Bücher mit dem Tag "ostafrika"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ostafrika" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Eine kurze Geschichte der Menschheit (ISBN: 9783421048554)
    Yuval Noah Harari

    Eine kurze Geschichte der Menschheit

     (345)
    Aktuelle Rezension von: shizu_reads

    Ich habe das Buch etwas über der Hälfte abgebrochen. Der Anfang war durchaus noch spannend und gut aufgebaut, aber dann hatte ich mehr und mehr das Gefühl, dass es sich zu sehr verläuft in den Themen. 

    Es ist zudem sehr trocken, auch wenn ab und zu mal etwas Humor einfliesst. Nach dem Thema Religion hatte ich einfach keine Energie mehr weiter zu lesen. 

    Für Leute die sich für sämtliche Themen interessieren, bestimmt ein gutes Werk. Für mich war es leider zu lang. 

  2. Cover des Buches Black Mamba Boy (ISBN: 9783423145350)
    Nadifa Mohamed

    Black Mamba Boy

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Aqua__
    Das Leben ist erbarmunglos. So denke ich zumindestens, nachdem ich dieses Buch gelesen habe. Der kleine Jama ist gerade einmal 11 Jahren alt.
    Über hunderte von Kilometern, will er sich auf den Weg in den Sudan machen, in einer Zeit in der sein Volk versklavt wird. In den 30er Jahren, in der das Buch spielt, haben die weißen die Kolonialherrschaft an sich gerissen und unterdrücken die Einheimischen in Afrika.
    Auf seinem Weg erlebt er so manches Abenteuer. Jama bekommt hilfe, aber ebenso stellen sich ihm Andere in den Weg.
    Das besondere ist, das Nadafi Mohammed hier die Geschichte ihres Vaters erzählt und uns dadurch in eine ander Welt eintauchen lässt.
  3. Cover des Buches Eine Frage der Zeit (ISBN: 9783423254274)
    Alex Capus

    Eine Frage der Zeit

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Ein See in Afrika, zwei Schiffe zweier verfeindeter Nationen, die beide allen Ernstes über Land geschleppt werden. Als der Krieg ausbricht, kommt es zum Showdown. Man mag das nicht glauben, doch die Geschichte stimmt in ihren Grundzügen mit den historischen Ereigenissen überein. Erbsenzähler gibt es immer und sie begründen ihre Bewertungen mit zwei oder drei Sternen gern durch Ungenauigkeiten. Sollen sie. Der Roman bietet einen großen Lesespaß, denn er ist auch noch gut gechrieben. 

  4. Cover des Buches Sehnsucht nach Sansibar (ISBN: 9783442476664)
    Micaela Jary

    Sehnsucht nach Sansibar

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Steffi_the_bookworm

    3.5


    1888 sind drei Frauen aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen an Bord eines Schiffes auf dem Weg nach Sansibar. Da ist zum einen Viktoria, eine Reederstochter, die nach einem Skandal Hamburg verlassen soll, um ein wenig Gras über die Sache wachsen zu lassen, zum anderen Antonia, die einen Forscher als seine Sekretärin auf einer Expedition begleitet und Juliane, ein verwöhnte junge Frau aus reichem Hause. An Bord freunden die sich drei Frauen und starten in ihr Abenteuer auf Sansibar.


    Mich konnte die Geschichte um die drei Frauen sehr gut unterhalten und ich fand ihre unterschiedlichen Lebensweise und Lebenshintergründe sehr interessant. Wir begleiten die drei Frauen auf ihrem Abenteuer in einem fremden Land, wie sie sich zurechtfinden müssen und neue Dinge auf sie warten.


    Auch die Umgebung und das Land werden mit vielen Details beschrieben und man hat das Gefühl alles genau vor Augen zu haben. Dennoch haben sich ab und an ein paar Längen eingeschlichen und mir fehlte manchmal ein wenig ein roter Faden. Die Geschichte konnte mich aber auch des öfteren überraschen.


    Insgesamt war das Buch für mich ein unterhaltsamer historischer Roman, der mit einem tollen Setting überzeugen kann.

  5. Cover des Buches Die Sonnenschwester (ISBN: 9783442491728)
    Lucinda Riley

    Die Sonnenschwester

     (320)
    Aktuelle Rezension von: marieke3110

    Elektra war immer die Schwester, mit der ich mich am wenigsten verbunden gefühlt habe, doch ihre Geschichte und die ihrer Vorfahren hat mich komplett zu ihr finden lassen. 

    Ihr Mut sich gegen die Sucht zu stellen, für andere da zu sein und ihre Probleme anzusprechen hat mich sehr fasziniert!

    Leider war es für mich zuerst etwas schwer in die Geschichte von Cecily zu kommen, doch das änderte sich zum glück schnell!

  6. Cover des Buches Hummeldumm (ISBN: 9783596512379)
    Tommy Jaud

    Hummeldumm

     (1.470)
    Aktuelle Rezension von: SusiBartmann

    Die Charaktere, die Situationen, der Humor...absolut genial. Hab ich schon öfter gelesen. :) 

  7. Cover des Buches Vergeltung (ISBN: 9783518465004)
    Don Winslow

    Vergeltung

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Ich lese die Thriller von Winslow gern, vor allem natürlich die über den verfluchten Krieg gegn die Drogen. Dieser hier hat nicht das Niveau, wirkt zusammengestoppelt, kostruiert und wie ein Abklatsch von die Glorreichen Sieben oder so. Trotzdem ganz unterhaltsam.

  8. Cover des Buches Jenseits von Afrika (ISBN: 9783717524380)
    Tania Blixen

    Jenseits von Afrika

     (76)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die hohe Sinnlichkeit von Blixens Prosa ergibt sich gleichermaßen durch ihr hohes Maß an Empathie wie durch ihre erstaunliche Beobachtungsgabe, dem genauen Blick für die Natur wie für die Sitten der Kikuyu und Massai, der Somalis und Suahelis. In der wunderbar dezent erzählten Liebesgeschichte zu dem Großwildjäger und Flieger Denys Finch Hatton gelingen der Schriftstellerin Tania Blixen ihre stärksten Passagen.« ARD druckfrisch, Denis Scheck

  9. Cover des Buches Der Weltensammler (ISBN: 9783446233560)
    Ilija Trojanow

    Der Weltensammler

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Fis

    Der Roman erzählt drei Episoden aus dem Leben von Richard Francis Burton. Diese werden abwechseln aus der Perspektive Burtons und derjenigen eines Einheimischen geschildert, der seine Sicht wiederum Dritten erzählt. Die Geschichten sind vollgepackt mit Informationen und Wissen von drei Kulturen im 19. Jahrhundert. Während Burton in den erste beiden Teilen versucht, sich das Fremde anzueignen, tritt dies im dritten Teil stark in den Hintergrund. Im Laufe des Romans wird Burton unfassbarer und fremder. Stilistisch trägt die Verwendung sehr vieler Fremdwörter zwar dazu bei, die Fremdheit zu betonen, bremsen den Lesefluss aber beträchtlich. Das Aneinanderreihen von direkter Rede macht es dem Leser zusätzlich schwer, sich zurecht zu finden. Am Ende der Lektüre fragte ich mich, was Illija Trojanow mir eigentlich erzählen wollte.

  10. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Samadeva

    Frau Winnemuth hat nicht nur das Geld für diese Reise, sondern auch den Mut dazu. Als Reiselustige habe ich mich zeitweise selbst in manche Situationen hineinversetzen können. Vor allem als Alleinreisende. Die Frau ist viel herum gekommen. Das prägt. Im positiven Sinne. Nut wenige Seiten in dem Buch fand ich ein wenig langatmig, dafür einen Stern Abzug. Ansonsten finde ich den Schreibstil der Autorin sehr ansprechend. Das Buch weckt Reise- und Abenteuerlust.

  11. Cover des Buches Nirgendwo in Afrika (ISBN: 9783453811294)
    Stefanie Zweig

    Nirgendwo in Afrika

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhaltsangabe:

    Walter Redlich, Jurist, wandert Ende 1937 von Deutschland nach Kenia aus, um sich und seine Familie vor den Nazis zu schützen, denn er und seine Frau Jettel sind jüdischer Abstammung, ebenso ihre kleine Tochter Regina.

    Walter findet eine Anstellung auf einer Farm, kann kaum ein Wort englisch und kann mit Hilfe der anderen jüdischen Emigranten ein einfaches Leben fristen. Jettel, in Leobschütz eine kleine Lebedame und nur Dienstboten gewohnt, findet sich nur schwer in dem Leben in Kenia zurecht, während Regina von ihrem neuen Leben auf der Farm begeistert ist. Sie baut Freunschaften zu den Einheimischen Schwarzen auf und lernt ihre Sichtweise kennen.

    Doch immer wieder holt sie die Vergangenheit ein. Als der Krieg in Europa ausbricht, beginnt eine neue bange Zeit. Nur schwer findet sich Walter damit ab, das er ein Refugee ist, ein Ausgestoßener. Er fühlt sich ohne Heimat leer und ausgebrannt und kann seine Trauer kaum überwinden. Regina wird auf eine teure Schule geschickt und sie lernt auf ihre Art und Weise, mit den Problemen zu Hause fertig zu werden.

    Als der Krieg jedoch vorbei ist, beginnt für Walter erneut die Zeit des Aufbruchs. Denn obwohl viele von ihren Freunden und Bekannten den Krieg nicht überlebt haben, möchte er nach Deutschland zurück.

    Mein Fazit:

    Ich habe mich mit diesem Roman sehr schwer getan. Es ist mein erster Afrika-Roman und ich bin mir nicht sicher, ob ich wieder einen lesen werde. Der Klappentext klang ganz vielversprechend und mit einer gewissen Erwartungshaltung habe ich dann begonnen zu lesen.

    Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich. Ich kam damit fast nicht zurecht, tat mich schwer mit den Erzählungen. An einigen Stellen habe ich den Sinn des Satzes auch nicht verstanden. Zwei oder drei kleine Handlungs-Stränge sind nicht abgeschlossen worden und nach meinem Geschmack wurden manchen Personen, die nur kurz auftauchten, zuviel Bedeutung beigemessen.

    Mir persönlich war es zu wenig Erzählungen von Afrika. Mir fehlten die Bilder der Landschaft, die ich beim Lesen glaubte sehen zu können. Erst im letzten drittel kam es so ein bißchen hervor und auch die Handlung wurde lebhafter und interessanter.

    Ein Buch, dem ich nicht soviel abgewinnen kann, aber auf die Verfilmung wäre ich doch sehr neugierig!

    Anmerkung: Die Rezension stammt aus Januar 2009.

  12. Cover des Buches Der weiße Knochen (ISBN: 9783956140044)
    Barbara Gowdy

    Der weiße Knochen

     (28)
    Aktuelle Rezension von: BluevanMeer

    Die Elefantenkuh Matsch macht sich mit ihrer Herde auf um einen weißen Knochen zu suchen. Laut Elefantensage soll der weiße Knochen die einzige Möglichkeit sein, die lang anhaltende Dürreperiode unter der die Elefantenherden leiden, aufzuhalten. Außerdem soll er auch Schutz vor Wilderern bieten, die auf das Elfenbein der Elefanten aus sind und den Weg zu einem sicheren Ort weisen, an dem alle „Siejenigen“ (so nennen sich die Elefanten selbst) friedlich miteinander leben können.

     Was hier scheinbar als leichte Geschichte, vielleicht sogar für Kinder, daherkommt (immerhin wirbt dieser niedliche kleine Elefant auf dem Cover für absolute Harmlosigkeit), entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als knallharte Familientragödie, die in einer mystisch aufgeladenen Welt angesiedelt ist, die nach ganz eigenen Regeln und Gesetzen funktioniert und in der der Tod allgegenwärtig ist. Ganze Herden wurden schon von den Wilderern getötet. Die Elefantin Matsch wurde von ihrer Ursprungsherde zurückgelassen und muss sich einer anderen Herde anschließen. Die kleinen Elefanten haben alle noch ihre „Kälbernamen“, wie Matsch oder Dattelbett. Erst erwachsene Elefantenkühe erhalten einen Namen, der auf ihre Ursprungsherde verweist. Matsch macht sich viele Gedanken um diese ungerechte Namensänderung, immerhin sind Elefantenbullen - wie ihr Verehrer Langschatten - nicht von dieser Regelung betroffen.

     „Ein Bulle kann hundert Kühe besteigen und darf dennoch für immer seinen Geburtsnamen behalten. ,Das liegt daran, dass Bullen ihr Leben lang Kälber bleiben’, sagte Sie-Schnaubt in ihrer typischen trockenen Art, als Matsch zum ersten mal den Brauch der Umbenennung von Kühen hinterfragte.“ (S.18)

     Es gibt mehrere Familien, mit denen Matsch zu tun hat: die Sie-Ds, die Sie-Ms, die Sie-Schs, die Sie-Bs und Bs und die Wir-Fs (allerdings sind letztgenannte sehr besondere Elefanten, sie sind kleiner als die anderen und alle Visionärinnen, das heißt, sie haben grüne Augen). Matsch ist ebenfalls Visionärin der Elefantenherde, das bedeutet, dass sie zwei Arten von Visionen haben kann: entweder Dann-Visionen, die die Zukunft beschreiben oder auch Dort-Visionen, die zeitgleich ablaufende, aber räumlich getrennte Ereignisse zeigen. Einzig ihren eigenen Tod kann eine Visionärin nicht voraussehen. Ihre Freundin Dattelbett hingegen ist eine Gedankenrednerin, das heißt, dass sie die Gedanken anderer Artgenossen hören kann und nach einigem Üben auch die Gedanken aller Lebewesen. Insekten, Schlangen und Menschen sind allerdings von dieser Kunst ausgenommen. Menschen sind schließlich die absolute Gefahr, da sie die Herden und damit ganze Familien reihenweise abschlachten, doch es gibt auch Ausnahmen. Manche wollen sie nur beobachten. Die Elefantenkühe haben sich ihre ganz eigenen Theorien zurecht gelegt, warum sich manche Menschen so merkwürdig verhalten:

     „Nun, [...] die Erinnerung an die Zeit vor dem Niedergang sei zu ihnen zurückgekehrt und ihnen sei wieder eingefallen, dass sie früher selbst Siejenige gewesen sind. Und jetzt geistert in ihren haarigen kleinen Köpfen die Vorstellung herum, die würden wieder zu dem werden, was sie einst waren, wenn sie uns nur lang genug anstarrten.“ (S.79)

    Während Matsch mit ihrer Herde unterwegs ist und allerlei Gefahren bestehen muss, hat sich der Bulle Langschatten ebenfalls auf die Suche nach dem weißen Knochen begeben, außerdem sehnt er sich nach Matsch, obwohl er weiß, dass das ein sehr untypisches Gefühl für einen Elefantenbullen ist ...

    Mir hat die Welt, die Gowdy sehr eindrücklich und mit besonderen Neologismen beschreibt, trotz anfänglicher Skepsis sehr gefallen. Die Besonderheit des Romans liegt meiner Meinung nach darin, dass die Elefanten eben nicht vermenschlicht werden - stattdessen wird alles dafür getan, den Effekt der Entfremdung so gut es geht, aufrecht zu erhalten. Nicht nur, dass die Elefanten besondere Hymnen im Chor anstimmen, die schon kleine Kunstwerke für sich sind und die besondere Spiritualität der Elefanten zeigen:

     „Hab Dank für einen Glauben der nicht schwankt und Schutz vor Furcht mir gibt. Der mich befreit von Todesangst und doch das Leben liebt. Der alle Zweifel, alle Mühe mitnimmt und in der Not nicht fällt, der steht zur Sie, der Kuh der Kühe, zum Rüssel, der uns hält.“

     Auch die ganze Verpaarungszeremonie ist schon gewöhnungsbedürftig, die Elefanten sind eben keine Menschen, sondern sind weiterhin die wilden Tiere, die wir nicht ganz verstehen können, die aber auf ihre eigene Art spirituelle und philosophierende Wesen sind. Gowdy ist ein sehr schöner Roman gelungen, in den man sich allerdings erst ein wenig einfinden muss. Zum Glück war zumindest bei meiner Ausgabe vorne eine Landkarte abgebildet, so dass ich etwas besser die Wanderung der Elefanten nachvollziehen konnte. Und es gibt einen Stammbaum der unterschiedlichen Familien, so dass auf jeden Fall klar ist, wer wessen Tochter ist. Und ein ganzes Wörterbuch der Elefantensprache (so ist zum Beispiel ein „Zahnstamm“ ein Krokodil und die Bezeichnung „Rüssel“ generell eine Bezeichnung für Tiefsinnigkeit). Viel Rüssel, allen die diesen rührenden Roman lesen.

  13. Cover des Buches Hundert Tage (ISBN: 9783835323261)
    Lukas Bärfuss

    Hundert Tage

     (46)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    "100 Tage" von Lukas Bärfuss ist ein packendes und erschütterndes Buch. Es basiert auf den wahren Ereignissen des Völkermordes in Ruanda und gibt dem Leser*in einen tiefen und ungefilterten Einblick in die damaligen Geschehnisse. Was das Buch besonders lesenswert macht, ist die Art und Weise, wie Bärfuss die Figuren zum Leben erweckt. David Hohl und die anderen Charaktere werden in ihrer aufkommenden Verzweiflung so gut beschrieben, dass der Leser*in fast das Gefühl hat, mit ihnen durch die sandigen Straßen von Kigali zu gehen.

    Das Buch zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie schnell eine Gesellschaft in Chaos und Gewalt versinken kann. Man kann sich beim Lesen gut in die Angst der Bevölkerung einfühlen und verstehen, wie es erst zu den Gewalttaten kommen konnte. 

    Insgesamt ist "100 Tage" ein sehr lesenswertes Buch, das den Leser*in tief berührt, ihm einen Einblick in die Schrecken des Völkerbordes in Ruanda gibt und den Leser*in zum Nachdenken über Schuld und Gerechtigkeit bringt.


    R.E.

  14. Cover des Buches Die Töchter der Ärztin (ISBN: 9783423220262)
    Helene Sommerfeld

    Die Töchter der Ärztin

     (124)
    Aktuelle Rezension von: mareike91

    Inhalt:

    1828: Die junge Toni träumt davon nach Ostafrika zu gehen, den Ort, wo sie selbst einen Teil ihrer Kindheit verbracht hat, und dort als Ärztin zu arbeiten. Ihre Familie, allen voran ihre Mutter, die berühmte Ärztin Ricarda Thomasius, sowie ihre Schwester Henny, die gerade dabei ist ihre eigene Praxis mit modernster Medizintechnik auszurüsten, sind nicht gerade begeistert. Trotzdem lassen sie Toni gehen. Bereits auf dem Schiff begegnet Toni einem geheimnisvollen Mann, zu dem sie sich hingezogen führt. Und auch in Afrika kreuzen sich ihre Wege wieder. Doch neben Freundschaft und Liebe lauern in Afrika auch Gefahren für Toni und die Reise wird zu einem größeren Abenteuer als geplant...

    Meine Meinung: 

    Nach der dreiteiligen Reihe um Ärztin Ricarda Thomasius ist "Die Töchter der Ärztin - Zeit der Sehnsucht" der erste Band, in dem nun das Leben ihrer beiden Töchter Henny und Toni im Zentrum steht. Das Buch lässt sich jedoch problemlos ohne Vorwissen lesen. 

    Der Schreibstil des Autorenpaars, das sich hinter dem Pseudonym Helene Sommerfeld verbirgt, ist sehr bildhaft und angenehm zu lesen. Sie entführen den Leser ins 19. Jahrhundert und meistern den Spagat zwischen Tonis Erlebnissen in Ostafrika und denen der restlichen Familie Thomasius in Berlin. Die beiden Geschwister Henny und Toni sind vom Charakter aber auch in ihren Meinungen sehr unterschiedlich, beide aber tolle und authentische Charaktere. Mir persönlich war vorallem Toni sehr sympathisch, ich habe mit ihr mitgefühlt und -gebangt und fand daher den in Afrika spielenden Handlungsstrang besonders fesselnd.

    Der Plot des Buches ist spannend und emotional. Tonis Reise entpuppt sich als abenteuerlicher als ursprünglich gedacht. Aber auch zu Hause in Berlin passiert allerhand Schönes als auch Trauriges. Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus verschiedensten Themen. Sowohl Medizin(-geschichte), Abenteuer, Dramatik, kulturelle Unterschiede, Erwachsenwerden und Emanzipation als auch Liebe, Freundschaft und Familie. Spätestens ab der Hälfte konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen wie es insbesondere Toni weiter ergeht.

    Fazit: 

    Spannende Geschichte mit interessantem Setting. Vorallem der Ostafrika-Handlungsstrang konnte mit begeistern. Ich freu mich schon auf Band 2 und bin gespannt, wie es für die Thomasius-Schwestern weitergeht.


  15. Cover des Buches Rote Sonne, schwarzes Land (ISBN: 9783596700974)
    Barbara Wood

    Rote Sonne, schwarzes Land

     (354)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Über 800 Seiten folgt man gespannt der wunderbar erzählten Geschichte einer Auswandererfamilie. Der Roman umspannt die Zeitperiode fast eines ganzen Jahrhunderts und gibt tiefe Einblicke in die Zeit der britischen Kolonialisierung Ostafrikas. Die politischen und wirtschaftlichen Ereignisse der Zeit um die Jahrhundertwende bis in die nähere Gegenwart werden eindrücklich verwoben mit der Familiengeschichte der adeligen Trevertons. Fiktive Romanfiguren sind vermischt mit den realen Persönlichkeiten, die man kennt aus der Geschichte.


    1920 wird Britisch-Ostafrika offiziell zur Kronkolonie Kenia. Damit beginnt auch die Neuverteilung um Landrechte. Es kommt in den folgenden Jahren immer wieder zu Aufständen der einheimischen Volksstamm (Kikuyu), um die Rückeroberung ihres Landes und zur Erzielung besserer Arbeitsbedingungen für die schwarze Bevölkerung. 1952 beginnt der Mau-Mau-Aufstand und Jomo Kenyatta und andere schwarze Führer werden inhaftiert. Zehntausende Kikuyu werden in Konzentrationslagern gefangen gehalten. Erst in den späteren 60er-Jahren erhält Kenia innere Selbstregulierung und es finden Neuwahlen statt. Jomo Kenyatta übernimmt das Amt des Premierministers. Es folgt die Unabhängigkeit vorerst als Monarchie später als Republik. Nachfolger Daniel arap Moi versucht vor allem die Wirtschaft voranzubringen und einen Ausgleich zwischen den Stämmen zu erreichen. Dies nur ein sehr kurzer Abriss zur geschichtlichen Entwicklung.


    Der Roman erfüllt sicherlich keine grossen literarischen Ansprüche. Oftmals werden auch Personen verwechselt und es hat etliche orthografische Fehler. Die Sogkraft des Romans macht diese Mängel jedoch allemal wett. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es ist spannend, lehrreich und gut recherchiert geschrieben.

  16. Cover des Buches Die Regenkönigin (ISBN: 9783426511923)
    Katherine Scholes

    Die Regenkönigin

     (120)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Diesen Roman habe ich nun zum 2. Mal mit Begeisterung gelesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Durch die bildhaften Landschaftsbeschreibungen kann man sich alles wunderbar vorstellen. Man kann richtig in eine andere Welt eintauchen. Super zum abschalten. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4,5 Sterne. Einen Punkt Abzug gibt es für ein paar Längen jedoch sehr empfehlenswert. 

  17. Cover des Buches Schwarze Frau, weißes Land (ISBN: 9783426783641)
    Waris Dirie

    Schwarze Frau, weißes Land

     (22)
    Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecher
    Es ist das fünfte Buch, welches ich von Frau Dirie lese, und ich muss sagen, es reicht mir langsam. Ich habe nichts Neues erfahren und muss lieber aufpassen, dass mir dieses wirklich wichtige Thema der weiblichen Genitalverstümmelung, für welches Sie ohne Zweifel zu Recht und großartig kämpft, nicht langsam auf den Zeiger geht. Man merkt diesem Buch nur allzu sehr an, dass es nur geschrieben wurde, um Geld einzubringen und natürlich –  wie sie auf fast jeder Seite betont – auf das Thema aufmerksam zu machen. Klar ist die Frage, die mir auch bewusst ist, was soll sie denn machen. Sie merkt die Bücher bringen Geld und Publicity, also warum damit aufhören. Dafür gibt es ja keinen Grund. Aber ich muss damit aufhören, ihre Bücher zu lesen.

    Ich fand das erste Buch “Wüstenblume” noch wirklich faszinierend, aufrüttelnd und erschreckend. Und auch die drei weiteren Bücher fand ich gut und jedes Mal dachte ich, welch starke Frau. Allerdings war es in diesem Buch eher so, und das von Anfang an, dass sie mir unsympathisch und fast ein wenig fanatisch rüberkam. Ihr ist ja auch schon alles passiert und jeder will ihr was Böses. Natürlich ist das schlimm, wenn man andauernd bedroht, entführt oder gestalkt wird, nur sie erwähnt es jedes Mal so nebenbei, dass es eher merkwürdig und nicht nachvollziehbar rüberkommt.

    Aber am Schlimmsten an diesem Buch fand ich ihre ewige Rummeckerei. Es wurde ohne Ende über Europa geschimpft, was die Europäer Afrika in der Kolonialzeit angetan haben und dass sie dem Land jetzt falsch helfen usw. Auch an der Umweltkatastrophe in Afrika ist Europa Schuld und und und. Na klar, versteht mich nicht falsch, sie hat mit vielen wirklich Recht, aber ich habe das Gefühl, dass das Buch eine einzige Anklage ist. Dabei lebt sie in Europa und sie versucht auch immer wieder zu erwähnen, was sie toll findet, aber nichts geht über Afrika. Vor allem trifft sie etliche Pauschalurteile. Z.B. in Europa zählt die Familie nichts und alles ist so einsam und kalt. Na klar, so ist es in Europa. Ich fand es fast eine Frechheit das zu lesen. Ein paar Kapitel weiter, sagt sie, sie bekommt ein Kind, aber dem Vater des Kindes sagt sie es nicht, da sie nicht mit ihm zusammenleben möchte. Ja, aber wo ist denn der so hochgelobte Familiensinn? Der Vater hat doch auch ein Recht auf sein Kind und das Kind auf seinen Vater! Klar treffe ich da jetzt ein Urteil über sie, was ich mir gar nicht anmaßen darf und kann. Das ist richtig. Aber sie macht das über die Europäer auf fast jeder Seite!

    Immerhin ganz unterhaltsam waren die Szenen über den Dreh des Filmes “Wüstenblume”, wobei es natürlich auch da nur um Werbung für den Film ging. Schade, ich bin enttäuscht über dieses Buch und Waris Dirie. Aber nichtsdestotrotz bleibt ihr Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung bewunderns- und unterstützenswert, weshalb ich das Buch auch nicht abbrechen wollte.

    Bewertung: 1 von 5 Punkten

  18. Cover des Buches Mondberge (ISBN: 9783981294477)
    Andreas Klotz

    Mondberge

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich muss sagen, dass Buch "Mondberge" war schon die etwas andere Art zu lesen. Grausam, und brutal, aber sehr lesenswert.
  19. Cover des Buches Kleine Tierkunde Ostafrikas (ISBN: 9783499250354)
    Nicholas Drayson

    Kleine Tierkunde Ostafrikas

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania
    Mr. Malik ist wieder da! Der liebenswerte kleine Mann mit Glatze, Mitglied im Asadi-Club und Schwärmer für Rose Mbikwa, die derzeit jedoch in Schottland weilt. Dieses Mal stehen eine Safari, die Hochzeit seiner Tochter Petula und die Rettung des Clubs auf dem Programm. Denn ausgerechnet sein Erzfeind Harry Khan kommt geschäftlich nach Nairobi und will den Treffpunkt zunichte machen.
    Ein kurzweiliges Lesevergnügen mitten in Kenia. Allerdings keine liebevoll gestalteten Kapitelanfänge mehr. Kein Zeichnungen, dafür nette kleine Sprüche, wie wie kenianische Weisheiten anmuten. Nicht der Knaller, aber nett für zwischendurch. Kommt für mich leider nicht ganz an den ersten Teil heran, der mir besser gefallen hat. Aber ein großes Plus sind wirklich die Figuren. Es ist selten, dass ich alle mag, aber Drayson hat es mal wieder geschafft
  20. Cover des Buches Nachleben (ISBN: 9783328602590)
    Abdulrazak Gurnah

    Nachleben

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Nil

    Was für ein sympathischer Mann der Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah ist! Ich habe ihn in diesem Jahr auf der Buchmesse (2022) zweimal erleben dürfen und er hat mich tief beeindruckt. Der dritte Roman ist nun auch auf Deutsch erschienen: Nachleben. Eva Bonné hat ihn vortrefflich übersetzt und alle Feinheiten gemeistert!

    Erzählt in klassischer Manier nimmt uns Gurnah mit auf eine Reise in die Vergangenheit und arbeitet die koloniale Besetzung Ostafrikas auf, besonders eine Gegend die sich heute in Tansania befindet. Eine Region aus der Gurnah selbst stammt. ‚ Nachleben‘ legt sein Augenmerkt auf die deutsche koloniale Besetzung von 1885 bis 1918 mit dem Umbruch während des 1. Weltkrieges und die folgende britische Verwaltung.

    Gurnah entwirft ein Panorama an Geschichten, die erst lose wirken, aber alle ineinandergreifen. Vom jungen Mann Iilyas, der sich den Askari anschließt und mit den Deutschen kämpft. Er verschwindet und wird Jahre später in Deutschland aufgespürt. Er lässt eine Schwester zurück, die bei Khalifa unterkommt, einem indischstämmigen Banker. Und dann ist da noch eine wichtige Figur: Hamza, ein bildhübscher Junge, den sich ein deutscher Offizier als Assistent krallt.

    Gurnah beschreibt und bildet ab, er urteilt nicht und gibt keine Meinungen wieder. Eine sanfte Art der Erzählung die eine vielschichte Art der Betrachtung zulässt. Der Blickwinkel der lokalen Unterjochten, es ist aus der Sicht der Afrikaner geschrieben. Es wird die ambivalente Grundeinstellung der kolonialen Mächte deutlich. Einerseits bringen sie Bildung, andererseits verheizen sie das Volk in ihren Kriegen.

    Mich hat der Roman stark bereichert, war mir die Kolonialherrschaft der Deutschen in Ostafrika nicht so präsent und vor allem die Askari kein Begriff. Hervorragend erzählt und anregend sich mit den historischen Gegebenheiten auseinanderzusetzen. 

  21. Cover des Buches Das Totenschiff von Altona (ISBN: 9783956070051)
    Virginia Doyle

    Das Totenschiff von Altona

     (10)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Die Löwin von Kilima (ISBN: 9783453407534)
    Ellen Alpsten

    Die Löwin von Kilima

     (5)
    Aktuelle Rezension von: robbylesegern
    toller Afrikaschmöker Als ich dieses Buch,das ich geschenkt bekam ,in Händen hielt, fragte ich mich nicht zum ersten Mal,wer bei den Verlagen wohl für die Covergestaltung zuständig ist. Ich hätte dieses Buch aufgrund des Covers nämlich nicht gekauft, da ich aber weiß, dass Ellen Alpsten tolle Schmöker schreibt, freute ich mich über dieses Geschenk.Tatsächlich verbirgt sich hinter dem kitschigen Einband auch tatsachlich ein toller Afrikaroman. Kim Knudsen lebt auf einer Farm am Fuße des Mount Kenia und hat Afrika nur für ihre Ausbildung zur Artenschützerin verlassen.Ihre ganze Leidenschaft gehört"Kilima",das sie als einziges Kind ihrer Eltern eines Tages erben soll.Doch die finanzielle Situation der Farm ist mehr als schlecht.Lediglich die Sponsorengelder, die die Farm jedes Jahr anläßlich des Marathons bekommt, der auf Kilima stattfindet, läßt die Farm überleben. Als eines Tages eine Läuferin von einer Löwin, die immer wieder auf das Gebiet Kilimas kommt,angefallen und schwer verletzt wird, steht die Farm kurz vor dem Aus.Außerdem geschehen seltsame Dinge auf der Farm,die Kim in gefährliche Situationen bringen.Als ihr Jugendfreund,der Massai Moto mit diesen Dingen in Verbindung gebracht wird, kann Kim dies nicht glauben, trotzdem hat sie das Gefühl,dass es jemand auf Kilima abgesehen hat. Dieses Buch von Ellen Alpsten ist nicht nur mit wundervollen Landschaftbeschreibungen gespickt, sondern erzählt auch viel über die Kultur der Kikuyu und Massai.Spannend und flüssig wird die Geschichte von Kim Knudsen und ihrer Familie erzählt, die durch eine Liebesgeschichte noch an Fahrt gewinnt. Das es sich hierbei nicht um hohe Literatur handelt, hat mich nicht weiter gestört,denn ich lese auch gerne mal einen richtigen Schmöker, der mich das Hier und Jetzt vergessen läßt.Dies ich Ellen Alpsten mit diesem Roman genauso gelungen, wie mit ihrem Vorgänger"Die Schwestern der Sonne".Also tauchen sie ein in das sonnige Kenia und lassen sie sich von dieser Geschichte gefangen nehmen. Viel Spass.
  23. Cover des Buches Die Schwestern der roten Sonne (ISBN: 9783453407350)
    Ellen Alpsten

    Die Schwestern der roten Sonne

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Die faszinierende Naturwelt Afrikas (ISBN: 9783867260732)
    Giovanni G. Bellani

    Die faszinierende Naturwelt Afrikas

     (3)
    Aktuelle Rezension von: BeautyBooks
    Zwischen Mittelmeer und Kap der Guten Hoffnung erstrecken sich großartige Landschaften: Gebirgsregionen, Wüsten und Halbwüsten, Savannen und Regelnwälder bedecken die gewaltige afrikanische Landmasse. In diesen wilden Naturregionen mit ihren riesigen Naturparks tummelt sich eine Tierwelt, zu der einige der seltensten Arten der Erde gehören.. Auf den farbgelwatigen, großformatigen Aufnahmen zeigt sich Afrika in all seiner Schönheit, von den Löwen- und Elefantenherden in der Masai Mara, über die bis zu 2000 Jahre alten Zypressen im Tassili-n-Ajjer Nationalpark und den rosa Falmingos im Nakurusee bis hin zu den unberührten Tropenwäldern im Odzala-Reservat in der Republik Kongo.. Ein traumhaftes Buch, dass ich zu Weihnachten von meinem besten Freund geschenkt bekommen hab.. Für jeden Afrika Liebhaber auf jeden Fall ein MUSS =) ..

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