Bücher mit dem Tag "mythos"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mythos" gekennzeichnet haben.

470 Bücher

  1. Cover des Buches Der Herr der Ringe (Lederausgabe) (ISBN: 9783608987034)
    J. R. R. Tolkien

    Der Herr der Ringe (Lederausgabe)

     (7.398)
    Aktuelle Rezension von: Legendenzeit

    DER Klassiker der Fantasie. Liest sich heutzutage gewiss etwas altbacken, aber ohne dieses Meisterwerk gäbe des das Genre gar nicht. Vermutlich fußen 99% aller "modernen" Fantasygeschichten auf die and oder andere Weise auf diesem Werk.

  2. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

     (5.784)
    Aktuelle Rezension von: Katharina83

    Carlos Ruiz Zafon der Schatten des Windes war mein erstes Buch von ihm. Ich habe ne ganze Weile gebraucht um mich rein zu Inden. Man muss dazu sagen das es nicht mein Genre ist wo ich mich wohl drin fühle. Aber ich habe es gelesen und mich ab der Hälfte auch mit identifizieren können. 

    Nuria ihre Erscheinungen habe mir viel geholfen das Buch zu stehen. Der schwarze Mann? Ich hatte nicht Julian im Verdacht eher Jorge. Das der tote nicht...... Das hatte ich irgendwie geahnt. 

    Es ist gut geschrieben und spiegelt die Zeit in Barcelona um 1950 wieder. 

  3. Cover des Buches Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1) (ISBN: 9783551319715)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)

     (14.899)
    Aktuelle Rezension von: cxtxi_buecherliebe

    Nach ca. 10 Jahren habe ich dank dieser wunderschönen Edition einen Reread gestartet und war sehr gespannt, ob mich die Bücher auch heute noch in ihren Bann ziehen können. 


    Können sie! 


    Ich war direkt in der typischen Atmosphäre, die Forks ausstrahlt gefangen und natürlich hatte ich direkt alle Bilder aus dem Film vor mir. Da ich nach wie vor regelmäßig die Filme schaue, sind mir hier die Unterschiede natürlich deutlich ins Auge gesprungen, was mich aber nicht gestört hat, eher im Gegenteil. Das hat das Ganze noch einmal etwas aufregender gemacht. 


    Aber warum Edward im Buch ein total sexy gekleideter Vampir ist und im Film so gruselig gekleidet ist, verstehe ich nun wirklich nicht 😂 


    Was mir besonders gut gefallen hat, wir haben deutlich mehr über Alice und ihre Vergangenheit erfahren. 


    Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor und auch der Suchtfaktor ist mit 27 genauso hoch wie mit 15/16! Schätze Fangirl bleibt Fangirl. 😏🫶🏻


    Absolute Empfehlung, besonders in der hübschen Schmucksusgabe.

  4. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442313617)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (652)
    Aktuelle Rezension von: xeni_590

    Sehr guter Einstieg in die Philosophie, es ist schon kompakt Pro Thema, gibt einen guten Überblick und regt sehr gut zum selber Denken an. Dur jeden der sich mal tiefgründiger befassen will ein guter Einstieg 

  5. Cover des Buches Fates & Furies 1. Starcrossed (ISBN: 9783969760314)
    Josephine Angelini

    Fates & Furies 1. Starcrossed

     (4.602)
    Aktuelle Rezension von: Fallendreams

    Das Buch lag schon seit Jahren auf meinem SuB. Tatsächlich fand ich es nicht wirklich interessant und zusätzlich etwas verwirrend und zu schnell. Pluspunkte für die griechische Mythologie..


    Man darf hier nichts komplexes erwarten. Eher ein Buch für zwischendurch, bleibt mir nicht dauerhaft in Erinnerung.

  6. Cover des Buches Percy Jackson - Diebe im Olymp (Percy Jackson 1) (ISBN: 9783551319470)
    Rick Riordan

    Percy Jackson - Diebe im Olymp (Percy Jackson 1)

     (3.142)
    Aktuelle Rezension von: the_pages_i_turned

     Ich hatte mir schon lange vorgenommen, den Auftakt der Percy Jackson Reihe zu lesen und als ich getan habe, wusste ich, dass ich diese Reihe lieben würde.

    Lustig, spannend, mitreißend können nicht im Ansatz sagen, was ich euch eigentlich mitteilen will. 

    Aber eine Sache ist klar: Das ist ein sehr gutes Buch und man ist nie zu alt dafür ;)

  7. Cover des Buches Das verlorene Symbol (ISBN: 9783404160006)
    Dan Brown

    Das verlorene Symbol

     (2.005)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Auch dieses Buch ist absolut spitze! Schade, dass es nie verfilmt wurde! Das Buch spielt in Washington D.C., einer traumhaften Stadt... Dan Brown schreibt einfach gute Bücher!

  8. Cover des Buches Eragon - Der Auftrag des Ältesten (ISBN: 9783734162145)
    Christopher Paolini

    Eragon - Der Auftrag des Ältesten

     (2.908)
    Aktuelle Rezension von: xeni_590

    Saphira und Ergaon sind weiterhin einfach unschlagbar, die Geschichte und die restlichen Charaktere sind einfach so sehr mir ans Herz gewachsen, das Buch war echt gut und deswegen gerne 5 Sterne

  9. Cover des Buches Frostkuss (ISBN: 9783492280310)
    Jennifer Estep

    Frostkuss

     (2.678)
    Aktuelle Rezension von: anni5692

    ♡Rezension♡


    Frost Kuss ~ Mythos Academy I


    Von @jennifer_estep_author aus dem @piperverlag 


    Inhalt:

    Gwen, Gewndolyn Frost ist eine Gypsy, welche nach dem Tod ihrer Mutter von ihrer Großmutter nach Mythos geschickt wurde. Nach dem Tod einer Mitschülerin hat Gwen ein komisches Gefühl,dass etwas nicht stimmt. Mit Hilfe ihrer Gypsymagie versucht Gwen den Fall zu lösen.


    Fazit:

    Ein super Auftakt einer tollen Reihe. Das Buch ist voll von Magie, Mythologie und Herzschmerz. 

    Es ist spannend geschrieben, so dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Wenn ich nicht gelesen habe, habe ich überlegt was Gwen wohl als nächstes anstellt. Ich freue mich so auf den nächsten Band.


    4/5⭐️

  10. Cover des Buches Die sieben Schwestern (ISBN: 9783442479719)
    Lucinda Riley

    Die sieben Schwestern

     (1.182)
    Aktuelle Rezension von: AlineCharly

    Nach dem plötzlichen Tod von Pa Salt treffen sich seine sechs Adoptivtöchter in ihrem Zuhause am Genfer See. Während sie um ihren Vater trauen, erfahren sie gleichzeitig mehr über ihre eigentliche Herkunft. Jedes der Mädchen erhält einen entscheidenden Hinweis auf ihre Vergangenheit. Die älteste Schwester Maia beschließt dem ganzen auf den Grund zu gehen. Ihre Reise bringt sie nach Rio de Janeiro wo sie mehr über die junge Izabela Bonifacio und ihr Leben in den elitären Kreisen in den 1920er Jahren lernt. Stück für Stück beginnt sie die Puzzleteile zusammenzusetzen und zu verstehen was das alles mit ihr zu tun hat.

    Das Buch bzw. die ganze Buchreihe wurde mir schon so oft empfohlen, dass ich sie unbedingt lesen musste. Mir hat die Grundidee, dass junge, adoptierte Frauen auf die Suche nach ihrer persönlichen Geschichte, direkt gut gefallen. Leider habe ich mir mit der Umsetzung etwas schwer getan. Die Geschichte von Izabela und Laurent fand ich persönlich super spannend und auch die Details zum Bau des Christo haben mir gut gefallen. Allerdings konnte ich mit Maia, ihren Schwestern und vor allem ihrer Beziehung zu Pa Salt nicht warm werden. Wie kann es sein, dass die Schwestern so wenig über sich und noch viel weniger über den Mann, der sie groß gezogen hat, wissen? Vor allem sollte es in dieser Geschichte um Maia und ihre Vergangenheit gehen. Für mich persönlich kommt sie und ihre Persönlichkeit aber leider viel zu kurz. Wir erfahren sehr wenig über sie und auch ihre Gefühle zu Fabiano wurden mir nicht wirklich klar. Auch wenn ich mir irgendwie mehr erhofft hatte, war es eine schöne Geschichte mit tollen Einblicken in die Vergangenheit. An der Gegenwart hätte man allerdings noch etwas feilen dürfen. Eigentlich wären das für mich 3,5 Sterne weswegen ich gut gemeinte 4 für das Buch vergebe.


  11. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.050)
    Aktuelle Rezension von: blue-jen

    Ein Kernforscher wird ermordet im Schweizer CERN-Labor aufgefunden. Auf seiner Brust hat der Mörder merkwürdige Symbole eingraviert, Symbole, die nur der Harvardprofessor Robert Langdon entziffern kann. Was er entdeckt, erschreckt ihn zutiefst: Die Zeichen gehören zu der legendären Geheimgesellschaft der »Illuminati«. Sie scheint wieder zum Leben erweckt zu sein, und sie verfolgt einen finsteren Plan, denn aus dem Labor des ermordeten Forschers wurde Antimaterie entwendet ...


    Zwar kannte ich bereits den Film, aber dennoch war das Buch spannend und interessant von Anfang bis Ende, der Schreibstil ist gut. Auch den Teil mit den langen Erklärungen im Bereich Nukleartechnik oder der Iluminaten waren nicht langweilig. Man konnte dem Hauptprotagonisten sehr gut folgen und mit ihm mitfiebern.

    Das beste Buch, dass ich dieses Jahr bisher gelesen habe 

  12. Cover des Buches Die Blutlinie (ISBN: 9783404169368)
    Cody McFadyen

    Die Blutlinie

     (4.553)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Smoky Barrett hat schon selbst sehr viel in ihrem Leben ertragen müssen, aber als dass eine Freundin ermordet und geschändet wird, muss sie ihr Leben komplett neu strukturieren und sich wieder bewusst werden, dass nur sie in der Lage ist den Fall zu lösen.

    Doch der Täter scheint immer ein Stück voraus zu sein und führt Smoky und ihr Team regelrecht an der Nase herum und dabei wird er immer skrupelloser und steckt so voller Boshaftigkeit, dass Smoky immer wieder an ihre eigene traumatische Vergangenheit erinnert wird. Der Mörder hat es offensichtlich auch gezielt auf Smoky und dessen Freunde und Bekannte abgesehen. 

    Der Albtraum scheint kein Ende zu nehmen.


    Cody McFadyen schafft es einfach immer wieder den Leser in den Bann zu ziehen und das schon ab der ersten Seite.

    Man fühlt sich beim Lesen regelrecht gehetzt und empfindet so viel Wut und Entsetzen, dass es schon schwer ist das Buch überhaupt mal aus der Hand zu legen.

    Die Akteure erscheinen authentisch und das bis ins kleinste Detail. Man  erkennt dabei aber auch eine Entwicklung und vor allem einen roten Faden. Die Spannung wird fast unerträglich und die Ereignisse überschlagen sich teils, so dass man kaum Luft holen kann.

    Dabei wirkt die ganze Story dennoch kompakt und nicht konstruiert.

    Für mich eines der Besten Thriller von Cody McFadyen.

  13. Cover des Buches Die Canterbury Schwestern (ISBN: 9783548287867)
    Kim Wright

    Die Canterbury Schwestern

     (106)
    Aktuelle Rezension von: nati51

    Diana, die Mutter von Che, ist nach langer Krankheit verstorben. Ihr Wunsch war es gemeinsam mit ihrer Tochter nach Canterbury zu pilgern. Ihr Traum konnte nicht mehr in Erfüllung gehen, deshalb bat sie Che ihre Asche nach dem Wallfahrtsort Canterbury zu bringen und dort zu verstreuen. Che ist noch unschlüssig, ob sie diese Reise antreten soll, doch dann erreicht sie ein Brief ihres langjährigen Lebenspartners Ned, der mit ihr Schluss macht. Sie entschließt  sich den Pilgerweg von London nach Canterbury zu gehen gemeinsam mit einer Reisegruppe von acht allein reisenden Frauen. Die Reiseleiterin Tess bittet alle Frauen gemäß der Tradition eine Geschichte zum Thema Liebe während der Wanderung zu erzählen.

    Die Pilgergruppe setzt sich aus sehr unterschiedlichen Frauen zusammen und dies nicht nur vom Alter. Durch die einzelnen Erzählungen werden sie der Leserin näher gebracht und jede Person wird für kurze Zeit zur Hauptprotagonistin. Die Geschichten sind sehr verschieden, manche haben einen persönlichen Bezug, andere weisen mythische Züge auf. Im Laufe der Pilgerwanderung und durch den Austausch über die gehörten Geschichten verändern sich die Frauen. Vorurteile lösen sich auf, sie kommen sich näher, lassen ein Teil von sich zurück und finden neue Wege. 

    Die Landschaftsbeschreibungen und historischen Hintergründe runden diesen Roman ab. Obwohl die Geschichte zu Beginn etwas traurig ist, hat Kim Wright einen ganz besonderen Erzählstil, der mit einer angenehmen Prise Humor durchsetzt ist. Man bekommt Lust sich auf den Weg nach Canterbury zu machen.

  14. Cover des Buches Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter (ISBN: 9783734162121)
    Christopher Paolini

    Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter

     (2.976)
    Aktuelle Rezension von: Annabell-

    Ich habe schon sehr viele Bücher gelesen, aber noch keines das so aufwendig und komplex aufgebaut war

    Viele Bücher haben logik und Grammatikfehler, aber Eragon nicht. Es ist Spannend, lehrend und mein absolutes Lieblingsbuch. Es geht um ein Reich, Länder, Unterdrückung, Krieg, Verbündete und einem Tyrannenkönig.

    Da hilft nur ein junger aufbrausender und auf keinen fall perfekter Junge, der ein Drachenei findet, im Glauben einen schönen Stein gefunden zu haben. Die Reise beginnt als der Drache schlüpft, und Eragon sich mit ihr verbindet. Während der ganzen Geschichte lernen und vormen nicht nur sich und das Land und die Geschehnisse, sondern dadurch auch den Leser.

    Selten habe ich so ausgeklügelte Figuren, Geschehnisse und Beschreibungen von Orten, Menschen und Magischen Wesen gesehen, und kann das Buch nur empfehlen.

  15. Cover des Buches Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2) (ISBN: 9783551319722)
    Stephenie Meyer

    Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)

     (7.678)
    Aktuelle Rezension von: qhanqibe2

    Der relativ gelungene zweite Band der Biss-Reihe, in dem Erdward sich um Bellas Willen von ihr trennt. Doch jene ist am Boden zerstört und schafft es nur mühsam, sich aufzurappeln, während sie in Jacob einen Freund findet. Aber im Reservat gehen seltsame Dinge vor und bald muss Bella sich damit auseinandersetzen, dass auch er nicht längst so menschlich ist wie gedacht. Der Schreibstil erzählt erneut aus Bellas Sicht und liest sich dabei wieder sehr flüssig. Und auch der Plot hat diesmal wirklich was zu bieten; Bellas Herzschmerz fühlt sich sehr realistisch und passend an, ihre Beziehung zu Jakob ist super angenehm zu verfolgen und man fühlt sich sehr wohl in der Geschichte. Dabei wird es jetzt auch packender, denn nicht nur Victoria sinnt nach Rache an Bella, auch Jakobs Geheimnis sorgt für Spannung und zum Ende sorgt noch ein ganz anderer Handlungsstrang für Aufregung. Das Worldbuilding hat sich dabei weiter ausgebaut und ist ebenfalls interessant, gerade da man nochmal viel über die Volturi - die mächtigste Vampir-Familie - erfährt. Die Protagonisten selbst sind dabei ebenfalls schon sympathischer; Bella wirkt nicht mehr so wiedersprüchlich wie in Band eins, die Liebesgeschichte ist überzeugender und auch die Nebencharaktere wie Jakob gewinnen mehr und mehr an Farbe. Insgesamt also wirklich eine passende Fortsetzung, die gut unterhält und durchaus Spannung bietet. Die Autorin hat sich echt gesteigert und ich bin neugierig, was sie noch alles aus der Reihe rausholt. 

  16. Cover des Buches Dune – Der Wüstenplanet (ISBN: 9783453321229)
    Frank Herbert

    Dune – Der Wüstenplanet

     (481)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Paul Atreides ist ein recht unbekannter Junge, wenn man sich das gesamte Universum ansieht. Fokusiert man die Handlung jedoch auf den Wüstenplaneten dann wird schnell klar, dass er nicht irgendwer ist, sondern jemand sehr besonderes.Denn Paul ist in den Augen der Bene Geserrit, der Schwesternschaft welche für die Weiterführung der Häuser im universellen Imperium zuständig sind, ein wahrer Erfolg und Schrecken zu gleich. Auf Caladan geboren und aufgewachsen, folgt er seinen Eltern wissentlich in den unvermeidlichen Untergang ihres Hauses, welcher mit der Übernahme des Wüstenplanets beginnt. Alleine die Tatsache, dass der Autor bereits zu Beginn dem Leser diesen Umstand verdeutlicht würde eigentlich darauf abzielen, dass die Geschichte auf wenigen Seiten erzählt ist. Doch im Grunde beginnt hier erst Pauls wahres Vorhaben, welches er immer wieder in seinen Visionen sieht. Den Aufbau von etwas, das unweigerlich in einem blutigen Gemetzel enden muss.

    Im Grunde kann man sagen, dass der Wüstenplanet eine gekonnte Mischung aus Science Fiction und einem Hauch von Krimi ist. Man kann sich ausrechnen als Leser, wie die Story endet, aber just dann, wenn man es glaubt zu wissen, geschieht eine unverhoffte Situation, in welcher Paul anders reagiert, als seine Vision zunächst vorgibt. Der Umstand, dass ihn seine Mutter zuweilen in eine bestimmte Richtung versucht zu drängen und er diesem Drang entgegenwirkt führt dann zu solchen Augenblicken, wo man als Leser nur schwer das Buch aus der Hand legen kann. Dennoch muss man dazu sagen, dass diese gewisse Vorhersehbarkeit auch den Reiz des Buches um einiges schmälert. Durch den Umstand eines überperfekten Hauptcharakters verliert Paul an einigen Stellen der Handlung merklich an Sympathie. Insbesondere am Ende des ersten Bandes fällt dies auf.


    Fazit: Der Wüstenplanet ist ein extrem umfangreicher Zyklus, der es im ersten Band schafft einen Einblick in die Lebensweise der Fremen und der Häuser des Imperiums zu geben. Zuweilen bleiben die Beweggründe der Figuren jedoch auf der Strecke und muten in manchen Situationen unsympathischer an, als es notwendig gewesen wäre.

  17. Cover des Buches Das barmherzige Fallbeil (ISBN: 9783734104169)
    Fred Vargas

    Das barmherzige Fallbeil

     (91)
    Aktuelle Rezension von: roxfour
    Dieses Buch kann man sehr gut lesen ohne die vorangegangenen Bände zu kennen. 

    Die Story hat mir sehr gut gefallen, der Schreibstil ist fesselnd und abwechslungsreich. Am besten herausgearbeitet fand ich die zwischenmenschlichen Schwierigkeiten in der Brigade, da bin ich gespannt wie es in der Zukunft weitergehen wird, da hier Konflikte schwelen.
  18. Cover des Buches Das Labyrinth der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328102991)
    Walter Moers

    Das Labyrinth der Träumenden Bücher

     (1.026)
    Aktuelle Rezension von: sina_liest

    "Das Labyrinth der träumenden Bücher" ist Teil 2 der Buchhaim Trilogie. Eine Trilogie, die vermutlich niemals ihr Ende finden wird. Ironischerweise passt das thematisch irgendwie sehr gut in den Zamonien-Kosmos, für den Leser ist und bleibt es aber sehr schade, denn Teil 3 ist seit Ewigkeiten angekündigt, wird aber immer wieder verschoben und der Autor selbst hat schon verkündet bei der Geschichte irgendwie nicht weiterzukommen. Es folgten stattdessen weitere Zamonien-Bücher, aber eben nicht der erwartete Teil 3 - "Das Schloss der träumenden Bücher". Zuletzt wurde hier 2025 als Erscheinungsjahr angegeben, doch ob das eingehalten wird ist eher fraglich. 

    "Das Labyrinth..." erfüllt leider jegliches Klischee eines typischen 2. Bandes und übertrifft diese dabei sogar mit Leichtigkeit. Und das ist leider nicht positiv gemeint. Insgesamt ist die Geschichte ziemlich nichtssagend und bis auf wenige Seiten kann man es sich inhaltlich komplett sparen. Unser Protagonist Hildegunst von Mythenmetz kehrt rund 200 Jahren nach seinem Abenteuer dort nach Buchhaim zurück und muss sich erst einmal in einer Stadt zurechtfinden, die mit der von damals nicht mehr so viel gemeinsam hat. 

    Einen weiteren großen Teil der Geschichte nimmt dann der Puppetismus ein, eine Kunst des Puppenspiels, welche in Buchhaim inzwischen ziemlich in Mode ist. Während eines Puppenspiels wird der Inhalt des ersten Bandes ("Die Stadt der träumenden Bücher") sehr ausführlich wiedergegeben,  zudem gibt es einen kleinen Exkurs in die Geschichte dieser Kunst. Tja und dann ist das Buch auch schon wieder vorbei. Natürlich inklusive massivem Cliffhanger für Band 3, der wie schon erwähnt nicht existiert und vermutlich in den nächsten Jahren auch nicht existieren wird. 

    Und was hat man nun von diesem Buch? Nicht viel. Man bekommt wie immer die gewohnte Liebe zum Detail, den Charme und den Witz von Walter Moers geboten. Gerade als Fan ist das natürlich schon eine Menge und da Band 1 bei mir schon einige Jahre her ist hab ich mich einfach gefreut mal wieder in Zamonien zu sein. Inhaltlich ist es aber hauptsächlich nur Geschwafel. Diese Geschichte hat kein richtiges Ziel, keinen Plot, gar nichts. Die Geschichte blubbert vor sich hin und dann ist sie vorbei. Im Grunde ist es eine Nacherzählung von Teil 1, sowie ein viel zu langer Prolog für Teil 3 und damit einfach unnötig. 

    Zum Schluss noch ein dickes ABER: Band 1 "Die Stadt der träumenden Bücher" ist ein großartiges Buch und funktioniert auch wunderbar als Einzelband. Man braucht in diesem Fall weder Band 2 noch 3. Also bitte nicht von den (leider zahlreichen) schlechten Bewertungen dieses Buches abschrecken lassen, da würde man wirklich was verpassen. 

  19. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.180)
    Aktuelle Rezension von: DallingerAlois

    Eine tolle Geschichte mit Geheimnissen die aufgedeckt werden und zu einer weiteren neuen Handlung führen. Hervorragend übersetzt und perfekt sprachlich inszeniert. Ich hab das Buch in einem Ruck durchgelesen. 5 Sterne von Herzen und eine Empfehlung für alle Bücherfans !!!

  20. Cover des Buches Dracula (ISBN: 9783755300298)
    Bram Stoker

    Dracula

     (1.069)
    Aktuelle Rezension von: Nik_Sander

    Das war das Buch, das mich in meiner Jugend zum Horrorgenre geführt hat. Es ist nicht bloß eine Gruselgeschichte. Es ist eine Erzählung von Verrat, ewigem Streben nach mehr und der Unerreichbarkeit der Perfektion. Alles ist vergänglich und wenn der Mensch glücklich sein will, muss er lernen, es zu akzeptieren.

  21. Cover des Buches Fates & Furies 2. Torn (ISBN: 9783969760321)
    Josephine Angelini

    Fates & Furies 2. Torn

     (3.083)
    Aktuelle Rezension von: Maja_Leutner

    Der zweite Teil der Reihe hat Lust auf mehr gemacht. Ich musste nach dem ersten Teil gleich zum zweiten greifen und weiterlesen. Dieser geht gleich sehr interessant weiter, da wir die Unterwelt unsicher machen und viel über die griechische Geschichte und deren Kämpfer lernen. Das spannende hierbei ist, dass diesmal die Götter in Erscheinung treten und ihre Kämpfer. Dadurch gibt es einiges an Chaos und viele Wendungen, die unerwartet kommen. Helen als auch Lucas haben sich während ihrer Reise sehr stark weiterentwickelt, was an ihren Fähigkeiten und ihrem jeweiligen Verhalten deutlich wird. Mir hat es super gut gefallen das in diesem Teil übrigens auch neue wichtige Persönlichkeit ins Rampenlicht tritt - Orion. Er peppt die Geschichte um einiges auf, erst recht in Richtung Romantik. Die Nebenfiguren haben mir auch wieder gefallen. Denn auch sie haben sich entwickelt. Die Lovestory zwischen Lucas und Helen wird durch das anbandeln von Helen und Orion unterbrochen, jedoch tut die Konkurrenz Lucas gut. Das Ende war so ziemlich aufregend, dramatisch, als auch episch denn ich habe mit Helen und ihren Freunden mitgefiebert. Gerade als man dachte es würde alles gut werden, wurden die Protagonisten in ein Hinterhalt gelockt. Dadurch wird am Ende noch Spannung aufgebaut, weshalb ich es kaum erwarten kann Band 3 zu lesen. Dieser Teil bekommt von mir volle fünf Herzen.
    Die Story geht sehr schnell weiter und wir finden uns auf dem Weg zur Hölle wieder. Denn die schöne Helen muss dort eine Weg finden die drei Schwestern, die sie und ihre Familien quälen zu befreien. Dabei begleitet sie ein Erbe zweier Häuser, welcher ihr bei der beschwerlichen Reise Gesellschaft leistet. Zugleich muss sie sich aber auch in der echten Welt beweisen und den dortigen Gefahren trotzen, unter anderem der eines gebrochenen Herzens.
    Helen ist eine freundliche, intelligente, zurückhaltende, hilfsbereite und gutmütige Persönlichkeit. Die als eine Tochter der Aphrodite ein große Last auf den Schultern trägt. Sie ist die einzige die in die Hölle gehen kann, um die drei Schwestern zu befreien. Sie lebt mit ihrem Vater auf einer kleinen Insel, wo dieser ein Café besitzt, in dem sie selbst auch aushilft. Sie geht auf eine Schule mit ihrer besten Freundin, die sie seit Kindheitstagen begleitet. Ihre Mutter ist nämlich früh weggegangen und hat sie mit ihrem Vater zurückgelassen. Sie ist die meiste Zeit eine Außenseiterin gewesen, die jedoch wunderschön ist und voller atemberaubender Fähigkeiten steckt, die sie nur noch entdecken und beherrschen muss. Sie kann Fliegen, ist besonders stark und schnell. Ihre Entwicklung zeigt sich darin, dass sie anfängt für ihre lieben zu kämpfen und viel neues lernt. Dabei fordert sie ihr eigenes Glück heraus und muss viel Leid erfahren. Jedoch lohnt sich ihr Schmerz, denn sie rettet ihre Familie und ruft dadurch einen Krieg hervor.
    Lucas ist ein Abkömmling Apollon, der sich von anderen Menschen unterscheidet. Er hat Kräfte, die ihn besonders machen, wie das Fliegen und das Beeinflussen des Lichts, sogar der Schatten. Er selbst ist freundlich, zuvorkommend, liebevoll, mutig, jedoch nimmt seine Wut und hitzköpfig Art zu. Seine Familie liebt er über alles, da er mit seinem Vater, seiner Mutter und seiner Schwester, ebenso wie seinem Onkel, seiner Tante und Co. zusammen auf die Insel zieht. Seine Entwicklung zeigt sich darin, dass er seine Gefühle für Helen und die Zukunft der Welt zurücksteckt. Dabei verändert er sich, wird stärker und bekommt neue Kräfte. Ich mag ihn total gerne und bin gespannt auf seine weitere Entwicklung.
    Orion ist der Erbe zweier Häuser und dazu verdammt von eben diesen nicht anerkannt und akzeptiert zu werden. Er ist in der Lage Erdbeben auszulösen und Gefühle zu kontrollieren. Vom Charakter her ist er ein freundlicher, humorvoller, aufgeschlossener, mutiger junger Mann. Seine Entwicklung ist sehr faszinierend, da er neue Freunde findet und seine Fähigkeiten einsetzt, um diese zu verteidigen. Ich mag ihn sehr und bin gespannt auf seine weitere Entwicklung.
    Zusammen sind die drei die Erben ihrer Häuser und diejenigen die ein neues Zeitalter einleiten werden. Helen und Lucas sind zusammen ein sehr einnehmendes Paar, wobei sie in diesem Teil sich viel mehr voneinander entfernen, um sich gegenseitig zu beschützen. Doch die Anziehung zwischen ihnen ist zu groß und die Liebe zu stark. Eine Liebe die auch auf Orion ausgedehnt wurde.
    Das Ende war voller Überraschungen. Die Protagonisten begeben sich auf ihre Reise in die Hölle, um dort den Schwestern zu helfen und sie von ihrem Leid zu befreien. Jedoch stellt sich diese Aufgabe als viel schwieriger heraus als gedacht. Denn sie vergessen immer wieder ihre Aufgabe. Aber schlussendlich schaffen sie es, wobei ihr Kampf gegeneinander zwar überwunden, aber der Kampf gegen die Götter absichtlich ausgelöst wurde. Denn ein Hinterhalt verbindet die Häuser und läutet den Krieg ein. Wer wird wohl diesen Kampf gewinnen und wer wird sich dabei auf der falschen Seite wiederfinden? Wenn ihr das erfahren wollt, dann lesen wir wohl zusammen Band 3. Denn nur dort können wir die Antworten auf meine Fragen finden. Die Geschichte bekommt von mir für seine Originalität und seinen fiesen Cliffhänger volle fünf Herzen.

  22. Cover des Buches Lycidas (ISBN: 9783453320123)
    Christoph Marzi

    Lycidas

     (729)
    Aktuelle Rezension von: Gluecksvogel

    Habe das Buch schon mehrfach gelesen und bin von der ganzen Reihe begeistert. 

    Es ist eine so schöne Geschichte, dass man wirklich traurig ist, wenn sie vorbei ist. 

    Ich kann einem das Buch wärmstens empfehlen. 

  23. Cover des Buches Foxcraft – Die Magie der Füchse (ISBN: 9783733500979)
    Inbali Iserles

    Foxcraft – Die Magie der Füchse

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    Anfangs war ich ja etwas skeptisch ob die Reihe auch für Ältere oder nur rein für die Jüngeren geeignet sei, doch die Skepsis ist schnell verflogen! Die spannende und sehr atmosphärisch geschriebene Tiersaga hat mich relativ schnell in ihren Bann gezogen, man fühlt sich in kürzester Zeit in das Geschehen hineinversetzt. Die Tiere behalten durchgehend ihre Natürlichkeit, sodass das Ganze nicht zu vermenschlicht wird, auch emotional konnte man sehr gut mit den Charakteren mitfühlen. Toll fand ich, dass hier wichtige Werte wie Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt vermittelt werden. Ich bin nur zu gerne in diese zauberhafte Welt eingetaucht, einige Geschehnisse haben mich traurig gestimmt, andere haben mich wieder zum Schmunzeln gebracht. Man erkennt aber leider auch viele Parallelen zur traurigen und gefährlichen Realität der Füchse bzw. Tierwelt, was zum Nachdenken anregt.. Ich kann diese Reihe nur jedem empfehlen, der sich darauf einlassen möchte, in eine mystische, fantasievolle und bewegende Tierwelt einzutauchen, egal ob Jung oder Alt.

  24. Cover des Buches Aquarius (ISBN: 9783492280204)
    Thomas Finn

    Aquarius

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Es ist kein Zufall, dass viele der Mystery-Thriller von Thomas Finn in Deutschland spielen und deutsche oder europäische Sagen und Legenden thematisieren. Der nahe Chicago geborene Autor findet es langweilig, dass unheimliche Geschichten oft die USA als Schauplatz nutzen, obwohl wir uns hierzulande eines reichen Schatzes düsterer Mythen rühmen können. Deshalb bemüht er sich immer, seine Romane in Deutschland zu verorten und greift erst auf andere Länder zurück, wenn das nicht möglich ist. Sein Thriller „Aquarius“ ist in Nordfriesland angesiedelt und verbindet die in Süddeutschland und Frankreich populäre Melusinensage und das darin enthaltene Motiv der Mahrtenehe mit der Legende des in der zweiten Marcellusflut (1362) untergegangenen Rungholt.

    Die See ist eine wankelmütige Maid. Niemand weiß das besser als Jens Ahrens, Berufstaucher. Als eine Seemine ihn beinahe das Leben kostet, verdankt er es nur der Willkür des Meeres, dass er den schrecklichen Unfall überlebt. Leider erhält er keine Gelegenheit, sich über sein Glück zu freuen, denn sobald er aus der Ohnmacht erwacht, muss er feststellen, dass er entführt wurde. Wie durch ein Wunder gelingt es ihm, zu fliehen und Hilfe in dem nordfriesischen Küstenstädtchen Egirsholm zu finden. Egirsholm ist ein malerischer Ort mit einer bewegten Vergangenheit, doch der Schein trügt. Seltsame Todesfälle stören die Idylle. Menschen ertrinken unter rätselhaften Umständen, ohne sich in der Nähe von Wasser aufzuhalten. Die Egirsholmer flüstern von einer uralten Legende, von Meerjungfrauen und einer Stadt, die einst von der See verschlungen wurde. Gemeinsam mit der Polizistin Meike Ehlers versucht Jens herauszufinden, was wirklich vor sich geht. Besteht eine Verbindung zwischen den Toten und seiner Entführung? Enthalten die Gerüchte einen Funken Wahrheit – ist die See nicht nur wankelmütig, sondern auch blutrünstig?

    Ich liebe Thomas Finns Konzept, alte deutsche oder europäische Sagen in moderne unheimliche Thriller zu verpacken. Wirklich, ich bin ein Fan dieses Leitmotivs und freue mich mit jedem weiteren seiner Bücher darauf, historisches Kulturgut näher kennenzulernen. „Aquarius“ greift sowohl die zahlreichen Überlieferungen zu Nixen als auch die faszinierende Sage des tatsächlich versunkenen Rungholts auf und präsentiert demzufolge dicht gestrickten Legendenstoff, der die Basis einer unterhaltsamen, spannenden, wenn auch nicht unbedingt gruseligen Geschichte bildet, die sich für mich leicht und locker weglas. Ich fand das Buch zwar nicht so gelungen wie „Weißer Schrecken“, weil mir die nordfriesische Kultur etwas oberflächlich porträtiert erschien, aber nichtsdestotrotz überzeugt „Aquarius“ mit einer greifbaren, soliden Atmosphäre, die mir Meeresluft um die Nase wehte und den rauen Charme der deutschen Küste hervorragend transportiert. Leider konnte ich die Lektüre dennoch nicht genießen, da Thomas Finn in eine heikle Falle tappte, die die Genderrollen seiner Geschichte betrifft. Meerjungfrauen werden traditionell mit ausgesprochen weiblichen Attributen assoziiert: Sie gelten als berückend schön, sanft und geheimnisvoll, aber auch als verführerisch, hinterlistig und potenziell gefährlich. Finn reproduziert dieses klassische Bild, obwohl er sich anstrengt, verschiedene Darstellungen wiederzugeben. Damit konnte ich mich anfreunden, schließlich geht es in diesem Roman explizit darum, die Nixe als Sagengestalt in die Moderne zu holen. Problematisch gestaltete sich „Aquarius“ für mich dadurch, dass die überholten Klischees von Geschlecht und Gender, die Nixen repräsentieren, auch die Charakterisierung und Rollenverteilung der menschlichen Figuren bestimmen. Der Protagonist Jens ist der Inbegriff des maskulinen Helden, Retters und Beschützers, dessen Status permanent durch seine Dynamik mit seinen weiblichen Begleiterinnen bestätigt wird. Er ist ihnen stets überlegen: Er ist kreativer, einfallsreicher, physisch stärker, bewahrt eher einen kühlen Kopf, ergreift in allen prekären Situationen die Initiative und rettet sie früher oder später ausnahmslos. Besonders bei der Polizistin Meike Ehlers fand ich das bedauerlich, denn ich mochte sie unheimlich gern. Sie ist ein so sympathischer Charakter, direkt und unkompliziert, etwas spröde, clever, hartnäckig, wehrhaft und total bodenständig, dass ich ehrlich betrauerte, dass Finn dachte, sie bräuchte Jens zu ihrer Rettung, dessen Persönlichkeit hinter seiner Heldenrolle im Vergleich enttäuschend blass bleibt. Unglücklicherweise ergeht es allen Frauen in „Aquarius“, die nicht ausdrücklich mit Jens verbündet sind, sogar noch schlechter. Sie alle werden als gewissenlose, intrigante und nahezu männerfeindliche Hexen beschrieben, was exakt die Vorurteile sind, mit denen erfolgreiche Frauen seit Jahrhunderten kämpfen. Ich war bestürzt, dass Finn diesen Unsinn wiederholt und finde dafür keine Rechtfertigung. Meiner Meinung nach hätte er sich gerade aufgrund seiner Verwendung einer altmodischen Nixen-Idee darum bemühen müssen, dieser fortschrittliche, gleichberechtigte Genderrollen gegenüberzustellen. Tja. War wohl zu viel verlangt.

    „Aquarius“ ist nicht offen sexistisch. Ich glaube nicht, dass sich Thomas Finn überhaupt darüber bewusst war, wie viele verletzende Klischees er in diesem Roman verwendet und erst recht nicht, dass das beabsichtigt war. Ich gehe davon aus, dass das Buch ein Beweis mangelnder Sensibilisierung ist. Vor einigen Jahren wäre mir der Alltagssexismus zwischen den Zeilen auch nicht aufgefallen, aber nachdem ich viel über das Thema gelernt und gelesen habe, kann ich meine Augen davor nicht verschließen. Hat man es einmal gesehen, kann man es nicht mehr nicht sehen. Während der gesamten Lektüre von „Aquarius“ hatte ich daher ein unbehagliches Gefühl, das zwischen Wut und Enttäuschung changierte. Es vergällte mir einen grundsätzlich guten mystischen Thriller.

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