Bücher mit dem Tag "oma wetterwachs"
31 Bücher
- Terry Pratchett
Die Farben der Magie
(910)Aktuelle Rezension von: MetalfischchenHandlung
Der naive aber hochmotivierte Tourist Zweiblum trifft mit einem Vermögen im Gepäck in Ankh-Morpork ein. Der gescheiterte und ängstliche Zauberer Rincewind wird wider Willen zu dessen Reisebegleiter. Zusammen entkommen sie mehr als einmal dem (personifizierten) Tod und werden zu Spielfiguren der Götter.
Meine Meinung
Ich bin froh, habe ich nicht mit diesem ersten, eher lauen Band der Scheibenwelt begonnen, denn dann hätte mich die Welt wohl nicht wirklich gepackt. Ich empfehle stattdessen ‘das Erbe des Magiers’ von den insgesamt (nur) vier Bänden der umfangreichen Reihe, die ich bislang gelesen habe. Die Reihe ist nur in dem Sinn chronologisch, dass man bei zufälliger Reihenfolge vielleicht den einen oder anderen Hintergrund nicht mitbekommt, es lassen sich aber alle Bände gut für sich allein lesen.
Die Welt und ihre Figuren sind charmant, reale Themen und Mechanismen (in diesem Fall z.B. Touristik und Inflation) werden lustig und unterhaltsam verpackt – so wie man es von Pratchett kennt. Nur hat mir in diesem Band (eine Art Ansammlung an Kurzgeschichten innerhalb einer Rahmenhandlung) der rote Faden gefehlt. Es gibt zu viele Stränge, die unbefriedigend enden oder erst auf den letzten Seiten zusammenfinden. Ausserdem schwadroniert Pratchett noch mehr als ich es bisher gewohnt bin, über seine erdachte Welt und ihre Funktionsweise, oftmals ohne nützliche oder wirklich unterhaltsame Information für die Leserschaft.
Der Band wird Opfer seiner eigenen Berühmtheit, weil «gehypte» Neulinge sich einfach mehr als «ganz okay» vom Auftakt einer der beliebtesten, angeblich meistgestohlenen Fantasyreihe erhoffen.
- Terry Pratchett
Gevatter Tod
(830)Aktuelle Rezension von: RaidenWieder ein Super Buch von Prattchett. Mit Rincewind gefällt mir dei Scheibenwelt aber noch besser.
- Terry Pratchett
MacBest
(396)Aktuelle Rezension von: RaidenVorwissen zu MacBeth ist hilfreich aber nicht nötig. Von abstrusem bis sehr intelligentem Humor ist wieder alles dabei. Eine Pointe jagt die nächste.
- Terry Pratchett
Ein Hut voller Sterne
(254)Aktuelle Rezension von: SabrinaMausIn diesem Buch geht es um Tiffany weh,sie ist eine Hexe und will mehr über die Hexerei lernen,sie fängt bei Frau Grad als Lehrling an, doch die Begabung in ihr lockt einen uralten Geist an ein schwärmer, ein Schwärmer ist ein Geist der die Körpern von Menschen übernimmt und sie dann tötet.Doch Tiffany gibt nicht kampflos auf und auch die Wüsten kleinen freien Männer eilen zur Hilfe.
Fazit:
Mir hat das Buch gut gefallen eine tolle Fantay Geschichte.
- Terry Pratchett
Die Magie der Scheibenwelt
(86)Aktuelle Rezension von: DubheIn diesem Buch sind die ersten drei Geschichten um die Scheibenwelt versammelt, die der Autor je geschrieben hat. "Die Farben der Magie", "Das Erbe des Zauberers" und "Das Licht der Phantasie" sind nur drei von vielen großartigen Romanen, die in dieser bizarren Welt spielen, die unsere auf die Schippe zu nehmen scheint. Jedenfalls nicht unbedingt geeignet für den Einstieg in die Welt von Terry Pratchett, doch für jeden Fan von seinen Büchern! - Terry Pratchett
Das Licht der Fantasie
(433)Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJaneEin Fichtenstamm bewahrt den ungeschickten Rincewind vor dem Absturz vom Rand der Scheibenwelt. Der Zauberer findet sich in einem von intelligenten Bäumen bevölkerten Wald wieder und trifft erneut auf den Touristen Zweiblum. Währenddessen droht der Planet von einem roten Stern verschlungen zu werden. Nur ein Zauberspruch kann die Scheibenwelt noch retten, doch der befindet sich ausgerechnet in Rincewinds Kopf …
Direkt nach dem Ende des ersten Bandes, das ich definitiv nicht so stehen lassen konnte, habe ich mir den zweiten Band der Reihe geschnappt und war schnell wieder in den Abenteuern von Rincewind, Zweiblum und dessen eigenwilliger Truhe gefangen!
Wenn das überhaupt möglich ist, wurde es in diesem Band sogar noch verrückter. Auf jeden Fall habe ich wieder viel Schmunzeln und Lachen können und die verschiedenen Abenteuer der Beiden wirklich genossen.
Die Geschichte selbst knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus dem Ersten Band an und alles, was an losen Handlungssträngen noch übrig war (und das waren einige), wurden hier restlos aufgenommen. Vieles aus dem ersten Band wurde klarer und einiges rückte an den richtigen Platz. Daher empfehle ich auch hier noch einmal: Wenn euch der erste gefällt, lest gleich darauf den zweiten. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass über die vielen Begebenheiten und Abenteuer sonst einiges in Vergessenheit gerät.
Faszinierend fand ich, die Charakterentwicklungen, die hier deutlich zu sehen sind. Da es aber zu viele Spoiler beinhalten würde, beschränke ich mich auf das Beispiel der Truhe mit den hunderten Beinen. Im ersten band war sie noch ein folgsames Möbelstück, immer auf der Suche nach ihrem Besitzer Zweiblum – in diesem band entwickelt sie aber ein deutliches Eigenleben, geht eigenen Entscheidungen nach und brachte mich mehr als einmal zum lachen. Ihr wundert euch, dass die Truhe eine Charakterentwicklung durchmacht? Lest die Bücher! XD
Das Ende hat mir auch ausnahmslos gut gefallen. Es ist nicht nur ein Ende, es ist ein schöner Abschluss und doch gleichzeitig ein neuer Beginn. Ich bin sehr gespannt, ob ich die drei noch einmal in anderen Bänden treffen werde und was sich bis dahin alles verändert hat.
- Terry Pratchett
Total verhext
(390)Aktuelle Rezension von: TanteWetterwachsGelsen habe ich alle Bücher von T.P.. Immer wieder bin ich völlig hin und weg, auf welche Ideen er gekommen si. Das sind Bücher, bei denen ich laut lachen muss. Egal ob Hexen oder Zauberer, kommt alle mit auf die Scheibenwelt. Man kann die Bücher immer wieder lesen, einfach klasse.
- Terry Pratchett
Wachen! Wachen!
(400)Aktuelle Rezension von: U_VollmerDas war mein erster Pratchett-Roman, und ich verdanke es ausgerechnet dem "Herrn der Ringe" (eines der wenigen Bücher, die ich nicht zuende gelesen habe).
Also: Zur Zeit der Verfilmungen war eine einige Jahre jüngere Verwandte total im "Herrn der Ringe"-Fieber (Herr-der-Ringe-Poster, Herr-der-Ringe-Bettwäsche usw.) Das Buch wurde mir förmlich aufgedrängt und bescherte mir mehrere Stunden vergeudete Zeit, bevor es tatsächlich in der Altpapiertonne landete.
Besagte Jugendliche wünschte sich zu Weihnachten einen "Herrn-der-Ringe"-Kalender, den ich in der örtlichen Buchhandlung (in OWL, wo bis vor ein paar Jehren die britischen Truppen stationiert waren) zähneknirschend kaufte und mich dabei über Tolkien beklagte. Die Verkäuferin grinste plötzlich, rief: "Oh, da habe ich genau das Richtige für Sie!" lief von der Kasse weg und kam dann mit "Wachen! Wachen!" an. Ich war regelrecht überrumpelt und kaufte das Buch, ohne es eigentlich zu wollen (hatte nämlich beschlossen, alles, was mit Fantasy zu tun hatte, nicht mal mit der Kneifzange anzufassen).
Na ja, jedenfalls war das eines der witzigsten und gleichzeitig gesellschaftskritischen Bücher, das ich je gelesen habe.
Und ich habe festgestellt, daß die verschiedensten Leute Pratchett-Fans sind, auch welche, von denen ich es nie erwartet hätte.
- Terry Pratchett
Der Winterschmied
(267)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslDer Sommer muss dem Winter weichen und umgekehrt. Jedes Jahr findet der Moriskentanz statt und stets läuft er reibungslos ab. Doch in diesem Jahr ist alles anders, denn Tiffany Weh lässt sich vom Klang der Musik verleiten, als sie mit Fräulein Verrat dem Tanz beiwohnt. Dadurch nimmt sie ungewollt den Platz der Sommerfrau ein und zieht die Aufmerksamkeit des Winterschmieds auf sich. Auf eine Art, welche man nicht für möglich halten würde, denn plötzlich schneit es lauter kleine Tiffanys, entstehen Eisrosen in Fräulein Verrats Garten und noch so einiges mehr.
Das Tiffany bei der Problemlösung nicht alleine ist verdankt sie zudem Oma Wetterwachs. Die Hexe aller Hexen kennt so manchen Trick und würde trotzdem nie zugeben, dass sie irgendwo gezielt eingreift. Da ist Nanny Ogg schon ein ganz anderes Kaliber Hexe, denn diese spricht alles immer offen an. Somit ergänzen sich Nanny und Oma ausgezeichnet.
Pratchett schafft hier einen großartigen Mythos rund um den Sommer und den Winter. Auch, was passiert, wenn man sich in Geschichten und Märchen einmischt, die nicht für einen bestimmt sind, wird gut erzählt und man fühlt sich immer wieder unterhalten. Die Scheibenwelt bietet in diesem Punkt einen wahren Fundus an Figuren und besonder die Wir-sind-die-Größten sorgen immer wieder für einen Lacher.
Fazit: Mit den Hexen kann man in der Scheibenwelt nichts falsch machen. Zudem ist es jederzeit möglich in einen der Bände einzusteigen. Und sobald irgendwo das Chaos ausbricht sind Tod, die Hexen oder Wir-sind-die-Größten nie weit entfernt.
- Terry Pratchett
Kleine freie Männer
(317)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerTiranas Weh ist neun Jahre alt, lebt im Kreideland und hat beschlossen, eine Hexe zu sein.
Doch was gehört dazu, eine Hexe zu sein?
Sie stellt sich vor, wie schön es wäre, mit einem Fingerschnippen frische Butter herstellen zu können, statt lange stampfen zu müssen; und generell alles schneller und leichter erledigt zu bekommen.
Schnell merkt Tiffany jedoch, dass sehr viel mehr dazu gehört, eine echte Hexe zu sein.
Mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen, anderen Helfen und fiese Monster bekämpfen, die sich aus einer anderen Welt ins Kreideland geschlichen haben, sind nur einige Punkte auf der Liste der Dinge, die sie lernen muss.
Ihr zur Seite stehen zum Glück die Wir-sind-die-Größten; ein Koboldvolk, das gerne säuft, kämpft und weiter säuft.
Als Tiffany sich auf dem Weg macht, ihren kleinen Bruder aus den Fängen der bösen Feenkönigin zu befreien, lernt sie sich selbst von einer ganz neuen Seite kennen.
Typisch für die Bücher von Terry Pratchett sind auch hier wieder gesellschaftskritische und philosophische Themen eingestreut, was dem ganzen eine gewisse agiere verleiht.
Der oftmals fiese und doch sehr alltägliche Humor gibt der Geschichte noch das gewisse Etwas.
- Terry Pratchett
Mummenschanz
(244)Aktuelle Rezension von: WortmagieTerry Pratchetts „Scheibenwelt“-Romane wurden für zahlreiche andere Medien adaptiert. Es gibt Filme, Serien, Rollenspiele, Computerspiele, Graphic Novels, Hörspiele – und Theaterstücke. Ich war überrascht, wie viele „Scheibenwelt“-Bände in Skripte und Bühneninszenierungen umgewandelt wurden. Dazu zählt auch „Mummenschanz“, der 18. Band der Reihe.
Es scheint hingegen noch niemand versucht zu haben, eine „Scheibenwelt“-Oper zu komponieren. Schade, denn „Mummenschanz“ käme dafür definitiv in Frage. Schließlich beschäftigt sich dieser Band mit der Opernwelt selbst.
Schamgefühl ist Oma Wetterwachs normalerweise fremd. Aber mit einem schlüpfrigen Kochbuch, das sie noch nicht mal geschrieben hat, will sie nichts zu tun haben. Wenn Nanny Ogg der ganzen Welt von ihrer Bananensuppenüberraschung erzählen möchte, bitte, aber nicht auf Kosten von Omas gutem Ruf als gestandene Hexe. Sie beschließt, dem windigen Verleger in Ankh-Morpork einen Besuch abzustatten. Die perfekte Gelegenheit, um auch mal bei der jungen Agnes Nitt vorbeizuschauen, die seit kurzem in der Oper von Ankh-Morpork als Sängerin arbeitet.
Kein ungefährlicher Job, denn im Opernhaus spukt es. Bisher wurde der maskierte Geist von allen klaglos akzeptiert. Man hielt ihm sogar regelmäßig eine Loge frei. Doch seit Agnes in der Oper angefangen hat, scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Plötzlich häufen sich die mysteriösen Zwischenfälle. Als dann auch noch ein Mord geschieht, besteht kein Zweifel mehr, dass der Geist verrückt geworden ist. Wie gut, dass Oma Wetterwachs und Nanny Ogg schon unterwegs sind!
Terry Pratchett war ein Genie. Ich habe noch kein Buch aus seiner Feder gelesen, das mir nicht gefallen hätte. Aber – und das sage ich mit dem allerhöchsten Respekt – es gibt durchaus Nuancen. Ich teile seine „Scheibenwelt“-Romane subjektiv in drei Kategorien ein. Es gibt die politischen Werke wie „Der fünfte Elefant“, die oft verblüffend realitätsnah sind. Dazu haben wir die philosophischen Werke wie „Schweinsgalopp“, die mit erstaunlich tiefgründigen Botschaften aufwarten.
Und dann sind da noch die gesellschaftssatirischen Werke. Von diesen drei Kategorien ist mir die letzte am liebsten. „Mummenschanz“ ist meiner Meinung nach eindeutig eine Gesellschaftssatire und ein perfektes Beispiel, um zu erklären, warum mir diese Kategorie am meisten Spaß bereitet.
„Mummenschanz“ ist die „Scheibenwelt“-Version von „Das Phantom der Oper“. Wie von Pratchett nicht anders zu erwarten, ist diese wesentlich verrückter, chaotischer und lustiger als die Vorlage, allein schon, weil auch die Hexen Nanny Ogg und Oma Wetterwachs mitmischen, doch im Kern erinnert der 18. Band zweifellos stark an den Schauerroman von Gaston Leroux. Dennoch handelt es sich um deutlich mehr als eine Nacherzählung.
Pratchett nutzt die Handlungsstruktur und den Wiedererkennungswert bestimmter Details, um eine satirische Darstellung des Mikrokosmos Oper zu entwickeln, die trotz allerlei Übertreibungen und Zuspitzungen vermutlich viel Wahrheit enthält. Wir erleben in „Mummenschanz“ jede Menge Scheibenwelt-typische Absurditäten, aber ich kam nicht umhin, mich zu fragen, wie viele davon der Realität verdächtig nahekommen.
Das Opernhaus von Ankh-Morpork wird von einer kleinen Armee an Personal betrieben, die komplett in einer Parallelwelt zu leben scheint. Die nächste Aufführung ist für sie das Einzige, was zählt. Selbst ein Mord stellt für sie kaum mehr als eine lästige Ablenkung dar, von der sie sich selbstverständlich nicht beirren lassen. Komme, was wolle, the show must go on. Diese sture Fokussierung nimmt Pratchett gehörig auf die Schippe. Er demaskiert die Oper als das, was sie in ihren Grundfesten immer war und immer sein wird: Ein Teil des Showbusiness.
Mit der Etablierung von Agnes Nitt als eine der Hauptfiguren legt er toxische Strukturen offen, die sich durch jeden Arm des Showbusiness hindurchziehen. Agnes ist eine begnadete Sängerin, aber weil sie nicht dem herrschenden Schönheitsideal entspricht, wird sie benachteiligt. Ihre Rolle thematisiert viele der Vorurteile, mit denen übergewichtige Frauen zu kämpfen haben – und das lange, bevor der Begriff „fatshaming“ populär wurde.
Obwohl „Mummenschanz“ demnach ernste Untertöne enthält, wirkt der 18. „Scheibenwelt“-Roman niemals gewichtig, bissig oder zynisch. Die Geschichte ist sehr leicht zu verstehen, weil Pratchett keine anspruchsvollen philosophischen Konzepte oder politischen Feinheiten porträtiert, sondern ein gesellschaftliches Phänomen, das er in handfesten, bodenständigen Humor verpackt.
Es ist ein luftiges, lockeres Buch, das Leser_innen wieder einmal dazu einlädt, innerhalb eines klar gesteckten Rahmens über menschengemachte Idiotie zu lachen. Ich habe diese Einladung mit Freuden angenommen und mich köstlich amüsiert.
„Mummenschanz“ ist eine unterhaltsame, aufregende Lektüre, mit der ich hervorragend abschalten konnte. Ich musste nicht grübeln, ich musste nicht interpretieren – ich konnte einfach Spaß haben. Deshalb liebe ich Terry Pratchetts gesellschaftssatirischen „Scheibenwelt“-Romane mehr als andere Bände der Reihe: Sie kritisieren offensichtlich, sie sind greifbar und dennoch höchst intelligent.
Abgesehen von den generellen Stärken seiner Gesellschaftssatiren profitiert „Mummenschanz“ zusätzlich von den spezifischen Umständen der Geschichte. Das Setting der Oper von Ankh-Morpork spielt Pratchett voll in die Hände. Die inhärente Exzentrik dieses Mikrokosmos erlaubt ihm, richtig aufzudrehen und die vielen kleinen und großen Kapriolen des Showbusiness durch den Kakao zu ziehen.
Ich bin Pratchett dankbar für diesen humorvollen Exkurs in eine Welt, hinter deren Kulissen ich wahrscheinlich nie werde blicken dürfen. Aber das ist in Ordnung, denn ich nehme aus der Lektüre auch eine Erkenntnis mit: Nur wer Teil der Oper ist, kann die Oper wirklich verstehen.
- Terry Pratchett
Pyramiden
(247)Aktuelle Rezension von: RaidenDiverse Themen sachkundig und humorvoll verarbei. Vir allem mit Humor auf ägyptische Religionen aufgebaut.
- Terry Pratchett
Das Erbe des Zauberers
(380)Aktuelle Rezension von: JorokaMein dritter Roman von Prachett und bisher für mich der beste. Mehr oder weniger handelt es sich um einen Erzählstrang, ungewöhnlich für Prachett.
Eskarina aus ‚Blödes Kaff’, das 8. Kind des Schmieds, aber eben kein Junge, soll das Erbe eines verstorbenen Zauberers antreten, der kurz nach ihrer Geburt in der Werkstatt ihres Vaters aufkreuzt und seinen Zauberstab mit Eigenleben hinterlässt. Eskarina entwickelt sich prächtig und zeigt schon bald seltsame „Begabungen“. Da wird es allerhöchste Zeit, dass sich die Dorf-Hexe, Oma Wetterwachs der Sache annimmt und sich gemeinsam mit ihr auf die Reise zur ‚Unsichtbare Universität’ der magischen Künste nach Ankh-Morpork macht. Bis sie jedoch dort ankommen, haben sie so manche Abenteuer zu bestehen und es wird auch immer klarer, dass die kleine Eskarina es ganz schön dick hinter den Ohren hat. Immer wieder bückst sie aus und Oma Wetterwachs muss all ihre Künste einsetzen, um den größten Schaden abzuwenden. Doch endlich erreichen sie die geheiligten Hallen, und natürlich wird Eskarina nicht mit offenen Armen empfangen. Denn sie hat einen entscheidenden Nachteil: Sie ist weiblichen Geschlechts, Zauberer sind von Natur aus jedoch männlich. Doch so leicht lassen sich Eskarina und Oma Wetterwachs nicht ins Bockshorn jagen. (Ich werde natürlich nicht zu viel verraten!)
Ein flüssig zu lesende, stimmige und magisch einwickelnde Geschichte.
Fazit: Harry Porter kann einpacken. Es lebe die Emanzipation.
- Terry Pratchett
Die Farben der Magie • Eric
(259)Aktuelle Rezension von: saphira13Die vierte Rincewind-Geschichte.
Das Buch ist tatsächlich nicht sehr lang. 150 Seiten... Doch auf ihnen verbirgt sich Pratchett-Humor vom feinsten.
Klappentext:
Eric ist der jüngste Dämonologe der Scheibenwelt. Er beschwört nicht nur Tod und Teufel, sondern auch Rincewind, den unfähigsten Zauberer der Galaxis. Und dafür stehen ihm drei handelsübliche Wünsche frei: ewiges Leben, Macht und die schönste Frau der Weltgeschichte. Eric, Rincewind und die bissigste Truhe der Galaxis geraten in ein turbulentes Abenteuer, bis alles schiefgeht und Eric nur noch eines will– zurück »zu Mama«…
Meine Meinung:
Als erstes zur Handlung: Rincewind der im "Zauberhut" in die Kerkerdimensionen geratene Zauberer wird ausversehen von dem 13-Jährigen Dämonenbeschwörrer: "Eric", beschworen.
Die Reise die sie auf sich nehmen um Erics Wünsche (Ewiges Leben, Macht und die schönste Frau der Weltgeschichte), in Erfüllung ergehen zu lassen, geht durch Raum und Zeit. Sie ist sehr skurril und irre witzig.
So machen sie den Dämonenkönig Astfgl (Wetten der Name schafft es in die Top 10 der unbeliebtesten Namen aller Zeiten!) auf sich aufmerksam.
Ja, an der Handlung gibt es nichts auszusetzen.
Die Character sind wieder witzig.
Der wohlbekannte Rincewind ist Sarkastisch und kann so gut weglaufen wie eh und je. Ich mag ihn.
Truhe ist wütend - klar. Nach den tiefen Gefühlen im Zauberhut, ist sie wieder die alte, und folgt Rincewind auf jeden Schritt.
Eric hat es auch in sich. Er weiß ziemlich viel und schaut, dass es auch jeder weiß. Aber ab einen gewissen Zeitpunkt an will er allerdings nur nach Hause - zur Mama. Leichter gesagt als getan.
Der Stil ist man von allen anderen Scheibenweltbüchern gewohnt. Auch wieder witzige Fußnoten gibt es wieder.
Ich spreche hier mit (ach ja, vielleicht sollte man die vorherigen 3 Rincewind-Bücher gelesen haben) eine glasklare Leseempfehlung aus.
PS: Man könnte jetzt noch einiges erzählen. Zum Beispiel wie es Truhe schafft zu einem Gott zu werden. Oder über einen gewissen vorfahren von Rincewind. ODER über einen Papagei: Wie hieß der noch mal? Dingsbums?
- Terry Pratchett
Der Zauberhut
(277)Aktuelle Rezension von: RaidenWieder sehr humorvoll aber im Vergleich zu den Vorgängen finde ich fehlt ein kleines bisschen umd auch komplett zu begeistern.
- Terry Pratchett
Maurice der Kater
(261)Aktuelle Rezension von: TintenweltenKater Maurice zieht mit einer Gruppe Ratten von Dorf zu Dorf, um dort eine Rattenplage zu inszenieren. Da kommt dann Flötenspieler Keith ins Spiel, welcher das vermeintliche Ungeziefer aus dem Dorf lockt und dafür einen Haufen Geld kassiert - anschließend wird natürlich geteilt. Doch dann kommen die Gefährten nach Bad Blintz und irgendwie läuft dieses Mal so gar nichts nach Plan…
Es handelt sich hier um eine skurrile, phantasievolle und humorvolle Neuerzählung des Märchens vom Rattenfänger. Kater wie Ratten sind aus irgendeinem Grund plötzlich intelligent geworden und können sogar lesen und mit Menschen sprechen. So hinterfragen sie auch ihr Leben, ihr Verhalten und den Umgang mit anderen Lebewesen. Maurice betont dementsprechend immer wieder, dass er nichts isst, was reden kann! Ich finde die Namen der Nager teilweise total witzig: Gefährliche Bohnen, Nahrhaft, Pfirsiche, Sardinen, Gekochter Schinken oder Sonnenbraun sind nur ein paar Beispiele.
Keith und Maurice lernen zudem Malizia kennen, die aus allem eine interessante Geschichte zu machen versucht und deren beste Freunde ihre Bücher sind. Als eines Tages ein sprechender Kater vor ihr steht, ist sie erstmal baff. Doch mit ihrer Notfall-Abenteuer-Tasche sie ist für alle Eventualitäten gerüstet und so versuchen die drei herauszufinden, warum es in Bad Blintz nicht mit rechten Dingen zu geht.
- Terry Pratchett
Lords und Ladies/Helle Barden
(78)Aktuelle Rezension von: AleshaneeShakespeare´s Sommernachtstraum auf der Scheibenwelt - was für ein genialer Einfall, den Pratchett hier wieder mal par excellence abgeliefert hat!
Dieser Band gehört zu den Hexenbüchern und obwohl man an sich die Romane unabhängig voneinander lesen kann, lohnt es sich, hier eine gewisse Reihenfolge einzuhalten. Oma Wetterwachs hat in "Das Erbe des Zauberers" ihren ersten Auftritt, dann folgt "MacBest" und "Total verhext", die schließlich zu den Verwicklungen führen, die hier ihren Abschluss finden. Darauf weist auch der Autor im Vorwort hin!
Wir befinden uns hier in Lancre, einem winzigen Königreich, in dem Verence, der frühere Hofnarr, mittlerweile König ist. Ein Schloss gehört natürlich dazu - wenn auch nur mit wenigen Bediensteten wie der Köchin und dem Wachmann am Tor.
Die Heirat des Königs mit Magrat Knobloch steht bevor, doch als die ersten Kornkreise auftreten, droht eine fast unabwendbare Gefahr!
Pratchett versteht es meisterlich, eine fast schon unheilvolle Stimmung aufkommen zu lassen, obwohl einem aus den Seiten wieder viel Witz und Satire entgegensprühen!
Die Kornkreise sind die Vorboten und die motivierten jungen Nachwuchshexen, die sich ausgerechnet in der Nähe des Steinkreises austoben mit allerlei magischem Brimborium, laden das Böse regelrecht ein.
Wie in der Vorlage der historischen Komödie dreht es sich auch hier um die Hochzeit des Königspaars, ein geplantes Theaterstück und die Elfen, die hier eine ganz besondere Rolle einnehmen.
Mittendrin unsere drei altbekannten Hexen, die ich als Charaktere sehr ins Herz geschlossen habe:
Die schrullige und immer mürrische "Oma" Esme Wetterwachs, die unter ihrer harten Schale jedoch das Herz auf dem rechten Fleck hat und dieses Mal vor einigen besonderen Herausforderungen steht
Die mütterliche und gutmütige Nanny Ogg, die mit ihrer lebensfrohen Art keine Gelegenheit auslässt
und das "schüchterne Entlein", Magrat Knobloch, deren sanfte Zurückhaltung hier derart herausgefordert wird, dass sie schließlich über sich hinauswachsen muss
Wie der Autor mit Worten spielt und Metaphern einsetzt ist einfach nur großartig! Neben der vielschichten Handlung und den exzentrischen Figuren, die für permanente Unterhaltung sorgen, macht es einfach nur großen Spaß, diesem Feuerschweif an Allegorien und Ironien zu folgen.
Nebenbei erfährt man dann auch noch etwas mehr über Esmes Vergangenheit, die mit der Ankunft der Zauberer aus Ankh Morpork zusammenhängt. Außerdem zeigt sich, dass "Macht" alleine nicht glücklich macht und die Hexerei eine völlig falsch verstandene Magie beinhaltet, die jeder von uns in sich trägt.
Kleine physikalische / philosophische Details á la Parallelwelten sind auch wieder mit dabei, die dem ganzen noch einen tieferen Grundton mitklingen lassen.
Ein absolutes Highlight unter den Scheibenweltromanen und ein "Traum" für alle Leser, die Spaß an verquerer Rhetorik mit einem genialen Geist haben. - Terry Pratchett
MacBest
(11)Aktuelle Rezension von: B.tina_chaosqueenEin wie soll es anders sein, chaotisches Wiedersehen mit Oma Wetterwachs, Nanny Ogg, Magrat Knoblauch. Katharina Thalbach zu lauschen, die den verschiedenen Charakteren leben ein haucht, ist einfach nur herrlich
- Terry Pratchett
Ruhig Blut!
(251)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslIn "Ruhig Blut" geht die Reise in der Scheibenwelt diesmal nach Lancre und wie könnte es anders sein zu Oma Wetterwachs, Nanny Ogg und Agnes Nitt.Vor allem Oma ist in der Scheibenwelt ein unumstößlicher Begriff, der das Hexentum auf seine ganz eigene und recht pragmatische Weise in Angriff nimmt.
Diesmal wird Oma Wetterwachs allerdings auf die Probe gestellt, denn Vampire aus Überwald kündigen sich an und das in solch einem Fall nicht alles ganz reibungslos ablaufen kann lässt sich bereits auf den ersten Seiten erahnen.
Pratchett geht in diesem Band den Konflikt zwischen Hexen und Vampiren mit seinem ganz eigenen Humor an. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen schickt er Hilbert Himmelwärts vor und der Unterunterdekan des Gottes Om sorgt schon für einige Lacher.Obwohl der Teil an einigen Stellen wirklich zum Schmunzeln einlädt muss ich auch anmerken, dass vor allem gegen das Ende hin einiges nicht ganz klar rüberkam. Das hängt vor allem mit dem zweiten Handlungsstrang zusammen, den Pratchett hierbei eingebaut hat. Dessen Gründe erschließen sich zwar zu einem guten Teil am Ende, allerdings wirkte es irgendwie sehr offen gestaltet, was die Frage aufwirft ob Himmelwärts noch mal in einem der nachfolgenden Bände auftaucht.
Fazit: Das Ende hat in diesem Band doch eine gewisse Schwäche, die eigentliche Handlung ist dafür mal wieder sehr gekonnt umgesetzt, wobei vor allem die Ansichten bezüglich Vampiren gänzlich über den Haufen geworfen werden.
- Terry Pratchett
Carpe Jugulum
(40)Aktuelle Rezension von: histerikerBewertung:
Ich mag die Scheibenweltromane von Terry Pratchett. Hier tauchen die Vampire das erste Mal auf.
Es dauerte ziemlich lange bis ich in das Buch reingefunden habe. Einige der Charaktere kannte ich natürlich schon, mit den neuen konnte ich mich nicht so einfach anfreunden. Bis auf Igor sind sie mir etwas fremd immer noch geblieben. Igor ist aber eindeutig die Hauptperson des Buches. Sein Akzent und seine Sprüche waren immer die Highlights. Aber sonst war dieses Buch mehr zum Schmunzeln als zu lachen, das Lachen von anderen Pratchett Büchern fehlte mir etwas.
Zu Ende bekommt das Buch an Fahrt, tolle Ideen, gute Dialoge und gewöhnte Wendungen. Granny Weatherwax schmeißt mit Lebensweisheiten um sich, Mighty Oats findet zu Religion und Nanny Ogg ist einfach Nanny Ogg. Daher doch wert zu lesen. - Terry Pratchett
Der Winterschmied
(20)Aktuelle Rezension von: JorokaDie kleine Hexe Tiffany kann der Versuchung nicht widerstehen, bei einem Jahreszeiten-Übergangstanz ihre Beine unerlaubterweise mithüpfen zu lassen. Dadurch gerät irgendwie das Gleichgewicht zwischen Sommer und Winter durcheinander. Fortan wird Tiffany vom Winterschmied verfolgt, der sich beim gemeinsamen Tanz wohl zum ersten Mal in ein weibliches Wesen verguckt hat und ihr zuliebe nun versucht, menschliche Gestalt zu erlangen.
Nebenbei beschließt die uralte Hexe Fräulein Verrat, bei der Tiffany seit einiger Zeit in der Lehre ist, zu sterben und Tiffany muss eine große Beerdigungsfeier organisieren, natürlich so lange wie Fräulein Verrat noch lebt. Eigentlich hat sie dafür gar keinen Kopf frei, denn der Winterschmied lässt Schiff an einem Eisberg mit ihrer Gestalt zerschellen und gestaltet an allen Fensterscheiben Eisblumen mit ihrem Namenszug. Bald hat Tiffany die Faxen dicke. Sie aktiviert ihre neuen und alten Freunde, um den Winterschmied in seine Schranken zu weisen und die Scheibenwelt vor ewigem Eis und Kälte zu bewahren....
Ich bin ein großer Fan von Terry Pratchett. Die vorliegende Geschichte ist ganz in seinem Stile. Eine weitere Aufwertung erfährt sie durch die rezensierte Hörbuch-Inszenierung (5CDs, leider gekürzt). Der Sprecher Boris Aljinovic ist einfach ein großer Künstler auf seinem Gebiet.
Seine facettenreiche Stimme verleiht den verschiedenen Figuren Charakter. Mitunter kann man es fast nicht glauben, dass er alle Stimmen selber gesprochen hat, so unterschiedlich sind sie zum Teil interpretiert. Insgesamt hat mir die Art des Hörbuches (was Elemente eines Hörspieles aufweist) sehr gut gefallen. Ein bisschen Hintergrundgeräusche, ein wenig Musik, aber nicht zu viel Firlefanz.
Fazit: Könnte mir gut vorstellen, dass Terry Pratchett seine Freude an dieser deutschen Vertonung seiner Geschichte hätte.
Fazit: Ein ganz vorzüglicher magischer Hör-Spaß
- Terry Pratchett
Ruhig Blut!
(11)Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_OggDiesen Scheibenweltroman habe ich schon vor Jahren im englischen Original gelesen (Carpe jugulum). Die Story war mir also noch fast präsent. Katharina Thalbach aber hat es geschafft, ihr derart neues Leben einzuhauchen, dass ich heute fast durchgehend dem Hörbuch gelauscht habe.
Es spielen mit: Die frischgebackene Mutter, ehemalige dritte Hexe und Königin von Lancre Magrat sowie ihr Ehemann, Nanny Ogg plus ihre zahlreiche Familie und Oma Wetterwachs und Agnes/Perdita NItt in Glanzrollen sowie ein paar Vampire, ein omnianischer Priester, außerdem ein Igor, die kleinen freien Männer und ganz am Rande kommt auch mal Tod vor. Was will ein Terry-Pratchett-Fan mehr?
Der König Verence von Lancre gibt sich wie gewohnt modern und weltmännisch und lädt zur Namensgebung seiner Tochter alle benachbarten Herscherhäuser ein. Allerdings dass er sich gleich ein paar Vampire ins beschauliche Lancre holt, ist dann doch zu viel des Guten. Aber die drei Hexen sorgen für Ruhe! - Terry Pratchett
Schlamassel auf der Scheibenwelt
(74)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchIn Pyramiden geht es um den Sohn eines Pharaos, der zu Ehren seines ( fast) verstorbenen Vaters eine Pyramide von gigantischem Ausmaß errichten soll, die Zeit und Raum durcheinander bringt und das ganze Königreich ins Chaos zu stürzen droht.
Während in Macbest die drei beliebten Hexen der Scheibenwelt einem Königreich zu einem besseren König verhelfen müssen, da der alte Monarch unfreiwillig ums Leben kam und durch einen finsteren Fürsten ersetzt wurde.