Bücher mit dem Tag "norwegen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "norwegen" gekennzeichnet haben.

965 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783596510856)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.419)
    Aktuelle Rezension von: Ermelyns

    Wunderbar realistische Geschichte, die erschreckend real wirkt. Die viele Charakter und Handlungsstränge lassen den Einstieg etwas schwer wirken. Fachbegriffe und unterschiedliche sehr gut aus formulierte wissenschaftliche Theorien helfen dem nur bedingt. 

    Der Schwarm ist kein Buch, dass man so nebenbei liest oder nur mal so 10 Seiten in der bahn durchblättert. Genau das ist aber auch der Grund, warum es mir soviel Spaß gemacht hat. 

  2. Cover des Buches Das Lied der Krähen (ISBN: 9783426654439)
    Leigh Bardugo

    Das Lied der Krähen

     (1.515)
    Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedels

    Sechs Teenager brechen in das am besten gesicherte Gefängnis der Welt ein. Kaz, Dirtyhands, Bastard des Barells wittert den Job seines Lebens. Er ist als Besitzer des legendären Krähenclubs und seiner Bande kein unbekannter Name im brutalen, ruchlosen Ketterdam. Als er den Job seines Lebens mit der Aussicht auf einen Batzen Geld wittert, trommelt er seine Truppe zusammen. Inej, das Phantom, das keiner kommen sieht, aber überall erscheinen kann. Jesper, der mit seinen Pistolen jedes Ziel trifft. Nina, eine Entherzerin, eine Grisha, die jedes Herz zum schmelzen oder erfrieren bringen kann. Schließlich Matthias, der Drüskelle, der in Fjerda beruflich Grisha gejagt und zur Strecke gebracht hat. Zusammen machen sie sich auf die Reise zum Eistribunal. Alles scheint glatt zu laufen, bis persönliche Gefühle den Fortgang der Reise erschweren.
    Ich hatte das Buch schon im Sommer 2021 als Hörbuch angehört, war aber da bereits so hellauf begeistert, dass ich es nochmals als Buch lesen musste. Es ist definitiv einer meiner Lieblingsbücher geworden. Die Charaktere sind interessant, die Geschichte einzigartig durchweg bis ins kleinste Detail spannend.

  3. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.439)
    Aktuelle Rezension von: Keelah

    Sophie Amundsen bekommt eines Tages plötzlich Briefe, die sie auf eine Reise durch die Philosophie schickt. Wir erfahren von den Philosophen der Antike wie Platon und Aristoteles über die verschiedenen Zeitepochen hinweg wie Mittelalter, Renaissance, Barock, Aufklärung und Romantik bis hin zu unserer "heutigen" Zeit die Gedanken und Geschichte der Philosophie. Bekannte Vertreter und Begriffe werden wunderbar erklärt. 

    Die Geschichte um Sophie und Hilde macht es zu einer Geschichte und keinem Leerbuch, auch wenn man ein bisschen dran bleiben muss, um es zeitnah zu beenden. 

    "Wir sind das große Boot, das eine brennende Sonne im Universum umsegelt."

    Ich habe es zum zweiten Mal gelesen, damals mit 15 habe ich sehr lange dafür gebraucht. Heute 15 Jahre später nur einen Monat, es war aber mindestens eine genauso tolle Erfahrung. Man denkt viel über das Leben und den Sinn nach. 

    Ein Buch das lange nachhallt, einen sogar vielleicht nie loslässt. Eigentlich sollte es eine Pflichtlektüre in der Schule sein. Es lernt einen viel und nochmehr über einen selbst. 

  4. Cover des Buches Elchscheiße (ISBN: 9783423215084)
    Lars Simon

    Elchscheiße

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Nun habe ich also endlich den ersten Band der Tierkot Trilogie von Lars Simon gelesen, und somit nun die ganze Reihe. Und irgendwie muss ich sagen, jetzt kann ich mir nun ein wirkliches Urteil bilden. Aber eines nach dem anderen.

    Lars Simon nimmt einen langsam mit und erklärt, wie das mit Torstens Ex Tanja passiert ist. Man lernt das erste Mal Torstens Freund Rainer kennen. Auch Gerd, der Vater von Torsten, und Renate dessen Freundin treten auf. Letztere ist auch die beste Freundin von Tanja, aber die ist ja mit dem „Therapeuten“ von Torsten und ursprünglich Renates Freund abgehauen. Kompliziert? Nein, nicht wirklich. Es kommt ja im Buch schrittweise. Daher ist es tatsächlich einfacher zu erst „Elchscheiße“ zu lesen, bevor man sich auf „Kaimankacke“ stürzt.

    Man lernt auch den Ort Gödseltorp mit all seinen Eigenheiten kennen und „lieben“.  Manchmal denkt man: „Mein Lieber Herr Simon, geht es nicht vielleicht ein wenig langsamer?“, denn die Ereignisse überschlagen sich teilweise in diesem Drecksnest, wie es der Autor des Öfteren nennt. Aber was will man von einem erfundenen Ort erwarten, der frei übersetzt so etwas wie „Misthausen“ heißt. 

    Lars Simon, bringt es fertig einen immer wieder zum Lachen zu bringen. Ich meine damit nicht dieses verschmitzte Lächeln während des Lesens, sondern eher dieses laute Lachen, was einem, wenn man schwarzen und sarkastischen Humor mag, immer wieder herausplatzt. Vielleicht auch zum Leidwesen der Nachbarn, wenn man eine sehr hellhörige Wohnung hat.

    Es gibt so manche Anspielung auf „Per Anhalter durch die  Galaxis“ von Douglas Adams. Wer das Buch nicht kennt, dem entgehen eventuell Nuancen. Gelegentlich ist es ein wenig zu überladen in meinen Augen. Lars Simon macht dies aber mit dem Humor einfach wieder weg.

    Elchscheiße ist für mich ein Buch, welches man lesen sollte, wenn die Welt, die einem umgibt nichts oder nur wenig zu lachen bietet. Oder einfach mal nur so für zwischendurch, wenn man keine Lust auf etwas Hochtrabendes hat oder etwas, was einem ein hohes Maß an Fantasie abfordert. Es ist eine gut gemachte Comedy Reihe, welche verdammt viel Situationskomik beinhaltet und gute Laune bringt. 

    http://literaturlounge.eu


  5. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453438200)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.213)
    Aktuelle Rezension von: Stopkaofbooks

    Ich habe per Zufall mir einen schwedischen Krimi herausgesucht.

    Auf den ersten 300 Seiten gab es zwar durchaus spannende Momente, aber zwischendurch war ich auch gelangweilt. Trotzdem zog mich Larsson nach und nach in die Bahn der Geschichte, Spannung stieg und ließ mich bis zum Schluss nicht mehr los. Das Ende (sobald der Fall gelöst ist - also ca. 160 Seiten) fand ich wieder etwas zu langgezogen.

    Die Geschichte ist gut überlegt und die Wendungen sind nicht vorhersehbar, das hat mich absolut überzeugt.

    Mir gefallen selten Krimis, wo privat auf eigene Faust Dilettanten ermitteln, aber hier hat es mich überhaupt nicht gestört. Weder Journalist noch die private Ermittlerin handeln dumm, unüberlegt oder naiv.

    Fazit: Ein Krimi, den ich jedem empfehlen würde.

  6. Cover des Buches Die Geschichte der Bienen (ISBN: 9783442717415)
    Maja Lunde

    Die Geschichte der Bienen

     (981)
    Aktuelle Rezension von: Stillstand

    Als angehende Imkerin, ist mir dieses Buch per Zufall in Amazon vor die Augen gesprungen, das Cover sprach mich sofort an und ich musste es einfach haben. 

    Der Klappentext liest sich sehr Interessant und ist genau auf mich zugestimmt.

    Der Schreibstil ist hervorragen, der Einstieg ist gleich schon mal irgendwie etwas bedrückend und regt jetzt schon zum nachdenken an, ich musste wirklich schlucken!
    Ich bin nur so durch die Kapitel geflogen, der Aufbau, der Stil - einfach alles für mich ein rundherum gelungenes Buch!

    Vor allem fand ich es fantastisch wie in sich alles verbunden ist, so etwas mag ich absolut gerne!
    Seit diesem buch bin ich ein wirklich großer Fan von Maja Lunde

  7. Cover des Buches Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden (ISBN: 9783841440075)
    Emily Barr

    Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden

     (87)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Flora Banks ist 17 Jahre alt, hat aufgrund einer Erkrankung im Alter von zehn Jahren ihr Erinnerungsvermögen verloren und behilft sich mit Notizbüchern, Zetteln und kurzen handschriftlichen Botschaften auf ihrer Hand, um den Alltag zu bewältigen. Als sie den Freund ihrer besten Freundin Paige küsst, setzt eine Veränderung ein. Sie kann sich an Drake und ihren ersten Kuss erinnern. Doch Drake ist abgereist, um ein Studium in Spitzbergen zu beginnen. Als ihre Eltern kurzfristig nach Paris fahren, um Floras kranken Bruder Jacob zu besuchen, nutzt Flora die Gelegenheit der Freiheit und macht sich auf den Weg zu Drake an den Nordpol. 

    "Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden" klingt nach einer süßen Coming-of-Age-Geschichte, ist allerdings sehr anstrengend zu lesen. Der Roman tritt bis zur Abreise von Flora lange auf der Stelle, da sie sich im Gegensatz zum Leser eben nicht an Dinge aus ihrem Kurzzeitgedächtnis erinnern kann und deshalb fortlaufend Gedanken und Tätigkeiten wiederholt beschrieben werden. Das ist sehr ermüdend zu lesen. 

    Zudem irritiert die Liebesgeschichte, die sich zwischen Flora und Drake anbahnt. Flora ist sehr kindlich und hat aufgrund ihres Erinnerungsverlusts den Verstand einer 10-Jährigen und verhält sich auch so. Sie ist im Alltag völlig hilflos und auf die Unterstützung anderer angewiesen, wobei man sich fragen muss, ob sie nicht bewusst klein gehalten wird. Dass sich ein 19-Jähriger aus dem heiteren Himmel in sie verliebt und gleich sehr deutliche Worte findet, hat mich abgeschreckt und mich das Buch fast zur Seite legen lassen. 

    Eine Wende kommt zwar spät, aber sie kommt und lässt die gesamte Geschichte in einem ganz anderen Licht dastehen. Viele Fragen, die ich hatte, lösten sich damit auf und ließen die etwas märchenhaft beschriebene Handlung doch noch realistisch anmuten. 

    Es ist wider Erwarten eine traurige Familiengeschichte über Schuldgefühle und Verlustängste. Aus Floras Perspektive geschildert, ist sie sehr lange verwirrend und verstörend bis eine Wendung für Klarheit sorgt. Bis dahin ist Durchhaltevermögen verlangt, wobei die positiven Botschaften des Roman, dass einerseits nicht alle Menschen gleich sind, man Toleranz üben muss und auf der anderen Seite sich trauen sollte, mutig seinen eigenen Weg zu gehen, von Anbeginn deutlich zu erkennen sind. 

  8. Cover des Buches Lieben (ISBN: 9783442713219)
    Karl Ove Knausgård

    Lieben

     (85)
    Aktuelle Rezension von: reisendebuecher
    Ich bin dem Knausgård'schen Fieber erlegen. Keiner kann so schreiben, wie er, vor allem wenn es um banales und doch so essentielles geht. Auch der zweite Teil seines autobiographisches Projektes hat mir also wieder sehr gut gefallen. Gern hätte ich alle literarischen Referenzen verstanden, aber dazu fehlt mir einfach Hintergrundwissen. Der zweite Teil geht grundlegend auf die Beziehung zwischen ihm und Linda ein, sowie seine Kinder. Ich weiß nicht, ob ich das alles wirklich beurteilen darf, da es ja es nicht-fiktional ist, aber Linda empfand ich schon als etwas anstrengend. Aber insgesamt wieder richtig gut!
  9. Cover des Buches Der Fall Kallmann (ISBN: 9783442718320)
    Hakan Nesser

    Der Fall Kallmann

     (111)
    Aktuelle Rezension von: Nokbew

    Toller unspektakulärer Krimi! Unbedingt lesen.

  10. Cover des Buches Die Birken wissen's noch (ISBN: 9783458362838)
    Lars Mytting

    Die Birken wissen's noch

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Emili

                                                                                                                                        Dieses Buch hat  überwiegend gute Wertung bekommen.

    Ich sehe es leider anders. Was mir gut gefallen hat, war der Erzählstil des Autors: plastisch, bildhaft und dezent anspruchsvoll. Auch die detaillierten Beschreibungen der Landschaft, der Arbeit auf dem Hof und der Arbeit eines Tischlers haben mir gut gefallen.

    Doch das war es auch schon.  

    Die Charaktere, nach meinem Gefühl, waren nicht ausgearbeitet, skizziert dargestellt, und ich konnte die emotional nicht füllen. Die blieben für mich allesamt distanziert. Dabei möchte ich noch anmerken, dass mir die Dialoge nicht gefallen haben, die waren etwas unbeholfen.

    Aber all das wäre überhaupt nicht schlimm, wenn der Autor mich mit der Handlung überrascht hätte. Doch das war nicht der Fall.

    Die Romane nach diesem Schema habe ich schon häufig gelesen: Die ältere Generation stirbt, die jüngere entdeckt einen Hinweis auf ein Familiengeheimnis, und dann geht die Suche los. Ein wirklich überstrapaziertes Thema.

    Das findet man in jedem Roman von Lucinda Riley oder auch Claire Winter, das sind zwei, die mir auf die Schnelle dazu einfallen. Also, dieses Thema reizt mich leider nicht mehr.

    Ich dachte, dieser Roman wäre was Besonderes. Bedauerlicherweise für mich nicht. Keine originelle Idee, und auch etwas verworrene Handlung. Alles in allem ist es für mich höchst mittelmäßiges Lesevergnügen gewesen. Daher  3  Sterne.

                            

  11. Cover des Buches Das Geheimnis der Mittsommernacht (ISBN: 9783404174034)
    Christine Kabus

    Das Geheimnis der Mittsommernacht

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Kleinbrina

    „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ ist mein erster Roman von der hochgelobten Christine Kabus, von daher war ich hier besonders gespannt, ob sie mich mit ihrem Norwegenroman überzeugen kann. Meine Erwartungen waren hoch und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

    Die Geschichte hat zwar durchaus seine Längen und wäre mit Sicherheit auch ohne gut fünfzig Seiten weniger bestens ausgekommen, allerdings konnte mich das Buch aufgrund der tollen Atmosphäre und den interessanten Figuren durchaus in den Bann ziehen, sodass die Geschichte sehr schnell ausgelesen war.

    Zuerst einmal soll gesagt werden, dass man sich schon in gewisser Art und Weise für Norwegen und die Geschichte des Landes interessieren sollte, wenn man sich voll und ganz auf „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ einlassen möchte, denn hier geht es nicht nur um Sofie Svarstein und Clara Ordal, sondern auch um das Land an sich, was ich sehr interessant fand.

    Sofie Svarstein und Clara Ordal könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Sofie bei ihrer Familie todunglücklich ist und mit ihrem Vater nur schwer klar kommt, wollte Clara eigentlich mit ihrem Mann aus Liebe nach Deutsch-Samoa auswandern, allerdings kam dann ein verhängnisvoller Brief dazwischen, der ihren Mann dazu zwingt, zurück in seine Heimat Norwegen zu gehen, wo seine Mutter, mit der er seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte, im Sterben liegt.

    Dadurch, dass die Geschichte aus zwei Sichten erzählt wird und somit zwei Erzählstränge besitzt, lernt man Sofie und Clara und ihre Lebensgeschichten gleichermaßen gut kennen und ich empfand beide als sympathisch. Bis sie sich treffen, hat es allerdings eine ganze Weile gedauert, sodass man hier einiges an Geduld aufbringen muss.

    Das Cover ist hübsch anzusehen und passt perfekt in die Geschichte hinein. Ich habe zwar schon gelesen, dass es gleichzeitig auch sehr altbacken wirken soll, allerdings kann ich dies nicht bestätigen. Auch die Kurzbeschreibung ist durchaus gelungen, auch wenn ich hierbei sagen muss, dass das angekündigte Geheimnis doch eher ein laues Lüftchen ist und somit nicht ganz den Erwartungen entspricht.

    Kurz gesagt: Wer sich für historische Romane und Norwegen interessiert, der wird an „das Geheimnis der Mittsommernacht“ durchaus seinen Spaß haben, denn die Geschichte besticht gleichzeitig auch mit einer tollen Atmosphäre und interessanten Figuren, sodass ich das Buch nur empfehlen kann.

  12. Cover des Buches Dark Village - Band 4 (ISBN: 9783649617648)
    Kjetil Johnsen

    Dark Village - Band 4

     (151)
    Aktuelle Rezension von: Adora

    Ich bin so froh, dass ich nach Band eins nicht abgebrochen habe. Es wird so so viel besser mit den Bänden sodass ich jetzt sofort noch Band fünf hinterher schiebe.

    Vom Cover her gefallen sie mir noch immer sehr gut. Das düstere, mit den verschiedenen Farben aufgewertet. Man sieht auch sofort, dass es eine Reihe ist. Der Schreibstil ist wie immer einfach und ich mag die Kapitel sehr, die nochmal in kurze unterteilt sind.

    Es geht super spannend weiter und auch hier in diesem Band erfährt man noch etwas von den Ermittlern, die sich durch die ganzen Verstrickungen arbeiten. Da gibt es vielleicht ein bisschen zu wenig von, aber es ist ja noch immer als Soap betitelt also verstehe ich, wie es aufgebaut ist.

    In diesem Band waren zum Glück die wiederholten Kapitel nicht so schlimm. Ich hoffe das behält der Autor auch so bei.
    Alles in allem bin ich von der Reihe mehr und mehr begeistert, wenn man einmal den nervigen ersten Band durch hat. (Vielleicht bin ich für den auch einfach zu alt.)

  13. Cover des Buches Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet (ISBN: 9783442376247)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet

     (1.394)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Flavia, die jüngste der drei de Luce Schwestern, traut ihren Augen nicht, da liegt ein Toter im Gurkenbeet von Gut Buckshaw. Oder vielmehr ein Todgeweihter, denn als Flavia näher tritt, haucht ihr der Fremde mit seinem letzten Atemzug ein Wort entgegen, dass das junge Mädchen zunächst ratlos zurücklässt. Die Polizei kommt kurz darauf und nimmt nach einigen Ermittlungen Flavias Vater in Gewahrsam. Da beginnt Flavia selbst zu recherchieren und stößt nach und nach auf Geheimnisse, die ausgerechnet ihren Vater betreffen und ihm ein Tatmotiv liefern.

    Bradley hat mit Flavia de Luce eine unterhaltsame Geschichte kreiert, die von den üblichen Krimierzählungen schon dahingehend abweicht, weil ein kleines Mädchen zur Detektivin wird. Ein Hauch von Adams Family Flair gibt dem ganzen eine durchaus aparte Note. Und so einfallsreich die Geschichte ist, die in der Tat nicht alles sofort verrät, blieb die Geschichte seltsam träge. Ich kann nicht genau ausmachen, woran das lag, aber Spannung - im Sinne, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen wollte - kam eigentlich nie auf. Und das nicht weil die Geschichte nicht stringent wäre, oder schlecht erzählt. Vielmehr haben mich die ganzen nebensächlichen Beschreibungen abgelenkt, die zu Hauf im Buch eingestreut sind und die irgendwie die Haupthandlung auf Abwege führten. So ertappte ich mich ein ums andere Mal wie ich genau in jenen Stellen mit Gedanken abschweifte und nur schwer zurück in die Hauptstory fand.

    Kurzum: Eine gute Grundstory mit interessantem Charakter, aber zu vielen Nebenerzählungen, die ablenken. Keine Lese-Muss, aber ein Lese-Kann.

  14. Cover des Buches Vaters unbekanntes Land (ISBN: 9783802595790)
    Bernhard Stäber

    Vaters unbekanntes Land

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Bernd Stäber zeigt in seinem ersten Thriller ein Gespür für einen plausibelen aber auch schnellen Thriller. Der Psychologe Arne Eriksen,  fährt zur Erholung in das Land seines Vaters, nach Norwegen, um einen überlebten Mordanschlag zu verdauen. Er lernt dort durch einen Zufall die Polizistin Kari kennen und schlittert so in einen Mordfall hinein. Und dann wird das Buch immer spannender und nimmt immer mehr Fahrt auf.

    Auch wird seine psychische Störung immer mehr thematisiert und es wird auch ein wenig erklärt, wie er es geschafft hat seine Angst zu kontrollieren.

    Alles in allem ist es ein Thriller, wo man etwas mitnehmen kann, wenn man will. Elemente der griechischen Mythologie tauchen auf, man lernt etwas über die Sami, oder wie man sie früher nannte die Lappen.

    Man wird bei dem Roman aber auch in die Abgründe von Familien geführt, die man sich auch  durchaus vorstellen kann. Aber keine Angst, es ist doch alles immer wieder anders als man es sich vorstellt.

    Für mich ist „Vaters unbekanntes Land“ ein interessant und intelligent geschriebener Thriller, der komplett unter die Haut geht, einen zum Nachdenken anregt, aber auch vielleicht ein bisschen zum Nachlesen über dieses unbekannte Land Norwegen.

    Es gibt immer wieder verschiedene Einflüsse in dem Thriller, die aber wirklich einen nie überfordern. Außer vielleicht eines, dass der Schluss einfach ein wenig zu schnell kommt. Aber dies ist so oder so oft so, dass das Ende dann doch immer wieder zu schnell kommt, da sich auf den letzten 70-100 Seiten teilweise die Ereignisse überschlagen.

    Aber alles in allem ist auch das Ende überraschend und plausibel, und ich freue mich irgendwann wieder mal einen Thriller mit Arne Eriksen, Frode oder Kari zu lesen.

    Literaturlounge.eu

  15. Cover des Buches Die Sturmschwester (ISBN: 9783442486243)
    Lucinda Riley

    Die Sturmschwester

     (799)
    Aktuelle Rezension von: didi_liest

    Teil 2 der Reihe der Sieben Schwestern und meine Begeisterung nach Teil 1 ist ungebrochen.

    Die Sprache, in der Lucinda Riley schreibt ist einfach wunderbar leicht und schwebend, man begibt sich mitten in beide Geschichten (Gegenwart und Vergangenheit) und kann sich leicht von beiden tragen und mitreißen lassen.
    Ally ist eine ebenso besondere Person wie die erste Schwester Maia (und ich erwarte weitere Bekanntschaft mit ebenso besonderen Menschen) und ihre Geschichte, genau so wie die ihrer Vorfahren hat mich sehr berührt - auch wenn einiges ein wenig vorhersehbar war, meiner Meinung nach tat das der Story keinen Abbruch. Im Gegenteil, man freut sich eigentlich schon darauf 😉

    Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und die Erinnerung daran, dass man „in Momenten der Schwäche manchmal seine Stärke findet“.

  16. Cover des Buches Schändung (ISBN: 9783423086431)
    Jussi Adler-Olsen

    Schändung

     (1.534)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Dieser Band kommt in seiner Grundstimmung schonungsloser und brutaler daher. Das liegt zum einen an den Beschreibungen der Taten, die die Mitglieder der Clique verüben, und zum anderen an deren Mitglieder selbst. Ihre Motive für ihre ausufernde Gewalt mit Blut und Tod, schildert der Autor sehr detailliert. Die Spannung beschreibt diesmal keinen Bogen sondern bleibt von Anfang an konstant hoch. Die Hauptfigur Carl ist wie schon in Teil 1 dargestellt – streitsüchtig aber liebenswert. Wohingegen Assam, zwar immer noch Redewendungen falsch zitierend, plötzlich aggressiver und unausgeglichener wirkt. Dieser Fakt wird in diesem Band aber noch nicht näher erklärt. Vielleicht mehr dazu dann in Band 3? Den Fall lösen die beiden trotz aller Widerstände letztlich souverän. 

    Kurzum: „Schändung ist ein würdiger Nachfolgeband. Allerdings möchte ich empfehlen den 1. Teil zu lesen. Durch die Vorkenntnisse kann man kleine feine Veränderungen im Charakter der Hauptfiguren schneller erfassen und runden damit auch das Leseerlebnis besser ab. Ich möchte auch diesen Thriller weiterempfehlen und bewerte ihn mit 5 von 5 Sternen.

  17. Cover des Buches Von Piraten und Pfeffersäcken: Norddeutsche Zeitreisen (ISBN: 9783000529405)
    Heiko Kraft

    Von Piraten und Pfeffersäcken: Norddeutsche Zeitreisen

     (60)
    Aktuelle Rezension von: liesmal50

    Zwischen dem Titel „Von Piraten und Pfeffersäcken“ und dem Untertitel  „Norddeutsche Zeitreisen – Hansezeit 1368 bis 1401“ – Heiko Kraft -   befindet sich ein farbenfrohes Bild, auf dem viele Situationen aus der damaligen Zeit dargestellt sind. Dieses Cover und dazu die Buchbeschreibung, in der es heißt, dass es sich um einen spannenden Abenteuerroman handelt, der die wahre Geschichte der Region erzählt, haben mich neugierig gemacht. Empfohlen als Lektüre für die Strandkörbe von Nord- und Ostsee, habe ich das Buch in meinem Urlaub gelesen, der mich von Hamburg aus nach Bergen und in Norwegens Fjorde führte.

    In Bergen angekommen, konnte ich sehr gut in die Erzählungen hineinfinden und mich der Hamburger Hanse-Kaufmannsfamilie Nienkerken und besonders des an Sohnes statt angenommen Martin sehr nah fühlen. Für mich war das Buch tatsächlich eine Zeitreise. Habe ich für die Strecke Hamburg – Bergen einen entspannten Flug von eineinhalb Stunden gebraucht, dauerte die Reise mit dem Schiff damals mindestens sechs Wochen und von Entspannung konnte wirklich keine Rede sein. Sehr deutlich  schildert der Autor, welchen Strapazen, Schwierigkeiten und Gefahren die Seemänner und die Kaufleute ausgesetzt waren. Sach- und fachkundig und richtig gut recherchiert wird hier ein interessantes Stück Geschichte erzählt. Besonders deutlich wurde mir das in Bergen, als ich mich im Hanseviertel Bryggen befand, das seit 1979 mit seinen etwa 60 Gebäuden auf der Liste des Weltkulturerbes der Unesco steht. Viele Häuser mit ihren Räumlichkeiten, wie sie im Buch beschrieben werden, haben mich in die Vergangenheit entführt und mir ein lebendiges Stück Geschichte gezeigt.

    Einfach großartig ist es Heiko Kraft gelungen, Geschichtliches sehr spannend und interessant zu vermitteln. Er stellte dem realen Hamburger Kaufmann und Ratsherrn Hermann Nienkerken fiktive Familienmitglieder an die Seite und hat so einen unterhaltsamen und glaubwürdigen Roman geschrieben, der Wahrheit und Fiktion wunderbar miteinander verbindet.

    Außer nach Hamburg und Bergen führt die Zeitreise nach Wismar, Brügge, Ostfriesland, Kopenhagen und in das Emirat Granada. In dem Zusammenhang wird auch erzählt von der derzeitigen Königin Margarethe von Dänemark. Für mich als Kind von der Nordseeküste ist es ein tolles Erlebnis, auch Klaus Störtebeker und den ostfriesischen Häuptlingen zu begegnen, obwohl das wohl ziemlich raue Gesellen waren.

    Sehenswert sind die Illustrationen auf den beiden Umschlagklappen des Buches. Im Anhang gibt es Empfehlungen zum weiteren Eintauchen in die Hansezeit, allerhand Wissenswertes zur Person des Klaus Störtebeker, zur altmodischen Sprache, außerdem Geschichtsdaten und Worterklärungen sowie ein Personenverzeichnis mit dem Hinweis darauf, ob es sich um reale oder fiktive Charaktere handelt.

    Für mich ist das Buch eine unterhaltsame und interessante Art von Geschichtsunterricht, wie ich sie detailgetreuer und spannender in meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt habe.  Gern empfehle ich das Buch allen, die historische Romane mögen und dabei viel Wissenswertes erfahren können. Bei mir hat das Buch  Lust auf weitere Geschichten aus der Hansezeit geweckt.   

  18. Cover des Buches Im Land der weiten Fjorde (ISBN: 9783404167586)
    Christine Kabus

    Im Land der weiten Fjorde

     (105)
    Aktuelle Rezension von: LeseBlick
    Ich bin immer wieder erschüttert, was für Bücher sich über Jahre ungelesen in unseren Bücherregalen aufhalten (müssen). Dieses Buch landete per Los auf meiner Leseliste und ich bin nun endlich froh, es gelesen zu haben.

    Ich habe bis vor zwei Jahren unheimlich viele Romane gelesen, vor allem diese, die auf zwei Zeitebenen spielen. Dann kam die große Übersättigung.
    Mittlerweile habe ich schon wieder ein, zwei Romane gelesen, die mich dann vollkommen abgeholt und begeistert haben. Auffällig ist wieder, dass bei den Romanen meist die Kriegszeit eine Rolle spielt. So ist es auch hier.

    Als Leser taucht man ein in das Leben der jungen Mari Karlssen, welche in Nordfjordeid in Norwegen aufgewachsen ist. Auf dem heimeligen Hof der Familie fühlt sie sich vor allem zu den Pferden hingezogen und kann sich neben ihren zwei Brüdern sehr gut in das aktive Gehöftleben integrieren. Dann kommt der folgenschwere April 1940, in dem Norwegen von der deutschen Wehrmacht besetzt wird. Von nun an, verändert sich auch das Leben der Familie Karlssen.

    In der Gegenwart trifft man als Leser/in auf Lisa, welche als Fotografin um die Welt reist und gerade den Tod ihrer Eltern zu verarbeiten versucht. Im Nachlass ihrer Mutter stößt sie auf dieses geheimnisvolle Medaillon, mit einem beiliegenden Brief, in dem ihre Mutter ihr von ihrer eigenen Adoption erzählt. Die Familie ihrer Mutter ist also gar nicht ihre leibliche Verwandtschaft. Lisa ist wie vor den Kopf gestoßen. Bei wem versucht sie nun Halt zu finden? Lisa will sich mit Hilfe von wenigen Informationen auf die Suche nach der Familie ihrer Mutter machen. Ein Hinweis ihres Onkels lässt das kleine Örtchen Nordfjordeid in ihren Fokus rücken. Lisa bucht sofort einen Flug nach Oslo und weiß noch gar nicht, welch großer Schritt dieses Flugticket für sie sein wird.

    Unter einem Vorwand schaut sich die junge Lisa auf Gehöften der Region um und ahnt sehr schnell, welcher Hof mit der Vergangenheit ihrer Mutter zusammenhängen könnte.
    Denn sie stößt auf dem Karlssenhof auf den grimmigen älteren Mann namens Finn, welcher ihr schockiert und ablehnend zugleich gegenüber tritt.

    Die Autorin Christine Kabus konnte mich mit ihrem Erstlingsroman in vielerlei Hinsicht begeistern. Ihre Figuren wirken entweder sehr sympathisch oder geheimnisvoll. Sie macht es dem Leser nicht schwer, sich unter den Charakteren zurecht zu finden. Mir kamen zu dem alle sehr authentisch vor. Was ein solcher Roman natürlich auch benötigt, ist eine Liebesgeschichte, oder? Hier darf sich jeder Interessierte sogar auf eine große und eine etwas kleinere Liebesgeschichte freuen. Mich konnten beide total fesseln und das ist wirklich eine Seltenheit muss ich sagen. 
    Wenn auf einem Buch explizit Norwegenroman steht, gehört natürlich auch davon eine ordentliche Prise in das Buch. Absolut erreicht. Ich bin verliebt!

    Und um meinen Geschmack noch auf das hundertstel zu treffen, baut die Autorin Dinge, wie die Mittsommernacht oder auch ein altnordisches Kulturfestival in die Geschichte ein.
    Mit sowas hat man mich ja und ein Grund, warum ich mich zu dieser Kultur und diesen Ländern sehr hingezogen fühle.

    Es ist nicht mein erstes Buch der Autorin, aber der bereits gelesene Norwegenband mit dem Titel "Das Geheimnis der Mittsommernacht", welches ich damals allein wegen des Titels gelesen habe, liegt eindeutig zu weit zurück, um diese beiden Bücher miteinander vergleichen zu können. Ich liebe den hier angewandten Schreibstil und hoffe, dass mich auch die anderen Bände so begeistern und unterhalten können.

    Wozu ich in meiner Rezension nicht allzu viel sagen möchte, ist, was der Einzug der Wehrmacht für die Familie Karlssen und ihren Hof bedeuten wird und welche Rolle die junge Mari darin einnehmen wird. Ebenfalls die Erkenntnisse, welche Lisa in der Gegenwart macht, um ihrer Familiengeschichte auf die Schliche zu kommen.
    Hier sollte jeder Leser/jede Leserin sich selbst überraschen lassen.
    Mit meinen Emotionen konnte die Autorin vor allem am Ende des Buches sehr gut spielen. Taschentücher wurden/werden benötigt.

    Mein Fazit

    Ich glaube, man hört meine Begeisterung für dieses Buch sehr gut heraus.
    Ich könnte stundenlang weiterschwärmen und muss sagen, dass es auch ein Roman ist, welcher sich sehr gut für eine Leserunde, in der fleißig diskutiert wird, eignen lässt.
    Vielleicht ergibt sich ja die eine oder andere, bei den anderen Bänden, die ich mir nun natürlich vornehmen möchte.
    Absolute Leseempfehlung 💖


  19. Cover des Buches Morgen werde ich dich vermissen (ISBN: 9783499290565)
    Heine Bakkeid

    Morgen werde ich dich vermissen

     (63)
    Aktuelle Rezension von: BUCHWURM20

    Gerade aus dem Gefängnis entlassen, steht Thorkild Aske vir dem Nichts. Früher war er interner Ermittler bei der Polizei, doch als er sich in die Freundin seines Hauptverdächtigen verliebt, geht alles schief. Sie stirbt bei einem gemeinsamen Autounfall, Drogen waren im Spiel. Der von Schuldgefühlen geplagte betäubt sich seither mit starken Medikamenten. Als schließlich der Bruder der Toten verschwindet, drängt ihn sein Psychologe diesen ausfindig zu machen. So beginnt seine Reise in den hohen Norden Norwegens, denn dort arbeitete Rasmus auf einer abgelegenen Leuchtturminsel. Während der wütenden Herbststürme wird eine Leiche angeschwemmt, doch es handelt sich um eine Frau.. 

    Der Autor schuf eine sehr dichte, düstere und auch etwas unheimliche Atmosphäre. Schon bald kommt es zu Ungereimtheiten, weitere Menschen verschwinden. Thorkild, aus dessen Perspektive wir lesen, ist psychisch äußerst instabil, permanent zugedröhnt und somit ein sehr unzuverlässiger Erzähler. Die Grenzen zwischen Rausch, Wahn und Wirklichkeit verschwinden, weshalb der Leser lange im Dunkeln tappt. Leider wird das Ende, für meinen Geschmack, etwas zu aprubt abgehandelt. 

  20. Cover des Buches Blood on Snow (ISBN: 9780099593782)
    Jo Nesbø

    Blood on Snow

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Suse33

    Mit Olav hat der Autor einen interessanten Charakter geschaffen. Auch das Setting hat genau meinen Geschmack getroffen. Anfänglich war ich sehr begeistert, leider war das Ende für mich verwirrend und ließ mich etwas ratlos zurück. Sicherlich aber nicht mein letztes Buch des Autors. 🙂

  21. Cover des Buches Du (ISBN: 9783548283975)
    Zoran Drvenkar

    Du

     (166)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Dies ist das erste Buch, das ich von Zoran Drvenkar gelesen habe.
    Es geht in diesem Buch um mehrere Handlungsstränge, die erst ganz zum Schluss zu einem fulminanten Ende finden, man fragt sich aber immer wieder wie dies alles zusammen passt....

    Einerseits geht es um einen Mann. Es ist Stau irgendwo in Amerika. Er steigt aus dem Auto und und bringt augenscheinlich wahllos Menschen um...viele.

    Dann treffen wir auf 5 Freundinnen. Die eine Freundin hat etwas getan was man nicht tun soll....man weiss aber nicht so recht was es ist. Deshalb machen sich die 5 auf die Reise

    Und am Ende kommt noch ein Vater hinzu der Sauer auf die Freundinnen ist und über Leichen geht...

    Das Cover ist düster gehalten und passt ganz gut. Sicher nicht das schönste im Bücherregal aber ok. Die Story...ja was soll man sagen.
    Das Buch hebt sich auf jeden Fall von den anderen ab, ein sehr ungewöhnlicher Schreibstil, eine ungewöhnliche Idee aus drei ganz eigenen Geschichten eine zu machen...einen Protagonisten gibt es nicht, da es viele Personen sind und immer mal aus der einzelnen Sicht einer davon erzählt wird. So kommt es auch, dass eine Situation mehrere Male erzählt wird, immer aus Sicht einer anderen Person.
    Es ist nicht der Thriller mit massig viel Aktion. Es ist auch kein Psychothriller wo einem die Haare zu Berge stehen. Es ist etwas eigenes, am Anfang etwas langgezogen aber es wird immer spannender bis zu einem wirklich aufregenden Finale!

  22. Cover des Buches Der Chinese, 1 Blu-ray (ISBN: 4031778160937)
    Henning Mankell

    Der Chinese, 1 Blu-ray

     (333)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel „Kinesen“. Es ist ein Krimi ohne Mankells Serienhelden Kurt Wallander. In einem schwedischen Dorf werden 19 grausam zugerichtete Leichen entdeckt. Ein Verbrechen, wie es in Schweden noch nie geschehen ist. Die Richterin Birgitta Roslin nimmt eigene Ermittlungen auf, weil sie das Gefühl hat, dass die Ermittlungen der Polizei in eine falsche Richtung gehen.

    Die Geschichte ist sehr langsam, fast schon langatmig erzählt und nicht besonders gut konstruiert, weshalb es ihr im Grunde von vorne bis hinten an Spannung mangelt. Man muss kein Hellseher sein, um von Anfang an zu wissen, dass die Ermittlungen der Polizei in der Sackgasse landen und diejenigen der Richterin zum richtigen Täter führen werden.

    Die Dialoge sind teilweise sehr holprig. Nicht nur einmal dachte ich, so redet doch kein Mensch. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob das an der Übersetzung liegt oder bereits im Original schlecht formuliert ist. Ab und an trübt ein ärgerlicher Fauxpas das Lesevergnügen erheblich, so z.B., wenn von der Central Union Pacific die Rede ist. (dtv TB, 1. Aufl. 2010, S. 119). Oder wenn sich ein Pressevertreter gegenüber der Richterin mit folgenden Worten eine bestimmte Berufsbezeichnung verbittet: „ Lars Emanuelsson, Reporter. Kein Journalist. Ich bin besser als die.“ Und das nicht nur einmal. (ebd., S. 129 ff.) Derselbe Pressevertreter nennt sich dann bei der nächsten Begegnung mehrfach selbst Journalist (ebd., S. 297).

    Das Finale kommt reichlich fantastisch daher in dem Bemühen, alle vorher gemachten Andeutungen irgendwie logisch zu verbinden. Deshalb muss dann die Richterin gerade in dem Moment, als der mordlüsterne Chinese sie entdeckt, wegen eines anderen Chinesen, der wiederum einem dritten Chinesen ähnlich sieht, erschrecken und ohnmächtig werden. Das ist vielleicht verrückt, aber nicht gut gemacht. Zwei Sterne – mit viel Wohlwollen.

  23. Cover des Buches Ein seltsamer Ort zum Sterben (ISBN: 9783499259654)
    Derek B. Miller

    Ein seltsamer Ort zum Sterben

     (88)
    Aktuelle Rezension von: twentytwo
    Sheldon Horowitz, 82 Jahre jung, hat sich entgegen seiner inneren Überzeugung, von seiner Enkelin dazu überreden lassen seinem Heimatland den Rücken zu kehren undihr nach Oslo, in das für ihn unbekannte Norwegen zu folgen. Kurz darauf und ohne ihm eine Chance gelassen zu haben sich einzuleben, nimmt das Schicksal seinen Lauf und er wird in einen Anschlag mit tödlichem Ausgang verwickelt. Zurück bleibt ein kleiner schwer traumatisierter Junge, dessen Rettung für Sheldon Mission und Sühne zugleich bedeutet. So wird die Flucht vor den Verfolgern letztendlich zu einer gedanklichen Zeitreise, die sich zwischen Zukunft und Vergangenheit bewegt, bevor sie in einem dramatischen Showdown ihr Ende findet.

    Fazit
    Eine beeindruckende Geschichte, die sowohl politisch wie auch philosophisch gesehen, alles andere als leichte Kost ist und für zahlreiche Denkanstöße sorgt.
  24. Cover des Buches Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen (ISBN: 9783328102250)
    Morten A. Strøksnes

    Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Zwei Freunde sind vom Hochseefischen begeistert und beschließen den Versuch zu unternehmen einen Eishai zu fangen. Der Eishai lebt in großen Tiefen vor der Küste Norwegens und ist sehr schwer zu fangen, da er nur sehr selten dichter an die Wasseroberfläche kommt. Es trifft sich gut, dass der Freund des Autors, Hugo, auf den Lofoten ein Haus hat und von dort starten die beiden das Unternehmen Eishaifang. Zunächst beginnt die Suche und das Ausprobieren des richten Materials und Köders, bevor dann das Material und der richtige Köder gefunden ist und der weitere Versuch des Eishaifangs beginnen kann. Bei diesen Versuchen, die ein Jahr dauern, geraten beide u.a. in Lebensgefahr und die Natur und die Gefahren des Meeres treten hervor.

    Der Autor schildert als Ich-Erzähler das Streben des Menschen der Natur ein Stück abzuringen und letztlich über diese zu Siegen. Dieses alte menschliche Streben dient als roter Faden des Buches in Form der Versuche einen Eishai zu fangen. Die Wartezeit auf das Tier nutzt der Autor dazu Mythen und Legenden über das Meer und die Seefahrt einzuflechten, aber auch Fischkunde und viele Beobachtungen über die Natur und das Meer. Diese füllen das Buch und machen es zu einem interessanten Lesevergnügen und ich empfand als Leser oft die ungeheure Kraft der Natur und des Meeres hautnah, als würde direkt der Strand und das Meer vor mir liegen. Für mich waren die Passagen über die Fische und Meerestiere dann aber ein wenig zu umfangreich und haben mich ab der Mitte des Buches eher gelangweilt und gierig darauf warten lassen, dass wieder etwas zum Eishaifang und damit dem roten Faden erzählt wird. Insgesamt aber ein außergewöhnliches Buch mit tiefsinnigen Einblicken.

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