Bücher mit dem Tag "musiker-in"
21 Bücher
- Sandra Lüpkes
Das kleine Inselhotel
(108)Aktuelle Rezension von: Monalisa73Jannike, Sängerin und Moderatorin in Köln wird Schleichwerbung vorgeworfen und so fliegt sie kurzerhand aus ihrem Job.Sie flüchtet sich auf die wunderschöne Nordseeinsel, die sie mit ihren Eltern im Sommer immer besucht hatte. Auf Anhieb verliebt sie sich in ein heruntergekommenes Haus, direkt am Leuchtturm. Doch nur für sich bekommt sie das Haus nicht. Sie wird verpflichtet die anderen Zimmer an Gäste zu vermieten. So will die Inselpolitik verhindern, dass die Häuser nur für ein paar Wochen genutzt werden und ansonsten leer stehen.Jannike kauft es kurzentschlossen und weiß noch gar nicht wie sie das alles bewerkstelligen soll...und die Inselbewohner scheinen zunächst nicht begeistert von der Neuen...Vom Sender weiß auch niemand wo Jannike untergetaucht ist und so soll es auch bleiben, aber dann taucht urplötzlich das ganze Team vom Sender in ihrem Hotel auf und das ausgerechnet am Leuchtturmfest...
Es ist eine wunderbare Geschichte, eingebettet in die Landschaft einer Nordseeinsel. Die Protagonisten kann man sich bildlich vorstellen und so manch humorvolle Szene sorgt für Erheiterung beim Lesen.
Mir gefällt der Schreibstil sehr, da er flüssig ist und nicht zu viele Ausschmückungen hat.
Dieses Buch ist der erste Band.
Es folgen noch zwei weitere: "Inselhochzeit" und "Inselträume"Leichte Lektüre, mit zum Teil Tiefgang und Humor.
- Lucinda Riley
Die Sturmschwester
(811)Aktuelle Rezension von: thesecretbookwormsIch habe Band zwei genauso verschlungen wie Band 1 und Ally`s Vergangenheit wie Gegenwart ist unglaublich aufwühlend. Ich habe unglaublich viel Mitgefühl und Sehnsucht empfunden. Mitgefühl mit Ally und Ihre Situation die Schmerzhaft sowie Freudig ist. Sehnsucht nach Ally`s Herkunftsland, da mich Norwegens Natur genauso packt wie Ally, als Sie beschließt sich endlich Ihrer Vergangenheit zu stellen.
- James Bowen
Bob, der Streuner
(964)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteJe länger man über dieses Treffen zwischen Bob und James nachdenkt, desto unglaubwürdiger wirkt es. Jedoch beruht es auf wahre Begebenheiten.
James ist ein Ex-Drogenjunkie, der sich als Straßenmusiker durchs Leben schlägt. Bis er im Frühjahr 2007 den roten Kater bei sich vor der Haustür findet. Eine schicksalhafte Begegnung. Bob, dem es damals genauso schlecht ging wie James, wird von diesem gesund gepflegt. Als dieser ihn wieder in die Freiheit entlassen will, ist Bob stur. Er möchte lieber bei James bleiben. Durch diesen Umstand lehrt Bob James den Weg zurück in ein geregeltes Leben.
Es ist eine zutiefst berührende Geschichte, die zurecht ein Bestseller ist. Es ist einfach so unvorstellbar, wie Bob James hilft aber auch James gleichzeitig immer für Bob da ist. Beide kommen aus den schrecklichsten Tiefen der Gesellschaft. Doch Schritt für Schritt schafft James den Weg zurück, egal wie schwer oder risikobehaftet der Weg auch sein mag. Bob ist ein Phänomen. Je länger man über die Geschichte nachdenkt, desto öfter mag man den Kopf schütteln über diese Urkomische Kombination.
Das Cover meiner Ausgabe zeigt Bob mit einem der Schals, die ihm geschenkt wurden. Es ist ein sehr ruhiges Cover, was einem niemals auf eine so besondere und vor allem Wahre Geschichte aufmerksam machen würde.
Das Buch ist aus der Sicht von James geschrieben. Es hat einen erzählenden Schreibstil, der anders als bei anderen Romanen eben genau das wiedergibt, was man fühlt. Wenn man drüber nachdenkt, kann ich mir genau vorstellen wie das Buch entstanden ist. James der mit dem Ghostwriter im Café sitzt und er alles über die Geschichte von sich und Bob erzählt. und genau auf diese Art wird es auch erzählt. Weder mit dramatischen Szenen voller Spannung noch wird sich in Gefühlsbeschreibungen verloren. Dadurch bekommt es genau den richtigen Touch um perfekt mitzufühlen und alles gespannt zu verfolgen.
Eine absolute Leseempfehlung für Jedermann.
Ruhe in Frieden Bob, welcher im Juni 2020 leider von uns gegangen ist.
- Marie Force
Küsse auf Gansett Island
(29)Aktuelle Rezension von: BuchfluestererblogLaura McCarthys Leben hat sich in den letzten Monaten förmlich überschlagen. Frisch verheiratet wurde sie von ihrem Mann betrogen und als wäre dies nicht schon schlimm genug, stellt sie kurz darauf fest, dass sie schwanger ist…
Nun ist Laura zurück auf Gansett Island und auch hier geht es Schlag auf Schlag für sie weiter, denn die Cousine der McCarthy-Brüder hat sich viel vorgenommen. Sie renoviert ein altes Hotel auf der Insel, das sie so schnell wie möglich wiedereröffnen möchte.
Gansett Island wäre nicht Gansett ohne eine schicksalhafte Begegnung, die alles verändert, denn Laura trifft an ihrem ersten Abend, auf Owen, der zufällig der Enkelsohn der ehemaligen Besitzer ihres neuen Hotels ist.
Zwischen Owen und Laura fliegen von Beginn an die Funken, doch kann das gutgehen? Owen liebt sein unabhängiges Leben und sie ist schwanger von jemand anderem…
Das müsst ihr natürlich selbst lesen!
Fazit: Schon wieder zurück auf der Insel und erneut habe ich nur positives zu berichten. Es ist immer wieder ein bisschen wie nach Hause kommen, man „kennt“ sich eben. Sobald ich ein Buch von Marie Force in die Hand nehme, ist es auch schon wieder zu Ende, denn ich fliege förmlich durch die Seiten. Die Autorin hat einen Schreibstil, der süchtig macht! Liebenswerte Charaktere mit einer toll ausgearbeiteten Vergangenheit, alltägliche Situationen sowie eine tolle Liebesgeschichte, lassen einen den eigenen Alltag vergessen und einfach abschalten.
Wie ihr wahrscheinlich aus meinen vorherigen Rezensionen zu der Reihe wisst, knistert es manchmal ganz schön und in der Geschichte gibt es die ein oder andere erotische Szene, jedoch wäre es schade, wenn man den Roman darauf reduzieren würde, denn so entgeht einem eine wunderschöne Geschichte.
Ich freue mich bereits auf den nächsten Ausflug zur Insel :-).
Erneut 5 Sterne von mir.
Steffi K.
- Nora Roberts
Die Sehnsucht der Pianistin
(57)Aktuelle Rezension von: peedeeVanessa Saxton, 28, ist eine gefeierte Pianistin. Als ihr Vater, der ihre Karriere ehrgeizig vorangetrieben hat, stirbt, kehrt sie vorübergehend zurück nach Hyattown, ins Haus ihrer Kindheit. Ihre Mutter hat sie seit 12 Jahren nicht mehr gesehen, ebenso wie ihre Jugendliebe, Brady Tucker, der mittlerweile Arzt geworden ist. Vanessa will unbedingt ein paar Antworten auf ihre Fragen…
Erster Eindruck: Die Frau auf dem Cover sitzt auf einer Schaukel und blickt in die Weite; man sieht sie nur von hinten und auch nur den halben Oberkörper. Für meinen Geschmack ist das Cover etwas verschwommen und zu eintönig in der Farbgebung.
Die Frage, die sich der Leser gleich zu Beginn stellt, ist, wieso Vanessa ihre Mutter seit so langer Zeit nicht gesehen hat und offenbar auch sonst keinen Kontakt zu ihr hatte. Welche Fragen will sie stellen? Warum will sie die Fragen gerade jetzt stellen?
Vanessa denkt, ein paar Tage Auszeit von ihrem stressigen Beruf werden ihr guttun, denn dieser hat ihr wortwörtlich auf den Magen geschlagen. All die Jahre kämpft sie vor jedem einzelnen Auftritt mit massiven Stresssymptomen. Sie liebt das Spielen, aber nicht das Auftreten – ihr Vater hat dies nicht verstanden. Die Rückkehr in ihre Heimatstadt, wo jeder jeden kennt, ist für Vanessa merkwürdig. Sie hat sich verändert, aber aus ihrer Sicht haben sich weder die Stadt noch die Bewohner verändert. Sie hat nicht erwartet, dass sie auch auf Brady trifft, denn sie hörte, dass er Arzt geworden sei und in New York arbeite. Doch nun ist er scheinbar schon länger in Hyattown, um in der Praxis seines Vaters zu arbeiten. Vanessa und Brady waren vor 12 Jahren mal kurz zusammen, aber dann hat er sie an der Abschlussfeier versetzt. Sie ging dann mit ihrem Vater aufgrund der Karriereplanung weg; sie hat nicht verstanden, wieso sowohl ihre Mutter als auch Brady sie nicht aufhalten wollten.
Die Zeit der Fragen ist nun also da – die Antworten fallen jedoch nicht so aus, wie erwartet… Eine der wichtigsten Fragen muss Vanessa sich selbst beantworten: Was erwartet sie von ihrem weiteren Leben?
Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen: Vanessa und ihre Mutter, Brady und sein Vater und seine Schwester Joanie. Die Erstveröffentlichung dieses Buches auf Englisch („Unfinished Business“) ist von 1992, die Übersetzung ins Deutsche erfolgte erst 2007. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen – von mir gibt es 3 Sterne. - Gerry Friedle
Lebensgefühl
(23)Aktuelle Rezension von: HEIDIZDJ Ötzi - Die Biografie: "Lebensgefühl" - auf dieses Buch bin ich durch die TV-Sendung "Riverboat" aufmerksam geworden. Neugierig geworden habe ich mich mit dem Buch auseinander gesetzt - es gelesen - und möchte euch nun heute meine Meinung dazu kundtun.
Gerry Friedle ist DJ Ötzi und DJ Ötzi ist Gerry Friedle - aber die beiden sind eigentlich sehr unterschiedlich, weil Ötzi "nur" der Launemacher ist und Friedle vielmehr. Welcher Mensch hinter dem Anton aus Tirol steckt, das wird im Buch klar. Mittels 17 Kapiteln kann man sich sein Leben von Kindheit an erlesen.
Friedle schreibt in der Ich-Form - die Biografie liest sich, als würde man gemeinsam auf der Couch sitzen und der Autor würde einem aus seinem Leben erzählen, dies tut er literarisch sehr gelungen und vor allem, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.
Leseprobe:
========Exakt ein Jahr nach der langwierigen Aufnahme im Studio, im Mai 2000, erhielt ich den renommierten österreichischen Pop-Preis, den Amadeus Austrian Music Award, gleich zweimal ...
Anschließend an die eigentliche Biografie gibt es noch den Anhang "Meine Lifehacks" mit zahlreichen Tipps für alle Lebenslagen.
Das gesamte Buch liest sich lebendig, informativ und fesselnd. Sehr gut gelungen !!!
- Katrin Koppold
Schlaflos in Cornwall
(96)Aktuelle Rezension von: linaaa_xxDie Geschichte zwischen Nina und Tom war sehr amüsant. Aber bekanntlich neckt sich die Liebe. Die Geschichte spielte an wunderschönen Orten in England. Ich fand es toll, das es keine fiktiven Orte waren, damit konnte ich immer dazu googeln, wie es dort aussieht.
Ich bin sehr schnell durch die Geschichte gekommen, da ich sehr gespannt war wie sie ausgeht.
Es hat keinen Zweck, im Leben auf Nummer sicher zu gehen, denn meist verfolgt es sowieso eigene Pläne. Viel besser ist es, auf sein Bauchgefühlt zu hören. Und mutig zu sein.
Sehr schöne Worte :)
- Ludwig Maurer
Well Done
(15)Aktuelle Rezension von: Bluesky_13MEINE MEINUNG
Bei diesem Buch erfahren wir sehr viel über Lucki Maurer und wir bekommen mit, was er für Träume und Gedanken als Teenager hatte.
Das ganze ist in 7 Kapitel eingeteilt, das eine Woche darstellt, was hier einzigartig ist.
Lucki Maurer wollte niemals Koch werden sondern eher ein erfolgreicher Musiker oder viele andere Dinge. Während er die anderen Dinge gemeistert hat, ist es ihm nie gelungen ein erfolgreicher Musiker zu werden.
Nun ist er also Bio-Landwirt und ein toller Koch.
Sein Leben und seine Geschichte sind sehr interessant und Diana Binder hat das alles hier super niedergeschrieben. Toll finde ich auch die Mischung aus Erzählung, Rezepten und Bildern. Bei den Bildern sieht man auch sehr private Bilder von seiner Familie und auch von ihm. Das macht das ganze dann auch so menschlich und auch identisch.
Ein wirklich tolles Werk, das sich lohnt zu lesen, wenn man mehr über Lucki Maurer erfahren möchte. Es wird hier durchaus auch sehr privat und man liest vieles über Lucki, das man so wahrscheinlich nicht erfahren würde.
Von mir gibt es hierfür gerne die vollen 5 Sterne, da ich dieses Werk mit Begeisterung gelesen habe.
- Fabian Borkner
Kirwatanz
(5)Aktuelle Rezension von: peedeeAgathe Viersen, Band 1: Agathe Viersen muss als Versicherungsdetektivin für ihre Firma einen möglichen Fall von Versicherungsbetrug aufklären. Dafür muss sie in die Oberpfalz. Es ist gerade Highlife im Ort, da Kirwa ist. Bevor sie zu ermitteln beginnen kann, wird eine Leiche in einem Gülletank gefunden. Sie ist auf Hilfe einer ortskundigen Person angewiesen und stösst dabei auf Gerhard Leitner, einem Musiker und Soundtechniker. Ihre Nachfragen kommen bei der Bevölkerung nicht gut an und schon bald gärt und blubbert es überall…
Erster Eindruck: Ein buntes Cover, vermittelt Fröhlichkeit und gute Stimmung – gefällt mir.
Als ich den Original-Klappentext gelesen habe, habe ich vermutet, dass Agathe eine bereits ältere Dame ist. Doch dem war nicht so, ganz im Gegenteil: sie ist noch nicht einmal dreissig Jahre alt. Sie kommt eigentlich aus dem Norden Deutschlands, wo sie beruflich als Polizistin begonnen und dann als Privatdetektivin gearbeitet hat. Seit vier Jahren ist sie nun bei der Versicherung in München als Versicherungsdetektivin beschäftigt. Gerhard ist Musiker und führt einen Personal Announcement-Verleih. Alles klar? Für mich war es das selbstverständlich nicht: ein Personal Announcement-Verleih kümmert sich um den Verleih von Lautsprecherboxen, Mischpulten, Mikrofonen und vieles mehr für Konzerte. Aha. Gerhard bleibt auf dem Kirwa-Gelände mit einem Lederhosenträger am Verschluss des Gülletanks hängen, der sodann aufging und Agathe und ihm eine Leiche präsentierte! Kein schöner Anblick! Wer war der Tote? Wie kam er in den Gülletank? Agathe sollte sich um ihren eigentlichen Auftrag – das Aufdecken eines möglichen Versicherungsbetrugs von Servatius Hineis – kümmern. Er hat das Verschwinden einer teuren CNC-Maschine gemeldet. Hineis konnte sie bisher leider nicht erreichen, aber da sei nichts Aussergewöhnliches, meint Gerhard, da Hineis öfters ein paar Tage in Tschechien verweile.
Die ersten Nachfragen im Ort kommen nicht gut an: einerseits für Agathe als Auswärtige, andererseits aber auch für Gerhard, den Einheimischen. Warum reagieren die Bewohner so heftig? Plötzlich geht es nicht nur mehr um einen möglichen Versicherungsbetrug, sondern es fallen die Stichworte Prostitution, Erpressung und Drogen…
Für mich war es das erste Buch des Autors, daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen und war spannend. Aus meiner Sicht ein sehr guter Reihenstart mit überraschendem Ausgang. Von mir gibt es 4 Sterne und ich bin schon gespannt auf Band 2, der bereits vor mir liegt. - Charlotte Cole
Küss mich zum letzten Mal
(27)Aktuelle Rezension von: peedeeKüss mich (Finley Meadows), Band 2 (Kurzgeschichte): In den 1970er Jahren ist Adele zwanzig Jahre alt und sollte gemäss ihrem Vater endlich heiraten, damit ein Mann auf den Hof kommt und mithelfen kann. Da trifft sie die Liebe ihres Lebens: Rouven, ein Geiger, der am Beginn einer grossen Karriere steht. Sie planen ihre Zukunft, doch ihr Vater verbietet eine Heirat. Unerwartete Dinge zwingen sie zur schwersten Entscheidung ihres Lebens…
Erster Eindruck: Im oberen Teil des Covers ein Pärchen, in der Mitte der Buchtitel und im unteren Teil ein schönes Herrenhaus an einem kleinen See mit einem Ruderboot – sehr schön.
Adele will die Männer, die ihr Vater für sie ausgesucht hat, nicht. Sie hat Träume und möchte diese verwirklichen, wie z.B. Literatur studieren. Dann trifft sie Rouven und ist glücklich, wie nie. Umso schmerzhafter dann ihre Entscheidung am Ende des Sommers. Wirklich berührend…
Ich frage mich immer, wieso eine Kurzgeschichte? Kaum habe ich mich lesetechnisch „aufgewärmt“, ist die Geschichte auch schon ausgelesen. Da mir der erste Band der der Küss-mich-Reihe (Finley Meadows) so gut gefallen hat, nehme ich nun eben auch die Kurzgeschichte mit. Aus meiner Sicht hätte man diese Vorgeschichte, die ja Jahrzehnte vor dem ersten Band passiert ist, sehr gut in den Band 3, wo es wiederum um Adele geht, integrieren können.
Zu einer Kurzgeschichte gibt es von mir auch nur eine kurze Rezension, denn sonst verrate ich zu viel von der Geschichte um Liebe, Pflichtgefühl und Traumerfüllung – 3 Sterne. - Hannah Kaiser
Die Versuchung der Hoffnung
(81)Aktuelle Rezension von: peedeeHope, 21 Jahre alt, ist Studentin der Literaturwissenschaft und jobbt nebenbei in der Bibliothek der Universität. Sie hat einen Bruder, Mike, der aufgrund seiner Nierenerkrankung wieder bei ihren Eltern eingezogen ist. Hope unterstützt ihre Eltern am Wochenende bei der Pflege. Als sie und ihre Freundin Valerie eines Abends auf einer Party sind, lernt sie Johnathan, genannt John, kennen, der sie aus einer misslichen Lage retten will. John war ihr schon von der Uni ein Begriff: Er ist Sänger bei der Rockband „Sick Theories“, hat deswegen sein Studium abgebrochen und gilt als stadtbekannter Frauenaufreisser.
John und Hope verlieben sich ineinander und heiraten kurz darauf. Eigentlich könnte nun doch alles schön sein, aber kann ein aufstrebender Rockstar wirklich treu sein?
Cover: Getragene Lederboots und eine Perlenkette, Titel in schnörkeliger Schrift – sehr schön.
Mir hat gut gefallen, dass die Geschichte einerseits aus Hopes Sicht und dann andererseits aus Johns Sicht erzählt wird. Es treffen zwei scheinbar gegensätzliche Charaktere aufeinander: die fleissige Studentin und der freiheitsliebende Rocksänger. Sehr interessant fand ich in der Mitte des Buches den Zeitsprung von 9 Jahren. Etwas weniger sexuelle Beschreibungen und etwas mehr der Phantasie überlassen – das hätte mir besser gefallen. Für den Teil 1 hätte ich nur 3 Sterne vergeben, aber für Teil 2, den „erwachseneren“ Teil gebe ich 4 Sterne. Somit insgesamt 4 Sterne. - Mandy Harvey
Ich fühle, was du hörst
(17)Aktuelle Rezension von: julzpaperheartIn ihrem Buch „Ich fühle, was du hörst“ gewährt Mandy Harvey uns einen Einblick in ihr Leben und in all die Erfahrungen, die sie bisher machen durfte.
Als talentierte Musikerin und Sängerin mit fast absolutem Gehör begann sie ein Musikstudium. Doch kurze Zeit später bekam sie erste Hörprobleme. Gegen Ende des ersten Semesters war sie bereits taub und ihre Welt brach zusammen. Doch sie entdeckte einen neuen Weg, ihren Traum zu leben. Heute, zehn Jahre später, ist sie gehörlos und Profimusikerin und damit eine Inspiration für Millionen.
Das Buch hat mich tatsächlich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. An sich habe ich auch gar nichts daran als „schlecht“ empfunden, allerdings hat es mein Herz nicht erreicht und es blieb auch nicht wirklich nachhaltig in Erinnerung.
Der Schreibstil ist sehr leicht verständlich und flüssig. Den Aufbau des Buches und die kurzen Zusammenfassungen nach jedem Kapitel fand ich super.
Mandy ist sehr direkt, offen und ehrlich. Ihre Geschichte hat mich bewegt und gleichzeitig habe ich sie bewundert, wie sie mit all dem lernte umzugehen und ihr Ziel trotz Umwege verfolgen konnte. Ihr Lebensbericht entpuppte sich aber eher als ein Ratgeber. Ich habe tatsächlich „nur“ eine Biografie erwartet. In diesem Buch verknüpft sie aber ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit Tipps und Ratschlägen im Umgang mit bestimmten Themen, wie Enttäuschungen im Leben, schmerzvollen Erfahrungen oder Behinderungen. Der Glaube an Gott spielt in diesem Buch, aber vor allem in ihrem Leben, eine größere Rolle.
Insgesamt kann ich das Buch weiterempfehlen (auch wenn es mich nicht ganz überzeugen konnte). Ihre Ratschläge sind ja gut und richtig, ich habe es vermutlich einfach nur nicht zum richtigen Zeitpunkt gelesen.
- Dieter Falk
Backstage
(2)Aktuelle Rezension von: peedeeDieter Falk, ein Vollblutmusiker/Musikproduzent, erzählt von verschiedenen Stationen seines Lebens, wie z.B. von den Anfängen der Karriere in der christlichen Musikszene, seine spätere Teilnahme als Juror bei der Pro7-Sendung „Popstars“, der Familie, von „Falk & Sons“ oder den Pop-Oratorien „Die 10 Gebote“ und „LUTHER“.
Erster Eindruck: Der sympathisch lächelnde, zurückhaltend wirkende Autor auf dem Cover, ein neugierig machender Titel – gefällt mir sehr gut.
Mir war Dieter Falk aus dem Fernsehen bekannt, insbesondere durch seine Teilnahme als „Popstars“-Juror und später durch „Falk & Sons“ sowie die Pop-Oratorien. Ich war sehr gespannt, mehr über ihn zu erfahren.
Christlich aufgewachsen, Chormitglied, Musikstudium, Musikarrangeur/-produzent. Es hat mich nachdenklich gemacht, dass berühmte Musiker in den USA ohne Scheu sagen, dass sie früher im Kirchenchor gesungen haben, aber das in Deutschland eher verschwiegen wird. Warum eigentlich? Und dass christliche Musik in den englischsprachigen Ländern sehr viel mehr Zuspruch hat als in Deutschland. Dazu muss ich sagen, dass ich Southern Gospel liebe (läuft bei mir jeden Tag) und der nun mal auch auf Englisch ist. Mit deutschsprachiger christlicher Musik kenne ich mich weniger aus.
Zu seiner frühen musikalischen Karriere gehören die Auftritte und Arrangements mit dem Duo Arno und Andreas (ich habe erst vor ein paar Tagen die Biografie von Arno Backhaus gelesen, wo auch auf Dieter Falk verwiesen wird). Er hat mit internationalen Grössen wie Amy Grant, Michael W. Smith oder auch Cae & Eddie Gauntt gearbeitet (ich mag die Musik der vorgenannten sehr gerne). Zu den deutschen Stars, die er produzierte, gehören u.a. Pe Werner, Gitte Haenning, Katja Ebstein, Nino de Angelo oder PUR. Und auch Marshall & Alexander – ein wunderbares Duo!
Der Glaube ist ein grosses Thema für ihn, aber er will nicht missionieren – das gefällt mir.
Es war sehr interessant, wie die Arbeit im Studio abläuft und wie sich diese über die Jahrzehnte verändert hat. Heute nennt sich schnell jemand „Musikproduzent“, wenn er eine entsprechende Software auf einem Rechner hat, aber eigentlich gar keine Ahnung von Musik hat.
Fazit: Eine sehr schöne Biografie mit vielen interessanten Details in puncto Musik, christlichem Glauben und Familie (die Liebe zu seiner Frau und seinen Söhnen ist sehr gut spürbar). Viele ergänzende Fotos am Ende des E-Books; sehr schön. Das Buch war viel zu schnell ausgelesen – 5 Sterne. - Yvonne Jarré
Ein kleines Stück Paris
(13)Aktuelle Rezension von: peedeeDie Grundschullehrerin Svenja Lorentz kommt an ihre Grenzen: Burn-out! Während ihrer Krankschreibung erfährt sie, dass sie eine Wohnung in Paris geerbt hat. Sie ist zwar winzig, aber würde ganz allein ihr gehören. Paris bringt ihr einen neuen Blickwinkel auf ihr Leben. Vielleicht bringt es ihr auch eine neue Liebe? Doch über dem neuen Lebensgefühl schwebt der drohende Hausverkauf – es soll luxussaniert werden…
Erster Eindruck: Ein hübsches Cover mit den vielen verschiedenfarbigen Macarons – im wahrsten Sinne süss.
Was muss das für ein Gefühl sein, wenn man erfährt, dass man von Unbekannten geerbt hat? Der Name Georges Cordonnier des Verstorbenen hat Svenja nichts gesagt – ihrer Mutter jedoch schon, denn es handelte sich um Georg Schuster, ihren älteren Bruder und gleichzeitig das schwarze Schaf der Familie. All die Jahre wurde nicht über ihn gesprochen. Nun gut, die Familie Lorentz wohnte in Hamburg und der Bruder in Paris, da läuft man sich ja nicht aus Versehen über den Weg. Warum wurde er als schwarzes Schaf bezeichnet? Nur weil er nicht so leben wollte, wie es seine Geschwister gerne gesehen hätten? Wieso hat er ausgerechnet seine Nichte Svenja, die er nur ein einziges Mal gesehen hatte, als Erbin eingesetzt?
Als ich den Originalklappentext gelesen habe, habe ich gleich mal leer geschluckt und leichte Platzangst gespürt: eine acht Quadratmeter grosse Wohnung? Das Wort „Wohnung“ ist doch viel zu gross dafür! Die winzige Wohnung wird in Frankreich auch „studette“ genannt – ein Einzimmerapartment mit Waschgelegenheit. Sie hat keine Küche, die Toilette befindet sich auf der gleichen Etage, die Dusche eine Etage tiefer. Hm, das wäre mal so gar nichts für mich… Die Bewohner des Hauses reagieren eigenartig auf die Ankunft Svenjas – sie scheinen sich irgendwie bedroht zu fühlen. Nur Marc Decaux nicht, ihr direkter Nachbar; er ist Musiker. Nach und nach erfährt Svenja mehr über ihren verstorbenen Onkel.
„Macarons – den Kummer können sie dir zwar nicht nehmen, aber er schmeckt wenigstens nicht mehr so bitter.“
Dies ist das Debüt einer deutschen Autorin unter dem Pseudonym Yvonne Jarré. Mir hat das Buch sehr gefallen. Zuerst war es für mich ein eher locker-leichtes Buch, das mich aber immer mehr berührt hat, je mehr ich von den Menschen in dem Pariser Wohnhaus erfahren habe. Von mir gibt es 4 Sterne. - Claudia Rossbacher
Steirerstern
(15)Aktuelle Rezension von: peedeeSandra Mohr, Band 10: Der Bassist Luigi der Band der Sängerin Jessica Wind, die mit „Steirerstern“ erfolgreich wurde, ist tot – ein Treppensturz. War es wirklcih ein Unfall oder wurde hier nachgeholfen? Sandra Mohr vom LKA Graz und ihr Chef Sascha Bergmann ermitteln. Wo Erfolg ist, gibt es auch Neid. Jessica erhält viele Fanbriefe, aber auch Briefe eines von ihr besessenen Fans, der sie stalkt…
Erster Eindruck: Das zentrale Coverelement dieser Reihe ist das Herz – hier sehr schön als Mikrofon präsentiert.
Dies ist Band 10 der Reihe, lässt sich aber unabhängig von den Vorgängerbänden lesen. Mein Einstieg ist stets der Glossar hinten im Buch, damit ich ein bisschen in den steirischen Wortschatz reinschnuppern kann…
Die Nachricht, dass der Bassist Luigi tot ist, erhält Sandra von David, Saschas Sohn, der seinen Vater telefonisch nicht erreichen konnte. David spielt ebenfalls in der Band von Jessica mit. Er hat noch kurz vor der Ankunft in Jessicas Haus mit Luigi telefoniert – wie kann er nun tot sein? Er war doch erst 27 Jahre alt! David ist geschockt und vermutet, dass es kein Unfall war. Luigi war sein bester Freund und mit Jessica liiert, was aber offiziell niemand wissen durfte. Jessica wollte für ihre Fans Single sein. Okay… David erzählt der Polizei von den Briefen des Stalkers, der Jessica immer wieder schreibt. Könnte hier ein Zusammenhang bestehen? Nebst dieser Geschichte gibt es immer wieder Einschübe einer noch unbekannten Person – eben dieses Stalkers. Viel mehr möchte ich hier gar nicht dazu sagen. Sascha zieht sich aus persönlichen Gründen vom Fall zurück.
Das Buch hat sich wie immer flüssig lesen lassen und es gab interessante Einblicke ins Musikbusiness, insbesondere in die Volxmusik. Weitere Stichworte sind Stalking, Besessenheit, Missbrauch, Neid oder die Schattenspringerkrankheit. Am Ende gibt es einen Cliffhanger, der es dem Leser schwer macht, auf die Herausgabe des nächsten Bandes zu warten. Hoffentlich ist die Autorin schon bald mit Schreiben fertig… Das Ende war zu abrupt; von mir gibt es 4 Sterne. - Birgit Salutzki
Ruhrkälte
(21)Aktuelle Rezension von: echAm Vorabend des Revierderbys Dortmund gegen Schalke wird in der Schalker Glückauf-Kampfbahn die Leiche eines jungen Musikers gefunden. Zunächst sucht die Polizei den Mörder unter den rivalisierenden Fußball-Fans, ein Tatverdächtiger aus Dortmund rückt auch schnell in Zentrum der Ermittlungen. Doch ein weiterer Todesfall während einer Unterwasser-Hochzeit in Duisburg lenkt die Ermittlungen in eine neue Richtung und zwingt Kommissar Marius Perez, in seinem eigenen Freundeskreis zu ermitteln.
Der Autorin gelingt mit ihrem ersten Krimi ein solides Debüt und führt mit Kommissar Marius Perez einen Ermittler mit außergewöhnlichem Hintergrund und Potential für weitere Fälle ein.
Die Geschichte verströmt eine Menge Ruhrgebietsflair (bedient dabei aber stellenweise doch etwas zu sehr die üblichen Klischees) und liefert neben einer spannenden Story mit überzeugener Auflösung noch interessante Einblicke in die Metal- und auch in die Tattoo-Szene, bei denen man merkt, das die Autorin weiß, worüber sie schreibt. - Joe Fischler
Veilchens Feuer
(85)Aktuelle Rezension von: Anna_ResslerInhalt: Valerie Mauser wird in ihrem zweiten Fall mit dem Schutz eines Deutschrockers betraut. Wolf Rock ist für ein letztes Konzert in seine Heimat zurück gekehrt und löst mit seinem angekündigten Auftritt schon im Vorfeld Diskussionen und Proteste aus. Als ihm schließlich auch noch Rache für seine Schandtat angedroht wird, bekommt der Fall andere Dimensionen....
Meine Meinung: Mit gewohnt gnadenlosen Humor, Innsbrucker Stadtflair, ein bisschen Spannung und Verbrechen fesselte Joe Fischler mich an seinen Krimi. Die Protagonistin Valerie ist mir sehr sympathisch, ebenso Stolwerk der auch hier wieder seinen verdienten Platz bekommt. Mein heimlicher Favorit ist allerdings Schmatz der mit seiner ungezwungenen Art viele Situationen auflockert. Der Krimi lebt von Fischlers Humor, den man allerdings mögen muss. Vor allem als Schmatz "bei Facebook anrufen sollte" habe ich herzlich gelacht. Richtig spannend wurde es erst zum Ende hin, mir fehlt vor allem anfangs die Krimihandlung.
Besonders gut an dieser Reihe gefallen mir die einheitlichen Cover, die für mich absoluter Blickfang waren.
Mein Fazit: Wieder ein toller Krimi - ich freue mich auf Band drei mit Veilchen Mauser.
- Stella Conrad
Die Tortenkönigin
(36)Aktuelle Rezension von: AuroraAn dieses Buch hatte ich absolut keine hohen Erwartungen gehabt. Umso mehr hat es mich letztendlich überrascht.
Helene ist in meinen Augen ein durch und durch sympathischer Charakter. Sie hat auch die einzig logische Schlussfolgerung gezogen, als sie drei Tage vor ihrer Hochzeit erfährt, dass sie nicht die einzige Frau in Leons Liebesleben ist: Sachen packen und weg. Sie kann sich zudem wirklich sehr glücklich schätzen, eine so tolle Freundin zu haben, die sie mir nichts, dir nichts bei sich und Kater Schorsch aufnimmt. Zu ihrer Familie, die im gleichen Ort wie ihre Freundin Marie wohnt, kann und will sie aus verschiedenen Gründen nicht zurück. Es widerstrebt ihr schon, dass sie wieder bei ihren Eltern in der Bäckerei arbeiten muss und ihren Traum von einer kreativen Kondotorin wohl endgültig aufgeben muss. Bis eines Tages ein Modedesigner mit einem ganz besonderen Wunsch die Bäckerei betritt ...
Ich finde dieses Buch wirklich rundum gelungen. Auch alle Ecken und Kanten sind perfekt gesetzt. Ich konnte die ganze Zeit über mit Helene mitfühlen. Ebenso war das Ende einfach nur toll und hätte für mich gar nicht anders sein dürfen. Der Schreibstil von Stella Conrad war locker und leicht, sodass ich mich schon jetzt auf weitere Bücher freue. Zum Glück hält mein eBook-Reader bereits Nachschub bereit, der nicht allzu lange ungelesen bleiben dürfte. - Denise Hunter
Eines Tages werden wir tanzen
(16)Aktuelle Rezension von: SiCollierEr war vom Kurs abgekommen. Das spürte er instinktiv. In den Tiefen seiner Seele. (Seite 288)
Meine Meinung
Da mir der erste Band der „Chapel Springs“-Reihe so gut gefallen hat, habe ich diesen zweiten gleich angeschlossen. Um es gleich vorwegzunehmen: er hat mir sehr gefallen, wenngleich er nicht ganz an den Vorgängerband heran kam. Dazu später mehr. Auch hier gilt, wie schon in den anderen von der Autorin gelesenen Romanen, daß sie es hervorragend versteht, schwierige Themen in eine gut erzählte Geschichte zu packen und dennoch auch an recht schlimmen Stellen nie deprimierend wird, sondern eine positive Grundstimmung erhalten bleibt. Auch hier ist mir besonders positiv aufgefallen, daß die Autorin Themen aufgreift und Situationen beschreibt, wie ich sie in einem christlich geprägten Roman nicht unbedingt erwarten würde. Sie beschreibt kein Leben in einer „christlichen Blase“, sondern die meisten Figuren sind zwar christlich geprägt, müssen ihr Leben aber in einer Welt, wie wir sie vom täglichen Leben her kennen, führen und damit zurecht kommen. Das läßt die Erzählung für mich so lebensnah erscheinen.
War es in „Barfuß am See“ das Thema Alkoholismus, das recht offen und teils drastisch angesprochen wurde, so ist es hier eine Vergewaltigung, mit der Jade irgendwie fertig werden muß. Es ist zwar nicht unbedingt notwendig, das Vorgängerbuch gelesen zu haben (der Roman ist auch alleine für sich gut verständlich, für die Handlung hier wesentliche Dinge werden an passender Stelle eingeflochten), allerdings ist es durchaus hilfreich, Jades Vorgeschichte zu kennen.
Desillusioniert und schwanger kehrt Jade aus Chicago nach Chapel Springs zurück. Sie will nur noch für ihr Kind leben und hat mit dem Thema Liebe ein für alle Mal abgeschlossen. Denkt sie jedenfalls. Ausgerechnet den engen Freund der Familie Daniel bittet sie, bei der Regelung ihre Zukunft zu helfen: sie sucht einen Mann, mit dem sie eine Zweckehe eingehen kann. Keine Liebe, aber gegenseitige Versorgung. Nie wieder will sie sich emotional auf einen anderen Menschen einlassen. Doch kann das gut gehen? Zumal sie ausgerechnet den Mann fragt, der schon seit Jahren, ohne daß Jade es auch nur ahnt, heimlich und unsterblich in sie verliebt ist.
Als Leser begleitet man Jade durch die folgenden Monate mit ihren Höhen und Tiefen. Vom Motiv „schwanger nach Vergewaltigung“ hat mich das Buch entfernt an Francine Rivers‘ „Der die Schuld vergibt“ erinnert, wenngleich der Schwerpunkt in beiden Bücher je ganz verschieden gewählt ist. Denn hier steht nicht die Frage Abtreibung oder nicht im Vordergrund, sondern ob es Jade gelingt, mit den Erfahrungen ihres bisherigen Lebens (und dazu gehört auch der Tod ihrer großen Liebe Aaron vor ein paar Jahren) soweit zurecht zu kommen, daß sie trotz der teils schlimmen Erfahrungen ein glückliches Leben führen kann.
Da die eigentliche Handlung erst einige Wochen nach jenem schlimmen Ereignis einsetzt, ist die prinzipielle Haltung Jades zu ihrem Kind wie der Umgebung geklärt und spielt keine große Rolle mehr. Die Probleme, denen sie sich stellen muß, fand ich sehr realistisch und nachvollziehbar dargestellt. Auch hier müssen die Figuren sich der Frage stellen, inwieweit eine abgeschlossene und nicht mehr veränderbare Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft bestimmen kann bzw. soll. Für meine Begriffe hat die Autorin auch diesen Erzählstrang sehr wirklichkeitsnah beschrieben. Man fragt sich als Leser an manchen Stellen vielleicht, wann die Figuren endlich kapieren, wo der Hase lang läuft - doch wenn man selbst mitten drin steckt und quasi „betriebsblind“ ist, dürfte es eher wie im Buch entwickelt vonstatten gehen.
Ob es des heftigen Finales bedurft hätte, um alles zu einem Ende zu bringen, sein dahingestellt. Dadurch ist ein Punkt ins Hintertreffen geraten, auf den sich mein eingangs erwähntes „nicht so gut gefallen wie der Vorgängerband“ bezieht. Da es hier keine Spoilermöglichkeit gibt, kann ich da nicht näher darauf eingehen.
(Wem Spoiler nichts ausmachen, kann dies in der vollständigen Rezi auf meiner Webseite nachlesen: https://www.sicollier.de/index.php/buecher/belletristik-christlich/755-hunter-denise-eines-tages-werden-wir-tanzen.html.)
Alles in allem jedoch hat mir das Buch gut gefallen, vertraute Figuren aus „Barfuß am See“ tauchten auch wieder auf, und ich freue mich schon auf den dritten Band, der dann die dritte der McKinley-Schwestern als Hauptfigur haben wird.
Mein Fazit
Ein gut lesbarer, von positiver Grundhaltung getragener Roman, der um schwierige Themen keinen Bogen macht und zeigt, daß man in die Zukunft blicken sollte.
- Frank Rosin
Ehrlich wie 'ne Currywurst
(33)Aktuelle Rezension von: till_stegmeierNach der leichtgängigen Lektüre von Frank Rosins Autobiographie „ehrlich wie ne Currywurst“ kann man vor diesem Selfmademan nur Respekt haben. Entlang vieler anfänglicher Härten und Hürden hat Rosin sich seinen heutigen Erfolg als Sternekoch, TV-Protagonist und Unternehmer entgegen so manchem Unken und Scheitern hart erarbeitet. Hierbei gelang es Rosin mit Fleiß, Schweiß und fast schon verwegenem unternehmerischen Mut seinen Traum Stück für Stück zu verwirklichen. Berührend ist dabei seine Beziehung zu seiner Mutter. Beide standen sich stets helfend zur Seite. Für mich: „3 Sterne“ der Herzen.
- Charlotte McGregor
Highland Hope 4 - Eine Bäckerei für Kirkby
(47)Aktuelle Rezension von: SurariTeil 4 von Highland Hope, es war schön den jüngsten Fraser kennen zu lernen, in den anderen Teilen wurde er zwar auch erwähnt war aber nie Bestandteil der Kirkbygemeinde . Natürlich hatte für mich Kirkby wieder ein Wohlfühlcharakter. Wir lernen hier auch unsere Dorfärztin Anna besser kennen und ich liebe ihren Kater Elvis (er kommt dann doch relativ oft als Nebencharakter vor). Anna und Lennox sind toll zusammen und auch Lennox sieht das irgendwann ein. Ich mochte die Idee von Lennox, seiner Musik und Marlins Geheimnis sehr. Endlich erfährt man also auch mehr über Marlin und warum er so ein Eigenbrötler ist. Dafür daß der Titel aber eine Bäckerei für Kirkby beinhaltet kam mir diese zu wenig darin vor und es hätte auch gerne für mich heißen können: ein Popstar für Kirkby denn es ging ja um Lennox. Aber es war trotzdem wieder ein schöner Band und ich weiss ja schon daß es hiermit, obwohl diese Reihe vorerst abgeschlossen ist, in Kirkby unter Highland Happiness weiter geht!
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