Bücher mit dem Tag "niederlande"
620 Bücher
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.809)Aktuelle Rezension von: insanebookpersonTitel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter, Autor: John Green, Verlag: DTV, Seiten: 288, Einzelband
Was euch erwartet: Contemporary Romance, Friends to Lovers, Grief, Survival
Opinion: Let me start by saying that I liked this book and I was close to loving it but it did not quite reach that state yet. I cannot specifically say what I did not like except that for me the dialogue felt off at times. Additionally, the feelings could not quite reach me, maybe due to the fact that I already knew how it would end, I still rated the book 3,75 Stars.
Trigger Warnings: Vomit, Alcoholism, Cancer, Death, Medical Content, Terminal Illness, Alcohol and Grief
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.534)Aktuelle Rezension von: luckytimmiWas für ein Buch!!! Trotz der gut 800 Seiten hatte ich ihn zügig durchgelesen, da die Geschichte einfach spannend ist:
In ganz Europa versagen plötzlich alle Stromnetze, und keiner kennt den Grund. Der Italiener Piero Manzano hat einen Verdacht, dass es sich um einen Hackerangriff handelt, doch keiner glaubt ihm, und er wird sogar selbst zum Verdächtigen.
Was dann durch den Blackout alles folgt, ist nahezu gruselig; man will sich gar nicht vorstellen, dass das wirklich mal passieren könnte!!!
Die kurzen Kapitel wechseln immer wieder von Ort zu Ort, so dass man von vielen Orten und Menschen liest, was da gerade so passiert. Trotzdem habe ich nicht den Überblick verloren.
Was ich komisch fand, war, dass fast alle Personen nur mit Nachnamen genannt wurden. Etwas schwierig zu verstehen waren die teilweise recht wissenschaftlichen und politischen Erklärungen und Zusammenhänge.
Aber trotzdem ein tolles Buch. - Sebastian Fitzek
Noah
(2.066)Aktuelle Rezension von: BucherpalastAm Anfang des Buches war ich mir unsicher was mich hier zu erwarten hatte. Der Klappentext verrät nämlich kaum etwas darüber, was sich wirklich in diesem Buch versteckt.
Ich selbst habe zwar noch nicht so viele Bücher von Fitzek gelesen, doch für mich kann ich sagen, dass es mal einem ganz anderem Konzept entspricht.
Noah, welcher keine Erinnerungen daran hat, wer er selbst ist. Die Menschen die ihn jagen. Eine ausbreitende Pandemie und ein großes Geheimnis.
Für mich waren am Anfang die verschiedenen Sichten der Personen verwirrend, da für mich nicht klar war, wie diese zusammen hängen. Im Laufe der Geschichte treffen die verschiedenen Erzählstränge jedoch auf einander, was wirklich sehr interessant gemacht ist.
Bis zum Ende hin war ich mir unsicher, was genau hier gespielt wird. Wer gut und wer böse ist, doch genauso mag ich meine Bücher. Besonders überrascht hat mich jedoch, dass diese Pandemie so viele Ähnlichkeiten mit Corona aufweist. Als Fitzek diesen Roman schrieb, wusste er sicherlich nicht, dass wir uns bald in genau so einer Situation befinden. Manche Ereignisse, welche er in seinem Buch schildert sind bei uns immerhin genau so passiert, nur eben mit Corona.
Im Großen und Ganzen ist es durch aus ein gelungenes Buch mit einer gelungenen Geschichte. Nur mich persönlich konnte die Geschichte nicht so mit reißen. - Anne Frank
Das Tagebuch von Anne Frank
(2.420)Aktuelle Rezension von: anastazjaIch fand das Buch super interessant, allerdings manchmal schwierig zu lesen. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte es gelesen haben.
- Jan Jacobs
Mord auf Vlieland
(49)Aktuelle Rezension von: JanoshFür seinen ersten Krimi um die Protagonistin Griet Gerritsen, eine eigenwillige Kommissarin mit recht sperriger Persönlichkeit, mit der sie sich nur allzu oft selber im Wege steht, hat sich der Autor einen Ort ausgesucht, den man zunächst einmal nicht in Verbindung bringt mit düsteren Kriminalfällen: die – wie es der Titel bereits verrät – holländische Insel Vlieland, die zweitkleinste der fünf bewohnten Westfriesischen Inseln mitten im Wattenmeer, ein Paradies für Naturliebhaber mit einer ausgedehnten Dünenlandschaft, dem Vliehors, auch „Sahara des Nordens“ genannt, sowie einer für die nur zwölf Kilometer lange Insel beachtlichen Waldfläche.
Dass die vordergründig idyllische Insel Rätsel, gar dunkle Geheimnisse birgt, wird der Ermittlerin „auf Bewährung“, deren neuer Chef nur auf einen – erneuten! - Fehler ihrerseits wartet, um sie endgültig kaltzustellen, schnell klar, nachdem sie mit ihrem Team, dem sympathischen und äußerst gelassenen Kollegen Pieter und der jungen Noemi, die mit ihrem Übereifer und ihrer eigenmächtigen Unbedachtheit – darin Griet nicht unähnlich – ein potentielles Risiko darstellt, auf der Insel angekommen ist, um den Tod des augenscheinlich höchst geachteten Vlieland-Bürgers und Hoteliers Vincent Bakker zu untersuchen.
Niemand allerdings möchte so richtig trauern um den feinen Herrn, dem da so unzeitig der Garaus gemacht wurde – was nur allzu verständlich ist, wie Griet und ihre ungewöhnlich kleine Ermittlereinheit sehr bald feststellen. Der Ermordete war nämlich alles andere als ein Ehrenmann und nicht wenige hätten Grund genug gehabt, ihn ins Jenseits zu befördern!
Es ist nicht leicht, Licht ins Dunkel zu bringen, aber Griet ist nicht nur unkonventionell-eigensinnig, sondern auch zäh und furchtlos und außerdem, wie der Leser sich im Laufe der Handlung überzeugen kann, eine sehr fähige Kriminalistin mit glasklarem Verstand und beträchtlichen deduktiven Fähigkeiten. Dass sie nach all den persönlichen Unbillen in ihrem Leben, über die der Leser ansatzweise in Kenntnis gesetzt wird, immer noch so hervorragend funktioniert, nimmt fast wunder!
Nach einigen Rückschlägen und einer falschen Fährte kommt ihr schließlich Freund Zufall oder das kleine Quäntchen Glück, für das auch die gewieftesten Kommissare dankbar sind, zu Hilfe und sie beginnt, das Geflecht aus Geheimnissen, Halbwahrheiten und ganz offensichtlichen Lügen zu durchschauen und am Ende den Mord an dem, wie man ihr zu Anfang glauben machen wollte, geachteten Hotelbesitzer aufzuklären, dessen Wurzeln, so viel darf verraten werden, weit in die Vergangenheit zurückreichen....
Die Lösung des Falles, der im Mittelpunkt des spannenden Krimis steht, bei dem auch die menschliche Komponente nicht zu kurz kommt und der zu meiner Genugtuung wunderbar ohne detailliert beschriebene blutige Szenen, die ich ohnedies grundsätzlich für überflüssig halte, auskommt, war letztendlich nicht unbedingt überraschend. Sie zeichnete sich ganz allmählich ab, so wie sich der gesamte Kriminalroman allmählich und gemächlich und ohne Knalleffekte ( auch überflüssig! ) entwickelte. Was aber die Kommissarin mit ihrem Wissen machte, das ist wirklich ungewöhnlich, das ist etwas, das nicht zu erwarten war, aber sehr stimmig ist, haargenau passt zu ihrer nicht alltäglichen, keinerlei Stereotypen entsprechenden Persönlichkeit. Und damit geht sie tatsächlich einmal konform mit dem, was unausgesprochen von ihr erwartet wird – und dies von oberster Stelle!
Griets Handlungsweise befriedigt also am Ende doch noch - auch wenn man sie vielleicht nicht durchgängig verstehen kann - wie das die gesamte Geschichte tut. Nicht nur überzeugt der Fall an sich, der so logisch und mit Bedacht aufgebaut ist, und in dem der Autor eine Reihe von Akteuren auftreten lässt, die authentisch sind, denen man auch im wirklichen Leben ohne weiteres begegnen könnte, die sich so verhalten, wie das normale Menschen nun einmal tun, sondern er passt sich darüber hinaus harmonisch - wenn man diesen Begriff bei einem Krimi überhaupt verwenden kann - ein in die vom Autor so ansprechend-intensiv geschilderte Watteninsel, wobei er den Leser gleichsam mitnimmt, ohne dass diese durch die geschilderten Ereignisse ihren Zauber verliert und zu einem Ort wird, den man am liebsten meiden möchte. Sie bleibt seltsam unberührt, unbefleckt von all dem Unguten, das auf ihr geschehen ist!
Alles passt an diesem Kriminalroman, nichts stört die Harmonie seiner Komposition. Und wenn der Autor sich obendrein noch immer wieder der holländischen Sprache bedient, indem er Wörter oder ganze Sätze einflicht, über deren Bedeutung man nicht lange zu rätseln braucht – dann ist das sozusagen das Tüpfelchen auf dem „i“, dann hat man mitunter schon das Gefühl, etwas mehr zu sein als nur Leser oder Zuschauer, sondern vielmehr ein winzig kleiner Teil der Handlung selbst - und der schönen Insel in der rauen Nordsee natürlich auch!
- John Irving
Bis ich dich finde
(391)Aktuelle Rezension von: Nicole_SutterEs gibt Bücher, die kommen und gehen und es gibt John Irving, der bleibt einfach - für lange Zeit. Jedes Buch ist eine kleine Schatztruhe, die von vielen geöffnet werden sollte.
Jack auf der Suche nach seinem Vater, seinem Ich, seiner Liebe, umgeben mit all den skurrilen Charakteren, die einen Irving einzigartig machen.
Und was hält „man“ bzw. eher Frau im Kino natürlich in der Hand? Nein, es ist weder Popcon, noch Cola. Einfach Irving.
- Anne Frank
Das Tagebuch der Anne Frank / Anne Frank Tagebuch (German Edition) by Anne M. Frank (2001-01-01)
(207)Aktuelle Rezension von: ShaineDas Tagebuch der Anne Frank ist ein historisches Werk, melancholisch und inspirierend zugleich. Da es sich hierbei um ein Tagebuch einer Teenagerin handelt, lässt es sich natürlich nicht anhand derselben Kriterien messen, welche man z.B. bei einem Roman oder den meisten anderen Formen der Literatur anwenden würde. Dementsprechend ist meine Bestwertung in erster Linie auf die historische Bedeutung und die allgemeine Wichtigkeit dieses Buchs zu beziehen. Doch funktioniert dieses Buch nicht nur auf Grund des historischen Kontextes, sondern bietet eine unerwartete Themendichte und lässt sich auf vielen verschiedenen Ebenen betrachten.
Da ist beispielsweise die Beziehung zwischen Anne und ihren Eltern, und die Entwicklung dieser Beziehung inmitten ihrer voranschreitenden Pubertät. Selten erhält man einen derart authentischen Einblick in die Wahrnehmung und Gedankenwelt einer pubertierenden Jugendlichen. Wir erleben ihr sexuelles Erwachen, die Entwicklung ihrer Vorstellung von Liebe, … Jene Einblicke in ihre psychosoziale Entwicklung über einen signifikanten Zeitraum, nahezu ausschließlich im Kontext einer Extremsituation, machen dieses Buch bereits lesenswert. Als Sozialpädagoge interessieren mich darüber hinaus auch die elterliche Haltung und Erziehungsmethoden der Erwachsenen sowie allgemeine Wertevorstellungen der einzelnen Familienmitglieder, welche sich aus den sozialen und gesellschaftlichen Normen der 1940er Jahre ergeben. Normen, die Anne selbst im Laufe der Zeit zunehmend kritisiert.
„Ich weiß, was ich will, habe ein Ziel, habe eine eigene Meinung, habe einen Glauben und eine Liebe. Lasst mich ich selbst sein, dann bin ich zufrieden! Ich weiß, dass ich eine Frau bin, eine Frau mit innerer Stärke und viel Mut!“
„Die Würdigung der Frau muss kommen! Überall wird der Mann hoch geschätzt, warum darf die Frau nicht zuallererst daran teilhaben? Soldaten und Kriegshelden werden geehrt und gefeiert, Entdecker erlangen unsterblichen Ruhm, Märtyrer werden angebetet. Aber wer betrachtet die Frau auch als Kämpferin?“
Mit jenem feministischen Gedankengut positioniert sie sich kritisch gegenüber ihren elterlichen- sowie gegenüber den gesellschaftlichen Wertvorstellungen bezüglich der gewünschten Verhaltensweisen und Rollenfunktionen der Frau innerhalb der Gesellschaft; häufig gegenüber den Erwartungen an Töchter innerhalb eines Familiensystems. Es handelt sich also nicht nur um eine räumliche Gefangenschaft im Hinterhaus, sondern auch um eine soziale Gefangenschaft in der ihr zugeschriebenen Rolle, aus der sie immer wieder auszubrechen versucht.
„Ich dampfe vor Wut und darf es nicht zeigen. Ich würde am liebsten mit den Füßen aufstampfen, schreien, Mutter gründlich durchschütteln, weinen und was weiß ich noch alles wegen der bösen Worte, der spöttischen Blicke, der Beschuldigungen, die mich jeden Tag aufs Neue treffen wie Pfeile von einem straff gespannten Bogen und die so schwer aus meinem Körper zu ziehen sind. Ich möchte Mutter, Margot, van Daan, Dussel und auch Vater anschreien: »Lasst mich in Ruhe! Lasst mich endlich mal eine Nacht schlafen, ohne dass mein Kissen nass von Tränen ist, meine Augen brennen und Schmerzen in meinem Kopf hämmern! Lasst mich weg, weg von allem, am liebsten weg von der Welt!«“
Blickt man mit Böhnischs Konzept der Lebensbewältigung auf jene Textpassagen, so lässt sich bei Anne ein psychosoziales Ungleichgewicht feststellen, welches durch mangelnde soziale Anerkennung, fehlende Erfahrungen von Selbstwirksamkeit sowie durch ein instabiles Selbstwertgefühl hervorgerufen wird. Ihre im Tagebuch beschriebene Lebenslage lässt sich, wenig überraschend, als kritisch einordnen. Nach Böhnisch zeichnet sich eine kritische Lebenssituation durch das Versagen oder der Abwesenheit von bislang zur Verfügung stehenden Ressourcen und Möglichkeiten aus.
„Die Sonne scheint, der Himmel ist tiefblau, es weht ein herrlicher Wind, und ich sehne mich so, sehne mich so nach allem … Nach Reden, nach Freiheit, nach Freunden, nach Alleinsein.“
„Das Wetter ist trüb, der Ofen stinkt, das Essen drückt schwer auf aller Magen, was von allen Seiten donnernde Geräusche verursacht. Kriegsstillstand, Miststimmung.“
Doch hier knüpft die beeindruckendste Eigenschaft Anne Franks an. Im Buch erleben wir Anne Frank in ihren vielen Facetten. Anne Frank, die talentierte Schriftstellerin. Anne Frank, die gutherzige Rebellin. Anne Frank, die progressive Feministin. Doch eine Facette hat mich ganz besonders berührt: Anne Frank, die tapfere Lebenskünstlerin.
„Wir betrachteten den blauen Himmel, den kahlen Kastanienbaum, an dessen Zweigen kleine Tropfen glitzerten, die Möwen und die anderen Vögel, die im Tiefflug wie aus Silber aussahen. Das alles rührte und packte uns beide so, dass wir nicht mehr sprechen konnten. Er stand mit dem Kopf an einen dicken Balken gelehnt, ich saß. Wir atmeten die Luft ein, schauten hinaus und fühlten, dass dies nicht mit Worten unterbrochen werden durfte. […] »Solange es das noch gibt«, dachte ich, »und ich es erleben darf, diesen Sonnenschein, diesen Himmel, an dem keine Wolke ist, so lange kann ich nicht traurig sein.«
Trotz ihrer anhaltenden kritischen Lebenssituation und den daraus resultierenden Umständen; trotz ihrer existenziellen Angst als ständigen Begleiter… Trotz allem bewahrte sie sich den Blick für die alltäglichen Schönheiten des Lebens. Trotz allem träumte sie hoffnungsvoll von ihrer Zukunft. Trotz allem reflektierte sie ihr Verhalten wie ihre Haltung und versuchte stets ein besserer Mensch als gestern zu sein. Trotz allem hat Sie ihn nie verraten, ihren Plan vom Glück.
Dieser schier endlose Optimismus, der zwar stetig auf die Probe gestellt, jedoch nie vollständig besiegt werden konnte. Eine atemberaubende Persönlichkeit, bereits im Alter von 15 Jahren.Ruhet in Frieden
Anne Frank, Margot Frank, Edith Frank-Holländer, Peter van Pels, Auguste van Pels, Hermann van Pels, Fritz Pfeffer, Otto Frank
„Wie schön und gut wären alle Menschen, wenn sie sich jeden Abend die Ereignisse des Tages vor Augen riefen und prüften, was an ihrem eigenen Verhalten gut und was schlecht gewesen ist.“
- Hilda Röder
Henning flieht vor dem Vergessen
(38)Aktuelle Rezension von: itwt69Ein mitreißendes und hochemotionales Buch über das Leben und das Sterben: Henning ist 68, als er die Diagnose Alzheimer bekommt. Für ihn steht schnell fest, dass er sich nicht zu Tode pflegen lassen will und er erkundigt sich über Sterbehilfe (die in den Niederlanden in bestimmten Fällen erlaubt ist). Da auf einer wahren Begebenheit basierend, ist die Geschichte umso dramatischer: Henning erfährt als Jugendlicher die ganze Grausamkeit dieser Krankheit - sein Großvater leidet und stirbt daran. Doch das ist nicht alles, was das Leben an Schlimmem zu bieten hat, er verliert noch einige liebe Menschen auf dramatische Weise. Das bringt ihn auch dazu, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Das Buch ist spannend und mit allerlei Erinnerungen gespickt, wird er den letzten Schritt gehen? Ein sehr nachdenklich machendes Buch und man stellt sich unweigerlich die Frage: Was wäre wenn? Nun da es in Deutschland keinerlei Möglichkeit gibt, begleitet aus dem Leben zu scheiden, wird das Thema Patientenverfügung auf einmal sehr wichtig und hochaktuell. Denn wer weiß schon, wann es soweit ist? - Dimitri Verhulst
Der Bibliothekar, der lieber dement war als zu Hause bei seiner Frau
(46)Aktuelle Rezension von: mabo63Wieviele der dementen Leute in Heimen leiden wirklich an Demenz? Gibt es überhaubt solche die diese Krankeit vortäuschen um aus dem tristen Alltag zu entfliehen?
Das habe ich mich tatsächlich auch schon gefragt.. In diesem Roman von D.Verhulst erzählt Desire wie er es geschafft hat seine Familie zu täuchen und zu entfliehen aus den 'Fängen' seiner immer nörgelnden Frau indem er vorgibt an Demenz zu leiden.
Da ihm anfangs noch verziehen wird (ist ja nicht so schlimm statt den Abfallsack den Wäschekorb auf die Strasse zu stellen) muss sich Desire stetig steigern in seiner Vergesslichkeit um ans Ziel zu gelangen, um von der Familie 'abgeschoben' zu werden.
Schickt ihn die Frau mal kurz in die Bäckerei für einen Dessert, erscheint Desire 3 Stunden später mit einem Toaster in der Hand.
Das hilft dann schon mal.. Bitterböser Text, trotz der Tragik des Themas hab ich das Buch mit Genuss verschlungen.
- Karolin Kolbe
School`s out – Jetzt fängt das Leben an!
(46)Aktuelle Rezension von: writtenstars
Was soll ich sagen, mir hat das Buch sehr gut gefallen!
Mein einziger Mangel war wohl die etwas einfache Sprache, aber Thematik und vor allem die Entwicklung der Charaktere hat mich sehr begeistert.
Außerdem muss mal Karolin Kolbe einfach lassen, die vier love interests hat sie seeehr niedlich gestaltet, ich bin fast eifersüchtig geworden. xD
Wer gerne meine ausführlichere Review lesen würde oder wem gerade einfach langweilig ist kann gerne meinen Blog besuchen und mit mir über das Buch (oder andere) diskutieren, ich würde mich freuen!
http://meinekleineleseliste.blogspot.de/ - John Green
The Fault In Our Stars
(824)Aktuelle Rezension von: LydisBooks*The Fault in Our Stars* von John Green hat mir in der englischen Originalausgabe zum gleichnamigen Kinofilm, wie auch bereits als deutsches Taschenbuch unglaublich gut gefallen.
Es geht um Hazel, die während ihrer Krebsbehandlung eine Selbsthilfegruppe aufsucht. Dort trifft sie unverhofft auf Augustus, der sie nicht nur auf Anhieb zum Lachen bringt, sondern ihr ein Freund ist, in guten und in schwierigen Zeiten. Als er ihr seinen Herzenswunsch schenkt und die beiden gemeinsam nach Amsterdam fahren, verlieben sie sich ineinander und erleben so gemeinsam die wohl intensivste Zeit ihres gemeinsamen Lebens.
Die Geschichte berührt mich nach wie vor wie kaum eine andere und zählt zu meinen absolut liebsten Liebesgeschichten. Sowohl die Kulisse, als auch die Charaktere und die lockere, humorvolle und gefühlvolle Schreibart ist unvergleichlich schön und ließen mich auch mit dieser Ausgabe, das Buch kaum mehr aus der Hand legen.
Die Stärke von Hazel und Augustus ist bemerkenswert und ihre Verbindung unvergleichlich schön.
Für alle, die echte, authentische, tiefe und schöne Liebesgeschichten lieben!
Der beste Lesestart in mein Lesejahr 2022 :)
- Andreas Gruber
Todesfrist
(944)Aktuelle Rezension von: buch_klatschAndreas Gruber macht keine halben Sachen. Der Einstieg bietet bereits einen Gänsehautmoment und so hält der Fall Dich auch durchgehend in Atem.
Die Mordfälle sind brutal, doch Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder bilden ein phantastisches Duo, welches Hand in Hand zusammenarbeitet und dem Täter immer näher kommt. Die Charaktere sind authentisch gezeichnet, bieten eine ausreichende Tiefe und gerade Maarten S. Sneijder ist mir mit seiner speziellen Art ans Herz gewachsen.
Das Buch hält viele Thrillerelemente bereit, die insgesamt super ineinandergreifen, auch wenn sich die eine oder andere Szene für meinen Geschmack etwas seltsam angefühlt hat, da ich andere Reaktionen erwartet hätte.
• 𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳 •
Ein starker Reihenauftrakt mit tollen Charakteren und einem spannenden Fall.
4 | 5 Sterne 🌟
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Buchige Grüße 📚📖,
Jeanette.
- Walter Lucius
Schmetterling im Sturm
(38)Aktuelle Rezension von: brauchnix"Schmetterling im Sturm" ist wohl ein Erstling und der Beginn einer Reihe. Er hatte miach aus verschiedenen Gründen angesprochen. Zum einen ist es ein sehr schöner Titel, der bereits meine Neugierde weckte und das Cover ist interessant, auch wenn es nichts wirklich Neues ist, da Krimis und Thriller in letzter Zeit oft ähnliche Cover hatten. Das Thema erschien mir in der Leseprobe ungewöhnlich und wenn ich auch schon von Männern gehört habe, die vor allem in asiatischen Ländern als Frauen leben, so war mir das Ganze bei Kindern noch relativ unbekannt und ich wollte gerne mehr davon erfahren. Schön fand ich auch die Idee einer Hauptdarstellerin, die eine kampferfahrene Afghanin ist - also eine ungewöhnliche Ausgangslage.
Man merkte am gut lesbaren Schreibstil, dass der Autor kein Anfänger ist. Außerdem benutzte er durch häufige Wechsel der Perspektive, dass die Handlung aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wurde und dadurch mehr Tiefe bekam. Die Hauptperson Farah ist eine durchaus sympathische und in weiten Teilen auch glaubwürdige Protagonistin gewesen auch wenn mir die Beschreibungen ihrer Gedanken und ihres Innenlebens etwas zu langatmig waren. Ebenfalls unwillig war ich, dass sie etwas mystische Erscheinungen hat und mit diesen Zwiesprache hält. So was mag ich ungefähr genauso wenig wie ahnungsvolle Träume. Beides hat meiner Meinung nach in einem Thriller nichts verloren.
Die politische und kulturpolitische Ebene war wie erwartet durchaus interessant aber leider habe ich im Endeffekt viel zu wenig über die Kinder und die Täter erfahren und konnte auch nicht nachspüren, in welchem Kontext das alles zu Land und Leuten steht.Größtes Manko des Buches war aber das Tempo und der Spannungsaufbau. Hier hätte man durch ein kluges Lektorat sicherlich ein ausgeglicheneres Ergebnis erzielen können, denn über zwei Drittel des Buches zieht sich die Geschichte wie Kaugummi in die Länge und im letzten Drittel wird dann plötzlich so viel Action reingepackt, dass ich total überrascht war und das Gefühl hatte, plötzlich in einem anderen Buch zu sein. Leider hat sich bei mir also der gute Eindruck nicht bis zum Schluss gehalten und ich musste mal wieder erfahren, dass es gar nicht so einfach ist, ein eigentlich packendes Thema in einen spannenden Thriller umzuwandeln der sich bis zum Finale hin steigert.
- Jan Jacobs
Die Tote in der Gracht
(39)Aktuelle Rezension von: Melanie-SchultzDIE TOTE IN DER GRACHT von Jan Jacobs ist im Oktober 2020 im KNAUR Verlag erschienen.
Wir erwarten 363 Seiten voller Lesespannung.
Es ist bereits der 2. Fall für die Commissaris Griet Gerritsen, der aber auch wunderbar ohne Vorkenntnisse des 1. Teils gelesen werden kann.
Der zuletzt vor 20 Jahren (1997) statt gefundene "Elfstedentocht" (das härteste und längste Schlittschuhrennen in Hollend) soll bzw. kann durch die anhaltende Kälte wohl dieses Jahr wieder durchgeführt werden. Doch dann wird die Leiche einer jungen Journalistin aus einer zugefrorenen Gracht geborgen. Was zunächst als Unfall oder Selbstmord abgetan wird, lässt den Ermittlern keine Ruhe.
Das Team um Griet Gerritsen und Pieter de Vries, sowie die später hinzugekommene Noemi ermitteln in dem Fall und einem 20 Jahre zurück liegenden "Fall", der nie geklärt werden konnte.
Der Spannungsbogen, beginnend beim Prolog im Jahr 1997 zieht sich durch das ganze Buch hinweg. Wenn man meint dem Fall auf der Spur zu sein, wird man immer wieder eines besseren belehrt. Nichts ist so wie es scheint. Der Fall wird wirklich erst ziemlich am Ende aufgelöst. So sollte ein guter Krimi auch sein !
Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und man kann sich in manche Handlungen gut hineinversetzen.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und in einen Bann ziehend. Auch erfährt man hin und wieder etwas über die "friesische" Kultur und die Schauplätze.
Alles in allem ein wirklich zu empfehlender Holland Krimi, dem ich sehr gerne 5 STERNE gebe.
- Ken Follett
Das Fundament der Ewigkeit
(222)Aktuelle Rezension von: crime_fever_bookloverNach den Säulen der Erde und die Tore der Welt ein neuer Kingsbridge-Roman. Ein gewaltiges historisches Spektakel, das einen in seinen Bann zieht. Ich war fast traurig als die 1156 Seiten vorbei waren. Es gibt viele europäische Schauplätze und Handlungsstränge um die Familie von Ned Willard, die sich alle immer mal wieder begegnen, ineinader verstricken und wieder lösen. Hauptsächlich spielt das Buch in Frankreich und England.
Es liest sich sehr flüssig und wird nie langweilig. Obwohl sehr viele Personen darin vorkommen, ist es kein Problem diese auseinanderzuhalten und ihnen zu folgen.
- Isa Maron
Dunkle Flut
(28)Aktuelle Rezension von: walli007Vor vier Jahren verschwand Sarina die ältere Schwester von Kyra. Nun ist Kyra 19, genauso alt wie ihre Schwester damals, ebenfalls im Schulabschluss. Kyra weiß ganz genau, was sie will, auch wenn es den Eltern nicht gefällt. Sie wird irgendwas mit Kriminalistik studieren, sie wird das Geheimnis um das Verschwinden ihrer Schwester aufklären. Als ihr Bruder zufällig dabei ist, wie ein offensichtlich erhängter Toter gefunden wird, ruft dieser Kyra hinzu. Mit einem Fall muss man schließlich anfangen zu üben. Kommissarin Maud Merten ist davon überhaupt nicht begeistert. Gewissenhaft beginnt sie den Spuren nachzugehen, immer auf der Hut Kyra nicht zu sehr in die Ermittlung einzubeziehen.
Sie sind schon kein Team, die junge Kyra, die Polizistin werden will, um dem Schicksal, das ihre Schwester erlitten hat, auf den Grund zu gehen, und die erwachsene Kommissarin, die von einer Schülerin gar keine Hilfe gebrauchen kann. Doch man sollte eine junge Frau, die in den Abschlussprüfungen steht, nicht unterschätzen. Auf ihre laienhafte Art, aber gemäß ihrem Berufswunsch, geht Kyra sehr methodisch vor. Mit manchen unkonventionellen Gedanken ist sie der Polizei in manchen Momenten voraus. Was allerdings nicht heißt, Mertens sei eine schlechte Ermittlerin, nein, auch sie ist zielstrebig und akribisch. Auch Mertens macht sich so ihre Gedanken.
Dieser erste Band einer bisher vierteiligen Reihe stellt die Kommissarin Maud Mertens und die Schulabsolventin Kyra Slagter vor. Ihre Charaktere werden vorgestellt und erste Schlagabtausche werden vorgenommen, wobei Kyra sich einiges an Respekt verschafft. Die Morduntersuchung ist spannend, wenn auch in Auflösung und Begründung etwas schwer nachzuvollziehen. Gelungen ist dagegen, wie dem Leser Kyras Wunsch nach der Aufklärung des Verschwindens ihrer Schwester nahegebracht wird. Einleuchtend auch ihr Wille, zur Polizei zu gehen. In Kyra kann man sich gut hineinversetzen, zwar fragt man sich, ob sie ohne große Ausbildung tatsächlich so gewitzt sein kann, aber ihre Hartnäckigkeit nimmt man ihr ab. Blasser ist dagegen Maud Mertens, obwohl sie auch mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Für einen ersten Band, in dem ein nicht geringer Akzent auf die Vorstellung der Personen gelegt wird, ist dieser Kriminalroman gerade in diesem Bereich sehr gelungen.
3,5 Sterne
- Lot Vekemans
Ein Brautkleid aus Warschau
(23)Aktuelle Rezension von: sofie„Ein Brautkleid aus Warschau“ von Lot Vekemans handelt von Marlena, einer jungen Polin, auf der Suche nach ihrem Platz im Leben und von den Männern, die ihr Leben prägen: ihre große Liebe Natan, ihr niederländischer Ehemann Andries und der väterliche Freund Szymon.
Ein großes Thema des Romans ist die Sprachlosigkeit. Die einzelnen Personen sind nicht in der Lage miteinander zu sprechen, sie können ihre Gefühle nicht ausdrücken und nicht formulieren, was sie wollen und was ihnen wichtig ist. Dies führt zu Missverständnissen, im wörtlichen und im übertragenen Sinne, zu Verletzungen und zu falschen Entscheidungen.
Die Sprache von Lot Vekemans bringt einem Marlena und ihre Nöte und auch die der anderen Figuren sehr nah. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – einer eher nüchternen und sachlichen Beschreibung geht dem Leser die Situation sehr nah. Der Schreibstil ist sehr dicht, auf den wenigen Seiten passiert wahnsinnig viel und ein anderer Autor hätte vermutlich schon aus dem ersten Teil einen 500 Seiten Roman gemacht.
Leider hat mich der letzte Teil des Buchs und das Ende ein wenig enttäuscht, daher gibt es einen Punkt Abzug. Ich bin generell kein Fan von Geschichten, die mit einem einzigen Gespräch zur richtigen Zeit gar nicht stattfinden würden. Solche Situationen gibt es hier leider öfter.Trotzdem eine Leseempfehlung von mir und 4 von 5 Sternen.
- Leonhard Horowski
Das Europa der Könige
(8)Aktuelle Rezension von: jackdeckLeonhard Horowski, Historiker und Anglist, schenkt den an Geschichte interessierten Lesern viele Stunden Lesegenuss. Vielleicht erschrecken einige über den Umfang des Werkes, das mit 1.120 Seiten und knapp 1,5 kg nicht unbedingt zu den Leichtgewichten zählt.
In 20 Kapiteln, die unterschiedlich lang sind, stellt Horowski mit leichter Feder eine längst versunkene Welt, die allerdings Auswirkung auf das Heute hat, dar. Er erzählt über adelige Machtkonstellationen, die sich im Absolutismus im „Alleinherrschertum von Gottes Gnaden“ manifestieren. Zuvor ist die Königswürde mitunter ein labiles Gebilde aus mehr oder weniger einflussreichen Adelsgeschlechtern.
Der Hof des Königs zieht die Adeligen an, wie das sprichwörtliche Licht die Motten. Es wird gemauschelt und gemordet. Man gibt keinen Vorteil auf, weiß über die Hofetikette genauestens Bescheid und kämpft erbittert, sollte einer gegen dieselbe verstoßen.
Manchmal hat man das Gefühlt einen Roman und kein Sachbuch zu lesen, so farbenprächtig und leicht lässt sich das kolossale Werk lesen. - J. P. Monninger
Liebe findet uns
(418)Aktuelle Rezension von: Thalia00Die Geschichte von Jack und Heather war voller Abenteuer. Es war sehr ruhig geschrieben und durchdacht. Es war eine sehr warme Geschichte und hat etwas in mir berührt. Die Länder und abenteuer haben sich eingebrannt.
Zum Ende hin wurde es sehr traurig aber dennoch stark. Aber was soll das Ende?? Es ist einfach offen...
Vielleicht will die Autorin dem Leser überlassen ob er ein Happy End oder es realistisch sehen will. Aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass es nicht endet und das triggert mich etwas...
Für alle Romantiker eine unglaublich schöne und auch tragische Liebesgeschichte
- Jürgen Ehlers
Im dunklen Nebel
(18)Aktuelle Rezension von: HopeandliveWir befinden uns im Jahr 1942 in den besetzten Niederlanden. Der Krieg tobt und es wird in Kürze mit der Invasion der Alliierten gerechnet.
Die Flucht der Protagonisten Gerhard Prange mit seiner jüdischen Freundin Sofieke und der sechsjährigen Sara ist gescheitert.Gerhard Prange ist gezwungen weiter für die Deutschen zu arbeiten und Richard Christmann von der Spionageabwehr , eine wahre und mehr als mysteriöse Gestalt, sorgt dafür , dass sie alle, ebenso wie Sofieke, die in den Widerstand eingeschleust wird, unentbehrlich bleiben.
Ein sehr gefährliches Spiel beginnt und Gerhard und Sofieke haben alle Mühe, Freund von Feind zu unterscheiden.
Jürgen Ehlers hat einen hervorragend recherchierten Spionagethriller geschrieben, der mich mehr als neugierig auf den ersten Band gemacht hat. Sehr viele historische Personen sind in dieser Geschichte eindrucksvoll eingewebt worden und das Personen - und Institutionsregister am Anfang hilft dem Leser , sich zurecht zufinden.
Ich war gebannt und auch wieder geschockt von der Perfidität des Bösen und viele Schilderungen beruhen auf wahren Ereignissen.
Eine Geschichte, die unbedingt gelesen werden muss denn
Zukunft braucht Erinnerung!
- Harry Mulisch
Die Entdeckung des Himmels
(279)Aktuelle Rezension von: FerrumWas macht der Himmel, wenn er mit den Menschen unzufrieden ist? Richtig, er will seine 10 Gebote zurückholen und somit die Verbindung zur Erde auflösen. Und darum gehts, beginnend vor der Zeugung der Akteure bis hin zum großen FInale in Jerusalem.
Kaum eines der großen gesellschaftspolitischen Themen wird dabei ausgelassen, und dennoch hat man nie das Gefühl, dem hocherhobenen, moralinsaurem Zeigefinger ausgesetzt zu sein. Hat einen ewigen Ehrenplatz in meiner Bibliothek. - Andreas Gruber
Todesmärchen
(560)Aktuelle Rezension von: ChiarraAus den bisher erschienenen Büchern von Andreas Gruber ragt die erste Trilogie um Sneijder und Nemez heraus. Und auch und insbesondere dieser letzte Teil der Trilogie ist absolut raffiniert aufgebaut und mit vielen Überraschungen und Spannung versehen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die einzige Frage, die nach dem Ende des Buches bei mir offen geblieben ist: Da die Serie um Sneijder und Nemez weitergeht, wie will der Autor es schaffen, dieses hohe Niveau zu halten? Mit was will und kann er noch überraschen? Daher bin ich schon sehr gespannt wie es weitergehen wird mit dieser tollen Krimiserie. Respekt vor dem Autor!
Gelesen und bewertet 17.06.2023
- Simone van der Vlugt
Schattenschwester
(148)Aktuelle Rezension von: supersusiDie Lehrerin Majorlein wird von einem ihrer Schüler im Unterricht mit einem Messer bedroht. Kurz darauf wird sie ermordet. Sie hinterlässt ihren Ehemann, eine kleine Tochter und ihre Zwillingsschwester Marlieke.
Erzählt wird abwechselnd aus Sicht der beiden Zwillinge . Es ist mehr Roman als Krimi und anfangs eher langweilig, denn es zieht sich alles sehr hin. Auch finde ich das Buch nur mäßig spannend. Gegen Ende nimmt es jedoch an Fahrt auf . Der Schluß war dann wieder, naja, ich will hier nicht spoilern, aber ich hatte irgendwie mehr erwartet. Das Buch Klassentreffen von der Autorin ist ja hochgelobt, aber nun bin ich gespannt, ob es den Erwartungen stand hält, denn dies Buch konnte mich weder fesseln noch begeistern. Die Charaktere fand ich nicht wirklich sympathisch oder überzeugend und deren Handlungen auch nicht immer. Ich finde das Buch in sich nicht wirklich rund. Aber ganz schlecht ist es auch nicht. Man kann es durchaus lesen und etwas spannend ist es ja auch. Aber es reißt einen nicht vom Hocker und ich würde es eher als seicht beschreiben.
- Jake Woodhouse
Der fünfte Tag (Inspector Rykel 1)
(14)Aktuelle Rezension von: maggy17**Klappentext**Amsterdam am Morgen des 2. Januar: Inspector Jaap Rykel wird zu einem morbiden Schauplatz gerufen: Aus dem Fenster eines Hauses in der Altstadt ragt die Leiche eines Mannes und baumelt über der Gracht. Schon bald ergibt sich eine Verbindung zu einem anderen Verbrechen: In Friesland wurde ein Haus abgefackelt, die Bewohner, ein altes Ehepaar, kamen ums Leben. Seltsam nur, dass in den verbrannten Ruinen des Hauses eine Puppe gefunden wurde, das Ehepaar aber keine Kinder hatte. Zeugenaussagen lassen darauf schließen, dass ein kleines Mädchen dem Feuer entkommen konnte. Inspector Rykel muss nicht nur einen Mörder suchen, sondern auch das Mädchen finden, das in größter Gefahr ist. Aber auch in den eigenen Reihen hat er mit Problemen zu kämpfen. Der junge Inspector Kees Terpstra hat ein Kokain-Problem. Seine Kollegin Sergeant Tanya van der Mark nimmt den Fall zu persönlich. Doch die drei Polizisten müssen sich konzentrieren, denn sie haben in ein Wespennest gestochen, und ihre Gegner sind clever, gut organisiert und völlig skrupellos...
Der erste Fall für Inspector Rykel und sein Team von der Amsterdamer Mordkommission
"Dieser Thriller macht süchtig. Für alle Fans von Stieg Larsson und Robert Harris" - The Sun
**Meine Meinung**
Dieser Thriller lässt sich sehr gut und schnell lesen, da er sprachlich sehr einfach geschrieben wurde. Deshalb habe ich ihn eher als eine Art Jugend-Thriller wahrgenommen.
Die Charaktere wurden zwar ein wenig oberflächlich dargestellt, dafür lässt sich aber die Story sehr gut nachvollziehen.
Während des gesamten Buches bleibt die Spannung etwa auf dem gleichen Niveau, welches nur auf den letzen 100 Seiten stetig steigt. Durch die recht kurzen Kapitel, welche aus der Sicht von unterschiedlichen Personen geschrieben wurden, entstehen hier immer mal wieder Cliffhanger, die sich positiv auf den Spannungsverlauf auswirken.
Trotz kleiner Schwächen finde ich dieses Erstlingswerk gut gelungen und freue mich auf den nächsten Teil.
Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen