Bücher mit dem Tag "nibelungenlied"
26 Bücher
- Robert Storch
Das Versprechen der Nonne
(10)Aktuelle Rezension von: otegamiWie weit darf die Liebe zur Wahrheit gehen? Die Wahrheit, dass das Dokument, das im 8. Jahrhundert auftaucht, nicht das Original von 313/314 ist und vom römischen Kaiser Konstantin I ausgestellt wurde, sondern eine Fälschung ist. Diese wurde erst ein paar Jahre vorher in einem Kloster in Rom angefertigt und begründet für die Kurie eine politisch wirksame Oberherrschaft über Rom, Italien, die gesamte Westhälfte des Römischen Reichs. Um diese Konstantinische Schenkung dreht sich der historische Roman und er liest sich teilweise wie ein Kriminalroman.
Es ist kein Buch zum nebenher lesen, denn es fordert die ganze Konzentration um zu verfolgen, welche Allianzen gerade wieder geschmiedet wurden.
(Dabei hätte ich mir manchmal ein Personen- und Sachregister gewünscht, auf seinem Blog erklärt jedoch der Autor die wichtigsten Begriffe!)
Als Gegensatz zu dem Schachern um Macht in Rom erleben wir das Leben im Kloster, in dem Nonnen ein gottgefälliges Leben führen. Wir erfahren viel von der Geschichte des Klosters Heidenheim und der dazu gehörenden historischen Personen: der hl. Walburga (Äbtissin des Frauenklosters) und deren Bruders, des hl. Willibald, dem 1. Bischof von Eichstätt.
Aufgelockert wird der Roman von einer zarten Liebesgeschichte zwischen einer Nonne, die sich vehement gegen die Liebe wehrt, und dem Grafensohn, dessen Familie von dem hasserfüllten Onkel gemeuchelt wurde.
Ich spreche für diesen historischen Roman aus der Zeit Karl des Großen eine volle Leseempfehlung aus! Begeistert hat mich die Vielschichtigkeit der Charaktere, die gute Recherche und die Authentizität!
- Ernst H. Gombrich
Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser
(16)Aktuelle Rezension von: sKnaerzleEin wirklich schneller Durchgang durch die Weltgeschichte. Gombrich trifft dabei den Ton "Kinder, ich erzähl euch was!" und wählt aus der Masse des Stoffes nicht nur die Haupt- und Staatsaktionen aus, sondern berichtet gern über Philosophen und Religionsstifter.
Dabei bemüht sich Gombrich auch um eine faire Beurteilungen, was im meist gut, aber in der Zeitgeschichte eher weniger gelingt.
- Robert Löhr
Krieg der Sänger
(29)Aktuelle Rezension von: Giselle74Durch listiges Ränkespiel gelingt es, die berühmtesten Sänger des Mittelalters zu einem Wettkampf zu locken - der Erstplatzierte wird Sängerkönig, der letzte enthauptet. Und so treten Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, Heinrich von Weißensee, Heinrich von Ofterdingen und Biterolf von Stillaha gegeneinander an. Doch nichts ist so, wie es zu sein scheint...
Robert Löhr hat ein spannendes Buch geschrieben, fast ein mittelalterlicher Krimi, das historisch wirkt, aber kaum ist. "Der Sängerkrieg auf der Wartburg" ist eine mittelalterliche Trinkliedsammlung, ein wirklicher Wettstreit nicht belegt. So muß sich der Autor auch nicht von Fakt zu Fakt hangeln, sondern kann frei interpretieren. Und das ist ihm gelungen: man hört förmlich die Schritte auf dem Kopfsteinpflaster, das Klirren der Waffen, das lustige Treiben auf der Burg. Minnesang und Frauenlob, Nibelungentod und Heldenehre werden zu neuem Leben erweckt, fast vergessene Sänger entstaubt und die Welt des Mittelalters vor unseren Augen aufgeblättert...
- Helmut de Boor
Das Nibelungenlied
(14)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzersehr gut wie Kriemhild und Brunhild streiten, wer den tolleren Ehemann hat. zeitlos - Karl Bartsch
Das Nibelungenlied
(62)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
Autor: Anonym
Titel: Das Nibelungenlied
Gattung: Heldenepik
Erschienen: 1210
Gelesene Ausgabe: Reclam, 2010
ISBN: 978-3-1501-8914-6
Gelesen auf: Mittelhochdeutsch
Gelesen im: Mai 2017
Zum Buch:
Die tragische Geschichte von dem Drachentöter Siegfried und seiner Liebe zu der schönen Kriemhild, ist weltbekannt. Doch nur wenige wissen, dass in dem Heldenepos, dessen schriftlicher Ursprung auf den Anfang des 13. Jahrhunderts datiert wird, eigentlich nicht wirklich von einem Drachen die Rede ist. In ungefähr 2400 vierzeiligen Strophen, aufgeteilt in 39 Âventiuren, wird die Zerschlagung des Burgundengeschlechts durch die Hunnen erzählt. Im ersten Teil wird von die Liebesgeschichte des Drachentöters Siegfried mit der Burgundentochter Kriemhild erzählt. Seine Werbung um sie, die Ehe und das tragische Ende von Siegfried. Parallel wird die Brautwerbung von Kriemhilds Bruder, König Gunther, um die schöne Amazone Brünhild erzählt. Im zweiten Teil wird von Kriemhilds zweiter Ehe mit dem Hunnen Etzel erzählt und ihrer furchtbaren Rache an dem Geschlecht der Burgunden. Eine Fortsetzung der Geschichte existiert als Nibelungenklage.
Ich hab das Nibelungenlied gerne gelesen, gerade der erste Teil ist unterhaltend, leider ziehen sich die Schlachten im zweiten Teil gar fürchterlich, so dass ich ein wenig die Lust verloren hab. Empfehlen kann ich die Verfilmung von 1924 von Fritz Lang. Für besondere Enthusiasten gibt es auch eine Bearbeitung des Stoffes von Tolkien, die unter dem Namen "The Legend of Siguard und Gudrún" erschienen ist.
Eine der Lieblingsstellen
Zitat: "Noch weiz ich an im mêre, daz mir ist bekant:
einen lintrachen, den sluoc des helden hant.
er badet sich in dem bluote. sîn hût wart hurnîn.
des snîdet in kein wâfen. daz ist dicke worden schîn." (S.32)
Stil und Sprache: Wunderbar, poetisch, braucht ein bisschen Übung, allerdings auch für nicht Mediävisten verständlich
Zitat: "Uns ist in alten maeren wunders vil geseit
von helden lobebaeren, von grôzer arebeit,
von froöuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
von küener recken strîten muget ir nu wunder hoeren sagen." (S.6)
Schlüssigkeit der Handlung: Absolut vorhanden, teilweise Rück- oder Vorblenden.
Das hat mir gefallen: Wunderschöne Sprache.
Das hat mir nicht gefallen: Zu viele Schlachten, zu wenig anderes.
In One Sentence: Klassiker und Stoff für so viele Mythen - dafür relativ unspektakulär.
Sterne: 3 - Michael Köhlmeier
Die Nibelungen
(59)Aktuelle Rezension von: Karla_die_FreieDas Buch war sehr verständlich und interessant.
- Kai Meyer
Nibelungengold
(30)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSehr schön geschrieben, nur zu empfehlen. - Walt Disney
Entenhausener Weltbibliothek 01
(1)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstSo hat man die bekannten deutschen Klassiker noch nicht gesehen: Donald hat so skurrile Begegnungen mit einem Baron von M…, dass Tick, Trick und Track sich genötigt fühlen, die gefährliche Münchhausen-Lektüre zu entsorgen. Ein Opernabend beschert Donald sein ganz eigenes Mozart-Erlebnis. Als Befreier des Kantons Uri hat Donald Tell dann eine eher ungewöhnliche Rolle wie es bei seiner typischen Tollpatschigkeit nicht anders zu erwarten ist. Auch vor Kafka machten die Zeichner nicht halte und Donald, Dagobert und Klaas Klever erleben ihre eigene Verwandlung. Auch im Epos Tristald und Daisolde läuft nicht alles wie man es erwartet. Der Höhepunkt dieses Sammelbandes ist aber die Geschichte „Der magische Ring“. Diese außergewöhnlich gelungene Nibelungeninterpretation mit Entenhausener-Besetzung gehört für mich zum Besten, was je für die Disney-Helden konzipiert wurde!
Für mich liegt hier ein rundum gelungener Hardcover-Sammelband vor, der exquisit mit einem umfassenden allgemeinen Vorwort ausgestattet wurde sowie jeder Geschichte noch mal ein spezielles Vorwort voranstellt. Diese geben einen faszinierenden Einblick in die Hintergründe der Geschichten. Sowohl die Vorlagen als auch die Geschichte der Zeichner und des Comics werden hier kurz vorgestellt. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass nur drei der Geschichten aus Lustigen Taschenbüchern stammen. Eine weitere ist aus „Die Panzerknacker & Co“, eine andere aus „Onkel Dagobert“ und „Tristald und Daisolde“ ist sogar eine Erstveröffentlichung in deutscher Sprache!
Ich liebe gerade die Entenhausener-Literaturadaptionen, so war dieses Buch für mich eine besondere Entdeckung. Schade bleibt, dass die Landkarte in „Die Verwandlung des Gregor Ducksa“ die Landkarte den heutigen Gegebenheiten angepasst wurde. Ich verstehe, warum, doch wie im Vorwort hervorgehoben wurde, beruhte ein Reiz der Geschichte darauf, dass drei Tage nach der Entstehung der Geschichte die Tschecheslowakei aufgelöst wurde, die Grenzeinzeichnung also nicht mehr aktuell war. Ein interessantes Detail, das durch die angepasste Zeichnung nur noch im Vorwort zu finden ist.
Jedem Literaturliebhaber und natürlich jedem Fan von Entenhausen sei dieses Buch ans Herz gelegt! Gerade die umfangreiche Geschichte „Der magische Ring“ ist ein einzigartiges Erlebnis!
- Wolfgang Hohlbein
Der Ring der Nibelungen
(83)Aktuelle Rezension von: ewigeweltenHohlbeins und Dewis Nacherzählung des Nibelungenlieds bringt viel Spannung, Abwechslung und interessante, vielschichtige Charaktere in die doch eher flache Überlieferung. Siegfried wird als der rechtmäßige Nachkomme des Xantener Königpaares geboren, welches stirbt und sein Reich verliert, während der Junge in einer geheimen Schmiede bei Regin in Odins Wald aufwächst. Irgendwann begegnet er bei seinen Ausflügen Brunhilde, der Prinzessin von Island und beide versprechen sich eine spätere Heirat. Doch wie immer kommt alles völlig anders. Siegfried reist mit seinem 'Vater' an den Hof von Worms, um Waren zu verkaufen, doch von nun an ist sein Schicksal nicht mehr aufzuhalten. Er verliebt sich in Kriemhild, die Tochter des Königs und erfährt schließlich auch von seinem königlichen Erbe. Ohne zu zögern zieht er aus, um den Drachen Fafnir zu erlegen, der schon so viel Unglück über das Land Burgund brachte und den König und seinen ersten Sohn das Leben kostete. Doch Siegfried stellt das Ungeheuer und stiehlt den Schatz der Nibelungen, den Fafnir bewachte.Doch damit lädt er sich ihren Fluch auf. Unverwundbar geworden und mit einem Tarnhelm ausgestattet, erobert er sich mit seinem Heer zwar das Land Xanten zurück und freit Kriemhild als seine rechtmäßige Königin, doch diese Rechnung hat er ohne Brunhilde gemacht. Nach langem Warten auf Siegfried, ihren versprochenen Ehemann und zahlreichen Prüfungen, in denen ihre Freier starben, kommt sie an den Hof als die Königin Gunters, der seine politische Position gegen seinen Rivalen Siegfried zu festigen versucht, der noch vor kurzem sein bester Freund war. Schon bald drängt sein Berater Hagen darauf, Siegfried zu ermorden, um ihn aus dem Weg zu räumen, und auch Brunhilde fordert als Rache dieses Opfer von ihrem Gemahl. Siegfried stirbt durch eine List, doch Kriemhild erfährt von der Intrige und bis zum Ende des ersten Teils fließt mehr und mehr Blut. Am Schluss scheint die Blutgier der Nibelungen gestillt und ihr Schatz kehrt zu ihnen in den Wald zurück, während Sigfried, das neu geborene Kind der toten Königin mit Gernot und Elsa, den letzten übrigen des Königshauses, nach Island reist, um in stiller Abgeschiedenheit und fern von Burgund die Herrschaft Brunhildes fortzusetzen. Ein tragisches Ende, das auf Besseres im zweiten Teil hoffen lässt. Doch auch hier findet sich leider Bedrohung, Grausamkeit und die Missgunst der Götter, um dem jungen Siegfried das Leben schwer zu machen. Durchweg spannend und interessant, fällt die Fortsetzung allerdings noch drückender aus und die wenigen glücklichen Momente im Leben des Prinzen werden schon bald aufgewogen mit noch größerem Übel und Leid. Nichts desto trotz kann man sich den Schluss gar nicht so schlimm vorstellen, wie er ist, und es bleibt lediglich zu hoffen, dass mit dem Ende der Saga auch ein Ende des Nibelungenfluchs zu erwarten ist. Ein weiterer Teil könnte kaum noch dramatischer ausfallen! Der Vergleich mit dem Herrn der Ringe (wird auf dem Cover angeführt) ist diskutierbar, weil es sich hier einfach um etwas völlig Anderes handelt, aber die Saga ist wahnsinnig spannend mit sehr interessanten Charakteren und unzähligen unerwarteten Wendungen und verrät dabei viel über die europäische Geschichte, das höfische Leben und die Hintergründe des Nibelungenlieds, bei dem in der Schule wahrscheinlich niemand so richtig durchsah. Also für Mittelalter-Freaks und Freunde von spannenden Fantasy-Büchern mit viel Leidenschaft, großen Schlachten und vielschichtigen Figuren in jedem Fall zu empfehlen, an vielen Stellen allerdings alles andere als jugendfrei! - Thorsten Oliver Rehm
Der Bornholm-Code
(38)Aktuelle Rezension von: isa21Der ehemalige Forschungstaucher Frank Strebe betreibt eine Tauchbasis und gibt Tauchkurse. Da meldet sich sein damaliger Kollege Lars, um ihn über einen sensationellen Fund vor Bornholm zu berichten und ihn um Hilfe bei dieser Expedition bittet. Die Fundstücke deuten darauf hin, dass seine damalige Theorie bezüglich des Nibelungenschatzes doch noch bewiesen werden kann und so nimmt er bei dieser Expedition teil. Allerdings stellt sich bei der Bergung der archäologischen Stücke heraus, dass im Hintergrund eine Gruppierung mitmischt, die durch die Fundstücke die „Weltherrschaft“ übernehmen möchte und nicht an der wissenschaftlichen Thematik interessiert ist.
In diesem Buch wird die Nibelungensage mit der Figur des Arminius und des Nibelungenschatzes in eine spannende Geschichte verpackt. Die historischen Ereignisse sind gut recherchiert, interessant in das Buch eingebunden und ich konnte mein Wissen vertiefen. Ebenso werden die Tauchszenen, für mich als Nichttaucher, nachvollziehbar beschrieben.
Der flüssige und bildhafte Schreibstil liest sich hervorragend. Die Protagonisten werden authentisch und facettenreich dargestellt. Viele Charaktere sind nicht in gut oder böse einzuteilen, sondern befinden sich häufig im Graubereich. Durch die verschiedenen schlüssigen Handlungsstränge bleibt das Buch bis zum Schluss spannend und man konnte sich nicht sicher sein, ob die Zusammenhänge zwischen Geschichte und Gegenwart nur Fiktion oder doch schon Realität sind.
- Gabriele Beyerlein
Wie ein Falke im Wind
(4)Aktuelle Rezension von: mabuereleKonrad von Freienfels lebt am Hofe seines Bruders Hartmann. Ihr Vater ist in den Wirren des letzten Kreuzzugs verschollen. Da Konrad zum Ritter nicht geeignet scheint, muss er Latein lernen. Er soll einmal als Kleriker dienen. Keiner hat ihn gefragt, ob er das wirklich will. Wissen wurde in der damaligen Zeit eingeprügelt. So hasst Konrad das Lernen. Da erscheint auf der Burg der Sänger Oswald von Finkengrund… Der Roman erzählt für jugendliche Leser vor historischen Hintergrund das Leben des Konrad von Freienfels und damit gleichzeitig die Geschichte von der Entstehung der ersten Niederschrift des Nibelungenliedes. Die historischen Fakten sind exakt recherchiert und geschickt in die Erzählung eingebettet. Gleichzeitig werden immer wieder Parallelen gezogen zwischen der Gegenwart Konrads und dem Geschehen im Nibelungenlied. Sehr gut wird dabei vermittelt, dass jede Heldenverehrung, die auf Kampf und Macht beruht, zu Tod und Trauer führt. Leidtragende sind oft Unschuldige. Freunde werden gezwungen, gegeneinander zu kämpfen. Durch Verrat wird aus Liebe Hass. Diese Zusammenhänge werden mit einfachen Worten, aber an konkreten historischen Beispielen aufgezeigt. Im Nibelungenlied war es der Untergang der Burgunder durch Krimhilds Hass, in Konrads Zeit die Eroberung von Konstantinopel. Mit letzterem wurde der Kreuzzug zur Farce, denn die Kreuzritter kämpften gegen die eigenen Glaubensbrüder. Konrad von Freienfels entsprang der Phantasie der Autorin, doch der Verlauf der Geschichte könnte sich so zugetragen haben. Kurze Kapitel, aussagekräftige Dialoge und Protagonisten, die klar charakterisiert wurden, sind die Grundlage dafür, dass sich das Buch zügig lesen lässt. Es gibt keine Schwarz-Weiß-Malereien. Die Handelnden sind Menschen mit Vorzügen, aber auch Fehlern und Schwächen. Und sie sind in die Zwänge ihre Zeit eingebunden. - Daniela M. Sechtig
Arminius Vs. Siegfried
(1)Aktuelle Rezension von: wolfschwerdtDie literarische Rezeption der Arminius- beziehungsweise Siegfriedfigur von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert ist Gegenstand Buches “Arminius versus Siegfried” von Daniela M. Sechtig. Die Figuren Arminius und Siegfried, beide sehr unterschiedlicher historischer und literarischer Herkunft, bilden die Grundlage der stereotypischen Vorstellung vom germanischen Helden. In ihrer Untersuchung „Die Entwicklung des germansischen Helden in der deutschen Literatur“ zeigt die Literaturwissenschaftlerin Daniela M. Sechtig, wie beide Figuren über die literarische Rezeption im Laufe der Jahrhunderte mit unterschiedlichen Interessen und Zielrichtungen politisch instrumentalisiert worden waren. Dabei bildet der Schwerpunkt von Sechtigs Betrachtungen auf den Werken Grabbes und Hebbels im 19. Jahrhundert. Grundlage der Untersuchungen ist zum einen der Hermannmythos und seine Quellen, die Germania und die Annalen des Tacitus und zum anderen der Nibelungenstoff in den nordischen Heldenliedern. In zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten werden die beiden literarischen Quellen und ihre Entwicklungen bis ins 19. Jahrhundert beschrieben. Dabei zeigt Sechtig, dass beispielsweise bereits das mittelhochdeutsche Nibelungenlied aus dem 13. Jahrhundert, einen Versuch darstellt, den germanischen Helden Siegfried, den ursprünglichen Nachfahren Odins, in einen höfischen Ritter umzuwandeln. Ziel des Epos war es offensichtlich, so die Autorin, die Gültigkeit der christlichen Morallehre und der Regeln der damaligen Ständegesellschaft zu beweisen. . . . http://history.mediaquell.com/2010/08/30/der-germanische-held-in-der-deutschen-literatur-2342/ - Rolf Kutschera
Total krasse Helden
(2)Aktuelle Rezension von: PerleKlappentext: Dieses T-Shirt wurde Siggi zum Verhängnis. Lesen Sie selbst, wie es dazu kam. Wie Siggi den Drachen alle machte. Wie Bruni sich in Siggi verknallte, der aber auf Hildchen abfuhr. Wie Bruni völlig ab- und durchhing. Wie sie in ihrer Säuernis den zombigen Onkel Hagen auf Siggi ansetzte. Wie Hagen den Siggi zu Schaschlik verarbeitete. Und wie die ganze leidige Heldengeschichte in einem Chaos allererster Sahne endet. - Eine knallharte Action-Geschichte mit super-sülzigen Trivi-Einlagen. Die bockstarke Story von den Nibelungen - in der neuen Sprache des 21. Jahrhunderts. Nichts für mich! Mehr gibt es da nicht zu sagen! Wollte noch erwähnen, dass meine Mutter dieses Buch von ihrem Onkel bekam, doch sie gab es mir, da sie nicht so gerne liest. Ich frage ihn diese Tage mal, ob er es wieder zurück haben möchte, oder ob ich es an andere weiterleiten kann, die schon eher auf sowas stehn. - Eva Maaser
Der Geliebte der Königsbraut
(37)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Die Kriege 542 n. Chr. zwischen den Gothen und Franken sind unerbittlich, es kann nur zu einem Ende führen, wenn untereinander geheiratet wird.
Somit kommt es zur Hochzeit zwischen Brunichild, Gothin und dem kriegslustigen Sigibert, Franke. Dessen Brüder & er tragen andauernde Erbstreitigkeiten mit Krieg aus. Chilperich, Sigiberts Bruder will aber nur eins, Brunichild und Sigiberts Land.
Intrigen werden gesponnen, ein verarmter Landadliger namens Wittiges taucht auf und scheint die Rettung zu sein. Aber er ist jung, muss noch viel lernen, u. a. auch, dass man die Finger von Königin Brunichild lässt.
Wittiges steigt auf, macht sich Feinde. Die Kreise der Intrigen ziehen sich enger zusammen und Brunichhild gerät in Gefahr.
Gut geschriebene Geschichtsstory, in der es mir persönlich zuviel um Sex geht. Der Krieg und das Leben damals scheint hier nicht so wichtig zu sein. Gut lesbar. - Gunnar Kunz
Krähen über Niflungenland
(7)Aktuelle Rezension von: abetterwayInhalt:" Grimhild, die aus Liebe eine Katastrophe heraufbeschwört.
Sigfrid, der plötzlich versteht, als es zu spät ist.
Hagen, dessen eiserne Selbstbeherrschung von einem Lächeln bis auf den Grund zerschlagen wird.
Brünhild, die ihre Seele verschenkt und der Macht gebrochener Versprechen erliegt.
Gunter, der zum ersten Mal etwas für sich will und sich nicht damit abfinden kann, dass es unerreichbar sein soll.
Fünf Menschen, die in unauflösbaren Leidenschaften miteinander verstrickt sind. Fünf Menschen, die ihrem Schicksal nicht entfliehen können. Denn Wodan, der Gott der Ekstase, liebt es, Lust und Leid gleichermaßen bis zum Äußersten zu treiben."
Meinung:Wirklich fasziniert hat mich an dem Buch wie genau die fünf Hauptpersonen beschreiben waren. Man konnte sie sich wirklich vor einem vorstellen. Das hat mich begeistert. Man sollte auch beachten wenn man mit dem Buch einmal begonnen hat kann man es nicht mehr zur Seite legen.
Das Cover hatte mir zu Beginn nicht gefallen, aber nach Abschluss des Buches stellt man fest das es perfekt zu diesem Buch passt.
Fazit:Absolute Leseempfehlung!
- Ursula Schulze
Das Nibelungenlied
(20)Aktuelle Rezension von: SoSoLese und bearbeite ich momentan im Rahnen meines Deutsch Staatsexamens. Es handelt sich um eine sehr gute Ausgabe. Leider ist die Übersetzung manchmal ein wenig frei, sodass man, wenn man literaturwissenschaftlich damit arbeiten möchte, immer auch den mittelhochdeutschen Text lesen muss, um eventuell vorhandene Schwachstellen zu übersetzen. - Albrecht Gralle
Der Mönch und die Königin
(4)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEs macht mir immer wieder Freude, Romane von Albrecht Gralle zu lesen, so wie diesen: ein historischer Roman, der etwas anders ist als üblich. Nicht alles so bierernst, trotzdem tiefgründig und informativ. Ich gebe zu, dass es in der Mitte etwas langatmig wurde, aber als ich da durch war konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und war traurig, als es 'plötzlich' zu Ende war.