Bücher mit dem Tag "münsterland"
66 Bücher
- Jamie Craft
Himmelsstern: Das Ferne so nah
(22)Aktuelle Rezension von: 0_Lavender_0Zum Inhalt:
Ist es entschlossene Treue oder Dummheit, wenn man sich an einen Knopf klammert, der vom Geliebten geblieben ist und auf dessen Rückkehr man wartet, obwohl er als verschollen gilt?
In diesem Band der Himmelsstern-Reihe steht Anna Bednarz im Mittelpunkt. Aus dem Osten geflüchtet, ist sie mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester auf einem Bauernhof (gezwungenermaßen) aufgenommen worden, das lässt die Bauersfamilie deutlich spüren, doch Anna steht mit beiden Beinen im Leben. Sie will Ärztin werden, während sie auf die Rückkehr ihres Günther wartet und seinem Versprechen traut, als er ihr sagte, er werde sie finden.
Anna ist eine hervorragende Schwimmerin. Zufällig kann sie einen Verunglückten aus dem Wasser retten, und damit wird ihr Leben ein wenig auf den Kopf gestellt, den Karl von Woestemann ist nicht nur reich, er scheint sich auch in Anna verliebt zu haben. Auch dem Studium im halb zerstörten Münster scheint nichts mehr im Wege zu stehen. Zu ihrer Überraschung trifft sich auch noch ihre alte Freundin Else wieder.
Soll sie seinem Werben nachgeben, alle Annehmlichkeiten genießen oder doch lieber auf Günther mit den bernsteinfarbenen Augen warten?
Meine Meinung:
In bewährtem Stil schreibt Jamie Craft von schwierigen Lebensbedingungen in der Nachkriegszeit. Sie schildert lebendig die Lebensumstände, verpackt in eine spannende Story.
Ich kann dieses Buch - gemeinsam mit den anderen beiden Bänden dieser Reihe - nur wärmstens empfehlen und vergebe
5 von 5 Sternen.
- Sabine Schulze Gronover
Totentanz im Münsterland
(19)Aktuelle Rezension von: fredhel
Der Begriff Regionalkrimi ist ja fast jedem Leser geläufig, aber gibt es auch Regionalthriller????
Der Roman "Totentanz im Münsterland" von Sabine Schulze Gronover fängt eigentlich ganz unspektakulär an.
Rafaela und ihre halbwüchsige Tochter mussten erleben, dass sich der Familienvater Andreas Berger über Nacht zu Zölibat und Klosterleben berufen fühlte, ja sogar die Ehe annullieren ließ. Erst als Rafaela Besuch von der Journalistin Birgit erhält, deren Mann dem gleichen Ruf Gottes gefolgt ist, erfährt sie, dass es ausser ihr noch mehrere Ehefrauen erwischt hat. Leider kommen bald einige ungelöste Mordfälle hinzu. Kommissar Delbrock bleibt nichts anderes übrig, als undercover im Klostermilieu zu ermitteln. Was ganz gemächlich seinen Anfang nahm, entwickelt sich zunehmend zu einer brisanten, lebensgefährlichen Exkursion, wobei die Drahtzieher in höchsten Kirchenkreisen zu finden sind, auch die berüchtigte Organisation "Opus Dei" scheint involviert zu sein.
Mir hat es gut gefallen, wie sich der Krimi zunehmend in eine ganz unvermutete Richtung entwickelt, ja fast filmreife Action bietet. Die Autorin versteht es, Spannung aufzubauen und zu halten, dabei gleichzeitig das regionale Flair beizubehalten. Der Plot hätte in jede deutsche Grossstadt gepasst, aber im Münsterland entwickelt er nochmals eine spezifische Dramatik.
"Totentanz im Münsterland" hat mir wirklich gut gefallen. - Ursula Meyer
Rotkehlchen – Todkehlchen
(14)Aktuelle Rezension von: liebelesenDie Vorgänger Bände der Reihe hab ich ganz gerne gelesen. Aber dieses Buch fand ich ehr anstrengend zu lesen und das Privatleben der Kommissarin blieb ziemlich am Rande und kurz, dabei lese ich davon am liebsten in Krimis. Auch Münster kam gefühlt nur am Rande vor. Es gibt schönere Kriminal Romane aus dem Münsterland finde ich. - Tom Finnek
Totenbauer
(36)Aktuelle Rezension von: Ramses18Heisst es "Totenbauer, so nen Quatsch" oder "toter Bauer no nen Quatsch"? Dies sind die letzten Worte die ein Ermordeter zu einer Frau gesagt hat. Die Ermittler rätseln über diese Worte. Ein spezielles Ermittler Trio. Ein beurlaubter Beamter, ein Chef der nicht grad beliebt ist und ein gut aussehender Polizist, der in diesen Buch den grössten Teil einnimmt.
Mir gefällt das Buch sehr gut. Es liest sich einfach und flüssig. Die Kapitel sind in "Damals" und "Heute" eingeteilt und man kann schön rätseln, wer wohl der Mörder ist und wie alles zusammenhängt.
So sollte es mehr Bücher geben. Ein Krimi den ich allen empfehlen kann. Spannend und nicht überaus blutig. - Jacques Berndorf
Eifel-Blues
(127)Aktuelle Rezension von: TWDFanSTDer 1. Fall für Siggi Baumeister! Und es ist ein heftiger Fall, der Baumeister sogar körperlich in Gefahr bringt. Trotzdem hat der Leser genug Zeit, den Eifel-Journalist und Katzenliebhaber kennen und lieben zu lernen. Zusammen mit dem Jazzliebhaber trifft man das erste Mal auf den Kriminalrat a. D. Rodenstock. Alles in allem ein Roman, der Lust auf mehr macht.
- Stefan Holtkötter
Dreikönigssingen: ein Fall für Tönne Oldenkott
(20)Aktuelle Rezension von: lila-lunaStefan Holtkötter - Dreikönigssingen
Provinz-Krimi, Paperback, 237 Seiten
Verlag Topp + Möller, November 2015
Holtkötters neues selbsternanntes Ermittlerduo hat gerade seinen ersten Fall bravourös gemeistert, da geschieht schon wieder ein Mord im beschaulichen münsterländischen Dorf Buddenbeck. Miss Marple und Mister Stringer, ach nein, Tönne Oldenkott, landwirt im Ruhestand und Dorfpolizistin Lisbeth, die richtig Gül Yilmaz heißt kümmern sich auch um diesen neuen Fall. Sie kennen ihre Buddenbecker besser als die ganzen "Kriminalen" in Münster und die beiden ahnen, dass die Kripo gewaltig auf dem Holzweg ist.
In einer stürmischen Nacht in Buddenbeck zündet mancher alte Münsterländer noch eine geweihte Kerze an, um Unheil von Mensch, Vieh und Haus abzuwenden. Ein christlicher Brauch, der immer mehr in Vergessenheit gerät, findet auch Tönne Oldenkott und beobachtet schlaflos, was bei seinem Nachbarn auf dem Hof passiert. Fahrzeuglichter kann er ausmachen, mehr nicht. Am nächsten Tag wird sein Nachbar Bauer Alfons Kerkering tot auf dem Hof gefunden. Brutal erschlagen. War es ein Einbrecher, wie die Kriminalbeamten aus Münster vermuten? Der selbsternannte Ermittler traut der Kripo nicht zu, den Fall zu lösen, so ermittelt er mit Hilfe von "Lisbeth" auf eigene Faust. Das Dreikönigssingen seiner beiden Enkeltöchter bietet Tönne die Möglichkeit sich auf den Höfen im Dorf umzuschauen ohne Argwohn zu erregen.
Holtkötters neue Romanfiguren sorgen für einen unbeschwerten Ausflug aus dem Alltag und sind eine nette Lektüre für zwischendurch mit einem Hauch von Lokalkolorit. Der Lesespaß wird einzig durch eine äußerst mangelhafte Lektorierung getrübt, es wimmelt nur so von Fehlern, und so hat sogar das Mordopfer zwei verschiedene Vornamen.
- Bent Ohle
Die Kommissarin und der Metzger - Auf Messers Schneide
(29)Aktuelle Rezension von: OktaviaMir wurde das Buch zum Geburtstag im Februar geschenkt, da ich gerne Krimis und Thriller lese.
Das Cover sprach mich mit seinem matten Cover und dem in der Mitte platzierten Messer auch sofort an, so dass ich recht schnelle anfing zu lesen.
Im Mittelpunkt steht die Kriminalhauptkommissarin Tanja Terholte und ihr Bruder, Schlachter von Beruf, Rudi. Als in ihrem friedlichen Wohnort Hortstmar Leichenteile gefunden werden, nimmt sie die Ermittlungen auf. Ihr Bruder unterstützt sie dabei.
Ich bin bei dem Buch wirklich zwiegespalten. Einerseits mag ich es, wie die Figuren beschrieben werden. Auch wurde hinreichend Lokalkolorit eingestreut und die Dialoge sind gespickt mit humorvollem Schlagabtausch.
Trotzdem habe ich fast vier Monate gebraucht um das Buch zu Ende zu lesen. Für mich kam die Story viel zu langsam in Gang. Die Anzahl der Nebencharaktere und Nebenhandlungsstränge sind für mich ein Grund für dieses Empfinden. Die Plotwendungen ergeben sich nicht organisch, sondern werden häufig durch äußere Einflüsse vorangetrieben. Auch wenn die Dialoge kurzweilig sind, habe ich das Gefühl ähnliches schon oft in Komödien oder in Sketchen gesehen/gelesen zu haben. Auch das das Einbinden von Rudi, dem titelgebenden Metzger, in die Ermittlungen führte bei mir zu Kopfschütteln.
Ich kann das Buch durchaus empfehlen, wenn jemand eine Verbundenheit zum Münsterland spürt und einen unaufgeregten Krimi lesen möchte.
- Ildikó von Kürthy
Blaue Wunder
(445)Aktuelle Rezension von: JoennaBlaue Wunder
Von Ildiko vom Kürthy
Elli dachte sich eine neue Stadt (Hamburg) und eine neue Liebe und sie sei glücklich. Aber leider hat ihr auserwählte eine Verlobte. Und hat es ihr erst nach 2 Wochen voller Liebe gestanden. Elli will Martin aber zurückgewinnen. Dabei kann sie auch auf die Unterstützung ihres Homosexuellen Mitbewohner zählen. Er und seine Freunde darunter eine Lesbische TV Moderatorin Helfen Elli ihr Liebe zurück zu gewinnen. Aber ist es wirklich ein Gewinn einen Mann zu haben der eigentlich Verlobt ist.
- Dorothea Böhme
Felicitas erklärt die Liebe
(6)Aktuelle Rezension von: sommerleseDorothea Böhmes Roman "Felicitas erklärt die Liebe" erscheint im Blanvalet Verlag.
Felicitas hat ihr eigenes Liebesleben, geschweige denn ihr Leben, überhaupt nicht im Griff. Doch sie verkuppelt gerne andere. Ihre beste Freundin Sarah will kurzentschlossen heiraten, da Felicitas den Bräutigam nicht kennt und niemandem traut, macht sie sich auf in dessen Heimatdörfchen. Sie will herausbekommen, ob er der Richtige für ihre Freundin ist. Sie kommt in einer kleinen Pension unter, das Dorf gefällt ihr zunehmend besser und auch der Pensionswirt Benjamin.
Felicitas meint es eigentlich nur gut und möchte ihre Freundin vor einem Fehler bewahren. Auch wenn ich Felicitas Übereifer mit ihren Aktionen mit Wohlwollen begleitet habe, so bin ich der Meinung, jeder Mensch sollte seine Fehler alleine machen, nur so lernt er daraus.
Trotz ihrer naiven Vorstellungen wurde mir Felicitas sympathisch, man verzeiht ihr ihre Fehltritte und sogar die Lügen. Das geht auch ihren Freundinnen und Bekannten so, sie halten zu ihr, egal, wie blöd sich Felicitas auch aufführt. Insgesamt sind die Personen alle sehr lebendig gezeichnet, man lernt sie alle recht gut kennen und findet einige total liebenswerte Charaktere. Felicitas merkt schnell, dass das Dorfleben alles andere als langweilig ist. Etwas klischeehaft kommt Rudi rüber, er gibt den trotteligen Dorfpolizisten, ist dabei aber hilfsbereit und lieb wie kaum ein anderer.
Dem flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil der Autorin kann man spielend folgen. Sie kann einfach wunderbar erzählen und bringt durch Felicitas verrückten Einfälle reichlich Humor ins Spiel. Es ist überaus abwechslungsreich und die Protagonistin kann immer wieder mit ihren Aktionen überraschen. Natürlich schüttelt man ständig den Kopf über Felicitas, aber sie ist nun mal so und wird auch noch dahinter kommen, dass jeder Mensch für sich selbst verantwortlich ist.
Dabei bekommt Felicitas ja ihr eigenes Leben auch nicht so recht in den Griff. Sie ist Ende 20, hat keine Ausbildung, kein Studium und lebt von ihren ständig wechselnden Jobs. Wenn sie in Geldnot ist, meldet sie sich bei ihrer Mutter, doch die schaltet auf stur. Ihr Kind muss es selbst schaffen.
Die Handlung und das Lügengebilde sind hier sicher ziemlich auf die Spitze getrieben, doch dadurch entstehen auch viele Hürden und Komplikationen, die eine gewisse Spannung bereiten. Lügen haben kurze Beine, bei Felicitas haben sie viele Perücken und Identitäten. Es ist witzig zu sehen, wie sich Felicitas-Violeta-Lily-Barbara durch ihr Leben mogelt. Natürlich gibt das einige Verwirrungen, nur soviel ist sicher, dadurch entsteht auch Lesespaß.
Dies ist besonders durch die humorvollen Szenen ein gut unterhaltender Roman, wenn man nicht allzu viel Tiefgang erwartet und man einfach nur abschalten will. Eine Erklärung für die Liebe findet man hier allerdings nicht.
- Sabine Gronover
Wölfe im Münsterland
(10)Aktuelle Rezension von: LesezeichenfeeDieses Buch fiel mir im Bücherschrank in die Hände. Da dachte ich, ach ja, ich geb dem Münsterland Krimi noch eine Chance. Bisher hab ich ja eher schlechte Erfahrungen damit gemacht (die meisten Serien hab ich angelesen und das Buch weggelegt. Es gibt da auch einige Verlage, die ich inzwischen meide) und allgemein ist das Genre für mich – der Horror an Langeweile – schlechthin. Aber Frida Gronover (Sabine Gronovers Pseudonym) schreibt so hygeligge Dänemarkkrimis, da dachte ich, ich lese spontan dieses Buch.
Wolfssichtung im Münsterland, tote Tiere und eine tote Frau versprechen Spannung. Zumindest ist das Thema sehr interessant. Dass der Schreibstil von Sabine Gronover toll ist und kein so harter Krimi, sondern ab und an sogar einiges zum Schmunzeln aufweist, wusste ich ja schon.
Die Charaktere waren auch ansprechend und unterhaltsam. Auch einige Nebenfiguren. Die Handlung selbst wurde etwas in die Länge gezogen, so dass ich teilweise Mühe hatte, mit dem Lesen. Streckenweise war es echt langweilig und enthielt wenig Spannung, auch war der Krimi teilweise vorhersehbar.
Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist so dezent gruselig-schön.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wölfe im Münsterland war bisher der beste Krimi aus meiner „neuen“ Heimat. Zwar ab und an etwas langatmig, aber trotzdem spannend mit einem brisanten Thema. 4 Sterne.
- Gisela Garnschröder
Printen, Plätzchen und Probleme: Der zehnte Fall für Steif und Kantig | Ein Cosy Krimi rund um die rüstigen Ermittlerinnen im Münsterland (Ein-Steif-und-Kantig-Krimi 10)
(12)Aktuelle Rezension von: Kate_nteKlappentext:
Isabella Steif und Charlotte Kantig freuen sich auf die Weihnachtszeit. Endlich werden Plätzchen gebacken, das Krippenspiel wird geprobt und draußen ist es so richtig winterlich. Doch mitten in der besinnlichen Stimmung geschieht ein Mord in Oberherzholz: Der Organist Paul Sonnemann liegt tot auf der Empore der Kirche. War es ein Raubmord? Immerhin fehlt eine der wertvollen Krippenfiguren der Gemeinde. Steif und Kantig sind schockiert und ahnen, dass mehr dahinter steckt. Die beiden Schwestern nehmen die Ermittlungen auf, damit es am Ende hoffentlich doch noch ein richtiges Weihnachtsfest für alle geben kann …
Dies ist der 10. Fall für die Schwestern. Vorkenntnisse sind für dieses Buch allerdings nicht notwendig.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig und man findet schnell Zugang zu der Geschichte. Allerdings erscheinen im Laufe des Buches so viele Personen auf der Bildfläche, dass ich am Schluss nicht mehr durchgeblickt habe wer mit wem verwandt, verlobt oder zusammen ist oder wer wen betrogen hat oder was auch immer.
Es dauert auch ziemlich lange bis der eigentliche Mord passiert. Im Verlauf der Geschichte gerät der Krimi allerdings dann aber eher ins Hintertreffen. Es geht vielmehr um Weihnachtsvorbereitungen, backen, feiern, einkaufen, essen und mit dem Hund Gassi gehen. Die Story plätschert so vor sich hin.
Das war meine erste Begegnung mit den beiden älteren Damen und ich musste feststellen dass mir der Klappentext etwas anderes suggeriert hat, nämlich dass die beiden Damen kräftig mitermitteln und den Laden richtig aufmischen. Dies ist allerdings nicht der Fall. Eigentlich ermittelt weitestgehend die Polizei.
Ein sehr sehr seichter Krimi.
- Ursula Sternberg
Ruhrbeben
(12)Aktuelle Rezension von: wandablueIn ihrem Krimi von 2014 widmet sich Ursula Sternberg dem Thema Gas-Fracking in Deutschland. Sie hat intensive Recherchen betrieben und teilt dem Leser mit, wie weich die gesetzlichen Regelungen für das Entsorgen der Abfallprodukte sind. Ein Skandal. Wieder einmal gilt der Vorteil der Industrie weit mehr als die Sicherheit der Bevölkerung.
Ursula Sternberg lässt als Schlusswort eine ihrer Protagonistinnen resümieren: „Eine Änderung der gesetzlichen Regelungen für das Verbringen von Lagerstättenwasser und NORM-Schlämmen ist nicht in Sicht. Nach wie vor gelten diese Abfallprodukte der Erdöl und Erdgas-Industrie nicht als atomarer Abfall und fallen somit nicht unter die Regelwerke der Strahlenschutzverordnung. Und nach wie vor ist es gängige Praxis, Prozesswasser und Schlämme in Disposalbohrlöchern oder auch im Meer zu versenken.“
Also darum geht es. Um atomar verstahltes Wasser und Schlamm, was beides auf Feldern und Wiesen ausgebracht wird. Was dies für die Landwirtschaft bedeutet, muss nicht extra gesagt werden.
Ursula Sternbergs Roman umfasst 400 Seiten. Sie kann ihre Geschichte in aller Ruhe entwickeln. Sie hat auch Zeit für ihre sympathischen Protagonisten. Die Handlung fließt allerdings doch ein wenig behäbig daher, deshalb ist es vielleicht nicht der Superknallerthriller, ist aber ein Kriminalroman, der solides Handwerkzeug erforderte und auch bekommen hat. Man lernt eine Menge und wird gut unterhalten. Allerdings wird man auch wütend. Oder wach. Oder resigniert. Je nach Naturell.
Fazit: Hat mir gut gefallen.
Kategorie: Kriminalroman
Verlag, Emons 2014 - Gisela Garnschröder
Schnäpse, Schüsse, Scherereien (Ein-Steif-und-Kantig-Krimi 6)
(9)Aktuelle Rezension von: madamecurieBuchcover:
Die Hitze brütet über dem Münsterland und nicht nur die Schwestern Isabella Steif und Charlotte Kantig leiden darunter. Als die Schwestern in ein Sommergewitter geraten und in einer Scheune Unterschlupf suchen, entdecken sie kurz darauf die Leiche eines Mannes. Schnell ist klar, dass es sich um den Bauern Baumstroh handelt. Aber warum musste er sterben? Wollte sein Sohn und Erbe ihn aus dem Weg schaffen, um den Hof endlich nach seinen Wünschen zu führen? Doch der beteuert seine Unschuld, und auch Steif und Kantig vermuten ein anderes Motiv. Die beiden Rentnerinnen nehmen die Ermittlungen auf…
Steif und Kantig gehört auch zu einen meiner Lieblingsreihen,ich lese sie sehr gerne und sie bringen mich des öfteren mal zum Schmunzeln,vor allem gefällt es mir wenn sie unterwegs sind und der Polizei wieder bei der Aufklärung eines Falles helfen.Bin begeistert und freue mich wenn noch einige Bücher,von Steif und Kantig eerscheinen würden.
- Mani Beckmann
Die Kapelle im Moor
(11)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisAhlbeck nach dem 30-jährigen Krieg. Katholiken und Protestanten sind einander noch immer nicht grün. Auch Holländer, Zigeuner, Juden und Kräuterfrauen werden scheel angesehen.
In diesem Umfeld siedelt Mani Beckmann seine Geschichte um Daniel Wagenknecht an.
Daniel wurde als Baby das Opfer eines grausamen Verbrechens in Ahlbeck. Er will die Umstände dieser Tat und das Geheimnis seiner Familie erkunden. Sein Herz schreit nach Rache.
Was hat es mit der Kapelle mitten im Moor, die noch dazu auf dem Grundstück des Dorfschulzen steht, auf sich?
Zu so viel noch: das rückständige Dorf wird durch Schmuggel, vertuschte Morde, Ehebruch und allerlei unrühmlichen Machenschaften zum Spielball der Dorfmächtigen.
Wie vom Autor nicht anders zu erwarten, sind historische Daten und Fiktion äußerst geschickt miteinander verwoben. Ein rundum kompaktes Werk. - Stefan Holtkötter
Schneetreiben
(49)Aktuelle Rezension von: BellexrEin Vergewaltiger ist aus der Justizvollzugsanstalt ausgebrochen und wahrscheinlich auf den Weg in sein Heimatdorf Birkenkotten. Da Hauptkommissar Bernhard Hambrock in der Nähe der Ortschaft aufgewachsen ist, macht er sich auf den Weg nach Birkenkotten, um die Adoptivmutter von Martin, dem entflohenen Vergewaltiger, zu befragen. Doch Martin hat sich bei ihr nicht gemeldet. Kaum zurück in Münster wird die Kripo Münster wieder nach Birkenkotten gerufen. Eine junge Frau wurde an der Bushaltestelle ermordet aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass Martin die Studentin Sandra vergewaltigt und ermordet hat. Die Suche nach ihm läuft auf Hochtouren, doch das Wetter spielt nicht mit, binnen kürzester Zeit legt ein Sturmtief das Münsterland unter eine dicke Schneedecke und Kommissar Hambrock hat keine Chance mehr, aus Birkenkotten herauszukommen. Als dann auch noch der Strom ausfällt, überschlagen sich die Ereignisse.
War das Wetter bisher schon mies, der Himmel seine Schleusen mehr als weit geöffnet und somit die Spuren am Tatort fast vollständig verwischt, kommt jetzt auch noch ein Schneesturmtief dazu. Völlig von der Außenwelt abgeschnitten, versucht Bernhard Hambrock den entflohenen Vergewaltiger zu finden und den Mord an der Studentin Sandra aufzuklären. Doch dies gestaltet sich alles andere als einfach. Martin ist schier unauffindbar, sein früheres Opfer Klara steht derweil Todesängste aus, könnte doch Martin jederzeit irgendwo auftauchen und sich an ihr rächen. Denn er hatte ihr damals geschworen, sollte sie zur Polizei gehen, würde Klara dies bereuen. Als dann auch noch durch die starken Schneefälle die Strommasten umknicken, somit der Strom ausfällt und die Straßen nicht mehr befahrbar sind, nimmt im wahrsten Sinne des Wortes das Drama seinen Lauf.
Sehr gut vermittelt Stefan Holtkötter seinen Lesern wieder einmal das Leben im Münsterland. Den kleinen Ort Birkenkotten samt seiner Bauernschaft hat man schnell vor Augen, dass hier einige mehr zu wissen scheinen, als sie dem Hauptkommissar verraten ist auch schnell klar und dass der Kommissar nicht nur aus beruflichen Gründen in Birkenkotten ermittelt, stellt man auch schnell fest. Hambrock ist in der Nähe des Dorfes aufgewachsen, kennt somit die Eigenarten der Dorfbewohner recht gut und zudem verbindet ihn eine private Angelegenheit mit dem Dorf.
Alles deutet darauf hin, dass der Vergewaltiger Martin wieder zugeschlagen hat und dieses Mal auch vor Mord nicht zurückgeschreckt ist. Doch sollte der Autor es sich mit dem Verlauf der Geschichte so einfach machen? Wenn man bereits mehrere Münsterland-Krimis gelesen hat, weiß man genau, dass der offensichtliche Schein bei dem Autor täuscht. Und so mag man nicht so recht glauben, dass Martin wirklich der Mörder von Sandra ist. Dass jedoch eine Gefahr von ihm ausgeht, besonders für Klara, ist schnell klar, da man Martin mit der Zeit ein wenig kennenlernt. Gerade diese Charakterzeichnung ist Stefan Holtkötter gut gelungen. Martin versucht zwar, auf dem rechten Weg zu bleiben, baut aber ständig doch wieder Mist, aber daran ist nie er selbst Schuld. Man mag bei seinen Gedankengängen oft nicht glauben, dass man es mit einem erwachsenen Mann zu tun hat, eher hat man den Eindruck, ein kleines, trotziges Kind vor sich zu haben, dass immer und überall die Schuld nur bei anderen sucht und sich selbst immer nur als das arme Opfer sieht.
Auch die Bauernschaft und hier gerade die Landjugend beschreibt Stefan Holtkötter wieder ausgefeilt und authentisch. Die Stimmung des Krimis ist durchweg düster und beklemmend, die Spannung lauert immer hinter dem nächsten Strauch, da man Martins Absichten nicht einschätzen kann. Und man auch nicht weiß, wer der Mörder von Sandra ist, geschweige denn, warum die junge Studentin sterben musste. Stefan Holtkötter legt hier immer wieder neue Fährten aus und obwohl man es nicht glauben mag, bleibt selbst Martin bis zum Schluss für den Leser ein Hauptverdächtiger, da immer wieder die Spuren zu ihm führen. Somit ist der Ausgang der Story absolut ungewiss, dann aber plausibel und glaubwürdig umgesetzt.
Fazit: Spannender Krimi mit einer vielschichtigen Story und das ganze versehen mit reichlich Lokalkolorit und glaubhaft agierenden Charakteren.
- Sabine Gronover
Die Rotte
(10)Aktuelle Rezension von: ChrissysbuchzeitKlappentext:
Killer, Keiler, Klatenberge
Schmitt & Kemper unter Borstentieren …
Drei Schüsse hat Jäger Lutz Fröhlich im Naturschutzgebiet Klatenberge bei Telgte auf eine große Wildschweinrotte abgesetzt. Doch nun liegen da im Unterholz zwei erlegte Wildschweine und eine tote Frau.
Die Leiche weist eine verblüffende Ähnlichkeit mit einer anderen, gerade erst verschwundenen Frau auf: Heidi Klostermann. Auf der Suche nach der Vermissten stoßen Kommissar Schmitt und sein Kollege Kemper auf Frau Klostermanns dubiose DDR-Vergangenheit. War sie eines der unglücklichen Kinder, die während des SED-Regimes zwangsadoptiert wurden? Die Kripobeamten ermitteln in alle Richtungen, doch irgendjemand scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Die Tote im Wald bleibt nicht die einzige Leiche …
Zum Entsetzen des tierphobischen Kommissars stellt sich heraus, dass auch Wildschweine nicht ganz so unschuldig sind, wie sie manchmal scheinen. Denn die Rotte betrachtet die Klatenberge offenbar als ihr alleiniges Revier und duldet keine Einmischungen.
Rezension:
Dieser Regionalkrimi, der im Münsterland spielt, hat mir gut gefallen.
Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und der Schreibstil ist sehr angenehm.
Spannung ist durchgehend gegeben.
Ebenfalls kann sich der Leser hier auf Humor freuen.
Die Charaktere sind vielseitig, sympathisch und unterhaltsam.
Auch werden sie im Buch toll beschrieben.
Die unterhaltsame Geschichte ist sehr spannend und behält ihren roten Faden rund um die Ermittlungen bei.
Das Buch ist zwar Teil einer Reihe, jedoch konnte ich alles sehr gut verstehen, ohne die vorigen Bände gelesen zu haben.
Insgesamt ist es ein sehr gelungener, tierischer, spannender und flüssig zu lesender Regionalkrimi mit Humor, den ich sehr gerne gelesen habe.
Fans von Regionalkrimis kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.
Ich vergebe hierfür 5 von 5 Sternen.
- Stefan Holtkötter
Das Geheimnis von Vennhues
(43)Aktuelle Rezension von: LuminellaNachdem Peter Bodenstein nach vielen Jahren wieder in sein Heimatdorf Vennhues zurückkehrt um seinen Vater zu besuchen, wird ein Jugendlicher auf grausame Weise im Moor ermordet aufgefunden. Alles scheint sich zu wiederholen und auf ihn als Täter hinzudeuten. Die Dorfgemeinschaft erinnert sich, vor 20 Jahren wurde auf dieselbe Weise ein Junge im Moor getötet. Damals galt Bodenstein als Hauptverdächtiger. Der ermittelnde Kommissar Hambrock versucht als ehemals Einheimischer die Mauer des Schweigens der Dorfbewohner zu durchbrechen, was ihm nur schwer gelingt. Alles scheint so einfach und der Mob will Rache.... Mein Fazit: ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Autor versteht es meisterhaft, den Spannungsbogen zu halten. Die Schilderung der Personen und der Orte ist bildhaft und sehr gut gelungen. Die Nebelschwaden im Moor, die teils düstere Atmosphäre, die Psyche der einzelnen Dorfbewohner.....der Leser ist gefangen vom plakativen Schreibstil des Autors. Bis zur letzten Minute bleibt es ein Rätsel, wer letztendlich der Täter ist. Nicht mein letztes Buch dieser Reihe! - Tom Finnek
Moorteufel
(26)Aktuelle Rezension von: SchlehenfeeIn der Karwoche 1814 befindet sich Preußen im Krieg mit Napoleon und auch der Münsterländer Bauernsohn Jeremias Vogelsang soll in den Krieg ziehen. Wie andere aus seinem Dorf kommt er dem nicht nach und gilt fortan als Deserteur. Jeremias flieht vor der Verfolgung durch den Amtmann Boomkamp ins Moor und kommt dort dem Geheimnis um seine Herkunft auf die Spur.
„Moorteufel“ ist eines der ersten Werke von Mani Beckmann alias Tom Finnek und das merkt man dem Roman an. Er ist aus der Sicht von Jeremias geschrieben, ziemlich geradeaus, ohne große Tiefe oder Emotionalität. Dies ist auch mein größter Kritikpunkt: die Geschichte plätschert vor sich hin, dem Protagonisten widerfahren gute und schlechte Dinge, aber ich fühle nichts dabei. Jeremias' Geschichte hat mich nicht gefesselt und mir nicht die nötigen Gefühle dafür abgerungen. Das Besondere an diesem Roman fehlte einfach für mich. So blieb „Moorteufel“ durchschnittlich.
Sehr viele Ereignisse geschehen im Laufe der 500 Seiten, doch die Geschichte der Herkunft von Jeremias ist der rote Faden. Dennoch fiel es mir manchmal schwer, die verschiedenen Charaktere und ihre Motive auseinander zu halten.
- Katrin Jäger
Schützenkönig
(25)Aktuelle Rezension von: gaby2707Viktoria Latell, Reporterin beim Berliner Express, und ihr Kollege Mario werden ins Münsterland geschickt. Direkt aufs platte Land nach Westbevern. Hier sollen sie eine Reportage über eine Frau schreiben, die versucht haben soll, die Mitglieder eines Schützenvereins zu ermorden. Außerdem führ gerade in dieses kleine Dorf die Spur eines rätselhaften Briefes, den der Mörder der 18-jährigen Sarah am Müggelsee zurück gelassen hat. Viktory weiß nur noch nicht, dass es eine Reise auch in ihre Vergangenheit werden wird...
Krimi und lustig? Ja, Katrin Jäger hat diesen Spagat mit ihrer Geschichte aus dem Münsterland geschafft. Perfekt gezeichnete Protagonisten und Schauplätze, die ich mir gut vorstellen kann, haben mich direkt ins Landleben und auf den Schützenplatz hinein gezogen. Hier werden viele Vorurteile gegen das Landleben und seine Bewohner so liebevoll verarbeitet, dass man noch nicht mal beleidigt sein kann. Bereits der Prolog lässt für mich Fragen offen: Wer sitzt da in seinem Grab? Und wer steht davor und hat es gegraben? Diese Fragen lösen sich im Laufe der Geschichte auf.
In 22 Kapiteln werden insgesamt drei Geschehnisse miteinander verwoben: der Tod eines jungen Mädchens in Berlin, der Amoklauf einer Frau im Münsterland und Albträume von Viktoria. Ich werde geschickt von einem Schauplatz zum anderen geführt und es gibt nie Langeweile. Gerade im westfälischen habe ich immer wieder schmunzeln müssen.
FAZIT:
Mit dem "Schützenkönig" habe ich ein spannendes und zugleich lustiges Buch mit einer nicht alltäglichen "Ermittlerin" gelesen und es hat Spaß gemacht.
- Kai Meyer
Das Gelübde
(64)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Ein Roman über Clemens Brentano.
Clemens Brentano begegnet der kranken Augustinerin Anna. Er besucht sie und will sie von einem Leben außerhalb der Klostermauern und dem Krankenlager überzeugen. Doch Anna bleibt hartnäckig und bestärkt somit Clemens Aufgabe. Der hat sich mittlerweile in Anna verliebt und will nicht, dass eine so junge Frau sich völlig aufgibt.
Doch als ihm dann eine Erscheinung plagt, gesteht Anna ihm ein dunkles Geheimnis...
Ein spannender Roman über Liebe, Aufgabe und Magie! - Helga Streffing
Tod im Golddorf
(6)Aktuelle Rezension von: Julchen70Eine spannend erzählte Geschichte , die fesselt bis zum Ende
Protagonisten die nicht irreal sind , sondern mit denen sich der Leser identifizieren kann, dazu ein Schuss Lokalkolorit
Kurzum, eine gelungene Mischung - Kay L Storm
Lea: Das Glück ist ein unsicherer Tanz
(8)Aktuelle Rezension von: Schnuck59„Das Glück ist ein unsicherer Tanz“ von Kay L. Storm ist ein Liebesroman, in dem sich die alleinerziehende Arzthelferin Lea und der Arzt Dr. Alex Selm, der vor seiner Stalkerin geflüchtet ist, kennen und lieben lernen.
Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte ist insgesamt gut aufgebaut. Teilweise ändert sich in einem neuen Kapitel die Erzählperspektive, wodurch man die einzelnen Personen näher kennen lernt. In der Geschichte entsteht durch die Stalkerin von Dr. Selm etwas Spannung, allerdings ist der Ausgang vorhersehbar.
Ich ordne diesen Roman als leichte Unterhaltungsliteratur ein. Gewünscht hätte ich mir, gerade in Bezug auf Münster, mehr regionale Bezüge und mehr „Schmetterlinge“ zwischen Lea und Alex. Hier stehen oftmals deren Kinder Benji und Marie zu sehr im Vordergrund.
- Helga Streffing
Tod im Kollegium
(6)Aktuelle Rezension von: Bonbosai
Der erste Münsterlandkrimi der Autorin.
Man merkt, dass sie im Münsterland aufgewachsen ist und lebt, denn die stimmungsvollen Beschreibungen der münsterländischen Landschaft sind so real, dass der Ortskundige sich fast heimisch fühlt in der Geschichte.
Der Roman gibt neben seiner kriminalistischen Erzählung auch einen Einblick in das Schulleben.
Das Privatleben der beiden Hauptdarsteller fließt erzählerisch in die Geschichte ein, so dass der Roman insgesamt eine runde Sache ist.
Der Krimi kommt ohne grausame Details aus, was ihn für mich zu einem echten "Münsterlandkrimi" macht.
Inzwischen gibt es zwei weitere Krimis mit der Psychologin Hannah Schmielink und Kommissar Jan Heidmeier, die ebenfalls zu empfehlen sind.
Die Bücher sind zwar abgeschlossene Romane, aber man sollte sie (wegen der Rahmenhandlung) wenn möglich in der richtigen Reihenfolge lesen. - Barbara Steuten
Kati Küppers und der liegende Holländer
(17)Aktuelle Rezension von: Gartenfee007Darum geht es (Klappentext):
Nach mehreren Morden in Niederbroich braucht die Küsterin Kati Küppers dringend Erholung. Sie fährt mit ihrem Mann Jo nach Hochmoor, einem verschlafenen Ortsteil von Gescher im Münsterland. Als ihr Enkel Bene zu Besuch kommt, sorgt beim Beobachten der Sterne ein Lichtschein am Horizont für Irritationen. Bei einer Radtour am nächsten Tag gehen sie dem geheimnisvollen Leuchten auf den Grund und entdecken auf einem verfallenen Gehöft eine Cannabisplantage. Doch ein junger Mann jagt sie vom Hof. In der folgenden Nacht taucht das Leuchten wieder auf: Das Gehöft brennt. Am Tatort nennt der junge Mann den Namen Eric Parcer und bricht zusammen. Für Kati steht sofort fest, dass Eric Parcer der Brandstifter sein muss. Aber die Polizei geht münsteranisch gelassen an die Ermittlungen heran. Wieder einmal folgt die resolute Küsterin ihrer Spürnase und ist bald Leuten auf der Spur, die mit ihren kriminellen Aktivitäten auch Niederbroich nicht verschonen.
Meine Meinung:
Kati Küppers kann es nicht lassen! Sie stolpert wieder in einen Kriminalfall und ermittelt wieder, statt mit ihrem mann Jo Urlaub zu machen.
Das ist mein erstes Buch von Barbara Steuten und ich bin sehr überrascht worden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein einfach geschriebener Kriminalroman dem man als Leser sehr gut folgen kann. Es war mir eine große Freude dieses Buch gelesen zu haben. Die Charaktere sind gut gewählt und ausgearbeitet worden. Der Spannungsbogen steigt langsam an und bleibt zum Ende hin auf einer Höhe.
Kati hat sich langsam in mein Herz geschlichen ;) Das Thema das den Krimi behandelt kann aktueller nicht sein. Drogen auf dem Land sind genauso aktuell wie in der Stadt. Kati löst den Fall natürlich nicht alleine, sondern hat einige Mitstreiter die ihr helfen. Was Kati alles herausfindet verrate ich natürlich nicht.
Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und passt gut zum Cover des Buches. Der Krimi ist für alle Leser die es auch weniger blutig mögen.