Bücher mit dem Tag "ostfriesland"
413 Bücher
- Christiane Franke
Muscheln, Mord und Meeresrauschen
(31)Aktuelle Rezension von: AnnetteTraksRosa, ein paar von Henners Schwestern und die Frauen des Hakelbüdel-Clubs sitzen gerade bei Mudder Steffens und basteln Deko für Halloween, als die gemütliche Atmosphäre durch eine laute Explosion gestört wird: Der Resthof von Geflügelbaron Gehrken brennt lichterloh!
Das heißt, eigentlich handelt es sich dabei mittlerweile um die Großbaustelle für das umstrittene Entspannungszentrum "Meeresrauschen". Bei Krimifan und Hobbydetektivin Rosa schrillen gleich sämtliche Alarmglocken - da kann doch etwas nicht stimmen! Das ist doch bestimmt Brandstiftung gewesen! Zusammen mit ihren Freunden, dem Dorfpolizisten Rudi und dem Postboten Henner, nimmt sie sofort die Fährte auf.
Aber es bleibt nicht bei dem Brand, denn kurz nachdem er sich auf der Versammlung des Boßelvereins damit wichtiggetan hat, dass er den Brandstifter kennt, ist Geflügelbaron und Investor Gehrken tot - ermordet!
Und eine dritte Leiche gibt es auch noch.
Ein verzwickter Fall für das liebenswerte Ermittler-Trio - allen voran Rosa mit ihrem untrüglichen Gespür. Aber natürlich muss Kriminaloberkommissar Schnepel, dieser Wichtigtuer, mal wieder den Vorgesetzten und Besserwisser herauskehren und steht Henner, Rudi und Rosa damit eher im Weg, als dass er nützlich ist.
Resümee:Ich kann in Bezug auf diesen 5. Band der Henner-Rudi-Rosa-Reihe nur wiederholen, was ich in meinem Bücher-Blog bereits zu
• Krabbenbrot und Seemannstod (2014) - Rezension vom 28. Dez. 2014
• Der letzte Heuler (2015) - Rezension vom 14. Mai 2015
• Miss Wattenmeer singt nicht mehr (2016) - Rezension vom 28.März 2016
• Mörderjagd mit Inselblick (2017) - Rezension vom 28. April 2017
geschrieben habe:
Auch dies ist wieder ein herzerfrischender, spannender Ostfriesen-Krimi mit dem liebenswerten Ermittler-Trio Henner, Rudi und Rosa, bei denen es zu manch vergnüglichem Dialog und Gedanken kommt.
Bei dem "Stammpersonal" der Krimireihe handelt es sich durchweg um Originale, die auch in diesem Band wieder hervorragend in Szene gesetzt sind.
Aber auch die Nebencharaktere sind so authentisch gestaltet, dass sie vor dem inneren Auge des Lesers zu Leben erwachen.
Dadurch und durch das Lokalkolorit fühlt man sich mitten nach Neuharlingersiel ins Geschehen versetzt.
Die endgültige Aufklärung der Verbrechen erfolgt nach etlichen Wendungen erst zum Schluss, zwischendrin bleibt viel Raum zum Miträtseln.
Im Anhang des Buches befindet sich ein Glossar mit dem gesamten "Stammpersonal der Serie" und allen anderen Akteuren. Und es fehlen auch nicht die im Buch genannten Rezepte.
Fazit: Ich finde es nach wie vor bemerkenswert,
• dass es dem Duo C. Franke / C. Kuhnert immer wieder gelingt, so zusammenzuarbeiten, dass kein inhaltlicher oder stilistischer Bruch entsteht und
• dass auch bei diesem 5. Band kein Qualitätsverlust zu verzeichnen ist.
- Bent Ohle
Aller toten Dinge sind drei
(25)Aktuelle Rezension von: Sancro82In Uplengen machen drei Männer einen äußerst üblen Fund vor ihrer Haustür. Auf einem Holzbrett ist ihr Geburtsdatum und ihr Todestag vermerkt - datiert auf den nächsten Tag, an dem der große Marathon beim Herbstmarkt stattfinden soll. Der Täter nutzte ein Totenheck, ein dreieckiges Holzbrett, das früher in Ostfriesland auf Gräber gelegt wurde, damit die Seele Schutz findet.
Ausgerechnet die Assistentin der Präsidentin des Landfrauenverbands, Elsa van Graaf, versucht den Fall zu lösen. Ihrer Chefin Astrid Stegmeier, die den Herbstmarkt eröffnen soll, gefällt das überhaupt nicht. Kann Elsa den Täter überführen.
Das Cover mit der Dorfkirche und dem Friedhof gefällt mir sehr gut. Da freut man sich so richtig den Krimi zu lesen.
Die Handlung ist Provinzkrimi typisch eher unterhaltsam als spannend, aber dennoch will man natürlich wissen wer der Täter war. Auch gefiel mir sehr gut, dass man etwas über das Ostfriesische Leben und Brauchtum erfährt. Das macht den Krimi auch authentischer.
Die Charaktere fand ich auch sehr gelungen. Zumal Elsa viel Vielschichtiger ist als angenommen und man noch gerne mehr über sie erfahren möchte. Auch den Landfrauentrupp fand ich sehr gut dargestellt, da man solche Persönlichkeiten auch im hiesigen Landfrauenverein bestimmt schon über den Weg gelaufen ist.
Für diesen eher unterhaltsamen als spannenden Provinzkrimi vergebe ich 4 Sterne.
- Rolf Uliczka
Skippermord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi
(40)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseTitel und Cover sind wieder sehr stimmig. Nichts anderes hätte ich von dem Autor erwartet.
Die Geschichte liest sich flüssig und man mag wiedet am liebsten in einem durch lesen
- Klaus-Peter Wolf
Todesbrut
(45)Aktuelle Rezension von: SonnenBlumeDie Bedrohung ist unsichtbar, dafür aber umso tödlicher. Ostfriesland III will ihre Passagiere nur zum wohlverdienten Urlaub nach Borkum schippern, aber aufgebrachte Bürger lassen die Fähre nicht mehr anlegen. Norddeutsche Städte werden vehement abgeriegelt, es gibt kein Hinein und auch kein Hinaus mehr. Tausende Menschen leidern unter Fieber, die Krankenhäuser und Ärzte sind völlig überlastet. Bürger sehen nur mehr einen Weg, wenn die Regierung die Sache schon nicht in den Griff bekommt: Selbstjustiz.
Man mag mich als makaber bezeichnen, aber ich dachte mir im Angesicht der momentanen Corona-Krise und Ausgangssperren könnte ich mir doch ein Buch zu Gemüte führen, das thematisch passt. Natürlich kam ich deshalb nicht umhin die Handlung dauernd auch mit der gegenwärtigen Situation zu vergleichen und eines darf ich sagen: Zumindest hier in Österreich gibt es keine Zustände wie im Buch.
Mir fiel der Einstieg sehr schwer, da so unglaublich viele Personen vorkommen, dass ich sie mir gar nicht alle merken konnte. Die einen bleiben länger am Leben, die anderen werden gleich am Anfang gemeuchelt. Für mich machte es das aber umso schwerer, weil ich nie den Überblick behalten konnte, wer wer ist. Am Ende laufen zwar die meisten Stränge zusammen, aber des kostete mich einige Zeit, bis ich mich damit abgefunden habe, dass ich die Personen sowieso nicht kenne. Ich schaffte es nur bei den wenigstens, mich auf sie einzulassen.Die Handlung ist in Ordnung und wenn man einmal drin ist, nimmt die Geschichte auch etwas an Tempo auf. Auch wenn das Buch als Thriller "gekennzeichnet" ist, sollte man nicht allzu zart besaitet sein, wenn man sich "Todesbrut" aussucht. Teilweise geht es schon sehr derb zur Sache und die Charaktere handeln ohne jedes Gefühl für Recht, Unrecht oder auch nur Moral.
Ich finde es schwer, das Buch wirklich abschließend zu bewerten, für mich fühlt es sich einfach nicht stimmig an und auch das Ende ließ sehr zu wünschen übrig. Wie bereits ein anderer Rezensent vor mir schrieb: Es ist ein Ende ohne Abschluss.
Trotzdem finde ich es beruhigend, dass in einer so ähnlichen Situation, wie wir sie jetzt durchleben, keine vergleichbaren Szenarien stattgefunden haben.
- Sylvia Lott
Die Rose von Darjeeling
(64)Aktuelle Rezension von: elycalxaDieses Buch von Syliva Lott hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Die Erzählung ist zwar lebendig und man sich gut in die Geschichte hineinversetzten, jedoch ist der mittlere Teil zum Teil sehr langweilig. - Natascha Manski
Seebestattung
(23)Aktuelle Rezension von: ChrischiDTomma Petersen und ihr Kollege Ulrich Spandorff stehen vor einem schwierigen Fall. Die Leiche, die von zwei jungen Leuten im Wasser entdeckt wurde, ist zwar schnell identifiziert, ihr Tod wirft allerdings Rätsel auf. Es gibt diverse Verdächtige, deren Motive unterschiedlicher nicht sein könnten, dennoch tappen die Ermittler lange Zeit im Dunkeln. Hinzu kommt ihre fast schon gegensätzliche Arbeitseinstellung, die immer wieder für Reibereien sorgt.„Seebestattung“ ist der zweite Krimi rund um das gegensätzliche Ermittlungsduo Petersen und Spandorff. Doch auch ohne Vorkenntnisse ist das Geschehen ohne Weiteres nachzuvollziehen. Zum einen ist der Fall als solcher in sich abgeschlossen, zum anderen werden wichtige Ereignisse aus der Vergangenheit nochmals kurz thematisiert, damit auch Neulinge sich zurechtfinden was die zwischenmenschlichen Beziehungen angeht.
Als Leser kann man gar nicht so recht entscheiden welchen Ermittler man nun bevorzugt beziehungsweise sympathischer findet. Jeder hat wahrlich seine Eigenheiten, manche Handlungsweisen findet man gut, andere wiederum toleriert man überhaupt nicht. Das hält sich in etwa die Waage, so dass auch die Sympathien im Endeffekt ähnlich verteilt sind, man sich also nicht für eine Seite entscheiden muss. Außerdem hofft man stetig darauf, dass die beiden Ermittler sich irgendwann zusammenraufen und endlich eine Einheit bilden.
Unzählige Verdächtige und ebenso viele Motive machen die Nachforschungen nicht leichter. Zudem spürt man sehr schnell, dass scheinbar jeder, ob verdächtig oder nicht, das ein oder andere Geheimnis hat, das er nicht gewillt ist mit der Polizei zu teilen. Entsprechend schwierig gestaltet es sich eine Spur zu finden, die den Kreis der potentiellen Täter verringert. Immer wieder manövriert man sich so in Sackgassen, bis man schon glaubt die wahren Hintergründe niemals zu erfahren.
Von Anfang an ist Spannung vorhanden, die kontinuierlich ansteigt. Manches Mal, wenn die Handlung als solche nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun hat, bricht die Kurve kurzzeitig ein, eine schnelle Korrektur wird jedoch unverzüglich vorgenommen, um den Leser weiterhin bei der Stange zu halten.
Mit „Seebestattung“ ist Natascha Manski ein Krimi gelungen, der den Leser von A nach B über C führt und mehr als nur Verwirrung stiftet. Doch ist man nicht gewillt aufzugeben, sondern das Rätsel zu lösen.
- Ulrike Busch
Mordskuss
(18)Aktuelle Rezension von: MissNorge✿ Kurz zur Geschichte ✿
Das beschauliche friesische Dorf Pilsum wird von einem brutalen Mord erschüttert. Neben dem Leuchtturm wird eine attraktive junge Frau gefunden, mit einem Gürtel bestialisch erdrosselt. Auf der Stirn der Toten prangt ein dunkelroter, sinnlich wirkender Kussmund. Was hat dieses Zeichen zu bedeuten? Tammo Anders und Fenna Stern von der Kripo Greetsiel nehmen die Ermittlungen auf. Das Mordopfer Silvia Lüders war Gast des Hotels Friesenliebe. In dem Haus treffen sich Partnersuchende aus Ostfriesland, doch anstatt Flirts und Liebe finden die Kommissare Eifersucht vor und Hass … Ist einer der Gäste der Friesenliebe der Täter? Treibt ein Serienmörder sein Unwesen in Ostfriesland? Die Kommissare ermitteln in alle Richtungen, als der Täter erneut zuschlägt.
(Quelle: Amazon.de)
✿ Meine Meinung ✿
Dies ist Band 2 der Reihe um die Kripo aus Greetsiel, aber wie ich festgestellt habe, ist es auch möglich ohne den Vorgängerband alles zu verstehen. Tammo Anders und Fenna Stern bilden das Ermittler-Team und die beiden sind einfach toll. Man merkt das es zwischen ihnen knistert, aber so richtig wollen die Flammen der Liebe noch nicht lodern, aber ich nehme mal an, dass das noch kommen wird. Diese kurzen Einblicke in das Privatleben haben mir gut gefallen und gehören zum Flair einer Krimi-Serie dazu. Der Fall, den die Kripo zu lösen hat, scheint sich in eine bestimmte Richtung zu entwickeln, aber so, das trotzdem gleich mehrere Personen als Täter in Frage kommen. Hier hat mich die Autorin bis zum Ende an der Nase herumgeführt, ohne das ich ahnte wer es denn nun gewesen sein könnte. Der Schreibstil ist gut zu lesen, so das ich das dünne Buch an einem Nachmittag durch hatte.
✿ Fazit ✿
Ein solider Krimi der mich gut unterhalten hat und wo bis zum Ende nicht klar erkennbar war, wer denn nun der Mörder ist. - Romy Fölck
Totenweg
(293)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Dieser Krimi hat mir nur so mittelgut gefallen. Er trieft vor patriarchalen Motiven: Männer sind Täter und Mitwisser, Frauen sind aber letztendlich die Schuldigen. Das überrascht mich, denn "Die Rückkehr der Kraniche" von derselben Autorin hat mir ja sehr gut gefallen.
Manchmal sind meine Rezensionen zu kurz für 300 Zeichen, dann muss ich hier halt noch mehr tippen...
- Dora Heldt
Kein Wort zu Papa
(284)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHeinz ist bei einer Routineuntersuchung und hört zu wie der Arzt ins Telefon spricht, nur noch sechs Woche zu leben. Er packt seine Sachen und geht. Daheim hat seine Frau Charlotte eine Überraschungsparty zum Geburtstag organisiert, aber er schickt alle weg. Er erzählt niemand davon, aber möchte für seine Frau einen neuen Partner finden und mit seinen Töchtern noch mal einen Urlaub machen. Die haben aber andere Sorgen. Ines soll für eine Freundin deren Pension auf Norderney übernehmen. Kann das gut gehen? Ihre Schwester Christine kommt mit und gemeinsam versuchen sie Küche, Zimmer, Gäste und Garten am Laufen zu halten. Ihre Eintreffen sorgt für Wirbel und alte Liebschaften und Feindschaften werden wieder wach und das Karussell dreht sich immer schneller und dann kommen auch noch Charlotte und Heinz auf die Insel um ihren Töchtern unter die Arme zu greifen, aber Heinz verfolgt auch noch andere Pläne. Eine locker leichte Lektüre mit etwas Tiefgang und netten Figuren. Für den Liegestuhl perfekt.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenblut
(285)Aktuelle Rezension von: CountofcountBesser als der erste Teil, aber so richtig rational arbeitet die Kommissarin immer noch nicht. Dass sie in der Lage ist, kleine Details zu erkennen (Stichwort: Bücher), ist klasse, dass ist das aber in vertautem Terrain mal so überhaupt nicht gelingt, ist dann wieder etwas unlogisch.
Dass sie mal eben so einerseits locker Hundertschaften von Kolleginnen und Kollegen losmarschieren lässt, ist ebenfalls etwas unlogisch.
Auch der finale Plot-Twist ist noch etwas erklärungsbedürftig.
Aber nun denn...
- David Safier
MUH!
(443)Aktuelle Rezension von: Freedom4meBei "Mieses Karma" habe ich richtig mitgefiebert und mit der Protagonistin mitgelitten.
Außerdem musste ich beim Lesen mehrmals laut lachen.
Das kann ich bei diesem Buch leider nicht behaupten.Die Geschichte ist zwar theoretisch schön, aber auch abgedreht und konnte einen einfach nicht berühren.
Die Elemente, die witzig sein sollen (z.B. drei Hunde mit den Namen Schasch, Lick und Spieß) konnten mich nicht einmal zum Schmunzeln bringen.Im Buch gibt es dann immer wieder Lieder (ich glaube, es sind bekannte Lieder), die für die Kühe umgeschrieben wurden und von ihnen gesungen werden. Außerdem hören wir religiöse Geschichten über die Kuhgöttin Naia, die auf die Bibel anspielen. Nichts davon konnte mich irgendwie begeistern.
Fazit: Mehr als nett zu lesen ist das Buch leider nicht. Der Schreibstil ist angenehm leicht, bringt einen aber leider nicht zum Lachen.
Die Geschichte ist skurril und es entsteht keine Spannung und man fühlt auch nicht mit den Figuren mit.Muh! bekommt von mir 2 / 5 Sterne.
- Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenkiller
(445)Aktuelle Rezension von: CountofcountNicht so vollends überzeugend.
Klar, die Story leitet ein paarmal (sanft) in die Irre, die ganz großen Überraschungen bleiben aber letztlich aus.
Sehr wenig überzeugend find ich aber die Art, wie die Kommissare (-innen) ihre Arbeit verrichten, wie sehr sie in aller Unprofessionalität agieren können.
Hausdurchsuchungen, bei denen die Anwesenden gebeten werden, mal eben mit anzupacken, bei denen hingenommen wird, dass man angegangen wird; bei einer Geiselnahme eigenmächtig einzuschreiben; mit direkt und indirekt Beteiligten einer Mordserie umzugehen, das war schon zu plakativ und unrealistisch.
Gerade dafür, dass das durch das Lokalkolorit nun besonders realistisch sein sollte, war das maximal unrealistisch und störend.
- Dora Heldt
Urlaub mit Papa
(558)Aktuelle Rezension von: ricksChristine wird von ihrer Mutter dazu verdonnert, ihren Vater mit in den Urlaub auf Norderney zu nehmen. Dort wollte sie mit einer Freundin dabei helfen, ihre Pension zu renovieren. Ihren Papa im Schlepptau.
Ein witziges Buch von Dora Helft. Es kommt nicht an das erste Buch ran, ist aber besser als der zweite Teil der Christine-Reihe.
Christines Vater bringt viel Humor in die Geschichte. Ein verkorkster alter Mann, der es eigentlich nur gut meint mit allen.
Herrliche Lektüre für zwischendurch!
- Moa Graven
H.E.A.T.H.E.R
(10)Aktuelle Rezension von: Booky-72Ein illegales Autorennen mit vielen Toten in Aurich. Doch es findet sich auch eine Leiche die nichts mit diesem Massenunfall zu tun hat. Sie ist schon länger tot. Jan Krömer und Lisa Berthold ermitteln und stoßen auf Ungereimtheiten, die erkennen lassen, dass Gina, die Tote vom Unfallort nicht das einzige Opfer dieser Art ist. Unglücksfälle mit Opfern, die mit dem eigentlichen Ort des Geschehens zu tun haben. Irgendwer möchte hier Leichen entsorgen und die Ermittler haben gut zu tun.
Jan und Lisa überzeugen wie immer mit ihren Ermittlungsmethoden und auch das zwischenmenschliche kommt wieder mal nicht zu kurz. Eigentlich sind die beiden immer am Arbeiten, auch zu Hause. Da auch gern mal mit dem einen oder anderen Glas Wein und unterstützt von Haushund Chief. In diesem Band wird Jan auch noch von seiner plötzlichen Vaterschaft überrascht.
Ich kenne die Autorin schon gut und kann alle Fälle der unterschiedlichen Ermittler weiterempfehlen.
- Birgit Böckli
Friesensturm
(32)Aktuelle Rezension von: pardenRASTLOS AUF SPIEKEROOG...
Auf Spiekeroog treibt ein Mörder sein Unwesen. Die Insulaner schließen von vornherein aus, dass der Täter einer von ihnen ist. Diese eingeschworene Haltung der Friesen erschwert die Ermittlungen der beiden Hauptstadtkommissare Thomas Berg und Freda Althuis erheblich. Und der Sturm, der sich vor der Insel zusammenbraut, wird bald alle Spuren verwischen.
Hauptkommissar Thomas Berg hat sich nach einem schweren Schicksalsschlag auf die Nordseeinsel Spiekeroog versetzen lassen. Auf dem ruhigen Eiland hofft er, den Geistern der Vergangenheit zu entkommen, doch statt der ersehnten Ruhe trifft er auf einen Vorgesetzten, der ihn nicht gerade willkommen heißt und ihm den beruflichen Alltag so schwer wie möglich macht. Da kommt die Nachricht von einem Mord fast schon wie gerufen, denn nun müssen endlich ernsthafte Ermittlungen erfolgen. Und dazu trifft mit Hauptkommissarin Freda Althuis Verstärkung vom Festland ein, was Bergs Vorgesetzten jedoch die Galle überlaufen lässt.
Für persönliche Befindlichkeiten bleibt allerdings keine Zeit, denn bald schon ereignet sich ein zweiter Mord. Zufall? Oder gibt es zwischen den beiden Mordfällen einen Zusammenhang, der sich nicht auf den ersten Blick erschließt? Rasch stellt sich heraus, dass der Dienststellenleiter nicht der einzige Insulaner ist, der Auswärtigen gegenüber wenig offen ist. Höflich aber wortkarg erschweren die Inselbewohner die Ermittlungen von Thomas Berg und Freda Althuis. Hinzu kommt, dass sich das Wetter zunehmend verschlechtert und den Sommer hinter dunklen Wolken verschwinden lässt.
Thomas Berg ist ein verschlossener Charakter, der gute Polizeiarbeit leistet, ansonsten aber Menschen eher meidet, wann immer es geht. Er hadert mit dem Schicksal sowie mit Schuldgefühlen, die sich vor allem nachts in seinen Träumen bahnbrechen. Entsprechend zerschlagen von schlaflosen Nächten, quält er sich durch die Tage der Ermittlungen, zusätzlich zermürbt durch eine hartnäckige Erkältung. Die ersehnte Sonne bleibt aus, Regen und Sturm machen die Lage immer ungemütlicher. Die Sorge, etwas zu übersehen, die ungelöste Frage nach dem Motiv, die bedrückenden Einblicke in die Geheimnisse hinter manchen Haustüren - Berg gewinnt zunehmend den Eindruck, auf einen Abgrund zuzusteuern...
Erzählt wird chronologisch mit Angaben von Datum und Zeit zu Beginn jeden Kapitels. Die Erzählung behält - bis auf den Prolog - stets den Fokus auf das Geschehen um Thomas Berg. Dadurch fehlen beispielsweise Einblendungen auf die Sicht und die Motivation des Täters, wodurch der Leser allerdings bis zum Schluss hinsichtlich des Mörders und der Hintergründe im Trüben stochert.
Der Schreibstil ist flüssig unter Verwendung wenig komplexer Satzstrukturen. In den ersten zwei Dritteln liegt der Schwerpunkt vor allem in der Beleuchtung der Ermittler und ihrer Tätigkeiten, ohne dass die Spannung sonderlich anzieht. Dies ändert sich im letzten Drittel deutlich, als die Ereignisse beginnen, sich zu überschlagen, und die Ermittler am besten überall gleichzeitig sein sollten. Die Ermittlungen selbst basieren in erster Linie auf Intuition und weniger auf logischen Schlüssen, was in der Summe für mich nicht ganz glaubwürdig war.
Insgesamt ein erster netter Krimi um die Hauptkommissare Thomas Berg und Freda Althuis, der ein wenig Inselflair verbreitet, ansonsten aber doch noch deutlich Luft nach oben hat...
© Parden - Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenmoor
(245)Aktuelle Rezension von: supersusiIch liebe diese Ostfriesland Krimis. Auch diesen konnte man wieder nicht aus der Hand legen. Die Handlung, die Charaktere, das Zusammenspiel, die überraschenden Wendungen, der Humor und vor allem die Spannung, die einen die Nacht durchlesen lässt. Ich bin wieder voll auf meine Kosten gekommen.
Im Moor wird eine Hand gefunden. Bald stellt sich heraus, dass diese von einem Kind ist und zu aller Entsetzen, dass sie ausgestopft wurde. Wer ist denn bloß so krank und gestört ? Mehr will ich nicht verraten ohne zu spoilern. Nur soviel sei vielleicht noch angemerkt. Ich kann Rupert nicht leiden und mag seine respektlose abwertende, großkotzige, dumme Art so gar nicht. Aber in diesem Buch ist er fast sympathisch und tut mir sogar ein bißchen leid mit seiner beschränkten Weltansicht.
Ich kann jedem Krimifan diese Reihe nur ans Herz legen und freue mich, dass ich noch ein ungelesenes Buch davon im Regal habe. Dies Buch ist Spannung pur und ich bin erschüttert, was Lucy und ihre Mutter durchmachen müssen. Unfassbar, wie eins zum anderen führt und die Familie völlig zerstört.
- Detlef M. Plaisier
Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras
(11)Aktuelle Rezension von: HarpoDie Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.
- Susanne Ptak
Mord in Leer
(13)Aktuelle Rezension von: FuexchenDas Buch ist der dritte Fall für Fine und Jessica. Gemeinsam mit der Polizei wollen sie den Mord an der 15jährigen Marika aufklären.
Da ich auch die ersten beiden Bücher dieser Protagonisten gelesen habe, habe ich mich sehr auf diese Geschichte gefreut. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und gut zu lesen. Daher hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte zu finden.
Die Charaktere sind so sympathisch und realistisch dargestellt, dass ich in der Geschichte gefangen war und mitgefiebert habe.
Das Cover gefällt mir gut. Es unterstreicht nochmal, dass es sich hierbei um einen Ostfriesenkrimi handelt.
Die Kurzbeschreibung macht neugierig, allerdings verrät sie für meinen Geschmack fast schon zu viel Handlung.
Da dies wie gesagt der dritte Band ist, ist es wohl zwangsläufig, dass ich diesen mit den beiden anderen vergleiche. Was soll ich sagen? Mir gefällt er bisher am besten. Einziger Wermutstropfen und das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau: Ich habe das Buch viel zu schnell durchgelesen und wünschte mir, dass es stellenweise ausführlicher und Detail verliebter wäre.
Nichtsdestotrotz vergebe ich für diese spannende und mitreißende Geschichte 5 Sterne. - Rolf Uliczka
Senioren-Mord in Bensersiel
(8)Aktuelle Rezension von: NaseweisSchon zu Beginn gibt es genügend Tote und was am Anfang etwas schwierig war ( das Buch liest sich wie ein Drehbuch - ohne viele Beschreibungen der Gegenden und Personen) halt Dialog-lastig, entpuppt sich bei längeren Lesen als sehr gutes Kopfkino und bleibt, bis auf eines, auch immer flüssig.
Der Zeitraum zwischen den ersten Morden und der weiteren Abhandlungen sind mir mit 1 1/2 Jahren zu lang. Hier bricht das Buch etwas ab. Man startet sozusagen wieder neu im Film.
Trotzdem sind die Ideen - hier der Generationskonflikt und warum sind die "alten" Nordlichter so stur? Gibt es eine gute, akzeptable, selbstbestimmende Alternative für Senioren? - und auch die Morde gut durchdacht. Auch wenn man zu Anfang schon glaubt: ich weiss wer die/der Täter ist/sind, so gibt es noch eine Überraschung.
Das Ermittlerteam, Nina Jürgens und Bert Linnig, hat es nicht einfach. Ist es Mord oder Zufall oder vielleicht doch ein Fluch?
Im Ganzen hat es mir gut gefallen, dafür gibt es 4 Sterne. Ich bin gespannt auf einen weiteren Fall der beiden Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig! - Klaus-Peter Wolf
Ostfriesensünde
(189)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_LaraZum vierten Mal ermittelt Ann-Kathrin Klaasen in diesem Buch.
Irgend jemand scheint junge Frauen einzumauern um sie jämmerlich hinter einer Wand sterben zu lassen. Warum? Wer ist der ‚Maurer‘? Was will er bezwecken? Die extra eingerichtete SOKO will unbedingt die mittlerweile nicht mehr unbekannte Ann-Kathrin Klaasen für sich gewinnen.
Gleichzeitig verdichten sich die Hinweise zum Tod von Ann-Kathrins Vater plötzlich, und die Kommissarin kann gar nicht anders als diesen Hinweisen zu folgen… auch wenn sie immer weniger mag was sie da herausfinden soll. Wird sie endlich die Mörder ihres Vaters ihrer gerechten Strafe zuführen können?Klaus-Peter Wolf wartet mal wieder mit einem eigentlich sehr schönen Krimi in Ostfriesland auf. Die Sprache ist typisch für ihn, relativ einfach gehalten, aber nie völlig unpassend oder zu einfach.
Sehr schön ist auch dieses Mal wieder der Blick in den Kopf des Täters – oder in diesem Fall sogar in die Köpfe der Täter. Immer eine schöne Abwechslung mal zu sehen, was so passiert während die Polizei noch im dunklen tappt.
Leider habe ich dieses Mal aber wesentlich mehr zu meckern als sonst, denn dieses Mal werden hier irgendwie glatt zwei Fälle in einem abgehandelt – und leider fühlt es sich teilweise nicht nach viel mehr als schnellem abhandeln an. Mal wieder drängt sich Ann-Kathrin mit ihrem privaten Kreuzzug stark ins Rampenlicht, handelt unüberlegt und sicher nicht korrekt. Dabei verdrängt sie den eigentlich sehr interessanten Fall des ‚Maurers‘ irgendwie sehr. Die extra gebildete SOKO bringt eigentlich neue Charaktere in die alt bekannten Teams ein, die sicher für viel Abwechselung hätten sorgen können – wenn man ihnen denn die Chance dazu gegeben hätte! So ist es leider irgendwie mal wieder viel das gleiche und mal wieder geht es irgendwie vor allem um Ann-Kathrins Vater. Davon habe ich mittlerweile aber wirklich genug gehört.
Beide Handlungsstränge hätten ganz sicher nicht wenig Potential, da will ich gar nichts gegen sagen, aber so ist irgendwie bei beiden viel verschenkt worden. Schon vorher war das Drama um den toten Vater und den damaligen Banküberfall immer wieder stark im Fokus der Handlung wo er gar nichts zu suchen hatte, aber dieses Mal wird es wirklich extrem. Ich denke mit langsamerem Aufbau und längerem hinarbeiten hätte das sicher eine Spannende Geschichte werden können – mit einen eigenen Buch, in dem am besten das ganze Team endgültig diesem speziellen Fall nachgeht. In diesem Buch hätte es um den ‚Maurer‘ gehen sollen. So hatte ich das Gefühl das beides zu kurz gekommen ist!
Die Charaktere scheinen sich nicht zu sehr zu entwickeln. Rupert ist vor allem anstrengend und Ann-Kathrin ist auch nicht so ganz sauber. Man hört irgendwie immer wieder das selbe. Liegt das nur daran, dass ich diese Bücher so schnell nacheinander lese, oder ist das tatsächlich ein grundsätzliches Problem? Ganz sicher bin ich mir nicht. Ich verstehe auch, dass dies Bücher für Leute verständlich sein sollen, die die anderen Teile der Reihe nicht kennen, daher habe ich nicht einmal etwas dagegen Hintergründe und Erklärungen zu Charakteren immer mal wieder zu lese, das ist völlig in Ordnung, aber es sollte halt auch immer mal was neues dabei rüber kommen.
Es ist auf jeden Fall mehr ein Krimi für zwischendurch, nichts mit richtig viel Tiefgang, aber das ist ja auch nicht unüblich für diese Bücher und auch nicht schlecht.
Trotzdem mag ich das nordener Urlaubsgefühl das hier aufkommt, und beide Handlungen bieten eigentlich viele Möglichkeiten. Es wird zum Ende auf jeden Fall in beiden Fällen spannend, es ist auch nicht schlecht geschrieben. Leider wird hier einiges Potential verschenkt, hier und da hätte es mehr Tiefgang geben können.
Ich habe aber die Hoffnung, dass es dafür jetzt in Zukunft besser werden könnte. Vielleicht ein bisschen weniger Ann-Kathrin privat in Alleingängen und mehr Fokus auf Ermittlungsarbeiten. Mal sehen!Dieses Mal nur 3/5 Sternen von mir. Leider halt dieses Mal nicht so recht überzeugend, nicht ganz das Niveau welches ich erwartet hatte.
- Luisa Hartmann
Ziemlich beste Ferien 2 - Abenteuer auf Langeoog
(10)Aktuelle Rezension von: ErdpoetinLukas reist mit seiner Familie auf die Nordseeinsel Langeoog, um sich dort mit seinem Freund Onno zu treffen. Die beiden haben ein Meet und Greet mit dem YouTuber und Umweltaktivisten Marcel gewonnen. Noch vor dem offiziellen Termin begegnen sie ihm zufällig am Strand. In einem ersten Kennenlern-Gespräch deutet Marcel etwas von einem Skandal an, den er gerade aufdeckt und verspricht, weitere Details darüber am Abend der Veranstaltung zu benennen. Doch dazu soll es nicht kommen, denn Marcel taucht nicht auf. Ist er krank geworden? Oder einfach nur unzuverlässig? Nein, stellt sich heraus, denn als ein mysteriöses Video mit einer Lösegeldforderung im Netz erscheint, wird Lukas und Onno klar: Der engagierte YouTuber Marcel ist entführt worden!
Meine Meinung:
Ein spannendes Ferienabenteuer, das noch dazu auf meiner Lieblings-Nordseeinsel spielt! Ich habe mit Lukas und Onno mitgefiebert und mich beim Lesen mit ihnen auf die detektivische Spurensuche nach Marcel begeben. Dabei durfte ich in meiner Fantasie nach Langeoog reisen, denn die Geschichte bietet nicht nur Spannung, sondern bringt dem Leser auch die Insel näher. Für mich war es wie ein Kurzurlaub auf Langeoog. Die schönen Illustrationen geben der Geschichte den passenden Rahmen. Fazit: Meine absolute Leseempfehlung für Spürnasen von 9-13 Jahren. - Moa Graven
Blaues Blut
(12)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeWie fühlt man sich, wenn man erfährt, dass man gar nicht mehr lebt? Diese Erfahrung macht Alexander von Bruch, als er nach einem Urlaub im sonnigen Süden in seine alte Villa in Dornum zurückkehrt. Er merkt gleich beim Aufschließen der Tür, dass etwas nicht stimmt. Warum gibt es keine Post? Wo ist seine Haushaltshilfe? Nur auf dem Wohnzimmertisch liegt eine alte Zeitung, in der steht, dass er vor Kurzem gestorben ist. Er liest seinen eigenen Nachruf. Was hat das zu bedeuten? Wem kann er noch trauen? Er wendet sich an Eva Sturm, die er auf der kleinen ostfriesischen Insel Langeoog kennenlernt, und bittet sie unter einem harmlosen Vorwand um Hilfe. Mit dieser Inhaltsangabe startet der Leser in ein Buch, das doch etwas anders ist als erwartet. Der Ostfrieslandkrimi bietet angenehme, teils ziemlich kurze Kapitel in gut zu lesender Schriftgrösse und übersichtlichem Format. Mit 179 Seiten ein überschaubares Werk, dass bereits den vierten Fall der Polizistin Eva Sturm beinhaltet. Das Buch ist dank eines flüssigen, leicht verständlichen Schreibstils zügig zu lesen und die Hauptprotagonisten lebendig und unterhaltsam dargestellt. Allerdings bleibt die Geschichte um Alexander von Bruch und seinen eigenen Nachruf blass und im Hintergrund, während es vordergründig viel mehr um das Verhältnis von Eva zu ihrem Bekannten Jürgen von der Touristeninfo geht, sowie eine junge tote Frau, die am Strand von Langeoog gefunden wird. Leider bleibt die wirkliche Spannung und die Entwicklung des Falles selbst aber irgendwie auf der Strecke und gerade das Ende wirkt gestellt und fast schon zu abgehackt vom Rest des Inhaltes. Obwohl die Autorin sehr unterhaltsam schreibt und viele interessante Details einbringt, bleibt der Kriminalfall eine nette Nebengeschichte zu den beiden Protagonisten Eva und Jürgen. Mein Fazit: Leider entsprach das Buch nicht dem erwarteten spannenden Krimi. Es erwies sich vielmehr als unterhaltsamer Roman um einige sehr sympathische Charaktere, der angenehm zu lesen ist und sicherlich eine gute Entspannungsliteratur ist. Hier ist richtig, wer kurzweilige kreative Unterhaltung sucht, in einer ansprechenden Landschaft und mit angenehmen Rundherum. - Klaus-Peter Wolf
Ostfriesenzorn
(63)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAls Leserin begleite ich Ann Kathrin und ihr Team nun schon seit dem ersten Fall und stelle von Band zu Band fest, dass meine Begeisterung für diese Reihe immer schwächer wird. Der Zenit scheint mittlerweile überschritten zu sein und ich greife eigentlich nur noch aus einem Grund zum jeweils nächsten Band: Weil ich es hasse, eine Reihe NICHT zu beenden. Hört sich verrückt an, ist aber so. 🤷 Mal sehen, wie lange ich noch an meinem Tick festhalte ...
Die Krimis von Klaus Peter Wolf leben von ihrem schier überbordenden Lokalkolorit und sehr ausschweifend gezeichneten Protagonisten. Das Ganze wird zusammengehalten und gewürzt, durch den sehr lebendigen Erzählstil des Autors.
All dies gefällt meinem Leserherz, selbst die permanente Hintergrundwerbung für seine eigenen Bücher und für seine Lebensgefährtin stört mich nicht. Was mich aber zunehmend ärgert, ist die nicht zu leugnende Tatsache, dass die Fälle immer wilder konstruiert wirken, Ann Kathrin immer öfter völlig dilettantische Fehler macht, Weller immer mehr zum Weichei mutiert und die Figur Rupert einfach nur noch absurd ist.
Die Story wirkt mittlerweile ausgelutscht und möglicherweise wäre es besser, der Autor würde NICHT - wie bisher - jedes Jahr einen neuen Band veröffentlichen, sondern mit deutlich größerem zeitlichen Abstand.
- Susanne Ptak
Mord in Wiesmoor
(12)Aktuelle Rezension von: mordsbuch
Buchinfo
Mord in Wiesmoor - Susanne Ptak
Taschenbuch/eBook - 200 Seiten - ISBN-13: 978-3955733360
Verlag: Klarant - Erschienen: 14. Dezember 2015
EUR 11,99/3,99
Kurzbeschreibung
In Wiesmoor wird die Mutter eines Landwirts tot aufgefunden erstickt, mitten auf dem Hof. Zufällig sind Josefine und Jessica gerade vor Ort, denn auf dem Bauernhof in Ostfriesland wollten die beiden ein gemütliches Strickwochenende verbringen. Jetzt, wo es eine Leiche gibt, ermittelt Josefine, die Rechtsmedizinerin im Ruhestand, kräftig mit. Mit ihren unorthodoxen Ermittlungsmethoden findet sie schnell heraus: Die Ermordete hatte sich im Leben nicht viele Freunde gemacht. Steckt die Leiterin des auf dem Hof stattfindenden Strickkurses Maria Fokken dahinter? Sie und die Tote hatten eine unschöne gemeinsame Vergangenheit ... Oder hat ihre Schwiegertochter Tomke die endlosen Beleidigungen einfach nicht mehr ertragen? Seit der Tat ist auch Tomkes Bruder verschwunden, auf der Suche nach ihm taucht eine weitere Leiche auf, und ausgerechnet Jessica gerät in tödliche Gefahr ...
Bewertung
„Mord in Wiesmoor“ ist der zweite Teil mit Rechtsmedizinerin Josefine Brenner von Susanne Ptak. Wieder ein toller Ostfrieslandkrimi. Der Autorin ist es gelungen die Spannung bis zum Ende des Buches zu halten. Ihren tollen Humor lässt sie gekonnt in die Geschichte mit einfließen.
Auch finde ich die Wahl der Charaktere klasse. Josefin ist zwar, wie viele andere auch, Gerichtsmedizinerin, aber anders als die anderen, denn sie befindet sich schon im Ruhestand. Aber Ruhe kehrt bei ihr nicht ein, dafür sorgt vor allem ihre Enkelin Jessica. Die beiden Charaktere sind wirklich super gelungen.
Das Rätselraten um den Mörder blieb bis zum Schluss und der hatte es nochmal in sich.
Fazit: Klasse Krimi bestehend aus Spannung, Humor und zwei einmaligen Hauptcharakteren. Meine absolute Leseempfehlung!