Bücher mit dem Tag "niedersachsen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "niedersachsen" gekennzeichnet haben.

145 Bücher

  1. Cover des Buches Das Scherbenhaus (ISBN: 9783328102984)
    Susanne Kliem

    Das Scherbenhaus

     (86)
    Aktuelle Rezension von: moccabohne

    Carla Brendel lebt allein in ihrem  idyllischen Reetdachhaus in Stade.  Seit Monaten wird sie von einem Unbekannten gestalkt und erhält grausame Fotos. Als Claras Halbschwester  Ellen sie bittet schnellstens nach Berlin  zu kommen,  empfindet Clara das als Chance ihrem Peiniger zu entkommen.

    Ellen lebt in einem hochmodernen Glashaus, was sich „Save Heaven“ nennt. Sofort fühlt sich Clara sicher und gut aufgehoben. Bis zu dem Tag, als ihre Schwester Ellen verschwindet und wenige Tage danach tot aufgefunden wird. Der Alptraum beginnt. Während die Polizei  von einem Unglücksfall ausgeht, ist Carla sich ziemlich sicher, dass Ellen Opfer eines Verbrechens wurde.

    Im Save Heaven passieren ungewöhnliche Dinge und auch die Bewohner scheinen ein Geheimnis in sich zu tragen. Ihre Nachforschungen bringen Carla in große Gefahr….

     

    Mir hat der Schreibstil von Susanne Kliem sehr gut gefallen. Sie baut eine gewisse Spannung auf, der man nicht entfliehen kann. Alle Protagonisten sind anschaulich beschrieben, dass der Leser selbst glaubt ein Teil der Hausgemeinschaft zu sein. Das Save Heaven wird gläsern, neumodern und kalt dargestellt, absolut emotionslos. Umso emotionsvoller und psychisch labiler werden die Hausbewohner empfunden. Einer dieser ist mir gleich zu Beginn der Story recht unangenehm aufgefallen, aber ob das der Mörder ist?

    Im Laufe der Geschichte grübelt man nach dem Täter und seinem Motiv… und bei jeder umgeblätterten Seite ist man verwirrter als vorher…

    Ein absolut gelungener Psychothriller!

  2. Cover des Buches Teufelsmord (ISBN: 9783956490293)
    Tanja Noy

    Teufelsmord

     (48)
    Aktuelle Rezension von: tragalibros
    Ein kleines Dorf, eine eingeschworene Gemeinschaft. Als Ex-Polizistin Julia wegen der Beerdigung einer Freundin ins Dorf ihrer Kindheit zurückkehrt, stößt sie auf verschlossene Menschen, die keine Fremden dulden. Auch die grausigen Morde, die den kleinen Ort erschüttern, werden unter den Teppich gekehrt. Doch Julia beginnt zu ermitteln, stößt auf einen alten, lange zurückliegenden Fall und gerät selbst in tödliche Gefahr...

    Ich habe schon beim Lesen lange nachgedacht, ob ich eine Rezension zu diesem Buch schreiben soll, oder es lieber lasse. Wieso? Nun ja, ich bin sehr zwiegespalten, ob mir dieser Thriller gefällt, oder ob er eher in die Kategorie Flop fällt. 

    Das Buch begann recht vielversprechend. Düstere, brutale Szenen wurden beschrieben, wie ich sie von Titel her erwartet hatte. 
    Doch leider ließ die Begeisterung für die Handlung schnell nach. Zum einen ist dies auf die sehr oberflächlichen Charaktere zurückzuführen, die mich überhaupt nicht angesprochen haben. Zum anderen lässt die Geschichte Kapitel für Kapitel mehr nach und die anfängliche Spannung verpufft. 

    Auch der Schreibstil hat mir nicht so gut gefallen, wie ich gehofft hatte. Die Autorin findet zwar immer wieder gute und teils auch sehr treffende Vergleiche ("(...) prallten an ihm ab, wie Steine an einem Panzer", etc.), doch sie werden meiner Meinung nach im Übermaß angewandt und so wird dramatischen, spannenden Szenen der Schwung genommen. Außerdem gab es recht viele Erzählstränge, die zwar im weitesten Sinne mit der Handlung zu tun hatten, aber eigentlich keinen Einfluss auf den Ausgang der Geschichte hatten. 
    Besonders zum Ende hin, ist bei mir der Eindruck entstanden, dass nur noch Seiten gefüllt werden sollten und so unnötige Längen entstanden sind. 

    Eigentlich wollte ich drei Sterne vergeben, doch wenn ich mir diesen Thriller in Erinnerung rufe, in mich gehe und noch einmal über die Geschichte nachdenke, muss ich leider sagen, dass sie mich nicht begeistern konnte. Sie ist nicht völlig daneben gegangen, da mir die Idee und der grobe Rahmen des Buches wirklich gut gefallen haben, doch die Umsetzung hat mich einfach nicht packen können. 
    Deswegen vergebe ich nun, nach reiflicher Überlegung, zwei von fünf Sternen. 
  3. Cover des Buches Blutroter Flieder (ISBN: 9783426517000)
    Mareike Marlow

    Blutroter Flieder

     (40)
    Aktuelle Rezension von: RoRezepte

    Blutroter Flieder ist der 2. Teil der eigentlich geplanten Trilogie um die Schwestern Jana & Tessa von der Autorin Mareike Marlow. 

    Der Roman ist eine wirklich tolle Fortsetzung; lediglich 6 Wochen nach dem ersten Kennenlernen der so gegensätzlichen Schwestern und knüpft damit zeitlich direkt an den 1. Band an. Besonders dieser enge Zeitrahmen ermöglicht direkt das Gefühl wieder mitten in der Geschichte zu sein und nichts verpasst zu haben. Natürlich kann das Buch auch einzeln gelesen werden; allerdings empfehle ich dennoch mit den 1. Band zu beginnen.

    Im zweiten Band gibt es einen erneuten Mord in Burgheide. Der Pferdepfleger Sven Rothenbrink vom Gestüt Hensel ist überzeugt, dass seine Chefin nicht durch einen Reitunfall tödlich verunglückte und sucht deshalb die Hilfe der zwei Schwestern auf. Allerdings war Sara nicht nur seine Chefin… Motiv ist direkt klar: Eifersucht, oder? Jana und Tessa begeben sich wieder auf Schnüffeljagd und Schleusen Tessa als Reitschülerin auf den Reiterhof ein. Allerdings bleibt es nicht die einzige Leiche…

    Es war wieder super unterhaltsam dem sympathischen Schwestern-Duo bei der Mördersuche zu begleiten. Der Leser konnte nicht nur über den Mörder und die Zusammenhänge rätseln, sondern wurde auch mit amüsanten Anekdoten unterhalten. Dazu zählen Tessa qualvoller Kaffeeentzug, aber auch einfach die Unterschiedlichkeiten der Schwestern im Alltag und deren kleinen Nervigkeiten untereinander. Sie lassen dem Leser oft schmunzeln, zumal die bereits jetzt schon vorhandene Schwesterliebe zu spüren ist.

    Aktuell ist Band 3 noch weit in den Sternen, würde ich mir doch sehr wünschen weiterlesen zu können. Denn dem Leser bleibt weiterhin offen, was aus dem Stadtkind Tessa wird: bleibt sie in Burgheide oder geht sie zurück nach Berlin? Können die Schwestern das Haus am See behalten, oder verlieren sie es?

    Blutroter Flieder hat mich erneut von der Autorin und der Reihe überzeugt. Ich hoffe, dass die Autorin eines Tages den dritten Band schreiben wird und kann jedem Leser die Blaubeermorde und Blutroter Flieder empfehlen. Beide Bücher sind zwei sehr unterhaltsame Krimis zweier absolut sympathischen Schwestern.

    Die Rezepte aus Blutroter Flieder findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/blutroter-flieder-mareike-marlow/

  4. Cover des Buches Der Baader-Meinhof-Komplex (ISBN: 9783455850703)
    Stefan Aust

    Der Baader-Meinhof-Komplex

     (308)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    Während meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.

    #derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
    Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
    Danke #stefanaust

  5. Cover des Buches Kinderseelenallein (ISBN: 9783843607285)
    Ann Helena Neudek

    Kinderseelenallein

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Nela77
    Ann Helena Neudek beschreibt in diesem zutiefst persönlichen Buch ihre Kindheit, in der sie psychische und physische Gewalt erfahren hat, und die Folgen für ihr weiteres Leben. Dabei schafft sie es sehr gut, nicht in Schwarz-Weiß zu denken, sondern die ganze Situation und ihre Erfahrungen sehr reflektiert zu betrachten und einzuschätzen. Ihre Eltern waren nicht nur böse, sondern immer wieder auch fürsorglich. Leider ist solch ein Wechselbad für Kinder nicht verständlich und deshalb nur schwer auszuhalten. Dazu kommt, dass Ann extrem sensibel und hochbegabt ist, was jedoch erst im Erwachsenenalter festgestellt wurde. Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nicht viel mehr sagen, da dieser einerseits sehr komplex ist und ich andererseits nicht zu viel vorwegnehmen möchte.

    Ich habe einen Moment gebraucht, um in dieses Buch hineinzukommen, aber dann hat es mich mit jeder Seite mehr berührt und ich bin geradezu durch die Seiten geflogen. Man erfährt nicht Schritt für Schritt, was damals passiert ist, sondern bekommt die Hintergründe nach und nach vermittelt. Dafür erhält man frühzeitig einen Einblick, was es ausgelöst hat.Es ist sicher wichtig zu betonen, dass das Buch kein einfacher chronologischer Bericht ist. Vielmehr hatte ich das Gefühl, dass die Autorin ihre Gedanken und Gefühle relativ ungefiltert und unsortiert, so wie sie plötzlich im Kopf und vor Augen auftauchen, zu Papier gebracht hat. Dadurch entsteht jedoch soviel Tiefe, wie sie anders nie zu erreichen gewesen wäre. Unterbrochen wird der Text immer wieder von kurzen Gedichten, die genauso voller Emotionen und Wahrheiten sind. Die Sprache ist unglaublich und nicht zu beschreiben.

    Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich für dieses Thema interessiert, der reflektiert lebt und einfach allen Eltern. Es ist erschreckend, was ein Satz oder eine unbedachte Handlung bei einem Kind anrichten kann und Ann Helena Neudek versteht es, uns diese Wirkung und spätere Auswirkung eindrucksvoll zu schildern.
  6. Cover des Buches Der Kindersammler (ISBN: 9783945386453)
    Sabine Thiesler

    Der Kindersammler

     (1.254)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Es ist mein erstes Buch von Sabine Thiesler, aber ich wurde nicht enttäuscht. Es ist gut geschrieben und zu Beginn wird die Spannung schon gut aufgebaut. 

    Die Figur des Täters ist für mich sehr authentisch dargestellt - ein perfider, etwas unheimlicher Psychopath. Das Thema ist sehr gewagt - heftig, krass. 

    In diesem Buch wird dem Leser von idyllischen Landschaften bis hin zu Angst der Eltern, ihr geliebtes Kind zu verlieren, alles geboten. Es handelt sich hierbei um ein Werk, über das ich auch nach dem Beenden noch längere Zeit nachgedacht habe. 

    Definitiv empfehlenswert, wenn man nicht zu zart besaitet ist.

  7. Cover des Buches Altes Land (ISBN: 9783328602101)
    Dörte Hansen

    Altes Land

     (691)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Vera, als Kind  aus Preußen vertrieben, verbringt ihr Leben in einem Bauernhaus im alten Land. Von der Außenseiterin als Kind, die von ihrer Mutter auf dem Hof zurückgelassen wird, wir sie zur eigenbrötlerischen Erwachsenen und altert schließlich dort, wo sie ihr ganzes Leben verbracht hat. Der einzige, der einen Zugang zu Vera hat, ist Heinrich „Hinni“, ihr Nachbar und Freund seit Kindertagen. Das alte Land verändert sich. Leute ziehen weg, neue Leute kommen. Dann steht plötzlich ihre Großnichte Anne vor der Tür. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg geflüchtet, weg von Übereltern und dem Betrug ihres Mannes. Wie Vera will auch Anne bleiben und Vera muss lernen, sich anderen Menschen gegenüber zu öffnen.

    Dörte Hansen schreibt unaufgeregt, bildreich und mit einigem Wortwitz. Einfühlsam bringt sie eigenwillige Charaktere auf dem Papier zum Leben. Dabei wechselt sie die Erzählperspektive zwischen den einzelnen Personen nahtlos und ohne das es holprig wird. Rückblicke in die Vergangenheit erklären oft die Gegenwart. Wie auch in „Zur See“ erzählt die Autorin vom Wandel und spricht ganz nebenbei und doch unmissverständlich deutlich verschiedene Missstände oder Probleme an; durch die Brille der jeweiligen Figuren betrachtet: Aus der Sicht der Aussteiger wie dem Ehepaar Burkhard und Eva Weißwerth, die eine idyllische Vorstellung vom Landleben jenseits der Großstadt Hamburg haben, ebenso wie aus der Sicht der Landwirtfamilie zum Felde, die ihren Vorstellungen des Obstanbaus treu bleibt.Insgesamt gelingt es der Autorin Landschaft und Menschen treffend und detailliert und immer mit diesem besonderen liebevollen Hauch darzustellen, ganz gleich wie knorrig, stur oder kauzig sie auch sind. Die teils etwas derbere Art und das Plattdeutsche machen es nur um so authentischer.

    Mein Fazit: Ich konnte dieses Buch von Anfang bis Ende fühlen und genießen. Die Autorin schreibt so punktgenau und findet immer die passenden Wörter zu ihren Charakteren. Ich freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin und kann hier auf jeden Fall eine volle Leseempfehlung aussprechen.

  8. Cover des Buches Todesruhe (ISBN: 9783956490927)
    Tanja Noy

    Todesruhe

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Fabulatoria
    "Todesruhe" ist der zweite Kriminalroman einer Trilogie von Tanja Noy. Nach den Ereignissen in in Band 1, “Teufelsmord” landet Protagonistin Julia Wagner in einer geschlossenen Psychiartrie in Hannover. Regelmäßig wird sie von ihrem ehemaligen Polizeikollegen Zander dort besucht, auch wenn sie ihm diese Treffen verwehrt. Als ein Insasse unbemerkt erschossen wird, hilft Zander Kommissarin Charlotte Gärtner bei den Ermittlungen.
     
    Doch wer aus dem illutren Kreis von Insassen und Angestellten der Psychiartrie ist der Mörder? Der aggressive Bandleader, der den pädophilen Toten verabscheute? Der Alkoholiker, der ständig sein Bett anzündet? Der demenzkranke Achzigjährige, der immer eine Puppe mit sich herumträgt? Jeder könnte es gewesen sein. Und als immer mehr Insassen sterben wird das ganze nur noch rätselhafter. Erst als auch Julia sich schließlich in die Ermittlungen einbringt kann der Täter am Ende gefasst werden.
     
    Immer wieder gibt es Anspielungen auf die Geschehnisse in “Teufelsmord”. Eine Nebenhandlung befasst sich mit Ereignissen aus Julias Vergangenheit und baut so schon jetzt Spannung zum (wahrscheinlich) großen Finale in Band 3, Höllenfrost auf. Hat man, wie ich, “Teufelsmord” nicht gelesen, so ist ein großer Teil dieser Nebenhandlung um die Geschichte der Julia Wagner recht verworren. Dass Todesruhe in einer Psychiartrie spielt tut für diese Verwirrung ihr Übriges. Nichtsdestotrotz wird das Buch durch den Täter, der keine Spuren aber immer mehr Leichen hinterlässt, am Ende äußerst spannend. Und die Lösung des Falls hätte ich am Ende nicht erwartet.
     
    Mein Fazit: "Todesruhe" ist ein Krimi mit undurchsichtigen Charakteren, unvorhersehbarerer Handlung und einem originellen Showdown am Ende. Also bestens geeignet für jeden der Spannung liebt. Ich empfehle allerdings Band 1, "Teufelsmord" vorher zu lesen ;o)
    PS: Band 3, “Höllenfrost” erscheint im Sommer 2015.
  9. Cover des Buches Warte, warte nur ein Weilchen (ISBN: 9783958190108)
    Tanja Litschel

    Warte, warte nur ein Weilchen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: CanYouSeeMe
    Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir… mit diesem Begleitschreiben erhält das Veterinäramt Bremen einen kryptischen Hinweis auf Menschenfleisch in Supermarkt-Produkten. Grauenhafte Tatsache? Oder einfach nur ein geschmackloser Scherz? Die Lebensmittelkontrolleurin Marja Strom vermutet das Schlimmste. Trotz diverser Warnungen geht sie der Sache nach und gerät in die Fänge eines psychisch gestörten, brutalen Schlachthof-Mitarbeiters. Kriminalkommissar Edgar Thorens steht bei seinen Ermittlungen vor sorgfältig verwischten Spuren. Im Wettlauf gegen die Zeit ist sein Instinkt der einzige Verbündete.

    Tanja Litschel hat mit dem Thriller ‘Warte, warte nur ein Weilchen‘ einen Thriller verfasst, der mir ordentlich Gänsehaut verpasst hat.
    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und nicht zu anspruchsvoll. Es treffen mehrere Erzählperspektiven aufeinander, wodurch der Leser scheinbar den Überblick über die Handlung erhält, jedoch dauert es bis die einzelnen Erzählstränge zugeordnet und miteinander verbunden werden können. Daraus resultieren  unerwartete und nicht vorhersehbare Wendungen, so dass der Thriller nicht langeilig wird.
    Die Auflösung ist in sich stimmig, dennoch lief mir zum Ende hin die Handlung etwas zu schnell, ich hätte mir hier etwas mehr Ruhe und Ausführlichkeit gewünscht.
    Insgesamt hat mit dieser Thriller sehr gut gefallen, er ist von der ersten Seite an fesselnd und der Spannungsbogen ist durchgängig oben.
  10. Cover des Buches Die Stunde des Opfers (ISBN: 9783492311342)
    Anna Carls

    Die Stunde des Opfers

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Eva_Endejan
    Rezension Anna Carls "Die Stunde des Opfers"

    Inhalt: Rebekkas Leben gerät völlig aus den Fugen: zuerst verschwindet Jamal, ihr Lebensgefährte, dann stellt sich heraus, dass er unter falscher Identität bei ihr gelebt hat. Und auf ihrer Terrasse findet sie sie schrecklich zugerichtete Leiche einer Obdachlosen-der Beginn einer grausamen Mordserie. Jamal schickt ihr geheimnisvolle Botschaften, und die Polizei ist überzeugt, dass er der Täter ist. Doch Rebekka kann das nicht glauben....

    Meine Meinung:
    Das düstere Cover mit den Vögeln sowie der Klappentext haben mich sehr angesprochen, als ich dieses Buch als Rezensionsexemplar bekommen habe.
    Auch der Einstieg in die Handlung, die zu großen Teilen aus der Sicht der Hauptprotagonistin Rebekka geschrieben ist, war zunächst spannend. Ihr Lebensgefährte verschwindet spurlos und wird bald verdächtigt, grausame Morde begangen zu haben und nicht der Mensch gewesen zu sein, für den er sich ausgegeben hat.
    Erstmal eine solide Basis für einen Krimi...
    Aber dann......ich weiss gar nicht, woran es bei mir genau lag, dass mir das Buch immer weniger gefallen hat.
    Die Grundidee fand ich zunächst gut.
    Jedoch waren mir zum einen die Charaktere total unsympathisch. Rebekka, deren Freund vermutlich ein Mörder ist, und Rebekkas gesamtes Verhalten kamen für mich absolut unglaubwürdig rüber. So putzt sie ihre Wohnung, um Spuren zu vernichten, obwohl sie in Gefahr zu sein scheint, vertuscht Anrufe und belügt die Polizei.
    Im Verlauf der Handlung häufen sie Aktionen Rebekkas, die ich so überhaupt gar nicht nachvollziehen konnte..
    Dann ist da noch der ermittelnde Kommissar, für den ich keinerlei Empathie empfunden habe und der mir einfach unfreundlich und unangenehm rüber kam und dann so in die Handlung eingeflochten wird, dass für mich das gesamte Geschehen immer surrealer wurde.
    Aus diesem Grund kam für mich auch nicht wirklich Spannung auf, weil ich das, was passierte, oft einfach als Quatsch empfunden habe.

    Ich habe dennoch weiter gelesen, weil ich gern wissen wollte, was mit Jamal passiert ist und wie das Ganze ausgeht.
    Der Schluss hat mich allerdings auch nicht mit dem Buch versöhnt, da er keine Überraschung war. Es war, als hätte sich die Autorin gefragt, wer von den Darstellern des Buches am besten als Täter infrage kommt- und sie nahm eine so naheliegende Lösung ohne Überraschungseffekt, dass ich doch sehr enttäuscht gewesen bin.
    Darum wird mir das Buch wohl nicht lange in Erinnerung bleiben.

    Fazit: Ein eher seichter Krimi mit vielen logischen Schwächen und ohne große Überraschungen, dem ich maximal 2 von 5 Sternen geben würde.
  11. Cover des Buches Die Entführung des Kolibris (ISBN: 9783864952159)
    Sara-Maria Lukas

    Die Entführung des Kolibris

     (19)
    Aktuelle Rezension von: AmaraSummer

    „Die Entführung des Kolibris“ erzählt die Geschichte von Mona und Leon. Sie ist devot aber noch nie mit BDSM in Berührung gekommen. Er ist ein Dom und schon lange Teil der BDSM Szene. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Sara-Maria Lukas geschrieben und ist 2016 als eBook und Taschenbuch im Plaisir d'Amour Verlag erschienen. „Die Entführung des Kolibris“ ist der erste Band der „Hard & Heart“ Reihe.

    Ich bin weder mit Mona noch mit Leon klargekommen. Beide waren mir leider kein bisschen sympathisch. Bis zum Schluss hatte ich die Hoffnung, dass ich mich zumindest in Mona hineinversetzen kann, aber dazu ist es nie gekommen. Stattdessen hat sie mich immer mehr genervt. Zugegeben sie hatte erkennbare Ecken und Kanten aber wirklich authentisch hat sie das nicht gemacht. Hinzukommen ihre Entscheidungen, die ich in den meisten Fällen nicht nachvollziehen konnte und mit ihrem Verhalten fang ich gar nicht erst an. Für Leon habe ich überhaupt nichts empfunden. Er war langweilig und farblos. Eine erkennbare Persönlichkeit war für nicht vorhanden. Wahrscheinlich lag es an seiner fehlenden Sicht. Mir fällt es extrem schwer Charaktere kennenzulernen, wenn ich nicht in ihren Kopf schauen kann.

    Von Anfang an wusste ich das „Die Entführung des Kolibris“ ein BDSM Roman ist. Mir war absolut bewusst, dass die beiden Hauptcharaktere weit mehr als nur Blümchensex haben werden. Ganz ehrlich? Es war nicht die Art des Sex die mich massiv gestört hat. Es war die Art der Beschreibung. Wenn ich einen Roman lese, der Größtenteils aus Sexszenen besteht, dann erwarte ich das die entsprechenden Szenen erotisch und gefühlvoll sind. Leider ist der Autorin beides nicht gelungen. Stellenweise habe ich die Szenen sogar überflogen, weil sie mich überhaupt nicht berührt haben. Die Tatsache, dass die Szenen vom Ablauf her nahezu identisch waren, macht das Ganze nicht besser.

    Der Schreibstil von Sara-Maria Lukas ließ sich halbwegs flüssig lesen. Die Wortwahl hat leider kein bisschen zum Genre gepasst. Die Geschichte wird aus der Sicht von Mona erzählt. Das Buch wurde in der ersten Person geschrieben.


    Fazit

    Das soll eine erotischer Liebesroman sein? Das beste am Buch ist das Cover. Der Rest war eine Enttäuschung.

  12. Cover des Buches Dschinns (ISBN: 9783446269149)
    Fatma Aydemir

    Dschinns

     (276)
    Aktuelle Rezension von: AQua

    Einfühlsam erzählt die Autorin von unterschiedlicher Wahrnehmung, Sehnsüchten, Trauer, Schmerz und der Frage, was man vom Leben erwarten kann, wenn vieles fremd- oder vorherbestimmt erscheint. Was kann jemand selbst bewirken und gestalten? Wie äußert sich Liebe, wenn man sie nicht zeigt? Was bleibt von einem Menschen, der sein Innerstes verbirgt und die anderen nicht an seinem Schmerz und seinen Sorgen teilhaben lässt?

    Die Autorin verfolgt stringent ihre Methode, jedes Kapitel einem Familienmitglied zu widmen, wobei das erste und das letzte Kapitel von einem Dschinn erzählt werden. Die erwartete Zusammenkunft aller Familienmitglieder fällt kurz aus und zerbricht sofort wieder. Bei all den Verletzungen und dem Schweigen vermag es selbst die gemeinsame Trauer nicht, die Familie für ein paar Stunden zusammen zu führen. Nur in der Vision der Mutter am Schluss findet eine Versöhnung statt. 

    Als Leserin hätte ich mir gewünscht, dass die Figur des Vaters, dessen Trauma die Familie überschattet, ausführlicher erzählt wird. So bleibt das Verhängnis, das alle Familienmitglieder prägt, unkonkret und nebulös.

  13. Cover des Buches Tief im Wald und unter der Erde (ISBN: 9783442489459)
    Andreas Winkelmann

    Tief im Wald und unter der Erde

     (337)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Es ist ein fesselnder Thriller, der düster und brutal daher kommt. Jedesmal wenn ich nun an einen Bahnübergang fahre, muss ich daran denken. 

    Die starke Protagonistin Nele hat mir sehr gefallen. War sehr authentisch. 

    Das einzige was mir persönlich zum Highlight fehlte, war ein Wow-Moment oder eben das totale Gänsehautfeeling. Vielleicht noch eine brutale Wendung und es wäre ein Highlight gewesen. Dennoch eine Leseempfehlung!

  14. Cover des Buches Leere Herzen (ISBN: 9783442718382)
    Juli Zeh

    Leere Herzen

     (306)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ein sehr gesellschaftskritischer Roman wurde hier erschaffen. Wir lernen das Geschäftsmodell von Britta und Babak kennen und bis ich begriffen hab bzw realisiert habe, ja das machen die bzw das versteht man unter der Brücke, hat ein bisschen gedauert. Während der Geschichte wurde es teilweise spannend und dann das Ende, was mich nicht ganz so glücklich zurück lässt.

    Trotz Ende kann ich das Buch empfehlen!

  15. Cover des Buches Ich bin der Herr deiner Angst (ISBN: 9783499258695)
    Stephan M. Rother

    Ich bin der Herr deiner Angst

     (222)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Mord im Hamburger Rotlichtviertel, das Spiel mit den Ängsten der Menschen, ein ominöser Killer in der Psychiatrie. Die Zutaten, die dem Klappentext zu entnehmen sind, sind schon einmal vielversprechend.

     

    Worum geht es? 

    Die Ermittler Jörg Albrecht und Hannah Friedrichs werden in den Hamburger Club „Fleurs du Mal“ gerufen. Ein Kollege ist auf grausame Art und Weise getötet worden. Der zweite, noch ungewöhnlichere, Mord lässt nicht lange auf sich warten. Wieder aus dem beruflichen Umfeld der beiden Protagonisten. Es scheint, als würde der Täter mit den Ängsten seiner Opfer spielen. Ihre Ermittlungen führen sie schließlich auf die Spur des Traumfängers, eines Killers, der sich allerdings in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie befindet. Was hat er mit den Morden zu tun?

     

    Kritik

    Mir hat schon zu Beginn der Name des Clubs „Fleurs du Mal“, Titel von Baudelaires infamer Gedichtsammlung, gefallen. Hier geht es um Eros und Tod, um das Hässliche und das Morbide. Dies stimmt schon einmal auf einen komplexen Inhalt ein. Was mir allerdings nicht gefallen hat, ist der Untertitel der Reihe „Hauptkommissar Jörg Albrecht ermittelt“ (den vermutlich der Verlag für Amazon so gewählt hat), denn aus meiner Sicht bleibt er gegenüber seiner Kollegin Hannah Friedrichs als Charakter zurück. Keinesfalls ist sie ein Sidekick. Das mag auch ein bisschen an den gewählten Perspektiven liegen. Der Roman ist auch erzählerisch ganz spannend konstruiert. Rother hat für Hannah die Ich-Perspektive gewählt, für Albrecht die etwas distanziertere personale Perspektive. Und dann gibt es noch eine dritte, die „Augen“.

     

    Textprobe vom Beginn:

    „Die Augen sind unsichtbar, Schatten inmitten von Schatten. Seit Stunden sind sie reglos auf die Szenerie gerichtet. Flutlichter färben den Horizont über dem Hafenviertel in den Tönen eines düsteren Regenbogens. Die Umrisse von Industrieanlagen ragen schwarz in den Himmel. Aber das ist weit entfernt. Auf dem verlassenen Gelände zwischen einer heruntergekommenen   Schrebergartensiedlung   und    den   Verladerampen des Raffineriehafens herrscht Dunkelheit. Es ist ein Ort wie geschaffen für einen Menschen, der von der Welt vergessen werden will. Ein Ort, an dem sich niemand freiwillig aufhält, ausgenommen die allgegenwärtigen Ratten.“

     

    Der Wechsel zwischen den Perspektiven ist elegant, niemals störend und nicht verwirrend, sie ergänzen sich gut und er macht auch inhaltlich Sinn, da Hannah einem Menschen sehr nahe kommt, welcher durchaus der Täter sein kann. Hier wird das Thema „Eros und Tod“ vom Beginn ganz geschickt noch einmal aufgegriffen. Während Hannah auf mich grundlegend sympathisch und real wirkte, blieb Albrecht mir fremd, was nicht an Sympathie/Antipathie liegt.  Ich muss Charaktere nicht mögen. Er ist schrullig, mir zu verkopft, zu philosophisch, mir in einigen Besonderheiten etwas zu künstlich, seine eigene Hintergrundgeschichte mit dem Cocktail aus Angst und Schuld mir etwas zu konstruiert. In meinen Lieblingsszenen des Buches, den ersten Begegnungen in der Psychiatrie zwischen Jörg Albrecht und Max Freiligrath (ganz klar mein Lieblingscharakter), würde man in einem Film sagen, dass der so genannte Traumfänger den Kommissar an die Wand spielt. Das ist zum Beispiel in der Szene, die ich sofort vor Augen hatte, Clarice Starling bei Hannibal Lecter, nicht der Fall, auch wenn mein Lieblingskannibale sie ebenso vorführt.

    Die Erzählweise ist ungewöhnlich, ich hatte das Gefühl, die Ermittlungen quasi in Echtzeit mitzuverfolgen, minutiös wird die Jagd nach dem Mörder geschildert, jeder kleine Ermittlungsschritt und jede Überlegung geteilt. Normalerweise würde mich das abschrecken, hier passt es gut, weil Rother einfach sprachlich unglaublich stark ist. Er ist ein exzellenter Erzähler mit einem sauberen, sicheren, guten Stil. Der Bodycount ist zu Beginn recht hoch, flacht dann etwas ab. Dabei werden die Todesarten aber eher benannt. Für meinen ganz persönlichen Geschmack hätte man das Brutale, das Morbide etwas mehr zelebrieren können. Das Thema „Beobachten“, die Augen aus der Exposition, taucht immer wieder auf, die Ermittler haben (zu Recht?) Angst, beobachtet zu werden und tatsächlich wird auch der Leser sehr schön in die Position des Beobachters versetzt. Ein schönes Spiel mit Skopophilie und Skopophobie – alles eine Frage der Perspektive.  

    Auf den fast 600 Seiten werden zahlreiche Themen angesprochen, Ängste, Schuld, Moral, Umgang mit Intensivstraftätern. Das fand ich ganz interessant. Insgesamt würde ich eher sagen, dass ich den Thriller im Mittelteil eher interessant und ansprechend als spannend fand. Der Leser hat viel Anteil an den Gedanken der Ermittler, es gibt aber relativ wenig Action. Das ändert sich im Showdown noch einmal ein wenig. Die Auflösung ist gut, alles schlüssig. Allerdings ist der Schluss ein bisschen länglich und dialoglastig. Es war ein bisschen so, als hätte man mit Freunden einen tollen Abend verbracht, aber dann möchten sie nicht gehen, während man selbst schon auf die Uhr schaut und einfach ins Bett möchte.

    Insgesamt ist es ein sehr ansprechender, qualitativ hochwertiger und gut erzählter Thriller, dem ein bisschen mehr Action jedoch nicht geschadet hätte. Den zweiten Teil werde ich sicherlich auch noch lesen, der dritte sprach mich vom Klappentext weniger an, aber mal schauen, vielleicht wachsen mir Albrecht und Friedrichs ja ans Herz.  

     

    Wem könnte dieser Roman gefallen? Grundsätzlich allen, die Thriller mit interessanten Täterpersönlichkeiten mögen, denen es gefällt, wenn neben der Handlung Wert auf die Ausgestaltung der Charaktere gelegt wird. Vielleicht eher Lesern, die auch sonst wie ich allgemeine Belletristik lesen und nicht allein auf Crime Fiction spezialisiert sind und nichts als den Spannungskick suchen.

     

     

     

     

  16. Cover des Buches Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras (ISBN: 9783862824700)
    Detlef M. Plaisier

    Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Harpo

    Die Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.

  17. Cover des Buches HABITAT - Im Revier der Skulks (ISBN: 9781499231632)
    André Wegmann

    HABITAT - Im Revier der Skulks

     (26)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Die wabernden Nebelschwaden verdichten sich zu einem grau-weißen Leichentuch, das die Landschaft einhüllt und die vereinzelten Tropfen einer dunklen Flüssigkeit verbirgt, die auf der Schleifspur im Sand am Ufer verblieben ist.*


    Die idyllische Seen- und Haidelandschaft der Thülsfelder Talsperre scheint der ideale Ort zu sein um zu entspannen. Die junge Lisa trifft dort das erste Mal auf ihre Internetbekanntschaft Chris, während Gerd sich von den Gedanken an seine Scheidung und das beginnende Burn-out ablenken will. Als die drei an einer nächtlichen Fackelwanderung teilnehmen müssen sie erkennen, dass die Idylle der Natur trügt - sie befinden sich in tödlicher Gefahr und müssen ums Überleben kämpfen.



    Das ebook ist der erste Teil des Doppelbandes und enthält nur die Geschichte „Im Revier des Skulk“. Die Geschichte beginnt mit der Vorstellung der Charaktere. Das Eintreffen im Hotel deutet noch auf keine Gefahr hin, zeigt aber Gerd und Lisa in Ausnahmesituationen ihres Lebens. Während mir Lisa hier sehr naiv vorkam – sie lässt sich schließlich auf einen verheirateten Mann ein, den sie nur aus dem Internet kennt und glaubt seinen Versprechungen – fand ich Gerd gleich sympathisch.


    Die nächtliche Wanderung wartet mit einigen unerklärlichen Geräuschen auf, bleibt aber vorerst frei von unheimlichen Momenten – bis das Grauen durch monströse Kreaturen plötzlich und heftig auftaucht. So wird es blutig und sehr gefährlich. Ich fand die Flucht spannend, der Horror der Monster konnte mich aber nicht so sehr erreichen, da ich sie mir nie so ganz vorstellen konnte.


    Fazit: Ein Horroroman, der sich in klassischen Bahnen bewegt – spannend aber nicht ganz so gruselig wie ich mir das gewünscht hätte.

  18. Cover des Buches Fleisch ist mein Gemüse (ISBN: 9783939716617)
    Heinz Strunk

    Fleisch ist mein Gemüse

     (443)
    Aktuelle Rezension von: deidree

    Laut den vorliegenden Rezensionen habe ich mir dieses Buch schenken lassen, weil ich es mir interessant und witzig vorstellte.

    Leider war es für mich nur zäh und langweilig. Es passiert ganz selten, dass ich ein Buch abbreche. „Fleisch ist mein Gemüse“ hier ist allerdings so eines. Ab der Hälfte habe ich seitenweise weiter geblättert, etwas gelesen, und wieder viele Seiten übersprungen. Die letzten paar Seiten habe ich wieder gelesen und nicht das Gefühl gehabt, dass mir etwas entgangen ist.

    Grundsätzlich erzählt der Autor ständig das Gleiche. Und das nicht einmal überzeugend witzig. Von einem Tanzabend zum nächsten, Alkohol, Glückspiel, keine Frauen, Gesicht mit Pickel, Mutter der es gesundheitlich immer schlechter geht, bis sie am Ende stirbt, Tagesablauf zum Kaputtmachen. Tja, das war es dann auch schon. 

    Wird das ganze Buch dafür verwendet zu beschreiben wie es bei dieser einen Tanzkapelle ablief, so war das Ende im Schnellverfahren erzählt. Innerhalb einiger Seiten trennt er sich von der Gruppe, Mutter stirbt, er zieht um und aus. 

    Dazu passt noch nicht einmal das Cover. Schade, für mich enttäuschend.

                                                                                                   

  19. Cover des Buches Cool down, Püppchen! (ISBN: 9783864953200)
    Sara-Maria Lukas

    Cool down, Püppchen!

     (9)
    Aktuelle Rezension von: AmaraSummer

    „Cool down, Püppchen!“ erzählt die Geschichte von Michelle van Hoogemaan und Tyler Carter. Sie ist unglücklich verheiratet und sehnt sich nach einem dominanten Mann. Er ist dominant und arbeitet als Privatdetektiv. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Sara-Maria Lukas geschrieben und ist 2017 als eBook und Taschenbuch im Plaisir d'Amour Verlag erschienen. „Cool down, Püppchen!“ ist der dritte Band der „Hard & Love“ Reihe.

    Michelle und Tyler sind wie Tag und Nacht. Sie wäre gerne erwachsen benimmt sich aber wie eine kleines Kind. Ihre grenzenlose Naivität hat mich sprachlos gemacht. Wie kann man nur mit solch einem Tunnelblick durchs Leben laufen? Ich habe es wirklich versucht aber selbst zum Schluss konnte ich Michelles Verhalten nicht nachvollziehen. Tyler ist der Typ Mann, der gerne mit dem Kopf durch die Wand rennt. Stellenweise konnte ich nachvollziehen, warum er sich so verhält. Es gab aber auch etliche Situationen, in denen ich dieses Verhalten nicht mehr nachvollziehen konnte. Manchmal fand ich es sogar unangebracht. Seine Ungeduld gegenüber Michelle war für mich absolut verständlich.

    „Cool down, Püppchen!“ ist ein BDSM-Roman. Irgendwie hat das Thema BDSM super gepasst und irgendwie auch nicht. Ich gebe zu ich war wirklich zwiegespalten. Michelle hat viele Jahre lang eine Ehe geführt die alles andere als normal war. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das spurlos an ihr vorbeigegangen ist. Trotzdem stürzt sie sich in eine BDSM Beziehung mit Tyler, der als Dom kein bisschen harmlos ist. Mit diesen Gedanken fiel es mir schwer, die Sexszene zu genießen.

    Pädophilie ist definitiv kein harmloses Thema. Einerseits hat mir gefallen, dass die Autorin so ein ernstes Thema in einem ihrer Bücher anspricht. Anderseits hätte ich mir gewünscht, dass sie das Ganze eine wenig intensiver behandelt. Der Täter ist Michelles Ehemann Patrick van Hoogemaan. Für meinen Geschmack wurden seine kriminellen Handlung am Ende zu sehr verharmlost.

    Der Schreibstil von Sara-Maria Lukas ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Wortwahl hat gut zum Genre gepasst. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Michelle und Tyler erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.


    Fazit

    Die Geschichte hat mich zwar gut unterhalten, war aber nicht ganz so stark wie ihr Vorgänger.

  20. Cover des Buches Shut up, Kätzchen! (ISBN: 9783864952586)
    Sara-Maria Lukas

    Shut up, Kätzchen!

     (15)
    Aktuelle Rezension von: AmaraSummer

    „Shut up, Kätzchen!“ erzählt die Geschichte von Charlotte Folkert und Logan Carter. Sie weiß nichts von ihrer devoten Seiten und kämpft um ihre Existenz. Er ist dominant und wurde von seiner letzten BDSM-Gespielin betrogen. Das Buch wurde von der deutschen Autorin Sara-Maria Lukas geschrieben und ist 2016 als eBook und Taschenbuch im Plaisir d'Amour Verlag erschienen. „Shut up, Kätzchen!“ ist der erste Band der „Hard & Love“ Reihe.

    Mal abgesehen von ihren sexuellen Vorlieben könnten Charlotte und Logan nicht unterschiedlicher sein. Sie ist zwar nicht auf den Mund gefallen, bringt sich damit aber immer wieder in Schwierigkeiten. Über ihr bisweilen sehr naives Verhalten konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Leider spiegelt sich diese Naivität auch in einem groß Teil ihrer Entscheidungen wider. Für mich ist absolut unverständlich wie ein Mensch so blind sein. Ich möchte auf keinen Fall sagen, dass Charlotte die Behandlung ihres Ex-Freundes verdient hat, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum sie sich auf ihn eingelassen hat. Logan konnte ich anfänglich überhaupt nicht einschätzen. Seine dominante Art fällt sofort auf. Er lässt sich von niemandem Vorschriften machen und weiß ganz genau was er will. Ich finde starke Männer, die mit beiden Beinen im Leben steht, immer ein bisschen faszinierend. Wenn sie ihre Gefühle hinter einer Maske verstecken, ist meine Neugierde sofort geweckt. Beides trifft definitiv auf Logan zu. Nachdem seine Maske gefallen ist, habe ich ihn ins Herz geschlossen und sein Verhalten hat plötzlich absolut Sinn ergeben.

    Charlotte ist Vegetarierin. Ich habe absolut keine Problem mit Vegetariern. Wenn die Umsetzung des Themas aber wie ein moralischer Zeigefinger wirkt finde ich das überhaupt nicht mehr gut. Stellenweise hatte ich wirklich das Gefühl, dass es ein Verbrechen ist Fleisch und Fisch zu essen. „Shut up, Kätzchen!“ ist in erster Linie ein Liebesroman, der mich unterhalten soll. Beim Lesen eines Liebesroman möchte ich nicht belehrt werden.

    „Shut up, Kätzchen!“ ist ein BDSM-Roman. Ich liebes dieses Genre, weil ich es spannend finde, in eine Welt voller Erotik und tiefgehender Gefühle einzutauchen. Bei BDSM ist gegenseitiges Vertrauen extrem wichtig, dementsprechend eng ist die Beziehung zwischen den beiden Liebenden. Meiner Meinung nach macht das eines Liebesgeschichte umso intensiver. Die Sexszenen sind der Autorin hervorragend gelungen. Sie sind sehr erotisch und wahnsinnig gefühlvoll.

    Der Schreibstil von Sara-Maria Lukas ließ sich angenehm flüssig lesen. Die Wortwahl hat gut zum Genre gepasst. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Charlotte und Logan erzählt. Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben.


    Fazit

    Gelungener Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht.

  21. Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht (ISBN: 9783844522792)
    Jan Weiler

    Maria, ihm schmeckt's nicht

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Monice

    "Maria ihm schmeckt`s nicht!" von Jan Weiler,


    ein Buch mit viel Humor. Mir persönlich hat der Stil sehr gut gefallen und auch der Humor war sehr passend. Ich glaube jeder ist froh nicht einen solchen Schwiegervater zu haben, aber er hätte hier nicht fehlen dürfen. Der rote Faden rund um die Hochzeit und die Italienische Familie hat sehr gut gepasst und wurde auch sehr konsequent durch gezogen. Für mich genau das richtige zum lachen zwischen durch.
    Die Kapitel waren, sehr angenehm aufgeteilt, so das es sich Thematisch sehr passend aufgeteilt hat. Es war erst das zweite Buch von Jan Weil er für mich, aber definitiv nicht das letzte.

    Zum Inhalt:
    Eine Hochzeit für Jan und Sara, das lässt sich sein Schwiegervater nicht zweimal sagen und schon ist die Familie in Italien informiert. Das dort die ein oder andere, mehr oder weniger Gute Nachricht auf sie wartet ahnt keiner als sie sich auf den Weg nach Italien machen. Doch in Italien soll sich alles verändern und vor allem das Ende steht wohl doch nicht so fest, wie gedacht.

  22. Cover des Buches Eine Familie in Deutschland (ISBN: 9783596299881)
    Peter Prange

    Eine Familie in Deutschland

     (105)
    Aktuelle Rezension von: anke3006

    Ich lese Peter Prange sehr gerne. Er schafft es historische Geschehnisse greifbar zu machen.

    So auch in diesem Auftakt.

    Mich stört, dass er diesmal alle Unwegbarkeiten mit eingebaut hat hat, die möglich waren.

    Ja, es ist ein Roman, aber diesmal war es etwas zu viel.

    Die Geschichtliche Recherche und der Erzählstil haben mir wieder gut gefallen.

  23. Cover des Buches Hard & Heart 2: Kein Safeword für die Fledermaus (ISBN: 9783864952173)
    Sara-Maria Lukas

    Hard & Heart 2: Kein Safeword für die Fledermaus

     (8)
    Aktuelle Rezension von: lovebooksandpixiedust

    „Kein Safeword für die Fledermaus“ ist der zweite Teil der Hard & Heart Reihe. Auch dieses Mal ist der Titel gutgewählt, denn in der Geschichte gibt es immer wieder Anspielungen darauf. Sara-Marias Schreibstil ist, wie immer, sehr emotional, flüssig und modern. Das Buch ließ sich in einem Rutsch durchlesen und ich habe mich richtig wohlgefühlt. Der Plot war stimmig und ich konnte die Handlungen und Entscheidungen der einzelnen Charaktere sehr gut verstehen und nachvollziehen. Auch die erotischen Szenen waren sehr geschmackvoll geschrieben. Dafür hat die Autorin einfach ein Talent.

    Die Charaktere waren wunderbar ausgearbeitet, hatten Tiefe und ihre Ecken und Kanten. Ich habe die ganze Zeit mir Ihnen mitgefiebert und mitgelitten. Ab und zu konnte ich eine kleine Träne nicht unterdrücken. Ella hat es nicht leicht im Leben. Sie hat sowohl seelisch als auch körperlich gelitten.  Es war alles so emotional, denn Ella steht kurz vor dem aufgeben, als sie Tim trifft. Zu Beginn wehrt sie sich noch gegen ihn, aber Tim bleibt hartnäckig und kümmert sich liebevoll um Ella. Er baut sie wieder auf und gibt ihre eine neue Perspektive im Leben. Beide waren sich von Anfang an einig, dass es nur eine lockerer Affäre zwischen ihnen sein sollte. Aber wie so oft kommen Gefühle ins Spiel und beide merken nicht, wie sie immer mehr in eine Beziehung hineinrutschen. Sara-Maria Lukas hat die Gefühle der beiden sehr gut beschrieben und ich konnte die Handlungen der beiden immer sehr gut verstehen.

    „Kein Safeword für die Fledermaus“ konnte mich wieder richtig begeistern. Dieses Mal war es sehr emotional und ich habe das Buch gerne gelesen. Wer den ersten Teil mochte, wird auch mit Teil zwei nichts falsch machen. Ich freue mich schon auf den dritten Teil, in dem es um Pascal und Kira gehen wird.

    Eine klare Leseempfehlung von mir.

  24. Cover des Buches Hard & Heart 4: Ein Macho fürs Mäuschen (ISBN: 9783864952678)
    Sara-Maria Lukas

    Hard & Heart 4: Ein Macho fürs Mäuschen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen kleinen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist der vierte Teil der "Hard & Heart-Reihe". Die Geschichte spielt teilweise parallel zur Handlung aus dem dritten Buch "Die Zähmung der Haselnuss". Das ergibt ein paar schöne Erinnerungen.

    Ansonsten entspricht das Grundkonzept den bisherigen Buchkonzepten: Ein neues Paar aus einer devoten Frau und einem dominanten Mann findet zusammen. Dabei werden einige der üblichen BDSM-Praktiken geschildert, wie Fesselungen und insbesondere das Thema Lustschmerz. 

    Das vorliegende Buch ist deutlich kürzer; es umfasst noch nicht einmal halb soviel Seiten wie die übrigen Bücher. Demzufolge ist auch die Rahmenhandlung sehr gestrafft. 

    Zusammenfassend kann gesagt werden: Ein kleines Schmankerl für zwischendurch....!

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