Bücher mit dem Tag "ostsee"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ostsee" gekennzeichnet haben.

674 Bücher

  1. Cover des Buches Das Brombeerzimmer (ISBN: 9783548613178)
    Anne Töpfer

    Das Brombeerzimmer

     (186)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71

    Nora ist seit einem Jahr Witwe. Ihr Mann Julian wurde ganz plötzlich aufgrund einer Herzmuskelentzündung aus ihrem gemeinsamen Leben gerissen. Dabei hatten sie noch so viel vor. Nun muss sie allein klar kommen, was ihr unsagbar schwer fällt. Einzig ihr Hund Watson und ihre beste Freundin Katharina helfen ihr ein wenig durch die schwere Zeit. Und Nora liebt es, Marmeladen selbst zuzubereiten. Früher hat sie dies für ihren Mann gemacht, nun stapeln sich die Gläser turmhoch in Julians altem Arbeitszimmer. Beim Aufräumen findet sie dort einen Brief von Julians Großtante Klara, mit der er anscheinend kurz vor seinem Tod überraschend Kontakt aufgenommen hat. Dabei ist ein altes Marmeladenrezept, mit dem er Nora eine Freude zum Hochzeitstag machen wollte. Um auf andere Gedanken zu kommen, reist Nora kurzentschlossen in die Vorpommersche Boddenlandschaft, um mehr über Klara zu erfahren und warum der Rest der Familie nicht über sie spricht. Dort stößt sie auf ein altes Familiengeheimnis.

     

    Anne Töpfer ist das Pseudonym der Autorin Andrea Russo, die ebenfalls auch als Anne Barns schreibt. Ich finde es erstaunlich, wie unterschiedlich ein Buch sein kann, wenn es zwar unter anderem Namen geschrieben wurde, aber von derselben Person.

    Die Bücher von Anne Barns haben mir bisher alle richtig gut gefallen, egal, ob es die Winter- oder die Sommerbücher waren. 

    "Das Marmeladenzimmer" fand ich zwar auch sehr schön, aber anfangs hatte ich ein paar Probleme, in die Geschichte rein zu kommen. Woran es lag, kann ich nicht mal genau sagen. Aber die zweite Hälfte hat mir dann besser gefallen, da man merkt, wie Nora sich langsam erholt und auflebt in der neuen Umgebung. Daran ist Klara natürlich nicht ganz unschuldig, denn die resolute alte Dame steht mit beiden Beinen fest im Leben und teilt Noras Leidenschaft: das Herstellen von Marmelade. 

    Alle Figuren sind gut ausgearbeitet und nicht oberflächlich. Wie immer spielt das Thema Freundschaft eine große Rolle, hier sind es Nora und ihre beste Freundin Katharina. Aber wenn ihr fragt, wer mein Lieblingscharakter ist, lautet die Antwort: Watson! 😊 Er erinnert mich in seinem Verhalten so sehr an unseren Hund, ich musste oft schmunzeln bei Szenen mit dem Labrador. 

     Insgesamt habe ich das Buch zwar gerne gelesen, aber die volle Punktzahl, wie bei den Geschichten von Anne Barns, kann ich leider nicht vergeben. Irgendetwas fehlte.  

  2. Cover des Buches Sternschanze (ISBN: 9783499266904)
    Ildikó von Kürthy

    Sternschanze

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    ...kannst du nur gewinnen.

    Zwischendurch muss ich mal etwas Leichtes lesen. Hier erwischte ich einen tollen Frauenroman, der u. A. in Hamburg spielte. Und dann auch noch im Schanzenviertel, meiner Heimat aus Kindertagen.

    Am Anfang fand ich die Hauptfigur Nicki etwas peinlich. Menschen die ihre Ehepartner betrügen, sich dekadent verhalten und zu laut lachen waren mir schon immer ein Gräuel.

    Aber dann wuchs mir Nicki doch ans Herz. Sie hat sich da eine harte Nuss eingebrockt und es war spannend, ihren weiteren Werdegang zu lesen.

    Alles in Allem eine gelungene Geschichte voller Fallstricke, Zufälle, fiesen Menschen und Unikaten.

    Ich habe mich gut unterhalten und das Buch in Rekordzeit verschlungen.

    Dafür 5 Sterne.

  3. Cover des Buches Buddenbrooks (ISBN: 9783596521487)
    Thomas Mann

    Buddenbrooks

     (2.380)
    Aktuelle Rezension von: mj303

    Ich kannte das Buch noch aus Schulzeiten, leider konnte es mich dieses mal nicht so begeistern.

    Es war teilweise sehr schwer es konzentriert zu lesen - 3 Sterne

  4. Cover des Buches Secrets - Wen Emma hasste (ISBN: 9783958820616)
    Daniela Pusch

    Secrets - Wen Emma hasste

     (142)
    Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlog

    Bei dem Buch handelt es sich um einen (meiner Meinung nach) sehr gelungenen Auftakt der Trilogie.

     

    Die Geschichte beginnt mit den drei besten Freundinnen Kassy, Emma und Marie, wobei eine von den drein stirbt. Nun geht es darum herauszufinden, ob es sich um einen Mord oder Unfall handelt.

     

    Im ersten Band wird aus der Perspektive von Emma berichtet und durch verschiedene Reisen in die Vergangenheit erfährt der Leser, wie die drei Freundinnen zueinander gefunden haben. Natürlich haben alle drei Geheimnisse, mit denen keiner gerechnet hatte und die nach und nach aufgedeckt werden.

    Bei der Erzählung wird immer wieder auf die Gedanken- und Gefühlswelt geachtet, um ein besseres Bild der jeweiligen Person zu vermitteln.

     

    Ich persönlich fand die Geschichte so klasse, dass ich das Buch an einem Tag durchgelesen habe. Der Schreibstil ist dem jugendlichen Stil sehr gut angepasst und daher locker und leicht.

    Mir war jedoch leider nicht immer verständlich, warum die Personen in bestimmten Situationen so gehandelt haben. Ob es der „jugendliche Leichtsinn“ ist oder ob es daher rührt, dass die Mädchen noch nicht die Erfahrungen haben, könnte eine Art sein, dass zu erklären.

     

    Für mich eine ganz klare Leseempfehlung und ich bin sehr gespannt auf die anderen beiden Bände.

  5. Cover des Buches Eis (ISBN: 9783442483174)
    Ulla-Lena Lundberg

    Eis

     (61)
    Aktuelle Rezension von: elmidi

    Was für ein tolles Buch! 

    Wer Action braucht und atemlose Cliffhanger am Ende jeden Kapitels ist hier falsch!

    Hier sind es die Worte, die in aller Langsamkeit und Gründlichkeit das Bild einer grandiosen Landschaft auf den Örar-Inseln malen. Hier tritt der junge Pfarrer Kummel mit seiner Frau und einer Tochter seine erste Pfarrersstelle an. Seine Frömmigkeit trifft auf Antworten in dieser Landschaft, er findet die richtigen Worte und das richtige Verständnis für die BewohnerInnen dieser Inseln, die ihn schließlich in ihr Herz schließen. Aber nichts bleibt so, wie es ist, ganz unvorhergesehen wendet sich das Leben radikal.

    Fürs Lesen sollte man Zeit mitbringen und die richtigen Schwingungen, vielleicht auch nicht kirchenfeindlich sein, am besten sogar evangelisch. Aber dann findet man in diesem Buch einen wahren Schatz an Gedanken und Bildern, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern, aber auch genausogut Tränen.

  6. Cover des Buches Die Villa am Meer (ISBN: 9783442485956)
    Micaela Jary

    Die Villa am Meer

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Amber144
    Ich bin eigentlich kein großer Fan von historischen Romanen. Allerdings hat mich bei diesem Buch der Klappentext neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht.

    Das Cover finde ich sehr passend und gibt den Inhalt der Geschichte auch sehr gut wieder.

    Der Schreibstil hat mir von der ersten Seite an gefallen und mich gefangen genommen.

    Die Charaktere waren sehr gut beschrieben, dass ich als Leser die Gefühle, die die Autorin rüber bringen wollte, genau nachvollziehen konnte.

    Es ist eine tragische Geschichte in der es um eine Heirat mit einem viel älteren Mann geht. Katharina ist in der Ehe nicht wirklich glücklich, da ihr Mann gerne eine Frau hätte, die nur im Haus tätig ist und sich um die Kinder kümmert. Dies möchte Katharina allerdings nicht. Sie möchte einen Strandkorbverleih aufbauen und so ihrem Mann auch finanziell nicht zur Last fallen.

    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Katharinas Entscheidungen und Erlebnisse haben mich mit ihr mitfiebern lassen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Auch das Einspielen des ersten Weltkriegs und wie es die Bewohner des Ortes trifft fand ich sehr passend und nicht übertrieben.

    Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen und vergebe absolut verdiente 5 Sterne für diese tolle Geschichte von einer starken Frau.
  7. Cover des Buches Lügenmeer (ISBN: 9783570103531)
    Susanne Kliem

    Lügenmeer

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Magnus kehrt in seinen Heimatort zurück. Gemischte Gefühle, Angst und auch Hoffnung. Vor so vielen Jahren gab es im Schwimmbad ein furchtbares Unglück. Milla kam ums Leben, sie war Magnus Freundin und er wurde angeklagt, aber frei gesprochen. Jetzt kehrt er zurück und trifft auf Svenja, seine ehemals beste Freundin und Buchhändlerin am Ort. Es gibt Freude, dass er wieder da ist, aber auch ganz viel Ablehnung. Was ist damals wirklich passiert? Wer muss seine Schuld noch sühnen? Susanne Kliems Roman ist super spannend und spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Tolle Charaktere und eine spannende Handlung, die viele Überraschungen bereit hält und die immer mehr an Fahrt aufnimmt. Lesen!

  8. Cover des Buches Niemand ist bei den Kälbern (ISBN: 9783716040416)
    Alina Herbing

    Niemand ist bei den Kälbern

     (52)
    Aktuelle Rezension von: buchstabensammlerin

    Rund ums Buch:
    Titel: Niemand ist bei den Kälbern
    Autorin: Alina Herbing
    Verlag: Arche
    Buch: Hardcover, Schutzumschlag
    Erschienen: 10.02.2017
    Seiten: 256
    ISBN: 978-3-7160-2762-2
    Preis: 20,90 €
     

     

     Rezension:

    Bevor die Verfilmung in der kommenden Woche in die Kinos kommt, wollte ich diesem Buch eine zweite Chance geben und vom SUB befreien und diesmal war es gut. Anscheinend gerade der richtige Zeitpunkt für mich den ersten Roman der jungen Autorin Alina Herbing, der Anfang 2017 erschien zu lesen. Ich wurde mit einer Milieustudie aus dem ländlichen Mecklenburg-Vorpommern belohnt. Habe eine Geschichte über eine Mitzwanzigerin gelesen, die nicht wirklich vor Selbstachtung strotzt. Ihre Mutter ist früh abgehauen, der Vater Alkoholiker und sie, Christin, hat sich zu ihrem Freund Jan auf dessen elterlichen Hof verzogen. Dort hilft sie, wie sie mag, nicht wie sie kann und es ihren Stimmungen entspricht. Die abgebrochene Friseurlehre macht ihr Leben dort auch nicht einfacher. Tief im Inneren sehnt sie sich nach der Stadt, einem Job im Büro, gemachten Nägeln und Klamotten anders als die alltäglichen Gummistiefel. Als ein Mitarbeiter der Windkraftanlage ihr etwas andere Aufmerksamkeit schenkt, ist für Christin ein Licht am Horizont erkennbar.... doch schnell verdunkelt dieser Hoffnungsschimmer sich wieder.
     Ungeschönt, ehrlich und ohne Schnörkel schreibt Alina Herbing über das von vielen so ersehnte Leben auf dem Land. Sie lässt nichts aus, schon auf der ersten Seite wird es dem ein oder anderen sicher mulmig und vielleicht möchte man auch gar nicht diese Realität der Landwirtschaft wissen. Das Leben der Tiere wird hier klar und realistisch beschrieben, nicht nur der auf dem Hof lebenden. Die Arbeit der Landwirte, ihre Frauen an ihren Seiten, nicht wirklich das Leben, von dem man träumen möchte. Und dort ist die Chance auszubrechen, neu anzufangen, durchzustarten, wie es oft gesagt wird, noch geringer. So lesen wir von Teichfesten, bei dem es nur noch ums Saufen geht, als einzige Abwechselung, von entflohenen Nandus und sterbenden Kälbern, von  der Sinnlosigkeit ihres Tages und der Orientierungslosigkeit dieser jungen Frau, die nicht weiß, wohin sie gehört, was sie will und was sie fühlt. Auch der Kirsch hilft ihr da nicht weiter und es ist wie ein Unfall, an dem man vorbeifährt, nicht hinschauen will, aber muss und man weiß, dass es furchtbar ist. Keine schöne Geschichte, aber eine tiefehrlich und echte. Deshalb mochte ich sie. 

  9. Cover des Buches Kastanienjahre (ISBN: 9783499218569)
    Anja Baumheier

    Kastanienjahre

     (89)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Nachdem ich von "Kranichland" so begeistert war musste ich auch diesen Roman lesen. Doch dieser hat mich leider ziemlich enttäuscht. Es wurde alles viel zu schnell abgehandelt und ich konnte keine Verbindung zu den Personen aufbauen. Alles blieb für mich oberflächlich und es fehlte mir die Tiefe. Das Buch konnte mich nicht wirklich fesseln und ich war froh als ich fertig war. Daher 3 1/2 Sterne. 

  10. Cover des Buches Secrets - Wem Marie vertraute (ISBN: 9783958820630)
    Elisabeth Denis

    Secrets - Wem Marie vertraute

     (86)
    Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlog

    Das Buch beinhaltet die gleiche Geschichte, wie der erste Band, jedoch aus dem Blickwinkel von Marie.

     

    Im ersten Band gab es viele Geheimnisse rund um ihr Wesen, die so nach und nach aufgedeckt werden. Es gibt einige Szenen, die einen zum Träumen anregen. Andere wiederum setzen den Leser eher in einen Schockzustand, weil das Geschehen so unfassbar ist.

     

    Der 2. Teil hat mir vom Schreibstil weitaus besser gefallen. Auch die Handlungen und Entscheidungen der Charaktere konnte man zu jeder Zeit nachvollziehen, was mir im ersten Teil etwas gefehlt hatte.

     

    Ich bin super gespannt auf den 3. Und letzten Teil und darauf, wer oder was für den Tod von Marie verantwortlich ist und welche Geheimnisse sich um Kassy woben.

  11. Cover des Buches Hasen feiern kein Weihnachten (ISBN: 9783833310850)
    Anne Blum

    Hasen feiern kein Weihnachten

     (55)
    Aktuelle Rezension von: AntjeDomenic
     "Hasen feiern kein Weihnachten"
    Anne Blum


    Verlag: Piper
    Seitenzahl: 240
    ISBN: 978-3-8333-1085-0
    Erstausgabe: 4. Oktober 2016
    Preis: 9,00 Euro




    Klappentext:
    Weihnachtsfans und Weihnachtshasser passen einfach nicht zusammen: Dieser Erkenntnis muss sich Tessa kurz vor dem Fest der Liebe stellen. Seit Jahren verbringt sie Weihnachten ihrem Freund Ole zuliebe an den Stränden Thailands, doch diesmal kommt alles anders: Kurz vor Heiligabend und dem Abflug nach Bangkok zerbricht ihre Beziehung mit einem Paukenschlag. Notgedrungen und um den Herzschmerz zu vergessen, verbringt Tessa die Feiertage bei ihrer liebevoll-verrückten Familie auf dem platten norddeutschen Land.
    Hier in Kappeln warten Weihnachtslieder singende Gartenzwerge, Lametta, Bratäpfel am Kachelofen sowie eine Riesenportion Trost und Liebe, aber auch der übliche Stress mit den beiden Schwestern. Dann steht auch noch Ole reumütig vor der Tür und will Tessa zurück. Doch ein sehr viel größeres Problem in ihrer Familie öffnet Tessa bald die Augen dafür, was wirklich zählt im Leben.


    Gestaltung des Buches:
    Die Gestaltung des Buches ist niedlich und winterlich. Ich fand das Cover einfach zu niedlich und wollte wissen, was mich in diesem Roman erwartet. Mein erster Gedanke war winterlich sowie auch etwas weihnachtlich.


    Meine Meinung:
    Schon nach den ersten Seiten war ich dem Buch verfallen und konnte es nicht beiseite legen. Ich finde es passt ideal in die Weihnachts- und Winterzeit. Man kann es leicht lesen und kann sich auch direkt hineinversetzen.
    Die Autorin hat eine angenehme Art zu Schreiben und man träumt beim Lesen direkt mit. Auch merkt man, das die Autorin Norddeutschland sehr verbunden ist. Es findet sich in diesem Roman sehr oft wieder und tut der Seele gut.
    Ein Buch, was man im Winter bzw. während der Weihnachtszeit super gut lesen kann.


    Meine Bewertung:
    4 von 5*

  12. Cover des Buches Wir kommen (ISBN: 9783746633596)
    Ronja von Rönne

    Wir kommen

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    In dem Roman „Wir kommen“ von Ronja von Rönne steht die Protagonistin Nora, die stets nachts von Panikattacken heimgesucht wird, mit ihren drei Freunden Karl, Leonie und Jonas im Mittelpunkt. Sie führen eine offen-sexuelle Beziehung zu viert und fahren eines Tages gemeinsam ans Meer, wo sie recht sorglos in den Tag hineinleben und ihre seltsame Viererbeziehung zu kitten versuchen. Geschildert wird das Geschehen personal in Form eines Tagebuchs aus der Sicht von Nora, die von ihrem Therapeuten die Aufgabe erhalten hat, die nächsten Tage zu protokollieren, um den Grund ihrer Panikattacken genauer in Erfahrung zu bringen. Das Alter der vier Freunde wird leider nicht konkretisiert. Alle vier zeichnen sich dadurch aus, dass es um ihren psychischen Zustand nicht allzu gut bestellt ist. Begleitet wird das Quartett noch von der fünfjährigen Emma-Lou, der schweigsamen Tochter von Leonie, die immer am Rande erwähnt wird und an deren Beispiel deutlich wird, dass es sich auch um eine sehr verantwortungslose Truppe handelt, die die Bedürfnisse des Kindes gar nicht wahrnimmt und die nach meinem Empfinden zudem sehr gleichgültig im Umgang miteinander ist. Sie treten einander auf den Gefühlen herum, ohne sich großartig daran zu stören, das Leben begreifen sie als eine Art Schauspiel, bei dem sie situationsangemessen bestimmte Rollen zu spielen haben. Die angebliche Freundschaft von Nora, Karl, Leonie und Jonas wirkte auf mich oberflächlich. Das alles war für mich beim Lesen etwas befremdlich. 

    Bei ihrem Trip ans Meer wohnen sie in einem Strandhaus, das scheinbar Karl gehört. Geldsorgen scheinen ihnen fremd zu sein. Um ihre Alltagsroutine zu durchbrechen, planen sie die Veranstaltung einer großen Party, auf der dann später rund 100 Leute aus der Medienbranche anwesend sind. Auffällig ist in diesem Zusammenhang, wie wenig Nora von ihrer Umwelt mitbekommt. Vieles, was sie beschreibt, bleibt nebulös, schwammig und undetailliert. Sie ist sozusagen das Gegenteil einer guten Alltagsbeobachterin. Zudem offenbart sie merkwürdige Ansichten auf die Welt. Man könnte vermuten, dass auf diese Weise ihr gedämpfter psychischer Zustand zum Ausdruck gebracht werden soll. Das habe ich in der Form so noch nie gelesen, fand es innovativ. Es macht das Lesen und das Textverständnis aber nicht immer einfach. Zu erwähnen ist auch, dass Nora häufiger an ihre tote Freundin Maja denken muss, die für sie eine Art Idol war, zu der sie aufgesehen hat, die sie aber auch stark negativ beeinflusst hat. Sie tut sich unheimlich schwer damit, Majas Tod zu akzeptieren. Und am Ende des Romans wird dann letztlich auch klar, was der Grund für Noras Panikattacken ist. Das fand ich plausibel gelöst. 

    Positiv hervorzuheben ist in diesem Roman vor allem aber die sprachliche Gestaltung. Von Rönne hat einen eigentümlichen Stil, der sie auszeichnet, sie verwendet eine poetische Sprache mit kreativen Sprachschöpfungen. Kurze, abgehackte Sätze, einfache Parataxe, sehr pointiert vorgetragen. Das hat das Potential zu einem Wiedererkennungswert zu werden. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch erfüllt das Werk die klassischen Kriterien eines Popliteratur-Romans, nicht nur die schnodderige Sprache auch die Verarbeitung typischer Themen von Popliteratur finden sich wieder.

     

    Fazit: Ein Roman mit Popliteratur-Merkmalen und herausragendem, kreativem Sprachstil, in dem vor allem anschaulich der „brüchige“ psychische Zustand der Protagonisten thematisiert wird. Kein Buch, das sich schnell und flüssig herunterliest, sondern bei dem man immer wieder stockt und nachdenkt.

     

     

     

  13. Cover des Buches Von Piraten und Pfeffersäcken: Norddeutsche Zeitreisen (ISBN: 9783000529405)
    Heiko Kraft

    Von Piraten und Pfeffersäcken: Norddeutsche Zeitreisen

     (60)
    Aktuelle Rezension von: liesmal50

    Zwischen dem Titel „Von Piraten und Pfeffersäcken“ und dem Untertitel  „Norddeutsche Zeitreisen – Hansezeit 1368 bis 1401“ – Heiko Kraft -   befindet sich ein farbenfrohes Bild, auf dem viele Situationen aus der damaligen Zeit dargestellt sind. Dieses Cover und dazu die Buchbeschreibung, in der es heißt, dass es sich um einen spannenden Abenteuerroman handelt, der die wahre Geschichte der Region erzählt, haben mich neugierig gemacht. Empfohlen als Lektüre für die Strandkörbe von Nord- und Ostsee, habe ich das Buch in meinem Urlaub gelesen, der mich von Hamburg aus nach Bergen und in Norwegens Fjorde führte.

    In Bergen angekommen, konnte ich sehr gut in die Erzählungen hineinfinden und mich der Hamburger Hanse-Kaufmannsfamilie Nienkerken und besonders des an Sohnes statt angenommen Martin sehr nah fühlen. Für mich war das Buch tatsächlich eine Zeitreise. Habe ich für die Strecke Hamburg – Bergen einen entspannten Flug von eineinhalb Stunden gebraucht, dauerte die Reise mit dem Schiff damals mindestens sechs Wochen und von Entspannung konnte wirklich keine Rede sein. Sehr deutlich  schildert der Autor, welchen Strapazen, Schwierigkeiten und Gefahren die Seemänner und die Kaufleute ausgesetzt waren. Sach- und fachkundig und richtig gut recherchiert wird hier ein interessantes Stück Geschichte erzählt. Besonders deutlich wurde mir das in Bergen, als ich mich im Hanseviertel Bryggen befand, das seit 1979 mit seinen etwa 60 Gebäuden auf der Liste des Weltkulturerbes der Unesco steht. Viele Häuser mit ihren Räumlichkeiten, wie sie im Buch beschrieben werden, haben mich in die Vergangenheit entführt und mir ein lebendiges Stück Geschichte gezeigt.

    Einfach großartig ist es Heiko Kraft gelungen, Geschichtliches sehr spannend und interessant zu vermitteln. Er stellte dem realen Hamburger Kaufmann und Ratsherrn Hermann Nienkerken fiktive Familienmitglieder an die Seite und hat so einen unterhaltsamen und glaubwürdigen Roman geschrieben, der Wahrheit und Fiktion wunderbar miteinander verbindet.

    Außer nach Hamburg und Bergen führt die Zeitreise nach Wismar, Brügge, Ostfriesland, Kopenhagen und in das Emirat Granada. In dem Zusammenhang wird auch erzählt von der derzeitigen Königin Margarethe von Dänemark. Für mich als Kind von der Nordseeküste ist es ein tolles Erlebnis, auch Klaus Störtebeker und den ostfriesischen Häuptlingen zu begegnen, obwohl das wohl ziemlich raue Gesellen waren.

    Sehenswert sind die Illustrationen auf den beiden Umschlagklappen des Buches. Im Anhang gibt es Empfehlungen zum weiteren Eintauchen in die Hansezeit, allerhand Wissenswertes zur Person des Klaus Störtebeker, zur altmodischen Sprache, außerdem Geschichtsdaten und Worterklärungen sowie ein Personenverzeichnis mit dem Hinweis darauf, ob es sich um reale oder fiktive Charaktere handelt.

    Für mich ist das Buch eine unterhaltsame und interessante Art von Geschichtsunterricht, wie ich sie detailgetreuer und spannender in meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt habe.  Gern empfehle ich das Buch allen, die historische Romane mögen und dabei viel Wissenswertes erfahren können. Bei mir hat das Buch  Lust auf weitere Geschichten aus der Hansezeit geweckt.   

  14. Cover des Buches Der Märchenerzähler (ISBN: 9783751202701)
    Antonia Michaelis

    Der Märchenerzähler

     (1.518)
    Aktuelle Rezension von: stasiali

    Positiv: Sehr eindrucksvoll geschrieben und auch das erzählte Märchen ist sehr süß. Die sich entwickelte Liebesgeschichte zwischen Anna und Tannatek ist ein schöner Build-Up und der Twist am Ende hat mich sehr überrascht, da ich ursprünglich etwas anderes dachte. Zudem ein spannendes und neugierig machendes Drama. 

    Negativ: Anna, die Protagonistin, trifft manchmal sehr fragwürdige Entscheidungen und lässt an manchen Situationen einfach nicht locker. Das macht sie ein wenig naiv. 

    Trotzdem ein tolles Buch, das ich nur weiterempfehlen kann! 

  15. Cover des Buches Luisa und die Stunde der Kraniche (ISBN: 9783734104190)
    Tania Krätschmar

    Luisa und die Stunde der Kraniche

     (46)
    Aktuelle Rezension von: jeanne1302

    Luisa hat Schwierigkeiten, sich zu entscheiden. Sie hört zwar ihre Intuition, fühlt Gefühle, aber trotzdem ist sie wankelmütig. 

    Die wichtigste Entscheidung, die sie treffen muss ist, ob sie ihren langjährigen Freund Richard heiraten soll oder nicht. 

    Wozu ich selbst bereits nach dem ersten Eindruck von Richard ein klares NEIN, um Gottes Willen bloß nicht, gesagt hätte, braucht Luisa dann doch zwei Wochen. 

    Zwei Wochen, in denen sie alleine an die Ostsee fährt, um dort ihre Entscheidung zu treffen. 

    Wenn frau wenig selbstbewusst ist, die eigene Intuition ignoriert, dann kann man sich so manches schön reden, da wird die narzistische Abhängigkeitsbeziehung das, was man "akzeptieren" kann, wo man sich trotz aller innerer und äusserer Widerstände doch magisch hingezogen fühlt. 

    Da braucht es schon klare, sichere Worte der eigenen Familie, einen immerwiederkehrenden nagenden Schmerz der Enttäuschung über die Beziehung, es braucht eine negative Vision, wie das Leben weitergehen würde, was aus einem selbst werden würde, wenn man in dieser Beziehung bleiben würde UND last but not least es braucht eine POSITIVE Vision, eine absolut neue Erfahrung, die einen in die richtige Richtung schubst. 

    Manchmal braucht frau so richtig den Tritt in den Hintern, bis sie kapiert, welche Entscheidung die Richtige ist. Manchmal braucht frau erst wieder den Kontakt zu sich selbst, um Klarheit zu finden. Manchmal braucht es Mut, alte Wege zu verlassen. Einen Weg, den man zwar kennt und der einem vertraut ist, aber trotzdem NICHT gut ist. 

    Manchmal bietet Vertrautes keinen wirklichen Halt mehr, manchmal bietet das was man kennt keine Geborgenheit mehr, sondern nur die Erkenntnis, dass es absolut gegen die eigenen Werte verstösst. 

    Manchmal braucht frau waaaaahnsinnig lang, bis sie erkennt, dass eine Beziehung sie langfristig kaputt machen würde. 

    Ein Buch für alle Frauen, die in einer karmischen Beziehung stecken und nicht loskommen. Ein Buch für alle Frauen, die sich auf den Weg machen in neues Beziehungsterrain nach einer destruktiven Beziehung. Ein Buch für alle Frauen, die schneller entscheiden wollen, ob etwas gut ist oder schlecht. 

    Manchmal drängt die Zeit. Manchmal muss man erkennen, dass die Uhr des Lebens unaufhaltsam tickt und das Leben zwischen den Fingern verrinnt. Will man diese Zeit nutzen oder sich im alten Krempel im Kreis drehen? 


    (Nur ein Stern Abzug, weil mich die Kraniche gelangweilt haben...und mir zuweilen zwischendrin auch mal die Hutschnur riß, weil Luisa es nicht kapierte!)

  16. Cover des Buches Effi Briest (ISBN: 9783150206072)
    Theodor Fontane

    Effi Briest

     (1.758)
    Aktuelle Rezension von: Geerthi

    Effi Briest, ein siebzehnjähriges Mädchen, das mit ihren Freundinnen im Garten von Hohen-Cremmen spielt, wird Baron Geert Innstätten vorgestellt. Ein Mann im Alter ihrer Mutter, ein politisch strebsamer Landrat höchsten Ansehens. Schon bald werden die Verlobung und dann die Hochzeit gefeiert und Effi zieht mit ihrem Bräutigam in die pommersche Kleinstadt Kessin in ein altmodisches Fachwerkhaus zwischen Seebädern und der Plantage, einem weiten Wald. Nicht nur ist ihr das Haus mit dem Geist des Chinese unheimlich, sie langweilt sich auch ungemein. Ihr für Wagner schwärmender Ehemann ist wenig sinnlich und selten zuhause, das Kind das sie schon bald zur Welt bringt wird von Roswitha ihrer Vertrauten versorgt und der liebenswürdige Freund Apotheker Gieshübler, kümmert sich um die junge Ehefrau intellektuell. Nichts davon stillt jedoch Effis Temperament. Allein Major Crampas, Instettens Freund erfrischt sie auf wunderliche Weise. Sie beginnt zu kokettieren und verwandelt sich darüber vom Mädchen zur Frau.

    Der Schreibstil ist speziell mit veralteten Wörtern. Man kann jedoch sehr gut in die damalige Zeit zurückversetzen und nachvollziehen, wie sie sich gefühlt haben. Dieses Werk ist viel mehr als es auf dem ersten Blick scheint. Es geht um die Gesellschaft und Liebe.

    Das Buch gibt sehr viele Denkanstösse. Für Liebhaber dieser Genre wird das ein Genuss sein!

  17. Cover des Buches Mein wunderbarer Küstenchor (ISBN: 9783499274442)
    Janne Mommsen

    Mein wunderbarer Küstenchor

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    Der Roman "Mein wunderbarerer Küstenchor" von Janne Mommsen entführt uns dieses mal nicht, wie vom Autor gewohnt auf eine Insel, sondern an die Küste Mecklenburgs, nach Klütz. 

    Die Saison in Klütz ist vorbei, das Hotel in dem Britta arbeitet schließt seine Türen über die Wintermonate, da dort keine Touristen erwartet werden. Jetzt freut sich Britta auf die Chorproben mit ihrem mitgegründeten gemischten Chor. Sie wollen unbedingt an einem Wettbewerb im finnischen Städtchen Tampere angemeldet und sind schon fleißig am Proben, Planen und einheitliche Kleidung gestalten. 

    Doch dann kommt die Hiobsbotschaft schlechthin. Der Chorleiter muß berufsbedingt in den Süden ziehen und kann den Chor nicht mehr weiterleiten. Dann springen auch noch 2 Männerstimmen ab und aus dem gemischen Chor wird schnell ein reiner Frauenchor, doch das will Britta so nicht einsehen. 

    Sie bemüht sich sehr um einen neuen Chorleiter, schließlich ist der Chor viel mehr als nur eine Singstunde für Britta. Für Britta ist der Chor schon fast wie eine Famiile. Kurzerhand beschließt Britta den Chor selber zu leiten und versucht noch 2 früher Männerstimmen wieder mit ins Boot zu holen um den Chor in Finnland gut dastehen zu lassen.

    Ein amüsanter, witziger, unterhaltsamer und schöner Roman aus dem Hause Mommsen. Mir hat er wieder gut gefallen. Ich habe mich in der Chorgemeinschaft sehr wohl gefühlt und man konnte die gute Stimmung beim Singen tatsächlich aus den Seiten herauslesen.



  18. Cover des Buches Scherbenmond (ISBN: 9783839001516)
    Bettina Belitz

    Scherbenmond

     (812)
    Aktuelle Rezension von: Oktodoc

    Angefangen hat das Buch recht vielversprechend. Der Vater ist verschwunden und er hat Ellie eine Aufgabe hinterlassen. Sie soll ihren Bruder zurück holen und dabei auch einen Schlüssel in seiner Wohnung in Hamburg finden um einen Safe öffnen zu können.

    Dem Bruder geht's nicht so gut und Ellie möchte herausfinden was da nicht stimmt. Wie man sich denken kann: ein Mahr.

    Nachdem Ellie den Schlüssel gefunden hat, was schon recht schnell geschehen ist, endet die Story um den Vater auch schon bzw. wird komplett vergessen. Auch das Wiedersehen mit Colin läuft nach dem recht dramatischen Abschied vom Ende des 1. Bandes total unspektakulär ab. Kaum ist sie mal glücklich macht sie ihr Glück gleich darauf wieder kaputt. Ellies Gefühlsleben ist das totale Chaos, sehr negativ. Colin's Handlungen scheinen mir auch keinen rechten Sinn zu ergeben. Stellenweise kam es mir vor als hätte die Autorin die Handlungen einfach gewürfelt.

    Im Gegensatz zu Band 1 gab es hier mehr Abwechslung mit den Charakteren. Hauptsächlich hat sich immer noch alles um Ellie und ihr Innenleben und kaum um die Außenwelt gedreht aber durch die neuen Charaktere kam etwas Schwung in die Sache.

    Das Ende des Buches war ziemlich unkreativ.


    Nichtsdestotrotz habe ich das Buch recht interessiert und schnell fertig gelesen, habe mich immer mal aufgeregt und war gespannt was als nächstes passiert. Ich hoffe die Reihe bekommt ein gutes Ende, denn alles in allem fand ich die Story und die Idee bisher recht interessant.

  19. Cover des Buches Düsterbruch (ISBN: 9783404171767)
    Eva Almstädt

    Düsterbruch

     (87)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    Die schwangere Kriminaloberkommissarin Pia Korittki soll in einer kleinen Ortschaft in Norddeutschland den Selbstmord einer Bäuerin begutachten. Aber was bei den Ermittlungen herauskommt gleicht einem Familiendrama. Jeder in diesem kleinen Dorf hat sein Geheimnis und zudem sind die Bewohner eine verschwiegene und verschworene Gemeinschaft. 

    Der Schreibstil ist leicht, bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung nimmt dabei stetig zu. 

    Fazit: Dieser Regionalkrimi beinhaltet 28 Kapitel die aus Sichtweise der verschiedenen Charakteren erzählt wird.  Die Handlung spielt sich in Düsterbruch, einem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein, ab. Das herbstliche Flair spiegelt sich auch in dem Schreibstil - Die Atmosphäre wirkte auf mich eher ein klein wenig dunkler und dichter. In dieser Geschichte gibt es einige Nebenschauplätze die sich mit der Zeit verweben und so wurde der Krimi für mich im Laufe des Buches immer komplexer. Interessant war für mich dass fast alle Ermittlungen immer wieder in einer Sackgasse enden und das ganze erst zum Ende hin aufgeklärt wird. Die Story wird auch von Kapitel zu Kapitel aufregender und fesselnder so dass ich immer weiterlesen musste. Mit der Zeit wird klar dass der Fall in die organisierte Kriminalität geht. Dazwischen gibt es immer mal wieder  bildhafte Szenen die nicht's für schwache Nerven sind -  auch ich musste öfters durchatmen. Im letzten Drittel wird die Story dann nochmals heftig so dass die Geschichte in mir die verschiedensten Gefühle hervor rief. Dies ist der siebte Band dieser achtzehnteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen da die Autorin im ersten Drittel zwei größere Rückblenden mit eingebunden hat. Dieser Regionalkrimi zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher gerne fünf Sterne. 


  20. Cover des Buches Dünenmord (ISBN: 9783746629230)
    Katharina Peters

    Dünenmord

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Ani

    Monika Sänger wird tot am Strand von Göhren aufgefunden. Ihre Leiche weist brutale Verletzungen auf. Kommissarin Romy Beccare beginnt mit ihrem Team zu ermitteln. Dabei stellt sich heraus, dass sie tief in der Vergangenheit graben müssen, um diesen Fall zu lösen.

    "Dünenmord" ist bereits der zweite Fall für Romy Beccare. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, ist es nicht zwingend notwendig, den ersten Teil zu kennen. Der Einstieg in die aktuellen Ermittlungen gelingt mühelos, denn Katharina Peters versteht es hervorragend, bereits früh das Interesse an der Handlung zu wecken.

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Handlungsorte und Protagonisten werden dabei so lebendig beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat und sich ganz auf die spannenden Ermittlungen einlassen kann. Das Team geht einigen Spuren nach, die in die Vergangenheit führen. Hier scheint das Motiv für den Mord zu liegen. Dennoch ist der Fall nicht so einfach zu lösen, denn es gibt einige überraschende Wendungen, die dafür sorgen, dass man bis zum Schluss im Dunkeln tappt. Krimifans, die gerne miträsteln, dürften hier voll auf ihre Kosten kommen, da nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

    Spannende Fortsetzung, die durch überraschende Wendungen und authentische Ermittlungen überzeugt.

  21. Cover des Buches Jenseits der blauen Grenze (ISBN: 9783734882012)
    Dorit Linke

    Jenseits der blauen Grenze

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Leseabenteuer

    Dieses Buch behandelt die Thematik Leben in der DDR. Die Autorin ist selbst in der DDR aufgewachsen und es Spiegeln sich hier ihre Erfahrungen wieder. Hanna und Andreas versuchen im August 1989 schwimmend über die Ostsee in den Westen zu fliehen. Rückblickend erhalten wir einen guten authentischen Einblick in ihre Kindheit und Jugendzeit. Es wird erläutert, wie das Leben im Sozialismus aussieht. Beide ecken in der DDR Gesellschaft an und bekommen die Folgen zu spüren. Mich hat das Thema total abgeholt. Ich fand das Thema gut umgesetzt und es war ein mitreißender Schreibstil vorhanden. Ich habe mit beiden mitgefiebert, ob sie es schaffen, rüber zu schwimmen und auch ihre vorherigen Erfahrungen waren authentisch.  Ich kann das Buch sehr empfehlen.

  22. Cover des Buches Kalter Sand (ISBN: 9783740802813)
    Anja Behn

    Kalter Sand

     (38)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Bildhaft und kurzweilige geschrieben und unblutig spannend.


    Inhalt: Phillip fährt an die Ostsee, um die Fotoausstellung seines Freundes und Studienkollegen anzusehen. Allerdings muss er hier erfahren, dass es ein Kapitel in dessen Leben gibt, von dem er bisher nichts weiß.

    Phillip freundet sich ein wenig mit der jungen Autorin an, welche in der Abgeschiedenheit ihren Roman beenden will. Allerdings ist das nur die Hälfte der Wahrheit. Auch sie ist in den Schlamassel verwickelt, der sich ergibt als Thomas (der Studienkollege von Phillip) ermordet aufgefunden wird.

    Wer is der Mörder von Anika, mordet er weiter und kann er gestoppt werden?


    Fazit: Ein simples Cover mit einem für die Küste mehr als typischen Bild. Wasser, Sand und Wellenbrecher und mittendrin, in einem weißen Streifen, die Angaben von Autor und titel. Dazu der Hinweis, das es sich um einen Küstenkrimi handelt. – Ein Krimi .... Was hat mich nur bewogen.

    Schon der Prolog hat mir eine Ahnung von der Tat gegeben. Wobei der Täter wohl eher ein Weichei ist. Dazu dieses komische Geplänkel über Äpfel ... – Ich war gespannt, was sich daraus ergeben sollte.

    Was die Handlung angeht, war meine Angst ziemlich unbegründet. Auch dieser Krimi war nicht das dröge Ermitteln nach Vorschrift, sondern ein ziemlich verlogenes Intrigenspiel in einem Küstendorf.

    Am Anfang sind mir eine ganze Menge Namen um die Ohren geflogen. Die handelnden Personen wurden vorgestellt und erste Handlungen und Begegnungen entwickelten sich. Schnell war klar, dass ein abgehalfterter Fotograf auf mehreren ebenen mit seinen Problemen zu kämpfen hat. - Der Protagonist als dessen Kumpel und Studienkollege stolpert da in etwas hinein, was sich als ziemliche Nummer entpuppt. Irgendjemand hütet hier ein gewaltiges Geheimnis.

    Die ganze Zeit bot sich mir hier ein gewaltiger Berg von Problmen, die die Leute vor sich her schoben und alles war von einem unaufgeklärten Mord von vor sechs Jahren überschattet. Dazu das seltsame Verhalten des Fotografen, und mein Verdacht stand. Allerdings wurde vorher geschilderte Tatsachen nach und nach demontiert. – Ich war gefangen und die Handlung hatte mich voll im Griff.

    Die Handlung war komplett unblutig und am Ende doch durch  und durch faszinierend. Scheinbar unschuldige Personen, die unter der Handlung harmlos gewirkt haben, entwickelten sich zu nicht unerheblichen Rädern im Getriebe einer Hetzjagd, die keinen Menschen bei Verstand gelassen hätte.

    Die Ermittlungen konnten seitens der Polizei nicht erfolgreich sein. Da brauchte es private Einblicke, die in Außenstehender im Leben nicht bekommen hätte.


    Die Schrift in diesem Buch wirkte anfangs etwas klein. Da war der Verlagsstandart des Ebooks ein wenig unglücklich gewählt. Allerdings hatte ich mich nach einer kurzen Gewöhnungsphase sehr gut daran gewöhnt und konnte schnell und richtig tief in die Handlung einsteigen, die mich dann komplett gefangen gehalten hat. Der kurzweilige Schreibstil hat die Handlung nur so dahin fliegen lassen und mir sind Verdächtigungen aufgekommen, wieder verflogen und am Ende war ich komplett überrascht über den Mörder und sein Motiv.

    Die Spannung und Lügen bilden in diesem Krimi von Anfang an eine unterschwellige Bedrohung, die ein Teil der Faszination dieses Buches ausmacht und mich komplett fasziniert hat. Die Täter- Opferbeziehung ist sehr geschickt und verwirrend dargestellt, sodass auch der Leser nicht so schnell dahinter kommt, was hier eigentlich genau los ist. – Und am Ende hätte ich mir mit der Hand vor die Stirn klatschen können, als raus kam, wer denn nun der Täter ist. Typischer geht es nun wirklich nicht.


    Dieses Buch ist durchaus zu empfehlen. Eine Sorte Krimi, die eindeutig Beachtung finden sollte. Mit einer Handlung die spannend ist und nicht von vorschriftengesteuerten polizeilichen Ermittlungen geprägt ist.

  23. Cover des Buches Sommerpest (ISBN: 9783423715874)
    Petra Schwarz

    Sommerpest

     (42)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe

    Die Geschichte:
    Die 16-jährige Paulina fährt zum ersten Mal alleine in den Urlaub: mit ihren beiden besten Freundinnen Leo und Silvie ist sie unterwegs an die Ostsee, um dort eine Woche am Strand zu zelten.
    Schon während der Zugfahrt dorthin lernt die hübsche Leo den ersten Jungen kennen. Die Blondine wird überall umschwärmt, was ihren Freundinnen manchmal etwas auf die Nerven geht. Vor allem, weil Leo auch gern mal Alleingänge macht, wenn sie sich wieder plötzlich verliebt hat.
    Am Urlaubsort treffen sie dann gleich auf den nächsten Kandidaten, der sich als junger Reporter vorstellt. Er lädt die Mädchen zu einem Sommerfest ein, bei dem er sie interviewen will. Auch er hat hauptsächlich Leo im Visier und Silvie möchte am liebsten gar nicht zu dieser Party gehen. Für Paulina ist das Ganze doppelt schwer, denn sie steht immer zwischen ihren beiden Freundinnen und muss die dauernden Konflikte schlichten.
    Auf dem Campingplatz lernt Paulina dann ihren Zeltnachbarn Hannes kennen, dessen süßer Hund Muffin sie anscheinend sehr gern hat. Doch Muffin ist nicht der einzige, der innerhalb dieses Trios sein Herz verloren hat …
    Während des Sommerfestes trennen sich die drei Freundinnen, denn Leo kann sich nicht von ihrer Zugbekanntschaft Calvin lösen. Widerstrebend lassen Paulina und Silvie sie alleine und fahren zurück zum Zelt.
    Als Leo auch am nächsten Tag nicht auftaucht, macht sich zunächst niemand große Sorgen, denn für solche Aktionen ist sie leider nur allzu bekannt.
    Erst als Paulina und Hannes eine verstörende Entdeckung machen, schrillen alle Alarmglocken. Was hat Leos Verschwinden mit den seltsamen Vorgängen in einem medizinischen Labor in der Nähe zu tun? Sind von dort wirklich mit einer Seuche infizierte Ratten verschwunden? Und was hat der junge Reporter damit zu tun?

    Meine Meinung:
    Obwohl ich ja nicht mehr wirklich zur Zielgruppe des Buches gehöre, hat es mich ganz gut unterhalten.
    Manchmal konnte ich zwar das Verhalten der Mädchen überhaupt nicht nachvollziehen, aber das kann auch dem Altersunterschied geschuldet sein. Wenn ich mich so zurück erinnere an diese Zeit, dann sind manch irrationale Aktionen vielleicht gar nicht so unrealistisch. Auch die unglaubliche Fixierung von Leo auf das männliche Geschlecht ist wohl durchaus authentisch, auch wenn sie dadurch manchmal nicht wirklich sympathisch rüberkommt.

    Am liebsten mochte ich in dieser Geschichte auf jeden Fall Hannes und natürlich seinen tollen Hund Muffin. Auch Paulina fand ich ganz nett und ich habe sehr mit ihr mitgelitten an manchen Stellen. Petra Schwarz beschreibt ihre Charaktere sehr eindrücklich, genau wie ihre Schauplätze. Der Ausritt von Paulina und Hannes am Strand war ein echter Höhepunkt des Buches … eine wundervolle Atmosphäre, die richtig lebendig beim Leser ankommt.

    Die Story wird anfangs noch etwas beherrscht von den diversen Männerbekanntschaften und den Differenzen zwischen den Mädchen. Das Rätsel um die verschwundenen Ratten aus dem Seuchenlabor brachte aber von Anfang an auch Spannung in die Geschichte. Für zusätzlich fesselnde Momente sorgen regelmäßige kurze Abschnitte, die die Aktionen des Täters beschreiben. Manchmal kam mir – wie schon erwähnt – das Verhalten der Figuren irgendwie seltsam und naiv vor, hauptsächlich bei Paulina. Aber insgesamt war das Meiste noch recht glaubwürdig und auf jeden Fall altersgerecht.

    Am Schluss geht dann alles etwas schnell. Auch der Epilog konnte nicht alle offenen Fragen klären, wobei ich das hier nicht ganz so schlimm finde. Das Wesentliche wurde eigentlich zufriedenstellend beantwortet, wenn man sich nur auf die Hauptfigur Paulina konzentriert.

    Fazit:
    Unterhaltsam und spannend – und Muffin ist einfach der Beste!

  24. Cover des Buches Kielgang (ISBN: 9783426516133)
    Angelika Svensson

    Kielgang

     (43)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena
    #buchbeendet ✌ "Auf einem Gestüt an der Ostsee werden zwei junge Männer aufgefunden – der eine tot, der andere schwer verletzt.  Ein Fall für Kriminalhauptkommissarin Lisa Sanders von der Mordkommission Kiel, der dadurch erschwert wird, dass Oberstaatsanwalt Fehrbach der Sohn des verstorbenen Gestütsbesitzers ist. Seit ihrem letzten Fall hat Lisa eine äußerst zwiespältige Beziehung zu Fehrbach. Kein Wunder, dass sie sich mit gemischten Gefühlen an die Aufklärung des Verbrechens macht – die sie bald in die düstere Welt der Rockerbanden und ihrer Drahtzieher führt" ☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆☆ Das Buch hat mir sehr gut gefallen, nicht so gut wie Band 1, aber nah dran. Diesmal hat man es auf das Gestüt von Oberstaatsanwalt Fehrbach abgesehen, u.a die Brothers of Evil. Es geht um Rockergruppen, Kinderbordelle, Prostitution und natürlich Mord. Die Thematik hat mir diesmal nicht ganz so zugesagt, deshalb gibt es auch nur 4/5 ⭐⭐⭐⭐ außerdem war ich etwas enttäuscht das der Schluss etwas abgehackt war und einige Fragen offen bleiben. Hoffe das die sich in Band 3 klären werden 😉

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