Bücher mit dem Tag "orlando"
36 Bücher
- John Green
Margos Spuren
(1.944)Aktuelle Rezension von: MeliPNach "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" hatte ich extrem hohe Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden. Mir persönlich hat das Buch und die Geschcihte dahinter nicht gefallen. Die Handlungen und Gedanken, die die Figur Margo prägt, konnte ich nicht nachvollziehen.
- Cornelia Funke
Reckless 3. Das goldene Garn
(412)Aktuelle Rezension von: ChiacchieraIch hätte mir den Verlauf des dritten Bandes zwar anders vorgestellt, trotzdem enttäuscht mich das Buch keineswegs. Zwar liest sich das Buch nicht ganz so gut wie die ersten beiden Bände, jedoch liegt das keineswegs an fehlender Spannung. Vermutlich hat das viel mehr mit der Handlung des Buches zu tun, die oftmals überraschen Wendungen einschlägt. Man erfährt viel neues über die Charaktere und über deren Hintergründe.
- John Green
Paper Towns, Film-Tie In
(441)Aktuelle Rezension von: AlwiiineQuentin, der kurz vor dem Abitur steht, sieht in seiner gleichaltrigen Nachbarin ein echtes Wunder, er himmelt sie an. Selbstverständlich stimmt er zu, als sie in eines Nachts um Hilfe bei ein paar Streichen bittet. Am nächsten Tag ist sie jedoch verschwunden und plötzlich erscheinen die Streiche in einem anderen Licht, als hätte sie mit ihrem alten Leben abgeschlossen.
Es beginnt eine verzweifelte und oft auch lustige Schnitzeljagd nach ihr, auf die sich Quentin mit seinen Freunden begibt. Dabei lernt er viel über das Mädchen das er sucht, deren Umgebung, die Erziehungsweise ihrer Eltern, seiner Eltern, über seine Freunde, die Schule, die Stadt und das Leben. Aber am meisten lernt er über sich selbst. Denn er merkt, wann immer wir auf andere blicken und deren Sichtweise auf das Leben verstehen wollen, so lernen wir am Ende dabei doch am meisten über uns selbst. Denn unsere Perspektive ist es aus der wir auf die Welt schauen.Sehr empfehlenswertes Buch für jede Altersklasse!
- Tad Williams
Otherland. Band 1
(311)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchStadt der goldenen Schatten der spannende Auftakt einer intelligenten, wenn auch sehr komplizierten Geschichte. Aber für solche Bücher ist Tad Williams ja bekannt.
Wortgewaltig und wie üblich auf vielen, vielen Seiten erzählt Williams die Geschichte einer Verschwörung mächtiger Männer (der Gralsbruderschaft), die das Simulationsnetzwerk Otherland entwickelt haben. Und dieses ist wirklich ein "anderes Land", denn seine Benutzer treten ein in eine virtuelle Welt der unbegrenzten Möglichkeiten.
Der erste Band dient größtenteils der Vorstellung jener neun Menschen, die sich der mächtigen Gralsbruderschaft entgegenstellen werden. Unter ihnen sind Bürger Afrikas, wie die Lehrerin Renie Sulaweyo und ihr Schüler, ein Buschmann namens !Xabbu, der versucht, seine von der immer fortschrittlicher werdenden Welt bedrohte Kultur zu erhalten. Auch ein kranker Junge namens Orlando, der - ans Bett gefesselt - in der virtuellen Welt von Otherland ein muskelstrotzender Krieger ist, gehört zu diesem Personenkreis.
Ich kann am Ende von Stadt der goldenen Schatten nur über Williams Einfallsreichtum staunen! Unendlich viele Ideen breitet er vor seinen Lesern aus und relativ einleuchtend gelingt es ihm, die Cyberwelt zu erklären. Zusätzliche Atmosphäre schafft er durch Netfeed, ein Newsticker, der jedem Kapitel voran gestellt ist und - von der Geschichte unabhängige - Nachrichten verkündet, die irgendwie auch in unsere Zeit gehören könnten. In Band eins hat Williams nur den Grundstein für eine komplexe Geschichte gelegt. - Lucinda Riley
Die Schattenschwester
(632)Aktuelle Rezension von: thesecretbookwormsMich haben Bücher und Buchhandlungen schon immer interessiert und neugierig gemacht. Ich konnte Stars Abhängigkeit von Ihrer lauteren Schwester nicht nachempfinden doch immer mehr verstehen, nach dem Star die Nachricht von Pa Salts tot erhalten hat, lernt Sie auf eigenen Beinen zu stehen und sich Ihrer Vergangenheit mit Hilfe der Hinweise ihres Vaters zu stellen. Sie lernt nicht nur einen unglaublich coolen und verrückten neuen Freund kennen, nein sie lernt auch was es heißt sich selbst zu lieben und für sich selbst das Beste zu wollen. Ihrer Vorfahren waren vielleicht nicht das gelbe vom Ei, aber wessen Vorfahren sind das schon! Ich liebe Ihre Interessante und romantische Geschichte voll Selbstvertrauen.
- Virginia Woolf
Orlando
(101)Aktuelle Rezension von: BeustIch habe keine Angst vor Virginia Woolf. Aber mit ihrem Namen verbinden sich ein paar kraftvolle Assoziationen. Wahrscheinlich lag es an meinen mangelnden Vorkenntnissen, meinen seltsamen Vorurteilen, dass mich „Orlando“ enttäuscht hat.
Woolf erzählt die Geschichte des Landadligen Orlando im elisabethanischen England, der schwer in sich und die Natur verliebt ist, sich für die Frauen - vor allem die stürmische Sasha - interessiert und für die Literatur, ja sogar selbst poetische Ergüsse fabriziert; derer schämt er sich später, als ein bösartiger Kritiker sie zu Gesicht bekommt, weshalb Orlando alle vernichtet bis auf den ‚Eichenbaum‘. Erst von der Welt enttäuscht, dann wider ihr zugewandt sogar Gesandter am Hof in Istanbul wird. Die blutige Revolte in der Stadt verschläft Orlando in einem rätselhaften siebentägigen Schlaf, aus dem er als Frau erwacht. Orlando reist wieder heimwärts und erlebt einige Abenteuer - bei den Zigeunern und auf See -, in denen die Ambivalenz schon aufscheint, dass Orlando nun in einem Frauenkörper steckt, aber ein Vorleben als Mann besitzt. Daheim angekommen, muss sie um vor Gericht ihr Erbe kämpfen, da sie für tot erklärt war und für einen Mann gehalten worden ist, es gelingt ihr aber, den Sitz ihrer Ahnen wieder zurückzuerhalten. Orlando sucht die Nähe von Literaten ihrer Zeit, spricht viel über Literatur und was sie bedeutet. Und immer wieder erprobt sie sich als Frau in einer Männerwelt oder als Frau gegenüber Frauen. Besonders intensiv erlebt sie die Beziehung mit ihrem späteren gatten, dem Kapitän Marmaduke Bonthrop Shelmerdine, in dem sie dessen weiblichen Seiten erkennt. Am Ende des Romans ist Orlando eine weitestgehend ungebundene, selbstbewusste Frau, die sie immer gewesen ist, die mit ihrem gereiften ‚Eichenbaum‘ immerhin zu den ernsthaften Literaturschaffenden gezählt wird und die - mit der Zeit gehend - die Fahrt mit ihrem Automobil schätzt.
Und überhaupt: die Zeit. Der Roman spannt sich vom elisabethanischen England bis in das Jahr 1928, in dem „Orlando“ erschienen ist, ohne im wesentlichen das Älterwerden Orlandos zu thematisieren, Auch andere Figuren - etwa der Kritiker Greene - leben die Jahrhunderte, was weder erklärt noch hinterfragt wird. Die Jahre ist aufgehoben, es gilt nur ein Vorher und Nachher, denn Woolf benötigt die Jahrhunderte, um Orlando in ihnen die beiden großen Anliegen spiegeln zu lassen, um die es geht: um die Stellung der Frau (in der Gesellschaft und zu sich) und die Literatur.
Wie Orlando als Frau denkt, sich vom Mannsein in das Frausein bewegt (und wieder zurück, zumindest gedanklich); wie sie Unterschiede entdeckt, Grenzen berührt und überschreitet, Geschlechterspezifisches erkennt, benennt und übersteigt - das sind die starken Momente dieses ansonsten leider arg in die Jahre gekommenen Romans. Hier verbirgt sich der zeitlose Wert „Orlando“ hinter einer Sprache, die altertümlich wirkt (meine deutsche Ausgabe ist von 1964) und heutige Leser wohl nicht mehr erreicht. Die Gedanken über die Literatur hingegen haben mit ihren Namen Staub angesetzt, auch wenn bis heute gilt, was am Schreiben das Schwierigste ist: „Das Leben? Die Literatur? Eins ins andere zu verwandeln?“ (S. 253)
Auf mich wirkte „Orlando“ nicht mehr wie in Literatur verwandeltes Leben, weshalb ich, der ich mit großen Erwartungen in die Lektüre gestartet war, in folgendem Satz auf der letzten Seite die Figur Orlando selbst widererkannte: „Alles war erleuchtet, wie für die Ankunft einer toten Königin.“ (S. 292)
- Maya Shepherd
Schneerose
(43)Aktuelle Rezension von: LadySamira091062Lia wird in der Schule gemobbt ,dort gibt sie sich als schüchternes Mädchen doch nachts da gibt sie die Partylöwin und schleppt jede Menge Männer ab.
Und bei einer solchen Aktion trifft sie auf Orlando, einen jahrhunderte alten Vampir mit dem sie eine heiße Nacht verbringt. Als der sie dann beissen will damit sie ihn vergißt erlebt der sein rotes Wunder, denn Lias Blut ist für ihn so giftig wie der Saft einer Schneerose.
Lias Art fasziniert Orlando und er entwickelt echte Gefühle für Lia.Doch die Romanze zwischen den beiden wird von den anderen Vampiren nicht geduldet.
Im Buch tauchen viele Parallelen zu anderen Büchern auf . Ich finde es schade das aus dem eigentlich ganz guten Plott zum Ende hin eine eher etwas langweilige Story wird .Man wird in vielem lange im Unklaren gelassen und Lias sogenannten Freunde sind eigentlich gar keine .Es fehlte etwas Spannung
- Guillaume Musso
Wirst du da sein?
(22)Aktuelle Rezension von: TamariskWas wäre wenn du in die Vergangenheit reisen könntest. Würdest du etwas ändern? Mit dem Bewusstsein, dass sich dann dein ganzes Leben verändert und auch alle schönen Dinge, die dir passiert sind, Menschen die in deinem Leben sind, dann nicht mehr in deinem Leben wären.
Lässt das Schicksal sich überhaupt beeinflussen?
Dieser Roman regt zum Denken an.
Das Ende hat mir persönlich nicht gefallen, aber der Roman an sich ist traumhaft und lesenswert bzw. das Hörbuch absolut hörenswert.
Reiner Schöne hat eine so angenehme Stimme und sehr passend für diesen Roman.
- Iny Lorentz
Die Goldhändlerin
(265)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieDer Schreibstil gefällt mir gut. Er ist einfach und flüssig zu lesen. Die Kapitel sind nicht zu lang.
Dem Autorenpaar ist es gelungen, eine mittelalterliche und authentische Atmosphäre zu schaffen. So fühlte ich mich direkt in die vergangene Zeit zurück versetzt. Besonders gut wurde auch die aufgeheizte, bedrückende Stimmung gegen die Juden dargestellt.
Lea ist eine sympathische Protagonistin, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Das Goldhandwerk wurde anschaulich dargestellt. Ich habe mit ihr mitgebangt und gehofft.Ihre egoistischen und eigensinnigen Geschwister haben mich zwar emotional aufgeregt, waren aber für die Handlung ebenfalls gut beschriebene Figuren.Roland empfand ich auch als gut gelungener Charakter. Ich habe mich sehr amüsiert, wie er "Lea" gerne gereizt hat.
Das Buch war spannend mit einigen wenigen Längen. - William Shakespeare
Wie es euch gefällt
(51)Aktuelle Rezension von: MiserableAll the world's a stage, And all the men and women merely players: They have their exits and their entrances; And one man in his time plays many parts, His acts being seven ages. At first the infant, Mewling and puking in the nurse's arms. And then the whining school-boy, with his satchel, And shining morning face, creeping like snail Unwillingly to school. And then the lover, Sighing like furnace, with a woeful ballad Made to his mistress eyebrow. Then a soldier, Full of strange oaths, and bearded like the pard, Jealous in honour, sudden and quick in quarrel, Seeking the bubble reputation Even in the cannon's mouth. And then the justice In fair round belly with good capon lined, With eyes severe, and beard of formal cut, Full of wise saws and modern instances; And so he plays his part. The sixth age shifts Into the lean and slipper'd pantaloon, With spectacles on nose and pouch on side, His youthful hose well saved, a world too wide For his shrunk; and his big manly voice, Turning again toward childish treble, pipes And whistles in sound. Last scene of all, That ends this strange eventful history, Is second childishness and mere oblivion, Sans teeth, sans eyes, sans taste, sans everything. (II,7)
Wer kennt sie nicht, diese bekannten Worte aus Jaques Mund? Sie sind charakteristisch für das elisabethanische Weltbild, welches von einer Vorherbestimmtheit des Menschen ausgeht. Hier wird der Lebensplan eines jeden Mannes dargestellt - und das Leben ist nicht viel mehr als ein Theaterstück, die Welt eine Bühne und alle Menschen Schauspieler.
As you Like it gehört zu den zahlreichen Komödien Shakespeares und erzählt die Geschichte von zahlreichen Figuren.
Duke Frederick wird von seinem Bruder Duke Senior vom Thron gestoßen und flüchtet sich mit seinem Gefolge in den Wald. Seine Tochter Rosalind wird einige Zeit weiterhin am Hof geduldet, weil sie so gut mit ihrer Cousine, Seniors Tochter, Celia befreundet ist. Doch als auch sie verbannt wird, flüchtet Celia mit ihr. Die beiden verkleiden sich als Schäfer, Rosalind als Mann, und schlagen sich gemeinsam durch den Wald.
Oliver und Orlando sind zwei Brüder, welche schon seit Längerem verfeindet sind. Als Orlando von den Plänen hört, dass sein Bruder ihn umbringen will, flüchtet auch er. Dort trifft er auf den Schäfer Ganymede (die verkleidete Rosalind), welche ihm beibringen möchte, wie er erfolgreich seine geliebte Rosalind erobern kann.
And so from hour to hour we ripe and ripe, And then from hour to hour we rot and rot. (II,7)
Wie so oft bei Shakespeare handelt es sich auch hier um eine Verwechslungskomödie, welche nicht vor geschlechterübergreifenden Verwechslungen halt macht. Jeder verliebt sich in Jeden, und am Ende weiß man gar nicht, wie dieses Durcheinander wieder in Ordnung gebracht werden kann. Und doch klappt es durch einen kleinen Trick von Rosalind, der sein Finale in einer Massenhochzeit findet.
Auch wenn die Ausgangssituation und die Figurenkonstellation viel Anlass zur Komik bieten, fand ich diese nicht so stark wie manch andere. Natürlich ist es witzig, wenn Touchstone andere durch seine Wortgewandtheit austrickst oder sich Rosalind als Ganymede ausgibt, welcher so tut, als sei er Rosalind, sodass Orlando an ihr üben kann.
Irgendetwas hat mir beim Lesen gefehlt, sodass sich der Text nicht in die Reihe von A Midsummer Night's Dream oder The Taming of a Shrew einreihen kann. Nicht schlecht, aber auch nicht Shakespeares beste Komödie.
- Edith Kneifl
Endstation Donau
(11)Aktuelle Rezension von: Christin87Im letzten Fall des Duos Katharina Kafka und Orlando heuern diese mit ihren Barkeeper-Fähigkeiten auf einem Flusskreuzfahrtschiff an und fahren entlang der Donau durch Rumänien, Bulgarien, Ungarn und zurück nach Wien. Ebenfalls an Bord des wackligen Kahns ist Katharinas Onkel Sandor, den wir schon von Erzählungen der Vorgängerbücher kennen.
Es dauert nicht lange bis Katharina die erste Leiche über den Weg schwimmt und schon ist die möchte gern Miss Marple in ihrem Element, denn wo eine Leiche ist sind auch weitere.An anderer Stelle gehen zwei Kleinganoven ihrem Handwerk nach und legen sich mit der rumänischen Mafia an. Auch von diesen sind wir einem schon in Teil 1 begegnet, was ich schnell vermutet hatte. Nur hatte ich nicht auf die richtige Person gesetzt. Eine schlaue Finte der Autorin, wenn es denn so beabsichtigt war.
Am Ende führen die Wege aller Beteiligter zusammen.
Auch der 4. Band ließ sich zügig und leicht lesen, auch wenn häufig die gleichen Themen (vor allem die schlechte Behandlung von Sinti und Roma) von verschiedenen Charakteren immer wieder angesprochen und durchgekaut wurden.
Das mögliche Täterfeld ist groß und der Grund der Morde durchaus kreativ.
Aber wie auch bei den anderen Bänden ist der Funke einfach nicht so recht übergesprungen.
Das Highlight war auch hier die detaillierte Beschreibung der besuchten Orte. Da mich diese aber weniger in den Bann ziehen konnten als in Teil 3, gibt es diesmal wieder nur drei Sterne. - Edith Kneifl
Schön tot
(21)Aktuelle Rezension von: Christin87Katharina Kafka, Enddreißigerin, Kellnerin mit fast abgeschlossenem Geschichtsstudium und Dauersingle mit Roma-Wurzeln, wird Zeugin einer Hausexplosion, bei der eine junge Frau stirbt. Im selben Stadtteil Wiens geschehen drei weitere Morde. Kafkas Hobby-Detektiv-Ader ist geweckt und so geht sie mit Ihrem Mitbewohner Orlando auf Mördersuche.
"Schön tot" war mein drittes Buch von Edith Kneifl und es war für mich das Schwächste. Ich fand die gesamte Handlung sprunghaft und, obwohl, wie ich dank Google herausgefunden habe, die gesamten Schauplätze tatsächlich existieren, die Abläufe absolut unrealistisch. Ich bekam die Handlung einfach nicht zu greifen. Warum?
1.) Ich hatte ein Problem mit dem sprunghaften Geschehen in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen. Orlando ist erst nur ein Bekannter, von dem Sie im Grunde nichts weiß, noch nicht mal von seinem Transvestie-Ich, und wird dann von jetzt auf gleich zum Dauer-Mitbewohner, dem Sie extra eine neue Schlafcouch spendiert, obwohl er gern zeitnah wieder in seine eigenen vier Wände ziehen soll. Dann trifft sie bei einem Einkauf einen dubiosen Typen, der kurze Zeit später seine Finger schon überall an ihr als auch in ihr hat und obwohl er zwischenzeitlich ins Feld der Verdächtigen gerät, lässt sie ihn weiter in Ihrem Leben ein und ausgehen.
In welchem Zeitrahmen wir uns hier überhaupt bewegen, in denen sich die Beziehungen entwickeln konnten, hat sich mir bis zum Ende nicht erschlossen.
2.) Folgendes Geschehen fand ich außerdem komplett an der Realität vorbei. Frau Kafka erörtert mit einem ihr bis dato unbekannten Psychhiater, bei dem sie von jetzt auf gleich einen Termin erhält, die Psyche des potentiellen Serienmörders. Zum einen fand ich es verwunderlich, dass ein Mann dieser Berufsgruppe, von der es immer heißt sie seien auf Monate ausgebucht, spontan Zeit für neue Patienten hat. Zum anderen machen die geführten Gespräche für mich teils garkeinen Sinn, da Katharina keinerlei Position inne hat, die diese rechtfertigen, denn zur Klärung der Taten kann sie in ihrer rein privaten Position mit nichten beitragen.
3.) Mir stand die Figur Kafka zu viel im Fokus, sodass die eigentliche „Kriminalhandlung“ auf mich eigentlich nur wie ein um sie herum gestrickter Nebenschauplatz wirkte.
Der Schreibstil ließ sich wieder flüssig lesen, aber Spannung ist hier nicht aufgekommen.
Für Wien-Kenner sind sicher die Beschreibungen der Schauplätze reizvoll, ich war leider noch nie da.
Kurz um, bin ich mit den Protagonisten und der Handlung nicht warm geworden und kann deshalb nur 2 Sterne vergeben.
Wegen unschlagbarer Kindle-Angebote habe ich auch die drei Folge-Bände noch auf dem Kindle-Reader. Vielleicht entwickelt sich das Ganze im nächsten Teil ja weiter, sodass der Funke noch überspringt. - Guillaume Musso
Wirst du da sein?
(302)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDr.Elliott Cooper ist sechzig Jahre alt ein sehr beliebter und attraktiver Arzt und Vater einer zwanzig Jahre alten Tochter. Aber er kann nie richtig glücklich sein, denn seine große Liebe Ilena kam vor dreißig Jahren ums Leben. Bei einem Einsatz in Kambodscha bekommt er als Dankeschön von einem Einheimischen Pillen, die eine Reise zurück in die Vergangenheit zulassen. Es kann ja nichts passieren und so nimmt Elliott eine Pille und tatsächlich steht er plötzlich im Jahre 1976 vor seinem jüngeren ich. Musso reißt einem das Herz aus der Brust, aber dann füllt er es mit noch mehr Leben, Liebe und Glück. Für alle Fans von "Die Frau des Zeitreisenden" und den Büchern von Marc Levy. Großartig!
- Edith Kneifl
Blutiger Sand
(10)Aktuelle Rezension von: Christin87Nachdem Katharina Kafka einen Anruf des FBI erhalten hat, dass es neue Spuren im Fall ihrer vor 20 Jahren ermordeten Eltern gibt, fliegt Sie zusammen mit ihrem schwulen Freund Orlando umgehend in die USA.
Dort erleben sie zusammen mit dem FBI Detective Simon Hunter eine spannende Reise, von Las Vegas startend, ins Death Valley - Kalifornien, quer durch Utah und New Mexiko.
Während Sie auf der Jagd nach dem 2. Mörder der Eltern sind, geschehen zahlreiche weitere Morde entlang ihrer Reisestrecke.
Der 3. Fall mit Katharina und Orlando bietet vor allem eins: eine atemberaubende Kulisse. Die Beschreibungen der Orte und der Landschaft, sowie der Indianervölker, denen diese Gegenden gehörten sowie die Darstellung ihrer früheren und heutigen Lebensweise, zeugt entweder von extrem detaillierter Recherche oder von Ortskenntnis. Vielleicht ist es eine Mischung aus beidem. Das wäre spannend zu wissen.
Gegenüber den beiden Vorgängern ist lobend zu erwähnen, das mir die Struktur des Buches besser gefallen hat.
Das Buch beginnt mit einem Rückblick auf die Todesnacht der Eltern und steigt dann in der Gegenwart ein. In regelmäßigen Abständen erlebt der Leser in Zwischenkapiteln die zahlreichen Morde aus Vergangenheit und Gegenwart aus der Sicht der Täter, ohne zu wissen, wer diese sind.
Dies gab dem Buch für mich etwas mehr die Kriminote, die mir in Band 1 und 2 gefehlt hat.Katharina als auch Orlando brauchen auch wieder nicht lange, um ihre obligatorischen Betthaserln zu finden.
Enttäuscht hat mich aber das Ende, bei dem es wieder an dem schon von mir in Buch 1 bemängelndem zwischenmenschlichen Feingefühl fehlte.Ich hätte aus dem Epilog das letzte Kapitel gemacht und mir den Epilog dafür aufgehoben zu beschreiben, wie Katharina und ihr so verliebter Lover auseinandergehen. Hätte mich neben dem Mörder sehr interessiert, um ein rundes Ende zu haben.
Eigentlich möchte ich auch diesem Buch nur drei Sterne geben. Aber für die tolle Darstellung des Landes und seiner Bewohner, aus der man jedes noch so kleine erwähnte Hotel googeln kann, um sich ein Bild davon zu machen, und die sehr lehrreich ist täte es mir leid. Und nur dafür gibt es einen Stern oben drauf.
- Sharon York
LustFolter | Erotischer Roman
(23)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Eindruck vom Geschehen kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Meine persönliche Meinung:
Die oben erwähnte Kurzinfo zur Handlung liest sich ja nicht schlecht und so wurde auch ich in Versuchung geführt....! Leider kann die Story mit meinen Erwartungen nicht mithalten. Die Handlung ist flach und ohne wirkliche Höhepunkte; Spannung ist praktisch völlig zu vermissen. Dazu kommt eine sehr, sehr einfache - fast schon möchte ich sagen naive - Schreibweise, die aber andersherum gesagt dann doch wieder zu der einfältigen Handlung perfekt passt. Ebenso flach wie die Geschichte sind auch die Figuren gezeichnet.
Einziger - für einen erotischen Roman unverzichtbarer - Lichtblick sind ein paar recht prickelnde erotische Passagen. Der BDSM-Anteil ist ziemlich gering, mehr als die eine oder andere weichgespülte BDSM-Komponente gab es leider nicht. Immerhin reicht der Erotikanteil aus, demBuch mit Müh und Not den zweiten Stern zu sichern. - Axel Simon
Goldtod
(2)Aktuelle Rezension von: Literaturwerkstatt-kreativ„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor:
„Goldtod“ (Hörbuch) von Axel Simon
Berlin 1889
Gabriel (von) Landow und sein Kompagnon Orsini haben ihre eigene Detektei „Orlando“ gegründet und dafür eine Hinterhofwohnung in Kreuzberg angemietet, die gleichzeitig auch ihr gemeinsames Zuhause ist. Allerdings mangelt es an Aufträgen.
„Nach anfänglicher Flaute scheint es den ersten Auftrag zu geben: Der achtjährige Sohn der Nachbarin, der Bankiersfrau Frau Phillipi, ist von seinem Geigenunterricht nicht nach Hause gekommen. Doch das Glück ist nicht mit ihnen: Der Junge taucht von allein wieder auf, unversehrt und adrett wie eh und je. Aber er sagt keinen einzigen Ton mehr, was immer seine Mutter auch versucht.“
Zeitgleich wird im Schlosspark von Charlottenburg ein prominenter Bankier wie ein großes blutiges X aufgehängt.
„Landow wittert seine Chance in der Auftragskrise: Wenn er den Mörder in einem so spektakulären Fall schneller als die Polizei findet, dann wäre ihre Detektei sofort bekannt. Was er noch nicht ahnt: Es bleibt nicht bei dem einen toten Bankier. Die Angst geht um unter den Gold-Jungs von Berlin.“
Fazit:
Nachdem mich Gabriel Landow und Orsini bereits im ersten Teil „Eisenblut“ in ihren Bann gezogen haben, war ich sehr gespannt wie es mit den beiden weiter geht.
Historische Krimis gibt es mittlerweile ja viele, aber Axel Simon hat mit seinen beiden doch sehr außergewöhnlichen Detektiven ein wahrlich guten Griff getan; sehr authentisch wirkende Ermittler mit Ecken und Kanten. Sowohl Gabriel Landow mit seiner oft mürrischen Art, als auch Orsini, den ich persönlich sehr ins Herz geschlossen habe mit seiner sehr fürsorglichen Art Landow gegenüber. Orsini der in der Geschichte ein Buch von Arthur Conan Doyle liest, kommt zu dem Schluss, dass es bestimmte Parallelen gibt zwischen Landow und Holmes, sowie zwischen ihm und Watson. Dem kann ich nur zustimmen!
Dem Autor ist ein spannender und sehr atmosphärischer Krimi gelungen, der mit einer gut durchdachten Geschichte aufwarten kann. Der Spannungsbogen wird peu à peu aufgebaut und gesteigert, um dann in einem rasanten, nachvollziehbaren Schluss zu enden. Der Erzählstil Simons ist sehr schön und detailliert, sodass man förmlich in die Geschichte hineingezogen wird und die einzelnen Schauplätze in Berlin wahrhaftig vor Augen hatte.
Über den renommierten Sprecher David Nathan brauche ich wohl nicht mehr viele Worte verlieren. Er gehört sowieso zur engeren Wahl meiner Lieblingssprecher, allein seiner sehr angenehmen Stimme könnte ich stundenlang zuhören. Dazu kommt, dass er seine Sprachmelodie sehr facettenreichen einsetzten kann und der Krimi so zu einem wahren Hörerlebnis wird.
Das einzige was zu bemängeln wäre, dass es das Hörbuch nur als „Hörbuchdownload“ gibt, nicht aber als CD! Schade.
Axel Simon gelingt es wieder mit Spannung, Humor und einer tollen Sprache einen interessanten historischen Krimi zu erzählen!
https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2021/05/21/goldtod-von-axel-simon/
Besten Dank an den "Argon Verlag" für das Rezensionsexemplar.
- Amelie Murmann
Fangirl auf Umwegen
(80)Aktuelle Rezension von: LeosUniversumInhalt:
Die achtzehnjährige Luna ist ein ganz großer Fan der Magie und sicherlich der größte Booknerd auf Erden. Als sie eine Reise zu den Universal Studios in Orlando gewinnt, um „The Wizarding World of Harry Potter“ zu besuchen, geht quasi der Traum aller Träume für sie in Erfüllung. Dort darf Luna nun an der Chocolate Challenge teilnehmen und hat somit noch die Gewinnchance auf ein stattliches Preisgeld. Leider hat auch der arrogante Leo ein Ticket gewonnen und er erweist sich schnell als Lunas größter Konkurrent. Was soll man aber tun, wenn man feststellt, dass man sich zwischen Liebe oder Preisgeld entscheiden muss?
Meinung:
Das Cover ist ein Traum und hat mich schlichtweg umgehauen. Diese Farbkombination ist einfach göttlich. Als ich dann noch den Klappentext gelesen habe, war es um mich geschehen. Ich meine, wer wäre denn nicht gerne an Lunas Stelle? Eine Reise zu „The Wizarding World of Harry Potter“ wünscht sich eigentlich jeder Potterhead. Und dann heißt der männliche Protagonist auch noch Leo! OMG! Ihr wisst, dass ich eine Schwäche für Bücher habe, deren Charaktere so heißen wie ich. Kaum habe ich also mit dem Lesen angefangen, war ich bereits gefangen und mittendrin in der Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und lässt sich daher schön flüssig lesen. Außerdem ist Amelie Murrmann auch die Ausarbeitung der Charaktere sehr gut gelungen, die Protagonisten wirken sehr authentisch und glaubwürdig. Luna ist sehr sympathisch, ich habe tatsächlich mit ihr mitfühlen können. Und bei Leo wusste ich sofort, dass er sich noch von seiner besseren Seite zeigen würde. Besonders gefallen hat mir tatsächlich die Challenge, an der ich auch gerne teilgenommen hätte.
Fazit:
„Fangirl auf Umwegen“ von Amelie Murmann ist ein absolutes Muss für alle Harry-Potter-Fangirls ab 14 Jahren. Diese süße Romanze bekommt von mir auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen. - Horst Bosetzky
Unterm Kirschbaum
(9)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch bin eigentlich über den Untertitel auf das Buch aufmerksam geworden. Ein Theodor-Fontane-Krimi, was sich dahinter wohl verbirgt?
Bereits nach den ersten Seiten hatte ich den pensionierten Kommissar Hans-Jürgen Mannhardt, ins Herz geschlossen. Kess, frech und sehr erfrischend macht er sich an die Ermittlung eines sehr heiklen Fall. Dabei kommt im das Fontane Buch (hiermit schließt sich der Kreis zum Untertitel) "unterm Birnbaum" zu Hilfe. Jedoch möchte ich hier nicht mehr von der Geschichte verraten.
Der Autor Horst Bosetzky zaubert mit seinem modernen Schreibstil dem Leser immer wieder ein Grinsen ins Gesicht. Durch die flappsigen Sprüche des Ermittler, lockert es den Krimi immer wieder auf.
Jedoch gab es für mich auch einen Kritikpunkt: Spannung. Leider habe ich diese gänzlich vermisst. Vielmehr plätschert alles so dahin, aber ohne jemals wirklich spannend zu sein.Fazit:
Es handelt sich beim vorliegenden Buch um einen etwas anderen Krimi, der aber durchaus lesenswert ist. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
- William Shakespeare
As You Like It
(19)Aktuelle Rezension von: JariShakespeares Stück „As you like it“ ist ein unterhaltsames Werk über Liebe und die merkwürdigen Wege, die sie einschlägt. Zum einen ist da Orlando, der nicht mehr von seinem Bruder Oliver unterdrückt werden will und sich in Rosalind verliebt. Diese wiederum wird dazu gedrängt, den Hof ihres Onkels zu verlassen. Begleitet von ihrer treuen Cousine Celia und als Mann verkleidet, macht sie sich auf nach Arden, um ihren vertriebenen Vater zu finden. Dort trifft Rosalind wieder auf Orlando. Der hält sie jedoch für einen Jungen. Zu allem Übel verliebt sich auch noch Phebe in Rosalind alias Ganymede, die jedoch wiederum – ach, lest doch selbt! „As you like it“ ist ein Stück voller Irrungen und Wirrungen, wie wir es von Shakespeare kennen. Wer mit dem mittelalterlichen Englisch zurechtkommt, wird mit den Liebesverwirrungen seine Freude haben. Leider ist das Glossar am Ende dieser Ausgabe nutzlos, da es schwierige Wörter, die wir heutzutage nicht mehr kennen, vernachlässigt, dafür aber Wörter wie „pancake“ erklärt... - Heather Graham
Die Séance
(10)Aktuelle Rezension von: WoodwomanChristina hat eine ganz besondere Begabung: Sie kann Geister sehen. Zumindest hat sie als Kind ihren verstorbenen Opa gesehen. Ihre Familie tat es als kindliches Hirngespinst ab und ihre Oma bläute ihr ein, nie mit jemanden darüber zu reden. Etliche Jahre hat Christina keinen einzigen Geist mehr zu Gesicht bekommen bis sie in das Haus ihrer verstorbenen Großeltern zieht. Die Begegnung mit ihrem Opa ist sehr rührend geschildert, so dass ich mich wirklich anstrengend musste in der Bahn nicht gleich loszuheulen. Leider endetet dieser grandiose Auftakt viel zu schnell. Beim weiteren Lesen fiel meine Begeisterung für den Stil von Heather Graham etwas ab. Am meisten gestört haben mich die ständigen Wiederholungen über ihr wunderschönes gutes Aussehen. Gut, sie hat rote Haare, ist bildschön und passt so perfekt in das Beuteschema des Serienmörders. Nach drei bis vier Mal haben es dann auch wirklich alle verstanden. Anas Cousin Jed, Autor eines Bestsellers über die Geschichte des Interstate-Killers geschrieben hat, und Christina kommen sich aufgrund der neuen Morde immer näher und schwupps! landen sie in der Kiste. Mich hat diese “Liebesgeschichte” etwas aus dem Konzept gebracht. Ich habe sie als störend und als bescheidenen Versuch angesehen, die Geschichte etwas aufzulockern. Ich hätte mir lieber mehr Beau Kidd gewünscht. Bei Beau Kidd handelt es sich um den erschossenen Polizisten von dem man all die Jahre glaubte, dass er der Mörder sei. Er taucht immer wieder plötzlich mitten im Geschehen auf. – Als Geist versteht sich. Zu Beginn hält er sich weitgehend aus Christinas Privatleben raus und bittet sie lediglich, nein, er drängt sie eher dazu, ihm zu helfen und den Fall aufzuklären. Christina versucht ihn zu ignorieren, was ihr nicht so ganz gelingen will. Spätestens, als Beau ihre Kaffeemaschine (so absurd es auch klingt…) eingeschaltet hat, habe ich ihn ins Herz geschlossen. Ich meine, was für ein cooler Geist ist das denn? Im Laufe des Romans verschwinden Frauen in immer kürzeren Abständen und die Toten rücken immer näher in Christinas Umfeld. Zu Beginn nimmt Christina die Morde auf die leichte Schulter. Aber als dann eine junge Frau verschwindet, die nur wenige Stunden zuvor neben ihrem Klavier gestanden und vorgesungen hat, wird sie vorsichtiger. Beau steht ihr nach wie vor zur Seite und auch, wenn er nicht den wahren Mörder identifizieren kann, so versorgt er Christina doch mit allen nötigen Informationen, die zur Aufspürung des Interstate-Killers führen sollen. Was mich am meisten fasziniert hat, ist die Tatsache, dass im Roman selbst so wenig passiert (bis auf die Morde). Die meiste Zeit nehmen private Interaktionen der Charaktere in Anspruch (Techtelmechtel zwischen Christina und Jed, die Einweihungsparty, Ana ist zu Besuch bei Christina etc.). Die Morde selbst werden recht kurz geschildert und nehmen somit nur einen kleinen Anteil des Buches ein. Der einzige, der sich bewusst um Informationen bemüht, ist Jed. Und trotzdem steigert sich die Spannung von Kapitel zu Kapitel. Die letzten Seites des Buches waren, entgegen meiner Erwartungen, der absolute Overkill ;) Fazit: Ein wirklich spannender und gelungener Mystery-Thriller, in dem die Morde lediglich Nebenhandlungen sind. - Alan Moore
The League of Extraordinary Gentlemen (Vol IV): The Tempest
(1)Aktuelle Rezension von: TheSaintCampion Bond, Großvater von James Bond, tritt im Auftrag von "M" - dem Kopf des Britischen Geheimdienstes - an Wilhelmina "Mina" Harker, die nach der Errettung vor Dracula von Jonathan Harker geschieden und im gesellschaftlichen Status gefallen war, heran und beauftragt sie, eine neue "Liga außergewöhnlicher Gentlemen" ins Leben zu rufen. Die Interessen des British Empire seien in Gefahr und es bedarf der Wiederbelebung einer speziellen Gruppe von Menschen, wie es erstmals im 17. Jahrhundert schon auftrags der Königin Gloriana geschehen war. Mina macht sich mit Captain Nemo auf, um Allan Quatermain, Dr. Jekyll und den Unsichtbaren (Hawley Griffin) zu rekrutieren. Gemeinsam kämpfen sie an der Schwelle zum 20. Jahrhundert gegen Fu Manchu, gegen Professor Moriarty und Invasoren vom Planeten Mars. Während dieser Auseinandersetzungen finden Jekyll und Griffin den Tod. Nemo - von der britischen Regierung enttäuscht - verlässt die Liga... auch Mina, die nun wieder ihren Mädchennamen "Murray" führt, trennt sich vom Geheimdienst und Quatermain.
Doch schon einige Jahre später mit dem Auftauchen des Halley'schen Kometen und der Wiederkehr Jack the Ripper's sind Mina und Allan Quatermain Jr. abermals gefordert, außergewöhnliche Menschen wie den unsterblichen problemlos das Geschlecht wechseln könnenden Orlando, den Gentleman-Gauner A.J. Raffles und den okkulten Detektiven Thomas Carnacki um sich zu scharren und gegen das Böse anzutreten.
Die Geschichten rund um Mina führen herauf bis in die Jetztzeit, wo sie und Orlando mit Emma Night und dem Urenkel von Captain Nemo (Jack) zusammen versuchen, die Übernahme der Welt durch magische Wesen zu verhindern. Die Spurensuche führt die Gruppe zur Königin Gloriana, die seinerzeit die "Liga" gründete und eine Halbelfe ist und zu Prospero. Beide benutzten die "Liga" über die Jahrhunderte zur Umsetzung ihres Racheplanes: Magische Wesen freizusetzen, die die Welt übernehmen sollen als Strafe dafür, dass die Beiden vor langer Zeit in die Unterwelt verbannt wurden.
"The Tempest" erzählt in einer überbordenden Art und Weise die Geschichte der "Liga der außergewöhnlichen Gentlemen", die der unglaublich kreative und mit einem enzyklopädischen Wissen - was reale Geschichte und verrückte Pulp Fiction betrifft - ausgestattete englische Schriftsteller Alan Moore (* 1953) 1999 mit dem Comicbuch-Illustrator Kevin O'Neill (* 1953) begann, nach über 20 Jahren fertig und schafft es, all die Figuren und Handlungen der 3 Ausgaben, des berüchtigten "Black Dossiers" sowie der "Nemo"-Trilogie mit- und gegeneinander agieren zu lassen... dabei eine neue, sprachlos machende und zeitweise mit funktionierenden 3-D-Effekten (!!!) versehende Geschichte zu erzählen, die in sich ungelöste Fragen vorangegangener Abenteuer auflöst.
Böse Seitenhiebe auf den grassierenden Superheldenwahn der heutigen Tage und der Gier der Comic- und Filmkonzerne nach noch mehr Geld aus weltbekannten Figuren auf Kosten der geistigen Väter (die von den Multimillionengewinnen der Filmstudios selten gebührende Anteile erhalten) folgt eine wunderbare Demontage kultiger Figuren wie James Bond... der hier mehrmals in der Gestalt von Connery, Lazenby, Moore, Dalton, Brosnan und Woody Allen (!) auftritt und sein Schicksal durch Emma Night (Emma Peel aus "Mit Schirm, Charme und Melone" - ihr Mädchenname lautet Knight) erfährt. Shakespeare's Prospero mischt genauso mit wie legendäre Romanfiguren.
Enttäuscht vom Comic- und Filmgeschäft (Alan Moore befand sich stets in harschen Auseinandersetzungen mit den Studios was die Umsetzungen von "V for Vendetta", "Watchmen", "From Hell" oder eben auch die "Liga" betraf) liefert das Duo Moore & O'Neill mit "The Tempest" ihren Schwanengesang ab: Dieser Band "erzählt im wahrsten Sinne des Wortes und auch literarisch die Geschichte, die alle Geschichten beendet". Nachdem die Geschichte um Mina und ihre Gentlemen beendet ist, gibt es eine kleine Geschichte über die Künstler selbst... wie sie sich aus dem Geschäft zurückziehen und ihre aktive Zeit als unglaublich talentierte Künstler beenden.
Dieser Abschlussband kann aufgrund der unglaublichen Fülle an Informationen, die sich in Texten und Zeichnungen finden (manchmal aber auch verborgen sind und nur bei aufmerksamer Betrachtung auffallen), nur in kleinen Dosen genossen werden. Die 3-D-Passagen, die durch eine beigefügte kultige 3-D-Brille gelesen und betrachtet werden können, bescheren einen weiteren Pluspunkt dieses absolut herausragenden Werkes. Ein außerordentlicher Abschluß einer höchst originellen Comicreihe! Ein MUSS!
- Armistead Maupin
Michael Tolliver lebt
(44)Aktuelle Rezension von: JorokaEs ist schon lange her, dass ich die 'Stadtgeschichten' von Armistead Maupin gelesen habe. In den 90igern habe ich eins nach dem anderen der Bücher dieser Serie verschlungen. Per Zufall bin ich nun über die Fortsetzung gestolpert, die er um 2007 verfasst hat und die bereits ein Jahr später auf deutsch veröffentlicht wurde.
Das Haus in der Barbara Lane steht nicht mehr im Mittelpunkt der Handlung. Anna hat es schon vor einiger Zeit verkauft. Alle altvertrauten Protagonisten sind in die Jahr gekommen, klar nach einem Zeitsprung von ca. zwei Jahrzehnten. Zentrale Figur bleibt Michael, der sich inzwischen als Langzeitüberlebender bezeichnen kann. Er trägt nach wie vor das Virus in sich, kann es aber mit dem entsprechenden Medikamenten-Cocktail unterdrückt halten, unangenehme Nebenwirkungen inklusiv. Seine Gärtnerei hat er verkauft und ist nun als freischaffender Gartengestalter tätig. Der Transgender Jack steht ihm als Helfer zur Seite. Er hält weiterhin intensiven Kontakt zu Anna. Mit dem deutlich jüngeren Ben hat er sein spätes Glück gefunden (vielleicht hat Maupin hier auch manch Autobiografisches verarbeitet,). Die beiden haben sich auch das Ja-Wort gegeben.
Das Schicksal der einzelnen Figuren ist weiter miteinander verknüpft, vielleicht aber nicht mehr so eng, wie in den vorhergehenden Büchern. Was ist aus den anderen Bewohnern von damals: Mona, Mary-Ann und Brian geworden? Leben sie überhaupt noch alle?
Die Ursprungsfamilie von Michael rückt in den Fokus, da seine Mutter nicht mehr lange zu leben hat und sie ausgerechnet ihn auserkoren hat, über ihrem letzten Willen zu wachen.
Bei einem Besuch lernen so alle seinen Partner Ben kennen. Michaels Bruder hat unterdessen einen Enkel, der offensichtlich Potential hat, die homosexuelle Linie der Familie fortzuführen.....
Ich war zunächst skeptisch und benötigte auch ein paar Seiten, um mich wieder in altvertrautem Terrain heimisch fühlen zu können. Interessant, wie viel man über die Jahre vergisst. Maupin gelingt es wieder einmal, zu fesseln und den Leser in – wenn man darüber nochmals nachdenkt – recht unspektakuläre (Alltags-)Ereignisse hinein zu ziehen. Die Figuren sind in die Jahre gekommen, Party und sonstige Ausschweifungen stehen nicht mehr an erster Stelle. Das Fleisch hat sich gesetzt und mit ihm auch die Unruhe, vielleicht etwas verpassen zu können.
Die unverblümten Beschreibungen (homo-)sexueller Handlungen sind vielleicht nicht jedermanns Sache, gehören aber irgendwie mit dazu.
Fazit: Lesespass für alte und neue Fans.
- Antje Blinda
»Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt« & »Sorry, wir haben uns verfahren«
(7)Aktuelle Rezension von: Mimabanodas buch hat mir super gut gefallen!!ich schaue es an als eine art "witzbuch" das man immer wieder hervornehmen kann und daraus lesen.auch in einer geselligen runde kommt es sicher gut an ,wenn man von den verschiedenen erlebnissen vorliest die die passagiere erlebt haben.lachen ist dabei garantiert.da es "nur" das thema fliegerei beinhaltet kann es halt schon sein,dass wenn man das buch in einem zug liest,mit der zeit etwas langweilig wird oder das eine oder andere erlebnis ähnlich klingt.darum einfach in der nähe behalten und immer wieder reinlesen.nebenbei bemerkt: auch nach beenden des buches werde ich noch fliegen! klappentext:dieses buch hat mehr als 500000 leser an den rand der flugangst getrieben.aber die turbulenzen sind noch lange nicht überstanden.denn die erweiterte jumbo- ausgabe enthält über 50 neue beängstigende wahrheiten aus dem cockpit und wertvolle tipps für passagiere : " sollte es einen notfall geben - hören sie bitte auf zu schreien!"