Bücher mit dem Tag "mystiker"
17 Bücher
- Tilman Spreckelsen
Der Nordseespuk
(52)Aktuelle Rezension von: natti_LesemausInhalt
Husum, 1843: Nachts am Hafenbecken sieht Peter Söt, der Schreiber und Freund des jungen Anwalts Theodor Storm, im Schlick einen goldenen Pokal aufglänzen. Als er Werkzeug holt, um ihn zu bergen, findet er keinen Kelch mehr – statt dessen liegt nun eine Leiche im Schlick.
Der erste von mehreren Toten, die Husum in Angst versetzen. Alle Ermordeten hatten Kontakt zu einer Sekte, die vor über hundert Jahren auf der Insel Nordstrand ein Paradies auf Erden, einen Gottesstaat errichten wollte. Storm entdeckt, dass die Gemeinschaft im Verborgenen bis heute besteht. Nimmt sie jetzt späte Rache?Meinung:
Das ist der zweite Teil einer Reihe- die ich vorher nicht kannte. So habe ich mit diesem Teil begonnen, da ich es mal geschenkt bekommen habe. Den ersten Teil kenne ich somit nicht. Aber ich denke, man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen, denn die Teile sind in sich abgeschlossen, es ist jedes mal ein neuer Fall. Und alles wichtige wird erwähnt was man wissen muss.
Erst einmal muss ich sagen, das ich es als richtigen Krimi nicht bezeichnen würde. Es ist zwar spannend und und teilweise aufregend, aber richtig Krimimäßig eben nicht.
Für mich ist diesen Werk etwas besonderes, da ich selber aus der Nähe von Husum komme und oft durchfahre.
Es spielt im 18. Jahrhundert und es wird wirklich bildlich die Zeit von früher beschrieben. Ich konnte mir wunderbar die alten Kachelofen vorstellen, die kleinen, zugigen Häuser, die Straßen, den Nebel und das Wasser. Ich war fast dabei.
auch wurde hier wirklich gut Recheriert, finde ich- was die damalige Zeit und der Charakter einer bestimmten Person betrifft- die es tatsächlich gab.
Die Charaktere sind gut gelungen finde, jedoch finde ich den Schreiber Söt etwas zu ruhig und zurückhaltend.
Der Fall selber ist interessant und man überlegt, was da wohl im Gange ist.
Gibt es tatsächlich eine Geheime Sekte die schon seit Jahrhunderten ihre Finger im Spiel hat und verantwortlich für die Toten ist oder agieren hier ganz andere Personen?
Ich würde germe die anderen Teile auch lesen, ich finde sie sehr interessant.
- Theo Lawrence
Mystic City - Das gefangene Herz
(687)Aktuelle Rezension von: Coffeegirl83Band 1 einer Trilogie.
Mystic City, eine Stadt geteilt in arm und reich. Unten in den Tiefen leben die Mystiker, die unterdrückt werden, die Armen. Hoch oben in den Horsten leben die Reichen und Nicht-Mystiker.
Aria Rose aus den Horsten verliert ihr Gedächtnis und ist verwirrt. Noch schlimmer wird es, als sie auf Hunter trifft, einen Rebellen. Sie darf sich nicht zu ihm hingezogen fühlen, schließlich gehört er zu den größten Feinden ihrer Familie.
Ein Machtkampf beginnt, doch wer wird am Ende siegen?
Meine Meinung:
Vorab, ich bin begeistert von der Geschichte und bin heilfroh, dass Teil 2 und 3 bereits bei mir liegen.
Magic City hat mich von der ersten Seite an gefesselt und in den Bann gezogen. Sofort tauchen schon zig Fragen auf, die man beantwortet haben möchte. Alles wirkt direkt etwas mysteriös und man fragt sich einfach nur, was da alles hinter steckt. Man muss unbedingt dran bleiben, weil man Antworten haben möchte.
Der Autor hat einen wahnsinnig guten Schreibstil. Lebendig, lebhaft, bildgewaltig, spannend und packend. Ich konnte alles vor meinem inneren Auge sehen und hatte jede Szene richtig vor Augen. Als ob man selbst mitten im Geschehen steckt.
Es gibt immer wieder spannende Momente. Besonders gegen Ende hatte ich eine Gänsehaut nach der nächsten. So sehr hat mich Theo Lawrence an die Seiten gefesselt. Sehr, sehr packend und bewegend.
Aria Rose…ach Aria. Die Tochter einer der mächtigsten Familien in den Horsten. Sie hat es alles andere als leicht. Was ihr teilweise angetan wird ist grauenhaft. Sie ist ein Spielball, ein Objekt. Das sogar in ihrer eigenen Familie. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen, weil ich sonst zu viel verraten würde. Fakt ist, dass sie ein wirklich schweres Los hat.
Und ihre Familie, puh. Bei denen musste ich wirklich oft schlucken, weil ich nicht fassen konnte wie bösartig sie sind. Teilweise erschreckend was sie alles unternehmen um ihre Ziele zu erreichen.
Dann ist da noch Hunter, der es mir schon früh angetan hat. Einfach ein toller Charakter, den man nur gern haben kann.
In Mystic City geht es um Machtkämpfe, Unterdrückung, Intrigen, eine verbotene Liebe, und und und.
Fazit:
Mystic City ist ein großer Lesespaß und hat mich sehr gut unterhalten. Eine spannende Story mit Tiefe und Gefühl. Sehr packend geschrieben, so dass man immer weiter lesen möchte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
- Theo Lawrence
Mystic City - Schatten der Macht
(194)Aktuelle Rezension von: YasuuTolle Trilogie, aber die Spannung lässt leider irgendwann etwas nach.
- Antal Szerb
Die Pendragon-Legende
(51)Aktuelle Rezension von: Carina_BoruttaEine spannende Detektivgeschcihte, die sich leider im Mystischen verliert und mich durch das absolut veraltete und schreckliche Frauenbild leider einfach aus dem Lesefluss reist. Jedes Mal, wenn der Protagonsit etwas über Frauen sagt, will ich das Buch in eine Ecke werfen.
- Jill Gregory
Das Buch der Namen
(243)Aktuelle Rezension von: Frau-AragornDem Autorenteam gelingt es wunderbar interessante geschichtliche und gut recherchierte religiöse Fakten in einer spannenden, fiktionalen Handlung unterzubringen.
Die Grundidee des Buches, dass es auf der Welt eine bestimmte Anzahl an Menschen gibt, die unbewusst durch ihre reine Existenz die Welt zusammenhalten finde ich herrlich poetisch.
Die Geschichte ist spannend aufgebaut und gut durchdacht. Durch eine Prise Liebe dabei kommt es zu einer schönen Nebenhandlung.
Einzig und allein die vielen Namen, durch die das Ganze recht unübersichtlich würde und die große Vorhersehbarkeit gefallen mir nicht gar so sehr, also vier von fünf. - Theo Lawrence
Mystic City - Tage des Verrats
(322)Aktuelle Rezension von: Coffeegirl83Band 2 einer Trilogie
Aria hat ihre Familie hinter sich gelassen um bei Hunter zu sein. Doch enttäuscht stellt sie fest, dass der Anführer nur noch für die Rebellion lebt. Sein Hass und seine Rachegedanken beherrschen ihn. Als Hunter dann sogar über Leichen gehen würde, kann Aria das nicht mehr unterstützen und versucht eigene Wege zu gehen.
Meine Meinung:
Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach und ich bin wieder begeistert.
So spannend wie Band eins zu Ende ging, so spannend und dramatisch beginnt der nächste. Von der ersten Seite an hat mich der Autor wieder komplett an die Geschichte gefesselt und mich in die Seiten gesogen, sodass ich am liebsten immer weiter und weiter gelesen hätte.
Theo Lawrence schreibt unglaublich packend. So wortgewand und bildgewaltig, dass man als Leser mitten im Geschehen ist. Man sieht alles vor Augen, fühlt mit den Figuren mit, hofft und bangt zusammen. Manche Szenen sind einfach nur faszinierend, bei anderen bekommt man eine Gänsehaut. Ganz toll geschrieben und ich bin wirklich froh diese Reihe entdeckt zu haben.
Es gibt viele spannende Momente, aber auch gefühlvolle, die ebenso schön geschrieben sind. Auch wird der Leser immer wieder mit überrascht, was richtig toll ist.
Aria mag ich gern. Sie hat das Herz am rechten Fleck. Manchmal ist sie noch etwas naiv, aber trotzdem kann ich ihre Handlungen irgendwo nachvollziehen.
Ich mag es, dass der Autor es dem Leser nicht mit schwarz weiß denken zu leicht macht. Vieles hat zwei Seiten und somit viele Grautöne. Es gibt nicht immer ein eindeutiges richtig oder falsch. So findet man auf beiden Seiten positive Aspekte, aber eben auch negative. Das macht das Ganze sehr interessant.
Auch Hunter sehen wir wieder und er hat sich wirklich verändert. Aus dem liebevollen Freund ist ein rachsüchtiger Anführer geworden. Auch wenn er das richtige tun will, sind seine Wege nicht immer die richtigen. Er muss plötzlich seine Aufgabe als Anführer der Rebellen antreten und das ist sicher keine leichte.
Turk ist Hunters bester Freund und inzwischen auch mit Aria gut befreundet. Er (und sein mystisches Motorrad) ist zu meinem Liebling geworden. Der Arme steht leider zwischen den Stühlen und das fällt ihm auch nicht leicht. Ich mag seine offene Art, immer ein Lächeln auf den Lippen egal wie schwer die Situation auch ist. Er findet immer aufmunternde Worte.
Es gibt viele unterschiedliche Charaktere in der Geschichte, die alle individuell gestaltet wurden. Es macht großen Spaß ihnen zu folgen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Fazit:
Auch Teil 2 von Mystic City hat mich komplett überzeugt. Eine fantasievolle, spannende und emotionale Story, die mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Von mir eine klare Leseempfehlung.
- Dean Koontz
Nackte Angst
(34)Aktuelle Rezension von: jimmygirl26Ein wahnsinnig tolles Buch von Dean Koontz sehr spannend und gut geschrieben, die Geschichte ist mal anders. Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch für alle Fans von Dean Koontz ein Muss. - Gloria Goldreich
Die Tochter des Malers
(66)Aktuelle Rezension von: MarinaHPersönliche Meinung:
Das Buch spricht mich weder vom Cover, weder vom Klappentext besonders an. Ida Chagall ist ein unsympathischer Charakter, der durchs ganze Leben, nie wirklich frei von ihrem Vater wird. Ihr Vater, der berühmte Marc Chagall, hat sie vollkommen in seiner Gewalt und man merkt die Abhängigkeit zwischen den beiden.
Der Schreibstil der Autorin spricht mich gar nicht an, es sind zu viele Füller, zu wenig Handlung.
Ihre Beschreibungen sind zu detailliert, nach nur wenigen Seiten, bekommt man genug davon. Selbst beim mehreren Seiten überspringen, kommt man gut mit der Handlung zurecht da einfach nichts passiert.Fazit:
Ein langweiliges Buch, welches sich nicht zu lesen lohnt. Marc Chagall war ein Tyrann, der seinen Angehörigen das Leben zur Hölle gemacht hat.
- Stefan Beuse
Die Nacht der Könige
(14)Aktuelle Rezension von: MagicMomentIn „Die Nacht der Könige“ von Stefan Beuse geht es um Jakob Winter, der bei einem beruflichen Termin Lilly kennenlernt, die Assistentin eines Auftraggebers. Lilly verhält sich sehr merkwürdig und geheimnisvoll und plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Jakob bekommt ein mysteriöses Video zugespielt und wird mit einem Teil seiner Vergangenheit konfrontiert, den er eigentlich schon längst vergessen/verdrängt hatte.
Der Anfang des Romans ist ein wenig langatmig, doch dann wird die Geschichte richtig spannend und man mag das Buch gar nicht mehr weglegen. Genauso schnell ist die Geschichte aber auch schon wieder zu Ende, denn das Buch hat auch nur 210 Seiten, so dass man es locker in 2-3 Stunden durchgelesen hat.
Ich tue mich ziemlich schwer damit, dieses Buch zu bewerten. Das liegt zum Einen daran, dass die ganze Handlung ein wenig seltsam ist. Die Charaktere sind sehr schwer zu durch schauen, man weiß nicht, ob man Jakob nun sympathisch findet oder nicht. Auch bei den anderen Charakteren war es immer schwer zu sagen, wem man glauben kann und wer lügt. Dies ist zwar eigentlich ein gutes Indiz für einen spannenden Thriller (und für mich geht dieser Roman in Richtung Thriller), denn der Autor schafft es, den Leser im Dunklen tappen zu lassen. Bei diesem Roman war mir aber leider auch am Ende noch nicht so ganz klar, wer hier welche Rolle gespielt hat und was genau wie passiert ist. Entweder ist das Ende des Romans einfach nicht schlüssig oder es liegt an mir und ich habe es einfach nicht verstanden.
Das Buch ist ansonsten wirklich gut geschrieben, der Schreibstil hat mir gefallen. Da das Ende für mich nicht plausibel ist, kann ich leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben.
- Titania Hardie
Das Labyrinth der Rosen
(27)Aktuelle Rezension von: PerleKlappentext:
Ein verschollenes Vermächtnis, das nur für eine Auserwählte bestimmt ist
Die Entscxhlüsselung einer kryptischen Handschrift aus dem 16. Jahrhundert führt die junge Engländerin Lucy King zur Kathedrale von Chartres. Doch die Bedeutung der schicksalhaften Verbiundung zwischen dem geheimnisvollen Kirchen-Labyrinth und den alten Aufzeichnungen vermag sie nicht zu erkennen - noch nicht ...
Ihre Suche wird zum Kampf auf Leben und Tod - denn Lucy ist nicht die Einzige, die die Wahrheit im Herzen des Rosen-Labyrinths sucht.
Mysterium, Abenteuer, Enthüllung - ein einzigartiger Roman um eine Verschwörung, die die Menschheit bedroht.
Besondere Ausstattung:
Mit Dokumenten im Anhang
Eigene Meinung:
Dieses Buch suchte man mir in der Stadtbücherei unserer Nachbarstadt raus, da ich auf Rosenbücher steh. Ich war zuerst etwas skepötisch und dachte es wäre nichts für mich. Doch als ich es letzte Woche begann, stellte sich schnell heraus, dass es mir ganz gut gefällt um nicht zu sagen eigentlich sehr gut.
Mit den ersten 40-50 Seiten konnte ich weniger angangen, erst dann begann der richtige Roman für mich. Ich hatte diese Zeilen im bus zur Stadt gelesen und konnte mich auch nicht ganz konzentrieren, war noch etwas erkältet und so fiel es mir schwer mich auf die Geschichte zu konzentrieren. Am Wochenende in der ruhigen Wohnung hingegen fiel es mir sehr leicht, mit den Hauptprotagonisten warm zu werden.
Besonders Lucy hatte ich ins Herz geschlossen, hatte einiges mit ihr Gemeinsam, was möchte ich natütlich nicht verraten, dann würde ich vielleicht zuviel verraten. Auf jeden Fall ging es hier auch wieder um Gedichte und Autoren und schreiben und natürlich um meine geliebten Rosen.
Konnte keine Schreibfehler entdecken. Ich las jeden Tag 35-80 Seiten, nur einen Tag war mir nicht zum Lesen zumute - dafür las ich dann am letzten Tag die restlichen 125 Seiten und fühlte mich sehr wohl dabei. Habe es in den 7-8 Tagen immer wieder gerne zur Hand genommen und gerne darin geblättert.
Ein sehr unterhaltsames Buch - klasse geschrieben und tolle Protagonisten. Kann nichts negatives über diesen Roman sagen bzw. schreiben.
Ich kann es wärmsten empfehlen, es passt gut in die Winterzeit als auch in die Frühlingszeir, da es zum Beispiel viel um den 23. April geht und die Mittsommerwende.
Die Autorin war mir bis jetzt auch unbekannt,
daher mein 1. Buch von ihr.
Falls es weitere Romane von ihr geben sollte,
bin ich nicht davon abgeneigt ein anderes Mal mal wieder was von ihr zu lesen. Werde mich mal danach erkundigen, am Besten in der Stadtbücherei, die wissen da am Besten bescheid.
Vergebe hierfür gut und gerne liebgemeinte 5 Sterne! - Niklaus Brantschen SJ
VIA INTEGRALIS. Wo Zen und christliche Mystik sich begegnen
(2)Aktuelle Rezension von: Lesefreund6203Ein spiritueller Übungsweg Der katholische Ordensmann und Zen Meister Niklaus Brantschen und die Psychologin und Zen Meisterin Pia Gyger haben sich gemeinsam aufgemacht, die Verbindung zwischen Zen und Christentum (spezieller eher der christlichen Mystik) zum einen in kurzen und prägnanten Erläuterungen in Ihren eigenständigen Herleitungen her aufzuzeigen, zum anderen dem Leser einen praktischen Übungsweg aus der Verbindung beider meditativer Traditionen mit auf den Weg zu geben, die „Via Integralis“. Meditation und Kontemplation, Zen im Rahmen der Lasalle-Richtung und das Christentum im Rahmen der lectio divina verbinden sich im Denken und in der anschaulichen Darstellung der beiden Autoren zu einer verbundenen Möglichkeit, die den Menschen mittels Elementen von beiden Richtungen her in eine spirituelle Haltung führen kann. Damit nehmen beide Autoren auf, was sie zu erkennen vermeinen, dass die christliche Wortverkündigung in einer „Welt der Wortfluten“ nicht mehr ausreichend die Zeichen der Zeit darzustellen vermögen. Dass es eine spirituelle, erkennbare Glaubenshaltung benötigt, um hinter den „großen Worten“ die spirituelle Wirklichkeit zu erleben und fassbar zu machen. Wie könnten Menschen im modernen Alltag konkret erfahren, dass es eine Wirklichkeit gibt, die untereinander und miteinander verbindet? Indem sie in die innere Tiefe gehen vermittels Sitzen, wahrhaft den Mjut finden, einander (wirklich) begegnen und ihrem Atem folgen zu lernen. Sich der „Leere“ (Zen) und dem „Nichts“ (Mystik) zu nähern und aussetzen. Ebenso aufgenommen wird die Übung des „Mantra“ aus dem Zen, Schlüsselworte oder kurze Sätze zu meditieren, den Geist damit zu befreien und in das „reine Verweilen vor Gott“ (Contemplatio) zu gelangen. Eine Art „interreligiöse koan Sammlung“ führt zu Schlüsselworten, die in bestimmter, meditativer Haltung zur Wirkung gelangen. Sowohl die für die Autoren wichtigen Traditionen beider Religionen als auch die „via integralis“ selbst werden anschaulich und nachvollziehbar im Buch dargestellt. Die Übungen selber ebenso klar erläutert, so dass der geneigte Leser umgehend selber damit beginnen kann, sich dieser speziellen Form spiritueller Übungen und Haltungen zu nähern. Ein reiner „Eigenlernweg“ ist allerdings weder im Sinne der Autoren noch im Rahmen der Spiritualität einfach so möglich. Das Lernen des „Besinnens“ benötigt, wie im Zen bekannt und auch im Christentum nicht unüblich, Übung, Zeit und Hilfestellung durch einen entsprechend ausgebildeten „Meister“. Adressen und Kontaktmöglichkeit zu entsprechenden Instituten bietet das Buch im Kapitel „Die via integralis in Zahlen und Fakten“ in ausreichender Fülle hierzu an. Zen und Kontemplation begegnen und nähern sich einander bereits seit den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Schwierig im Blick auf das Buche erscheint, bei aller Verbindung zwischen den spirituellen Haltungen, dass auf die wesentlichen Unterschiede der religiösen Systeme nicht näher eingegangen wird. Methodisch mag vieles eng beieinander liegen, die Zielvorstellungen zwischen Zen und Christentum sind allerdings stark different. So verbleibt für den interessierten Leser eine verständliche und sachliche Darstellung einer konkreten Meditationspraxis, die Zen und christlich-mystische Elemente verbindet mitsamt einer Reihe von Kontaktmöglichkeiten, sich dieser Praxis durch die Übungen des Buches und entsprechende Seminare zu nähern. In Bezug auf die plakativen Aussagen des „Mystik ist im Kommen“ und der weitestgehend kritiklosen Verbindung beider „Gebets-Systeme“ bleiben Fragen deutlich offen. - Kurt Schreiner
So lebten wir früher. 2000 Jahre Alltags- und Kulturgeschichte im Überblick
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Laotse
Tao Te King
(46)Aktuelle Rezension von: JuergenEisserer...im wahrsten Sinn des Wortes bewegend. Manche Gedanken davon sind zwar schwer ergreifbar und unverständlich beschrieben. Doch bei näherer Betrachtung öffnet sich danach ein Fluss an neuen Gedanken!
- Karl May
Märchen und Visionen
(1)Aktuelle Rezension von: FlaventusKarl May war sicherlich ein sehr außergewöhnlicher Schriftsteller, der nicht nur die Welten von Winnetou und Old Shatterhand schuf, sondern sich auch abstrakteren Themen widmete. Einen kleinen Auszug dieser Schaffungsphase wurde vom Herausgeber Helmut Wörner in diesem Buch zusammengestellt, das insgesamt 11 kurze Erzählungen enthält.
Mischung
Dabei werden die Texte mit Fotografien von Timm Stütz ergänzt, so dass sich die Texte und Fotografien als Gesamtwerk präsentieren. Garniert werden die Fotografien mit passenden Zitaten aus den jeweiligen Texten. Bis auf ein, zwei Ausnahmen auch immer sehr stimmig und sehr ansprechender Motivauswahl.
Die vom Verlag gewählte Schriftart unterstreicht den Charakter des Buchs ebenso wie die Modernisierung der Texte. Viele ältere Begriffe wurden zwar durch moderne ersetzt, an bestimmten Stellen finden sich dann allerdings doch etwas ältere Bezeichnungen. Eine gelungene Mischung, die dem Text etwas altertümliches bewahrt.
Inhalt
Inhaltlich sind viele der ausgewählten Erzählungen tatsächlich zeitlos. Dies findet seine Ursache teilweise in der Abstraktion, weswegen ich so manchen Text durchaus mehrmals lesen musste, um ihn in Gänze zu verstehen. Gleichzeitig schließt dies die Leserschaft aus, die Abenteuergeschichten erwartet. Vor allem Kinder und Jugendliche werden mit dem Verständnis der Texte ihre Probleme haben, weswegen sich das Buch eindeutig an Erwachsene richtet.
Wie bei solchen Sammlung schon fast üblich, konnten mich nicht alle Erzählungen überzeugen. Bei so mancher habe ich mich schon gefragt, was mir der Autor damit sagen wollte. Andere hingegen sind wirklich klasse und haben durchaus noch aktuellen Bezug und der Leser merkt angesicht ihreres Entstehungsjahres ihr Alter in keinster Weise an.
Fazit
Diese Sammlung von kurzen und längeren Geschichten laden den Leser zum Nachdenken ein. Zusammen mit den exzellenten Fotografien ergeben sie ein stimmungsvolles Gesamtbild, das mir persönlich sehr gut gefallen hat. Vereinzelt passt zwar weder Text noch Bild, in Gänze ist dieses Buch allerdings für Leser abstrakter Texte eine Empfehlung wert.
Dabei muss der Leser zwar nicht unbedingt die Werke von Karl May kennen, aber es hilft schon ungemein, wenn die Charaktere Kara Ben Nemsi oder Hadschi Helf Omar bekannt sind, damit sich im Kopf des Lesers das passende Grundgerüst zu den Erzählungen bilden kann.
- Hans-Jürgen Goertz
Thomas Müntzer. Mystiker, Apokalyptiker, Revolutionär
(1)Noch keine Rezension vorhanden - 8
- 12
- 24