Bücher mit dem Tag "mumins"
21 Bücher
- Tove Jansson
Mumins wundersame Inselabenteuer
(10)Aktuelle Rezension von: MilenaSchleuderhonigTove Jansson hat 9 Mumin-Bücher geschrieben, von denen die ersten 5 liebenswert schrullige Kinderbücher sind, die die Mumins in eine Reihe mit anderen berühmten Phantasiewesen der Kinderliteratur stellen und gerade bei Skandinavienfans sehr beliebt machen. So weit - so gut.Ab dem 6. Buch aber entfernt sich Jansson immer mehr davon, für Kinder zu schreiben und geht das Wagnis ein, mit ihren süßen Trollen Themen wie Lebenskrisen, Alter, Ängste, Zwänge, Einsamkeit und Tod zu behandeln. Ich mag das Inselabenteuer am liebsten, weil es ein wunderbares Reisebuch mit brutalschöner Naturbeschreibung ist, und zu den beschriebenen Depressionen zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer gesellt wird. - Tove Jansson
Mumins lange Reise
(19)Aktuelle Rezension von: FAMI_AnkeTove Jansson und ihre Mumins waren letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse eines der Hauptthemen. Gastgeberland war Finnland und wer würde in meinen Augen da besser passen? Seit ich denke kann schaue ich im Fernsehen die kleinen Trolle und finde es mehr als schade, dass diese einfach nicht mehr gezeigt werden. Oder vielleicht verpasse ich sie auch, weil ich keinen Fernseher mehr habe?! Ich weiß es nicht. Doch jetzt erst habe ich mich aufraffen können auch mal ein Buch über diese kleinen nilpferdartigen Wesen zu lesen.
Mumin und seine Mutter irren auf der Suche nach dem Vater und einer geeigneten Unterkunft in einem Urwald umher. Wo dieser genau ist erfährt man nicht. Nur, dass es Mitte August ist. Sie stoßen auf ein kleines Tier, welches sich ihnen sofort anschließt. Zu dritt machen sie sich weiter auf den Weg. Unterwegs begegnen sie großen Schlangen, Männern, die sich ein Reich aus Süßigkeiten geschaffen haben, Ameisenbären, stürmischem Wetter und hilfsbereiten jungen Männern und vielen anderen. Doch zum Schluss wird alles wieder gut.
Der Satzbau ist sehr einfach und verständlich. Es tauchen keine Probleme oder Verständnisfragen auf. Innerhalb einer halben Stunde hatte ich das Buch durch. Die Illustrationen sind einfach, aber dennoch wunderschön. Der einzige Unterschied zur Fernsehserie ist, dass die Mumins im Buch noch ein komische lange Nase habe, aber ansonsten stimmt alles überein.
Wer sein Kind gerne in die wunderbare Welt der Mumins entführen möchte, fängt am besten mit diesem Teil an. Denn nach dem Ende des Buches wissen wir, wie die Mumin-Familie an den Ort gekommen ist, wo sie jetzt lebt. Eines der schönsten Kinderbücher aller Zeiten in meinen Augen. Denn Trolle können so entzückend sein!
- Tove Jansson
Die Mumins (9). Herbst im Mumintal
(3)Aktuelle Rezension von: OrishaEs ist wieder Zeit, denkt sich der Schnupferich und bricht seine Zelte im Mumintal einmal mehr ab. Der Winter naht und die Reise in den Süden steht an. Auf seiner Wanderung verliert Schnupferich allerdings seine Musik und muss ins Tal zurückkehren. Dort trifft er auf sonderbare Gäste: der Hemul, der seine naturwissenschaftlichen Forschungen macht. Die Filifjonka, die nach einem lebensbedrohlichen Erlebnis, das Putzen aufgibt. Die schöne Mymla, die ihre Schwester Mü besuchen möchte. Den alten Onkelschrompel, der auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist. Und der kleine Homsa "Toft", der sein Boot verließ, um die Muminmama zu besuchen und ein gefährliches Tier heraufbeschwört. Gemeinsam erleben sie den Herbst im Mumintal.
Der neunte und letzte Band der Mumin-Serie, bildet das Pendant zu "Mumins wundersamen Inselabenteuern", welches die Reise der Muminfamilie und der kleinen Mü aufgreift. "Herbst im Mumintal" erzählt nun die Geschichte jener, die das Tal aufsuchen, um die beliebte Familie zu besuchen. Jansson letzter Part der neunteiligen Reihe bildet einen wunderbaren Abschluss - denn es schließt einen Kreis, der mit dem ersten Band "Mumins lange Reise" begonnen hatte. Das Tal liegt verlassen vor, ganz so wie im ersten Band, wo die Familie ein neues Domizil sucht.
Gleichzeitig ist das Muminbuch eines ganz ohne Mumins, denn Seitencharaktere spielen die Hauptrolle. Da treffen wir auf alte und neue Bekannte. Denn der Schnupferich und auch Hemul und Filifjonka gehören fast schon zum festen Bestandteil der Muminwelt. Und auch die Mymla schneit immer mal wieder in einigen Büchern herein. Während Onkelschrompel und Toft als neue Charaktere erscheinen. Und auch das ist typisch Jansson, die selbst in ihrem letzten Werk, ihre wunderbare Welt zu erweitern weiß.
Kurzum: Ein toller Abschluss und Pendant zum achten Band. Und auch ganz ohne Mumins wirklich lesenswert.
- Cecilia Davidsson
Die Mumins und der unsichtbare Gast
(3)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Too-ticki bringt an einem regnerischen Abend einen sonderbaren Gast zu Familie Mumin: die kleine Ninni ist vollkommen unsichtbar und spricht kein einziges Wort. Nur dank ihres Glöckchens, das sie um den Hals trägt, weiß man überhaupt, wo sie ist.
Das arme Ding wurde so oft erschreckt, dass es plötzlich unsichtbar wurde.
Ob es den Mumins gelingen wird, Ninni wieder sichtbar zu machen?
Muminmutter und die anderen lassen nichts unversucht.
Eine Erzählungen frei nach "Die Geschichte vom unsichtbaren Kind" aus "Geschichten aus dem Mumintal" von Tove Jansson.
Altersempfehlung:
ab 5 Jahren
Illustrationen:
Die "alten" Mumin-Abenteuer waren zwar eindrucksvoll aber ausschließlich schwarz-weiß illustriert. Auch Bildanteil war eher gering.
In diesem Band erlebt man das Mumintal und seine Bewohner dank der vielen farbenfrohen und detaillierten Illustrationen ganz neu.
Es gibt so viel zu entdecken, denn die Zeichnungen erstrecken sich oft sogar über die ganze Seite. Ganz besonders die herbstliche Atmosphäre wird so wunderbar eingefangen.
Die Illustratorin Flippa Widlund bleibt dem ursprünglichen Zeichenstil treu und neben den bezaubernden farbigen Zeichnungen finden sich auch - zur großen Freude aller Nostalgiker - viele kleinere schwarz-weiß Skizzen. Eine gelungene Mischung und ein wunderschöner Kontrast.
Mein Eindruck:
Auch Vorkenntnisse findet man sich schnell im Mumintal zurecht, denn zur Orientierung gibt es eine schwarz-weiße Landkarte und die Bewohner werden zudem gleich zu Beginn mit Bild und Kurzbeschreibung vorgestellt.
Egal ob Neuling oder langjähriger Fan der Mumins, das Abenteuer holt jeden Leser genau dort ab, wo er steht, und nimmt ihn mit in die phantastische Welt der Mumins.
Die Charaktere sind liebevoll und sympathisch sowie voller Gegensätze und herrlich schräg gestaltet.
Der kleine Troll Mumin ist ein freundliches und neugieriges Kerlchen, mit dem Herz am rechten Fleck. Dagegen ist Klein Mü gerne mal aufbrausend, frech oder sogar ein wenig garstig. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Ein interessanter Gegenpol im sonst so idyllischen Mumintal.
Muminmutter ist herzlich und die Ruhe in Person. Als Zusammenhalt der Familie hat für die Nöte und Sorgen aller stets ein offenes Ohr. Daher nimmt sie Ninni in der Familie auf wie ein eigenes Kind und macht sich in Großmutters Aufzeichnungen auf die Suche nach einem Heilmittel.
Während die arme Ninni bisher nur geschimpft wurde (und dadurch jedes mal ein wenig blasser, bis es plötzlich komplett unsichtbar war), lebt sie bei den Mumins nun endlich auf. Sie lernt zu spielen, Witze zu verstehen und auch, dass es nicht schlimm ist, Fehler zu machen. Am Ende beweist sie sogar Löwenmut.
Auch wenn die Botschaft der Geschichte warmherzig und tiefgründig ist, kommt dieses Abenteuer leider nicht ganz an die vorherigen Bände heran. Auch nach mehrfachem (Vor-)Lesen fehlt mir das gewisse Etwas. Daher nur insgesamt 4 von 5 Sternen.
Eine zeitlose und lehrreiche Geschichte über Hilfsbereitschaft, Selbstvertrauen und Mut.
Fazit:
Ein neues fantastisches Abenteuer aus dem Mumintal. Geeignet für Neueinsteiger ebenso wie für langjährige Fans der Mumins.
Die Erzählung wird ergänzt durch zahlreiche liebevoll und detailreich gestaltete Illustrationen (sowohl farbig wie auch schwarz-weiß).
Ein zeitloses Vorlesebuch für Groß und Klein!
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Rezensiertes Buch: "Die Mumins und der unsichtbare Gast" aus dem Jahr 2021
- Tove Jansson
Komet im Mumintal
(13)Aktuelle Rezension von: MarkusDittrichEs war einmal ein kleiner Junge, der hieß Markus und las sein erstes richtiges Buch. Kein Comic, kein Pixie, kein Bilderbuch, sondern einen richtigen Roman, der tatsächlich wie Prosa geschrieben ist. Für den kleinen Jungen waren es damals viele Seiten, aber auch eine Handlung, die ihn nicht mehr losließ.Dieses allererste Buch – das mir nichts weniger als die Liebe zum Buch bescherte - heißt Komet im Mumintal und ist eine Art Apokalypse-Roman für Kinder.
Mumintroll und seine Familie erfahren eine schreckliche Neuigkeit durch eine philosophische Bisamratte (!): Ein Komet kommt auf die Erde zu und droht, alles zu zerstören. Mumin und sein Freund Schnüferl machen sich daraufhin auf eine gefährliche Reise in die Einsamen Berge zur Sternwarte, um dort alles über den Komet zu erfahren und ein Mittel zu finden, wie man das Unheil aufhalten kann. Auf dieser Reise meistern die beiden unbekannte Gefahren und lernen eine karge, einsame und schroffe Welt kennen, die so ganz anders ist als die geborgene Welt im Mumintal. Aber sie finden auch neue Freunde wie Schnupferich, den ewigen Wanderer (quasi ein kindlicher Bob Dylan; tatsächlich ist seine Mundharmonika das einzige, das er nie hergeben würde) oder Mumintrolls love interest das Snorkfräulein, ein intelligentes und romantisches Mädchen mit goldenem Fußreif, das je nach Stimmung seine Farbe wechseln kann, ansonsten aber den gleichen samtschnauzigen, rundlichen Trollkörper hat wie Mumin selbst. Während der Komet immer mehr den ganzen Himmel ausfüllt, häufen sich apokalyptische Plagen wie austrocknendes Meer, Heuschrecken, Stürme... Es gibt sogar die Stimme der vollkommenen, naiven Unschuld in Gestalt des vergesslichen Affen und eine Rettung in letzter Sekunde. Spätestens hier fand ich – und finde noch heute – ist die Meisterschaft der Autorin nur noch für Betriebsblinde zu übersehen. Und es bleibt bis zur letzten Seite offen, ob die Mumins und ihre Freunde es schaffen werden, zu überleben.
Doch das ist nicht alles. Der dynamische Plot bildet nur den Rahmen für Fragen, die weit über das hinausgehen, was hierzulande im Kinder- und Jugendbuchbereich typisch ist. Jansson hält Kinder offenbar nicht nur nicht für dumm, sondern sogar für ein bisschen weiser als Erwachsene; sie traut sich, Fragen nach Sinn und Unsinn, nach Urvertrauen und rechtem Handeln angesichts von Bedrohung zu stellen. Der Komet wird zur Allegorie, das kann man ohne Übertreibung sagen. Denn Komet im Mumintal erschien 1946 und war erst das zweite Buch der Mumin-Reihe, nachdem das erste (Mumins lange Reise, 1945), von der Suche nach dem Muminvater und einem Zuhause handelte, nachdem die Muminfamilie getrennt wurde. Tove Jansson schrieb diese Bücher also in einer Welt, die sich noch nicht von dem Irrsinn des Zweiten Weltkrieges erholt hatte, haben konnte. Jansson, von Haus aus Malerin, hatte außerdem schon in den 1940er Jahren als junge Frau Satiren gegen Hitler geschrieben und diese mit Zeichnungen der Mumintrolle ergänzt. Die Trolle stammen zwar meines Wissens ursprünglich aus der finnischen Volkslegende; aber Jansson hat sie neu erschaffen und ihnen eine zeitgenössische und dabei zeitlose Bedeutung gegeben.
- Tove Jansson
Sturm im Mumintal
(14)Aktuelle Rezension von: Alais„In den Himmel?“, wiederholte die Kleine Mü. „Müssen wir in den Himmel? Wie kommt man denn da wieder raus?“(S. 23)
Eine herzerwärmende Geschichte für Kinder, die aber auch gestressten Erwachsenen guttut, wenn sie sich mal wieder nach ein bisschen Harmonie und heile Welt sehnen.Die Sprache ist kindgerecht einfach gehalten und trotzdem sehr poetisch und voller wunderschöner Bilder ("Es war ihr anzusehen, dass sie nachdachte. Plötzlich begann der Zipfel ihrer Mütze sich langsam aufzurichten und das Glöckchen [an ihrer Mütze] fröhlich zu bimmeln.", S. 100).
Tove Jansson hat unglaublich viel Liebe in ihre Figuren gesteckt - dies zeigen sowohl die von ihr selbst angefertigten Zeichnungen als auch die Beschreibungen der verschiedenen Charaktere, wie die der gutmütigen Muminmutter mit ihrer Engelsgeduld. Ein großes Highlight waren aber für mich die frechen und manchmal sogar herrlich schwarzhumorigen Kommentare der Kleinen Mü, die die harmonische Grundstimmung im Familien- und Freundeskreis der Mumins ein wenig auflockern.
In dieser wendungsreichen Geschichte müssen die Mumins und ihre Freunde viele Abenteuer bestehen, wobei die im Titel schon angekündigte Naturkatastrophe nur den Anfang darstellte ... Das war für mich sehr spannend, zumal die Autorin eine sehr rege Fantasie hat, die immer wieder für Überraschungen sorgt. Um Realismus war Tove Jansson zumindest bei der Darstellung der Folgen einer Überflutung eindeutig nicht bemüht, aber das störte mich nicht - in der märchenhaften Muminswelt ist eben manches anders.
Dafür werden auf sehr geschickte Weise andere ernste Themen dargestellt wie zerstrittene Verwandte oder wie leicht man sich das Leben selbst schwermachen kann, wenn man unsicher ist und alles negativ sieht ... und es kommt immer wieder zu sehr schönen, berührenden Momenten.
Ein echter Stimmungsheber!
- Cecilia Davidsson
Die Mumins und der letzte Drache
(7)Aktuelle Rezension von: BuchzwergerlKennt ihr die Mumins und das Muminstal?
Tove Jansson schrieb diese Bücher bereits vor 75 Jahren und hat uns und unsere Eltern bereits das Leben mit ihren süssen Trollen versüsst. Diese Geschichte basiert auf den Erzählungen von Frau Jansson.
Nachdem der (Vor)Leser einen Überblick über die Bewohner des Mumintals bekommt, startet die Geschichte.
In #dieMuminsundderletzteDrache findet Mumin an einem frühen Morgen einen Drachen in seinem Garten. Der kleine Drache funkelt aus Gold und ist nicht größer als eine Streichholzschachtel. In einem Marmeladeglas nimmt Mumin ihn mit ins Haus. Dort bleibt er von seiner Familie nicht lange unentdeckt. Als er seinem besten Freund, dem Schnupferich, den Drachen zeigt, fliegt der eigensinnige Drache sofort auf dessen Schulter und beginnt zu schnurren. Von dort bewegt bewegt er sich auch nicht mehr weg, was Mumim sehr traurig macht. Der Schnupferich gibt darauffhin den Drachen in einer Teekanne einem Hemul (ein Troll) weiter und lässt ihn weiter ziehen, um die Freundschaft zwischen ihm und Mumin nicht weiter zu gefährden...
Das Ende der Geschichte mag etwas unbefriedigend sein, sie zeigt aber auf, dass man manchmal etwas loslassen muss um etwas anderes zu gewinnen. Hier gewinnt Schnupferich seine Freundschaft zu Mumin zurück, in dem er den Drachen ziehen lässt bzw. weiter schenkt.
Ich selbst bin mit dem Mumins aufgewachsen und kann mich noch erinnern, einige Geschichten von ihnen gehört und auch selbst gelesen zu haben. Jedes Mal wenn ich Mumins sehe, löst es Gefühle der Vertrautheit und Kindheit in mir aus. Sie sind ein Teil meiner wunderbaren Kindheit.
- Alex Haridi
Weihnachten im Mumintal
(5)Aktuelle Rezension von: kinderbuchundbasteleiWer liebt sie nicht, die Geschichten von den Mumins?
Weihnachten im Mumintal
Nach der Erzählung >>Der Tannenbaum<< aus "Geschichten aus dem Mumintal" von Tove Jansson
Das Bilderbuch beginnt mit einer Karte in Schwarz-Weiß, die das Mumintal im Winter abbildet, und danach werden uns die wichtigsten Protagonisten aus dieser Geschichte vorgestellt. Diese Charakterbeschreibungen gefallen mir immer besonders gut: Mumin, die Muminmutter, der Muminvater und das Snorkfräulein.
Alles ist eingeschneit im Mumintal, die Muminfamilie hält ihre Winterruhe und schläft tief und fest. Von den geschäftigen Weihnachtsvorbereitungen der anderen Talbewohner bekommt sie daher gar nichts mit. Der Hemul jedoch findet das unerhört und reißt die Trolle abrupt aus ihrem Schlaf. Nun erschrecken die Armen ganz schön, denn dieses Weihnachten, wegen dem alle so aufgeregt sind, hört sich sehr bedrohlich an. Was es wohl sein mag, das da unweigerlich und unabwendbar auf sie zukommt?
"Offensichtlich braucht man einen Tannenbaum, um damit fertig zu werden.", sagte der Muminvater ... "Jeder brachte das Schönste, was er besaß, um die unbegreiflichen Mächte des Winters gnädig zu stimmen." Und so ist es ganz schön aufregend bei den Mumins, bis Weihnachten dann tatsächlich da ist.
Eine wirklich zauberhafte, reich illustrierte Mumingeschichte, die uns immer wieder schmunzeln lässt und zudem zum Nachdenken anregt, was Weihnachten eigentlich für einen selbst bedeutet.
- Tove Jansson
Mumins / Mumins 1
(9)Aktuelle Rezension von: Orisha
In den frühen 1950er Jahren erhielt Tove Jansson die Möglichkeit von der British Associated Press ihre Mumins in Comicstrips zu verewigen. Fünf Jahre lang zeichnet sie ihre Geschichten über die Mumins. Dieser erste Band versammelt die ersten vier Geschichten: Mumin und die Räuber, Mumins Familienleben, Mumin an der Riviera und Mumins einsame Insel.
Als Mumin seine Verwandtschaft mal wieder auf den Nerv geht, kommt ihm von unerwarteter Seite Hilfe und ein buntes Abenteuer beginnt. In „Mumins Familienleben“ findet Mumin endlich seine Eltern – Muminmama und –papa, nur um von selbigen für ein Abenteuer wieder verlassen zu werden. An der Riviera machen die Mumins eine ganz neue Erfahrung und bekommen es mit Reichtum, Snobismus und dem Leben der Promis zu tun. Und in „Mumins einsame Insel“ verschlägt es die Muminfamilie auf eine Insel, wo sie mit Piraten und ihren Urahnen konfrontiert werden.
Vier Geschichten, die den Charme der Mumins in ihrer Gänze wiederspiegeln. Vier Geschichten, die die Mumins von einer anderen Seite zeigen: lebhafter und abenteuerlicher, zugleich charakterstark und kantiger. Während die Mumin-Bücher recht kindlich daherkommen, sind die Comicstrips erwachsener. Sie beschäftigen sich mit vielfältigeren Themen, wie Verlust, Abenteuerlust, der Flucht vor dem Alltag, dem Künstlerdasein, Reichtum wie Armut und es geht natürlich um Familie, Freundschaft und Liebe. Damit haben mich die Strips wirklich überzeugt und ich kann sie nur weiterempfehlen.
Fazit: Wer die Mumins liebt, wird von den Comicstrips positiv überrascht werden. Ich gebe meine uneingeschränkte Leseempfehlung! - Tove Jansson
Die Mumins (1). Mumins lange Reise
(11)Aktuelle Rezension von: stefan182Inhalt: Da es in den Häusern der Menschen immer weniger Kachelöfen, den natürlichen Lebensräumen der Mumins, gibt, begeben sich Mumin und Muminmutter auf Wanderschaft. Sie sind dabei auf der Suche nach einer neuen Heimat und nach Muminvater, der, von Fernweh geplagt, zusammen mit den Hatifnatten, kleinen, nomadisierenden Trollen, verschwunden ist. Auf ihrer Reise besuchen Mumin und seine Mutter allerlei seltsame Orte und treffen unterschiedliche (Troll-)Wesen.
Persönliche Meinung: „Mumins lange Reise“ ist das kürzeste der „Mumin“-Bücher, wobei strittig ist, inwiefern es zur Kernreihe zu zählen ist bzw. ob es eher als unabhängiger Vorläufer zu verstehen ist. Viele der altbekannten Figuren (Klein Mü, Snorkfräulein etc.) treten hier noch nicht auf; im namenlosen „kleinen Tier“ findet sich ein Vorläufer von Sniff wieder. Die Autorin selbst war im Nachhinein unzufrieden mit diesem „Mumin“-Buch. Die Handlung ist linear und – ähnlich wie eine Reise – in Sequenzen unterteilt. Auf Figurenebene haben mir besonders die Hatifnatten gefallen, die nie an einem Ort bleiben, sondern nur auf Reise sind, wodurch ihre gesamte Existenz erfüllt wird. So wird schön das eher unstillbare Gefühl „Fernweh“ in Form von Figuren versinnbildlicht. Bezüglich der Handlungsorte fand ich – auch aus motivgeschichtlicher Perspektive – das Süßigkeitenparadies des „alten Herren“ spannend. Tove Jansson hat hier anschaulich ein kleines, künstliches Schlaraffenland erschaffen, das möglicherweise ein Vorläufer von Willy Wonkas Schokoladenfabrik (Roald Dahl) ist. Der Erzählstil ist insgesamt anschaulich, flüssig und für die Zielgruppe passend, wobei ab und zu die Erzählfigur stärker hervortritt und das Geschehene in Form von Kommentaren ironisch bricht. Tove Jansson hat „Mumins lange Reise“ zudem reichlich illustiert: Auf jeder Doppelseite ist mindestens eine schwarz-weiß Illustration, die schön ins Märchenschema passt. Unabhängig davon, ob man „Mumins lange Reise“ nun zum „Mumin“-Kanon zählen möchte oder nicht, ist das älteste Buch rund um die nilpferdartigen Trolle ein feines, modernes Märchen, das durch abwechslungsreiche Orte und lustig-seltsame Wesen besticht.
- Tove Jansson
Die Mumins (2). Komet im Mumintal
(4)Aktuelle Rezension von: stefan182Inhalt: Ein Komet wird in das Mumintal einschlagen! Zumindest behauptet das der Philosoph Bisam. Mumin und Schnüferl sind über diese Nachricht so bestürzt, dass sie sich gar nicht mehr beruhigen können. Muminvater schickt sie daraufhin zum Observatorium, damit sie herausfinden, ob tatsächlich ein Komet in das Mumintal einschlagen wird. So beginnt für die beiden eine abenteuerliche Reise, auf der sie einige neue Freunde finden.
Persönliche Meinung: „Die Mumins. Komet im Mumintal“ ist ein Kinder-/Jugendbuch der finnlandschwedischen Schriftstellerin Tove Jansson, in dem phantastische Elemente vorkommen. Nach "Mumins lange Reise" ist "Komet im Mumintal" das zweite Buch, in dem die Mumintrolle auftauchen. Da aber umstritten ist, ob "Mumins lange Reise" zum Muminkanon gehört, wird "Komet im Mumintal" häufig als der erste "echte" Muminband gezählt. Im Vergleich zu "Mumins lange Reise" sind die Figuren in "Komet im Mumintal" plastischer dargestellt. Schnüferl wird z.B. als ausgeprägt ängstlich und schnell eingeschnappt charakterisiert; Mumin als naiv und fast schon einfältig. Die Handlung ist episodisch aufgebaut: Mumin und seine Freunde ziehen aus und bestehen dabei verschiedenste und abwechslungsreiche Abenteuer. Dabei treffen sie (fast) alle prominenten Mumin-Figuren: So begegnen Mumin und Schnüferl auf ihrer Reise dem Schnupferich, dem Snork, Snorkfäulein und dem Hemul. Besonders ab dem Moment, als Snorkfräulein auftritt, zu der Mumin sich hingezogen fühlt, nimmt die Handlung humorvolle Züge an. Die Dialoge besitzen dabei eine tolle Situationskomik, sodass man häufig schmunzeln muss. Die Figuren sind generell ironisch-karikaturesk gezeichnet, was zusätzlich für Komik sorgt: Der Philosoph Bisam ist fatalistisch. Man werde ja eh irgendwann sterben und der Komet beschleunige die Sache dann eben nur. Die Wissenschaftler im Observatorium sind hellauf begeistert von dem Naturschauspiel und ganz auf den Kometen fokussiert. Auf die Frage, ob der Komet den Bewohner*innen des Mumintals das Leben kosten werde, antworten sie nur, dass dies jetzt nicht wichtig sei und sie sich erst damit beschäftigen werden, wenn der Komet eingeschlagen ist. Snork ist eher ein Bürokrat, der den Kometeneinschlag schriftlich möglichst genau fixieren möchte. Der Humor ist daher für ein Kinderbuch vergleichsweise "erwachsen". Gleichzeitig besitzt jede Figur allerdings einen ulkigen Zug, den jüngere Leser*innen vermutlich primär wahrnehmen. Insgesamt ist „Komet im Mumintal“ eine sehr kurzweilige und humorvolle Lektüre, die sich nicht nur an jüngere Leser*innen richtet.
- Holger Jenrich
Freunde fürs Leben
(1)Aktuelle Rezension von: Asmodi"Beim Teutates, wer hat an der Uhr gedreht? Kombiniere, es war Gaston!" Ich persönlich liebe ja diese Porträt-Almanache, bin regelrecht süchtig nach ihnen. Sie zeigen einem oft, dass man doch nicht allein ist in dieser schnöden Welt, dass es Leute gab und gibt, die ebenso empfinden wie man selbst und ganz ähnliche Ansichten haben. „Freunde fürs Leben“ ist so ein Buch. Es handelt indes nicht von realen Personen, sondern von fiktionalen Charakteren – von Helden, Schurken und Kultfiguren, die uns alle irgendwie ans Herz gewachsen sind und es verdient haben, an die Jugend von heute weitervermittelt zu werden. In munteren Essays berichten insgesamt 27 Autoren detailverliebt, anekdotenreich und oft auch ein bisschen wehmütig von ihren Lieblingsgestalten aus Film, Fernsehen, Büchern, Comics und Sagen. Über jene Berühmtheiten wurde alles zusammengetragen, was man als Fan wissen muss, um mitreden zu können. Wer hat die Figuren wann erdacht und warum, wie wurden sie für die verschiedenen Medien adaptiert, welche Variationen existieren, was ist aus ihnen geworden? In dem reich bebilderten Band ist halb Entenhausen versammelt und ganz Schlumpfhausen. Die Mainzelmännchen gesellen sich ebenso hinzu wie Fix und Foxi, Asterix, Lucky Luke, Lurchi, Mecki, die Digedags, die Mumins, Paulchen Panther, die Maus (von der ARD), Popeye, Gaston, das Marsupilami, die Peanuts und Schweinchen Dick. Berts nervenraubender Kumpel Ernie und die flippige Pippi Langstrumpf geben sich ein Stelldichein, und den Preis um das coolste Trio liefern sich Wim, Wum und Wendelin gegen den Osterhasen, den Weihnachtsmann und das Christkind. Während sich die Verbrechensbekämpfer (James Bond, Jerry Cotton, Nick Knatterton, Zorro, Sherlock Holmes, Batman, Superman, Tim und Struppi) förmlich auf die Füße (und Pfoten) treten, tauchen von den Bösewichtern nur zwei auf, nämlich der Räuber Hotzenplotz und Mr. Hyde (alias Dr. Jekyll). Der Mythos des Buffalo Bill wird entzaubert und die romantisierte Figur auf seine öminöse historische Gestalt William Cody heruntergebrochen. Horror verbreiten Dracula, Frankenstein, King Kong und Godzilla. Einblick in längst vergangene Zeiten und Kulturen gewähren Huckleberry Finn, die Drei Musketiere, Prinz Eisenherz und Familie Feuerstein. Ins All geht es mit Barbarella und Perry Rhodan, in den Dschungel mit Tarzan und auf die Insel mit Urmel, Schatzsucher Jim Hawkins und Robinson Crusoe. Sämtliche Beiträge wurden aus einer subjektiven Sicht verfasst, aber sie alle sind sehr informativ. Eine wunderhübsche Hommage! Nur eines habe ich zu bemängeln: Hägar der Schreckliche fehlt. Huba, Huba, ich habe gesprochen! Hier die Liste aller Autoren: Holger Jenrich, Klaus-Peter Heß, Gabi Schultz, Achim Nöllenheidt, Frank Lamers, Sven Siebert, Alf Mayer-Ebeling, Roland Seim, Eric Schönell, Wolfgang Ueding, Ludger Claßen, Heike Schultz, Jürgen Boebers, Birgit Lehmann, Elke Graf, Josef Spiegel, Harald Keller, Ulrich Homann, Karl Wegmann, Falk Zimmanyi, Silke Lambeck, Astrid Paulsen, Claudia Wessel, Caroline Schmidt-Gross, Harald Justin, Andreas Mietzsch, Stephan Brünjes - Tove Jansson
Die Mumins - Geschichten aus dem Mumintal
(28)Aktuelle Rezension von: Oliver_Hohlstein(Diese Rezension bezieht sich auf die schwedische Ausgabe "Det osynliga barnet") Ich weiß nicht warum, aber bisher habe ich die Geschichten über den Mumintroll eher aus der Distanz betrachtet. Vielleicht weil mir das Konzept der Bücher nie so ganz aufgegangen ist. Und wirklich musste ich dieses Buch mit zusätzlicher Mumin-Internet-Forschungsseiten-Information lesen, um es zu verstehen. :) Dann aber stellte ich fest, dass diese Geschichten eine unglaubliche Tiefe und einen fast schon satirischen Humor enthalten. Insofern wird dieses Buch vielleicht nicht zu meinen absoluten Lieblingsbüchern werden, aber auf jedenfall im Status "lesenswert" bleiben. Meine Favoriten sind: - Von der Filifjonka, die an Katastrophen glaubte - Cedric und - Der Tannenbaum Etwas schwierig habe ich mich mit dem "Geheimnis der Hatifnatten" getan ... vermutlich habe ich da den tieferen Sinn nicht verstanden. - Alex Haridi
Abenteuer im Mumintal
(12)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchKlappentext:
Schon mal vom Mumintal gehört? Ein großartiger Ort, an dem einfach alles passieren kann! In diesem Buch kann man es prima kennenlernen. Mumin und Muminmutter wandern nach einer großen Überschwemmung umher und suchen nach einem trockenen Platz. Unterwegs finden sie Freunde – Schnüferl und Schnupferich – und sogar den Muminvater, von dem sie schon so lange getrennt waren. Als sie dann in das allerschönste Tal der Welt kommen, finden sie ihr blaues Turmhaus wieder, das vom Wasser dorthin gespült wurde. Und Hemule, Snorks und Mümmlas kommen aus dem Wald und versammeln sich in dem schönen Tal. Die folgenden beiden Geschichten erzählen von den Hattifnatten und einem Hut, der Gefahren und Zauberei ins Mumintal bringt.
Das Buch enthält die drei Geschichten Die Reise ins Mumintal, Die Mumintrolle und der Zauberhut und Die Mumintrolle auf der Insel der Hatifnatten. Da ich die drei Abenteuer bisher nur von der Zeichentrickserie kannte, fand ich es interessant, sie nun über das Lesen zu erleben. Hinzu kommt, dass das Durchschmökern des Buches in mir ein wunderbares nostalgisches Gefühl hervorgerufen hat.
Das Buch ist auf jeden Fall nicht nur für Kinder ab 4 Jahren wärmstens zu empfehlen – ich kann „Abenteuer im Mumintal“ auch Erwachsen nur ans Herz legen. Und für Mumin-Liebhaber ist dieses Schätzchen ohnehin ein absolutes MußPerfekt für Neueinsteiger wie auch für langjährige Mumin-Fans. .
- Tove Jansson
Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft
(3)Aktuelle Rezension von: stefan182Inhalt: Das Mumintal erwacht aus dem Winterschlaf. Mumin, der Schnupferich und das Schnüferl durchstreifen bereits fröhlich die Umgebung und klettern auf einen Berg, wo sie eine besondere Entdeckung machen: einen Hut, der so manche Überraschung bereithält.
Persönliche Meinung: "Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft" ist der dritte Roman von Tove Jansson, der sich um die Mumintrolle dreht. Er spielt während eines Frühlings und Sommers im Mumintal und erzählt einzelne Abenteuer, die die Mumins in dieser Zeit erleben (eine Bootsfahrt zu einer Insel, das Kennenlernen neuer Freunde o.Ä.). Der Gegenstand, der die einzelnen Episoden verbindet, ist der von Mumin und seinen Freunden gefundene Hut, der - wie die Leser*innen (nicht aber die Figuren) früh erfahren - der Zylinder eines Zauberers ist. Dementsprechend ist der Hut für einzelne der erlebten Abenteuer, wie z.B. fliegende Wolken, auf denen man reiten kann, verantwortlich. Außerdem finden sich ganz leichte Gruselelemente in der Handlung, die für Spannung sorgen. So blitzt mehrfach der eigentliche Besitzer des Hutes auf und die Morra hat ihren ersten Auftritt in einem Muminbuch. Erzählt wird die Handlung von einem auktorialen Erzähler, der die Geschehnisse teilweise mit kurzen, ironischen Bemerkungen kommentiert. Daneben finden sich noch weitere parodierende Elemente wie der fatalistische Bisam oder eine gespielte Gerichtsverhandlung, die anders als in der Realität verläuft. Illustriert ist der Roman mit verschiedenen schwarz-weiß Zeichnungen von Tove Jansson. Insgesamt ist "Die Mumins. Eine drollige Gesellschaft" ein schönes Fantasybuch mit einem verträumten Setting, liebenswerten Figuren und ironischen Brechungen, das sich sowohl an jüngere als auch an ältere Leser*innen richtet. - 8
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