Bücher mit dem Tag "papst"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "papst" gekennzeichnet haben.

380 Bücher

  1. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.173)
    Aktuelle Rezension von: Ira086

    Ken Folletts Bücher sind grundsätzlich alle nicht schlecht, aber irgendwie folgen alle demselben Schema. Das gilt zumindest für die großen Romane, die kleinen sind in der Regel besser. Es sind wirklich gut recherchierte Sachbücher mit einer nicht allzu originellen Story drauf. Die Charaktere sind immer etwas klischeehaft und eindimensional. Es gibt immer sexuelle Gewalt. Irgendjemand männliches ist immer ein großer Held. Die weibliche Hauptfigur ist ausnahmslos immer wunderschön. Ich habe grundsätzlich keine Ahnung, was sie aneinander finden. Wer böse ist, ist durch und durch böse. Für sich genommen ist Die Säulen der Erde wirklich kein schlechtes Buch, aber da ich vorher schon einige Follett Bücher gelesen hatte, kam es mir wie das Abarbeiten eines festen Schemas vor. Trotzdem lese ich anscheinend immer wieder Follett Bücher, so schlimm kann es also nicht sein, haha. So für Herbst und Winter immer ganz nett. Jedenfalls ist es, wie die meisten seiner Bücher, mehr oder weniger lesenswert, und sei es auch nur, um etwas über die Architektur von Kirchen und Kathedralen zu lernen.  

  2. Cover des Buches Noah (ISBN: 9783404178780)
    Sebastian Fitzek

    Noah

     (2.056)
    Aktuelle Rezension von: Stefan_Heiligtag

    Klappentext

    Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht. Noahs Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force. Für ihn und die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat.

     

    Meine Meinung

    Selten habe ich ein Buch gelesen, das so wichtige Themen derart spannend und wie nebenbei behandelt. Wir merken zunächst nicht, dass wir es mit einem Ökothriller zu tun haben, denn wir erleben die Welt aus den Augen verschiedener Protagonisten, die vor allem mit ihrem Überleben beschäftigt sind und nicht mit gesamtgesellschaftlichen Fragen wie „Überbevölkerung, Wegwerfgesellschaft, Raubbau der Natur und so weiter“. 

    Die Hauptfigur ist Noah, ein Obdachloser, der sich mit seinem Kumpel Oskar vor der klirrenden Kälte in die U-Bahnschächte Berlins geflüchtet hat. Er weiß nicht, wer er ist, weil er an einer seltenen Amnesie leidet, die Morbus Korsakow heißt. Aber schon in der ersten Szene merken wir, dass er gut mit Waffen umgehen kann und noch über eine Menge anderer besonderer Fähigkeiten verfügt. In der Zeitung liest er ein Inserat, in dem eine hohe Belohnung versprochen wird, wenn man eine bestimmte Person identifizieren kann. Als er dort anruft, überschlagen sich die Ereignisse. Noah ist aus irgendeinem Grund wichtig, und wir rätseln mit ihm zusammen, wer er ist warum er diese große Bedeutung hat.

    Schon die über die ganze Welt verteilten Handlungsorte (New York, Manila, Berlin, Rom, Amsterdam) lassen uns vermuten, dass es um eine weltweite Verschwörung geht. An diesen Orten leben die weiteren Hauptfiguren des Romans, die Fitzek mit interessanten Eigenschaften und ungewöhnlichen Motivationen ausgestattet hat und die die Handlung vorantreiben. Was hat eine Abfallsammlerin auf den Müllbergen Manilas mit dem amerikanischen Großindustriellen Jonathan Saphire zu tun, der sich für die Rettung der Menschheit engagiert? Welche Rolle spielt die Journalistin Celine, welche der Auftragskiller, der an einer schweren Grippe erkrankt ist, an der schon zehntausende von Menschen gestorben sind?

    Die Spannung wird durch viele Cliffhanger zum Ende der einzelnen Kapitel aufrechterhalten, so dass die Leserinnen und Leser eigentlich erst zum Schluss bemerken, dass sie es nicht nur mit einem Actionthriller zu tun haben, sondern mit einem Roman, der wichtige Fragen behandelt, der sich die Menschheit in naher Zukunft stellen muss. 

    Gemeinsam und gegeneinander kommen die Protagonisten einer weltweiten Verschwörung auf die Spur. Bei dieser wilden Jagd durchlaufen wir, wie es bei Fitzek üblich ist, mehrere Plot-Twists. Wohltuend an diesem Roman finde ich, dass Fitzek in „Noah“ mal nicht über die Stränge schlägt, wie in vielen anderen seiner Bücher. Hier fand ich die Wendungen insgesamt stimmig, weshalb ich das Buch uneingeschränkt empfehle.

    Sebastian Fitzek weist in seinem Nachwort darauf hin, dass „Noah“ selbstverständlich ein Unterhaltungsroman ist. Trotzdem finde ich es gut, dass er uns erklärt, was ihn zum Schreiben dieses Buches veranlasst hat. Zudem nennt er im Nachwort Zahlen und Quellen, die die Botschaft des Romans noch einmal nachdrücklich unterstreichen.

  3. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.052)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    ...hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung hat mich wirklich gefesselt, vor allem wegen des Themas Illuminaten, Religion gegen Wissenschaft, Kunst und den Vatikan.
    Es ist das erste Buch der Reihe um Robert Langdon, einen Professor für religiöse Symbolik, der mit der Untersuchung besonderer Fälle betraut ist. Hier befasst er sich mit dem Thema der Illuminaten, die versuchen, eine Antimateriewaffe zu entwickeln, die den Vatikan zerstören könnte. Langdon muss gegen die Zeit ermitteln und das damit vorgebene Tempo und die Spannung bestimmen neben der cleveren Handlung diesen Thriller.
    Es war ein Buch, das mich von Beginn an mitgerissen hat und das ich absolut empfehlen kann.

  4. Cover des Buches 40 Stunden (ISBN: 9783442381296)
    Kathrin Lange

    40 Stunden

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein spannender Thriller mit Setting Berlin. Ein Mann wird ans Kreuz geschlagen. Gelingt es dem Ermittler Faris Iskander nicht, ihn innerhalb von 40 Stunden zu finden und zu retten, droht der Täter mit einem Bombenanschlag auf Berlin. 

    Es ist ein Thriller mit hohem Tempo. Der Leser ist direkt mittendrin im Geschehen und kann die Ermittlungen, die mit Hochdruck geführt werden, weil die Zeit drängt, mitverfolgen.

    Es gibt aber auch immer mal wieder ein paar Nebenhandlungen. Passanten rücken sind Bild, werden real. Es ist irgendwie bedrückend, denn man ahnt als Leser, dass sie vielleicht bald Opfer sein könnten...

    Derweil zeichnet sich mit jeder Seite ein klareres Bild ab, wobei man aber trotzdem lange im Dunklen bleibt. So bleibt es immer spannend. 

    Ich mochte diesen Thriller sehr. Der Inhalt war sehr spannend, actionreich, der Schreibstil angenehm. 

  5. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (1.598)
    Aktuelle Rezension von: ElOlorDeUnLibro

    Schade, ich hatte mir mehr erhofft. William ist wie Sherlock Holmes und löst Rätsel sehr ähnlich. Das war spannend.

    Aber ansonsten war der Schreibstil einfach nur furchtbar... Ich kam mir so unheimlich dumm vor, das Buch zu lesen.

    Dnf.

  6. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.180)
    Aktuelle Rezension von: DallingerAlois

    Eine tolle Geschichte mit Geheimnissen die aufgedeckt werden und zu einer weiteren neuen Handlung führen. Hervorragend übersetzt und perfekt sprachlich inszeniert. Ich hab das Buch in einem Ruck durchgelesen. 5 Sterne von Herzen und eine Empfehlung für alle Bücherfans !!!

  7. Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783942656597)
    Iny Lorentz

    Die Wanderhure

     (3.750)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Konstanz im Jahre 1410: Als Graf Ruppert um die Hand der schönen Bürgerstochter Marie anhält, kann ihr Vater sein Glück kaum fassen. Er ahnt nicht, dass es dem adeligen Bewerber nur um das Vermögen seiner künftigen Frau geht und dass er dafür vor keinem Verbrechen zurückschreckt. Marie und ihr Vater werden Opfer einer gemeinen Intrige, die das Mädchen zur Stadt hinaus treibt. Um zu überleben, muss sie ihren Körper verkaufen. Aber Marie gibt nicht auf …

    Der Schreibstil ist zumindest zu Beginn etwas schleppend und alles andere als spannend. Die Szenen werden für mich ein bisschen zu detailliert beschrieben, wodurch es kaum vorwärts geht… Mit der Zeit legt sich das aber, und es wird immer interessanter.

    Marie ist eine tapfere junge Frau, deren Schicksal es nicht gut mit ihr meint. Trotzdem gibt sie nicht auf. Der Wunsch nach Rache an ihren Peinigern hält sie am Leben und treibt sie zum äussersten.

    Während in den ersten Teilen des Buches das harte Leben einer Wanderhure, und der heute glücklicherweise nicht mehr denkbare Umgang mit Frauen zu der damaligen Zeit beschrieben wird, geht es gegen Ende immer mehr um Politik und Intrigen, die Macht einer Gruppe von Huren aus der untersten Schicht wird demonstriert.

    Besonders schockierend fand ich hier die detaillierten Schilderungen zum Umgang mit Huren, aber auch mit «ehrbaren» Frauen, und wie schnell ein angesehenes Mädchen tief fallen kann. Erschütternd, weil ich mir denken kann, dass dies zu dieser Zeit genau so war, wenn nicht gar noch viel schlimmer.

    Spannende Geschichte über eine Frau, die alles verloren hat, und doch nicht aufgibt.

  8. Cover des Buches Löwenzahn & Himmelschlüssel (ISBN: 9783943168556)
    Christina Hollinde

    Löwenzahn & Himmelschlüssel

     (38)
    Aktuelle Rezension von: abetterway
    Inhalt:
    "Ach je: Die katholische Kirche schwächelt. Der Papst tritt nach dem Vatileaks-Skandal zurück und der evangelischen Kirche laufen die Gläubigen davon. Es muss etwas passieren! Und zwar schnell! Mehr Glanz und Glamour für die evangelische Kirche! Pastor Jan Wahlen und Bischof André Clausen machen sich auf die suche nach einem würdigen Nachfolger Luthers. Eine "tour de papst de luxe". Einstweilen auf gut Piepdieck: Tim-Ole, der Salonsatanist, Opa Krause, übriggebliebenes Sed-Mitglied mit unglaublichen Beziehungen, der Aus- steiger Manfred ‘Wolle‘ Wollner, der in einer alten Villa Hanf anbaut. Normal ist in diesem Buch gar nichts. Alle kämpfen gegen die Wirrungen des Lebens, einige für tote Heimatdichter und wenige gegen den Rest der Welt im alten Land. dann tauchen Clausen und Wahlen auf Piepdieck auf."

    Meinung:
    Ich muss sagen das ich etwas gebraucht habe bis überhaupt irgendwie in die Geschichte hineingekommen bin. Aber bis zum Schluss war es nicht mein Stil und auch nicht meine Art von Buch.
    Auch mit den unterschiedlichen Erzählsträngen bin ich nicht ganz klar gekommen.

    Die Charaktere sind für mich sehr überspitzt, aber es ist ja auch für diesen satirischen Roman klar. Viele Klischees sind dadurch auch eingebaut, aber irgendwie hat es für mich nicht ganz gepasst.
    Manchmal muss ich sagen war es zäh und langweilig bzw. zu lange uns ausführlich beschrieben.

    Ich habe das Buch auch immer wieder weglegen müssen, da es mich einfahc genervt hat und ich nicht weitergekommen bin.

    Fazit:
    Leider nicht meine Art von Humor und auch nicht mein Erzählstil.

  9. Cover des Buches Verraten (ISBN: 9783841905055)
    Florian Schwiecker

    Verraten

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Jacqueline___

    Das Buch startet mit einem flüssigen, kühlen Schreibstil. Aber ich finde das Kühle passt gut zum Thema. Die Charaktere sind ebenso kühl, man erfährt nicht viel aus der Vergangenheit. Aber das macht sie auf ihre Art wieder sympathisch. Nach den Anschlägen plätschert es etwas dahin, aber nur kurz. Dann nimmt das Ganze gut an Fahrt auf und ist richtig spannend. 

  10. Cover des Buches Sanctum (ISBN: 9783426523391)
    Markus Heitz

    Sanctum

     (524)
    Aktuelle Rezension von: binesbuecherwelt

    Nachdem ich vor kurzem Ritus gelesen habe und das Buch mich umgehauen hat musste der Nachfolger so schnell wie möglich her und wie erwartet wurde ich von der Fortsetzung nicht enttäuscht. Was mir ein bisschen gefehlt hatte, war das Geheimnisvolle, das Mystische, was Band 1 ausgemacht hat. Jetzt wusste man was es mit den Werwesen auf sich hat, man wusste auch größtenteils wer ein Werwesen ist, aber trotzdem hat Markus Heitz die gut 600 Seiten hier wieder mit einer wahnsinnig fesselnden Geschichte gefüllt. Zu Beginn hatte es für mich so an bisschen an Reiz verloren, es zog sich etwas, aber dann steigerte sich das Buch von Seite zu Seite. Sanctum ist ein absolut würdiger Nachfolger von Ritus und ein toller Abschluss dieser Geschichte. Die beiden Bücher sind Teile der Markus Heitz Reihe "Pakt der Dunkelheit". Band 3 werde ich bestimmt auch bald lesen, aber so viel ich weiß wird der dann nichts mehr mit den Protagonisten der ersten beiden Bücher zu tun haben, trotzdem bin ich sehr gespannt drauf.

  11. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

     (4.375)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Wer sich etwas mit mit der Geschichte der christlichen Kirche auseinandersetzt wird garantiert schon mal von diesem Fall gehört haben. Ein einfaches Mädchen, dass durch die Umstände der Zeit dazu getrieben wird, ihr Geschlecht zu verleugnen um sich ihren großen Traum des Lernens und des Wissens zu erfüllen. Dass sie dieser Weg bis zur Papstwürde reichen würde, hatte sie auch nicht erwartet. Doch beginnen wir von Vorne.

    Das Cover meiner Taschenbuchausgabe von 1998 zeigt Johanna, die Protagonistin als Päpstin auf dem heiligen Petrusstuhl am regieren. Dabei hält sie ein Rotes Buch im Schoß, worauf das Symbol des weiblichen Geschlechts abgebildet ist. Es spiegelt genau den Titel wieder.

    Die Protagonistin ist Johanna, ein einfaches Mädchen, welches zuerst Zuhause im stillen vom Bruder das lesen uns schreiben lernt um dann durch einen besonderen Lehrer der örtlichen Scolae, tiefere Bildung zu erhalten. Ein schwieriger Weg beginnt.... 

    Es ist unglaublich, wie gut die Autorin es schafft, einem in die Welt des dunklen 9. Jahrhunderts zu versetzen. Sie beschreibt das Leben von Johanna sehr anschaulich und erschafft dabei ein Werk über eines der peinlichsten Kapitel der christlichen Kirche. Es dürfte einige geben, die von der Päpstin Johanna zumindest schonmal gehört haben. Die stolze Christliche Kirche, welche bis heute am Zölibat und an der Ausübung des Priestertums nur durch Männer festhält ist es tatsächlich passiert, dass eine Frau den obersten aller Titel einnimmt. Und dass in einer Zeit, in der öffentlich von der Zweitrangigkeit der Frau gepredigt wird. Was ein Symbol für die Gleichwertigkeit der Geschlechter. Besonders gelungen ist, wie die Autorin die realen Umstände der Zeit einbaut und sich daran hält. Es gibt einige künstlerischen Freiheiten, welche sich aber größtenteils auf das verschieben einiger zeitlichen Tatsachen beschränkt, die aber innerhalb des Romans den Fortgang unterstützen. Diese werden im Anhang aber auch dargelegt, weshalb dies ein Roman und keine geschichtliche Abhandlung ist.

    Sehr interessant ist auch, welche Konsequenzen dieses handeln von Johanna hatte. (Obwohl die Kirche es in den folgenden Jahrhunderten versucht hat zu verschleiern und zu vertuschen, gibt es genug sichere Beweise, dass es als gesichert gilt, dass es eine Päpstin im 9. Jahrhundert gab.)

    Ihr handeln müsste eigentlich ein Vorbild sein, dass das Christentum keinen Schaden nimmt, wenn man Frauen die Priesterweihe zugesteht und das alte System in der Richtung reformiert.

    Ein Klassiker dem ich jedem nur ans Herz legen kann...

  12. Cover des Buches Löwenblut (ISBN: 9783744874755)
    Monika Pfundmeier

    Löwenblut

     (34)
    Aktuelle Rezension von: SteffiVS

    Man sollte diesen Band nur lesen, wenn man den ersten gelesen hat, da sich viele Ereignisse auf den ersten beziehen. 

    Cäcilia spielt auch in diesem wieder eine tragende Rolle. Konradin zieht in den Krieg um sein rechtmäßiges Erbe zurückzuerlangen. Doch Charles D'Anjou führt den 16-Jährigen in einen Hinterhalt.

    Die Sprache des Buches ist sehr speziell, da es im mittelalterlichen Sprachstil geschrieben ist. Dies liegt sicherlich nicht jedem. Auch fehlt diesem im Gegensatz zum ersten etwas die Spannung.

    Man findet sehr viel Hintergrundwissen, sowohl am Anfang des Buches gibt es eine Kurzeinführung, als auch am Ende des Buches nochmals eine ausführlichere geschichtliche Erklärung.

  13. Cover des Buches Die Bücherjäger (ISBN: 9783404176939)
    Dirk Husemann

    Die Bücherjäger

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Viragolady

    Der Autor Dirk Husemann ist Wissenschaftsjournalist, studierte Ur- und Frühgeschichte, Archäologie und Ethnologie. Beim Lesen des Buches stellte ich fest, dass er sich gut in der Materie auskennt.Am Ende des Buches werden fremde Ausdrücke erklärt, sowie die Personen (historische und erfundene) näher erläutert. Eine, wie ich finde, tolle Idee.

    Kurz zum Inhalt: Die Geschichte spielt zur Zeit des Konstanzer Konzils 1417. Die zentrale Gestalt ist Poggio Bracciolini. Er ist ein sogenannter Bücherjäger, ein Vertrauter und Freund von Baldassare Cossa, auch bekannt als Papst Johannes XXIII. Des Weiteren sind noch dabei Oswald von Wolkenstein - Gegenspieler von Poggio, Agnes von Mähren, die Frau von Jobst von Mähren, dem Verteiler der geheimen Bücher und ein paar Nebendarsteller die man während der Zeit mehr oder weniger kennen lernt.

    Im Bergklosters Sankt Fluvius am Bodensee entdeckt Poggio ein Buch, das an eine Kette gelegt ist, doch kaum hat er sich damit genauer beschäftigen ist dieser Foliant verschwunden . Es folgt eine ereignisvolle Suche., und eine spannende, aufregende Zeit.Was genau passiert und was in den Schriftstücken steht werde ich hier nicht verraten, nur soviel, es gibt so manche Überraschungen.

    Am Ende zeigt Poggio das ihm die Menschen doch wichtiger als Bücher sind, welches sich als eine sehr sympathische Charaktereigenschaft erweist.

    Durch das Buch wurde ich dazu angeregt, mich selbst ein wenig über das Konstanzer Konzil und die handelnden Personen zu informieren Ich hatte hiervon bisher überhaupt keine Ahnung doch es ist ein sehr interessantes Thema.

    „Die Bücherjäger“ ist für mich das erste Buch, das ich von Dirk Husemann lese – aber ganz sicher nicht das letzte!

  14. Cover des Buches Der Löwe des Kaisers - Der Aufstieg (ISBN: 9783906739472)
    Cornelia KEMPF

    Der Löwe des Kaisers - Der Aufstieg

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911

    Cornelia Kempf ist mit diesem exzellent recherchierten Roman ein wunderbarer historischer Roman gelungen, der mich von Anfang bis zum Ende in seinen Bann gezogen hat.

    Hier geht es um Zwillingsbrüder, deren Wege sich nach einer unbekümmert verbrachten Kindheit trennen.

    Einer der Brüder zieht mit Kaiser Friedrich Barbarossa gegen die Lombarden, und der andere stellt sich in den Dienst von Heinrich dem Löwen, seines Zeichens Herzog und eine der schillerndsten Figuren des Mittelalters. Und man kann gar nicht genug über diese Zeit erfahren.

    Der Autorin gelingt es, diese so anschaulich und bildhaft zu beschreiben, dass man sich inmitten der Geschichte wähnt. Auch die Charaktere der Protagonisten und vieler Nebenfiguren sind fein und stimmig herausgearbeitet.

    Unglaublich viel Hintergrundwissen über die damaligen Lebensumstände, Gepflogenheiten und auch die Mode der Zeit bringt die Autorin auf sehr spannende Weise dem Leser Nahe. So macht Geschichte wirklich Spaß.

    Dieser erste Band hat mich komplett begeistert und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Meine absolute Leseempfehlung für alle, die vergangene Zeiten leben und erleben wollen.

  15. Cover des Buches Brüder (ISBN: 9783832162269)
    Hilary Mantel

    Brüder

     (150)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Dieses Buch zu bewerten, fällt mir nicht ganz leicht. Ich habe mich so auf diesen Roman gefreut, denn eigentlich ist das Thema genau meins. Ich interessiere mich sehr für König Heinrich VIII und sein Umfeld. Daher würde ich dem Buch inhaltlich auch fünf Sterne geben. 

    Ich mag Historische Romane am liebsten, wenn sie mich mitnehmen in die Zeit. Wenn ich mich zurückversetzt fühlen kann in die Vergangenheit. Wenn ich mit den Charakteren mitfühlen kann. 

    Das war hier leider nicht so. Das Problem ist der Schreibstil. Sehr anspruchsvoll, sehr sachlich irgendwie. Das ist eigentlich kein Kritikpunkt, aber ich persönlich mag es lieber, wenn der Schreibstil ein bisschen flüssiger ist, ein bisschen "umgänglicher". 

    Trotzdem ist es ein sehr gutes Buch, und irgendwann werde ich mich wohl auch an den zweiten Band wagen, da das Thema mich einfach viel zu sehr reizt! 

  16. Cover des Buches Die letzte Borgia (ISBN: 9783458364061)
    Sarah Dunant

    Die letzte Borgia

     (57)
    Aktuelle Rezension von: BlondAngel
    ~+~ Klappentext ~+~


    Italien, 1502: Ihr Vater ist der mächtigste Mann der christlichen Welt, ihr Bruder ein leidenschaftlicher Kriegstreiber, der eifersüchtig über sie wacht: Lucrezia Borgia ist eine der begehrtesten und schönsten Frauen des Landes, ganz Italien liegt ihr zu Füßen, als sie von REom nach Ferrara reist, zu ihrem dritten Ehemann.
    Wo sie auftaucht, bringt ihre Anmut die bösen Gerüchte über sie zum Verstummen. Doch wird es ihr gelingen, im gefährlichen Spiel um Macht und Reichtum zu bestehen?


    ~+~ Leseeindruck ~+~


    Nach "Der Palast der Borgias" nun "Die letzte Borgia"  von Sahrah Dunant.
    Die Autorin war mir bis dato unbekannt, bis ich ihren ersten Roman über die Borgias gelesen habe. Natürlich ist es für mich ein Muss, die Fortzetzung zu lesen, schon allein wegen Italien.
    Wie im ersten Teil geht es auch in diesem Teil

  17. Cover des Buches Tante Poldi und die Schwarze Madonna (ISBN: 9783404180028)
    Mario Giordano

    Tante Poldi und die Schwarze Madonna

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Pixibuch
    Die ist inzwischen der vierte Band um Tante Poldi und ihre kriminaltechnischen Machenschaften. Und wieder einmal erleben wir hier Poldi, waschechte Bayerin, wohnhaft in Sizilien mit ihren derb bayerischen Flüchen und ihrer bildhaften Ausdruckweise. Ihr wird ein Video gezeigt über eine Teufelsaustreibung. Die Frau stößt dabei mit Poldis Stimme bayerische Flüche aus. Poldi kennt diese Frau nicht. Dann wird eine Nonne vom Balkon im Vatikan hinabgestoßen. Natürlich beginnt Poldi sofort zu ermitteln und macht auch vor dem Papst nicht halt. Dabei wird sie in Intrigen und Machenschaften der katholischen Kirche verwickelt und gerät selbst in Lebensgefahr und in Verdacht und landet sogar in U-Haft. Aber wie stets ist ihr Geliebter, Commissario Montana wie immer zur Stelle. Ein Buch, das voller Verwirrungen und Ränkeschmiede ist. Eins ist klar: Entweder man liebt diese Bücher über Donna Poldi oder man kann mit ihnen überhaupt nichts anfangen. Aber man muß Donna Poldi ins Herz schließen, 60jährig, barocke Figur, schwarze Perücke. liebt Alkohol und Sex, ists unkonventionell und schnell mit Flüchen. Man mag sagen, dass in diesem Buch so manchens überspitzt dargestellt wurde, aber dies gehört dazu und gibt dem Geschriebenen erst recht seine Würze. Eine wirklich lustige Unterhaltung. Mögen wir mal warten, in welche Situation Poldi im nächsten Buch kommt. Das Cover zeigt wie gewohnt Poldi mit der schwarzen Perücke und einem Tupfenkleid. Unterhaltung auf Bayerisch-Sizilianisch.
  18. Cover des Buches Das Mädchen aus Apulien (ISBN: 9783426504116)
    Iny Lorentz

    Das Mädchen aus Apulien

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ingrids_Blog

    Nach dem ihr Vater stirbt, soll Pandolfina in eine Ehe gedrängt werden. Sie flieht und sinnt auf Rache. Friedrich II. nimmt sie mit auf seinen Kreuzzug ins Heilige Land, von dem so gut wie nichts berichtet wird. Er erlaubt ihr in Salerno Medizin zu studieren, worin sie letztendlich scheitert. Irgendwann taucht dann auch der Protagonist auf, der sie heiratet und mit nach Deutschland nimmt.
    Für mich ein Buch ohne wirkliche Höhepunkte. Die Handlung plätschert so dahin, auch wenn ständig etwas geschieht, wie ich es von Iny Lorentz gewohnt bin. Doch dieses Mal konnte mich die Handlung nicht packen. Pandolfina blieb mir fremd, was sicherlich nicht allein dem sperrigen Namen zu verdanken war. Leonhard, ursprünglich für das Klosterleben vorgesehen und diesem kurz vor der Profess entrissen, taucht erst verhältnismäßig spät auf und ich gestehe, dass sein Handlungsstrang mich wesentlich mehr zu fesseln vermochte.
    Obwohl es schöne Szenen mit den beiden gab, vermisste ich das Knistern zwischen ihnen.

    Fazit: Der Roman erzeugte keine Bilder in meinem Kopf. Bis auf Leonhard blieben die Figuren blass und teilweise hölzern. Die Darstellung der Deutschen war mir zu einseitig, der Kaiser als „rettender Engel“ zu eindimensional. Mir gelang es nicht, in die Atmosphäre des 13. Jahrhunderts einzutauchen.
    300 Seiten weniger hätten dem Buch gut getan. Schade, deshalb dieses Mal nur 2,5 Sterne. Nicht jede Geschichte kann die Leserschaft überzeugen. Die nächste, die vergleichbar im Hochmittelalter angesiedelt ist, ist bestimmt besser.

  19. Cover des Buches Das Buch der Königin (ISBN: 9783596197019)
    Sabine Weigand

    Das Buch der Königin

     (42)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    ... spielt im 12. Jahrhundert und schildert das Leben der Konstanze von Sizilien und Heinrich VI., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

    Aus dieser Verbindung wird der interessanteste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches hervorgehen; Friedrich II. - das Staunen der Welt.

    Dabei sind die Voraussetzungen nicht gut. Konstanze ist zum Zeitpunkt der Vermählung 30 Jahre alt und für mittelalterliche Verhältnisse eine alte Frau. Über 10 Jahre wird der Wunsch nach einem Thronfolger nicht erfüllt, bis Konstanze 40-jährig öffentlich ein Kind zur Welt bringt. Die Ehe zwischen Konstanze und Heinrich ist politisch geprägt. Er will einen Herrschaftsanspruch auf Sizilien, um den Papst in die Knie zu zwingen. Sie möchte stabile Verhältnisse für das Königreich Sizilien, da ihr Neffe König Wilhelm II. kinderlos und krank ist,

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    Sabine Weigand hat einen farbenprächtigen Roman in der Welt der Hochmittelalters geschaffen. Die historischen Begebenheiten werden begleitet von der fiktiven Geschichte um Gottfried von Streitberg und seiner Schwester Hemma. 

    Weigand schafft einen dichten Roman, der nur wenige Längen aufweist. Die Lücken in den historischen Quellen werden glaubhaft gefüllt und am Ende auch dargelegt. Die wechselnden Perspektiven auch unter Einbindung von Konstanze als Ich-Erzählerin tun dem Buch richtig gut.

    Ob und in wie weit ein historischer Roman spannend sein kann oder muss, kann man diskutieren. Für mich ist der Roman auch in dieser Hinsicht gelungen.

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    Mein Fazit:

    Sehr guter Roman mit guten Charakteren ohne wesentliche Schwächen. Der Roman füllt die Lücke, die durch die schulische Betrachtung der beiden bekannteren Staufer-Kaiser Friedrich I Barbarossa und Friedrich II entstehen.

    Lesenswert

  20. Cover des Buches Im Namen der Kirche (ISBN: 9783906120140)
    Peter Montalin

    Im Namen der Kirche

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Nach dem Unfalltod seiner Eltern ist Andreas Winter Vollwaise und auf seinen Onkel angewiesen. Dieser ist Priester und nimmt ihn mit ins Kloster. In diesem Kloster ist schwerer sexueller Missbrauch der Kinder an der Tagesordnung. Bei Unfolgsamkeit folgt die brutale Folterung. Als sich Andreas dagegen wehrt und einen der Schinder mit dem Messer verletzt, wird er in die psychiatrische Klinik eingewiesen. Zusammen mit Michelle, einem weiteren Opfer, und mit der Hilfe eines Pflegers, gelingt ihnen die Flucht. Seitdem sind sie verschollen. 16 Jahre lang. Andreas‘ Großmutter beauftragt den Enthüllungsjournalisten, Dominik Ehrmann, mit der Suche und was er da, zusammen mit Sue Martin, einer Computerhackerin, herausfindet, gefährdet ihrer aller Leben.
    Ein hochaktuelles Thema mit einer erschreckenden Wahrheit kommt hier zur Sprache. Dabei wird der Missbrauch so brutal geschildert, wie ihn die Opfer beschrieben hatten. Es ist erschütternd, und es läuft einem gleich zu Anfang des Buches eiskalt den Rücken hinunter. In einem schnellen Tempo geht es voran mit einem flüssigen Schreibstil. Spannung wird aufgebaut. Leider driftet der Thriller nach einer gewissen Zeit in Nebensächlichkeiten ab, die nicht zum eigentlichen Thema gehören, und welches dadurch extrem vernachlässigt wird. Sehr schade! Auch zum Ende hin wird der Hauptfaden nicht wieder aufgenommen, sodass sich die Hauptaufmerksamkeit auf den eigentlichen Fall richten kann.
  21. Cover des Buches Die Kathedrale des Meeres (ISBN: 9783328103134)
    Ildefonso Falcones

    Die Kathedrale des Meeres

     (521)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Hungersnot, Pestepidemie, Kriege,  Inquisition - dieser historische Roman hat jede Menge zu bieten. Und er hält sich ziemlich genau an die Fakten, was nicht immer selbstverständlich ist. Ein grandioses Werk, welches keineswegs ein billiger Abklatsch der "Kathedralen"-Romane von Ken Follett ist und einen sehr guten Blick über die Faszination Barcelona gibt.

  22. Cover des Buches Die Frucht des Ölbaums (ISBN: 9783944343532)
    Gabrielle C. J. Couillez

    Die Frucht des Ölbaums

     (22)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    'Die Frucht des Ölbaums' 2. Teil mit dem Titel 'Der Kreuzritter' ist ein würdiger Nachfolger des 1. Teils 'Der Ketzer'!

    Wir begleiten Olivier de Termes ab Ostern im Jahre 1247, als er sich gerade auf seinen ersten Kreuzzug ins 'Gelobte Land' vorbereitet. Nimmt er an diesem noch teil um der Inquisition zu entgehen, verschwimmen die Gründe für die Teilnahme an den weiteren drei und er hat auch immer mehr Probleme, Gründe dafür sich selbst zu nennen.

    Wir lernen die Schwierigkeiten kennen, mit denen die Kreuzritter zu kämpfen hatten: Disziplinlosigkeit der adligen Ritter (viele dachten nur daran, sich zu profilieren und brachten mit ihrem hochmütigen Stolz noch andere in Gefahr), der mangelnde Nachschub, die Widrigkeiten des Wetters bei den Seefahrten und natürlich die 'Einheimischen', die absolut nicht begeistert sind, dass ihnen Land weggenommen wird. Blutrünstige Sarazenen und Baibar al Bunduqdari, der Mameluckenführer, machen den Kreuzrittern außerdem das Leben äußerst schwer.

    Olivier, der Ritter mit den edlen Gesinnung und hohen Wertmaßstäben, kämpft auch mit eigenen Zweifel bezüglich seiner Religion der Katharer im Vergleich zum Christentum, und an seine größten Grenzen stößt er bei seinem Sohn.

    Wir erleben die lebenslange Suche des Protagonisten nach der 'fin ámour', der wahren Liebe, die die Autorin am Ende des Buches wunderschön beschreibt!

    Ich war nicht nur von der äußerst interessanten Geschichte begeistert, sondern ich tauchte richtig in diese Zeit ein. 'Schuld daran' sind die äußerst genauen Details, die die Autorin durch präzise Recherchearbeiten dem Leser nahebringt. Ich nenne hier z.B. 'die dicht aneinander gereihten Knöpfe', die der Erzbischof an seiner purpurroten Soutane trägt, 'die seine von der Kreuzfahrt zurückgekehrten, geistlichen Kollegen in Nachahmung des Kleiderschmuckes der knopftragenden Mamelucken anfertigen ließen'.

    Stand ich schon als Schülerin im Religionsunterricht den Kreuzzügen sehr skeptisch gegenüber, vermehrte sich nach dieser Lektüre noch meine Abneigung und meine Fassungslosigkeit, wie man dies gutheißen und sogar das Abschlachten von Menschen noch als heilig empfinden kann! 

    Eine Zeittafel, das Personenregister, Anmerkungen und Quellen am Ende sind wieder äußerst hilfreich und die Bilder einiger Ruinen der Schauplätze lockern die Erzählungen immer wieder auf!

    Gerne vergebe ich hier die verdienten 5 Sterne und spreche eine volle Leseempfehlung aus!



  23. Cover des Buches Die Principessa (ISBN: 9783596523115)
    Peter Prange

    Die Principessa

     (112)
    Aktuelle Rezension von: liberty52

    Intrigen, Neid, Eifersucht, Stolz, das Streben nach Macht und Vollkommenheit bestimmen das Schicksal von Päpsten im 17. Jahrhundert, aber auch der Künstler und Architekten Bernini und Borromini. Der Leser erlebt das Entstehen bedeutender Bauwerke in Rom mit. 

    Und im Mittelpunkt stehen zwei ebenso starke und attraktive Frauen, die Principessa und Donna Olimpia.

    Der Autor versteht es meisterhaft die Schicksale miteinander zu verweben. Das Buch entführt in eine andere Welt, treibt den Leser spannend durch die Geschichte, lässt Baudenkmäler, Kirchen und Plätze entstehen und in menschliche Abgründe und Leidenschaften blicken.

    Am liebsten würde ich jetzt sofort nach Rom reisen und die Beispiele genialer Baukunst besichtigen...


  24. Cover des Buches Apocalypsis - Das Ende der Zeit (ISBN: 9783732563494)
    Mario Giordano

    Apocalypsis - Das Ende der Zeit

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Yuria

    "Apocalypsis II - Das Ende der Zeit" ist der zweite Teil der Vatikan-Thriller-Trilogie von dem deutschen Autor Mario Giordano. Während mir der erste Teil mit seinen fantasievollen Verschwörungstheorien noch überraschen konnte und auch ein wenig an die Bücher von Dan Brown erinnerte, hat mich diese Fortsetzung leider nur mehr enttäuscht, obwohl der Schreibstil von dem Autor ausgezeichnet ist. Das Buch hat im Genre Science-Fiction viel mehr verloren und hat nicht mehr viel mit einem Vatikan-Thriller zu tun.

    Inhalt: Der Journalist Peter Adam erwacht im Kölner Dom und zwar ohne jegliche Erinnerung an die letzten Tage. Plötzlich erklingt ein Grollen, der Boden der Kathedrale beginnt zu beben und die Menschen gehen in Flammen auf. Die Apokalypse hat begonnen.
    Gleichzeitig tritt Petrus II seinen Papstantritt an und somit scheint der Hölle und seinen Dämonen nichts mehr im Wege zu stehen. Das Warten hat endlich ein Ende und die Zeit des Bösen ist gekommen.

    Meine Meinung:
    Meine Coverbeurteilung betrifft das Taschenbuch von März 2013:
    Das Cover des Taschenbuches hat mich sofort angesprochen. Tatsächlich habe ich das Buch auf einem Flohmarkt entdeckt und nur wegen des Covers gekauft, weil es einen tollen mystischen aber auch einen spannenden Flair vermittelt. Die bronzene bzw. goldene, zum Teil abgewetzte Schrift mit dem geschwungenen Symbol der Triskele macht das Buch zu einem Blickfang. Gemeinsam mit den vielen verblassten Symbolen und Zeichen im grauen Hintergrund und dem "alten" Design habe ich mir einen Vatikan-Thriller mit mythischen Aspekten und viel Geschichte aus vergangenen Epochen versprochen. Das Design des Covers ist auf jeden Fall super gewählt und sehr ansprechend.

    Auch der Schreibstil des Autors hat mir sehr sehr gut gefallen, auch wenn man fürs Lesen vollste Konzentration benötigt. Die Geschichte wird nämlich aus der Sicht verschiedener Protagonisten und Antagonisten erzählt und es wird nicht nur von Kapitel zu Kapitel der Raum verändert, sondern auch die Zeit. In welcher Zeit wir uns befinden wird aber zu Beginn jeden Kapitels erfasst. Die ganze Geschichte ist sehr geheimnisvoll und unglaublich spannend geschrieben. Du hast eine Vermutung, wie sich die Geschichte entwickeln wird - du liegst definitiv falsch.
    Wo mir dieses Rätselraten am Anfang noch sehr zugesagt hat, hat es mich aber leider irgendwann nur mehr genervt, weil es einfach nicht zu einem schlüssigen Ergebnis kam. Dann traten auch noch Logikfehler auf und es wurde im wahrsten Sinne des Wortes echt abgespaced. Dieses Buch hätte im Genre Science-Fiction definitiv mehr verloren, denn aus dem Vatikan-Thriller mit unglaublich vielen Verschwörungstheorien gingen die Theorien nun ins All und in die früheste Vorzeit, nämlich bereits zur Entstehung der Erde. Sorry, aber da war ich irgendwann raus, obwohl ich grundsätzlich Science-Fiction-Einschlägen nicht abgeneigt bin, aber das wurde mir echt zu viel. Von der Realität, der Geschichte des Vatikans, dem Mythos der Tempelritter und anderer geschichtlicher Geheimnisse waren wir weit weg und das alles wurde für mich zum Teil ins Lächerliche gezogen. Da ist dann zum Beispiel das "Böse" ein Alien, das bereits kurz nach Entstehung der Erde sich hier schlafen gelegt hat, oder das weiseste Volk der Erde sind Echsenmenschen, die bereits vor der Entstehung der Menschheit die Geheimnisse der Welt erkundeten und die Gesetze von Raum und Zeit sind auch kein Problem mehr und werden einfach ignoriert.

    Die Charaktere konnten mich mit ein paar Ausnahmen leider auch nicht mehr überzeugen. Peters Zwillingsbruder wechselt ständig die Seiten, bevor er gegen Ende ein zahmes Häschen wird und alle seine vorherigen Charaktereigenschaften in den Müll geworfen wurden. Dies wurde alles mit einem bösen Dämon in seiner Seele erklärt, der nach einem Exorzismus natürlich verschwunden ist bzw. weitergegeben wurde.
    Auch der undurchschaubare Papst Petrus II, der mich gegen Ende des ersten Bandes echt einen Herzstillstand kostete, hat das Geheimnisvolle verloren und wirkt mehr wie ein Opfer als ein Täter.
    Wer nun der Drahtzieher hinter all den Verschwörungen und Geheimnissen ist, bleibt bis zum Schluss undurchschaubar.

    Diese vielen Aspekte, gemeinsam mit diverse Logikfehlern, die einfach nicht erklärt wurden (z.B. wie gewisse Menschen den Alterungsprozess stoppen), haben das Buch für mich leider zu einer vollen Enttäuschung gemacht, obwohl es sehr spannend und wie gesagt, sehr gut geschrieben ist. Man kann das Talent des Autors auf jeder Seite spüren, aber da war er wohl zu übermotiviert.

    Eine Alien-Invasion gepaart mit unlogischen Einschlägen aus unserer Welt-Religionsgeschichte - für mich leider eine riesige Enttäuschung und ein Jahresflop. Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen und werde die Reihe auch nicht mehr weiter verfolgen.

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