Bücher mit dem Tag "nancy"
38 Bücher
- Eithne Shortall
Liebe in Reihe 27
(87)Aktuelle Rezension von: Booksworld_lightdarkDer Klappentext und das Cover haben mich intrigiert und mein Interesse geweckt. Die Idee hinter diesem Buch hat mich ein wenig an die Geschichte „Emma“ von Jane Austen erinnert. Da ich ein großer Fan von "Emma" (dem Buch und den Filmen) bin, wollte ich dieses Buch von Eithne Shortall unbedingt lesen. Das Buch „Liebe in Reihe 27“ ist ein tolles Buch für zwischendurch im Urlaub oder bei Reisen, jedoch ist es sehr langatmig. Ich musste mich leider ein wenig dazu überreden, das Buch weiterzulesen. Habe ein ganzes Jahr gebraucht, um es zu beenden. Es erzählt sowohl die Geschichte der Hauptprotagonistin Cora, als auch gibt es einen Einblick in die Leben einzelner Fluggäste. Aufgrund der vielen Geschichten der unterschiedlichen Fluggästen, kam Coras Liebesgeschichte für mich zu kurz. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und ich würde ein weiteres Buch von ihr Lesen, aber vorher genauer sicherstellen, wie das Buch und dessen Geschichte aufgebaut ist.
2 von 5 ⭐️ - Nancy Salchow
Das Sonnenblumenhaus
(49)Aktuelle Rezension von: Sommerwind82Die Autorin Nora Fendt leidet unter erheblichem Stress und einer Schreibblockade. Auf Bitten ihrer, an Depressionen erkrankten Mutter,beschließt sie endlich einer Einladung zu folgen und Kontakt mit ihrem Vater aufzunehmen, den sie seit der Scheidung der Eltern vor 15 Jahren, beständig abgewiesen hat. Sie fährt in das Sonnenblumenhaus, ein Hotel- und Therapiezentrum für Hunde und beweist erneut, dass sie wesentlich schlechter erzogen ist, als diese.
Falls Nancy Salchow geplant hatte eine Super-Zicke zu schaffen, dann ist ihr das wirklich gelungen!!! So ein arrogantes und egoistisches Wesen ist mir selten untergekommen. Meiner Meinung nach, haben Kinder ein Recht auf die Zuwendung ihrer Eltern, aber sie haben kein Recht auf Details im Liebesleben ihrer Eltern. Offensichtlich bringt die Autorin da auch einiges durcheinander. Als "gefühlvoll und warmherzig" wurde das "Sonnenblumenhaus" vom Verlag angekündigt. Davon war leider nichts zu merken! - Dirk Walbrecker
Oliver Twist (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)
(688)Aktuelle Rezension von: dieNachteuleIch verzichte einmal darauf eine weitere Inhaltsangabe zu schreiben und möchte sogleich zu meinem Resümee gelangen. Zugegebenermaßen habe ich den Roman ,,Oliver Twist“ aus nur einem Grund gelesen, und zwar, dass es sich hierbei um einen Literaturklassiker handelt, der den Leser aufklärt über das alltägliche Leben bestimmter Gesellschaftsschichten im viktorianischen Zeitalter Großbritanniens. Gleichermaßen handelt es sich um das erste Werk, welches ich von Dickens gelesen habe.
Die altmodische Sprache stellt kein Stolperstein da, der Lesefluss wird dadurch nicht beeinträchtigt. Schachtelsätze, die Orte, Situationen oder Figuren detailreich schildern, sind vorherrschend. Dasselbe gilt für die Dialekte gewisser Figuren, die überwiegend vorzufinden sind. Diese beiden Aspekte haben dafür gesorgt, dass ich mich durch manche Kapitel regelrecht durchkämpfen musste. Möglicherweise hätte ich das nicht getan, wenn die Geschichte spannungslos gewesen wäre. Anlässlich der Haupt- und Nebencharaktere kann ich behaupten, dass Oliver Twist in seinem Leben eine enorme Menge an Menschen kennenlernt, welche ebenfalls weitere Bekanntschaften schließen. Infolgedessen geben prinzipiell die Nebencharaktere Aufschluss über das Leben des Waisenkindes, zugleich werden deren Schicksale mal mehr und mal weniger beleuchtet. Jedenfalls wurde ich mit vielen Eindrücken und Lebensgeschichten überhäuft, sodass diese Mehrsträngigkeit meine Konzentrationsfähigkeit herausgefordert hat – und das ist gut so.
Die Darstellung dieses Zeitalters ist meisterlich, deshalb hat sie mich des Öfteren in schieren Schock versetzt. Die düstere Atmosphäre, die sich über mehr als die Hälfte des Romans erstreckt, hat mir gut und gerne zugesetzt. Das trifft auch auf die Verhältnisse, in denen Oliver seine ersten Lebensjahre verbringt, zu. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, wenn er an Personen geraten ist, die ihm ausnahmsweise nichts Böses wollen, doch stets mit einer Spur von Misstrauen.Alles in allem bin ich ebenfalls der Meinung, dass das Buch mit Sicherheit empfehlenswert ist, um einen Einblick in die britische Gesellschaft des neunzehnten Jahrhunderts zu bekommen. Nichtsdestotrotz reden wir hier von einem Roman, der zum Nachdenken anregt und keinen einfachen Lesegenuss für zwischendurch darstellt.
- Neil Gaiman
American Gods
(376)Aktuelle Rezension von: CocuriRubyNeil Gaiman ist einer dieser Autor*innen von denen ich irgendwann alles mal gelesen habe möchte – weshalb ich mich nun rückwärts in seinen Werken voran lese.
Und da dieses Buch als Serie verfilmt wurde und mir die ersten Folgen gefallen haben, dachte ich mir, dass ich als nächstes dieses Buch von ihm lese, bevor ich die Serie weiter gucke.
Es bietet einen guten Stil und vor allem eine tolle Atmosphäre.
Im Prinzip haben wir hier eine Heldenreise eines Anti-Helden. Shadow ist gleichermaßen perfekt als Protagonist, wie er ungeeignet ist: Ihm geschieht alles, ist eher lethargisch/passiv – aber trotzdem trägt er das Geschehen und ist dabei keinesfalls ein Störfaktor, sondern Projektionsfläche.
Man wird auch mit einer Flut an Göttern konfrontiert – ein Schmelztiegel sämtlicher Religionen, wie man eben auch in den USA vorfindet.
Diese Götter sind oft genauso resigniert und in prekären Situationen, was dem Buch seine Stimmungsfarbe verleiht.
Es ist ein ähnliches Milieu, wie man es auch den Werken von Chuck Palahniuk erwarten würde (einer meiner absoluten Lieblingsautor*innen). Ich mag das sehr, denn dort ist es interessant.
Generell soll dieses Buch der Versuch des Autors sein, sich die USA zu erklären. Kann sein, aber dieser Aspekt verfing bei mir nicht.
Ich erkenne durchaus Elemente, wie eben dieser Schmelztiegel Amerika, die „Neuen Götter“ als Klischee, die Funktionsweise von Kleinstädten und Vororten, die obligatorischen Sehenswürdigkeiten am Straßenrand, Geheimorganisationen, Krieg und Trickbetrug, etc.
Aber wie gesagt, für mich ist diese Geschichte in erster Linie eine Heldenreise von jemanden der keine Lust hat einer zu sein und einfach versucht zu leben und langsam anfängt Abzweigungen und Augenblicke zu erkennen.
Den ersten Teil des Buches fand ich richtig gut, der zweite zog sich etwas und den dritten fand ich dann wieder gut.
Insbesondere zum Ende hin, wenn alle Stränge zusammen laufen und es Sinn ergibt – das mochte ich sehr und empfand ich als sehr befriedigend.
- John Green
Tage wie diese
(560)Aktuelle Rezension von: zeilenzumverliebenTage wie diese setzt sich aus drei "Kurz"Geschichten zusammen, welche am Ende ein großes Ganzes ergeben. Grundsätzlich finde ich den Aufbau und auch die Idee hinter der Story gut, allerdings muss ich sagen, dass ich den Film zuerst gesehen habe und diesen besser als die Geschichte fand. Hätte ich erst das Buch gelesen könnte dies anders sein, aber so hatte ich immer die Handlung aus dem Film im Hinterkopf, welche stark von der eigentlichen Story abweicht.
- Sarah Harvey
Der Apfel fällt nicht weit vom Mann
(61)Aktuelle Rezension von: dorothea84Pip wird immer wieder zurück nach Hause gerufen, wenn es etwas zu retten gibt. Dieses mal stehen sie vor dem Ruin. Pip muss sich etwas einfallen lass um die Apfelwein-Plantage der Familie zu retten. Dann taucht ein Spanier auf, der nicht nur ihr Herz berührt.
Pip scheint eine wirklich normale Frau mit einer geprägten Vergangenheit zu sein. Beim Lesen des Klappentextes und beim Anfang der Geschichte dachte man schon was kommt. Dann kam die erste Wendung die man nicht erwartet hat. Ab da war es wieder etwas spannender was kommt. Dann noch eine Wendung und man stand da und wusste gar nichts mehr. Die Charaktere der Familie sind einfach sehr originell und durchgeknallt. Gerade deshalb liebt man diese Familie. Plötzlich taucht da auch noch Balthazar auf und verdreht auch wirklich jede Frau in dieser Familie den Kopf, nicht nur Pip. Ein sehr unterhaltsames Buch voller Humor, genau das richtige um mal wieder richtige zu Lachen.
- Kate Morton
Das geheime Spiel
(492)Aktuelle Rezension von: Mary2England zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Grace entstammt einem ärmlichen Elternhaus und nimmt als 14-jährige eine Dienstbotenstelle im herrschaftlichen Haushalt Riverton Manor an. Dort lernt sie Emmeline und Hannah, die Töchter des Hauses Hartford kennen. Über Jahrzehnte hinweg begleitet Grace die Familie in verschiedenen Funktionen und erlebt dabei eine Familientragödie von ungeahntem Ausmaß.
Eingebettet ist die Familiengeschichte in eine Rahmenhandlung. Darin ist die 99-jährige Grace Bewohnerin einer Seniorenresidenz und erinnert sich an die turbulente Zeit als Dienstmädchen und Zofe.
Kate Morton hat einen wunderbaren Erzählstil, der die Vergangenheit auferstehen lässt. Häuser, Gärten und Personen entstehen vor dem inneren Auge und lassen die Leser tief in das Geschehen eintauchen. Durch die gründliche Recherche wird neben der Familiengeschichte auch ein Zeitporträt gezeichnet. Politische Vorkommnisse werden wie auch gesellschaftliche Fragestellungen authentisch mit eingearbeitet wie zum Beispiel das erwachende Selbstbewusstsein der Dienstboten.
Leider ist das Buch über weite Strecken sehr langatmig und entwickelt erst im letzten Viertel eine größere Spannung, bis das Familiengeheimnis endlich gelüftet ist.
Ich bewerte daher lediglich mit vier Sternen für ein ansonsten makelloses Buch.
Eine Leseempfehlung für Freunde des historischen Romans!
- Nancy Salchow
Das Leben, Zimmer 18 und du
(84)Aktuelle Rezension von: mamenuKlapptext
Für Nancy Salchow bricht eine Welt zusammen,als binnen kürzester Zeit sowohl ihr Zwillingsbruder als auch ihre Mutter an Krebs sterben.Geschüttelt von Panikattacken,sieht sie keinen anderen Ausweg,als sich schließlich in eine psychiatrische Klinik einweisen zu lassen.
Hier nimmt ihr Schicksal eine entscheidende Wende:Sie begegnet ihrer großen Liebe,die ihr die Kraft gibt,aus dem Burn-out und der Depression herauszufinden.
Ein Buch,das Mut macht und zeigt,dass das hellste Licht manchmal erst dann sichtbar wird,wenn man die Dunkelheit gesehen hat.
Meine Meinung
Ich muss sagen, das die Autorin hier wirklich großen Mut bewiesen hat, diese Geschichte zu schreiben, denn es handelt um ihr eigenes Leben und ihren Depressionen. Ich stelle es mir nicht gerade Einfach vor, damit zu Leben geschweige denn, dann noch darüber zu schreiben.
Ich bin von sowas nicht betroffen, aber ich wollte mir mal ein Bild davon machen, wie Menschen mit sowas Leben und wie sie im Alltag damit fertig werden. Das hat die Autorin sehr gut rüber gebracht, sodass ich ein sehr gutes Bild davon bekommen habe. Die Autorin hat alles ziemlich schonungslos beschrieben. Wie es zu den Depressionen gekommen ist. Erst verliert man den eigenen Zwillingsbruder und dann auch noch die Mutter, da kann ich schon sehr nachvollziehen, das man in ein schwarzes Loch fällt. Um da wieder heraus zu kommen, so ganz ohne Hilfe, geht glaube ich nicht mehr. Was mich hier sehr berührt hat, das sie den Leser mit auf ihre Reise nimmt und das sie ihre Gedanken, die sie in der Zeit hatte, mit uns teilt. Ich denke, das für sie das schreiben dadurch nicht immer leicht war.
Auch wenn man nicht mit sowas zu tun hat, sollte man die Geschichte trotzdem lesen. Zum einen kann man sich dann mal ein Bild machen, wie es solchen Menschen geht. Zum anderen sieht man hier mal wieder, das man ganz schnell aus seinem Leben herausgerissen werden kann ohne es zu wollen. Ich bin auch froh, das es für so etwas Hilfen gibt. Ich denke, jeder der so etwas braucht sollte die Hilfe dann auf jeden Fall in Anspruch nehmen.
- Sonia Rossi
Fucking Berlin
(585)Aktuelle Rezension von: Jenni078In diesem Buch lernen wir die Schattenseiten Berlins kennen. Die Geschichte ist offen und ehrlich, hier wird nichts beschönigt.
Das Buch erzählt die Geschichte von Sonia Rossi, einer Studentin und Teilzeit-Hure. Um ihr Studium und zu finanzieren muss sie sich prostituieren, damit sie genug Geld nach Hause bringt, um sich und ihren Freund durchfüttern zu können.
Das Buch ist erschreckend ehrlich und regt zum nachdenken an. - Guillaume Musso
Das Mädchen aus Brooklyn
(273)Aktuelle Rezension von: _jamii_Raphaël ist überglücklich, in wenigen Wochen wird er seine große Liebe Anna heiraten. Aber wieso weigert sie sich beharrlich, ihm von ihrer Vergangenheit zu erzählen? Während eines romantischen Wochenendes an der Côte d’Azur bringt Raphaël sie dazu, ihr Schweigen zu brechen. Was Anna dann offenbart, übersteigt alle seine Befürchtungen. Sie zeigt ihm das Foto dreier Leichen und gesteht: »Das habe ich getan.« Raphaël ist schockiert. Wer ist die Frau, in die er sich verliebt hat? Doch ehe Anna sich ihm erklären kann, verschwindet sie spurlos. Raphaël bittet seinen Freund Marc, einen ehemaligen Polizisten, um Hilfe. Gemeinsam setzen sie alles daran, seine Verlobte wiederzufinden – der Beginn einer dramatischen, atemlosen Suche nach der Wahrheit, die sie bis in die dunklen Straßen von Harlem und Brooklyn führt.
Der Start war für mich ein bisschen holprig, da ich mich fühlte, mitten in der Geschichte zu starten. Dies legte sich aber nach ein paar Seiten. Das Buch ist sehr spannend geschrieben, man kann es kaum noch zur Seite legen.
Es wird meist aus der Sicht von Raphaël und Marc geschrieben, mit der Zeit kommen dann aber auch Abschnitte aus der Sicht von anderen Charakteren hinzu. Diese dienen vor allem dazu, Szenen aus der Vergangenheit aufzuzeigen.
Raphaël und Marc decken nach und nach Geheimnisse rund um Annas Vergangenheit auf, doch je mehr ans Licht kommt, umso mehr Fragen tauchen auf.
Teilweise basiert die Geschichte ein bisschen zu vielen Zufällen, ist aber sehr spannend.
- Larissa Ione
Demonica - Verführt
(264)Aktuelle Rezension von: ChristianeGruenbergHallo alle zusammen, heute folgt von mir eine Rezension zu dem Roman „Demonica - Verführt“ von Larissa Ione.
Story/Schreibstil:
Die Geschichte beginnt rasant und spannend. Aber auch die Erotik lässt nicht lange auf sich warten. An sich ein guter Mix, wobei ich etwas mit der brutalen Dämonenwelt gefremdelt habe. Die ganzen Folterungsbeschreibungen waren nicht ganz mein Ding, aber passten zu der Geschichte und dem Setting.
Beim Ende hätte ich mir fast eine schlüssigere Auflösung gewünscht. Der Wendepunkt rund um die Aegis war nicht schlecht, aber irgendwie fehlte was. Andererseits hat man noch Spannung für die Fortsetzung...
Etwas verwirrend fand ich die ganzen Spezifikationen zu den Dämonen, auch wenn es am Anfang eine Begriffserklärung gibt, kam ich doch durcheinander welchen Unterschied zwischen Rasse, Spezies, Klasse etc. gemacht wird...
Charaktere:
Eidolon, wie auch Tayla sind mir von Anfang an sympathisch gewesen. Beide hatten ihre Macken und ihre netten Seiten. Aber vor allem vielschichtig und interessant. Die Beziehung war aufgeladen und vor allem nicht kitschig, das war mal erfrischend.
Fazit:
An sich ein spannender Roman. Die Dämonenwelt für mich streckenweise zu düster und brutal, aber es passt zur Geschichte. Insgesamt 4 Sterne.
- Antonia Michaelis
Mr. Widows Katzenverleih
(56)Aktuelle Rezension von: abuelitaEin eher skurriler Krimi mit zauberhaften oder besser märchenhaften Momenten. Und natürlich vielen, vielen Katzen…. 😊
Der alte Mr. Widow verleiht seine Katzen an andere Menschen. Eines Abends entdeckt er in einer Mülltonne die junge Nancy, die sich darin zurecht gekuschelt hat, um der eiskalten Nacht zu entgehen. Sie wollte ihr altes Leben – das nicht ganz so schön und sauber war – verlassen und rutscht nun in eins mit Mr. Widow und vor allem den Katzen. Aber ihre Vergangenheit lässt sie nicht ganz los…
Wie gesagt, ein zauberhafter Roman, der mir ganz gut gefallen hat.
- Virginie Despentes
Baise-moi - Fick mich
(33)Aktuelle Rezension von: PrettyDarkDas Buch handelt von der aggressiven Manu und der ruhigeren Nadine, die durch Zufall aneinander geraten. Die beiden verbindet nur, dass sie jeweils einen Mord begangen haben. So abstoßend die zwei Frauen anfangs auch wirken mögen, so anziehend sind sie doch auch durch genau diesen Aspekt. Man lernt die Gründe ihres Mordens zu verstehen und taucht so in ihr Leben ein.
Den Geschwistern Fatima und Tarek, denen sie im Laufe der Geschichte begegnen, gelingt es auf ein paar Seiten ein wenig die sanfteren Seiten der zwei herauszukitzeln und somit geben sie dem Buch für eine kurze Zeit einen emotionalen Touch.
Doch das Ende von Manu kommt plötzlich und Nadine ist auf sich allein gestellt. Man hat noch Hoffnung, dass die Sache gut für sie endet, doch sie selber entscheidet sich für den Tod. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. ;)
Klar hat das Buch keinen tieferen Sinn, aber es ist leicht zu lesen und man weiß nie, was auf der nächsten Seite auf einen selbst und die zwei jungen Frauen wartet.
Ich empfand das Lesen als eine frische Brise. Man sollte jedoch nicht zimperlich sein, einen gewissen Hang zur Perversion mitbringen und darf in Sachen Mord nicht so zimperlich sein dann sind hier ein paar aufregende Lesestunden garantiert. - Sarah Harvey
Kannst du mir verzeihen?
(174)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstIhre Liebe war Schicksal. Vom ersten Moment an waren Hanny und Bastian einander sicher. Umso geschockter ist Hanny als sie ihn mit einer anderen Frau sieht. Kurzerhand wirft sie ihn aus dem Haus und flüchtet sich in ihre Arbeit. Monate gehen ins Land und sie glaubt, mit ihren Gefühlen abgeschlossen zu haben, da taucht am 1. Dezember ein ungewöhnliches Geschenk vor ihrer Tür auf. Am 2. das nächste – Bastian hat sich einen ungewöhnlichen Adventskalender ausgedacht, um Hanny zurückzugewinnen.
Ein niedliches Buch zur Vorweihnachtszeit. Nichts anspruchsvolles, natürlich nach dem Schema gestaltet, das für diese Art Bücher üblich ist und ohne große Überraschungen. Das ändert nichts daran, dass es unterhaltsam ist. Sympathische Charaktere, ein putziger Hund und viel weihnachtliche Atmosphäre machen es zu einem kurzweiligen Lesegenuss. Genau richtig, um die Seele baumeln zu lassen und sich auf Weihnachten einzustimmen – egal zu welcher Jahreszeit.
- Sarah Addison Allen
Die Mondscheinbäckerin
(52)Aktuelle Rezension von: KleinbrinaMit „Die Mondscheinbäckerin“ bin ich ein großes Risiko eingegangen, denn ich habe das Buch einzig und allein wegen dem Cover gekauft und habe nicht einmal den Klappentext gelesen. Manche Spontankäufe können dadurch schnell in die Hose gehen, aber zum Glück nicht dieses, denn „Die Mondscheinbäckerin“ hat mich positiv überrascht, sodass dieser Kauf definitiv eine gute Entscheidung war.
Sarah Addison Allen besitzt einen wunderschönen Schreibstil, der mich schnell verzaubern konnte. Charaktere und Ortschaften werden sehr detailliert beschrieben, sodass ich mir sehr viel davon bildlich vorstellen konnte. Obwohl die Hauptfigur Emily gerade einmal 17 Jahre alt ist, würde ich dieses Buch nicht unbedingt als Jugendbuch bezeichnen, da auch viele erwachsene Figuren eine große Rolle spielen und es um so viel mehr geht, als die üblichen Schwärmereien von Teenagern. „Die Mondscheinbäckerin“ ist phantasievoll, tragisch, oftmals melancholisch, aber auch humorvoll, was hierbei eine perfekte Mischung bildet.
Ein Kritikpunkt wäre jedoch die Vorhersehbarkeit, denn stellenweise war es mir fast schon zu schnell klar, worauf einige Handlungsstränge hinauslaufen werden. Ein weiterer, kleiner Kritikpunkt ist die Tatsache, dass ich die Geschichte aus der Ich-Perspektive noch besser gefunden hätte. Eine neutrale Erzählung ist zwar auch ganz nett, aber dadurch sind mir zu viele Gefühle und Gedanken der einzelnen Figuren verloren gegangen, was ich ganz besonders bei Julia sehr schade finde. Dennoch hat mich die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten.
In diesem Buch werden gleich mehrere Geschichten erzählt und nicht nur eine. Obwohl alles in irgendeiner Art und Weise miteinander zusammenhängt, werden gleich mehrere Schicksale aufgearbeitet, die es in sich haben. Emilys Mutter stirbt und da sie keine Angehörigen hat, muss sie nach Mullaby, damit sich ihr bislang vollkommen unbekannter Großvater um sie kümmern kann. Da ihre Mutter in diesem Ort nicht unbedingt der beliebteste Mensch war und für eine schreckliche Sache verantwortlich gemacht wird, halten sich viele von Emily fern und geben ihr das Gefühl, dass sie nicht erwünscht wäre. Lediglich Win Coffey, Sohn des Bürgermeisters, scheint sich für sie zu interessieren und steht ihr bei. Gleichzeitig lernt man auch Julias Geschichte kennen. Sie ist ebenfalls erst seit kurzer Zeit wieder in Mullaby, da sie das Restaurant ihres verstorbenen Vaters übernommen hat. Sie hat kaum gute Erinnerungen an Mullaby und möchte am liebsten sofort wieder weg, allerdings muss sie erst noch das Restaurant weiterführen, um es hinterher für viel mehr Geld zu verkaufen. Dabei muss sie sich auch mit ihrer Vergangenheit und Sawyer, einem One Night Stand aus der Schulzeit, auseinandersetzen. Außerdem wird die Geschichte der Coffeys erzählt. Diese sind schon sehr lange in Mullaby und tragen ein Geheimnis mit sich herum, dass nicht an die Öffentlichkeit gelangen darf. Zwar wurde dieses Geheimnis vor vielen Jahren schon einmal aufgedeckt, wird seitdem jedoch totgeschwiegen und so hoffen alle Beteiligten, dass das Geheimnis kein weiteres Mal ans Tageslicht kommt. Die Männer der Familie Coffey dürfen bei Dunkelheit nicht das Haus verlassen und sind auch sonst sehr auf ihr Image bedacht.
Wer jetzt beim Thema Dunkelheit auf Vampire oder Werwölfe hofft, der wird enttäuscht sein, denn die Antwort ist viel simpler, aber dafür auch sehr viel schöner. Zwar werden zu dieser Thematik nicht unbedingt viele Fragen beantwortet, aber dennoch fühlte ich mich bestens unterhalten, auch wenn nicht alle Fragen beantwortet wurden.
Die Covergestaltung ist wunderschön und für mich Kaufgrund Nummer 1. Die Schmetterlinge, die Sterne, der Mond und die Haltung des Paares hat mir so gut gefallen, dass „Die Mondscheinbäckerin“ einfach in mein Regal musste. Dazu ist das Cover sogar durchaus passend zur Geschichte. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und sehr ansprechend. Dabei wird weder zu viel, noch zu wenig verraten.
Insgesamt bin ich von „Die Mondscheinbäckerin“ positiv überrascht und habe eine Geschichte vorgefunden, die an vielen Stellen zwar sehr vorhersehbar erscheint, aber dennoch mit interessanten Figuren punkten kann. „Die Mondscheinbäckerin“ wird mit Sicherheit nicht mein letztes Buch von Sarah Addison Allen gewesen sein. Sehr empfehlenswert!
- Nicci Gerrard
Allein aus Freundschaft
(28)Aktuelle Rezension von: Pepples002dieses wundervolle Buch über die Liebe und Freundschaft, habe ich verschlungen, ich habe bis heute Nacht um 2 Uhr gelesen, weil ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Eine der Protagonisten, Gaby zeigt was Freundschaft und liebe alles vergeben und verzeihen kann, Sie hat das Herz am rechten Fleck, ich möchte gerne mit Ihr befreundet sein. Wenn ich es könnte bekäme dieses Buch von mir mehr als Tausend Sterne. Freundschaft überdauert Raum und Zeit. - Véronique Hübner
HIRNSALAT
(77)Aktuelle Rezension von: Heidi0658Zum Inhalt: Hier wird aus Kindersicht erzählt, wie es sich anfühlt, wenn etwas anders ist und wie die Umgebung darauf reagiert. Es ist schlimm, das man kaum jemanden kennt, der einen versteht. Und auch Freunde zu finden ist echt schwierig. Doch hier haben die Hauptfiguren bei all Ihren Nöten auch Glück, da Ihnen ein Happy End beschert wird. Durch den Hirnsalatclub finden Sie sich mit Gleichgesinnten zusammen und können jetzt in Ihrem Leben alles besser meistern.
Meine Meinung: Das ist wirklich eine tolle Geschichte für Kinder, die sich schwer an Ihre Umwelt anpassen können. Sie macht Mut und zeigt, das keiner alleine ist. Die Hauptfiguren in diesem Buch heißen Oskar, Lea, Noah und Nancy und Sie von Ihrem Leben und wie sich alles verändert hat durch den Hirnsalatclub. Die Autorin hat alles gut verständlich in Szene gesetzt und durch die tollen Illustrationen wird alles noch exzellent unterstützt. Auch als Erwachsener kann man noch vieles neues erfahren. Das Buchcover finde ich sehr gelungen.
- Muriel Spark
Die Blütezeit der Miss Jean Brodie
(11)Aktuelle Rezension von: JewegoAuf den 230 Seiten wartete ich vergebens auf das Lesevergnügen, denn der Klassiker strahlte in meinen Augen von Anfang bis Ende eine unsagbare Irrelevanz aus, die es mir schwer macht, mir vorzustellen, dass es hierzu wirklich eine Verfilmung geben soll.
Da schon relativ früh klar wird, wer Miss Brodie verraten hat, gilt es nicht einmal dieses Geheimnis zu lüften. Ohne also etwas interessantes zu erfahren liest man Seite um Seite, die, wären sie nicht zu schmal bedruckt, noch weniger zahlreich ausgefallen wären.
Den einzige Pluspunkt stellt für mich die Charakterdarstellung dar, für die es sich, für meinen Geschmack, jedoch nicht gelohnt hätte, dieses Buch in die Hand zu nehmen.
Auch wenn ich nicht gerade Spannung in diesem Werk erwartet habe, so hatte ich doch auf einen gewissen Mehrwert für den Leser gehofft, doch dieser blieb leider aus.
Ich frage mich, inwiefern jemanden dieses Buch begeistern kann. Die ständig wechselnden Schauplätze und Zeiten, die nicht mal mit einem Absatz gekennzeichnet wurden, störten zudem auch noch den Lesefluss. Leider kann ich dieses Werk keinesfalls empfehlen. - Amber Auburn
Fuchsrot
(143)Aktuelle Rezension von: LegraDurch das Cover bin ich erstmals auf das Buch aufmerksam geworden. Das Cover ist wunderschön gestaltet, farblich passen die verschiedenen Rot & Orange Töne gut zusammen und auch die weiße Schrift mit dem kleinen Fuchs finde ich toll. Die Geschichte der Protagonistin beginnt ganz alltäglich, weshalb der Einstieg sehr leicht ist. Durch ein Ereignis ändert sich schlagartig ihr bisheriges Leben und stellt vieles in Frage.
Die Story gewinnt an Tempo, wird abwechselnd spannend, bedrohlich. Die Charaktere sind gut beschrieben und wirken authentisch. Lena ist mir als Protagonistin auch sehr sympathisch, auch wenn ihr Handeln ab und zu unlogisch ist. Was ich noch bemängeln muss, ist die Länge des Buches, aber darüber lässt sich hinweg sehenFazit:
Da das Buch nur wenige Seiten hat, kann man es leicht nebenbei lesen
- Irving Stone
Der Seele dunkle Pfade
(19)Aktuelle Rezension von: wunderbar79Ich habe mich durch alle Irving Stone Biografien gelesen und so immer wieder interessante Persönlichkeiten und neue Sachthemen für mich entdeckt. Freud war mal "in" ist heute in vielen wieder überholt aber sein Wirken auf die Gesellschaft der damaligen Zeit und sein Leben in Wien ist spannend und nicht nur für Anhänger der Psychoanalyse interessant! - Nancy Salchow
Eins plus eins macht Leben
(32)Aktuelle Rezension von: BuchwurmchaosDas Buch "Eins plus eins macht Leben" von Nancy Salchow wäre bei mir jetzt beinahe untergegangen. Ich habe es vor Monaten gelesen, fühlte mich aber vorerst nicht fähig, es zu bewerten. Auch jetzt schwanke ich hin und her zwischen 3 und 4 Sternen, tendiere aber heute -mit langem Abstand zum Buch- eher zu 4 Sternen.
Es ist ja oft, dass Bücher im Nachhinein nachwirken und man oft erst Jahre später bemerkt, wie sehr ein Buch in die eigenen Geschichte eingriff. Man seine Meinung änderte, sich anderen Dingen öffnete, eben Auswirkungen, die man beim Schließen eines Buchdeckels nicht offensichtlich erkennt.
Ich kann mich erinnern, dass ich mich während des Lesens von "Eins plus eins macht Leben" maßlos ärgerte, das Buch auch mit einer längeren Pause unterbrach, mich sogar angegriffen fühlte und seitenweise entsetzt war.
Mit dem Abstand heute kann ich sagen, dass mich das Buch sehr bewegte, mit riss, und ich den Hut ziehe vor der ehrlichen Offenheit der Autorin, die eben ihren Weg geht und fähig ist, auch mit Hürden, Schicksalsschlägen und Unsicherheit glücklich zu sein und daran festzuhalten!
Ohne naiv und blind zu wirken!
Das Buch ist die Fortsetzung eines persönlichen Zusammenbruchs nach diversen traumatisierenden Erlebnissen innerhalb weniger Wochen. das Buch habe ich nicht gelesen. In diesem "zweiten" Band spricht die Autorin von diesen dramatischen Schicksalsschlägen, die zu diesem Zusammenbruch führten, und von der Zeit nach dem ersten Buch.
Die Autorin spricht vom Leidensweg des Zwillingsbruders, der mit Krebs im Gehirn eine Berg- und Talfahrt mit vielen Schmerzen, Einschränkungen, mit Wut, Hoffnung und Rückschlägen bis zu seinem Tod ertragen musste.
Der Leser erfährt vom Leidensweg durch die Tagebucheintragungen der Mutter, die -noch während ihr Sohn ums Leben kämpft- selbst eine fatale Diagnose erhält und ihm kurze Zeit später folgt.
Die Autorin lässt sich in der Psychiatrie helfen (Inhalt wohl des ersten Buches), lernt dort einen wesentlich älteren, ebenfalls psychisch nicht gesunden Mann kennen und lieben (Inhalt des ersten Buches), will an der mehr als problematischen Beziehung festhalten und lässt den Leser in diesem Buch wissen, was daraus wurde.
So, und damit bin ich wieder da, wo mich die Wut ergriff.
Ich empfand das Buch als persönliche Aufarbeitung, die dringend nötig war. Ich persönlich hasse es, wenn mir ständig gesagt wird, "Fang an zu schreiben...", denn das löst nichts, ändert nichts und hilft MIR überhaupt nicht.
Und was ich jetzt schreibe meine ich absolut ernst: Ich wünsche der Autorin alle alles erdenklich Gute, auch wenn ich denke, dass ein sensibler Mensch, der selbst keinen festen Boden unter den Füßen hat, diesen nicht gewinnt, wenn derjenige sich an einen ebenfalls schwimmenden, instabilen Menschen klammert.
Ich persönlich halte mich immer an die Devise: Bringe erste Deine eigenen Probleme in Griff, bevor Du anderen helfen willst. Obwohl ich mir bewusst bin, wie banal eigene Probleme in den Hintergrund verschwinden, wenn man an der Seele anderer Menschen bastelt. - Diane Chamberlain
Sommerkind
(10)Aktuelle Rezension von: BeautyBooksDie 11 Jahre alte Daria findet ein ausgesetztes Baby am Strand und bringt das Baby zu ihren Eltern. Ihre Mutter, die früher von Depressionen geplagt wurde, findet wieder einen neuen Lebenssinn. Die Jahre vergehen und Shelly wird zu einer jungen Frau und eine Frage brennt in ihrer Seele: Welche Frau hat sie als Baby ausgesetzt und warum? Sie bittet Rory Taylor, einen Fernsehproduzent, um Hilfe. Dieser bringt mit seinen hartnäckigen Fragen einige dunkle Geheimnisse ans Tageslicht und Daria spürt, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt, obwohl sie Shellys Vergangenheit lieber ruhen lassen würde.. Mein 1. Buch von Diane Chamberlain, und ich denke sicher nicht das letzte ;) Ein ergreifendes Buch, das mich von der ersten Seite an sofort gefesselt hat.. Kann es nur jeden weiterempfehlen .. (: - Nancy Farmer
Drachenmeer
(103)Aktuelle Rezension von: Leseratte2007Darum geht es (Klappentext):
"Für ein so riesiges Wesen machte der Drache beim Anflug erstaunlich wenig Lärm - so wenig, dass Jack ihn über dem Heulen des Windes und seinem eigenen keuchenden Atem nicht kommen hörte." Kaum einer weiß von der uralten Magie, die in machtvollen Strömen tief unten die Erde durchzieht. Doch Jack kann sie spüren. Und er hat gelernt, über sie zu gebieten. Diese Kraft ist es, die ihm das Leben rettet, als er bei einem Winkingerüberfall weit übers Meer verschleppt wird. Doch kann sie ihm auch helfen, als er von der ebenso schönen wie grausamen Königin der Nordmänner auf die gefährlichste Reise seines Lebens geschickt wird? Zum Ursprung aller Magie - ins Land der Trolle und Drachen ...
Meine Meinung:
Den Roman fand ich interessant und abwechslungsreich gestaltet.
Der Schreibstil war sehr bildlich, fast schon poetisch und konnte die Gedanken und Gefühle der Charaktere sehr gut unterstreichen und einfangen.
Die Handlung hat sich am Anfang ziemlich gezogen, doch dann ging ein abwechslungsreiches Abenteuer los, das ich sehr gerne begleitet habe.
Die Charaktere waren sehr vielschichtig und toll dargestellt. Ich mochte Jack sehr gerne, sowie die Thematik von Barden und Magie. Die Götterwelt wurde kurz erwähnt, hat aber nicht so eine gravierende Rolle gespielt.
Insgesamt fand ich das Buch sehr interessant und schön, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Jack macht Fortschritte, aber irgendwie fehlt mir der gewisse Knall. - Joy Franklin
Venus undercover: Gesamtausgabe (Krimi, Erotik)
(4)Aktuelle Rezension von: Bella5Venus De Franco, Kommissarin italo-amerikanischer Abstammung,
muss in LA eine brutale Mordserie aufklären, Kollegin Nancy geht ihr dabei zur Hand. Ein Prostituiertenmörder hat es auf die Angestellten des „Esmeralda Girls“ High Class Rings abgesehen. Venus ermittelt fieberhaft und fängt eine Affäre mit ihrem Chef Dex an. Als dessen Frau, ausgerechnet Staatsanwältin, die beiden in flagranti erwischt, wird Venus strafversetzt. Als Undercover – Agentin muss sie bei „Esmeralda-Girls“ anheuern …dabei kommt sie dem Killer gefährlich nahe…
„Venus Undercover“ ist wohl der erste Erotikroman, der mich überzeugen konnte, weil er sprachlich und stilistisch gut ist. Die meisten Romane dieses Genres bewegen sich leider auf einem grauenhaften Sprachniveau. „Venus Undercover“ ist viel besser geschrieben als etwa „50 Shades of Grey“, es gibt kaum Wiederholungen, und das Beste – es ist ein sauspannender Thriller! Ich konnte das Buch nicht mehr beiseite legen. Es gibt sehr explizite erotische Szenen, die sicher nicht jedermanns Sache sind. Aber für die Kürze der Erzählung sind die Figuren doch gut ausgearbeitet. Venus, die nichts anbrennen lässt und immer einen flotten Spruch parat hat, Nancy, ihre lesbische Kollegin, die das Herz am rechten Fleck hat und schlagfertig ist, Venus‘ Vater, der gute Ratschläge erteilt und Recht behält („keine Techtelmechtel am Arbeitsplatz!"). Die Hitze Kaliforniens wird super beschrieben, und die Erzählung ist von A bis Z fesselnd und spannend. Und da gibt es auch noch das Geheimnis um Venus‘ verschollene Mutter…Ein paar kleine Ungereimtheiten gab es aber doch, diese wären aber sicher mit mehr Seiten ausgebügelt worden. Ich fand es seltsam, dass die Protagonistin ohne großen Ekel und ohne größere Probleme als Edelprostituierte anheuert. Und die Auflösung des Falls – Geschmackssache. Trotzdem überwiegt mein positiver Eindruck, weil es hier endlich mal keine „naives Mädchen verliebt sich in dominanten Kotzbrocken“ – Konstellation gibt. Venus ist selbstbewusst und sie weiss, was sie will, auch wenn sie bei der Wahl ihrer Partner gerne mal daneben greift. Am besten gefiel mir das Team Venus/Nancy, die beiden sind einfach ein unschlagbares Ermittlerpaar und sie können sich in der männerdominierten Polizeiwelt durchsetzen, kontern chauvinistische Sprüche knallhart. Man muss das Genre mögen. Natürlich kann man den relativ kurzen Erotik-Roman nicht mit einem Roman von Tolstoi vergleichen, wenn es um die Figurentiefe und Komplexität der Handlung geht. Wenn man es aber mit ähnlichen Büchern wie „50 Shades of Grey“ etc. vergleicht, schneidet „Venus Undercover“ meines Erachtens sehr gut ab.
Gegen eine Fortsetzung hätte ich nichts einzuwenden!