten könnte, um herauszufinden, ob die Guten oder doch die Bösen siegen.
    Das Buch ist spannend und gut geschrieben - einige wenige Rechtschreib-, Grammatik und / oder Flüchtigkeitsfehler sind den Editoren zwar durchgerutscht, was meinen Lesefluss manchmal beeinträchtigte, aber es waren keineswegs so viele, dass es mich wahnsinnig gestört hätte.
    Besonders gefallen haben mir tatsächlich die vielfältigen Charaktere, die man nach und nach besser kennenlernt, obgleich damit teilweise ein mächtiges Head-Hopping entstanden ist. Auch bei all der Hektik zum Schluss hätte ich einen strikteren PoV besser gefunden. Einige Figuren sind mir außerdem Figuren etwas zu kurz gekommen. Zum Beispiel Biqa.  Dessen Wandlung bzw. Beweggründe zu dem zu werden, der er am Ende ist, kann ich nicht ganz verstehen / nachvollziehen…. Einiges wird aufgeklärt, aber grundsätzlich hätte ich mir mehr von seiner Zerrissenheit gewünscht. Er macht Dinge aus einem Grund heraus, auch weil er sich in der neuen Welt verliert, aber das erklärt, meiner Meinung nach, nicht alles, was er getan oder nicht getan hat.
    Auch hätte ich gerne erfahren, ob Jim jemals erfährt, was mit seiner Familie ist.
    Ab und an bin ich zudem über ein paar Formulierungen gestolpert, bei denen ich mich gefragt habe, ob man diese damals (im 19. Jahrhundert) bereits verwendet hätte …. so etwas wie "klinisch rein". Ist das nicht eher ein Begriff aus der Neuzeit?
    Teilweise hatte ich also das Gefühl, dass Fäden aufgenommen, versponnen und dann wieder von der Nadel gerutscht sind und dass es zu oft ein zu großes Head-Hopping gab, das es schwerer machte mit den einzelnen Figuren mitzufühlen. Aber grundlegend hat mir die Lektüre von "Revolver Tarot" sehr viel Spaß gemacht, ich habe mich gerne auf all die Facetten eingelassen, hätte mir aber an der ein oder anderen Stelle doch mehr Tiefgang gewünscht. In diesem Sinne gibt es von mir 4 von 5 Sternen.
  4. Cover des Buches Drei (ISBN: 9783894803926)
    Stephen King

    Drei

     (839)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🚪🦞

    𝘋𝘳𝘦𝘪. 𝘋𝘢𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘤𝘩𝘪𝘤𝘬𝘴𝘢𝘭𝘴𝘻𝘢𝘩𝘭.

    𝘋𝘳𝘦𝘪 ?

    𝘑𝘢, 𝘥𝘳𝘦𝘪 𝘪𝘴𝘵 𝘮𝘺𝘴𝘵𝘪𝘴𝘤𝘩. 𝘋𝘳𝘦𝘪 𝘪𝘴𝘵 𝘥𝘦𝘳 𝘔𝘪𝘵𝘵𝘦𝘭𝘱𝘶𝘯𝘬𝘵 𝘥𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘚𝘶𝘤𝘩𝘦.

    𝘞𝘦𝘭𝘤𝘩𝘦 𝘥𝘳𝘦𝘪 ?


    Der zweite Band von Stephen Kings monumentaler Fantasy Saga „Der dunkle Turm".

    Nach der Konfrontation mit dem Mann in Schwarz erreicht Roland den Strand des Meeres, dem seltsame Monsterhummer entsteigen, die ihm schwere Wunden zufügen. Irritiert beobachtet er, wie sich drei Türen in unsere reale Welt öffnen und seine Blicke auf die Drei lenken, die auserwählt sind, ihm bei der Suche nach dem dunklen Turm zu helfen, wie es das Orakel prophezeit hat.


    💭

    Nachdem ich ja meine Startschwierigkeiten mit „Schwarz“ hatte, war ich auch noch zu Beginn von „Drei“ skeptisch.

    Aber als dann der erste Sprung von Mittwelt nach New York im Jahre 1987 erfolgt und wir Eddie Dean kennen lernen, da hat King mich dann doch wieder gehabt. Noch mehr überrascht war ich dann, als wir (O)detta aus dem Jahr 1964 begegnen. 


    King hat mich mit diesen außergewöhnlichen Charakteren und der Story gut unterhalten und das Potenzial der Reihe dargelegt. 

    Ich bin gespannt wie es auf der Suche nach dem dunklen Turm weitergeht und denke, dass die anderen Teile mir noch mehr gefallen könnten.


    ⭐️⭐️⭐️✨ 


  5. Cover des Buches Grabesgrün (ISBN: B00BYUHBIE)
    Tana French

    Grabesgrün

     (613)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein sehr spannender, manchmal auch eher unterhaltsamer Kriminalroman. Mir hat er sehr gut gefallen! 

    Es geht um den Mord an einem jungen Mädchen. Der Fall weist Parallelen auf zu einem Fall von vor zwanzig Jahren. Damals war der heutige Ermittler als eines der Opfer involviert, was er geheimhalten möchte. 

    Alleine durch diese Parallelen fand ich den Fall schon sehr spannend. Als Leser rätselt man natürlich mit, was damals geschehen ist und auch, was es mit dem aktuellen Fall zu tun haben könnte. Wer ist der Täter? 

    Dabei fand ich das Buch aber nicht durchgehend spannend, eher atmosphärisch und unterhaltsam. Auch das Privat- bzw. Gefühlsleben der Ermittler nimmt viel Raum ein. 

    Die Auflösung des Falles ist nicht unbedingt vorhersehbar, dafür aber sehr tragisch und schockierend. 

    Für einen ersten Band auf jeden Fall überzeugend! Ich werde sicherlich diese Reihe fortsetzen. 

  6. Cover des Buches Sternstunden der Menschheit (ISBN: 9783150206393)
    Stefan Zweig

    Sternstunden der Menschheit

     (202)
    Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelf

    Stefan Zweig beleuchtet in seinen "Sternstunden der Menschheit" verschiedene geschichtliche Ereignisse und deren Auswirkung auf die Entwicklung der Kulturen.
    Je nach Buchausgabe bekommt der Leser zwischen fünf und fünfzehn Ereignisse präsentiert.

    Wobei ... 

    Womit ich beim Lesen am meisten gehadert habe, ist die Auswahl der "Sternstunden". Sicherlich sind viele der Ereignisse, die Stefan Zweig auswählt, für den jeweiligen kulturellen Bereich wichtig und vielleicht auch essentiell, aber bei mehreren dachte ich nicht an das Wort "Sternstunde".
    Das Wort "Sternstunde" sehe ich als Leser positiv, es ist etwas Gutes; wenn Stefan Zweig mit Kriegen als "Sternstunden" daherkommt, bin ich somit ziemlich irritiert. Das gleiche gilt für Musikstücke. Begnadet oder auch kulturell neu adaptiert, sind die Geschichten dahinter sehr interessant, aber für mich keine wahrliche "Sternstunde".

    Das ist für mich z.B.: Die Erzählung über die Reise zum Südpol oder auch über die Verlegung des ersten Kabels zwischen Europa und Amerika.

    Sprachlich sind die Texte auf einem hohen Niveau und keine leichte Lektüre für zwischendurch.

    Das Buch und Stefan Zweigs Meinung sind allerdings ein Spiegel ihrer Zeit und zeigen auf, welches Gewicht gerade diese Ereignisse für den Autor hatten. 

    Daher ist das Buch eher aus geschichtlichen - besonders sozialgeschichtlichen - Aspekten zu empfehlen.

    3 von 5 Sternstunden 

  7. Cover des Buches Schmitz' Katze (ISBN: 9783104022758)
    Ralf Schmitz

    Schmitz' Katze

     (663)
    Aktuelle Rezension von: Surari

    Ein Buch das mir ausgeliehen wurde ohne das ich das wollte, was zu 95% dann leider nicht mein Fall ist. Genau so kam es jetzt leider auch. Ralf Schmitz kennt man aus der Comedy Szene und er hatte wohl eine Katze die sehr alt geworden ist. Hier in diesem Buch erzählt er Anekdoten aus dem Leben eines Katzenbesitzer. Da ich selbst mit Katzen aufgewachsen bin und bis letztes Jahr durchgängig mit den Vierbeinern gelebt habe, hätte das ja was werden können mit dem Buch und mir. Aber wenn man Comedy auf der Bühne sieht mit Mimik, Gestik und Tonfall dann ist es einfach anders wenn das ganze auf Papier gebracht wird. Mir war es zu viel wie die Geschichten in das unrealistische ausschweiften und auch die Versuche witzige Einwürfe einzubringen kamen bei mir nicht an. Für mich war es eher anstrengend das ganze zu lesen, als das es lustig für mich war und je näher ich dem Ende kam, desto öfter kam es vor das ich bei den Übertreibungen aufgehört habe mit einem Abschnitt und auf den nächsten gesprungen bin beim lesen. Auch kann ich nicht sagen das ich hier alle 'Erfahrungen' der dargestellten Katzenpersönlichkeiten so unterschreibe wie es beschrieben wird. Das Buch war leider nicht mein Ding, und ich kann es daher nicht weiterempfehlen. Wenn ihr euch aber ein eigenes Bild machen möchtet, dann tut das gerne. Vielleicht ist es ja euer neues Lieblingsbuch.

  8. Cover des Buches Weltgeschichte to go (ISBN: 9783837142914)
    Alexander von Schönburg

    Weltgeschichte to go

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Masau
    Schöner , humorvoller und kurzer Ausflug in die Geschichte. Eindeutig eine Empfehlung.
  9. Cover des Buches Das achte Opfer (ISBN: 9783828996038)
    Andreas Franz

    Das achte Opfer

     (335)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Julia Durant zeigt auch weiterhin, was sie kann.

    Der zweite Teil der Reihe konnte mich genauso überzeugen wie bereits der erste Teil. Weiterhin problematisch finde ich die damalige standartisierte Darstellung von rauchenden und trinkenden Kommissaren, aber damit habe ich mich arrangiert.

    In diesem Fall werden hochgestellte Persönlichkeiten der Frankfurter Gesellschaft vermeintlich ohne Verbindung auf besondere Art und Weise umgebracht. Gleichzeitig lernen wir ein wenig mehr über das Leben und die Vergangenheit von Julia Durant durch ihren Besuch bei ihrem Vater. Es ist wieder ein sehr spezieller Fall, kaum vorstellbar und doch irgendwie greifbar. 

    Etwas zu konstruiert fand ich das Wiedersehen von Hellmer mit einer vergangenen Liebe aus früheren Zeiten. Aber wer weiß, wie sich das noch entwickelt. Dennoch mag ich die Entwicklungen der Kommissare, allen voran Hellmer, der anscheinend durch seine neu aufgewärmte Liebe die Kurve in seinem Leben bekommen hat.

    Für mich ein solider Krimi, den man gut zwischendurch lesen kann, wenn man sich auf einfache Sprache, grobe Gewalt und deren Darstellung einlassen kann.

  10. Cover des Buches House of God (ISBN: 9783426416747)
    Samuel Shem

    House of God

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Buchromantik
    Kaum ein Autor schafft es so zynisch über den Klinikalltag zu schreiben, wie Samuel Shem. Das Buch zeigt deutlich, wie es nicht laufen sollte. Patienten werden als Ware behandelt und nicht mehr als das gesehen, was sie eigentlich sind: Menschen. Leider ist dies noch immer in manchen Krankenhäusern an der Tagesordnung. 
    Samuel Shem schafft es, diese Tragödie auf überspitzte Art perfekt darzustellen. Beim Lesen wurde mir des öfteren mulmig zumute.  
     Sein Schreibstil ist unvergleichlich. 
    Ich kann dieses Buch jedem empfehlen. 
  11. Cover des Buches Das Mädchen mit dem Stahlkorsett (ISBN: 9783453314641)
    Kady Cross

    Das Mädchen mit dem Stahlkorsett

     (277)
    Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_Clouds

    Auf ihrer Flucht vor dem zudringlichen Sohn ihres Dienstherrn wird die sechzehnjährige Finley Jayne, der seit ihrer Pubertät eine dunkle Seite innewohnt, 1897 in London von Griffin King, dem Duke of Greythorne, aufgelesen. Obwohl erst achtzehn, fühlt der Herzog sich verpflichtet, in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten und das Empire zu beschützen, derzeit vor dem skrupellosen Maschinisten. Dabei hilft ihm sein gleichsam übernatürlich begabter Trupp. Griffin selbst kann mit Toten kommunizieren. Sein Freund Sam ist übermenschlich stark, wurde aber trotzdem beinahe von einem Automaten besiegt und hadert nun damit, nur dank mechanischer Implantate überlebt zu haben. Emily kann jede Maschine reparieren, seine Tante Cordelia ist Telepathin und der Amerikaner Jasper pfeilschnell. Fin, die versucht das Biest in sich zu beherrschen, wird immer mehr in den Fall hineingezogen und lernt dabei den mysteriösen Jack Dandy kennen.

    Steampunk hatte sich hierzulande Anfang der 2010er Jahre zu einem kleinen Trend entwickelt, fristet seitdem aber eher ein Nischendasein. Während manche Autoren an dem ungewohnten Thema scheitern, landen andere damit einen Volltreffer. Letzteres ist der Fall beim ersten Band der „Steampunk Chronicles“ von Kady Cross, die deutschsprachigen Lesern auch als Kathryn Smith mit ihren historischen und paranormalen Liebesromanen bekannt ist und die inzwischen in verschiedenen Genres als Kate Kessler, Kate McLaughlin und Kate Locke unterwegs ist und auch als Kate Cross veröffentlicht hat. Ihr retro-futuristisches Setting – erstmals vorgestellt im leider nicht übersetzten Prequel „The Strange Case of Finley Jayne“ und ganz klassisch eine alternative Version des viktorianischen Zeitalters mit dampfbetriebenen Apparaturen und Stilmix-Outfits – zeugt von großem Einfallsreichtum und viel Liebe zum Detail. Die besonderen Fähigkeiten der überwiegend jugendlichen Charaktere werden durch eine allmählich aufgedeckte Vorgeschichte, die auch die Verbindung aller Beteiligten herstellt, schlüssig erklärt. Die Handlung ist komplex, ohne zu verwirren, und durchgängig fesselnd. Hinzu kommen faszinierende Figuren mit entzückenden Marotten und niedliche romantische Untertöne inklusive komplizierter Beziehungsgeflechte. Ein kleiner Cliffhanger macht sehr neugierig auf die Fortsetzung. (TD)

  12. Cover des Buches Mein Name sei Gantenbein (ISBN: 9783518462362)
    Max Frisch

    Mein Name sei Gantenbein

     (231)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Weiss man mit Sicherheit wer man ist?


    Er sei Gantenbein. Und er sei blind. Sagt er.

    Der selbsternannte blinde Gantenbein wird angefahren und von der Dame zu ihr nach Hause eingeladen. : [.. als dann Gantenbein um sich von seinem Schreck zu erholen, um einen Cognac bittet, sucht sie vergeblich die Flasche, die Gantenbein schon seit einer Weile sieht. Camilla sieht sie nicht. Er muss ihr helfen, indem er mit seinem Tellerchen als möchte er es wegstellen, gegen die Cognac-Flasche stösst. Ohne das Gespräch (worüber eigentlich,?) zu unterbrechen, geht Camilla in die Küche um eines der beiden Cognac-Gläser zu waschen, während Gantenbein, als Cognac-Kenner, es nicht lassen kann, die fragliche Flasche zur Hand zu nehmen um die Etikette zu lesen. Wie sie lautlos zurückkommt, Camilla in ihrem Pelzmantel nach wie vor, aber ohne Schuhe, wie gesagt daher lautlos, findet sich Gantenbein nicht bloss mit der Cognac-Flasche in der linken Hand, sondern in der rechten hält er auch noch seine dunkle Blindenbrille. Um besser lesen zu können. Auffälliger hätte er nicht aus seiner Rolle fallen können, aber Camilla entschuldigt sich bloss, keine andere Cognac-Marke im Haus zu haben, und nur der Schreck, jetzt aber entgültig ertappt zu sein, rettet ihn offenbar vor der Geste, die Camilla stutzig machen würde: sofort seine Blindenbrille wieder aufzusetzen. Er unterlässt es. Vor Schreck. Und als er sie später, nachdem er bereits Cognac getrunken hat, um sich vor seinem Schreck zu erholen, wieder aufs Gesicht schiebt, ist es durchaus glaubwürdig, eine Geste der Gewohnheit, unwillkürlich beiläufig unauffällig..]

    Meisterhaft! Leseempfehlung.

  13. Cover des Buches Mein Tag ist deine Nacht (ISBN: 9783426510841)
    Melanie Rose

    Mein Tag ist deine Nacht

     (433)
    Aktuelle Rezension von: Pteranodon

    .. Das Buch befindet sich zwar in der Romantik-Abteilung, der "Romantikanteil" war aber nicht sooo groß. Es geht wohl mehr um Familie und wie man unter "erschwerten Bedingungen" alles unter einen Hut kriegt.

    Ich habe das Buch gerne gelesen, es hat mich gut unterhalten.

  14. Cover des Buches Der ganz normale Wahnsinn (ISBN: 9783746640013)
    François Lelord

    Der ganz normale Wahnsinn

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Booklove91

    Meine Meinung und Inhalt

    Wie kann man gute Beziehungen zu Menschen aufbauen, deren Charaktereigenschaften dazu führen, dass sie sich selbst oder anderen wehtun? Ob zu impulsiv, zu empfindlich, zu misstrauisch oder immer auf der Hut: François Lelord und Christophe André geben Ratschläge aus der Wissenschaft und aus ihrer Erfahrung als Therapeuten, wie wir uns am besten mit schwierigen Menschen arrangieren können.


    Super humorvolles informatives Buch, das mich gut unterhalten konnte. Die Autoren selbst haben eine Reihe von markanten Persönlichkeitstypen ausgewählt, die anscheinend in allen Ländern und allen Epochen wiedergefunden werden können. Sie reichen von ängstlichen, paranoiden und histrionischen bis hin zwangshaften, narzisstischen und schizoiden, depressiven, dependenten und selbstunsicheren Persönlichkeiten. Die Tipps sind wertvoll und der Schreibstil der beiden Autoren wirklich hervorragend.


    Die Suche nach dem Glück: François Lelord, geboren 1953 in Paris, ist ein französischer Schriftsteller und Psychiater. Er studiert Medizin und Psychologie. Nach seiner Promotion 1985 nimmt er für ein Jahr eine Stelle als Postdoc an der University of California, Los Angeles an. Danach arbeitet Lelord für zwei Jahre als Oberarzt am Hôpital Necker der Universität Paris V, bevor er sich 1989 mit einer eigenen Praxis in Paris niederlässt. 

    1996 gibt Lelord seine Praxis auf, um sich vermehrt der Suche nach dem Sinn des Lebens zu widmen. Nebenher berät er Unternehmen im Bezug auf Zufriedenheit und Stress des Personals. Seit 2004 ist er praktizierender Psychiater in einer französischen Klinik in Hanoi, Vietnam. 

    François Lelord reist sehr gerne, vornehmlich durch Asien. Sein erstes belletristisches Werk „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ ist ein internationaler Riesenerfolg. Das Buch erzählt die Geschichte des Psychiaters und Intellektuellen Hector, der auf der Suche nach dem Ursprung des Glückes ist. Es folgen die  Fortsetzungen von Hectors Geschichte. Seine Bücher stehen in Deutschland und Frankreich monatelang an der Spitze der Bestsellerlisten. In Deutschland verkaufen sich seine Bücher über 1,5 Millionen Mal. Die Bücher sind in vierzehn Ländern erhältlich.

    Darüber hinaus schreibt er gemeinsam mit Christophe André mehrere Fachbücher über Psychologie.



    Christophe André ist Psychiater und Psychotherapeut am Hôpital Sainte-Anne in Paris und gilt als einer der renommiertesten Psychologen Frankreichs. Zusammen mit François Lelord schrieb er Bestseller wie »Der ganz normale Wahnsinn« und »Die Macht der Emotionen«. Im Kailash Verlag erschien von ihm 2012 das Buch »Die Geheimnisse der Therapeuten«.

  15. Cover des Buches Das Geheimnis des weißen Bandes (ISBN: 9783458359159)
    Anthony Horowitz

    Das Geheimnis des weißen Bandes

     (361)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Am Abend eines ungewöhnlich kalten Novembertages im Jahr 1890 betritt ein elegant gekleideter Herr die Räume von Sherlock Holmes‘ Wohnung in der Londoner Baker Street 221b. Er wird von einem mysteriösen Mann verfolgt, in dem er den einzigen Überlebenden einer amerikanischen Verbrecherbande erkennt, die mit seiner Hilfe in Boston zerschlagen wurde. Ist der Mann ihm über den Atlantik gefolgt, um sich zu rächen? Als Holmes und Watson den Spuren des Gangsters folgen, stoßen sie auf eine Verschwörung, die sie in Konflikt mit hochstehenden Persönlichkeiten bringen wird und den berühmten Detektiv ins Gefängnis, verdächtigt des Mordes. Zunächst gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein weißes Seidenband, befestigt am Handgelenk eines ermordeten Straßenjungen …“ Quelle Klappentext

    Meine Meinung:

    Anthony Horowitz hat abgeliefert und sich als würdig erwiesen. „Das Geheimnis des Weißen Bandes“ ist spannend und vielschichtig und von feinem Humor durchzogen. Der detaillierte Erzählstil kommt behäbig und altmodisch daher ganz so, wie man es eben auch von Sir Arthur Conan Doyle gewohnt ist.

    Selbstredend steht der interessante, undurchsichtige Kriminalfall im Fokus, der an allerlei düsteren und stimmungsvollen Schauplätzen spielt – Nebel, dunkle Gassen, die berühmte Bakerstreet - und mich in zahlreichen Wendungen auf falsche Fährten lockt. Mysteriös ist es, spannend und am Ende intelligent gelöst. Horowitz schlägt aber auch gesellschaftskritische Töne an und behandelt ein berührendes wie erschütterndes Thema, dass nachdenklich stimmt und nachwirkt.

    Ein guter Plot lebt natürlich auch immer von seinen Figuren. Hier haben wir es mit einem weltbekannten und einzigartigen Ermittlerduo zu tun und ich finde, Anthony Horowitz hat die beiden Hauptprotagonisten wunderbar skizziert. Dr. John Watson, pragmatisch und gebildet auf der einen Seite, im gegenüber Sherlock Holmes in all seiner Exzentrik und Genialität. So unterschiedlich die beiden auch sind, so sind sie doch ebenbürtige Partner und ergänzen sich in der Auflösung des Falls nahezu perfekt. Auch alte Bekannte aus den Romanen von Doyle erhalten ihren Auftritt, wie z.B. Mycroft Holmes, Inspektor Lestrade oder auch Mrs. Hudson, Holmes reizende Vermieterin.

    Mein Fazit:

    Wunderbar geschrieben, herrlich altmodisch und viktorianisch, dazu eine wunderbare und atmosphärische Detektivgeschichte, hin und wieder behäbig aber mit Spannung und Intelligenz umgesetzt. Ein gelungenes Remake!

  16. Cover des Buches Grundformen der Angst (ISBN: 9783497024223)
    Fritz Riemann

    Grundformen der Angst

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Sunnyleinchen

    " Grundformen der Angst" ist eins der besten Fachbücher, die ich je gelesen habe. Obwohl das Original aus den 60er Jahren stammt, hat Herr Riemann hier sehr klar ein interessantes Modell verfasst. Aus den vier Grundformen der Angst, entwickelt er vier Persönlichkeitsstrukturen. Innerhalb seiner Texte legt er die Zusammenhänge schlüssig dar, ohne viel herumzureden. Der Schreibstil liest sich sehr gut, die Charaktertypen werden mit Beispielen aus seinen persönlichen Erfahrungen zum Leben erweckt, es gibt aber auch Literatur- und Filmhinweise um nochmal ein genaueres Bild zu bekommen. In den einzelnen Kapiteln betrachtet er zunächst immer die eigentliche Angst und den dazu entwickelten Persönlichkeitstypus. Danach werden die persönlichen Merkmale im Zusammenhang mit Liebe/Beziehung und Aggression betrachtet. Es folgt die jeweilige Verbindung zum lebensgeschichtlichen Hintergrund sowie ausführliche Beispiele und eine zusammenfassende Schlussbetrachtung. Mir hat das Buch als Grundlage wirklich weitergeholfen, vor allem um andere psychologische Theorien und Inhalte des ICD zu verstehen.

  17. Cover des Buches Good Night Stories for Rebel Girls – Teil 2: Mehr außergewöhnliche Frauen (ISBN: 9783742410436)
    Elena Favilli

    Good Night Stories for Rebel Girls – Teil 2: Mehr außergewöhnliche Frauen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: evafl

    Die „Good Night Stories for rebel girls 2” sind die Fortsetzung der erfolgreichen Reihe, in der die unterschiedlichsten außergewöhnlichen Frauen porträtiert werden. Hier erfährt man etwas über einhundert unterschiedliche Frauen, die getan haben, was sie wollten – von der Fechterin Beatrice Vio über die Politikerin Eleanor Roosevelt bis hin zur Schauspielerin Sophia Loren.

    Hörbücher finde ich immer wieder gut und durchaus unterhaltsam, jedoch gibt es diese auch in verschiedenen Varianten – dieses hier braucht beispielsweise meiner Ansicht nach mehr direkte Aufmerksamkeit als manch anderes.

    Inhaltlich hat mir gut gefallen, dass man hier vieles über die unterschiedlichsten Frauen sämtlicher Nationalitäten erfährt und wie sie erfolgreich waren bzw. sind. Man hört zuerst den Namen sowie den Beruf, anschließend ein Zitat der jeweiligen Person, dann das Geburts- und ggf. Sterbedatum, bevor man etwas ausführlicher erfährt, was sie wie getan haben. Dieser Aufbau hat mir grundsätzlich richtig gut gefallen. Jedoch war mir das zum Hören fast ein bißchen zuviel des Guten, denn in gelesener Form prägt sich sowas dann doch irgendwie besser ein, vor allem wenn es dabei auch noch um Daten geht.

    Gesprochen werden die kurzen Vorstellungen von Maren Kroymann, Iris Berben, Julia Nachtmann, Aylin Tezel und Jasmin Tabatabei. Hier hat man eine wirklich gute und tolle Wahl an Sprecherinnen getroffen – denn jede hat so ihre ganz eigene, starke Stimme, ja Sprechklang, und man kann sie gut und deutlich unterscheiden. Die Vorleserinnen haben mir wirklich gut gefallen, dies hat für mich gut zum Hörbuch und den starken Frauen gepasst.

    Ich glaube, dass für mich das Format hier einfach das Problem war/ist, in Buchform liest es sich meiner Ansicht nach einfach besser bzw. ist man dafür vielleicht aufnahmefähiger. Auch wären es für mich zum Anhören jetzt nicht unbedingt Gute-Nacht-Geschichten, da ich anschließend oftmals gerne noch mehr über die jeweilige Person erfahren hätte. Für mich vielleicht einfach zu interessant bzw. aufwühlend. Grundsätzlich finde ich die Geschichten interessant, mutmachend und unterhaltsam und auch von den Stimmen toll vorgetragen.

    Für mich persönlich war es aber in Hörbuchform leider nicht so begeisternd – wie oben geschrieben eben, was aber weder an den wunderbaren Sprecherinnen noch am grundsätzlichen Inhalt liegt. Von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen.

  18. Cover des Buches Geschichte der deutschen Literatur (ISBN: 9783407755254)
    Manfred Mai

    Geschichte der deutschen Literatur

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Viv29
    Manfred Mais Buch über deutsche Literatur richtet sich vorwiegend an Jugendliche, ist aber auch für Erwachsene informativ und gut zu lesen. Mai nimmt uns auf eine zweitausendjährige Reise durch die deutsche Geschichte und Literatur. Jedes Kapitel beginnt mit einem geschichtlichen Überblick, der auch sehr hilfreich ist, um die Literaturströmungen der jeweiligen Zeit zu verstehen. Natürlich ist dieser Überblick denkbar knapp, eine halbe bis eine Seite jeweils. Das ist aber in diesem Zusammenhang völlig ausreichend und es gelingt dem Autor ausgezeichnet, die wesentlichen Punkte in dieser geschichtlichen Zusammenfassung immer gut zu erwähnen und zu betonen.

    Dem geschichtlichen folgt der literarische Überblick. Zu Beginn der deutschen Literaturgeschichte fällt dieser naturgegeben noch mager aus, da schlichtweg noch nicht so viel Literatur vorhanden war. Einzelne relevante Autoren der jeweiligen Epoche werden vorgestellt, eine gezeichnete Kopfskizze illustriert sie recht gut. Zitate aus den Werken reichern die Informationen an und bieten gleich einen Einblick in den Schreibstil. Einige der mittelalterlichen Texte werden teilweise oder ganz auch in modernes Deutsch "übersetzt". Die Textstellen sind gut gewählt, teils ein wenig erklärt, an anderen Stellen wären einige erklärende Woche hilfreich gewesen. Manche der Textstellen waren mir für einen solchen Überblick zu lang, aber im Allgemeinen ist die Gewichtung gut.

    Um so mehr wir uns der heutigen Zeit nähern (das Buch erschien 2004 und behandelt auch die literarische Entwicklung bis dahin), um so detaillierter werden die Informationen, um so zahlreicher die Autoren. Sehr unerfreulich fand ich es, daß Walter Kempowski, der als Chronist des 20. Jahrhunderts Günter Grass mindestens ebenbürtig ist und zudem die deutschsprachige Literatur um seinen ganz eigenen, sprachlich interessanten, Stil bereicherte, mit keiner Silbe erwähnt wurde. Das ist mehr als ärgerlich.

    Es ist gut gelungen, Autoren, Geschichte und Zeitgeschehen zu verbinden, Motive und Strömungen zu erklären. Gerade angesichts der Kürze des Buches ist es erfreulich, wie gut wichtige Themen vermittelt und auch manch nicht so bekannte Information eingebunden wurde. Der Schreibstil ist gut lesbar und schnörkellos, so eben auch für Jugendliche zugänglich. Ein sehr empfehlenswerter Überblick.
  19. Cover des Buches Rendezvous mit einem Oktopus (ISBN: 9783257261561)
    Sy Montgomery

    Rendezvous mit einem Oktopus

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Ruby_Fuchs

    Vorweg muss ich sagen, dass ich sowieso seit jeher der absolute Kraken-Fan bin, somit bin ich womöglich ein klein wenig voreingenommen. Was mir aber, speziell als Fan von Oktopoden, so besonders an dem Buch gefällt: Sy Montgomery geht über das hinaus, was man in Dokumentarfilmen so häufig als Klugheit der Kraken hervorhebt. Nämlich, dass sie Gläser aufschrauben können und so weiter. Das ist ja alles schön und gut, aber die Autorin taucht noch viel tiefer in die Gedanken-und Gefühlswelt von Kraken ab. Und das beste dabei: sie nimmt uns dorthin mit. 

    Fazit: Ein schöner Roman, leicht zu lesen und trotzdem absolut wissenswert!

  20. Cover des Buches EigenSinnige Frauen (ISBN: 9783492968478)
    Dieter Wunderlich

    EigenSinnige Frauen

     (23)
    Aktuelle Rezension von: BarbaraDrucker

    Ein Mann schreibt über zehn eigensinnige Frauen Portraits, gerade diesen Ansatz finde ich höchst interessant. Immer auf der Suche nach starken Role Models las ich dieses Buch und finde gerade den Überblick über diese Frauen interessant. Manche kannte ich noch gar nicht, von anderen wusste ich viel zu wenig. Dass ein kurzer Abriss keine Biografie ersetzen kann, liegt auf der Hand, doch so kann man eine sehr gute Vorauswahl treffen, mit wem man sich näher befassen will.

    Die Stärke liegt für mich gerade im männlichen und damit nicht feministisch-tendenziösen Blick. Nüchtern, sachlich und wertfrei stellt der Autor die Frauen und die Umstände ihrer Zeit vor, Leser können ihre Schlüsse selbst ziehen. Die chronologische Anordnung finde ich erhellend, weil sie auch zeigt, wie sehr sich im Lauf der Zeit die Widerstände änderten, gegen die diese Frauen ankämpfen mussten. 

    So stürzte ich mich auf Coco Chanel, war aber enttäuscht, dass sie sich trotz ihres unbestrittenen Talents ihre Chance und ihren Erfolg erst durch verschiedene Betten erschlafen musste. Meine persönlichen Favoritinnen wurden Madame Pompadour, die ihre Reize zwar ebenso einsetzte, aber mit enorm strategischem Kalkül. Und Simone de Beauvoir, deren Lebensentwurf ich nachvollziehen und bewundern kann. Von Marie Curie war ich hingegen enttäuscht, andere Frauen ließen mich kalt. Das letzte Portrait von Ulrike Meinhof empfand ich zunächst als gewagt, aber die Umsetzung gibt dem Autor recht. Beeindruckend, wie objektiv er hier bleibt!

    Als erster Überblick interessant. Nicht unterhaltsam, sondern wissenschaftlich bzw. informativ geschrieben, ich werde mir auch die anderen Bücher aus dieser Reihe holen.

  21. Cover des Buches Die Geduld der Spinne (ISBN: 9783453436619)
    Jonathan Nasaw

    Die Geduld der Spinne

     (270)
    Aktuelle Rezension von: ChrissisBücherchaos
    Dies ist der Auftakt zur Reihe um Agent Pender und Nasaw schafft es wirklich mit einem Knaller.

    Zuallererst muss ich jedoch vorwarnen: Diese Bücherreihe ist wirklich nichts für zart besaitete. Sie ist ziemlich brutal, blutig und vor allem auf psychischer Ebene ganz schön heftig. Aber genau das macht sie auch so unglaublich spannend =)

    Man wird gleich mitten reingeworfen in die Geschichte. Die Psychiaterin Irene Cogan sitzt in einem Vernehmungsraum einem Häftling in orangenem Overall gegenüber. Dass es sich bei Max um keinen normalen Häftling handelt, erfährt man sehr schnell. Ihm wird vorgeworfen, eine, bzw. mehrere junge Frauen ermordet zu haben. Doch er gibt vor, dass er sich an nichts erinnern kann. Schnell stellt sich heraus, dass Max an DIS leidet, einer dissoziativen Identitätsstörung...in Max' Körper befinden sich verschiedene Persönlichkeiten. Irene muss herausfinden, ob Max verhandlungsfähig ist oder ob er in eine geschlossene Psychiatrie eingeliefert werden muss. Doch da gibt es ein Problem: Irene weiß nie, mit welcher Persönlichkeit sie gerade redet.

    Agent Pender diente jahrelang beim FBI und bereitet sich auf seinen wohlverdienten Ruhestand vor.Er verfolgt schon lange einen Serienmörder, den sie Casey getauft haben, und der mit Vorliebe junge Frauen mit rotblondem Haar entführt. Als er erfährt, dass Casey womöglich geschnappt wurde, lässt er sich als vermeintlicher Insasse in Caseys Zelle einschleusen, um ihm ein Geständnis abzuringen. Doch etwas geht schief... Casey alias Max entkommt und mit Irene als Geisel flieht er und hinterlässt eine Spur der Verwüstung.

    Was ich an diesem Buch so fasziniert hat, ist die psychologische Ebene. Menschen mit DIS haben tatsächlich mehrere Persönlichkeiten in sich vereint, die oft wahllos zum Vorschein kommen. Max ist da nochmal ein ganz anderes Kaliber. Ich fand es mega interessant, die verschiedenen Persönlichkeiten kennenzulernen. Jede mit ihren eigenen Charakter-eigenschaften, Vorlieben und Ängsten. Es werden auch die einzelnen psychologischen Testverfahren mit eingebunden, was es alles nochmal realistischer macht. Man fiebert mit, ob es Pender gelingen wird, seinen allerletzten (oder vielleicht doch nicht letzten) Fall abzuschließen. Und ob es Irene schafft, in der Gewalt eines multiplen Serienmörders ihre Kenntnisse anzuwenden und so am Leben zu bleiben. Und was ist mit Max? Was steckt hinter seiner Störung, wie sind die verschiedenen Persönlichkeiten entstanden und warum müssen es rotblonde Frauen sein?

    Nasaw hat einen genialen Psychothriller geschrieben, der einen nicht mehr loslässt und der einen noch lange danach beschäftigt.

  22. Cover des Buches Aufschrei (ISBN: 9783404614981)
    Truddi Chase

    Aufschrei

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Brina_10

    Das Buch Aufschrei ist das Werk einer oder vieler Autoren, das Werk einer Frau, die als Multiple Persönlichkeit zählt. Das Buch beschreibt ihren Weg durch die Therapie. Beim Lesen erfährt man erschreckende, unfassbare Details ihrer Kindheit. 

    Ein Buch über Kindesmissbrauch in seiner schlimmsten Form, über Misshandlungen auf eine unvorstellbare Art und Weise. Und ein Buch über die unglaublichen Dinge, die eine menschliche Psyche leisten kann, um sich selbst zu schützen und am Leben zu erhalten.

    Das Buch wird aus Sicht der "Frau" geschrieben. Auch der Therapeut, welcher Stanley genannt wird, bringt einige Passagen und Gedanken ein. Da seine Patientin eine Multiple Persönlichkeit ist, lernt man auch verschiedene andere Personen kennen, welche jedoch alle zur Frau gehören.

    Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und die Seiten nicht leicht zu lesen. Der spezielle Sprachstil schafft jedoch etwas Distanz zum Thema. Ich finde, das Geschriebene lässt sich weder mit Worten nacherzählen, noch von einem menschlichen Verstand erfassen. Es ist unglaublich und fremd für Außenstehende. Unfassbar und erschreckend.  

    Ich habe beim  Lesen oftmals Zusammenhänge nicht verstanden, musste Textpassagen wiederholen und begriff es trotzdem nicht. Das Buch ist weder einfach zu lesen noch leicht zu verstehen. Das Krankheitsbild für den normalen Menschenverstand nur schwer zu begreifen. 

    Das in einer Person mehrere weitere Personen existieren können, in diesem Fall über 90, dass diese auch alle individuell und unterscheidbar voneinander sind...oftmals überstieg es beim Lesen meine Vorstellungskraft. Und dennoch, ist es spannend zu sehen, was die menschliche Psyche in der Lage ist zu leisten.

    Da es eine Autobiografie ist, werden die Gedanken, Gefühle und Erlebnisse der Autorin wiedergegeben. Ich glaube, allein  schon, weil jemand genau über solche unfassbaren, immer noch tabuisierten Dinge so ehrlich schreibt,  hat das Buch 5 Sterne verdient.

  23. Cover des Buches Die 101 wichtigsten Personen der Weltgeschichte (ISBN: 9783406679476)
    Udo Sautter

    Die 101 wichtigsten Personen der Weltgeschichte

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Ein hilfreiches, kleines Werk, wenn man nur mal kurz einen Einblick in das Leben der 101 wichtigsten Menschen der Weltgeschichte erhalten möchte. Detailierte Biografien befinden sich nicht darin, aber die Kurzbeschreibungen sind gut und sachlich dargelegt.
  24. Cover des Buches Zuhause ist überall (ISBN: 9783552056015)
    Barbara Coudenhove-Kalergi

    Zuhause ist überall

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Lindschi
    Das die Autorin rethorisch top ist, ist sowieso klar. Keine unnötigen Schnörkel, klar und präzise erzählt. Es sind natürlich auch viele politische Elemente eingebaut. Für Interessierte.

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