Bücher mit dem Tag "nerd"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nerd" gekennzeichnet haben.

164 Bücher

  1. Cover des Buches After passion (ISBN: 9783453504066)
    Anna Todd

    After passion

     (4.848)
    Aktuelle Rezension von: Laura_M

    Ich denke mittlerweile wissen die meisten worum es in Anna Todds "After passion" geht. Auch wenn ich es nicht ganz nachvollziehen kann, wie es als Fanfiction über One direction gesehen werden kann. 

    Einerseits habe ich auf Grund des Schreibstils die Geschichte gerne gelesen. Andererseits habe ich den Charakter der Tessa nicht so richtig verstanden. Man hat zeitweise das Gefühl dass die Autorin ihre Protagonistin als starken Charakter sieht. Auf Grund ihrer Handlungen wirkte Tessa für mich aber eher wie ein kleines Mädchen, dass von der großen Welt keine Ahnung hat und sich veralbern lässt. Ihre Faszitation von Hardin kann ich bei den ganzen anständigen Männern in ihrem Leben (Noah und Landon) nicht nachvollziehen.

    Fazit: Die Darstellung einer toxischen Beziehung zwischen einem naiven Mädchen und einem sogenannten "Bad Boy" war emotional anstrengend. Der Schreibstil ist aber gut.

  2. Cover des Buches Erebos (ISBN: 9783743213579)
    Ursula Poznanski

    Erebos

     (3.680)
    Aktuelle Rezension von: Julia_04010

    Das Buch habe ich in der sechsten Klasse als Schullecktüre gelesen.Ich finde den Aspekt,dass klargemacht wird,wie beeinflussbar Jugendliche eigentlich sein können,und,dass das Internet wirklich was kann,einen guten Grundsatz für ein Buch.Die Charaktere waren interessant,und die Spannung war da.Ich kann das Buch eigentlich jedem empfehlen.

  3. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.223)
    Aktuelle Rezension von: Hawk898

    Vielleicht etwas träge beginnend mit der Hintergrundgeschichte des Hauptprotagonisten und seines Verlages, steigert sich die Story des Buches rasant. Zuerst desinteressiert von der Tristheit und Abgelegenheit seines neuen Arbeitsplatzes, lockt den Wirtschaftsjournalisten dann doch das Geld ins schwedische Nirgendwo. Schnell wird er jedoch von seinem neuen Auftrag, der Suche nach einem vermissten Aus einer Großindustriellen Familien in den Bann gezogen und ackert bis spät in die Nacht um neue Beweise zu Tage zu bringen. Schnell wird klar: das Mädchen ist nicht einfach nur verschwunden..

    Der Roman ist spannungsgeladen und mystisch zugleich: der Austragungsort des Geschehens mit seiner vielen Dunkelheit und Kälte sowie die triste und karge Landschaft machen die Atmosphäre besonders aussergewöhnlich. Man möchte am liebsten selbst dort hin fahren und sich die beschriebene Insel anschauen. Ich persönlich empfand insbesondere den Hauptprotagonisten, Mikael Blomkvist, als erfrischend sympathischen und angenehmen Charakter: vorurteilsfrei und meist uneigennützig spiegelt er einen freundlichen Skandinavier wieder, wie ich ihn oft selbst in den nordischen Ländern getroffen habe. 

    Alles in allem ein toll geschriebener Thriller der sich flüssig lesen lässt und Lust auf mehr macht. Für alle Fans skandinavischer Krimis ist dieser Roman ein absolutes Muss.

  4. Cover des Buches Feel Again (ISBN: 9783736304451)
    Mona Kasten

    Feel Again

     (1.868)
    Aktuelle Rezension von: Bookloveforlife

    Band 3 hat mich schon in der Leseprobe überzeugt und das hat sich auch die ganze zeit nicht geändert.

    Sawyer und Isaac sind so unglaublich unterschiedlich und haben doch Gemeinsamkeiten. Sie beide geben nicht auf und kämpfen für ihre größten Träume. 

    Zusammen funktionieren sie einfach perfekt und ich hatte nicht nur einmal heftig Bauchkribbeln und Tränchen in den Augen. 

    Eine absolutes Herzensbuch mit so wunderschönen Momenten. Man kann dieses Buch nicht nicht lieben 

  5. Cover des Buches Das Rosie Projekt (ISBN: 9783944668604)
    Graeme Simsion

    Das Rosie Projekt

     (1.454)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Das behauptet ja landläufig gerne mal, wer sich abgrundtief verliebt und sich dadurch aus der Bahn geworfen fühlt. Das Suchen und Finden zweier Menschen mit allen Wirrnissen und Hindernissen ist mit das beliebteste Thema in der Literatur.

    Don tickt jedoch von Kindheit an völlig anders als die meisten Menschen. Es wird angedeutet, dass er wohl das Asperger-Syndrom haben könnte. Das wäre möglich und sogar wahrscheinlich. Doch ich habe bereits an anderer Stelle mehrmals angedeutet, dass Menschen mit Diagnose Asperger, die ich kenne, viel unterschiedlicher zueinander sind als der normale Bevölkerungsschnitt. Einen Don ähnlichen Menschen kenne ich jedoch nicht. Insgesamt ist es auch belanglos, ob es so ist oder nicht.

    Es handelt sich ja um einen fiktiven Roman.

    Verrückt ist auf alle Fälle, wie Don seine Partnerinnensuche gestaltet. Er nähert sich den 40 und hatte noch keinerlei sexuelle Erfahrung mit dem weiblichen Geschlecht. Per ausgiebigem Fragebogen versucht er vor allem unpassende Subjekte schon im Vorfeld zu eliminieren. Spannend, wie viele Rückläufe er auf unterschiedlichen Kanälen erhält. Wäre das auch in der Realität so?

    Natürlich funktioniert das nicht, aber was dann wie funktioniert wird natürlich hier an dieser Stelle nicht verraten.

    Doch auch Don hat Hürden zu meistern und muss einige althergebrachte und bewährte Grundprinzipien über den Haufen werfen.

    Für mich war es ein pures Vergnügen, dieses Buch zu lesen. Ich habe nur 3 Tage dafür gebraucht. Ein bisschen passend zum Thema, ist mir zunächst per Zufall die Fortsetzung des Romans als Hörbuch in die Hände gefallen und diese machte mich neugierig auf das Davor. Habe die Reihenfolge nicht eingehalten, was aber nicht schlimm war. Auch der 2. Teil hat mir übrigens sehr gut gefallen (beachten sie auch gerne meine entsprechende Rezension).

    Graeme Simsion erzählt mitreißend und ihm gelingt es, der schrulligen Figur des Don viele liebenswerte Seiten abzugewinnen. Nicht nur dessen Figur beschreibt er facettenreich, so dass sie quasi vor meinem geistige Auge auftauchten. Rosie bleibt dabei über eine lange Strecke eher im Verborgenen, etwas wage und geheimnisvoll. Doch keine Angst, auch ihre persönlichen Hintergründe werden im Handlungsverlauf noch näher durchleuchtet.

    Simsions Stil hat mir sehr gut gefallen.

    Der Roman kann dazu anregen, die eigenen Regeln und Vorannahmen zu hinterfragen und letztendlich dazu führen, etwas fürs eigene Leben (und Liebesverhalten) zu lernen.

    Fazit: Daumen steil nach oben. Hoffe, dass es auch noch einen 3. Teil geben wird.


  6. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.325)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach dem Drama auf dem Anwesen ihres Vaters, liegt Lisbeth Salander im Krankenhaus. Bald darauf wird sie des versuchten Mordes an ihrem Vater angeklagt und nun wird sie rund um die Uhr bewacht. Ihr Vater liegt schwer verletzt ebenfalls im Krankenhaus und versucht seine Machenschaften weiter zu leben, aber die Anderen spielen nicht mehr mit. Sein Sohn zieht derweil als Racheengel durchs Land und will Lisbeth töten. Mikael Blomkvist und seine Kollegen versuchen unterdessen alles daran zu setzen ein Special der Millenium über Lisbeth Salander heraus zu bringen. Mikael hält so viele Beweise in der Hand und möchte Lisbeth helfen, aber auch er wird bedroht. Seine Kollegin bekommt Drohmails und bittet ihn, das Special zu verschieben. Lisbeth versucht ihre Haut zu retten und die Bedrohung nimmt weiter zu. Das Land verfolgt alles und sieht sich immer schnelleren und bedrohlichen Veränderungen gegenüber. Im großen Finale lässt Stieg Larsson alle Fäden zueinander laufen und beendet und vervollständigt alle angefangenen Geschichten. Ein großartiger Abschluss einer einzigartigen Thrillerreihe.

  7. Cover des Buches Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen (ISBN: 9783570310144)
    Cornelia Franke

    Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Bei keiner anderen Bewertung habe ich so lange zwischen 4 und 5 Sternen geschwankt. Da ich das Buch erst nach über der Hälfte am liebsten "in einem Rutsch" weitergelesen hätte, sind es nun 4 Sterne geworden. 

    Es ist detailliert beobachtet und einfühlsam geschrieben. Die Story konnte mich zwar erst nach einiger Zeit richtig packen, aber dafür konnte ich mich in die Romanheldin schnell einfühlen. Wer sich selber, vor allem bei Filmthemen, als Nerd bezeichnete oder bezeichnet, wird große Freude an diesem Buch haben.

  8. Cover des Buches Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid (ISBN: 9783596521203)
    Fredrik Backman

    Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid

     (370)
    Aktuelle Rezension von: teilzeitbaeuerin

    Die 7-jährige Elsa wohnt in einem Mehrparteienhaus mit ihrer Oma, ihrer Mama und deren Lebensgefährten, mit Britta-Marie, mit Maud, mit dem Monster und vielen mehr. Elsa liebt das Lesen und Wikipedia, träumt von Superhelden und anderen Welten. Oma liebt das Chaos und ihre Enkelin und setzt alles daran, sie vor allem zu beschützen. Elsa hat keine wirklichen Freunde und Oma versucht dies durch Geschichten zu ersetzen. Plötzlich und für Elsa völlig unerwartet verstirbt ihre Oma und hinterlässt ihr kryptische Botschaften und Aufträge. Elsa ist gefordert und kann zeigen, was in ihr steckt.

    Fredrik Backman steht für besondere Charaktere und einfühlsame Geschichten. In diesem Fall konnte mich jedoch Elsa nicht so recht überzeugen und ihre Phantasiewelt fand ich teilweise etwas zu überdreht. Die Geschichte, die dahinter steht ist, ist gut gelungen, geht jedoch etwas unter. Der Sprachstil ist wie immer ausgeklügelt und einzigartig.

    Dies war nicht mein erstes Backman-Buch, aber hat mich dieses Mal nicht so überzeugt, dass es mich gleich mitreißen konnte.

  9. Cover des Buches Fangirl (ISBN: 9781250073808)
    Rainbow Rowell

    Fangirl

     (448)
    Aktuelle Rezension von: qhanqibe2

    Ein süßes Romance-Buch über die Studentin Cath, die leidenschaftlich gern Fanfictions schreibt und sich etwas verloren fühlt als ihre Zwillingsschwester Wren sich im Studium immer weiter von ihr entfernt. Doch dann kommt sie Levi näher, den sie eigentlich für den festen Freund ihrer Mitbewohnerin hält und lebt sich langsam aber sicher auf dem College ein. Der Schreibstil schildert aus der Erzählerperspektive und das relativ einfach und leicht, so dass man die Geschichte gern verfolgt. Und auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet; Cath ist von sozialen Ängsten und ihrer Zurückgezogenheit gezeichnet und auch die Familiendynamik zwischen ihr, ihrem Vater und Wren ist interessant und teilweise ziemlich tiefgründig und realistisch. Aber auch Levi ist sympathisch, ganz ohne das Klischee des perfekten Love Interests zu verköpern. Generell ist die Story "mehr" als eine Lovestory; es ist auch Caths Coming of Age-Geschichte, denn sie erkennt mehr und mehr, was sie vom Leben will und lässt sich auf neue Menschen ein. Aber auch auf die Liebe zu ihren Fanfictions wird eingegangen, was ein sehr interessantes Thema ist. Ab und an liest sie auch ein paar Passagen daraus vor und die Autorin hat sich da echt Mühe gegeben. Insgesamt also ein schönes Buch zum Wohlfühlen und fallen lassen, das aber auch Abwechslung bietet und mal emotionaler wird. 

  10. Cover des Buches Engelsstaub (ISBN: 9783646601459)
    Anne-Marie Jungwirth

    Engelsstaub

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Minchen1987

    Am Anfang von „Engelsstaub“ habe ich gedacht, dass die Geschichte von Caspar und Jade eine schöne Teeny-Lovestory hätte werden können, wenn nicht ein entscheidendes, tragisches Ereignis alles beendet hätte, bevor es überhaupt anfangen konnte.
    Jade kommt bei einem Autounfall ums Leben und findet sich daraufhin im Himmel wieder. Und so beginnt eine außergewöhnliche Geschichte...

    Nachdem Jade im Himmel, nach einem kurzen Test und einem Gespräch, den Matchmakern, vergleichbar mit Amor, zugeteilt und kann ihre Ausbildung beginnen.
    Natürlich hat Jade auch jede Menge Fragen, was ich sehr gut verstehen konnte. Doch offenbar ist Neugierde nicht gerne gesehen, denn jedes Mal, wenn sie etwas wissen möchte, wird sie abgeblockt.
    Zum Beispiel, als sie versucht herauszufinden, ob, wie und wo sie ihren Vater finden und möglicherweise wiedersehen kann, denn dieser ist etwa drei Monate zuvor gestorben und müsste sich ebenfalls im Himmel aufhalten. Dieses Unterfangen gestaltet sich allerdings schwerer als gedacht. Während ihre „Mitschülerinnen“ bereits ihre Verwandten wieder getroffen haben, hat Jade immer noch keine Nachricht von ihrem Vater erhalten. Doch auf ihre Fragen bekommt sie wiederholt keine Antworten.
    Ihr Vater scheint verschwunden zu sein. Aber wohin? Und warum?

    Jade versucht sich besser an das Himmelsleben anzupassen und weniger fragen zu stellen, um so vielleicht doch noch ihre Antworten erhalten zu können. Als sie nach und nach von verschiedenen Himmelswesen Hilfe und zumindest ein paar Antworten bekommt, sind es jedoch keine, die sie sich erhofft hat.
    Einer der Engel macht ihr absichtlich das Leben schwer, denn er eigenmächtig und nur für seine eigenen Ideale.

    Obwohl Jade tot ist, gibt es ein Wiedersehen mit Caspar und ihrem besten Freund Theo. Dem Engelsstaub sei Dank. Denn dieser ermöglicht es den Engeln für eine gewisse Zeit wieder einen menschlichen Körper zu erhalten. Doch das reicht Jade nicht und so besucht sie einen Staub-Dealer...

    Neben der schönen Liebesgeschichte ist „Engelsstaub“ auch sehr interessant und spannend geschrieben. Besonders das Stratorando-Spiel zwischen Jade und Luzifer hat mir gefallen.

    Letztlich gibt es natürlich für alle beteiligten ein Happy End, auch wenn der Weg dorthin nicht immer leicht war.

    Ich kann „Engelsstaub“ nur weiterempfehlen und gebe gerne 5 von 5 Sternen.

  11. Cover des Buches The Fault In Our Stars (ISBN: 8806188014264)
    John Green

    The Fault In Our Stars

     (824)
    Aktuelle Rezension von: LydisBooks

    *The Fault in Our Stars* von John Green hat mir in der englischen Originalausgabe zum gleichnamigen Kinofilm, wie auch bereits als deutsches Taschenbuch unglaublich gut gefallen. 

    Es geht um Hazel, die während ihrer Krebsbehandlung eine Selbsthilfegruppe aufsucht. Dort trifft sie unverhofft auf Augustus, der sie nicht nur auf Anhieb zum Lachen bringt, sondern ihr ein Freund ist, in guten und in schwierigen Zeiten. Als er ihr seinen Herzenswunsch schenkt und die beiden gemeinsam nach Amsterdam fahren, verlieben sie sich ineinander und erleben so gemeinsam die wohl intensivste Zeit ihres gemeinsamen Lebens. 

    Die Geschichte berührt mich nach wie vor wie kaum eine andere und zählt zu meinen absolut liebsten Liebesgeschichten. Sowohl die Kulisse, als auch die Charaktere und die lockere, humorvolle und gefühlvolle Schreibart ist unvergleichlich schön und ließen mich auch mit dieser Ausgabe, das Buch kaum mehr aus der Hand legen. 

    Die Stärke von Hazel und Augustus ist bemerkenswert und ihre Verbindung unvergleichlich schön. 

    Für alle, die echte, authentische, tiefe und schöne Liebesgeschichten lieben! 

    Der beste Lesestart in mein Lesejahr 2022 :)

  12. Cover des Buches Ich liebe dich, Lorelai (ISBN: B00XOGWZZ0)
    k. f.

    Ich liebe dich, Lorelai

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Michaela11
    Matan und Lora sind zwei High-School Schüler. Sie leben in einer amerikanischen Kleinstadt, in der kaum etwas passiert.

    Matan ist der Klassennerd und ein exzellenter Informatiker. Er vertreibt sich seine Zeit gern mit Computerspielen oder Programmieren. Mit Mädchen hatte er bisher noch keinerlei Erfahrungen.
    Lora hingegen müht sich durch den Schulalltag durch. Sie ist nicht besonders begabt, jedoch liegen ihre Begabungen auf anderen Gebieten. Sie ist beliebt und sexuell schon sehr erfahren.
    Der Jugendroman behandelt hauptsächlich die Begegnung zwischen Matan und Lora und deren Beziehungsaufbau. Letztendlich handelt der Roman von einem Thema, dass sich durch den gesamten Roman zieht und von dem in allen möglichen Facetten berichtet wird, nämlich Sex.
    Das Setting des Jugendromans ist gut gestaltet. Der Leser begibt sich in eine amerikanische High-School Welt hinein, nimmt am Schulalltag der Protagonisten teil und begleitet sie durch ein Schuljahr hindurch.  Jedoch verdirbt der permanente Fokus auf Sex den Roman. Jegliches Geschehen in dem Roman ist auf irgendeine Weise mit dem Thema Sex verbunden, sei es Halloween oder Homecoming oder der Quickie auf der Schultoilette.
    Ein ungewöhnlicher Roman, der nur auf den ersten Blick ein weiterer typischer amerikanischer Jugendroman zu sein scheint, jedoch seine Qualitäten auf anderen Gebieten preisgibt.

  13. Cover des Buches Ready Player One (ISBN: 9783596706648)
    Ernest Cline

    Ready Player One

     (723)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Das Buch ist ein gefundenes Fressen für die Millennia, die mit diesen Spielen aufgewachsen sind und fast jedes Spiel, jeden Film, jede Serie zu ihrer Erinnerung gehört. War Games war ein Film, der mich damals an den Fernseher gefesselt hat, die Ritter der Kokosnuss habe ich unzählige Male angesehen und verdammt, bei der Erwähnung von einem DeLorean fühlte ich die Sehnsucht danach, auch so ein Auto zu besitzen, obwohl ich gar keine Ahnung von Autos habe. Aber Zurück in die Zukunft habe ich mir so oft angesehen, dass ich damals jeden Dialog wiederholen könnte. Na ja, zumindest alle Dialoge aus dem ersten Teil.

    Mit solchen Elementen gewinnt der Autor seine Millenialleser und ich war am Anfang Feuer und Flamme für jedes kleine Detail, das ich mit meiner Kindheit in Verbindung setzten konnte. Ich besaß auch mal eine Commodore 64, nur war ich kein großer Fan von Pacman. Oder von den vielen Spielen darin. Eigentlich hat mich die Konsole damals schnell gelangweilt. Die Sega war cool, der Nintendo noch cooler, aber mein erster PC hat dann alle Konsolen übertrumpft.

    Vor dem Buch habe ich mir letztes Jahr den Film angesehen. Ich kann mich nicht viel von dem Film erinnern, weil er mich zu Tode gelangweilt hat. Das Buch hier war interessanter, spannender, zumindest am Anfang. Der Autor macht keinen Hehl daraus, dass der Protagonist das Rätsel lösen wird. Gleich am Anfang sagt er das, was man sich eigentlich erwartet, aber das bricht doch ein wenig den Spannungsbogen, denn jedes Mal, wenn eine Art Konflikt auftauchte, ein Hindernis, wusste ich sofort, dass Parzival dieses irgendwie überwältigen wird. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf, hat es doch dafür gesorgt, dass es keine Überraschungen im Buch gab.

    Ich habe gleich von Anfang an verstanden, für was die Münze gut ist, die Parzival als einziger besessen hat (es war sehr offensichtlich) und das hat jede Spannung im Keim erstickt. Als schließlich Parzival vor dem dritten Tor stand, hat mich nichts mehr überrascht. Ganz im Gegenteil: Ohne den Spannungsbogen hat es mich richtig gelangweilt und ich habe nichts anderes getan, als irgendwie das dritte Rätsel schnell zu lesen, damit ich endlich sehe, was am Ende passiert. Es war enttäuschend.

    Wenn Parzival eine Idee hat, einen Plan durchführt, läuft es nie schief. Egal, was er sich vornimmt, es läuft glatt und das ist auch etwas, was dem Spannungsbogen entschieden geschadet hat. Ich war neugierig, wie er das dritte Problem löst und doch bei der Ausführung des Plans hatte ich immer den gleichen Gedanken im Kopf: Parzival hat am Anfang erklärt, dass er das Ei als erster gefunden hat, und diese Erklärung sorgt schließlich dafür, dass das Buch nicht mehr funktioniert hat. Das Ende hat mich nicht mehr überrascht und schließlich verstand ich den ganzen Hype nicht mehr.

    Ja, klar, der Anfang war toll, die Erklärungen interessant, das Leben von Halliday spannend und auch, wie die Jagd nach dem Ei begonnen hat, aber das ist nicht genug. Mit einem glasklaren Ende hat das Buch für mich nicht funktioniert.

  14. Cover des Buches Geek, Pray, Love (ISBN: 9783864254284)
    Christian Humberg

    Geek, Pray, Love

     (32)
    Aktuelle Rezension von: ShalimaMoon

    Vor einigen Jahren las ich das Buch Eat Pray Love und sah den dazugehörigen Film. Beides gefiel mir sehr gut. Als ich nun auf der German Comic Con über ein Buch mit ähnlichem Titel stolperte war mein Interesse doch geweckt.

    Geeks. Was sind das für Lebewesen? Wieso geben sie all ihr Geld auf Conventions für Merchandise aus? Was hat es mit ihren Stammtischen auf sich? Welche Fehler sollte man im Umgang auf keinen Fall machen? Diese und viele weitere Fragen werden in diesem Buch von Geeks für Geeks und „Muggle“ beantwortet.

    Geek Pray Love hat den passenden Beinamen „Ein praktischer Leitfaden für das Leben, das Fandom und den ganzen Rest“. Denn das Buch befasst sich von vorne bis hinten mit Geeks. Dabei werden alle gängigen Formen vorgestellt und genauer beleuchtet. Das Buch richtet sich dabei in manchen Kapiteln an die Geeks selbst und führt praktisch ein Gespräch unter Gleichgesinnten. In anderen Kapiteln wiederrum wendet sich das Buch direkt an die Menschen, die die Geeks gerne verstehen würden. Sei es weil das Kind/der Partner/jemand im Freundeskreis ein Geek ist und man seine Handlungen einfach nicht nachvollziehen kann.
    Geek Pray Love besteht zum einen aus einer kleinen Geschichte über den Neugeek Lukas Lang, der in der Schule gemobbt wird, von den Eltern nicht verstanden wird und eines Tages durch Zufall in den Film „Krieg der Welten“ stolpert. Von da an ändert sich seine Welt und er lernt einen Phantastikstammtisch kennen und wird das erste Mal in seinem Leben von anderen Menschen richtig verstanden und akzeptiert. Die Geschichte wird Kapitelweise erzählt und taucht immer wieder im Buch auf. Leider spielt die Geschichte mit vielen Klitschees, nachdem ein Neugeek, wie Lukas, natürlich in der Schule gemobbt werden muss. Hier wäre ein ganz normaler Junge vielleicht wirksamer gewesen. Aber die Idee Lukas nach und nach verschiedene „Geek-Erfahrungen“ machen zu lassen, ist dann doch unterhaltsam, um die anderen Kapitel zu unterstreichen.
    Die anderen Kapitel sind Erklärungen und Leitfäden für Geek und Nicht-Geek durch das Leben von Geeks. Vom Besuchen von Conventionen, über Cosplay, Rollenspiele, Stammtische, Magazine ist einfach alles vertreten. Dabei macht das Lesen dem Geek genauso viel Spaß, wie dem Nicht-Geek, der so einen guten Einblick in die Welt des Geeks bekommt. Der Schreibstil ist locker und sehr flüssig, wodurch man das Buch in zwei Tagen durchgelesen haben kann. Zwischendurch kommt der Geek dann doch immer mal wieder zum schmunzeln, wenn er bekannte Sachen wiedererkennt und sich die Hinweise für Nicht-Geeks durchliest. Trotzdem kann man mit dem Buch auch nach vielen Jahren als Geek immer noch etwas dazu lernen.

    Eine schöne Lektüre für Zwischendurch, die das Verständnis von Geek und „Muggle“ verbessert.

  15. Cover des Buches Ruhm (ISBN: 9783499257858)
    Daniel Kehlmann

    Ruhm

     (636)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Franca

    Der „Roman in neun Geschichten“ verwebt kunstvoll die Erzählebenen und lässt dabei die einzelnen Figuren immer wieder in neuen Perspektiven erscheinen. Kehlmann passt seine Erzählweise und Sprache der jeweiligen Geschichte an. Am Ende entsteht ein großartiger Zirkel an Handlung und Stilen, der mit herkömmlichen Erzählweisen bricht.

  16. Cover des Buches Bis(s) einer weint (ISBN: 9783453527065)
    Frau Meier

    Bis(s) einer weint

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Tagtraumtaenzerin

    ... wenn man Belle und Edwarz hat? 

    Ich war mir erst nicht sicher, ob mir dieses Buch gefallen würde, da ich Twilight gelesen und damals sehr gemocht habe. 

    Wenn man dieses Buch aber nicht allzu ernst nimmt, dann kann man es auch relativ genießen.  

    Teilweise waren mir die Späße zu viel und sind etwas übertrieben. Teilweise auch einfach unangebracht. Definitiv aber eine gute Twilight- Verarsche.

    Wahre Twilight-Fans könnten sich aber ziemlich auf den Schlips getreten fühlen. 


  17. Cover des Buches Elanus (ISBN: 9783743200111)
    Ursula Poznanski

    Elanus

     (596)
    Aktuelle Rezension von: blue-jen

    Jona ist siebzehn und seinen Altersgenossen ein ganzes Stück voraus, was Intelligenz und Auffassungsgabe betrifft. Allerdings ist er auch sehr talentiert darin, sich bei anderen unbeliebt zu machen und anzuecken. Auf die hervorgerufene Ablehnung reagiert Jona auf ganz eigene Weise: Er lässt sein privates Forschungsobjekt auf seine Neider los: eine Drohne. Klein, leise, mit einer hervorragenden Kamera ausgestattet und imstande, jede Person aufzuspüren, über deren Handynummer Jona verfügt. Mit dem, was er auf diese Weise zu sehen bekommt, kann er sich zur Wehr setzen gegen Spott und Häme.
    Doch dann erfährt er etwas, das besser unentdeckt geblieben wäre, und plötzlich schwebt er in tödlicher Gefahr. 


    Das Buch habe ich vor einiger Zeit aus dem Bücherschrank mitgenommen, war mir aber bisher nicht sicher ob ich es wirklich lesen will. Wieso ich es mitgenommen habe? Da ich schon so vieles darüber gehört habe. Jetzt durfte ich es lesen, da es an jemand anderen weiterwandert.

    Von der Schreibweise und der Komplexität her handelt es sich um ein ein schönes und sehr gut geschriebenes Jugendbuch. Jedoch ist das Thema Drohnen, Überwachung etc. bestimmt nicht für jeden etwas, jedoch aus meiner Sicht etwas mit dem man sich heutzutage beschäftigen sollte. 

    Jona, ein sehr intelligenter junger Mann mit keinerlei Soft-Skills benutzt sein technisches Wissen um Menschen aus seinem Umfeld auszuspionieren. Daher finde ich, dass er im ersten Moment total befremdlich wirkt. Normalerweise habe ich bei Büchern, in denen mir der Hauptcharakter unsymphatisch ist Probleme. Hier jedoch fand ich es absolut nicht störend und man lernte Jona quasi auf seine Art "lieben".

    Die Story an sich baute sich von Anfang an sehr gut auf und war wirklich spannend und mal was ganz anderes als die anderen Krimis/Jugendbücher, daher 4 Sterne

  18. Cover des Buches Meine Checkliste zum Verlieben (ISBN: 9783734850332)
    Anja Janotta

    Meine Checkliste zum Verlieben

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Nora_von_Berg

    Das Buch „Meine Checkliste zum Verlieben“ habe ich an 2 Tagen durchgelesen. Es ist so eine niedliche Geschichte, dass ich sie einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Mit viel Humor und Leichtigkeit schafft es die Autorin einen in den Bann zu ziehen. Dieses Buch braucht so viel mehr Aufmerksamkeit, denn es ist ganz zauberhaft. 



    Doch worum geht es? Die 13 jährige Naomi möchte unbedingt, dass sich ihr Schwarm Gustav in sie verliebt. Sie hofft dies mittels 36 Fragen zu schaffen , welche sie in einem psychologischen Ratgeber ihrer Mama entdeckt hat. Als Versuchskaninchen muss Adrian herhalten. Bei ihm wurde das Asperger-Syndrom diagnostiziert. Er hat eine Sozialphobie und ist einfach etwas anders, als andere Jungen. Dennoch unheimlich schlau und mit einem IQ von Einstein versehen. Es beginnt eine spannenden und unterhaltsame Phase, welche nicht immer so ganz einfach ist. 


  19. Cover des Buches Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte (ISBN: 9783785578674)
    Jessica Park

    Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte

     (543)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Anstatt das Julie die ersten Tage an ihrem College genießen kann, muss sie sich um eine 13 jährige kümmern, die keinen Schritt ohne die lebensgroße Pappfigur ihres Bruders Finn unternimmt. Julie gibt es nicht gerne zu, aber die Finn sieht unglaublich gut aus. Finn befindet sich gerade auf Weltreise, schreibt aber E-Mails, die Julies Knie butterweich werden lassen. Jedoch zögert er seine Rückkehr immer weiter hinaus und es macht den Anschein, dass Julie sich in die Pappfigur verliebt…

    Ich hatte dieses Buch echt Ewigkeiten auf meine SuB liegen und irgendwie hab ich kaum Lust gehabt dieses Buch zu lesen. Warum kann ich euch gar nicht sagen, jedoch kann ich euch sagen, dass ich mich hier teilweise durch das Buch gequält habe. Dieses Buch hat mir wirklich keinen Spaß gemacht und ich habe dieses Buch nur gelesen, damit ich es endlich beenden konnte. Für mich war dieses Buch leider überhaupt nichts und ich war doch sehr enttäuscht über diese Geschichte. Jeder kann natürlich eine ganz andere Meinung zu dem Buch haben, diese ist meine!

    Okay, fangen wir mit Julie an. Für mich war sie sehr aufdringlich und ich habe wirklich keinen Zugang zu ihr gefunden. Teilweise war sie auch echt arrogant oder heuchlerisch, was mir ebenfalls das Lesen echt erschwert hat. Ich mochte sie einfach nicht und auch bis zur letzten Seite hin, konnte ich mich nur noch über sie aufregen. Schade finde ich auch, dass sie wirklich jeden Tag Matt dumm anmacht. Ihrer Meinung nach sind seine T-Shirts echt dämlich und das stört mich sehr. Anstatt das man in einem Jugendbuch vermittelt, dass es vollkommen egal ist, was man anzieht, wird man in diesem Buch für seine Kleidung kritisiert. Echt schräge Sache! Und nicht nur das: sie kritisiert an ihm, dass er nie aus dem Haus geht und er wird als ein ,,nerdiger‘‘ Typ abgestempelt. Also wirklich, hat nichts in einem Jugendbuch zu suchen! Leider bleibt das nicht nur bei Matt, denn sie kritisiert auch Celeste für jede noch so kleine Kleinigkeit und glaubt, dass sie weiß was am besten für Celeste ist. Leider war Julie auch sehr unreif dafür, dass sie aufs College geht. Sie beschwert sich ständig über irgendwelche Situationen, ist aber nicht bereit dafür, etwas zu ändern. Und mit 16-17 Jahren sollte man sich dessen schon bewusst sein.

    Der Schreibstil war für mich ganz okay, nichts Spektakuläres. Dennoch wird hier sehr angenehm und flüssig geschrieben, doch leider war das drum herum überhaupt nicht gut. Für mich war ehrlich gesagt der Schreibstil das einzige, was man hier wirklich positiv hervorheben kann, mehr ist da leider überhaupt nicht gewesen! Zu Beginn war der Schreibstil doch recht zäh und man musste sich da erst mal durch kämpfen.

    ,,Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte‘‘ war für mich ein Buch, dass ich wirklich keinen empfehlen kann. Ich finde, dafür dass dieses Buch ein Jugendbuch ist, wurden so viele Themen falsch aufgegriffen und nicht gut durchdacht oder bearbeitet. Als Autorin ist das schon echt was, über das man sich wirklich bewusst sein sollte, wenn man so ein Buch veröffentlicht. Julie hat mir als Protagonistin die ganze Geschichte kaputt gemacht. Sie war so eine ätzende und nerv tötende Person, die das ganze Buch ruiniert hat. Also Leute, ich kann euch das Buch leider gar nicht empfehlen. Es gibt echt Bücher, die besser sind und hierbei verschwendet ihr eure Zeit beim Lesen. Lest dafür lieber etwas anderes!

  20. Cover des Buches Tomorrow & Tomorrow (ISBN: 9783453316485)
    Thomas Carl Sweterlitsch

    Tomorrow & Tomorrow

     (21)
    Aktuelle Rezension von: StefanEgeler

    Vorweg:

    Ich habe die englische Version gelesen. Da das Buch insgesamt eher anspruchsvoll ist, war das ein bisschen anstrengend, aber auch großartig. Lesern, die sich komplexere Literatur auf Englisch zutrauen, kann ich die englische Version gut empfehlen.

    Zur Story:

    John Dominic Blaxton, Protagonist und Ich-Erzähler, ist ein gescheiterter Literat. Er hätte wohl irgendwann in seiner Heimatstadt Pittsburgh, USA, einen unter Kennern gelobten kleinen Lyrik-Verlag gegründet, wenn nicht vorher ein Attentat mit einer Atombombe Pittsburgh vollständig ausgelöscht hätte.

    10 Jahre später ist Blaxtons Problem, dass er während des Attentats auf einer Konferenz in Florida war. Er hat überlebt. Seine schwangere Frau aber nicht, und mit ihr ist auch seine Energie für eigene Pläne verloschen. John ist ein gebrochener Mann.

    Die Vereinigten Staaten haben nach Pittsburg nicht nur eine Rechtsaußen-Schönheitskönigin zur Präsidentin gewählt, es wurden auch alle bekannten Daten zu Pittsburg und den damaligen Einwohnern in das „Archiv“ gesteckt, eine Art virtueller Konserve, die sich wie eine Mischung aus Second Life und der Matrix anfühlt. John prüft für Versicherungsfirmen (jetzt noch, 10 Jahre später!), ob während des Anschlags Gestorbene vielleicht vorher schon tot waren (dann müssten die Versicherungen nämlich die Lebensversicherung nicht auszahlen). John ist nicht besonders technikaffin, aber er ist gut darin, die letzten Sekunden Verstorbener zu rekonstruieren, solange er nicht zu seiner verstorbenen Frau abschweift. Als er aber bestimmte Fehler im Archiv entdeckt, die auf Hackerangriffe hindeuten, bringt ihn das bald ins Visier ganz realer Mordbuben. Stellt sich nur noch die Frage, ob John überhaupt leben will.

    Meinung:

    Thomas Sweterlitsch hat in seinem Buch einen intensiven und sehr coolen Ansatz gewählt. Der Roman zerfällt nämlich kunstvoll in drei Teile.

    Am Anfang der Geschichte folgt man als Leser dem selbstmitleidigen, drogensüchtigen Protagonisten, der mehrmals pro Textseite zwischen verschiedenen Wahrnehmungsebenen Wechselt: Der Realität „10 Jahre danach“, seiner Frau zu verschiedenen Zeiten, dem Archiv an sich, und irgendwelcher Werbung, die ihm von seiner „Adware“ direkt ins Gehirn gespielt wird. Und der Punkt ist: Das geht auf. Ich musste immer wieder Seiten mehrmals lesen, aber jedesmal war mir danach klar: Ja, der Autor hat es ganz klar unterschieden. Dieser Charakter, John Dominic Blaxton, springt in seinem Kopf zwischen verschiedenen Ereignissen hin- und her. Der Autor hat das im Griff, verlangt dem Leser damit aber einiges ab. Dieser Roman ist kein Buch für die U-Bahn. Aber wenn man sich darauf einlässt, kann man ein tolles Puzzle zusammensetzen: Wie sieht die Realität aus, in der Blaxton lebt? Wie funktioniert das Archiv? Was ist diese Adware, von der er die ganze Zeit redet? Dieses Puzzlespiel und die intensive Beschreibung eines leidenden Mannes machen den ersten Teil der Geschichte zu einer unwahrscheinlich starken psychologischen Darstellung eines Cyperpunk-Drogensüchtigen.

    Etwa zur Hälfte des Buches kippt diese Darstellung dann in einen spannenden Near Future Thriller um, und zwar innerhalb von zwei Seiten. Ich meine damit nicht „jetzt wird es spannend und vorher war es ein bisschen öde“. Nein! Vorher war das Buch eine saubere, perfekt konstruierte psychologische Cyperpunk-Geschichte, dann kommen zwei Seiten Text, und danach ist die Geschichte ein sauberer, perfekt konstruierter Thriller. Ich habe sowas noch nie gesehen. Allein dafür sollte man das Buch lesen. Nur, als Warnung: Der Thriller-Teil ist wirklich gut, ein echter, reinrassiger Thriller. Das betrifft leider auch die (manchmal mangelnde) Komplexität der Antagonisten.

    Die Geschichte kippt erneut, aber da würde ich jetzt zu viel verraten.

    Zusammenfassung:

    Bevor man das Buch in die Hand nimmt, sollte man sich bewusst sein, dass man eine anspruchsvoll konstruierte Geschichte lesen wird. Wer das nicht mag, ist mit einem „klassischen“ Cyberthriller-Autor besser beraten. Wer es allerdings ideenreich, nicht-linear und anspruchsvoll mag, der ist mit dieser Geschichte absolut richtig aufgehoben. Insgesamt denke ich aber gern an diese kluge, kunstvolle Buch.

  21. Cover des Buches Der Theoretikerclub und die Weltherrschaft (ISBN: 9783570164693)
    Anja Janotta

    Der Theoretikerclub und die Weltherrschaft

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ellaella
    Wenn Jungs einen Youtube-Kanal eröffnen und die Weltherrschaft anstreben, haben daran nicht nur junge und jugendliche Leser ihre Freude, sondern auch Eltern, die ganz nebenbei noch etwas über ihre kleinen und großen Nerds zuhause lernen können. 
  22. Cover des Buches Geil auf Sex und Tod: Festa Extrem (ISBN: B00WFSDJ26)
    Shane McKenzie

    Geil auf Sex und Tod: Festa Extrem

     (29)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Gary kann man gut und gerne als Loser bezeichnen. Denn er wird von Teenagern gemobbt, während er als fast 30jähriger Mann noch bei seiner Mutter lebt und lediglich in einem Comicladen jobbt. Zudem stopft er Unmengen an ungesunden Sachen in sich, die seine Leibesfülle erklären. Mit dem Freund seiner Mutter versteht er sich gar nicht, dass er sich öfters von Chester Prügel einhandelt, wenn er nicht schnell genug in sein Zimmer abtaucht. Dabei möchte Gary doch nur ein berühmter Comiczeichner werden. Eines Tages gerät sein Leben komplett aus den Fugen, als er von seinem Chef ersetzt wird und seine Mutter ihn rauswirft, da sie und Chester heiraten wollen. Gary flüchtet in den Wald und sucht dort seinen Lieblingsplatz auf. Im Wald erweckt er durch Zufall zwei Fresslinge mit denen er nicht nur sein Sexleben aufpeppen kann, sondern auch Rache an den Menschen nehmen kann, die ihm sein Leben lang gepeinigt hatten.

     

    Wie man aus der Inhaltsbeschreibung herauslesen kann, hatte das Buch definitiv Potenzial. Mal wieder fand ich McKenzies Idee gut und auch sein Schreibstil hat mich gepackt.

    Der Anfang hat sich auch gut gelesen. Man hat Gary und sein verkorkstes Leben kennengelernt, obwohl ich zwischen Mitleid für ihn und der Tatsache, dass er doch selber schuld an allem war, schwankte. Denn von seinem Charakter ist Gary nicht sonderlich der sympathischste. Er benimmt sich sehr egoistisch und wenn Probleme auftauchen, gibt er anderen die Schuld, als auch mal sein eigenes Verhalten zu reflektieren. Und wenn es dann doch eine Person gibt, die es gut mit ihm meint (Clay, der sogar zu Gary auf gewisse Weise aufblickt), tritt er mit den Füßen.

    Dennoch hatte Gary in mir so viel Interesse geweckt, dass ich seine Geschichte lesen wollte.

    Doch als die Fresslinge auftauchten, zeigte sich, dass Gary nicht nur einen miesen Charakter hat, sondern es ihm auch Intelligenz hapert. Es hat sehr lange benötigt bis er endlich verstanden hat, was wirklich abgegangen ist.

     

    Als die Fresslinge auftauchten, flachte die Handlung ab und es wurde zu einer Sex- und Gewaltorgie. McKenzie nimmt kein Blatt vor den Mund und beschreibt Sexszenen sehr genau (zudem steht es bereits im Titel, welcher mir fast schon zu einfach und banal wirkt). Damit sollte man bei seinen Romanen bzw. diese die bei Festa Extreme erscheinen rechnen. Mich persönlich stört das auch nicht, aber dennoch war es ab der Mitte zu viel des Guten. Einzig Gary als Prota hat sich bewiesen, denn bei seinem ganzen Wahn hatte er immer wieder Gewissensbisse und zumindest war es ihm wichtig, dass seine Mom nicht mit in diese Sache gezogen wird. Allerdings muss man sagen, dass die Fresslinge ihn längst im Griff hatten.

     

    Fazit: An Horror hatte ich mal wieder nicht viel bemerkt. Eklig war es streckenweise schon sehr, auf gewisse Art faszinierend und auch verstörend. Ich mag den Schreibstil des Autors und die Idee an sich, aber mal wieder war es für eine tiefgehende Geschichte oder zumindest für eine, die Grusel auslöste, zu viel Sex und abstruse Gewalt. Ich vergebe drei Sterne. Für zwischendurch lässt es sich gut weggelesen, wenn man nichts gegen explizite Sex- und Gewaltszenen hat.

  23. Cover des Buches Die kleine Insel am Ende der Welt (ISBN: 9783981666717)
    Richard Mackenrodt

    Die kleine Insel am Ende der Welt

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Binchen84
    Inhalt: 
    Eine Sommerhochzeit auf einer bezaubernden sizilianischen Insel steht bevor. Lisa begibt sich auf die Reise dorthin, denn die Braut ist ihre allerbeste Freundin. Ja, das könnte schön werden. Richtig schön sogar, ein rauschendes Fest der Liebe unter mediterranem Himmel, beseelt von überschäumender sizilianischer Lebensart... Wenn es da nicht etwas gäbe, das Lisa schon seit einer ganzen Weile mit sich herum schleppt. Etwas, das in ihr gärt. Das sie quält. Eine höchst unschöne Wahrheit, die sie endlich loswerden will. Loswerden muss. Aber kann sie das denn wirklich tun? Darf sie das? Hat sie das Recht dazu? Lisa ringt mit sich wie nie zuvor in ihrem Leben. Und noch ahnt sie nicht, dass die Ereignisse sich bald überschlagen werden. Dass Dinge geschehen werden, die ihre schlimmsten Fantasien noch bei weitem übertrumpfen.Die kleine Insel am Ende der Welt ist eine schräge, explosive und höchst vergnügliche Sommerkomödie mit Tiefgang, die sich bisweilen anfühlt wie der chaotische Italien-Urlaub, den man damals nach dem Abi gemacht hat, bei dem so unfassbar viel schief gegangen ist, und den man trotzdem ein Leben lang als den geilsten aller Urlaube in Erinnerung behalten wird...(Quelle: Edition Takuba)

    Über den Autor: 
    Richard Mackenrodt lebt als freier Schriftsteller in München. Er ist seit vielen Jahren ein sehr erfolgreicher Drehbuchautor. "Azahrú - Wer den Weg verliert" ist sein erster Roman.(Quelle: Edition Takuba)

    Meine Meinung:
    Richard Mackenrodt hat einen flüssigen Schreibstil der sich schnell und einfach lesen lässt. 
    Die Geschichte hat drei Handlungsstränge die kurz vor dem Ende zusammenfinden und die Zusammenhänge werden hier auch deutlich, wo man sich vorher immer wieder fragt warum, wieso, weshalb. 
    Während der Handlung passieren immer wieder unvorhergesehene Dinge die die Protagonisten lösen und mit denen sie klar kommen müssen. Dadurch ist eine gewisse Spannung vorhanden die durch das Katz- und Mausspiel noch verstärkt wird. 
    Es gibt viele Szenen bei denen man mal lachen kann, geschockt ist oder die eine oder andere Träne vergießt. Jedoch ist es im gesamten gesehen oftmals recht emotionslos und die Gefühle kommen oberflächlich rüber. 
    Die Protagonisten kann  man sich gut vorstellen und ihre Handlungen sind authentisch. 
    Lisa ist offen, freundlich und familien verbunden. Die Familie ihrer Freundin sieht sie schon fast als ihre eigene an. Allerdings hat sie ein Geheimnis dass alles ändern könnte.
    Lisa hat eine sehr blühende Fantasie der sie öfters mal zum Opfer fällt. Dies merkt man während dem Lesen dadurch, dass die Schrift immer größer wird.
    Phillip ist das genaue Gegenteil von Lisa. Verschlossen, menschenscheu und lebt zurückgezogen. 
    Die beschriebenen Landschaften und Ortschaften kann man sich bildlich gut vorstellen und sie ziehen vor dem inneren Auge entlang. 

    Fazit: 
    Ein leichtes Sommermärchen das man ideal zwischendurch lesen kann. Jedoch könnte die Geschichte etwas mehr Tiefe vertragen und emotionaler sein. 
  24. Cover des Buches Der Belarus-Deal (ISBN: 9781503900288)
    Peter Hereld

    Der Belarus-Deal

     (25)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, da ich mich nie langweilte. Tom war mir sympathisch. Als er von Minsk nach Hause kam, dachte ich, dass es jetzt nur noch langweilig werden würde, aber das war es ganz und gar nicht. Das Ende war auch sehr spannend. Bei manchen Stellen war es aber auch sehr brutal, deshalb sollten es Leute mit zarterem Gemüt eher nicht lesen. Trotzdem empfehlenswert.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks