Bücher mit dem Tag "mütter"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mütter" gekennzeichnet haben.

231 Bücher

  1. Cover des Buches Passagier 23 (ISBN: 9783426510179)
    Sebastian Fitzek

    Passagier 23

     (2.985)
    Aktuelle Rezension von: Katii212

    Da meine Mutter ein absoluter Fitzek Fan ist, dachte ich mir ich lese auch mal ein Buch von ihm, es wird wohl das erste und letzte bleiben. Um es kurz und knapp zu sagen, ich habe mich gelangweilt und recht schnell die Motivation zum weiterlesen verloren, es konnte mich einfach nicht packen. Wenn ich mir so die Bewertungen anschaue bin ich Heilfroh es abgebrochen zu haben.

  2. Cover des Buches Der Augensammler (ISBN: 9783945386484)
    Sebastian Fitzek

    Der Augensammler

     (5.348)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    "Der Augensammler" war mein erster Roman von Sebastian Fitzek und ich habe es keine Minute lang bereut. Im Gegenteil: Ich habe einen weiteren Lieblingsautoren gefunden.

    Fitzek schreibt klug, scharfsinnig, fesselnd und ohne die überflüssige Langatmigkeit, die anderen Thrillern anhaftet, dessen Autoren wohl denken "Desto länger, umso spannender".

    "Der Augensammler" war klar auf den Punkt gebracht ohne großes Vorspiel und unnötigem Zeugs - das hat mir sehr gut gefallen.

    Zunächst gibt der Autor seinen Lesern Rätsel auf. Wo beginnt der Wahn (Anfang d.Red) und wo endet die Realität (Ende d.Red)? Wie muss ich das Buch jetzt lesen? Wie üblich, also von vorne nach hinten? Aber warum beginnt die Geschichte dann mit dem Epilog?

    Ich war echt drauf und dran an mir selbst zu zweifeln, aber dann habe ich diese wichtige Aussage "It's the end where I begin" entdeckt, habe mit den ersten drei Kapitel angefangen und war froh, dass die Geschichte fortlaufend war. Das hat mir außerordentlich gut gefallen, weil es so untypisch war.

    Als erstes bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit des Hauptprotagonisten Alexander Zorbach, der vor seiner Karriere als Journalist bei der Polizei gearbeitet hat. Bei einer Kindesentführung deutete er die Geste der Entführerin, die das Baby in den Armen hält, als Fallenlassen. Die Szene spielt an einer Brücke und die Frau droht sich hinunterzustürzen. Zorbach handelt instinktiv und erschießt die Frau. Das Kind kann gerettet werden.

    Da beginnt der Absturz des Alexander Zorbach. Er verliert seinen Job, dann macht die Erinnerung daran einen Menschen auf dem Gewissen zu haben seine Familie - Frau und Sohn - kaputt.

    Zorbach recherchiert für seinen Arbeitgeber die Story des Augensammlers - ein Psychopath der seinen Opfern den linken Augapfel entfernt- und bekommt durch den Polizeifunk mit, dass erneut eine Leiche aufgetaucht ist. Doch die Polizei ist misstrauisch. Zorbachs Geldbörse wird neben dem Opfer gefunden und später erfährt man, dass alle Durchsagen nur noch übers Handy rausgegeben werden und nicht über den Polizeifunk. Zorbach fängt an an sich selbst zu zweifeln und denkt er wäre paranoid.

    Alexander Zorbach ist aber auch ein sehr philosophischer Mann. Jedes Kapitel beginnt mit einer Lebensweisheit, bzw. mit einem tiefen Hintergrund, der schonmal auf das Folgende einstellt. Nicht zu lang eingeleitet und absolut passend. Da merkt man die Gabe von Fitzek etwas im richtigen Moment zu beschreiben und auf unwichtigen Kram zu verzichten. Alle Kapitel sind kurz gehalten und erzählen mal aus der Sicht des Hauptprotagonisten, mal aus der Sicht der Opfer und mal in der Erzählform der Polizisten. Je nachdem aus welchem Blickwinkel man gerade die meisten Informationen bekommt wurde auch geschrieben. Zunächst war es etwas verwirrend, dass aus der Sicht des Opfers Tobias Traunstein und dann wieder nur über ihn geschrieben wurde. Die Ich-Variante der Kommissare wäre, so denke ich, aber auch zu einseitig gewesen, deshalb bin ich froh über diese ganzen Perspektivenwechsel.

    Was mich etwas gestört hat waren die Gedankengänge des Opfers Tobias. Er ist 9 Jahre alt, wird aber vom Verstand mit einem 12-jährigen gleichgesetzt, was ich irgendwie unpassend und unrealistisch fand. Aber wer weiß schon wie sich ein Kind in so einer Notlage wirklich verhält? Tobias war in meinen Augen zu erwachsen, so wie er seine Lage unter die Lupe genommen hat traut man es eher einem Erwachsenen zu.

    Dann gibt es noch die vielen anderen Charaktere. Zwei Kommissare zum Beispiel, die selbst Probleme haben, dass man sich ersthaft fragen muss was die im Polizeileben zu suchen haben. Einer kokst, der andere prügelt bei Vernehmungen. Toll!

    Die Blinde Alina ist meine Lieblingsfigur! Sie beschreibt das Leben einer Blinden ganz anders und völlig autentisch den Leuten, deren Meinung über Sehbehinderte völlig oberflächlich ist. Blinde müssen einen Menschen nicht überall begrabschen - Alina reicht ein Händedruck. Diese ganzen Erläuterungen haben mich selbst zum nachdenken gebracht und mein Bild über Blinde völlig verändert.

    Es ist ein schockierendes Buch mit zunächst wilden Irreführungen und am Ende musste ich mich echt fragen ob das alles ein schlechter Witz sein sollte. Ist das wirklich passiert? Wie geht es jetzt weiter? Es muss doch weitergehen, das kann doch noch nicht vorbeisein. Ich saß noch lange da und habe gegrübelt, habe mir manche Seiten nochmal durchgelesen, aber es gibt keinen Zweifel: Das Buch ist zu ende...

    Die genauen Einblicke warum der Täter das getan hat waren durch die E-Mails des Täters an die Zeitungschefin sehr gut. Endlich mal ein Buch wo der Täter selbst zu Wort kommt und seine Beweggründe klarstellt. In anderen Thrillern sind es immer Gedanken der Kommissare oder Opfer und man muss sich meist ein eigenes Motiv zusammenstricken.

    Fazit:

    Ein Buch muss fesseln und noch Stunden nachdem man es zu ende gelesen hat beschäftigen. Es muss einem unter die Haut gehen und wenn man tausend Fragen hat, dann hat der Autor es geschafft! Ich dachte immer es müsse alles erklärt sein, aber Fitzek hat mich eines besseren belehrt. "Der Augensammler" war definitiv nicht mein letztes Fitzek-Buch!

  3. Cover des Buches Das Geheimnis jenes Tages (ISBN: 9783426517031)
    Annette Dutton

    Das Geheimnis jenes Tages

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Deutschland/ Australien, 2009:

    Nadine hat immer noch große Probleme damit, sich nach einem schlimmen Familiendrama vor vielen Jahren, bei dem ihre Schwester starb, gefühlsmäßig auf ihre Tochter Alina und deren Vater, Nadines Ex Thomas einzulassen, was ihr Leben recht schwierig gestaltet. Dafür geht sie in ihrem Beruf auf. Als ihr die Chance geboten wird, nach Australien zu reisen, um dort menschliche Skelette zurückzugeben, die einem Aborigine-Stamm gehören, sagt sie begeistert zu, denn auch das Leben derjenigen, die einst dafür sorgte, dass diese Knochen überhaupt nach Deutschland gelangten, die Naturforscherin Amalie Dietrich, interessiert Nadine nach wie vor brennend.
    Nadine nimmt ihre Tochter Alina mit, die jedoch lieber mit Backpackern unterwegs ein möchte, um Land und Leute besser kennenzulernen. Als sich Alina, nicht wie vorher vereinbart, per Handy bei Nadine meldet, macht sie sich große Sorgen. Kann es sein, dass ihre Tochter einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist? Die Polizei zeigt keine großen Mühen, sich um das Verschwinden ihrer Tochter zu bemühen, so dass Nadine beschließt, auf eigene Faust auf die Suche zu gehen…

    Siebenlehn/Sachsen :

    Die junge Amalie wächst in ärmlichen, dörflichen Verhältnissen auf; wird jedoch bereits von ihrer Mutter in Heilkräuterkunde unterrichtet. Jedoch ist es ihr Zukünftiger, der Apotheker und Botaniker Wilhelm Dietrich, der ihr die Möglichkeit bietet, eine andere Welt zu entdecken, in dem er ihr tiefgründigere Einblicke in die Pflanzenwelt ermöglicht. Amalies Wissensdurst ist ungebrochen, auch als sie ihrem Mann Wilhelm eine Tochter gebärt, zeigt sie mehr Interesse an ihrer Arbeit, als an ihrem Mutterdasein, auch wenn sie durchaus Liebe für ihre Tochter Charitas empfindet. Jedoch zeigt Wilhelm seine Enttäuschung darüber, dass Amalie ihm nur eine Tochter, statt des erwarteten Stammhalters geboren hat, ganz offen. Ihre Ehe bekommt erste feine Risse, doch zumindest ihr Interesse an der Naturforschung hält das Paar zunächst zusammen. Als Wilhelm die vielen Reisen um Herbarien zusammenzustellen, nicht mehr machen kann, schickt er stattdessen allein Amalie auf die sehr beschwerlichen Reisen. Amalie lässt sich darauf ein, jedoch nur so lange, bis sie erfährt, dass Wilhelm sie mit einer anderen Frau betrügt…

    „Das Geheimnis jenes Tages“, ist mein erster Roman der Autorin, deren Bücher mir jedoch bereits von einigen Bekannten empfohlen wurden. Jedoch habe ich es normalerweise nicht so mit Australienromanen, doch diesmal konnte der Handlungsstrang, der in der Vergangenheit angesiedelt wurde, meine Neugierde wecken, denn im Mittelpunkt steht darin eine historisch belegte Persönlichkeit, um die sich selbst heute noch dunkle Gerüchte ranken. Die Naturforscherin Amalie Dietrich, die sich viele Jahre auf dem fünften Kontinent aufhielt, um für den hamburgischen Reeder Cesar Godeffroy Pflanzen und seltene Tierarten, für dessen geplantes Natur- und Völkerkundemuseum zu präparieren und gen Deutschland zu senden. Doch im Laufe der zehn Jahre wurde Dietrich dann auch nahe gelegt, zusätzlich menschliche Skelette der Ureinwohner zu beschaffen, was geschah und Dietrichs Ruf schließlich Schaden zufügte.

    Die Autorin lässt ihre Leser immer im Wechsel am Leben und den Entdeckungen der Amalie Dietrich teilhaben; zwischenzeitlich erfährt man durch einen regen Briefwechsel, zwischen Amalie und ihrer Tochter, vieles über das Leben und Wirken der Naturforscherin und ihres Charakters.

    Im zweiten Handlungsstrang begegnet einem dann eine ebenfalls zum Teil etwas widersprüchliche Heldin, die genauso wie Amalie, getrieben ist zwischen Job und Mutterliebe.

    Während Amalies Geschichte eindeutig im Fokus steht, fand ich Natalies Story leider ein wenig zu dürftig abgehandelt, auch wenn sie durchaus einige spannende Momente beinhaltet und es zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde, bei ihrer Suche nach ihrer verschwundenen Tochter. Dennoch hatte ich mir gewünscht, dass die Autorin vielleicht noch mehr auf Nadines seelisches Innenleben eingehen würde. Und vor allem ein wenig mehr Seitenzahlen darauf verwenden würde, die Missverständnisse zwischen Mutter und Tochter, aber auch zwischen Ex-Freund und der Heldin auszuräumen. So blieben mir Natalie und Alina leider sehr fremd beim Lesen und auch Amalies Tochter Charitas blieb mir persönlich zu blass geschildert.
    Dennoch fand ich den Roman sehr unterhaltsam und spannend und habe ihn praktisch in einem Rutsch gelesen, was dem eingängigen Schreibstil der Autorin geschuldet ist.

    Kurz gefasst: Unterhaltsamer Ausflug in die Fauna und Flora Deutschlands und Australiens, jedoch hätte ich mir ein wenig tiefschürfendere Charakterisierungen diverser Romanfiguren gewünscht.

  4. Cover des Buches Club der Töchter (ISBN: 9783462048735)
    Natasha Fennell

    Club der Töchter

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Binela

    Ich habe es schon vor fünf Jahren lesen dürfen, bevor es in den Handel kam. Es ist mir noch in Erinnerung und ich fand es sehr bewegend, weil man sich in diesen Mütter und Töchter Verhältnissen immer wieder findet. Man denkt über die eigene Beziehung zur Mutter nach und finden doch neu zu ihr oder erneuert das Band zur Mutter. 

  5. Cover des Buches Der Junge im gestreiften Pyjama (ISBN: 9783733507275)
    John Boyne

    Der Junge im gestreiften Pyjama

     (2.313)
    Aktuelle Rezension von: Rebecca_Dgd

    Themen hierzu lese ich nur ungern, denn es sind letztendlich traurige Geschichten einer furchtbaren Zeit. Dieses Buch hat mich gepackt und auch zerrissen. Eine schöne Geschichte, aber eine tragische. 

  6. Cover des Buches Muttergehäuse (ISBN: 9783218010238)
    Gertraud Klemm

    Muttergehäuse

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Wortstaubglitzern
    Bei diesem Buch ist etwas eingetroffen, was bei mir nie vorher der Fall war: Ich musste mich zwingen, es zuende zu lesen. Denn das Einzige, was mich am Buch fesselte, war der Schreibstil. Die Protagonistin ist unsympathisch und nervig, auch wenn man sie verstehen kann.
  7. Cover des Buches Solange am Himmel Sterne stehen (ISBN: 9783442381210)
    Kristin Harmel

    Solange am Himmel Sterne stehen

     (793)
    Aktuelle Rezension von: Katharina83

    Was für eine Geschichte. Ich habe geweint und gelacht. Ich habe mit Mamie gehofft und gebetet.

    Es war spannend und Gleichzeitig so mit fühlend. 

    Ich liebe Bücher von Kristin Harmel

  8. Cover des Buches Ziemlich beste Mütter (ISBN: 9783746633404)
    Hanna Simon

    Ziemlich beste Mütter

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Sternchen_liest
    Cover:
    Auf dem Cover ist jede Menge los. Der Hintergrund ist allerdings schlicht gehlaten, schwarz-grau meliert. Durch diesen kommen allerdings die vielen kleine Motive hervorragend zur Geltung. Der titel des Buches ist groß und markant in der Mitte des Covers platziert und sticht durch seine handschriftliche Gestaltung sofort ins Auge.
    Anhand der kleinen Motive wie Schnuller, Babywagen, Fläschen usw. hätte ich mit einer Story rund um eine frischgebackene Mutter gerechnet. Alles in allem finde ich das Cover aber passend zur Story.

    Was ich gerne zum Buch sagen möchte:
    In dem Roman "Ziemlich beste Mütter" von Hanna Simon lernt man Marie und ihren 7-jährigen Sohn Florian kennen. Marie hat sich für einen Umzug nach Berlin entschieden. Sie möchte so viele Kilometer wie nur möglich zwischen sich und ihren Ex bringen. Doch auch wenn die beiden knappe 600km trennen, werden sie immer eine Verbindung haben - ihren gemeinsamen Sohn.
    Marie findet in Berlin recht schnell Anschluss und freundet sich mit 3 Frauen an, die genau wie sie selbst einige Hürden in ihrem Leben meistern müssen. Und al swäre das noch nicht genug kommt ihr auch noch die Liebe dazwischen.

    Hanna Simon hat einen wunderbar leichten und flüssig zu lesenden Schreibstil. Beim Lesen habe ich mich sehr gut in die verschiedenen Charaktere einfühlen können, auch wenn ich mit den ganzen vielen Namen und den dazugehörigen Problemchen anfangs etwas Schwierigkeiten hatte. Doch nach und nach habe ich das auf die Reihe bekommen.

    Die Handlung schreitet im Laufe des Buches schnell voran. Immer wieder passiert etwas neues, leider ist nichts so wirklich unvorhersehbar. Dennoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und habe die Zeit mit dem Buch sehr genossen.
    Am Ende des Buches geht es sehr schnell ... wo vorher ein langes Katz- und Mausspiel herschte ist auf einmal alles sonnenklar. Das hätte ich mir etwas runder und geschmeidiger gewünscht.

    Fazit:
    Der Roman "Ziemlich beste Mütter" von Hanna Simon hat mir viel Freude bereitet und bekommt von mir 4 von 5 Sterne. Einen Stern habe ich abgezogen, weil die Hnadlung doch sehr vorhersehbar ist, aber lieben wir es nicht wenn alles sich zum Happy End wendet?

  9. Cover des Buches Die hellen Tage (ISBN: 9783596512737)
    Zsuzsa Bánk

    Die hellen Tage

     (312)
    Aktuelle Rezension von: Sabine_Schiffner

    Der Titel suggeriert, dass es helle Tage gab in der Geschichte der drei jungen Menschen, die sich am Schluss des Buches ganz anders verbinden, als man es anfangs vermutet. Aber ihre Geschichten sind traurig. Und ihre Geschichten sind auch irgendwie sehr märchenhaft. Wenig realistisch, kaum glaubwürdig. Das mag am Ton liegen, am seltsam langsamen Redefluss der Sprache von Bank, die mich manchmal über den Seiten einnicken ließ. Es fehlte mir: Realismus, Blut, Wirklichkeit. Was vielleicht daran lag, dass die ganze Geschichte scheinbar in einer Zeit der Vergangenheit spielt und dann doch wieder nicht. Weil dieses fast moderne Märchen aber stimmig erzählt ist, las ich es doch zu Ende. 

  10. Cover des Buches Die Mütter-Mafia (ISBN: 9783404190966)
    Kerstin Gier

    Die Mütter-Mafia

     (1.338)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Constanze wird von ihrem Mann verlassen! Warum, dass versteht sie einfach nicht und mit den gemeinsamen Kindern zieht sie in das Haus der verstorbenen Oma ihres Ex-Gatten. Sie ist liebt ihre Kinder und ist für sie da, aber es gibt auch Grenzen. In der Insektensiedlung gibt es aber einen Club von Müttern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, alles für ihre Kinder zu tun. Wäschesäcke knüpfen, musikalische Früherziehung, reger Austausch von Rezepten und ein Netzwerk, dass überall mitmischt. Anfangs lässt sich Constanze darauf ein, aber bald sieht sie auch die Schattenseiten und gemeinsam mit ihren neuen FreundInnen macht sie quasi einen eigenen Club auf. Ein Knaller am Nächsten, viele wunderbare Einfälle, kuriose Veranstaltungen, grandioser Wortwitz und eine Hauptfigur die einem ans Herz wächst und Kerstin Gier lässt auch viel Gefühl zu und bringt einem zum nachdenken und überdenken. Perfekt!

  11. Cover des Buches Die Mütter-Mafia (ISBN: 9783838773933)
    Kerstin Gier

    Die Mütter-Mafia

     (124)
    Aktuelle Rezension von: Alinchen

    Constanze ist geschockt: Nach 14 gemeinsamen Jahren will ihr Mann Lorenz die Scheidung! Als sie aus dem Weihnachtsurlaub bei ihren Eltern kommt, soll sie mit den beiden Kindern Nelly (14) und Julius (4) in Lorenz' Elternhaus ziehen, das dieser vor Kurzem geerbt hatte. Während Julius noch nicht ganz versteht, warum Mama und Papa nicht mehr zusammen leben, ist Nelly einfach nur sauer. Das neue Haus ist dunkel, voll von hässlichem Mahagoni und auf dem ganzen Grundstück gibt es keinen Empfang! Hier soll sie wohnen? Auch Constanze ist nicht allzu begeistert. Doch dann kommt Nachbarin Mimi vorbei, die ihr helfen will, das Haus für kleines Geld herzurichten. Denn Constanze ist Vollzeitmama und Hausfrau (ohne Job und auch ohne Abschluss). Mimi selbst nimmt gerade eine Auszeit von ihrem Beruf, während ihr Mann Ronny in einem Baumarkt arbeitet und daher vieles zum Einkaufspreis besorgen kann. Mit der Zeit lernen die drei ihre neue Unterkunft zu schätzen.

    Neues Ziel für Constanze ist es, in der Mütter-Society aufgenommen zu werden, einer Gruppe Mütter aus der Siedlung, die sich gegenseitig unterstützt. Sie versucht für sich und ihre neue Freundin Anne, deren Kinder so alt wie Nelly und Julius sind, einen Platz zu erhalten. Und dann gibt es noch den "Jaguar-Mann", bei dessen Anblick Constanze weiche Knie bekommt und ihren neuen Anwalt, den Mimi ihr schmackhaft macht.

    Der Roman ist sehr kurzweilig und unterhaltsam geschrieben. Ich musste häufig lachen und habe viele Figuren in mein Herz geschlossen (inbesondere Nelly, Anne und Mimi). Jedoch hat mich die Naivität von Constanze auch das eine oder andere Mal in den Wahnsinn getrieben. Wie kann man sich nur so abhängig von seinem Partner machen? 

    Absolut großartig ist Mirja Boes als Sprecherin. Ich hatte das Gefühl, als ob sie neben mir sitzt und das Buch vorliest. Sie gibt genau die Stimmung wider. Wunderbar! Klare Empfehlung!

  12. Cover des Buches Altes Land (ISBN: 9783328602101)
    Dörte Hansen

    Altes Land

     (692)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Anne flüchtet vor ihrem alten Leben, vor der verlorenen Liebe und den Geschichten, die sie nicht mehr will. Ihr Sohn kommt mit. In der Nähe von Stade kommen sie bei Vera unter. Eine Halbtante und auch ein Flüchtling. Während dem Krieg kam sie aus Pommern und lebt seither in dem Haus. Sie kümmert sich wenig darum, aber um ihren alten Stiefvater kümmert sie sich. Zwei unterschiedliche Wege, aber eng verknüpft durch die Familie und mit vielen Parallelen. Werden sie ihren Weg finden? Dörte Hansen hat eine wunderbare Sprache, einen eigenwilligen Stil und eine großartige Gabe, mit der sie uns diesen großen Roman erzählt.

  13. Cover des Buches Das Spiel der Könige (ISBN: 9783404189144)
    Rebecca Gablé

    Das Spiel der Könige

     (657)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der dritte Band der Reihe hat mich wieder sehr gut unterhalten können. Trotzdem muss ich sagen, dass mich die ersten beiden Bücher ein kleines bisschen mehr packen konnten. Dieser Band war stellenweise für mich doch ein bisschen langatmig, dann aber auch wieder sehr spannend. 

    Es ist ein Roman, aber er beruht auf wahren historischen Begebenheiten und Charakteren; das finde ich sehr faszinierend und an sich schon spannend. So wird Geschichte ein klein wenig lebendig, und ich freue mich schon total auf den nächsten Band, der zu Zeiten des Königs Henry VIII spielen wird. Das interessiert mich sehr! 

  14. Cover des Buches Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9) (ISBN: 9783548061443)
    Nele Neuhaus

    Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)

     (458)
    Aktuelle Rezension von: nickes

    Ich verrate nicht zuviel.. nur eins lest es, es lohnt sich!

  15. Cover des Buches Der Kastanienmann (ISBN: 9783442492367)
    Søren Sveistrup

    Der Kastanienmann

     (285)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Es ist ein stürmischer Tag in Kopenhagen, als die Polizei an einen grauenvollen Tatort gerufen wird. Auf einem Spielplatz liegt die entstellte Leiche einer jungen Frau. Und der Täter hat eine unheimliche Botschaft hinterlassen: Über dem leblosen Körper schwingt eine kleine Puppe aus Kastanien im Wind. Kommissarin Naia Thulin und ihr Partner Mark Hess stehen vor einem Rätsel. Denn die Figur trägt den Fingerabdruck eines Mädchens, das ein Jahr zuvor ermordet wurde – die Tochter der Politikerin Rosa Hartung. Und dann taucht ein zweites Kastanienmännchen auf …

    Der Schreibstil ist sehr interessant, am Anfang braucht es zwar noch etwas Durchhaltevermögen, da es eine Weile braucht, um spannend zu werden, und manchmal wird auch etwas zu gewollt versucht, Spannung zu erzeugen. Aber das lohnt sich auf jeden Fall. 

    Es gibt diverse verschiedene Perspektiven und noch viel mehr Charaktere, die mehr oder weniger wichtig sind, daher muss man während dem Lesen bei der Sache sein, um die Zusammenhänge und Verbindungen behalten zu können. 

    Mit Thulin und Hess hatte ich während des ganzen Buches meine Mühe, ich konnte sie eher schlecht einschätzen. Sie bleiben für mich während der ganzen Zeit eher unnahbar. 

    Die Geschichte ist ein gelungenes Katz- und Mausspiel, man fragt sich die ganze Zeit, wie genau die Geschichte aus dem Prolog und die Geschichte um die verschwundene Tochter von Rosa Hartung in diesen neuen Fall hineinpassen. Dem Leser werden gekonnt Informationen vorenthalten und es werden falsche Fährten gelegt, dass man einfach immer weiterlesen muss. Die Auflösung war schlüssig und machte Sinn, auch wenn für mich noch ein paar Fragen offen blieben. 

    Starker und überaus spannender Thriller!

  16. Cover des Buches Die Patin (ISBN: 9783785727140)
    Kerstin Gier

    Die Patin

     (966)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Das Chaos geht weiter! Constanze versucht ihr Beziehungschaos mit dem gut aussehenden Anwalt Anton in den Griff zu bekommen, Trudi befindet sich auf einer neuen spirituellen Reise mit einem verheirateten Mann und zwei biestigen Kindern, Anne hat mit ihrem betrügerischen Ehemann zu kämpfen, und Mimi befindet sich in einer Ehekrise. Wer soll denn eine Lösung für all diese Probleme finden wenn nicht Constanze, alias die Patin, der Müttermafia…

    Ein ganz amüsanter Roman für zwischendurch. In dem Buch wird es nie langweilig, da immer ein neues Problem auftritt und Constanze immer wieder in das nächste Fettnäpfchen tritt. da muss man sich das ein oder andere Mal schon das Schmunzeln verkneifen. Dabei werden wieder ernste Themen, wie das Sorgerecht für Männer, oder die Finanzielle Abhängigkeit  von Frauen in der Ehe angesprochen. So findet man sich das ein oder andere Mal vielleicht in einer der beschriebenen Alltagssituationen wieder, auch wenn diese im Roman natürlich etwas überspitzt dargestellt werden.

    Mal schauen, was Constanze in Band drei schon wieder anstellt (oder retten muss)…


  17. Cover des Buches Für immer in deinem Herzen (ISBN: 9783596521623)
    Viola Shipman

    Für immer in deinem Herzen

     (277)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Als Arden und ihre Tochter Lauren von ihrer Mutter bzw. Großmutter Lolly einen Armbandanhänger und einen Brief erhalten, in dem sie um einen Besuch bittet, machen sich die beiden Sorgen, um die inzwischen 70-jährige, allein lebende Frau und besuchen sie anlässlich des Memorial Days in Scoop, einer Kleinstadt am Michigansee.
    Arden ist geschieden und reibt sich an ihrem Beruf als Journalistin für eine Celebrity-Zeitschrift in Chicago auf, für den sie das literarische Schreiben aufgegeben hat. Lauren studiert ihrer Mutter zuliebe Betriebswirtschaftslehre, würde jedoch viel lieber als Künstlerin arbeiten.
    Lolly ist eine lebenslustige ältere Dame, die selbst schon viel Leid ertragen musste, aber schon immer an das Gute geglaubt hatte. Sie leidet unter den ersten Anzeichen von Demenz, möchte Arden und Lauren aber noch so viel vermitteln, um deren Lebensglück ein wenig auf die Sprünge zu verhelfen. Mit Hilfe ihres Bettelarmbandes, das sie als kleines Mädchen von ihrer Mutter geerbt hat und an dem inzwischen zahlreiche, symbolträchtige Anhänger klimpern, erzählt sie Episoden aus ihrem Leben - Geschichten über Freundschaft und Liebe, Freude, Glaube und Hoffnung.
    Das Buch handelt im Frühsommer am Lake Michigan, als drei Generationen von Frauen nach Jahren der Distanz wieder zusammenkommen. Mutter Lolly und Tochter Arden sind dabei in ihren Persönlichkeiten verschieden, während Lauren ihrer Großmutter ähnelt. Lolly ist extrovertiert und sprüht trotz ihres Lebensalters und der Sorge um ihre Vergesslichkeit vor Esprit und Lebensfreude. Sie trägt eine Perücke, kleidet sich bunt und ist im Ort als singende Dolly in einem Süßwarengeschäft eine kleine Attraktion. Diese Lebensfreude möchte sich auch ihrer Tochter und ihrer Enkelin vermitteln, die beide nicht glücklich sind. Durch die Geschichten über ihre Anhänger, die symbolhaft für prägende Ereignisse in ihrem Leben stehen, vermittelt sie ihnen ihre Lebensweisheiten und versucht sie, auf den richtigen Weg zu bringen. Ihre Einblicke in die Vergangenheit geben zugleich Details aus ihrem Leben preis, die sie zu der Person gemacht haben, die sie heute ist.
    Der Roman ist eine inspirierende Familiengeschichte über gegenseitige Sorge und Fürsorge und erhält durch das Bettelarmband, das eine Tradition der Familie ist und das alle Frauen mit den zu ihnen passenden Charms tragen, eine zauberhafte Wirkung. Das Buch ist ein wenig nostalgisch, aber vor allem lebensbejahend und hoffnungsvoll. Es vermittelt die Botschaft, dass das Leben zu kurz ist, um unglücklich zu sein, dass man Entscheidungen mit dem Herzen treffen und im Augenblick leben sollte, ist jedoch gleichzeitig unheimlich rührselig, kitschig und sentimental. Im Verlauf des Romans sind Lollys Lebensweisheiten erdrückend und wirken in ihrer unaufhörlichen Aufzählung bald nur noch wie leere Worthülsen und Binsenweisheiten. Probleme werden damit ganz simpel aus der Welt geschafft, ohne wirklich an einer Lösung zu arbeiten.
    Die Intention des Autors um die Suche nach dem individuellen Glück wird bildhaft, aber zu sehr mit der Holzhammermethode vermittelt.

  18. Cover des Buches Die Geschenke meiner Mutter (ISBN: 9783328100195)
    Cecilie Enger

    Die Geschenke meiner Mutter

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Schreibstil von Cecilie Enger ist sehr angenehm und ich kam sehr schnell und gut damit zurecht. Jedoch war für meinen Geschmack der Übergang zwischen den Geschenken und den Geschichten über die einzelnen Personen dazu nicht immer bestens gelöst. Oft wirkte der Übergang etwas holprig und nicht komplett flüssig.

    Ich finde es eine sehr außergewöhnliche Art die Geschichte anhand der Geschenkeliste aufzubauen und dadurch die Familiengeschichte dazustellen. Ich habe es auf so eine Weise noch nie irgendwo gelesen. Es ist eine gute Möglichkeit, um sowohl auf noch lebende als auch auf schon verstorbene Familienmitglieder einzugehen. Die Familienmitglieder, so wie die Protagonistin selbst, wirkten alle sehr sympathisch und liebevoll auf mich. Es war spannend zu verfolgen, wie sich die Geschenke über die Jahre verändert haben. Auch der Teil der Geschichte, in der es um die aktuelle Situation mit der Krankheit von Cecilies Mutter geht, ist sehr berührend dargestellt. Meiner Meinung nach trifft es das Krankheitsbild einer an Demenz erkrankten Person sehr gut und ist realistisch.

    Leider musste ich feststellen, dass sich mehrere Szenen sehr dem Roman „Saturday“ von Ian McEwan ähneln und teilweise Textpassagen Wort für Wort übersetzt und übernommen wurden. Es handelt sich hierbei um Textstellen, in denen Cecilie ihre Mutter im Pflegeheim besucht. Durch diese Übernahme von fremden Textpassagen, ohne dass diese als übernommen gekennzeichnet wurden, muss ich leider in meiner Bewertung Punkte für das Buch abziehen.

    An sich hat mich die Geschichte, vor allem die Krankheit ihrer Mutter, sehr berührt und mitgenommen. Es handelt sich bei Demenz um ein aktuelles Thema, was auch immer mehr in Romanen behandelt wird. Durch die besondere Handlung mit den Geschenken gibt es dem Buch zusätzlich noch einen besonderen Touch und ich habe es wirklich gerne gelesen. Durch die übernommenen Textpassagen und Ideen kann ich dem Buch aber leider nur 2 von 5 Sterne geben.

  19. Cover des Buches Veilchenzauber (ISBN: 9783958180932)
    Isabella Muhr

    Veilchenzauber

     (39)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989
    Das Cover ist total schön gestaltet, man sieht die Veilchen überall und das Grün des Cover ist einfach nur sehr schön, das Cover empfindet man als wirklich stimmig. 
    Im Mittelpunkt der Geschichte steht in diesem Buch Linda, Ella und Nadine sind im Buch trotzdem präsent, erscheinen aber eher am Rand, sind aber trotzdem in dem Buch als Freundinnen von Linda an ihrer Seite. Ella und Nadine sind die anderen beiden Teile der Blumenzauber-Reihe gewidmet. 
    Linda leidet in ihrer Ehe, ihr Mann Dennis ist lieblos und das hat auch die gemeinsame Tochter nicht ändern können. Doch dann gibt es da diesen Nachbarn, der in Linda solche Gefühle auslöst, das sie an ihrer Ehe zweifeln lässt, aber soll sie ihre Ehe deswegen aufgeben? Zum Glück sind Ella und Nadine für sie da und stürzen sich mit ihr ins Gefühlschaos...
    Neben den Gefühlen, die in dem Buch eine grosse Rolle spielen, ist es so, dass die Frauen alle erst Mütter geworden sind und das lässt natürlich noch ein zusätzliches Themenspektrum aufkommen. 
    Isabella Muhrs Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen, man kommt sehr gut in die Geschichte rein und sie beschreibt auch die Personen und die Charaktere sehr gut, wobei sie auch tiefe Verbindungen zwischen den einzelnen Menschen aufzeigt. Sie schreibt mit einer sehr warmen Art, man fühlt sich in dem Buch einfach wohl und begleitet Linda durch das Gefühlskarussell, welches sich auch auf den Leser überträgt. Isabella Muhr baut die Geschichte sehr logisch auf, aber trotzdem überträgt sich das Gefühlsleben wirklich auf den Leser. Schön ist auch, dass sie die Charakter weit anlegt, so lernt man die drei Freundinnen doch sehr gut kennen, weil Isabella Muhr ihnen auch eine Vergangenheit gibt.
    Obwohl Linda die Hauptperson in der Geschichte ist, sind Ella und Nadine keine Nebenrollen, sie sind eben die Freundinnen von ihr und dadurch auch ein wichtiger Teil im Leben von Linda. 
    Ein Buch, was wirklich viele Themensprekten aufmacht und man sich wirklich wohl fühlt, auch wenn es den Leser in viele verschiedene Gefühlsebenen fallen lässt. 

    Fazit:
    Der Roman liest sich locker und leicht, Isabella Muhr greift sehr aktuelle Themen auf, in denen man sich gut wiederfinden kann und lässt den Leser in eine Geschichte eintauchen, die sehr authentisch, aber gleichzeitig emotional ist. Linda, Ella und Nadine halten zusammen und das merkt man immer wieder, sie sind sehr vielschichtige Charaktere mit einer Vergangenheit, wodurch man sie gut kennenlernt und deswegen ist das ein echtes Buch zum Wohlfühlen, aber leider kein komplettes Highlight.
  20. Cover des Buches Dein Wille geschehe (ISBN: 9783945386507)
    Michael Robotham

    Dein Wille geschehe

     (538)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Dies war mein erstes Buch von Michael Robotham und ich werde mit Sicherheit nach und nach auch die anderen Teile von Joe O`Loughlin lesen.
    In diesem Buch hat die Geschichte gleich rasant angefangen, und der Spannungsbogen hält sich bis zum Ende. Ich habe bis zu den letzten Seiten mitgefiebert.


    Trotz aller Gefahr ist mir an den Dialogen aufgefallen, dass sie teilweise immer noch eine Spur von schwarzen Humor enthalten, und durch die Intelligenz der Beteiligten bestechen. Joe O`Loughlin hat mich vor allem durch seine Menschlichkeit überzeugt.

  21. Cover des Buches Hundstage (ISBN: 9783965550988)
    Sonja Kindler

    Hundstage

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenschein12

    Mit „(Schwarzwälder) Hundstage“ hat Sonja Kindler nach „Im Schwarzwald geht der Tod um“ ihren 2. Kriminalroman um die Villinger Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner vorgelegt – und wieder konnte sie mich restlos überzeugen! Beide Krimis sind unabhängig voneinander zu lesen, die Fälle in sich abgeschlossen.

    Der Prolog ist eindrucksvoll geschrieben, mir ist er die ganze Zeit während des Lesens nicht aus dem Kopf gegangen – mehr noch: auch nach Beendigung des Buches muss ich immer mal wieder an ihn denken...

    30 Jahre später: Süddeutschland leidet unter einer Hitzeperiode, auch Ines: „Das Top, wie alles andere auch, klebte an ihrem Körper, wie ein Streifen Tesafilm auf einem Blatt Papier.“ (S. 17) Da wird in einem Wald bei Blumberg eine weibliche Leiche gefunden und Ines soll die Leitung der Ermittlungen übernehmen, sie wurde dafür extra angefordert. Dieser Mord wirft viele Frage auf, es findet sich keinerlei Motiv, die zweifache Mutter hatte keine Feinde, ihr bisheriges Leben verlief vollkommen „normal“...

    Aber ich glaube, zum Fall selbst will ich hier gar nicht ausführlicher schreiben, denn sonst könnte ich aus Versehen Zuviel verraten – nur so viel sei gesagt: ein gelungenes, überzeugendes Ende, alle losen Fäden fein säuberlich verknüpft – ein Buch, dass man als Leser*in befriedigt zuklappen kann!

    Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Dialoge z.T. mit einem feinen Humor gespickt, die Polizeiarbeit wird mit Vor- und Nachteilen geschildert. Ines ist nicht „Super Woman“, aber steht auch nicht kurz vor dem „Burnout“, sie und ihre Kollegen sind halt Menschen wie „Du und ich“ mit Freuden. Leiden, Enttäuschungen usw. Und dass sich bei Ines eine kleine Liebelei anbahnt (mal sehen, was daraus wird...) ist wie ein zusätzlicher Sahnetupfer auf der berühmten Schwarzwälder Kirschtorte...

    Die Autorin hat ihre Schwarzwälder Heimat so anschaulich geschildert, dass ich zwischendurch immer mal wieder Lust bekam, meine Koffer zu packen und in den Schwarzwald zu reisen!

    Aber es ist insgesamt ein Buch, dass mich auch lange nach Beendigung zum Nachdenken anregt, denn es beschäftigt sich „nebenbei“ mit der Frage: ist man durch seine Kindheit hilflos seinem Schicksal ausgeliefert? Nein (und so interpretiere ich auch Sonja Kindler), wir dürfen nicht immer den Umständen die Schuld geben. Ines Mutter Monika fasst es gut zusammen: „Man kann nicht immer nur den anderen die Schuld zuweisen. Wir Menschen, und damit meine ich alle Menschen, sind eben auch zu einem großen Teil auch selbstverantwortlich dafür, was wir am Ende aus unserem Leben machen.“ (S.264)

    Also neben der spannenden Krimihandlung auch ein Spritzer Philosophisches – mir hat es sehr gut gefallen. Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen – und selbst auf eine baldige Fortsetzung hoffen!

  22. Cover des Buches About a Boy (ISBN: 9783462306514)
    Nick Hornby

    About a Boy

     (698)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Marcus ist zwölf Jahre alt und etwas anders als seine coolen und trendigen Mitschüler. Er trägt eine dicke Brille, merkwürdige Klamotten, weiß nicht wer dieser Kirk O'Bane ist von dem immer alle in seinem Alter reden und singt manchmal ohne es selbst zu merken laut vor sich hin. Die Mitschüler strafen ihn dafür in dem sie sich über ihn lustig machen oder auf dem Weg Nachhause mit Bonbons bewerfen. Zuhause hat er es leider auch nicht leichter, denn dort wartet seine Hippiemum auf ihn, die noch dazu unter Depressionen leidet und selbstmordgefährdet ist. Sein Leben ist nicht gerade leicht, trotzdem akzeptiert er es so wie es ist und hofft, dass es irgendwann von allein besser wird.

    Bis er an einem Tag, an dem er aus Versehen eine Ente mit einem riesigen Stück Brot erschlägt, Will kennenlernt.

    Er ist das krasse Gegenteil von Marcus. Er ist sechsundreißig, cool, reich und denkt irgendwie an nichts anderes als an sich selbst und sein Vergnügen. Dazu gibt er sich sogar als alleinerziehenden Vater aus nur um Frauen abzuschleppen. Und genau den sucht sich Marcus nun als seinen neuen Freund aus. Und auch wenn Will anfangs rein gar nichts mit Marcus zu tun haben will, entwickelt sich doch mit der Zeit eine Art kuriose Freundschaft zwischen ihnen. Will erklärt ihm wer dieser Kurt Curbain ist, ist ihm eine männliche Bezugsperson und gibt ihm Tipps wie er Ellie, eine Schülerin zwei Klassen über ihn, beeindrucken kann. 

    Und auch Marcus bringt Will etwas bei. Er schafft es, dass sich Wills Welt nicht mehr nur um sich selbst dreht und dass er erkennt, dass es sich auch lohnt andere Menschen in seine Welt hineinzulassen und seien sie auch noch so skurril. Marcus bringt das gewisse Etwas in sein Leben von dem Will vorher nicht wusste, dass es ihm fehlte. Ein Feel-good Roman der zeigt, was Freundschaften bewirken können📖 



    Viel zu lange schon stand das Buch noch ungelesen in meinem Regal. Ein paar Seiten hatte ich früher mal bereits reingelesen, aber erst jetzt reizte es mich die Geschichte endlich ganz kennenzulernen nachdem ich die Verfilmung bereits mehrfach gesehen habe. 

    Es dauerte für mich ein paar Seiten wirklich reinzukommen, aber nach einer Weile holte sie mich ab. Ich mochte Marcus. Der Junge, der so uncool daherkam und einem Leid tat, weil er von seinen Mitschülern deswegen gehänselt wurde. Oft war er etwas begriffsstutzig, was zu manch komischen Situationen führte. Aber dafür war er hart im Nehmen, wenn es darum ging Tiefschläge in seinem Leben einzustecken. Ein unglücklicher Tag brachte ihn dann mit Will zusammen und es ist schon außergewöhnlich, dass dieser dann der Start für eine merkwürdige freundschaftliche Beziehung war.

    Von so jemanden wie Will würde man sich eigentlich ziemlich schnell abwenden. Seine Welt dreht sich nur um sich selbst. Menschen, familiäre Beziehungen bedeuten für ihn nur Stress und Ärger, den er lieber vermeidet. Und als er Marcus kennenlernt, glaubt er auch, sich schnell wieder aus dem Staub machen zu können sobald der Bengel ihm auf den Zeiger geht. Doch langsam aber sicher fängt Marcus an ihn etwas zu bedeuten. Er wird in seine Welt und auch die seiner Familie unfreiwillig hineingezogen und dadurch eröffnen sich auch für ihn neue Wege. Er lernt eine wundervolle Frau und ihren Sohn kennen, mehr auf Mitmenschen zu achten und weniger oberflächlich und egoistisch zu sein.

    Der Schreibstil war einfach und las sich sehr schnell weg, was ich gerade als sehr erholsam empfand. Auch die Kapitel waren recht kurz gehalten. Ich nahm das Buch gerne nur mal für ein paar wenige Seiten zur Hand, einfach um zu sehen, wie es mit Will und Marcus weiterging. 

    Ein Buch mit schrägen Typen, das zeigt, wie bereichernd Freundschaften sein können, auch zwischen völlig unterschiedlichen Charakteren. 

    Die Verfilmung weicht zwar offenbar besonders gegen Ende hin vom Buch ab, dennoch denke ich, dass die Schauspielerauswahl hier sehr gut getroffen wurde und der Film definitiv auch sehenswert ist. Ich werde ihn mir demnächst bestimmt gerne mal wieder ansehen🙂

  23. Cover des Buches Mami muss mal raus (Die Mami-Reihe 2) (ISBN: 9783961610839)
    Gill Sims

    Mami muss mal raus (Die Mami-Reihe 2)

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Die Kinder freuen sich auf die Sommerferien, die Eltern fragen sich mit Schrecken, wie lange diese wohl andauern und sehnen sich bereits an Tag eins nach dem Beginn der Schule.

    Der ganz normale Familien-Wahnsinn von Kinderbespaßung, Ausflügen, Organisation von Schulfesten, der Suche nach dem perfekten Job und dem Spagat zwischen Mutter, Hausfrau und Karriere.

    Als dann auch noch die eigenen Eltern mit ihren Problemen dazwischen funken wird schnell klar:

    Mami ist erschöpft und muss dringend mal raus!


    Mein Eindruck:

    Dies ist der zweite von inzwischen drei Teilen einer Reihe. Was ich erst auf den zweiten Blick und nach den ersten Kapiteln gesehen habe. Doch auch wer "Mami braucht einen Drink" nicht gelesen hat, steckt ziemlich schnell und vollkommen unproblematisch im chaotischen Alltag der Familie.

    Kurzweilig und lockerleicht wird die Suche einer Mutter nach ein wenig Ruhe und Frieden in Form eines Tagebuchs erzählt. Der Schreibstil angenehm zu lesen und - gerade als Mami - findet man die eine oder andere Parallele zum eigenen Familien-Wahnsinn.

    Dass im Leben der Mami nicht immer alles rund läuft und Perfektion gar nicht erstrebenswert ist, macht die Figuren noch sympathischer.

    Herrlich lustig, ein wenig schräg und überspitzt und doch authentisch wird das Zusammenkommen gleich mehrerer Stressfaktoren (Man, Kinder, Hund, Rückkehr in den Vollzeit-Job usw.) geschildert. Den schwarzen, britischen Humor sollte man allerdings mögen.

    Da man gebannt auf den großen Knall wartet, ziehen sich leider einige Handlungsstränge etwas zu sehr in die Länge. Auch fehlt es durch die vielen kleinen alltäglichen Situationen an überraschenden Wendungen. 

    Ein Roman, der zudem daran erinnert, wie wichtig es ist, nicht immer dem Alltagsstress und Drängen anderer nachzugeben. Er bietet sich geradezu an, in der Sonne mit einem Glas Pinot Grigio gelesen zu werden.

    Eine Empfehlung für gemütliche Lesestunden! 

    Mit "Mami kann auch anders" ist im April 2020 der dritte Teil erschienen.


    Fazit: 

    Ein unterhaltsames und leichtes Lesevergnügen dank lockerem Schreibstil, sympathischen Hauptfiguren und überspitzt dargestelltem Familienalltag.

    Leider stellenweise langatmig und wenig überraschend. Daher 3,5 von 5 Sternen.

    ...

    Rezensiertes Buch "Mami muss mal raus - Tagebuch einer gestressten Mutter" aus dem Jahr 2019

  24. Cover des Buches Schneemann (Ein Harry-Hole-Krimi 7) (ISBN: 9783548061900)
    Jo Nesbø

    Schneemann (Ein Harry-Hole-Krimi 7)

     (890)
    Aktuelle Rezension von: thenight

    Klappentext

    Vier Frauen werden brutal ermordet, und als Visitenkarte hinterlässt der Mörder in ihren Gärten einen Schneemann. Harry Hole und seine neue Kollegin Katrine Bratt vermuten bei ihm ein Trauma. Warum sollte er sonst ausgerechnet junge Mütter töten?


    Eine Fährte nach der anderen erweist sich als falsch. Kurzzeitig verdächtigt Harry sogar die neue Kollegin. Doch dann kommt er dem Geheimnis einer der Frauen auf die Spur und erkennt das Motiv – und was auf dem Spiel steht: Längst verfolgt der Mörder Harrys große Liebe Rakel. Aus der Verbrecherjagd wird der irrwitzige Kampf um eine Frau. Und erst als Harry sich seine eigene Lebenslüge eingesteht, tritt der Mörder aus dem Schatten. Denn nun steht er seinem entscheidenden Opfer gegenüber: Harry Hole. Jo Nesbøs Kriminalroman Schneemann erzählt eindrucksvoll von der zerstörerischen Macht der Lüge.



    Der Klappentext verrät leider schon sehr viel vom Inhalt des Buches darum schreibe ich jetzt nur wie mir der Roman gefiel. Mein erster Krimi von Jo Nesbo und sicherlich nicht mein letzter. Scheinbar wahllos werden Frauen verschleppt und grausam ermordet, am Tatort findet sich immer ein Schneemann. Es dauert etwas bis der Ermittler Harry Hole auf die richtige Spur stößt, bis dahin verfolgt er viele falsche Spuren die ihn sogar in seinem Kollegenkreis ermitteln lassen. Man kann sich gut in Harry Hole einfühlen, in seine Besessenheit diese Fälle aufzuklären die ihn fast an den Rand seiner Belastbarkeit bringt. Es gibt keine Hänger und keine Seiten die man *querlesen* man könnte eine wichtige Wendung verpassen. Jo Nesbo versteht es seine Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln.




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