Bücher mit dem Tag "niederländische literatur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "niederländische literatur" gekennzeichnet haben.

122 Bücher

  1. Cover des Buches Das Tagebuch von Anne Frank (ISBN: 9783103971514)
    Anne Frank

    Das Tagebuch von Anne Frank

     (2.416)
    Aktuelle Rezension von: anastazja

    Ich fand das Buch super interessant, allerdings manchmal schwierig zu lesen. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte es gelesen haben.

  2. Cover des Buches Die Entdeckung des Himmels (ISBN: 9783499247521)
    Harry Mulisch

    Die Entdeckung des Himmels

     (279)
    Aktuelle Rezension von: Ferrum
    Was macht der Himmel, wenn er mit den Menschen unzufrieden ist? Richtig, er will seine 10 Gebote zurückholen und somit die Verbindung zur Erde auflösen. Und darum gehts, beginnend vor der Zeugung der Akteure bis hin zum großen FInale in Jerusalem. 

    Kaum eines der großen gesellschaftspolitischen Themen wird dabei ausgelassen, und dennoch hat man nie das Gefühl, dem hocherhobenen, moralinsaurem Zeigefinger ausgesetzt zu sein. Hat einen ewigen Ehrenplatz in meiner Bibliothek.
  3. Cover des Buches Sturmflut (ISBN: 9783423086363)
    Margriet de Moor

    Sturmflut

     (59)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Die Sturmflut, die 1962 an der Nordseeküste, vor allem aber in Hamburg wütete, forderte 340 Tote. Bereits Jahre zuvor gab es eine wesentlich verheerendere Flutkatastrophe,  die in den Niederlanden ganze Landstriche überspülte und 1.853 Menschenleben forderte. Diese Sturmflut von 1953 beschreibt Margriet de Moor exemplarisch am Schicksal zweier Schwester.

    Weil die jüngere Armanda ihrer verheirateten Schwester Lidy vorschlägt, statt ihrer das Patenkind auf Schouwen Duiveland zu besuchen, wird Lidy ihren Mann und ihre kleine Tochter Nadja nicht mehr wiedersehen. Dies verrät die Autorin bereits nach neuen Seiten. Was nun folgt, sind zwei Erzählstränge, die den Weg der Schwestern weiterverfolgen. Die erzählte Zeit weicht dabei stark von einander ab. Während die Zeit bei Armanda rasch vergeht, ihr Leben wird über mehrere Jahrzehnte episodenhaft erzählt, konzentrieren sich die Passagen um Lidy ausschließlich auf die wenigen Tage von der Abfahrt bis zu ihrem Verschwinden. Mit Lidy erfahren die Leser, wie die Bevölkerung, die Verantwortlichen im kleinen und im großen mit der Flutkatastrophe umgegangen sind. Wie die ungewöhnliche Wetterlage die Sturmflut möglich machte, wie die Deiche brachen und durch die Wucht des Wasser in Sekundenschnelle ganze Dörfer verschwanden. Armanda hingegen lebt weiter, kann ihre Schwester jedoch nicht vergessen und bleibt innerlich traumatisiert: "Viel zu viel von dir hat sich in mir angehäuft, Lidy. Deinetwegen konnte ich nie die sein, die ich war." (S. 314)

    Ehrlicherweise haben mir die Passen mit Armanda weniger gut gefallen. Sie wirkten beim Lesen wenig geschmeidig oder dynamisch, eher sperrig und beiläufig. Teile ließen mich ratlos zurück, so der lange Brief von Nadja. Die Sprache von de Moor passte sehr gut zu den Kapiteln von Lidy, die wirklich spannend waren, obwohl der Ausgang bereits bekannt war. Die Dramatik der Handlung wurde wunderbar und dennoch ruhig eingefangen, die Gedanken Lidys, die Naturgewalt, das Ausgeliefertsein und die immer kleiner werdenden "Inseln", die die junge Frau buchstäblich über Wasser halten.

    Insgesamt läßt mich das Buch zwiegespalten zurück. Es informiert sehr gut über die Zusammenhänge und stellt das Trauma der Hinterbliebenen dem furchtbaren Erleben der Opfer gegenüber. Ein reines Lesevergnügen war es allerdings nicht.




  4. Cover des Buches Der Umweg (ISBN: 9783518464359)
    Gerbrand Bakker

    Der Umweg

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Gruenente
    Eine Frau, Niederländerin, noch nicht alt (hat noch Kinderwunsch). Sie läßt alles hinter sich: Arbeit, Dissertation, Mann, Eltern. Keiner weiss warum sie weggeht und wohin.
    Sie bricht aus und mietet ein hübsches Cottage in Wales. Dort beginnt sie den Garten zu bearbeiten.
    Sie wohnt dort mit einer sich laufend dezimierenden Gänseschar allein und nimmt zaghafte Kontakte zu Einheimischen auf.
    Bis ein junger Mann mit Hund über ihren Zaun hüpft und bei ihr einzieht. Er hilft ihr im Garten, kocht und macht sich auch sonst nützlich.
    Im Laufe der Zeit wird klar: die Frau hat eine unheilbare Krankheit und will in Wales ihr Leben abschliessen.
    Zu Hause in Rotterdam wird sie von ihrem Mann gesucht. Er bespricht mit den Schwiegereltern und einem Polizisten was er tun soll.
    Mittlerweile geht es der Frau immer schlechter, sie hat kaum noch Kraft. Da wird ihr der Mietvertrag gekündigt.
    Alles niederländische bleibt bis kurz vor Schluss seltsam anonym. Der wahre Name der Frau bleibt im dunkeln. Ihr Ehemann heisst immer nur "der Mann" der mit "dem Schwiegervater", der "Schwiegermutter", "dem Polizisten" spricht.
    Benamst werden erst mal nur die Engländer. Dadurch wird eine Distanz gezeigt, die die Frau wohl  auch herstellen wollte. Über ihre Gefühle zu Mann und Eltern wird geschwiegen. Auch sonst hat sie weint sie zwar, geschrieben wird aber nur über die zunehmenden Schmerzen.
    Die abgebrochenen Dissertation hat Emily Dickinson zum Thema. Aber weniger ihre Großartigkeit, sondern der Versuch das Augenmerk auf die schlechten Gedichte zu ziehen.
    Tiere haben auch eine besondere Bedeutung. Der Dachs der nur ihr und das auch noch tagsüber erscheint. Die Gänse, die sich nicht retten assen wollen, der Hund des Jungen.
    Das Buch ist sehr vielschichtig und macht betroffen ohne rührselig zu sein. Es zeigt den letzten Weg einer Frau, die selbst über ihr Leben bestimmt.
    Wir haben schon einige Bakkers im Regal stehen, jetzt werde ich sie auch lesen! Und mal nach Wales fahren. Vielleicht mal über Weihnachten?
  5. Cover des Buches Der Maler und das Mädchen (ISBN: 9783423141901)
    Margriet de Moor

    Der Maler und das Mädchen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlenblog

    Inhalt

    Wir befinden uns im Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Die Pest wütet in dieser wundervollen Stadt, und nicht wenige fallen ihr zum Opfer. Doch trotz dieser schlimmen Zeiten steht den Menschen der Sinn nach Kunst, und einer der größten Maler der Geschichte weilt unter ihnen, immer auf der Suche nach dem nächsten Motiv.

    Eine junge Dänin gelangt derweil über den Seeweg in die niederländische Stadt. Sie ist auf der Suche nach sich selbst, nach einem neuen Leben, einem Anfang – und ihrer verschwundenen Stiefschwester, die ihr nichts hinterließ, als einige wenige Taler und die stumme Bitte zu folgen.

    Rezension

    Beschwingte Melancholie

    Wenn ihr ein Bild betrachtet, sei es nun zeitgenössisch oder klassisch, denkt ihr dabei zuweilen an die abgebildeten Personen? Ja, fragt ihr euch vielleicht, wer sie waren, wie sie lebten, wie sie liebten oder starben? Margriet de Moor geht mit uns den Weg zurück in die Vergangenheit und beleuchtet das Leben und besonders das frühe Ende eines jungen Mädchens, dessen Antlitz im Angesicht des Todes für immer in einer Federzeichnung Rembrandts verewigt sein wird.

    Wie aber kam es zu dieser Zeichnung? Wir lernen Rembrandt van Rijn kennen, der immer nur als der Maler bezeichnet wird. Wir erleben, wie er den Tod seiner zweiten Frau versucht zu verkraften, wie er nach neuen Motiven sucht und über Alten brütet. Dabei sind seine Gedanken sprunghafter Natur und nicht selten geht seine Fantasie mit ihm durch, und er führt eigenwillige Gespräche mit sich selbst und längst verstorbenen Kollegen.

    Außerdem gibt es da Elisabeth Christiaen, Else – oder später einfach Elsje. Die junge Dänin begibt sich allein auf die Reise, um ihre verschollene Stiefschwester in der holländischen Großstadt zu suchen. Die Reise ist lang und beschwerlich, und mit jedem Tag, der vergeht, steuert sie unaufhaltsam auf ihren eigenen Tod hin. Denn dass sie stirbt, wissen wir von Anbeginn an, können wir doch die spätere Zeichnung ihrer selbst am Pfahl genau betrachten. Sie ist lieb, die Elsje, ein wenig forsch vielleicht, ein wenig naiv. Ein Landmädchen auf dem Weg in die große Stadt. Wie also kommt es, dass ausgerechnet dieses kleine Mädchen, kaum 18 Jahre alt geworden, nur eine Woche, nachdem sie in Amsterdam ankommt, zum Tode verurteilt und in aller Öffentlichkeit erdrosselt wird?

    Margriet de Moor spinnt einen Faden um diese junge Frau, gibt ihr ein Leben, einen Sinn. Und sie verknüpft das Leben des Malers damit, während sie sprunghaft durch drei verschiedene Zeitschienen gleitet, mal vor und mal zurück, aber kontinuierlich auf diesen einen Augenblick hin ausgerichtet. Die Melancholie, die sich dabei zwischen den Zeilen immer weiter ausbreitet, ist greifbar, aber nie erdrückend. Zu beschwingt ist dafür der Tonfall der Autorin, zu frech so mancher Gedankengang.

    Fazit

    Kein Buch, dass sich nebenbei weglesen lässt, dafür sind die zeitlichen Sprünge zu groß. Aber in der richtigen Stimmung, und mit der richtigen Musik ist diese Geschichte um Rembrandt und das Mädchen am Pfahl sehr empfehlenswert – eben für die ruhigen Musestunden des Lebens.

  6. Cover des Buches Mitten ins Gesicht (ISBN: 9783104006437)
    Kluun

    Mitten ins Gesicht

     (204)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Es ist schon ein paar Jahre her als ich das Buch gelesen habe, aber in meiner Erinnerung ist es kaum verblasst. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und hatte es an nur einem Tag ausgelesen.
    Der Autor erzählt in der Ich-Form von dem Abschied und Verlust seiner Frau, die an Krebs erkrankte und daran verstarb. Er berichtet wie er damit umgegangen ist, aufwühlend, traurig,
    ehrlich und ungeschönt. Es fällt einem schwer nicht bei diesem Buch zu weinen. Ein wahnsinnig bewegendes Buch, was noch trauriger wird, wenn man sich vor Augen führt, dass der Autor das alles wirklich durchlebt hat.
    Ich habe tagelang noch darüber nachdenken müssen. Absolut lesenswert!
  7. Cover des Buches Sokolows Universum (ISBN: 9783257610307)
    Leon de Winter

    Sokolows Universum

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Sascha Solokov war Raumfahrtforscher in der Sowjetunion. Bis ein Projekt scheiterte, an dem er mit seinem Freund Lew gearbeitet hat und für das die beiden zur Verantwortung gezogen wurden. Ihre Wege trennen sich danach und Solokovs Abstieg beginnt. Der endet in Tel Aviv, wo er als Straßenkehrer arbeitet und dem Alkohol verfallen ist. Als er Zeuge eines Mordes wird und in dem Mörder glaubt, seinen alten Freund Lew erkannt zu haben, wendet sich das Blatt.
    Unglaublich viel Inhalt steckt in dem Buch. Es ist nicht nur die Geschichte der zwei Freunde, die im Wechsel von Gegenwart und Retrospektive aufgearbeitet wird, sondern es ist auch das Ende der Sowjetunion, die Besetzung Kuwaits durch die Iraker, organisertes Verbrechen, das Leben eines russischen Immigranten in Israel, die Rituale des Judentums, Verrat und natürlich Liebe enthalten. So kann man dieses Buch nicht einordnen, nennen wir es einfach nur Roman. De Winter ist ein großartiger Erzähler, manchmal hat man das Gefühl, als hätten ein paar Passagen überflüssige Längen, doch das ist selten und unterbricht den Fluss nicht. Konsequent erzählt er die Geschichte bis zu ihrem überraschenden Ende. Sehr gutes Buch, aber de Winter hat sich in seiner weiteren Schriftstellerlaufbahn mit seinen jüngsten Büchern noch einmal deutlich steigern können.
  8. Cover des Buches Hingabe (ISBN: 9783442742516)
    Esther Verhoef

    Hingabe

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser

    Zum Buch: Margot Heijne hat gerade eine schlimme Trennung hinter sich. Ihr langjähriger Freund hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen. Als sie sich wieder einigermaßen gefangen hat, beschließt sie, mit ihrer Kollegin einen Wochenendtrip nach London zu unternehmen. Doch die Kollegin sagt ab und Margot fliegt allein nach London. Was anfänglich ein Horrortrip zu sein scheint, ändert sich schlagartig, als sie sich mit dem Mann, der ihr im Flugzeug seine Telefonnummer gab, trifft. Leon ist Kunstfotograf und seine Welt ist so ganz anders als die von Margot. Und er weckt Gefühle in ihr, die sie bis dahin nicht kannte…

    Meine Meinung: Der Titel ist hier Programm! Margot findet mit Leon jemanden, der ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstliebe wieder entfacht. Aber er ist auch sehr besitzergreifend und manipulativ. Und schneller, als Margot sich versieht, lässt sie ihr altes Leben hinter sich. Die Gefühle sind hier ambivalent. Einerseits merkt der Leser, dass sich Margot immer weiter von ihrem alten Leben, aber auch ihren Freunden und ihrer Familie entfernt. Andererseits gibt Leon ihr auch die Kraft und das Selbstvertrauen, das sie benötigt, um beruflich weiterzukommen. Sie entdeckt sich quasi gerade neu. 

    Die Probleme fangen an, als ihr Ex-Freund John sich wieder in ihr Leben drängt. Da Leon sehr eifersüchtig ist, geht das natürlich nicht ohne Konsequenzen. Aber dann stirbt jemand und alles ist durcheinander. Margot wird der Boden unter den Füßen weggezogen und sie beginnt sich zu fragen, wie gut sie Leon wirklich kennt…

    Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, man kann sich gut mit den Protagonisten identifizieren. Auf der einen Seite die bodenständige, „normale“ Welt von Margot und auf der anderen Seite die „Business-Welt“ von Leon, die glitzert, aber auch sehr oberflächlich ist. Manche Passagen sind aus Tätersicht geschrieben und hinterlassen wirklich eine Gänsehaut! Das Ende ist sehr unerwartet und das macht für mich wirklich einen guten Thriller aus! 

    Mein Fazit: Wahnsinnig spannend zu lesen, wie hier zwei Welten aufeinanderprallen! Die Ereignisse überschlagen sich ab einem gewissen Punkt und dann kommt ein toller Plot Twist! Ich kann diesen Thriller wirklich gut empfehlen! 

  9. Cover des Buches Die Tochter (ISBN: 9783257233513)
    Jessica Durlacher

    Die Tochter

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Clari

    Im Hause der Erinnerung an Anne Frank in Amsterdam, der im Krieg von den Deutschen zuerst ins KZ verbrachten und dann getöteten holländischen jungen Jüdin, begegnen sich eines Tages Sabine und Max. Er begleitet seine jüdische Familie zur Besichtigung, und Sabine arbeitet gelegentlich hier.

     

    Es wird viel über Gefühle nachgedacht und die widerstreitenden Gedanken, die einen jeden in diesem Haus befallen. Die ganz schreckliche Nazivergangenheit mit ihrem unendlichen Leid, das sie über die Menschen und insbesondere über die jüdischen Menschen gebracht hat, wird in diesem Besuchen lebendig. Sabine nennt es „schaurig“, und dass das für immer in diesem Hause bleibt.

     

    Warum Sabine so penetrant ein Gespräch mit Max sucht, wird erst allmählich klar.

     

    In leicht mokanten Worten bis geheimen Widerwillen ersteht die Vergangenheit in Max.

     

    Aus Amerika sind Onkel und Tante gekommen. Max ist sehr ambivalent in seinen Gefühlen allen gegenüber. Ob jüdischer Vater oder Mutter: er hat ein feines Gespür für die unterschwelligen Strömungen im Wesen und Gebaren seiner Eltern.

     

    Nach längerer Vorgeschichte mit Einzelheiten aus ihrer beider Leben entflammt zwischen Max und Sabine eine heftige Liebe.

     

    Jessica Durchlacher entwickelt daraufhin ein umfangreiches Panorama menschlichen Verhaltens und des Leids, das Menschen einander zufügen können: Geheimnisse, Misstrauen, Verrat, Liebe und Vertrauen wechseln in ihren Verknüpfung mit den Schicksalen.

     

    Die Autorin hat ein ausgezeichnetes Repertoire an Fantasie und Worten, menschliche Tragödien aufzuzeigen, die in ihren Verstrickungen der Realität nahekommen. Der Bogen der Spannung wird weit gezogen. Juden/ Jüdinnen und holländische Kollaboration werden zum Thema. Lügen in den Familien sind bestimmt von dem Wunsch, die Vergangenheit zu vertuschen oder zu vergessen.

    Begegnungen führen von Amsterdam nach Los Angeles und Jerusalem. Die Liebe der zwei Hauptprotagonisten wird immer wieder zerstört, weil sich Sabine in letzter Konsequenz allen Bindungen entzieht. 

     

    So vergehen Jahre, bis die Geschichte einem Höhepunkt entgegengeht. 

     

    Jessica Durchlacher nimmt Geschehnisse der jüngsten europäischen Geschichte zum Thema. Atmosphärisch dicht und realitätsnah erlebt man gewisse Intellektuelle in Europa und Amerika in ihrem Umfeld, um dem Kern in der Erzählung näherzukommen. Es rührt an das Mitgefühl des Lesers/ Leserin, wenn wieder einmal deutlich wird, wie verführbar der Mensch zum Bösen sein kann, und wie katastrophal das ganze Leben als Folge von Unmenschlichkeit bestimmt bleiben mag.

     

    Bis zur letzten Minute bleibt die Geschichte spannend und anrührend. Eine volle Empfehlung von mir für ein Buch, dass bereits 2003 zum ersten Mal erschienen ist.

     

  10. Cover des Buches Leo Kaplan (ISBN: 9783257233179)
    Leon de Winter

    Leo Kaplan

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Ruby Summer
    Auf der Suche nach Lektüre für den diesjährigen Sommerurlaub bin ich in einem Antiquariat auf diesen Roman gestoßen. Es ist der erste, den ich von de Winter gelesen habe, wird aber nicht der letzte bleiben.

    Leo Kaplan sehnt sich nach Liebe und - so simpel es auch klingen mag - findet sie erst, nachdem er begonnen hat, sich selbst zu lieben und mit seiner Vergangenheit zu versöhnen. Vor diesem Hintergrund ist es zwar einerseits traurig, dass aus einem zweiten Beziehungsanlauf mit seiner Jugendliebe Ellen nichts wird, andererseits wäre es aber wohl auch zu einfach gewesen. Vieles ist in den zwanzig Jahren, die im Roman thematisiert werden, geschehen und das "große Geheimnis" - nämlich, dass Ellen entgegen ihrer damaligen Aussage das gemeinsame Kind nicht abgetrieben, sondern zusammen mit ihrem jetzigen Mann groß gezogen hat - bleibt ungelüftet.

    Meiner Erfahrung nach schreibt de Winter so geschickt, dass ich abwechselnd schweißgebadet mit den Protagonisten mitgefiebert habe und dann wieder schreien wollte: "Warum sagst du denn nichts? Es könnte doch so leicht sein, wenn du es nur sagen würdest!" Ich war sowohl Leo als auch Ellen und habe manchmal leise weinend im Wohnwagen gelegen und gelesen, während Mann und Kind friedlich schlummerten.

    Trotzdem ich mir insgeheim gewünscht habe, dass Leo und Ellen wieder zueinander finden, war ich nicht enttäuscht, dass der Autor ein anderes Ende gewählt hat. Allzu berührend ist die Szene, in der Leo ein letztes Mal zur "Schul" geht, um seinem verstorbenen Vater die Ehre zu erweisen.

    Insgesamt ein Roman, der mich sehr beeindruckt hat und den ich so schnell nicht mehr vergessen werde.
  11. Cover des Buches Die Gesetze (ISBN: 9783257019766)
    Connie Palmen

    Die Gesetze

     (48)
    Aktuelle Rezension von: bookish_autumn

    Sieben Jahre, sieben Männer – Marie Deniet versucht die Gesetze nach denen ihr Leben verläuft zu ergründen, um ihren Platz in der Welt zu finden.

    Das Buch wurde 2019 für die Aktion „Eine STADT. Ein BUCH“ ausgewählt. Dies ist eine einmalige Gelegenheit um auf AutorInnen aufmerksam zu werden, zu deren Werke man normalerweise nicht greifen würde. „Die Gesetze“ hat mir wesentlich besser als „Letzte Nacht“ von Stewart O'Nan (2017) und „Katzentisch“ von Michael Ondaatje (2016) gefallen. Dies liegt vor allem an Connie Palmens Schreibstil, der sehr angenehm zu lesen ist. Inhaltlich konnte mich die Geschichte in keinerlei Hinsicht überzeugen. Auch die Charaktere blieben die ganze Zeit über blass, weswegen ich keinen Bezug zu ihnen aufbauen konnte.

    Eine Geschichte ohne jeden Sinn, die nur so dahinplätschert.

  12. Cover des Buches Phantomschmerz (ISBN: 9783257234725)
    Arnon Grünberg

    Phantomschmerz

     (42)
    Aktuelle Rezension von: MareikeMenne
    Skurriler, melancholischer, manchmal etwas ranziger Roman. Nichts zum Reinlegen, für Leseunerfahrene, für die Badewanne oder nach Identifikation suchende Leser, dennoch anregende Lektüre.
  13. Cover des Buches Fallende Eltern (ISBN: 9783518395349)
    A. F. Th. van der Heijden

    Fallende Eltern

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Boris
    In der Mitte des Buches zieht der 26 jährige Erzähler zurück ins Elternhaus. Die etwa 250 Seiten bis dahin wird der Leser Zeuge einer furiosen Beschreibung eines ständig betrunkenen, über seine "spießige" Umgebung lamentierenden "Noch-nicht ganz-Erwachsenem" in den 70iger Jahren in Hollands Provinz. Zurück im Elternhaus beginnt ein anderes Buch. Jetzt trifft der Erzähler seine Vergangenheit. Das geht bis zu einer Beschreibung der eigenen Geburt. Jetzt zerfranst das Buch leider etwas. Es könnte 100 Seiten weniger haben oder ewig weiter erzählt werden. Was bleibt: ein Erzählen unter Strom, eine faszinierende Sprache - wenn auch manchmal drastisch - ein großer Erzähler bei der Arbeit. Freue mich auf mehr....
  14. Cover des Buches Rituale (ISBN: 9783518735145)
    Cees Nooteboom

    Rituale

     (64)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Inni Wintrop hat eine unklare Vergangenheit und auch seine Zukunft ist ungewiss. Sein Selbstmordversuch scheitert und in 2 Kapiteln erzählt Nooteboom uns von der Vergangenheit mit Arnold Taads und der Zukunft mit seinem Sohn Philip Taads. Der Roman spielt hauptsächlich in Amsterdam. Nooteboom kann in seinen besten Momenten mit der Sprache spielen. Seine Allegorien sind eindringlich und bleiben im Gedächtnis. Der Mensch ist ein trübseliges Säugetier, daß sich kämmt Wie sonst ist in so wenigen Worten so viel gesagt. Auch die Verbindung von Sex und Kirche in Innis erstem erotischem Abenteuer, ist voller mutiger Vergleiche. Doch zu oft frage ich mich - wo will Nooteboom eigentlich hin. Nur Allegorien zu schreiben dafür ist es zu wenig. Seine Bemühung auch die Kunst des Teetrinkens mit einzubeziehen scheitert - Rituale ist auch kein Roman wo die Erotik im Mittelpunkt steht, wie uns der Klappentext weismachen will. So bleiben ein paar hübsche Fragmente und ein unverständlicher Roman.
  15. Cover des Buches Tirza (ISBN: 9783257239379)
    Arnon Grünberg

    Tirza

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Schiller-Buchhandlung
    Jörgen Hofmeester, Mitte 50, Lektor, alleinerziehender Vater, wird in den Vorruhestand versetzt. Seiner Berufstätigkeit trauert er kaum nach, denn er hat ja noch sein großes Projekt, sein einziges Lebensziel - seine Tochter Tirza. Seine Welt gerät ins Wanken, als die Tochter ihm eröffnet, ein Jahr lang Afrika bereisen zu wollen und als seine "abgetakelte" Exfrau nach drei Jahren wieder bei ihm einzieht. Arnon Grünberg ist ein hervorragendes Psychogramm einer verstörenden Vaterliebe gelungen. Am Ende stockt einem der Atem - damit hat keiner gerechnet !(EH)
  16. Cover des Buches Aus dem Licht (ISBN: 9783446261761)
    Marente de Moor

    Aus dem Licht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Giselle74
    Dieses Lesehalbjahr gestaltet sich seltsam. Das ist nun schon das dritte Buch in Folge, neben "Babel" und "Winterbergs letzte Reise", das ich zwar für sprachlich brilliant halte, aber auch unfassbar anstrengend zu lesen. Vielleicht sollte ich meine Auswahlkriterien überarbeiten. Andererseits kann/soll/muss Literatur ja durchaus fordernd sein und eigene Grenzen verschieben...
    Marente de Moor erzählt die Geschichte des Mannes, der den ersten Film der Welt drehte, genauer, sie erzählt eine Geschichte, wie sie hätte sein können, eine Geschichte, die in ihrem Kern wahr ist. Der Roman besteht aus mehreren Teilen, hat verschiedene Erzählstimmen, spielt mit Vor- und Rückblenden und verwischten Übergängen zwischen Realität und Traum. Da muss man als Autor schon ein klares Bild vor Augen haben, damit daraus kein explosives Gemisch wird. De Moor scheint sehr genau gewußt zu haben, was sie wie erzählen möchte. Sie schreibt elegant, dem Ton der Zeit um die Jahrhundertwende angepasst und trotzdem modern. Die Sprache ist etwas, das mich an diesem Roman wirklich sehr beeindruckt hat. Sie ist nicht so selbstverliebt wie in "Babel", nicht so nervenzerrend wie in "Winterbergs letzte Reise", sondern klar, wohlüberlegt und selbstbewußt.
    Der Erfinder Barre ist um 1890 im Zug unterwegs durch Frankreich. Seine Reise soll ihn nach Amerika führen, wo er ein Patent anmelden möchte auf die erste Filmkamera. Von Verfolgungswahn und anderen Ängsten geplagt, ändert er aber kurzfristig seine Pläne und gilt seither als verschollen.
    Sein Sohn begibt sich Jahre später auf Spurensuche und kommt zu dem Schluß, Thomas Alva Edison, der berühmteste Erfinder seiner Zeit, habe seinen Vater seiner Ideen beraubt. Er versucht einen Kontakt zu Mina aufzubauen, Edisons Frau. Die wiederum schwankt zwischen Loyalität und Abenteuerlust.
    Der Zeitraum, in dem der Roman spielt, ist einer der spannendsten in der neueren Geschichte. Die Welt ist im Aufbruch, Erfinder zu sein nahezu ein Volkssport. Die Elektrizität, das Telefon, der Film sind Bereiche, an denen viele schlaue Köpfe herumbasteln und experimentieren. Und Edison wird tatsächlich nachgesagt, seine Entdeckungen nicht immer selbst gemacht zu haben. Verbessert ja, weiterentwickelt auch, aber eben nicht erfunden. Unzählige Patente werden eingereicht, überprüft und abgelehnt, wer da ein ein offenes Ohr hat und schnell reagiert, der kann durchaus von der Arbeit anderer profitieren.
    Was nun den Roman für mich so schwierig gemacht hat? Im Grunde hauptsächlich der Teil über Barre, dessen Ängste und wahnhafte Gedanken zu verfolgen mich schlicht überanstrengt hat. Dann die Mischung aus Realismus und (Alp-)Traumwelt mit spukenden Exfrauen, Gedankenlesern und anderen Exoten. Es ist eben kein historischer Roman, der simpel eine Geschichte aus der Vergangenheit wiedergeben möchte. De Moor versucht, Lebensgefühl und Denken der Zeit einzufangen und nutzt den historischen Hintergrund für eigene Wege. Und daher ist das, was den Roman so großartig macht, auch zugleich das, was ihn so anspruchsvoll werden liess.
  17. Cover des Buches Der Schiffskoch (ISBN: 9783866486508)
    Mathijs Deen

    Der Schiffskoch

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Ich hatte den Eindruck, der niederländische Autor Mathijs Deen kannte Siegfried Lenz' klassische Kurzgeschichte "Das Feuerschiff" (sehr schön verfilmt mit Jan Fedder). Auch der Schauplatz seiner Geschichte ist diese eigentümliche Art von Schiff, das immer an der Kette liegt und sich nicht vom Fleck bewegt. Neben einer (wie bei Lenz) recht eigentümlichen Besatzung gibt es bei Deen noch ein anderes Element, nämlich einen Ziegenbock, der vom Koch für ein Menü mit auf das Schiff genommen wurde. Rundum diesen Bock gibt es viele merkwürdige Geschehnisse, die ein überraschendes Ende nehmen.

  18. Cover des Buches Hundert Stunden Nacht (ISBN: 9783551318039)
    Anna Woltz

    Hundert Stunden Nacht

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Boozean

    Anna Woltz

    Hundert Stunden Nacht

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    Inhalt:

     

    Emilia hält es einfach nicht mehr aus. Ihr Vater war Schuldirektor und hatte eine Affähre mit dem schlimmsten Mädchen der Schule, und ihre Mutter, eine sehr erfolgreiche Künstlerin, liegt in ihrem Atelier auf dem Boden - was tun? Natürlich wegziehen. Wohin - natürlich nach New York! Also buchte Emilia einen Flug, und eine Ferienwohnung. Mit Paps Kreditkarte.  Angekommen, merkt Emilia dass ihr vermeindliches Hotel die Wohnung eines Jungen ist und genau zu diesem Zeitpunkt der Orkan Sandy direkt auf New York zusteuert.

     

    Gemeinsam mit ihren neu gefundenen Freunden "kämpft" Emilia sich durch die dunkle Zeit.


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    Fazit:

     

    Das Buch bindet einen in seinen eigenen Bann. Freundschaft wird geschlossen, und ums überleben gekämpft. So was sind 100 Stunden Nacht. Die atemberaubende Schreibweise verleiht dem Buch Humor, wie auch trauer. Einfach nur zu Empfehlen!

     

     

    ACHTUNG:
    Buch kann leicht perverse Wörter beinhalten!


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    Boozean Bewertung:

    🌟🌟🌟🌟🌟

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    Hier auch auf Boozean´s Website zu finden: https://boozean.jimdo.com/b%C3%BCcher/hundert-stunden-nacht/


  19. Cover des Buches Die Eismacher (ISBN: 9783442717453)
    Ernest van der Kwast

    Die Eismacher

     (118)
    Aktuelle Rezension von: beritjohh

    Es geht um eine italienische Familie, die behauptet, die Eisherstellung erfunden zu haben. Jeden Sommer ziehen sie alle in die Niederlande, nach Rotterdam, um dort in ihrer eigenen Eisdiele, ihr phänomenales Eis zu verkaufen. Das ganze ist ein Familienprojekt, zumindest solange, bis einer der beiden Söhne, Giovanni, darauf keine Lust hat, sondern lieber sein Geld mit dem Schreiben von Gedichten und Büchern zu verdienen. Gegen den Willen seiner Familie entscheidet er sich also, bei Verlägen anzufangen und merkt dort; wie gut es ihm damit geht und erst da fällt ihm auf, wie gerade sein Bruder, der die Eisdiele übernommen hat, an dem Geschäft körperlich kaputt geht, und somit auch seine Frau nicht mehr glücklich stellen kann; was ihn dazu bringt, Giovanni eine interessante Bitte zu stellen…

    Insgesamt war es eine schöne Sommergeschichte, und für mich persönlich auch ein letztes schönes Sommerbuch für dieses Jahr. Es war nicht besonders spannend, aber trotzdem so, dass man es gut lesen konnte, ohne sich zwingen zu müssen. Es ging diesmal auch um etwas andere Themen, was eventuell auch daran liegen könnte, da das Buch schon etwas älter ist, aber es war trotzdem noch verständlich und irgendwie auch noch aktuell.

  20. Cover des Buches Philip und die anderen (ISBN: 9783518735138)
    Cees Nooteboom

    Philip und die anderen

     (28)
    Aktuelle Rezension von: MimoxRobby
    Dieses Buch begegnete mir zufällig auf einer Reise mit Freunden und da ich meinen geplanten Lesestoff vergessen hatte, wurde mir dieses von einem Freund als Leihgabe empfohlen.

    Es sollte mir eigentlich als Einschlafhilfe dienen - doch riss es mich völlig aus meiner Müdigkeit und aus der mich damals umgebenden Welt, sodass ich nachdenklich-verträumt mit Philip auf eine Reise ging und es für mich aus den von Cees Nooteboom wunderschön gemalten, echten Bildern über das Leben keinen Ausweg mehr gab. Bis heute.

    Ich habe dieses Buch bisher sicher an die 30 Mal gelesen, es verschenkt, weiterempfohlen, verliehen und vergessen und mittlerweile auch schon etwa 12 Mal neu gekauft.
    Und ich werde damit so schnell nicht wieder aufhören.

    Die feinspürende, neugierige und jugendlich-naive Art die einen aus dem Alltag entführt und es schafft einen an sein junges Selbst zu erinnern und schwelgen zu lassen, macht einfach nur unfassbar zufrieden und im Wandel des eigenen Empfindens ändert sich für mich mit jedem Lebensabschnitt auch die Sicht auf dieses Buch und dennoch ist es jedes Mal wie ein Heimkommen.

    "Dieser Roman wurde mein persönliches Kultbuch, und jedes Mal, wenn ich mich neu verliebte, wurde daraus vorgelesen", schreibt Rüdiger Safranski im Nachwort. Dem ist nichts hinzuzufügen.

  21. Cover des Buches Maskenball Unter den Linden (ISBN: 9783895613050)
    Hans Croiset

    Maskenball Unter den Linden

     (3)
    Aktuelle Rezension von: UteSeiberth
    Der junge niederländische Schauspieler Moritz Akkerman fährt 1935 einige Tage nach Berlin um einen holländischen Film zu synchronisieren. Die Situation in Berlin verstört ihn,die Flaggen, die Paraden und die nicht zu übersehende Unterdrückung der jüdischen Bevölkerung. Er verliebt sich in eine bekannte deutsche Schaupielerin und setzt sich damit persönlich zwischen die Stühle,
    denn in Holland hat er ein Frau und ein Kind.Langsam zeigt es sich,dass diese Schauspielerin gute Verbindungen pflegt zu den höchsten politischen Kreisen,viele Liebhaber hat und sich dann gegen ihn entscheidet.Nebenbei erzählt er,dass er trotz seines arischen Aussehens Jude ist und es gelingt ihm dann noch rechtzeitig Berlin zu verlassen und man kann aufatmen.
  22. Cover des Buches Die Prozedur (ISBN: 9783499227103)
    Harry Mulisch

    Die Prozedur

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Dornroeschen

    Harry Mulischs Roman "Die Prozedur" handelt von der Erschaffung von Leben. Dabei wird im ersten Teil Erschaffung von Leben im biblischen Sinne durch das Wort und Gott beschrieben, danach im alten Prag der Juden durch Golems und im Hauptteil des Buches geht es erst um die Entstehung und dann das Leben eines preisgekrönten Genforscher Victor Werker, der aus anorganischem organisches entwickeln kann, jedoch sein eigenes totgeborenes Kind nicht zu retten vermochte. Ein äußerst kluger und gewitzter Mann, dessen Gedanken man in Form von Briefen an sein Kind erhält. 

    Harry Mulisch berichtet als allwissender Erzähler, das Buch ist äußert geistreich, witzig, philosophisch und voller Verwicklungen, Anspielungen und Exkursionen in viele Bereiche wie Religion, Kunst, Archäologie, Philosophie, Biologie ... bespickt voller Zitate und Gedanken großer Menschen. 

    Das Buch ist eine Freude zu lesen :)
  23. Cover des Buches Die Verletzung (ISBN: 9783641159962)
    Anna Enquist

    Die Verletzung

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Die Drehtür (ISBN: 9783518120071)
    A. F. Th. van der Heijden

    Die Drehtür

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden

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