Bücher mit dem Tag "nordirland"

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103 Bücher

  1. Cover des Buches Schnee in Amsterdam (ISBN: 9783406727009)
    Bernard MacLaverty

    Schnee in Amsterdam

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Buecherfreundinimnorden
    Ich wollte dieses Buch schon lange lesen und bin jetzt ein wenig unschlüssig, denn ich möchte fair bewerten. Es ist ohnehin kein leichtes Thema, das Bernhard MacLaverty sich vorgenommen hat: ein älteres Paar in einer tiefen Krise, sie trägt sich mit Trennungsabsichten, er hat ein heftiges Alkoholproblem. Eine Reise von Glasgow nach Amsterdam soll retten, was noch zu retten ist - nur hat Stella dabei etwas völlig anderes im Sinn als Gerry, der Ehemann. Doch, es gibt eine Überraschung gegen Ende der Story und wir erfahren auch einiges über deny Hintergrund dieser Ehe, die sich in einer Sackgasse befindet: nur dauert das alles leider teilweise furchtbar lange und las sich manchmal eher quälend. Der Strom der Gedanken beider Hauptfiguren entfernt sich manchmal für meinen Geschmack recht weit vom eigentlichen Thema. Auch empfand ich es als ausgesprochen schwierig, mitzuerleben, wie wenig Alkoholiker Gerry sich seiner Situation bewusst ist- aber das ist vielleicht bei Suchtkranken einfach so. Deprimiert hat mich dann noch mal der Schluss: ein eher halbherziges „Wir bleiben zusammen“ , dem bereits die Gefahr innewohnt, dass sie weiter nebeneinanderher leben wie bisher: ohne rechte Freude, ohne Aufbruch. Bis Gerry in die Entzugsklinik muss?Oder Ins Altersheim? Das ist alles sehr wahrhaftig und glaubwürdig, aber auch unglaublich traurig. Ich hoffe nur, MacLaverty schreibt hier nicht aus eigenem Erleben...
  2. Cover des Buches Der dunkle Weg (ISBN: 9783453357990)
    Susanne Goga

    Der dunkle Weg

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ida stammt aus einer wohlhabenden Familie in Hamburg. Ihr fehlt es an nichts, doch nach einem Kunststudium in London, fühlt sich ihr altes Zuhause fremd an. Die Ansichten und Gesellschaftsvorstellungen ihrer Eltern engen sie ein und der Wunsch nach der einmal erfahrenen Freiheit lässt sie nicht mehr los. Unter dem Vorwand eine alte Freundin in Irland zu besuchen, macht sich Ida, trotz des Unmutes ihrer Eltern, erneut auf den Weg, wohl wissend, dass sie nicht so bald mehr nach Hamburg zurückkehren wird. In Irland angekommen, schafft es Ida schnell, mit ihrem Talent als Malerin und der Hilfe ihrer Freundin, Kontakte zu knüpfen und sich ein eigenes Leben aufzubauen. Doch  Irland steht kurz vor einer Revolution und möchte damit die Unabhängigkeit Englands erreichen. Auf dem Festland steht der erste Weltkrieg kurz bevor. Jetzt muss Ida zeigen, wie stark und unabhängig sie wirklich sein kann.

    Idas Geschichte basiert auf einer realen Begebenheit. Viele ihrer Freunde in dem Buch, waren bekannte Persönlichkeiten in der Geschichte Irlands. Die Autorin hat es wunderbar geschafft diesen Menschen erneut eine Persönlichkeit zu geben.  Ihre einzelnen Schicksale kommen sehr gut hervor und man fühlt mit jeden Einzelnen mit. Der fiktive Charakter Ida ist ebenfalls  sehr glaubwürdig und passt sich sehr gut in die Gruppe realer Charaktere ein. Ohne, dass übertrieben darauf hingewiesen wird, wirkt Ida als eine starke, aber dabei auch so ruhige Frau, die man einfach sympathisch finden muss.

    Die Handlung des Romans umfasst im Grunde die Lebensgeschichte Idas und wir begleiten sie dabei über die Jahre hinweg, bei Höhen und Tiefen und ihrem eigenen persönlichen Glück. Wir erfahren zudem viel über ihren Einsatz für Hilfsbedürftige und damit ihren Wertvorstellungen, die nicht immer zur damaligen Zeit gepasst haben. Die politische Revolution tritt dabei allerdings etwas in den Hintergrund, was mein einziger Kritikpunkt an dem Roman ist. Ich hätte gerne noch mehr Details oder Hintergrundinformationen erhalten, um ein besseres Gefühl für die Stimmung im ganzen Land zu bekommen. Natürlich wird immer wieder von Aufständen berichtet und bei dem ein oder anderen Protest ist man, durch Ida, am Rande dabei, jedoch fehlt, meiner Meinung nach, ein bisschen die geschichtliche Grundlage.

    Abgesehen von diesem kleinen Negativpunkt, hat mir „Der dunkle Weg“ aber sehr gut gefallen und die Autorin konnte mich damit erneut von einem ihrer Romane überzeugen. Wer, wie ich, Freude an gut recherchierten, bodenständigen und vielseitigen Romanen hat, der trifft mit diesem Buch eine gute Wahl.

  3. Cover des Buches Gun Street Girl (ISBN: 9783518467350)
    Adrian McKinty

    Gun Street Girl

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Ingrid_Davis
    Inzwischen habe ich mich an den Vorleser der englischen Audible-Version gewöhnt, und inzwischen gefällt es mir sogar recht gut, wie er es liest. Diese Nummer 4 der Serie um Sean Duffy war auf der Skala wieder ein bisschen unter Band 3. Für mich steht und fällt die Reihe mit dem Bezug zur politischen Lage in den 1980ern in Belfast/Nordirland.
    Die Romane, bei denen dieser Hintergrund eine größere Rolle spielen, sind definitiv die besseren Duffys. 
    Insgesamt gewinnt man aber den ironischen Duffy und seine lakonische Art, sein Leben und seine Fälle zu schildern lieb und will einfach wissen, wie es ihm weiterhin ergeht.
  4. Cover des Buches Der Klang eines Augenblicks (ISBN: 9783958183575)
    Kate Dakota

    Der Klang eines Augenblicks

     (76)
    Aktuelle Rezension von: MissNorge

    ✿ Kurz zur Geschichte ✿
    Nach vielen Jahren kehrt Britt nach Irland zurück. Seit ihr Vater dort ums Leben kam, hat sie die Halbinsel Fanad im Norden des Landes, auf der sie als Kind mit ihren Eltern Urlaub machte, nicht mehr besucht. Doch nun will sie endlich wissen, wie es zu seinem angeblichen Unfalltod kam. Ihre einzige Spur ist ein Tagebucheintrag über das berühmte Book of Kells, ein Nationalheiligtum der Iren. Bei ihrer Suche nach Antworten lernt Britt den gutaussehenden Declan kennen, und obwohl sie zunächst aneinandergeraten, fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Kurz darauf erfährt sie, wer er wirklich ist und erkennt, dass sie ihn unbedingt wiedersehen muss.
    (Quelle: Amazon.de)
    ✿ Meine Meinung ✿
    Hmmmm, tolles Cover, ja das stimmt. Der Inhalt des Romans war mir leider zu gekünstelt und zu übertrieben. Nach dem Lesen des Klappentextes war mir schon klar, das es ein romantischer Roman, mit viel Liebe und Gefühlen ist, aber leider kamen mir beide Komponenten zu gewollt vor. Nachdem Declan und Britt sich kennengelernt hatten, war mir der weitere Verlauf ein zu wirres Hin und Her. Jeder macht sich Gedanken über den anderen, keiner spricht es aus, jeder redet sich ein, was der andere wohl denken wird und beide Verliebten sehen dann natürlich nur das negative und das aus ihnen eh nichts werden kann. Dieses Rumgejammere hat mich sehr gestört. Die Story besteht aus der Liebesgeschichte und einem Krimistrang, der leider irgendwann verloren gegangen ist, denn damit hätte die Autorin noch ein wenig Spannung reinbringen können. Was mir wiederum gut gefallen hat, waren die Abschnitte zu Irlands Geschichte und dem "Book of Kells" im Trinity College in Dublin. Mit diesen Recherchen und den Beschreibungen der immer gerne Party machenden Iren konnte mich Kate Dakota etwas milde stimmen. Alles in allem aber ein Roman, der bei mir keinen bleiben Eindruck hinterlassen wird.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Rasch zu lesen, aber mir war der Plot etwas zu triefig und zu überzogen.

  5. Cover des Buches True Crime (ISBN: 9783038821106)
    Sam Millar

    True Crime

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Toxicas
    True Crime ist ein Subgenre der Sachliteratur und widmet sich primär der Darstellung realer Kriminalfälle. Und genau das ist es, was die Leserschaft dermaßen anzieht und fasziniert: die Realität. Das wahre Verbrechen, das so, wie es im Buch, Podcast oder Internetbeitrag dargestellt wird, stattfand.

    Bevor Sam Millar aka André Singleton als erfolgreicher Autor reüssierte, war er u.a. als "Blanket-Man" und Drahtzieher beim "großen Dings bei Brink's" berühmt-berüchtigt.

    Sam Millar blickt auf eine schwierige Kindheit zurück: der Vater war bei der Marine und oft nicht zu Hause, die psychisch labile Mutter geplagt vom Alleinsein, suchte Trost im Alkohol, Essen gab es meistens durch Rabattmarken und Lebensmittelgutscheine, und die strenggläubige katholische Erziehung durch den Großvater tat ihr Übriges. So erlebte er auch den "Blutsonntag" 1972 in Derry hautnah mit. Als ein ehemaliger Schulfreund erschossen wurde, wechselte Sam zu einem militanten Republikanismus. Man warf ihm vor, er würde zur IRA gehören, einer irisch-republikanischen, paramilitärischen Organisation, die aus der Spaltung der Irisch-Republikanischen Armee im Dezember 1969 hervorging. Aufgrund dieser Verbindung und späterem Vorwurf des Waffen- und Sprengstoffbesitzes wurde er im Gefängnis Long Kesh (auch bekannt als Maze Prison oder H-Blocks) untergebracht. Da er sich vehement dagegen wehrte, die Verurteilung und die Regeln des Gefängnisses anzuerkennen, musste er jahrelang unter schlimmsten, die Menschenwürde verletzenden Bedingungen leben.

    Dies alles wird im ersten Teil des Buches beschrieben. Die Kapitel sind chronologisch unterteilt und haben Überschriften, die sich auf die jeweiligen Inhalte beziehen. Dazu gibt es jeweils passende Zitate aus anderen Büchern.

    KAPITEL EINS
    Das Haus
    April 1965

    Sie versauen dich, deine Mutter und dein Vater. Vielleicht nicht mit Absicht, trotzdem tun sie es. Sie füllen dich an mit ihren eigenen Fehlern. Und geben noch welche obendrauf, nur für dich. - Philip Larkin, This Be The Verse

    Im zweiten Teil des Buches führte ihn sein Weg hinaus in die Freiheit, ab nach New York. Dort gründete er eine Familie mit seiner Frau, sie bekamen drei Kinder. Doch statt das Leben zu genießen, das Beste draus zu machen, plante er 1993 den spektakulärsten Überfall in der amerikanischen Geschichte. Bis dahin war er mir äußerst sympathisch, doch dann kam ich nicht umhin, mich zu fragen, warum jemand ständig auf der Suche nach Problemen ist. Fiel es ihm wirklich so schwer, einfach mal glücklich (oder zumindest zufrieden) zu sein? Hatte er denn aus seiner Vergangenheit nichts gelernt?

    Die knochenfarbenen Zellen, deren Trostlosigkeit der dunkle Himmel noch unterstrich, waren das erste, was ich sah, als ich aus dem Transporter stieg [...] Ein Wärter hatte sich in eine Ecke verkrochen, um eine zu rauchen. [...] Einen Moment hatte ich den Eindruck, als würde er mich kopfschüttelnd betrachten und an meinem Verstand zweifeln. (Seite 91, 92)

    Natürlich ging alles Mögliche schief, und er wurde schließlich wieder verhaftet. Das ist übrigens kein Spoiler, denn der Fall samt anschließendem Gerichtsverfahren sorgte einst für mächtig Wirbel in den Medien. Und zwar so sehr, dass Warner Brothers, die die Filmrechte erworben hatten, einen Rückzieher machten, nachdem die Bush-Regierung aufgrund der Anschläge vom 11. September behauptete, das Buch würde den Terrorismus verherrlichen.

    Im zweiten Teil erhält der Leser interessante Einblicke in die Prozessführung und in das amerkanische Rechtssystem. Dabei schreibt Millar nicht mit prahlerischem Unterton, glorifiziert seine Handlungen nicht, belehrt nicht, sondern greift auf Fakten zurück und schildert mit konsterniertem Understatement. Er schreibt locker, geradeheraus und lässt stellenweise seine politischen Ansichten mit einfließen.

    Persönliches Fazit: Ein aufschlussreicher, spannender, erschütternder und autobiografischer Krimi, der erstaunlich leicht von der Hand ging. True Crime at its best.

    © Recensio Online, 2019, Julie
  6. Cover des Buches Die Sirenen von Belfast (ISBN: 9783518466124)
    Adrian McKinty

    Die Sirenen von Belfast

     (46)
    Aktuelle Rezension von: WolfgangHaupt
    Aye, da muss man fast eine Rezension schreiben. Es fängt in Nordirland im Jahre 1983 an, eine Zeit, in der man besser woanders gelebt hätte. Die IRA gegen die RUC, die englische Armee, die gerade Richtung Falkland unterwegs sind. Inspector Duffy ahnt es, die Zeiten werden härter. Das ist der Hintergrund des Buchs. Einer, der mich echt an das Buch gebunden hat. Unverbraucht, toll erzählt, ohne erhobenen Zeigefinger, ohne Polemik. Es reicht, wenn man es zeigt. Niemand gefällt die Situation, es war ja nicht nur die Gewalt dort ein Problem. Die Politik spielt groß mit, die Wirtschaft stagniert, jeder Arbeitsplatz, der verloren geht, ist ein möglicher Attentäter. 
    Angetan hat es mir der Protagonist, eine coole Socke, einer mit Orden, der ihm aber sichtlich egal ist. Bringt ihm ja sowieso nichts. Wer da ist, muss helfen, gegen die aufbegehrenden Katholiken mitmarschieren. Umso problematischer, wenn man selbst einer ist. Ein Mann zwischen den Fronten, der sein Bestes gibt, wenn er mag. Alkohol ist Thema, wer je in Irland war, weiß es ganz genau, da geht oder ging es den Nordiren sicher nicht besser. 
    Mittendrin ein Mord, der sich schwierig gestaltet, weil natürlich mehr dahinter steckt, als man anfangs glaubt. 
    Es transportiert viel Lokalkolorit, den Geist der Zeit, und bleibt es am Ende doch ein Krimi. Es hat mich an Ken Bruen erinnert, ein wenig an Ross Thomas, und doch bleibt es eigenständig. 
    Es zieht hinein, lässt einen teilhaben am vergangenen Terror, dem Leid, das solche Konflikte mit sich bringen. 
    Sean Duffy gibt sich die volle Dröhnung, sprich die Nachrichten, die von den täglichen Gewalttaten der IRA berichten. 
    Polizeireviere, die Bunkern gleichen, vollgepanzerte Fahrzeuge, Beamte, die vor dem Fahrtantritt den Unterboden nach Quecksilberzündern prüfen. 
    Ein Leben in abgestumpfter Angst, der Gewohnheit an das Unausweichliche, kann es doch jeden erwischen. 
    Es rührt auf, lässt einen nachdenklich zurück. 
    Ach ja, der Krimi: Gut angelegt, ein paar Twists und Turns, die einem zwar nicht die flache Hand auf die Stirn treiben, aber doch vom Standard abweichen. So möchte ich ein Buch lesen. Eines, auf das ich mich jedes Mal gefreut habe, wenn ich wieder Zeit zum Lesen hatte. 
    Deswegen: Kaufempfehlung. Aye!
  7. Cover des Buches Hinterhalt (ISBN: 9783426306055)
    Øistein Borge

    Hinterhalt

     (27)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Gemeinsam mit seinem Vater ist der norwegische Interpol-Ermittler Bogart Bull nach Nordirland gereist, um nach langen Jahren seinen Großvater zu besuchen. Doch die Urlaubsatmosphäre wird jäh unterbrochen, als er zu einem neuen Fall abkommandiert wird, den er gemeinsam mit der ortsansässigen Chief Inspector Miriam Dixon in einem Mordfall ermitteln soll: In einem abgelegenen Waldstück hat ein altes Ehepaar an einem geschichtsträchtigen Ort eine Leiche entdeckt – und wurde kurz danach offenbar ebenfalls getötet. Doch wer hat Interesse daran, die Vergangenheit zu verschleiern…?

    Bereits „Kreuzschnitt“ von Oistein Borge hat mir außerordentlich gut gefallen, und auch „Hinterhalt“, der zweite Band der Reihe um Bogart Bull, ist in meinen Augen ein Volltreffer – selbst wenn der Ablauf dem ersten Teil der Reihe ähnelt: Wieder wird der Ermittler in einen internationalen Fall mit geschichtsträchtigem Hintergrund hineingezogen, in dem sich die Vergangenheit auf äußerst clevere Weise mit fiktionalen Ereignissen aus der Gegenwart verbindet. Doch es gibt noch zahlreiche Elemente, die das Buch trotz vertrauter Atmosphäre anders, neu und frisch wirken lassen. Zum einen ist das der wohltuende Ortswechsel, wobei der Sprung von der französischen Riviera ins nördliche Irland nicht nur eine andere Stimmung, einen anderen Schlag von Menschen mit sich bringt, was der Autor gekonnt einfließen lässt. Auch der historische Hintergrund wird sehr gekonnt dargestellt und mit der gut funktionierenden Zweiteilung der Handlung von Vergangenheit und Gegenwart versehen. Der angenehme Lerneffekt über viele Hintergründe der irischen Separationsbewegung ist dabei clever eingebaut, zu keinem Zeitpunkt fühlt man sich in einer langweiligen Geschichtsstunde gefangen.

    Auch der Ablauf der Handlung unterscheidet sich gar nicht mal so sehr von seinem Vorgänger, der Autor folgt einem ähnlichen Rhythmus von neuen Rätseln und packenden Offenbarungen, sodass man immer tiefer in die Handlung und ihre Hintergründe eintaucht. Die eingebauten Überraschungen und Wendungen sind aber dennoch sehr wirkungsvoll, was mit viel Energie und in markanten Szenen umgesetzt wurde. Toll ist auch, dass die Charaktere durchaus ihren Einfluss auf die Handlung haben und ihr eine eigene Färbung geben, man mitfiebert und immer neue Eigenheiten entdeckt, diese sich aber nicht in den Vordergrund drängen. Auch die neue Ermittlerin Miriam Dixon ist eine Bereicherung für den Roman, der Leser lernt eine interessante Figur kennen, auf die sich auch Bogart Bull erst einmal einstellen muss, was für reizvolle Momente sorgt.

    Bogart Bull wird in einen ganz neuen Kontext gesetzt, ermittelt in einer anderen Umgebung und wieder in einem Fall, in dem Historie und Gegenwart gekonnt kombiniert werden. Das sorgt nicht nur für eine eigenwillige Stimmung, sondern für viele gut recherchierte und lesenswert aufbereitete Informationen über Irlands Geschichte. Mit authentischen Figuren versehen und vielen Wendungen gespickt ist auch der zweite Teil der Reihe sehr empfehlenswert geraten.

  8. Cover des Buches Alter Hund, neue Tricks (ISBN: 9783518470602)
    Adrian McKinty

    Alter Hund, neue Tricks

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Das Buch ist Teil 8 der Sean-Duffy-Reihe. Erneut ist es dem Autor gelungen Historisches rund um die IRA mit Fiktivem zu einem tollen Kriminalroman zu verschmelzen. Der Hauptcharakter Sean Duffy muss erneut einen Fall aufklären, der ihn wieder in die IRA-Aktivitäten verstrickt. Aber Duffy ist kein Anfänger mehr, er weis wie der Hase läuft und beweist einmal mehr, dass ein „alter Hund“ das Beißen nicht verlernt hat und mit „neuen Tricks“ den Fall zu lösen vermag. 

    Der Autor hat es wiedereinmal geschafft, dank seines tollen Schreib- und Erzählstils und durch die wirklich gelungene Charakterisierung seiner Protagonisten, allen voran natürlich Sean Duffy, mich top zu unterhalten. Nicht nur die geschilderten politischen Ereignisse auch die humorige und selbstironische Art Duffys tragen zum Lesevergnügen bei. Diese Eigenschaften zeigen sich z. B., wenn sich Duffy über den Musikgeschmack seiner Mitmenschen so wunderbar aufregen kann oder er Gesprächspartners mit trockenem Humor Paroli bietet. 

    Für mich ist auch dieser Teil wieder ein rundum gelungener Krimi und ich vergebe deshalb auch volle 5 Sterne.

  9. Cover des Buches Grabesgrün (ISBN: B00BYUHBIE)
    Tana French

    Grabesgrün

     (612)
    Aktuelle Rezension von: happyoldendays

    Im fiktiven Dubliner Vorort Knocknaree ereignete sich im Sommer 1984 eine schreckliche Tat: Drei Kinder, die im Wald spielen waren, werden vermisst. Eines der Kinder findet die Polizei völlig verängstigt im Wald, mit blutigen Schuhen und ohne jede Erinnerung daran, was sich zugetragen hat.

    Zwanzig Jahre später ist dieses Kind Ermittler bei der Dubliner Mordkommission. Seinen Namen hat er zu Rob Ryan geändert, denn seine Kindheit hält er geheim. Nur seine engste Kollegin und beste Freundin Cassie Maddox weiß Bescheid. Doch dann werden die beiden zur Leiche eines kleinen Mädchens in Knocknaree gerufen und Detective Ryan wird nicht nur mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert, sondern auch mit der Frage, ob die beiden Fälle zusammenhängen.

    Dieser Debütroman von Tana French besticht durch seine atmosphärische Erzählweise und einem gut gesponnen Plot. Mit einem scharfen Auge und wunderbar präziser Sprache lässt die Autorin die Schauplätze und die Figuren des Romans vor dem Auge des Lesers lebendig werden. Die Charaktere sind vielschichtig und differenziert, ihre Handlungen und Motive nachvollziehbar. Besonders interessant fand ich die beiden Hauptfiguren Rob Ryan und Cassie Maddox, weil sie keine 0815-Standardermittler sind. Beide quälen sich mit Geheimnissen aus ihrer Vergangenheit und suchen Zuflucht in einer innigen Freundschaft. Doch der neue Fall stellt nicht nur ihre kriminalistischen Fähigkeiten auf die Probe, sondern auch ihre Beziehung. Der Fall selbst ist komplex, die Autorin präsentiert einige mögliche Tathergänge, die durch intensive Ermittlungen und Verhöre durchgespielt werden, aber zunächst keine Lösung offenbaren. Dadurch zieht sich die Aufklärung des Mordes ziemlich in die Länge, die Spannung baut sich eher gemächlich auf. Dennoch empfand ich die Geschichte als fesselnd, weil ich als Leser mehr über die Figuren und vor allem über das Verschwinden der Kinder vor zwanzig Jahren erfahren wollte. Die Enthüllung des Täters ergibt sich dann logisch aus den gestreuten Indizien und war für mich überzeugend.  

     

    FAZIT: „Grabesgrün“ ist ein wunderbar geschriebener Kriminalroman, der sich besonders durch seine vielschichtigen Figuren auszeichnet. Leser die den Nervenkitzel suchen könnten enttäuscht sein, da die Ermittlungen nur langsam voranschreiten. Aber all denjenigen die gerne einmal einen andersartigen Spannungsroman mit komplexen Charakteren (mit dunkler Vergangenheit) lesen möchten, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

     

  10. Cover des Buches Dirty Cops (ISBN: 9783518469668)
    Adrian McKinty

    Dirty Cops

     (24)
    Aktuelle Rezension von: notaboo
    McKinty - forever; humorvoll, politisch, das 08.15-Cop-Leben, realistisch, nicht immer erfolgreich, spannend bis zum Schluss. Retrozeiten! Die ganze Serie war genial, selten so eine coole Serie gelesen!!!
  11. Cover des Buches Die Bestien von Belfast (ISBN: 9783855355105)
    Sam Millar

    Die Bestien von Belfast

     (65)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo

    Klappentext:

    'Sie öffnete die Augen. Was sie sah, erfüllte sie mit Entsetzen. Ein Stück Knochen ragte wie ein bleiches Teleskop aus ihrem linken Bein. Stimmen schossen ihr wie Querschläger durch den Kopf. Sieh nach, ob sie tot ist. Machst du Witze? Klar ist die tot. Manisches Gelächter. Bestien. Schneid ihr die Kehle durch. Sicher ist sicher. Sie begann zu beten: Macht schnell.' Zwanzig Jahre danach: Karl Kane ist Privatermittler in Belfast. Als eine männliche Leiche im Stadtpark gefunden wird, erhält er den Auftrag, herauszufinden, warum der Mann sterben musste. Die Motive seines Auftraggebers sind undurchsichtig. Doch Kane braucht das Geld. Als noch mehr Menschen auf verstörende Weise ermordet werden, merkt er, dass er niemandem mehr trauen kann. Dann holt ihn die eigene Vergangenheit ein, und es wird kalt in Belfast – sehr kalt. 

    Die Bestien von Belfast ist der erste Teil um den Privatdetective Karl Kane von Sam Millar.

    Der Krimi beginnt mit einer gefolterten und vergewaltigten Frau, die man zum Sterben zurück gelassen hat, und als Leser erlebt man nun ihre letzten Stunden, Gedanken und Gefühle mit. Diese erste Szene hat es direkt in sich und kann schon ein wenig unter die Haut gehen, und auch die weiteren Morden in diesem Buch verlaufen häufig sehr brutal und blutig. 

    Durch den Sprach- und Schreibstil wirkte die Geschichte recht hart und schonungslos, was für mein Empfinden die Spannung noch unterstützte und ein ziemlich düsteres Bild des Milieu zeichnete in dem die Story spielt.

    Karl Kane ist ein recht eigenwilliger Charakter, der mir aber gut gefallen hat und dem ich gerne durch die Geschichte folgte, nur seine Sprüche empfand ich nicht immer passend, sie wirkten manchmal einfach zu gewollt auf mich.

    Nach dem doch recht brutalen Einstieg in die Geschichte, nahm für mich die Spannung erstmal wieder ein wenig ab, steigerte sich aber im Verlauf der Geschichte wieder um dann in einem spannenden Finale zu enden.

    Mein Fazit:

    Ein spannender Auftakt, der mich mit seiner harten und spannenden Geschichte für sich einnehmen konnte.

  12. Cover des Buches Racheengel (ISBN: 9783746631882)
    Stuart Neville

    Racheengel

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    "Racheengel" ist mein erster Roman des irischen Autors Stuart Neville. Er hat mich nach wenigen Kapiteln so überzeugt, dass ich mir auch die vorherigen Romane um den Ermittler Jack Lennon besorgt habe.
    Dazu muss ich allerdings die Menschen warnen, die ungerne harte, sehr düstere und schonungslose Thriller lesen.
    In Jacks Leben läuft so manches nicht gut. Nach dem Tod der Mutter seiner Tochter, für den er sich nach wie vor verantwortlich fühlt, will er ein treusorgender Vater sein. Bei einem Job als Ermittler in Belfast mit Bandenkriegen, Menschenhandel im Rotlichtmilieu, litauischer Mafia und Leichen über Leichen, die vertuscht werden sollen, kommt er kaum zur Ruhe, schon gar nicht zu einem weihnachtlichen Familienleben.
    Im Nacken die Verwandtschaft, die ihm die Tochter nehmen will, vor sich die harte Gewalt der Straßen, neben sich die Korruption der eigenen Bosse, das Buch legt ein unvergleichliches Tempo vor.
    Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, oft vergaß ich beim Lesen das Atmen, ständig hatte ich einen unangenhemen und kalten Hauch der Angst im Nacken und oft brauchte ich auch einfach eine Pause um Gelesenes zu verarbeiten.
    Dabei ist Jack ein sehr sympathischer Protagonist, mit allen Ecken und Kanten, mit vielen Fehlentscheidungen und Bindungsängsten, bei aller Gewalt und Depression sicher kein angenehmer Mitmensch, und trotzdem mit einem Herz am rechten Fleck, mit dem Wunsch beseelt, das Gute zu tun.
    Demgegenüber steht die Mafia, die ein litauisches Mädchen mit Träumen und Hoffnungen und mit Todesverzweiflung so richtig mißbraucht.
    Ich würde sagen, man braucht gute Nerven, kein sensibles Gemüt, dann kann man sich von der Spannung, von der Atmosphäre und der Dramatik überennen lassen.
    Dieser Roman kann in allen Punkten mit den knallharten amerikanischen Thrillern mithalten.
    Ein neuer wichtiger Thrillerautor in meinen Regalen!
  13. Cover des Buches Die Frauen von Ballycastle (ISBN: 9783732538072)
    Sandra Binder

    Die Frauen von Ballycastle

     (25)
    Aktuelle Rezension von: InaRom

    Inhaltsangabe zu "Die Frauen von Ballycastle"

    Zwei Familien. Ein düsteres Geheimnis. Eine Entdeckung, die alles verändert.

     Fina Ramsay's Geschäft läuft dürftig. Ihre kleine, gemütliche Buchhandlung The Reading Corner leidet unter der neu eröffneten Filiale der McClary's-Books-Kette, mit dessen Besitzer Liam McClary sie einen regelrechten E-Mail-Krieg führt. Und dann entert der Snob auch noch ihr Privatleben: Als ihre an Alzheimer erkrankte Großmutter ins Pflegeheim zieht, findet Fina beim Entrümpeln der Wohnung einen Brief. In dem wirren Schriftstück deutet ihre Großmutter an, dass die Ramsays und die McClarys mehr als nur die Liebe zu Büchern teilen. Doch was hat sich 1970 wirklich im unruhigen Nordirland zwischen den beiden Familien abgespielt? Um dieses Geheimnis zu lüften, muss Fina sich zwangsläufig ihrem "Feind" nähern.

     

    Das Taschenbuch mit seinem schönen Cover beinhaltet 15 Kapitel auf 330 Seiten. Der Titel passt nicht wirklich zum Klappentext und auch nicht zum Schwerpunkt der Geschichte, er lässt eine andere Geschichte erwarten. Nur im Prolog befinden wir uns in Belfast, im Mai 1970, wo ein Drama beginnt, dann geht es gleich mit der Gegenwart weiter. Der Schreibstil der Autorin Sandra Binder ist unglaublich flüssig und gespickt mit herrlichen schlagfertigen Dialogen der Protagonistin Fina mit anderen Charakteren. Mit ihrer besten Freundin und Stütze ihres Buchladens Saoirse, gesprochen „Sirscha“ ,liefert sie sich sprachliche Schlachten, die mich oft zum Lachen animierten. Vielleicht sollte Fina nicht so oft mit den Augen rollen, aber ich habe das allmählich als ihren Tick akzeptiert. Mit großer Empathie und rührenden Handlungen hat die Autorin das Verhalten von Finas Oma, die an Alzheimer erkrankt ist, beschrieben. Fina selbst ist eine mutige und starke junge Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist und sich oft selbst in die komischsten Situationen hinein manövriert. Ihre muntere Art und der Verlauf der Geschichte, der manchmal witzig und sehr berührend war, hat mich sehr gut unterhalten. Die Autorin hat Nordirland nicht nur als wunderschöne Gegend beschrieben, sondern auch über die Menschen und deren Geschichte sehr gut recherchiert. Zum besseren Verständnis gibt es im Anhang ein Glossar über die politischen Richtungen des Landes. Ich habe selten ein so unterhaltsames Buch gelesen, das doch den Ursprung seiner Geschichte aus einem dunklen Kapitel Belfasts entnimmt. 

  14. Cover des Buches Milchmann (ISBN: 9783608505085)
    Anna Burns

    Milchmann

     (178)
    Aktuelle Rezension von: lillywunder

    Lange stand das Buch bei mir im Regal, obwohl ich hier schon ein Highlight erahnte. Was Anna Burns schreibt, liest sich nicht mal eben weg, "Milchmann" wünscht volle Aufmerksamkeit und das zurecht.

    Eine junge Frau mitten in einer zweigeteilten Gesellschaft, in der zwischen "Staatsverweigerern" und "Befürwortern" bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. Selbstverständlichkeiten gibt es längst keine mehr, der Alltag ist geprägt von Gewalt und Chaos, Misstrauen und Angst, Autobomben und Busentführungen. Die Parallelen zum Nordirlandkonflikt sind offensichtlich und doch sind Ort und Zeit offen gehalten, übertragbar. Inmitten all der Gewalt geschieht etwas, für das die Erzählerin zunächst keine Worte findet. Ein älterer Mann, ein mächtiger Paramilitär, stellt ihr nach, bedrängt sie, macht Andeutungen. Berührt sie jedoch nicht. Ihr wird eine Affäre mit ihm angedichtet. Und gleichzeitig nisten sich die Bedrohungen des Milchmanns in ihr ein, nehmen ihre Urteilskraft gefangen, kontrollieren ihre Gedanken, zermürben, ergreifen Besitz von ihr.

    Um sie herum gibt es keine Sprache dafür und auch keine Achtsamkeit. Es ist eine Gesellschaft in der es kein Stalking gibt, in der für sexuelle Belästigung nicht einmal ein Wort existiert, in der seelische Verletzungen nicht zählen und Grenzüberschreitungen erst bei Körperkontakt passieren. Was zählt, sind blaue Augen. Vor dem Hintergrund der politisch motivierten Gewalt ringsherum ist andere Gewalt nicht länger sichtbar. 

    Ich habe es so geliebt, wie Anna Burns das Innenleben ihrer Erzählerin und die dysfunktionale Gesellschaft, in der sie sich behaupten muss, in Beziehung zueinander setzt. Milchmann ist intensiv, dicht gefüllt mit klugen Gedanken, sprachlich experimentell. Faszinierende Nebenfiguren, sprühende Dialoge und reflektierende Gedankengänge, wie ich sie sonst nur aus dem Autofiktionalen kenne. Der Aufbau des Buchs und die Entwicklung der Erzählerin sind genial vereint. Manche Szenen muten nahezu surreal an, eine gewisse Absurdität bewegt sich unter der Oberfläche und vielleicht gerade deswegen sind die Bilder, die entstehen, kraftvoll und bleibend. Ab jetzt eins meiner Liebsten.

  15. Cover des Buches Bonbons, Whiskey und ein Mord: Earl Grey mit Schuss (Ein Fall für Fiona Fitzgerald-Reihe 3) (ISBN: B0BFG3N939)
    Inga Schneider

    Bonbons, Whiskey und ein Mord: Earl Grey mit Schuss (Ein Fall für Fiona Fitzgerald-Reihe 3)

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Steffichenlein

    Ein neuer Fall für connor und seine Freundin Fiona die diesesmal zusammen ermitteln, zwa von seiner Seite unfreiwillig aber auch sehr hilfreich für ihn da die Tote eine alte Schulkameradin von Fiona ist und sie leider am Anfang voll mit in der Sache drin steckt. Um ihre Unschuld zu beweisen ermittelt sie mit dem Ehemann der Toten und kommt auf immer neue Spuren und Geheimnisse. 

  16. Cover des Buches Der sichere Tod (ISBN: 9783518463437)
    Adrian McKinty

    Der sichere Tod

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Eglfinger
    Die Bronx. Harlem. 2000 Morde pro Jahr. Und nicht gerade das, was der Ire Michael Forsythe sich von New York erhofft hat. Aber als Neuling in Darkey Whites Street Gang macht Michael sich gut. Bis er sich mit dessen Freundin einlässt – eigentlich sein Todesurteil. Doch Darkey hat Michael unterschätzt. Der Ire Michael Forsythe reist 19-jährig als Illegaler in die USA ein um als Handlanger in Darkey Whites mafiöser Organisation zu arbeiten. Er wird in Harlem in einem ungezieferverseuchtem Drecksloch einquartiert und wartet auf seine Chance. Als er endlich zur Tat schreiten kann, erweist er sich als skrupelloser Gewalttäter und es eröffnen sich große Chancen in Whites Mafia. Doch als er sich in die Geliebte seines Chefs, Bridget, verliebt, begeht er einen Riesenfehler. Auf einer Mexikoreise geht bei einem Drogendeal etwas schief und er landet in einem mexikanischen Gefängnis. Schnell stellt sich heraus, dass die Mexikoreise eine Falle war, von der Michael nicht lebendig zurückkommen soll. Doch Michael ist zäher als gedacht und die Rache, die er geschworen hat, sollen Michaels Gegner schon bald am eigenen Leib spüren. Michael wird vom Autor aber nicht nur als skrupelloser Gewalttäter oder gnadenloser Rächer dargestellt, sondern auch als literarisch kultiviert. Mit seinem literarischen Intellekt, gepaart mit Straßenweißheiten, treibt er seine Gangmitglieder immer wieder zur Weißglut, weil er sie spüren lässt, dass sie ihm intellektuell unterlegen sind. Und oft begibt er sich in Tagträume, die einem als Leser halluzinierend vorkommen, die ihm aber auf seiner Flucht von Mexiko vermutlich das Leben retten. Die Geschichte spielt im Jahr 1992, als in Irland noch der Bürgerkrieg vorhanden war, und bevor in New York der spätere Bürgermeister Giuliani mit seiner Nulltoleranzstrategie die Straßen von NY wieder sicherer machte. Es wird nicht auf damalige politische Ereignisse oder heute historisch wichtige Personen eingegangen, sondern sie handelt einfach nur von einem jungen Mann, der sich den Umständen seines Lebens anpasst und daraus versucht das Beste zu machen. Der Schreibstil des Autors ist ein wenig ungewöhnlich, weil die wörtliche Rede nicht hervorgehoben ist, aber das lässt die Geschichte noch intensiver wirken und man gewöhnt sich schnell daran. Woran man sich nicht so schnell gewöhnt, ist die detailbeschriebene Brutalität, aber auch die ist nötig, damit man als Leser ein authentisch Gefühl für das Milieu bekommt, in dem die Geschichte spielt. Ich gebe nur 4 von 5 Sternen, weil mir manchmal der Fortgang der Handlung ein wenig durchhängt.
  17. Cover des Buches Die Schatten von Belfast (ISBN: 9783746628578)
    Stuart Neville

    Die Schatten von Belfast

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Can08
    Gerry Fegan, Auftragskiller und Bombenleger der IRA, saß 12 Jahre in Haft im berüchtigtem Maze Prison. Nun ist es 2007 und Gerry auf freien Fuß. 
    Doch die Welt da draußen hat sich geändert. In Nordirland ist der Frieden verkündet worden. Seine damaligen Weggefährten haben sich nun in der neuen Zeit angepasst. Doch Gerry Fegan hat seine Probleme, denn die Geister seiner 12 Opfer begleiten ihn auf Schritt und Tritt. Als dann seine 12 Verfolger ihm verraten wie er sie los wird, indem er die tötet die ihren Tod zu verantworten haben, beginnt eine Hetzjagd. 



    Zu Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten in die Geschichte rein zukommen. Es ging viel um die Veränderung der politischen Lage seit dem der Frieden in Nordirland verkündet wurde. Es wird noch immer gekämpft, nur sind die Waffen andere als in den Zeiten des Nordirland-Konflikts. Die einstmaligen IRA-Mitglieder sind entweder in der Politik oder operieren weiter im Verborgenem. 

    Um ehrlich zu sein, musste ich mich etwas schlau machen bei den ein oder anderen politischen Ereignissen die vorkamen. Auch einige Sätze, die sich rund um die Politik beschäftigten, musste ich des öfteren lesen um diese voll und ganz verstehen zu können. 
    Doch dadurch wurde mein Interesse erst recht geweckt. 

    Bewundernswert finde ich, wie es dem Autor gelungen ist das Problem in Nordirland anzusprechen gekoppelt mit einem verrückt gewordenen ehemaligem IRA-Mitglied.
    Dieser, Gerry Fegan, war in der damaligen Zeit ein Auftragskiller und nun verfolgen ihn die Geister seiner 12 Opfer. 
    Gequält wird er von ihren Stimmen und Schreien. 
    Und trotz der schrecklichen Taten, die er begangen hat, wurde mein Mitleid für ihn geweckt.

    Diesmal ist der Hauptprotagonist der Mörder und man ist trotz dessen auf seiner Seite. Meine vollste Sympathie hatte Gerry Fegan komischerweise von Anfang an. Er kämpft um die Gerechtigkeit seiner 12 Verfolger. Eine tolle Idee wie ich finde, denn es werden dadurch mal die Gefühle und der innere Zustand des Mörders gezeigt. Und man erfährt somit auch die Gründe der Morde aus der Sicht des Mörders. 

    Das Ende war nervenzerreisend und aufregend! 
    Mehr will ich dazu aber nicht sagen. 
    Ansonsten ist der Schreibstil flüssig. Anders war diesmal, dass der Leser wusste wer das nächste Opfer von Gerry Fegan wird, aber das tat der Spannung keinen Abbruch. 

  18. Cover des Buches Denn niemand wird dich finden (ISBN: 9783442480968)
    Claire McGowan

    Denn niemand wird dich finden

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer


    In Nordirland verschwinden zwei Mädchen kurz hintereinander spurlos. Die dortigen Behörden rufen Paula Maguire, eine forensische Psychologin und Expertin für Vermisstenfälle, um Hilfe. Nur widerwillig verlässt die mittlerweile dreißigjährige Paula ihre Wahlheimat London und kehrt in ihr Heimatstädtchen Ballyterrin zurück, welches sie vor über zwölf Jahren aus persönlichen Gründen verlassen hatte. Paula ist wohl nicht ohne Grund eine der führenden Experten für Vermisstenfälle geworden, denn auch sie vermisst seit langer Zeit einen geliebten Menschen – ihre Mutter. Diese verschwand als Paula noch ein Kind war spurlos aus dem beschaulichen Dorf in Nordirland. Umgeben von Menschen und Orten, die sie vergessen wollte, wird Paula bald in einen Strudel aus Gerüchten und Geheimnissen hineingezogen. Im Wege der Ermittlungen stellt sich heraus, dass seit vielen Jahren immer wieder junge Frauen plötzlich spurlos verschwinden, darunter auch Paulas Mutter. Doch stehen diese Fälle in einem Zusammenhang oder ist das alles bloßer Zufall? Mit ihrer sehr eigenwilligen Art der Ermittlung eckt Paula bei vielen Leuten an und bringt sich des öfteren in Schwierigkeiten. 
    Als Nebenschauplatz kann man an Paulas Privatleben teilnehmen. Man bekommt Einblick in ihr Verhältnis zu ihrem Vater, der seit dem Verschwinden seiner Frau ein eigenbrötlerisches Leben führt und auch Paulas Beziehungen kommen nicht zu kurz. Da ist einmal ihr Chef Guy Brooking, der sie alles andere als kalt lässt. Aber auch Aidan O´Hara spielt eine wichtige Rolle in Paulas Leben. Die beiden waren vor zwölf Jahren ein Paar, bevor sie von heute auf morgen Ballyterrin verlassen hatte. Aidan hat mittlerweile die Lokalzeitung seines Vaters übernommen und unterstützt Paula bei ihrer Suche nach den vermissten Mädchen wo er nur kann. Da bleibt es nicht aus, dass sich die beiden wieder annähern und alte Gefühle wieder zum Vorschein kommen. 
    Die Suche nach den vermissten Mädchen erweist sich als schwierig und Paula kommt bei ihren Ermittlungen zusammen mit der hießigen Polizeibehörde an ihre Grenzen. Bald weiß sie nicht mehr wem sie was noch glauben kann. Als dann eines der vermissten Mädchen tot aus dem Kanal gezogen wird, stehen Paula und ihre Kollegen mit dem Rücken zur Wand, denn nun gilt es auch noch einen Mordfall aufzuklären. Wer hat die fünfzehnjährige Cathy Carr ermordert? Wo befindet sich Majella Ward, das andere verschwundene Mädchen? Und was hat das alles mit der ortsansässigen Mission zu tun? All diese Fragen bekommt der Leser im Laufe der Zeit beantwortet. 
    Wer jedoch einen packenden und mitreißenden Thriller erwartet hat, der ist hier leider fehl am Platz. Ich würde den Roman als soliden Krimi bezeichnen, der sich gut liest und den Leser auch mitnimmt, jedoch nicht wirklich immer abholt. Das Geschehen zieht sich teilweise zäh wie Kaugummi und die Spannung sucht man des Öfteren vergeblich. Im Klappentext wird man darauf hingwiesen, dass es „der Beginn der hochspannenden Thriller-Serie um die forensische Psychologin Paula Maguire ist“. Und das wird am Ende des Buches auch klar, dass dies nicht das Ende der Geschichte von Paula ist. Der Fall in sich wird zwar abgeschlossen, doch Paulas eigene Geschichte geht weiter. 
    Ich bin mir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sicher, ob ich einen zweiten oder dritten Teil dieser Serie lesen würde, da es mich, wie gesagt, nicht richtig mitgerissen hat und das erwarte ich einfach von einem guten Thriller. Deshalb gibt es von mir für dieses Buch auch leider nur drei von fünf Sternen
  19. Cover des Buches Requiem (ISBN: 9783423249416)
    Eoin McNamee

    Requiem

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Fall des 1961 als letztem in Nordirland gehängten Mann Robert McGladdery ist durch den Autor Eoin McNamee sehr interessant aufbereitet worden.

    Damals schon war der Fall quasi ein Skandal, denn McGladdery hatte während der gesamten Ermittlungen sowie während des quälenden Prozesses immer seine Unschuld beteuert. Er habe das 19-jährige Mädchen nicht ermordet.

    Doch einen Tag vor seiner Hinrichtung widerruft er seine Unschuldbekundungen plötzlich...

    Dass der Autor Jura studiert hat, merkt man dem Schreibstil deutlich an, was mir aber sehr gut gefallen hat, denn der Mann weiß, wovon er schreibt und wie er das so aufbereitet, dass auch Jura-Unkundigere alles nachvollziehen können.

    Interessant fand ich, dass der Richter, der eindeutig nicht den Vorsitz hätte führen dürfen, den Prozess überhaupt eröffnen durfte, wenn man so will. Denn durch die Ermordung seiner Tochter war er eindeutig negativ beeinflusst. Heute würde so jemand gar nicht mehr den Vorsitz erhalten, auch nicht in den USA, die ja etwas strengere Maßstäbe an den Tag legen als hier in Deutschland zum Beispiel.

    Auch der Ermittler und seine Arbeit werden dem Leser eindrucksvoll näher gebracht. Der Autor lässt den Leser am Leben fast aller Protagonisten teilhaben und „inszeniert“ die Handlung detailliert aber nicht zu ausschweifend, genauso wie ich es auch gern lese.

    Somit ist „Requiem“ viel mehr als die bloße Aufbereitung eines scheinbar uralten Falles, viel mehr als die bloße Aneinanderreihung von Gerichtsaktenauszügen.
    Eoin McNamee schreibt tiefgründig, authentisch und spannend.

    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und bei mir bekommt es das Prädikat „besonders wertvoll“ !

  20. Cover des Buches Bonbons, Whiskey und ein Mord (ISBN: 9783968176482)
    Inga Schneider

    Bonbons, Whiskey und ein Mord

     (28)
    Aktuelle Rezension von: KrishaB

    Fiona Fitzgerald hat einen Bonbonladen und dort trifft sie auf Nathan Night, dem Musical-Star der die Hauptrolle in der „Rocky Horror Show“ spielt. Sie erlebt ihn recht privat und am Abend nach der Show die sie mit ihrem Freund Detective Conor Brennan besucht lernt sie die andere Seite von ihm im Pub kennen. Am Morgen danach wird er tot in seiner Garderobe aufgefunden. So beginnt ein Katz und Maus spielt, denn Fiona ist wohl oder über mit in die Aufklärung des Falles involviert. Obwohl ihr Freund strickt dagegen ist und auch seine neue Kollegin und Chefin Katie Johnson nichts gutes daran findet….. Bis Fiona dann doch den anscheinend richtigen Riecher hat und sich damit selbst in Gefahr begibt.

    Der Krimi spielt in einem kleinen Ort in Irland an der Küste, zudem in London. Es geht um Mord, Erpressung, Eifersucht, Rache, toxische Beziehungen aber auch um süße Kreationen zum Naschen 😉. Die unterschiedlichsten Charaktere kommen hier sehr treffend zur Geltung, zudem bleibt es bis zum Ende hin spannend.

    Fazit: Sehr unterhaltsam und spannend geschriebene Geschichte, bei der ich mir durch die gute Beschreibung nicht nur den Bonbonladen bildlich vorstellen konnte. Der rote Faden zieht sich durch das gesamte Werk, zudem kann man es einmal angefangen zu lesen nicht wieder bei Seite legen.

     

  21. Cover des Buches Die Frau des Piloten (ISBN: 9783492315548)
    Anita Shreve

    Die Frau des Piloten

     (75)
    Aktuelle Rezension von: sanrafael
    Sehr einfühlsamer Roman, aufwühlend, verzweifelnd und am Ende alles infragestellend. Nach dem Flugzeugabsturz ihres Mannes ist nichts mehr wie es einmal war.
    Toll geschrieben... aber ein etwas zu konstruiertes Ende
  22. Cover des Buches Finderlohn (ISBN: 9783943380040)
    Werner Pfeil

    Finderlohn

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Pfeil
    Hövelhof, die kleine Stadt an den Quellen der Ems, wieder einmal Schauplatz schrecklicher Dinge. Rasant mit Lokalkolorit, einem interessanten Ermittlerteam, einem abgekochten Bösewicht, der alle zum Narren hält, Spannung, einem Schuss Humor und erst spät erkennt auch der Leser, warum es überhaupt geht. Dann aber ist es endgültig vorbei mit der Beschaulichkeit einer Senne Gemeinde und selbst Europa muss sich fürchten. Sehnsüchtig habe ich auf den zweiten Senne-Krimi gewartet. Nun ist er da und wurde innerhalb von zwei Tagen verschlungen.  Ich hoffe, es kommen zukünftig noch weitere Sennekrimis.
    Daniel.B
  23. Cover des Buches Ein irischer Landarzt (ISBN: 9783688108695)
    Patrick Taylor

    Ein irischer Landarzt

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Heißt das, dass ich Patienten in die Rosenbüsche schmeißen muss?«

     

    Ballybucklebo, ein kleines Nest in Nordirland, in den 1960er Jahren. Barry Laverty hat gerade sein Medizinstudium abgeschlossen und seine erste Stelle angenommen. Dr. O’Reilly, alteingesessener Landarzt, benötigt dringend einen Assistenten – und Arbeit gibt es für die beiden Ärzte wirklich mehr als genug. Barry wird eine Menge Erfahrung sammeln, wenn es ihm gelingt, sich mit O’Reilly zu arrangieren, vor allem mit seinen manchmal recht ungewöhnlichen Methoden.

    Ohnehin ist das Leben in Ballybucklebo ein anderes als in Belfast, seiner bisherigen Station. Doch bald schon merkt Barry, dass ihm genau das gefällt und ihm die teils skurrilen Bewohner des Dorfs ans Herz wachsen. Zusammen mit der Haushälterin Kinky, zupackend, ein wenig rau und mit viel Herz. Und einer jungen Frau namens Patricia…

     

    Diese Art von Romanen lese ich nicht sehr häufig, meist nur vor Weihnachten. Den irischen Landarzt lernte ich folglich auch mit dem dritten Band der Reihe („Ein irisches Weihnachtsfest“) kennen und da mir dieser sehr gefiel, landete Band Eins in meinem Regal.

     

    Beim Lesen fühlte ich mich von der ersten Seite an wohl und sehr gut unterhalten. Die Charaktere sind einfach liebenswert und der Stil des Autors so locker und humorvoll, dass ich immer wieder schmunzeln konnte. Natürlich amüsiert zunächst schon der Kulturschock, den Barry bei seinem Start als Landarzt erlebt. Das ist kein neues Thema, aber gelungen umgesetzt. Auch überrascht es nicht, dass sich unter der rauen Schale O’Reillys ein sensibler Kern versteckt, aber dafür ist das hier halt ein Wohlfühlroman, bei dem man zuversichtlich auf ein gutes Ende und eine Lösung sich zuvor auftürmender Probleme hoffen darf.

     

    Was sehr schön rüberkommt ist das Lebensgefühl dieser ländlichen, irischen Region. Der Autor hat selbst als Landarzt gearbeitet und lässt in seine Romane einen Teil Erfahrung und einen Teil Wunschdenken einfließen. Das fiktive Ballybucklebo ist besser als der Rest der Welt und lädt den Leser ein, sich ein wenig von der Wirklichkeit zu erholen. Bei mir hat es funktioniert.

     

    Fazit: Sehr schöner Wohlfühlroman, Ballybucklebo, seine Bewohner und Ärzte sind mir ans Herz gewachsen.

  24. Cover des Buches Anfang und Ende allen Kummers ist dieser Ort (ISBN: 9783551311115)
    Siobhan Dowd

    Anfang und Ende allen Kummers ist dieser Ort

     (36)
    Aktuelle Rezension von: irishlady

    Irland 1981, Fergus lebt in Drumleash, Nordirland, und ist bei der Entdeckung einer jahrhundertealten mumifizierten Kinderleiche anwesend. Forscher aus Dublin, Südirland, kommen und helfen bei der Bergung und Untersuchung. Mittelpunkt der Erzählung ist jedoch die Spannung zwischen Süd- und Nordirland, in den Fergus' Bruder und damit auch er mehr und mehr hineingezogen werden.

    Siobhan Dowd schafft es, den irischen Konflikt gut für Jugendliche zu erklären. Allerdings muss ich hier einen großen Kritik an den Plot und Verlagstext loswerden. Ich hatte anhand der Vorstellung komplett andere Vorstellungen von der Geschichte und warum es die Geschichte um die Mumie geht, ist mir leider auch nicht so ganz klar geworden.

    Punkte gibt es für die Erzählung rund um Irland und seine Geschichte. 

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