Bücher mit dem Tag "montreal"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "montreal" gekennzeichnet haben.

76 Bücher

  1. Cover des Buches Dream Maker - Lust (ISBN: 9783548290683)
    Audrey Carlan

    Dream Maker - Lust

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Nardi_Da_Vinci

    Eigentlich lese ich jedes Buch, was ich angefangen habe zu Ende, aber nachdem ich keine Lust mehr aufs lesen hatte, habe ich das Buch abgebrochen. Die zweite Hälfte ist besser geworden, aber konnte mich trotzdem nicht begeistern.

    In der ersten Hälfte (habe bis S.245 gelesen) passiert nichts. Ein Erotikroman ist es für mich auch nicht, wenn bei 200 Seiten 2 leicht erotische Szenen zu finden sind. Da die Story nichts hergibt, hatte ich die ganze Zeit auf den Anstieg erotischer Szenen gewartet, der aber auch nicht kam. 

    Es ist fast komplett aus seiner Sicht geschrieben.

    Allerdings gefiel mir die Kundin in der zweiten Hälfte besser. Sie hat die Story etwas aufregender gemacht. Deshalb zwei Sterne

    Mir gefiel es gar nicht.

  2. Cover des Buches Der Zopf (ISBN: 9783596522668)
    Laetitia Colombani

    Der Zopf

     (745)
    Aktuelle Rezension von: Lauras_bunte_buecherregal

    Der Schreibstil ist fesselnd und besitzt eine gewisse Lockerheit. Die Perspektiven wechseln zwischen drei verschiedenen Frauen und verschiedene Länder. Jede einzelne besitzt eine tiefgründige Geschichte und hat mich auf ihre eigenen Art fasziniert. Die Kulturen sind durch die verschiedenen Settings (Indien, Sizilien und Kanada) kaum zu vergleichen. Die Frauen durchleben unterschiedliche Situationen und stehen an ganz verschiedenen Punkten in ihrem Leben. Die Vorgeschichte sind durchdacht und ich wollte immer wissen, wie es mit jeder einzelnen Geschichte weitergeht.

    Der Spannungsbogen leidet nicht unter den ständigen Wechsel, obwohl ich diese Befürchtung hatte. Das Buch hat mich sehr in seinen Bann gezogen. Ich habe das Hörbuch schnell beendet.

    Das Ende und die Verflechtungen der Lebensgeschichten sind in meinen Augen perfekt von der Autorin ausgewählt worden. Es ist authentisch und real. Ich habe ihr das Ende wirklich abgekauft und geglaubt. 


    Das Buch ist für mich ein kleines Highlight und eine sehr positive Überraschung gewesen. Von mir kriegt das Buch 5 von 5 Sterne. 

  3. Cover des Buches Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise (ISBN: 9783423148337)
    Jean-Paul Dubois

    Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise

     (37)
    Aktuelle Rezension von: AlexanderPreusse

    Dieser Roman hat den Prix Goncourt erhalten, ein Literaturpreis, der mich bislang nur ein einziges Mal enttäuscht hat (Leïla Slimani: Dann schlaf auch du). Es sagt eine Menge, dass auch dieser Roman trotz der Enttäuschung absolut lesenswert ist. Wie bei – fast – allen Preisträgern ist die Sprache herausragend! So viele wunderbare Sprachbilder, ein Fest treffender Ausdrücke. Und der Inhalt? Paul, der Ich-Erzähler, sitzt im Gefängnis, anders als bei Grass´ Blechtrommel kann er nicht in Ruhe schreiben, sein Zellgenosse ist ein mörderischer Rocker, die Zustände in der winzigen Zelle und dem Gefängnis sind erbärmlich. In langen Schleifen wird der Werdegang Pauls, seine ungewöhnliche Herkunft und sein Leben geschildert, auf eine spektakuläre Weise unscheinbar und dennoch mit einiger Wucht auf üble soziale Schieflagen zielend. Und das ist eine der zentralen Zielrichtungen des Romans – eine beißende Kritik an den unmenschlichen Auswüchsen des Kapitalismus.


    Ausführliche Buchvorstellung auf meinem Blog: www.schreibgewitter.de

  4. Cover des Buches Tote lügen nicht (ISBN: 9783641106652)
    Kathy Reichs

    Tote lügen nicht

     (844)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Der Anblick ihrer zartrosa Zehennägel tat mir in der Seele weh. Am liebsten hätte ich das tote Mädchen mit irgendetwas zugedeckt und die anderen angeschrien, sie sollten sie in Ruhe lassen. Stattdessen blieb ich stehen, sah den fotografierenden Polizisten zu und wartete, bis ich an der Reihe war, die Würde der Toten zu verletzen.«

     

    Tempe Brennan, forensische Anthropologin, hat schon viel in ihrem Leben gesehen. Von der Polizei in Montreal wird sie immer wieder als Expertin hinzugezogen, auch in diesem Buch ist ihre Fähigkeit, aufgefundene Körperteile zu untersuchen und zu analysieren sehr gefragt. Es beginnt mit der verstümmelten Leiche einer jungen Frau, in Kürze werden weitere folgen. Gleichzeitig zieht Tempe Verbindungen zu weiteren, früheren Leichenfunden. Für sie ist der Fall klar: Hier ist ein Serienmörder am Werk. Da ihr die ermittelnden Polizisten zunächst nicht folgen wollen, macht sie sich selbst auf die Suche und begibt sich damit in große Gefahr…

     

    Diese Reihe fesselt mich wirklich. Nachdem ich kürzlich mit dem zweiten Band gestartet war, habe ich nun den ersten ergänzt und ganz sicher werden weitere folgen. Die Fälle sind spannend und die Protagonistin sympathisch, weil sehr menschlich. Nicht immer gelingt die berufliche Distanz und bewusst bemüht sie sich, die Schicksale der Toten und ihre Würde nicht aus den Augen zu verlieren, auch wenn es anders vermutlich einfacher wäre. Vor allem jedoch gefällt mir, wie präzise, detailliert und drastisch die Leichen und Untersuchungsvorgänge beschrieben werden. Die Autorin ist vom Fach, weiß, wovon sie schreibt und das merkt man ganz deutlich. Eindeutig nichts für empfindliche Gemüter!

     

    Fazit: Ist das spannend! Sehr authentisch, blutig und nichts für empfindliche Gemüter, aber schlicht fesselnd.

  5. Cover des Buches Dead Beautiful - Unendliche Sehnsucht (ISBN: 9783423715447)
    Yvonne Woon

    Dead Beautiful - Unendliche Sehnsucht

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Kerry

    Renées Welt ist erneut aus den Fugen geraten. Die Ereignisse im Gottfried haben sich überschlagen und es steht fest, dass sie und Dante sich eine Seele teilen. Im Augenblick seines Todes, ging seine Seele auf sie über und 16 Jahre später trafen sie aufeinander. Die Folgen waren verehrend, denn beide fühlten sich zueinander hingezogen, konnten sich aber diese intensive Anziehungskraft nicht erklären. Bei ihrem ersten Kuss offenbarte sich, was zwischen ihnen beiden ist - nur eine Seele. Renée starb, doch Dante schaffte es, ihr ihre gemeinsame Seele zurückzugeben, sodass ihr Leben gerettet werden konnte. Doch wie viel ist von ihr noch am Leben, wie viel von ihr untot, so wie Dante es ist? 


    Auf Grund einiger Todesfälle wurde das Gottfried für normale Schüler geschlossen und wird wieder zu einer reinen Schule für Untote. Die Gefahr, dass es erneut zu unschuldigen Opfern kommt, ist andernfalls zu hoch. Renée wird derweil von ihrem Großvater, der noch immer ihr Vormund ist, auf die St. Clément in Montreal geschickt. Hier muss die junge Frau, die mehr den je zwischen den verschiedenen Welten steckt, einen völligen Neuanfang wagen. Doch wie soll sie das schaffen ohne Dante, der doch der einzige ist, der sie versteht? Tatsächlich hat sie in ihrer neuen Schule keinen leichten Stand. Zwar brilliert sie in ihrer Wächter-Ausbildung, doch ihre Mitschüler sind ihr gegenüber mehr als skeptisch, denn ihnen sind Gerüchte über Renée zu Ohren gekommen und über das, was im Gottfried gestehen ist.


    Lediglich Noah, ein Schüler und Spross einer alten Wächter-Familie, ist Renée gegenüber offen und versucht, ihr den Start an der neuen Schule zu erleichtern. So gern Renée auf dieses freundschaftliche Angebot auch eingehen würde, so ist seine eifersüchtige Freundin jedoch ein Grund, diese Bekanntschaft nicht zu vertiefen. Sie hat einfach schon genügend Probleme. Doch sie ist nicht allein in Montreal. Auch Dante ist dort - obwohl für ihn die Gefahr größer ist denn je, denn Montreal ist eine Wächter-Stadt. Im Unterricht schnappt Renée zufällig auf, dass es einst eine Gemeinschaft von Frauen gegeben haben soll, die das Geheimnis der Unsterblichkeit erforscht hat - und denen wohl gelungen ist, was bisher als unmöglich galt. Die Spuren dieser Frauen münden in Montreal und Renée weiß, was zu tun ist - sie will den Spuren der Schwesternschaft folgen und deren Geheimnis ergründen, denn nur so kann sie Dantes Leben retten ...



    Der 2. Band der Dead-Beautiful-Reihe! Der Plot wurde spannend und teilweise mystisch erarbeitet. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich Protagonistin Renée hier förmlich auf eine Schatzsuche begeben muss, denn die Schwestern haben vor sehr, sehr langer Zeit Hinweise hinterlassen, die zum Geheimnis der Unsterblichkeit führen. Die Figuren wurden authentisch und facettenreich erarbeitet. Beeindruckt hat mich hier die Figur des Noah, von dem ich zu Beginn nicht wusste, was ich von ihm halten soll - ist er Freund, ist er Feind? Nach und nach offenbart sich, was für ein Mensch Noah wirklich ist und ich muss sagen - ja, ich mochte ihn sehr. Den Schreibstil kann ich nur als packend beschreiben, sodass sich abschließend sagen kann, dass mir das Buch sehr angenehme Lesestunden bereitet hat. Leider wird, wie es aussieht, Band 3 der Trilogie nicht ins Deutsche übersetzt. Nun ist zu überlegen, ob ich es im Original lesen soll oder nicht, denn eigentlich würde ich schon gerne wissen, wie es ausgeht.
  6. Cover des Buches All die ungesagten Worte (ISBN: 9783426512180)
    Marc Levy

    All die ungesagten Worte

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_Kleeblatt
    Obwohl sie sich schon lange mit ihrem Vater nichts zu sagen hat, hofft Julia, dass er an ihrem großen Tag, ihrem Hochzeitstag, dabei sein werde. Aber es kommt ganz anders, die Hochzeit findet nicht statt, da statt Trauung an diesem Tag die Beerdigung ihres Vaters stattfindet.
    Sie kann es nicht glauben, es sieht aus, als wäre es mit Absicht geschehen.
    Als sie in ihr Appartement kommt, findet sie dort eine riesige Kiste vor. Der Inhalt ist ein Android, eine 1:1-Kopie ihres Vaters. Einmal in Gang gesetzt, erzählt er ihr, dass er der Prototyp einer neuen Produktionsreihe ist, deren Investor er war.
    Der Android hat eine Lebensdauer von 6 Tagen, wenn er nicht vorher deaktiviert wird, so dass der Verstorbene nach seinem Ableben noch einmal die Gelegenheit hat, mit unerledigten Sachen ins Reine zu kommen bzw. mit seinen Angehörigen noch einmal Kontakt aufnehmen kann.
    Julia ist stinksauer auf ihren Vater, auch wenn er als "neugeborener" Tote vor ihr steht, und ist nicht bereit zu verzeihen, dass er sie in den letzten Jahren mehr oder weniger vergessen hat.
    Ihr Vater bittet sie um die 6 Tage, eine letzte Chance für ihn, Zeit mit Julia zu verbringen. Widerwillig gibt sie ihm die Zeit, nicht ahnend, dass auch sie ihren Vater in der Zeit neu kennenlernen wird. Eine Zeit, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird...

    Was für eine schöne Idee, nach dem Ableben noch einmal Kontakt aufnehmen zu können und längst vergangenes ins Reine zu bringen.

    Vater und Tochter fahren gemeinsam nach Montreal ins gebuchte Hotel, in dem Julia eigentlich ihre Hochzeitsreise verbringen wollte.
    Von dort geht die Reise nach Berlin, um Vergangenes aufzuarbeiten. Vor 20 Jahren hatte sie dort ihre große Liebe Thomas zurücklassen müssen, als ihr Vater sie urplötzlich nach Hause holte. Viele Briefe folgten zwischen Julia und Thomas, bis er in Afghanistan einem Bombenattentat zum Opfer fiel.
    Vergessen konnte Julia ihn nie, aber das Leben ging weiter. Nun steht sie wieder in der Stadt, die sie vor 20 Jahren erlebte, als die Mauer zwischen Ost und West fiel.

    Eine ans Herz gehende Geschichte von Marc Levy hält man mit diesem Roman in Händen. Julias Vater ist bemüht, in den ihm verbleibenden 6 Tagen gemeinsam mit seiner Tochter vieles wieder gutzumachen, wo er als Vater versagt hat. Julia macht es ihm nicht leicht, zu tief sitzt der Schmerz, der sie immer wieder traf, wenn ihr Vater vor Abwesenheit glänzte.

    Durch die Konfrontation mit ihrem Vater wird ihre Vergangenheit wieder lebendig, sie erinnert sich an die Zeit von vor 20 Jahren, als sie jung und glücklich war. Wie wäre ihr Leben verlaufen, wenn ihr Vater damals nicht eingeschritten wäre?
    Was wäre wenn, eine Konstellation, die schwer nachzuempfinden ist.
    Was bezweckt ihr Vater, nun mit ihr nach Berlin zu reisen?

    Der Roman wurde aus der Sicht verschiedener Protagonisten geschrieben, die das Gesamtbild abrunden.
    Julia ist eine Frau, die man gern haben muss, mit dem Vater empfand ich nur Mitleid. Mitleid, dass es ihm erst nach seinem Tod gelungen ist, das Wichtige zu sondieren.
    Besondere Erwähnung möchte ich Julias schwulem Freund, Stanley, gewähren. Er ist für Julia der Fels in der Brandung, sei es beim Schuhekauf oder bei Ratschlägen. Wer so einen Freund hat, der ist fürs Leben gewappnet.

    Ein wunderbarer Roman, den man gelesen haben sollte, wenn man Fan von Marc Levy ist, aber auch, wenn man einfach nur gut unterhalten werden möchte mit einer Geschichte, die mich berührt hat.
  7. Cover des Buches Böse Buben küsst man nicht (ISBN: 9783442481026)
    Janet Evanovich

    Böse Buben küsst man nicht

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Eli_Wo
    Auch im zweiten Fall muss FBI-Agentin Kate O'Hare wieder mit dem Verbrecher Nicholas Fox zusammenarbeiten. Diesesmal müssen sie eine gestohlene Figur zurück stehlen. Dabei holen sie sich wieder Unterstützung aus einer sehr gemischten Gruppe von Menschen.
    Das Buch ist spannend aber auch mit viel Witz geschrieben!
  8. Cover des Buches Siebzehn Silben Ewigkeit (ISBN: 9783423217019)
    Denis Thériault

    Siebzehn Silben Ewigkeit

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Bilodo ist Ende zwanzig und Briefträger. Er liebt seinen Beruf. Er liebt es alleine und an der frischen Luft zu sein. Noch mehr liebt er es nach Dienstschluss die handgeschriebenen Briefe seiner „Kunden“ für eine Nacht zu sich nach Hause zu entführen, zu lesen und dann am nächsten Tag so als wäre nichts geschehen wieder zuzustellen.

    Die abendlichen Stunden sind erfüllt mit der Liebe und Zärtlichkeit anderer Menschen. Doch eines Tages fallen ihm die Gedichte der jungen Ségolène, einer Lehrerin aus Guadeloupe in die Hände. Von diesem Moment an ist er verliebt und regelrecht besessen von der jungen Unbekannten und deren poetischen Gedanken. Ihr „Brieffreund ist Grandpré, ein Professor aus seinem Zustellbezirk. Seine Eifersucht auf diesen nimmt täglich zu, bis ihm das Schicksal eine Gelegenheit bietet, dessen Rolle und sogar dessen Leben zu übernehmen. Das dies nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten gehen kann, ist klar…

     

    Meine Meinung:

    Hält man das Buch in Händen, betrachtet sich den Einband und liest den Klappentext, so könnte schnell der Eindruck entstehen, es handele sich um eine leichte, seichte und auch recht triviale Geschichte, zumal der Roman nur 150 Seiten umfasst.

    Beginnt man das Buch zu lesen, wird schnell deutlich, dass Denis Thériault mit „Siebzehn Silben Ewigkeit“ ein besonderer Roman gelungen ist. Er enthält trotz mancher skurriler Gedanken und Situationen sehr viel poetische Wärme und Zärtlichkeit, die nie kitschig erscheint. Diese Wärme und Zärtlichkeit spiegelt sich in der Sprache, den einzelnen Gedichten und besonders in der Zeichnung des Bilodo, der sich dem Leser mit all seinen Gedanken und Gefühlen völlig öffnet, wider.

     

    Das besondere an der Geschichte ist sicherlich die Verbindung von Prosa, Lyrik und Sachinformation. Trotz seiner nur 150 Seiten bietet das Buch alles, was der Leser wissen muss. An keiner Stelle hatte ich den Eindruck, mir fehle eine tiefer gehende Information. Der Autor bringt alles so gezielt und kompakt auf den Punkt, dass ich dennoch das Gefühl von Tiefgang habe. Tiefgang vor allem in emotionaler Hinsicht. Dies wiederum ist sicherlich durch die immer wieder eingestreuten Gedichte, die die Form japanischer Haikus und Tankas haben, bedingt.

    Ein Beispiel ist seine Wiedergabe eines Briefwechsels der aufgebaut ist wie ein Liebesakt: In einer sehr erotischen und dennoch sehr poetischen Art beschreibt der Autor nur mithilfe dieser Tankas und Haikus den Liebesakt. In der Form habe ich so etwas noch nie gelesen. Es ist weder ordinär noch schlüpfrige und dennoch wird alles deutlich. 

    Das nötige Wissen über diese speziellen Gedichtformen streut Thériault so geschickt ein und lässt es auf solch subtile Weise in seinem Buch lebendig werden, dass es ein Genuss ist dies zu lesen. Schreibstil, Aufbau und der Verlauf der Geschichte passen sich dabei immer wieder an die Bedeutung der lyrischen Elemente an. „Theorie und Praxis“ werden eins. Und über allem steht die Geschichte zweier lyrischer Herzen, die das Schicksal in seltsamer Weise miteinander verbindet.

    Während des Lesens habe ich hin und wieder darüber nachgedacht, wie der Autor das Buch wohl enden lassen würde. Auf sein Ende kam ich trotz vieler, meinerseits erdachter, Möglichkeiten nicht. Und gerade dieses Ende, das manche als konstruiert empfinden mögen, war für mich ein Kunstgriff. Auch werden Aufbau und Technik der Gedichtform und der damit verbundenen Gedankenwelt in realer Form erfahrbar. Daher musste der Schluss genauso sein! In diesem Buch ist nichts ohne tieferen Sinn oder ohne Bedeutung für den Gesamtzusammenhang geschrieben.

     

    Alles in allem ein rundum gelungenes und vor allem abgerundetes Buch der besonderen Art. Für mich war es ein ganz tolles Lesererlebnis.

    Daher gebe ich dem Buch 5 Sterne mit Extrastern, wenn das ginge, und lege es all denjenigen ans Herzen, die sich gerne mit Lyrik und deren Wirkung und Sprache beschäftigen.

    Aber auch für alle anderen romantisch, aber nicht kitschig veranlagten Leser, wird das Buch sicherlich ein großer Lesegenuss sein.

     


  9. Cover des Buches Salz auf unserer Haut (ISBN: 9783426654347)
    Benoîte Groult

    Salz auf unserer Haut

     (343)
    Aktuelle Rezension von: Helenaliebt

    Für mich ist das Buch ein Klassiker und eines der wenigen Bücher, die ich mehrmals gelesen habe. Damals war es wegen seiner erotischen Darstellung ein sehr brisantes Buch - eine französische Intellektuelle und ein bretonischer Fischer, die über Jahrzehnte eine heimliche Affäre führen. Weibliche Lust und Georges allzu „modernen“ und nicht ganz so „femininen“ Ansichten zur Liebe stehen im Mittelpunkt. Der Inhalt zerrt von der Sehnsucht der beiden, wobei Gauvin nicht ganz so viel zu sagen, noch zu bestimmen hat in ihrer ungewöhnlichen Beziehung.

    George ist sehr kühl, rational, strukturiert. Sich mit dem Fischer einfach davon machen und ein „sie lebten glücklich bis ans Lebensende“ Happy End? George glaubt nicht an solche Happy Ends und ihr reicht es vollkommen die andere Frau zu sein, ohne jegliche Verpflichtungen des Alltags, für einige Wochen im Jahr sich einfach der Lust und Liebe hinzugeben. 

    Aber sie ist es, die privilegiert ist. Sie ist es, die überhaupt wählen kann, während Gauvin dazu verdammt ist ein Leben als Fischer zu führen und für seine Familie sorgen muss. Er konnte nie entscheiden welchen Weg er in seinem Leben einschlägt. Sein einziger Versuch aus diesem Leben auszubrechen wird von George zunichte gemacht. Sie möchte ihren Fischer da behalten,  wo sie ihn am liebsten hat: unten. Verfügbar für wenige Wochen im Jahr,  um ihre Fantasien auszuleben. So erben beide das Schicksal, welches ihnen schon in die Wiege gelegt wurde.

    „Salz auf unserer Haut“ ist ein Sehnsuchts-Roman für Realisten. Nicht für Träumer. Traurig und schön  zu gleich. 

  10. Cover des Buches Knochenarbeit (ISBN: 9783641138257)
    Kathy Reichs

    Knochenarbeit

     (463)
    Aktuelle Rezension von: tobi101996

    In dem Buch Knochenarbeit (Temperance Brennan 2) von Kathy Reichs, geht es um Temperance Brennan, welche als forensische Anthropologin zur Rate gezogen wird um eine Nonne aus dem Friedhof bei der Kirche aus zu graben und zu bestätigen das es Elisabeth Nicolet ist, welche für eine Seligsprechung vorgeschlagen wurde. Nur liegt sie nicht in ihrem Grab, sondern ganz woanders bei der Kirche. Gleichzeitig geht es noch um einen Fall in dem fünf Erwachsene und 2 Baby Leichen in einem abgebrannten Haus gefunden wurden, einige der Leichen waren aber schon vor dem Brand Tod. Wie hängen die Fälle zusammen ?


    Meiner Meinung:

    Ich fand die Geschichte spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Es war spannend Dr. Brennan bei ihrer Recherche zu verfolgen, auch als sie in ihrer Heimatstadt Quebec ermittelt hat, obwohl so dort nur Urlaub machen wollte. Zum Glück hat Dr. Brennan Detective Andrew Ryan, sonst wäre ihr so einiges passiert und mit seiner Hilfe ging es zum Glück immer wieder gut aus, die beiden sind halt ein super Team, genau wie bei der Serie Bones - Die Knochenjägerin. 


    Fazit:

    Ein spannender zweiter Fall, für mich aber nicht so super wie Band 1. Trotzdem freue ich mich auf Band 3.

  11. Cover des Buches Das Dorf in den roten Wäldern. Der erste Fall für Gamache (ISBN: 9783742410429)
    Louise Penny

    Das Dorf in den roten Wäldern. Der erste Fall für Gamache

     (8)
    Aktuelle Rezension von: tragalibros
    Inspector Gamache ermittelt: In den herrlichen Wäldern Kanadas wird die Leiche einer Küstlerin gefunden, offenbar mit einem Pfeil getötet. Gamache und sein Ermittler-Team stoßen auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft und tief vergrabene Geheimnisse...

    Ich war zunächst sehr angetan von diesem (Hör-)Buch. Der Klappentext hat mir gut gefallen, die Location wirkte vielversprechend und auch der Sprecher dieses Hörbuches hat mir gut gefallen.
    Leider stellte sich schon nach recht kurzer Zeit heraus, dass das Buch oft abschweift und die Mordermittlungen eher in den Hintergrund treten. Der Fokus der Handlung lag auf den Kleinstädtern, die hier alle irgendwie in den Fall verwickelt zu sein scheinen.
    Zudem ist der Handlungsverlauf sehr gemächlich. Auch hier hatte ich mir mehr Schwung erhofft. Stattdessen hält sich die Handlung sehr an Charakter- und Umgebungsbeschreibungen auf, was sich in meinen Augen negativ auf die Geschichte und den Spannungsbogen auswirkt.

    Ich möchte diesem Buch daher nur 2 Sterne geben. Leider ist "Das Dorf in den roten Wäldern" nicht mein Fall.
  12. Cover des Buches Lasst Knochen sprechen (ISBN: 9783641138264)
    Kathy Reichs

    Lasst Knochen sprechen

     (385)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Wenn eine konventionelle Autopsie keine Ergebnisse bringt, versuche ich, den Knochen zu entlocken, was ich kann.«

     

    Tempe Brennan, forensische Anthropologin, hat in ihrem dritten Fall mal wieder alle Hände voll zu tun. In Montreal tobt ein Bandenkrieg rivalisierender Motorradgangs. Leider gibt es bei den Anschlägen der Biker aufeinander auch zivile Opfer, die zur falschen Zeit am falschen Platz waren. Ein kleines Mädchen zum Beispiel, das gerade auf dem Weg zur Ballettstunde war.

     

    Nicht wenige der Opfer sind in einem Zustand, der Tempes Untersuchung erforderlich macht. So bemüht sie sich nach einem Bombenanschlag, die spärlichen Überreste von zwei Bikern zu identifizieren. Zudem werden auf einem Clubgelände neben Knochen weiterer Bandenmitglieder auch der Schädel und die Oberschenkelknochen eines jungen Mädchens gefunden. Der Rest des Skeletts fehlt, was schon allein ein Rätsel ist.

     

    Tempe kniet sich richtig in die Ermittlungen rein, die ermordeten Mädchen setzen ihr schwer zu. Als sie erste Zusammenhänge begreift, wird es für sie gefährlich. Und leider scheint sich ihr Neffe Kit, den sie wie einen Sohn liebt, von schweren Motorrädern und ihren Fahrern extrem angezogen zu fühlen…

     

    Ein spannender Fall war das wieder! Sehr blutig, mit vielen ekligen Einzelheiten und randvoll mit detaillierten Schilderungen. Die Autorin ist selbst forensische Anthropologin, weiß also, wovon sie schreibt. Für empfindliche Leser ist das eher nichts, ich persönlich finde es fesselnd, auch die einzelnen Untersuchungsmethoden genau beschrieben zu bekommen. Allerdings schildert Reichs mit der gleichen Ausführlichkeit auch die Strukturen der Gangs, den Verlauf ihres Kriegs und das Aussehen ihrer Maschinen. Bei diesen Punkten hätte es für mich gerne etwas weniger präzise sein können.

     

    Natürlich begibt sich Tempe mal wieder selbst in Gefahr, Zurückhaltung ist nicht ihr Ding, wenn sie eine Spur verfolgt. Die Sorge um ihren Neffen ist ein weiterer Aspekt, der sie antreibt, alle gebotenen Vorsichtsmaßnahmen in den Wind zu schreiben. Sie ist mir sehr sympathisch, weil sie einerseits logisch denkt und arbeitet, ihren Gefühlen aber auch Raum gibt. Ich verfolge die Reihe gerne weiter!

     

    Fazit: Spannend, sehr blutig und randvoll mit detaillierten Schilderungen. Dazu eine sympathische Protagonistin, das mag ich sehr!

  13. Cover des Buches Unser allerbestes Jahr (ISBN: 9783596511747)
    David Gilmour

    Unser allerbestes Jahr

     (290)
    Aktuelle Rezension von: Eva_G
    Jesse, Davids Sohn, möchte nicht mehr zur Schule gehen. Doch das ist für David eigentlich nicht in Ordnung, denn mit 16 Jahren gibt es noch so viel zu lernen. Deshalb beschließt er, seinem Sohn einen Deal vorzuschlagen. Jesse darf die Schule für ein Jahr pausieren, wenn er wöchentlich drei Filme ansieht, die sein Vater für ihn auswählt. Dafür bekommt er allerdings freie Kost und Logis. Ab jetzt haben beide sehr viel Zeit für Gespräche und sich näher mit wichtigen Themen auseinander zu setzen.

    David Gilmour erzählt hier eine wahre Geschichte, denn ihm erging es mit seinem Sohn so. Der Autor hat einen sehr guten Schreibstil und mich hat sein Handeln beeindruckt, denn nicht jeder besitzt die Stärke, sich auf so intesive Art und Weise mit seinem pubertierenden Kind zu befassen.
  14. Cover des Buches Totgeglaubte leben länger (ISBN: 9783453436602)
    Kathy Reichs

    Totgeglaubte leben länger

     (326)
    Aktuelle Rezension von: buechernarr

    Als die Leiche eines Mannes gefunden wird, der mit religiösen Gegenständen aus Israel gehandelt hat, und Tempe Brennan nachweisen kann, dass es sich nicht, wie zunächst angenommen, um Selbstmord handelt, wird sie zusammen mit Ryan tief in mutmaßliche Verschwörungstheorien hineingezogen, die alle 3 Weltreligionen betreffen. Zunächst taucht das Foto eines alten Skeletts aus, das angeblich das Mordmotiv sein soll und von dem Tempe bald herausfindet, dass es wahrscheinlich bei Ausgrabungen in Masada aufgenommen wurde, dann führen sie weitere Ermittlungen nach Israel, wo sie mit ultra-orthodoxen Juden in Konflikt geraten.

    Der Schreibstil ist, wie in allen Büchern von Kathy Reichs, sehr flüssig, auch wenn sich die Geschichte in diesem Fall deutlich mehr zieht, schon aufgrund der vielen geschichtlichen Hintergrundinformationen, die mit eingewebt werden. Diese sorgfältig recherchierten Informationen sind auch das, was den besonderen Reiz dieses Buches ausmachen: Während der Mordfall an und für sich eher langweilig ist, werden die Ermittlungen durch die Verstrickungen in tatsächliche Ereignisse bei Ausgrabungen in Jerusalem und Masada (einer jüdischen Festung, in der sich Widerstandskämpfer gegen die Römer verschanzt hatten im ersten Jahrhundert nach der Zeitenwende) zu einem Exkurs in jüdisch-israelischer Geschichte zum Einen und die Geschichte des Christentums (und der Abweichungen von heutiger Deutung) zum Anderen.

    Am Ende des Buches gibt es auch die Aufzählung dessen, was tatsächlich Fakten sind und einen kurzen Bericht der verschiedenen Ausgrabungen, sodass man als Leser noch mal kurz rekapitulieren kann, was „bewiesen“ ist und was reine Fiktion.

    Nervig sind viele Wiederholungen, die durch das wiederkehrende Aufzählen von bereits bekannten Fakten herrühren. Tempe und Ryan kauen viele Aspekte des Falles wieder und wieder durch, was zum Teil ermüdend ist. Auch kommen den beiden ein bisschen viele Zufälle zuhilfe (zB muss Ryan natürlich auch nach Israel fliegen, als Tempe hinfliegt, damit die zwei auch ja schön zusammen ermitteln können, was insgesamt ein bisschen unwahrscheinlich ist, aber es ist halt wichtig für den Fortgang der Geschichte).

    Und auch in diesem Teil kann mich die Liebesgeschichte zwischen Tempe und Ryan nicht überzeugen. Ich finde ihre Dialoge oft so gestellt und krampfig, dass da bei mir beim Lesen keinerlei Anziehung zwischen den beiden ankommt. Das zieht sich bei mir aber schon durch die ganze Reihe hindurch und ich kenne auch viele Leser, die mir da vehement wiedersprechen – ist also wie so vieles absolut subjektiv.

    Aufgrund dieser Kritikpunkte gibt es bei mir 1.5 Sterne Abzug, aber wenn man sich vor dem Lesen klar macht, dass man keinen typischen Temprance Brennan Fall vor sich hat, durchaus eine Leseempfehlung.

  15. Cover des Buches Ein Herzschlag bis zum Tod (ISBN: 9783423214667)
    Sara J. Henry

    Ein Herzschlag bis zum Tod

     (63)
    Aktuelle Rezension von: sydneysider47

    Die Handlung:

    Die Ich-Erzählerin Troy Chance arbeitet als freiberufliche Journalistin. Als sie eines Tages auf der Fähre nach Vermont unterwegs ist, beobachtet sie, wie „etwas“ von der Fähre, die in die Gegenrichtung fährt, ins Wasser geworfen wird.

    Was ist das? Ein Gegenstand oder ein Mensch? Instinktiv klettert Troy auf die Reling und springt ins kalte Wasser. Was sie nach ein paar Schwimmstößen findet, ist ein kleiner Junge. Sie schafft es, ihn vor dem Ertrinken zu retten und nimmt ihn mit nach Hause.

     Da der Junge vorwiegend französisch spricht, ist es anfänglich schwer, seine Identität herauszufinden. Aber Troy kann allmählich sein Vertrauen gewinnen. Er erzählt ihr, dass er und seine Mutter vor einigen Monaten von Männern entführt wurden. Troy gelingt es, Pauls Vater Philippe Dumond ausfindig zu machen.

     Eine Familienzusammenführung findet statt – Troy wird daraufhin von Philippe eingeladen, mit ihm und Paul und dessen Kindermädchen ein paar Tage Fieren in deren großem Haus zu verbringen.

     Aber irgendetwas stimmt noch nicht. Wo steckt Madeleine, Philippes Frau? Paul hat offensichtlich gehört, wie die Entführer sie erschossen – scheint sie aber nicht sonderlich zu vermissen.

     Troy forscht auf eigene Faust. Sie schaltet ihren Bruder Simon ein, der Polizist ist – und sie hält Kontakt zur Polizei in Burlington, insbesondere zu Jameson, einem Polizeibeamten. Denn noch ist die Gefahr nicht gebannt – die Entführer nicht gefasst, und irgendwer scheint Troy nach dem Leben zu trachten…

     

    Meine Meinung:

    Von Anfang an war ich begeistert von der Lektüre.

     Die in der Vergangenheit verfasste Handlung riss mich sofort mit. Da ist Troy, eine sympathische Frau aus den USA, die Paul, einen 6-jährigen Jungen, vor dem Ertrinken rettet. Das bewegt mich – bin ich doch selbst Mutter eines Jungen. Als Leserin frage ich mich: Wer wirft einen Jungen von einem Schiff aus ins Meer? Wer ist so herzlos, so etwas zu tun?

     Ich las weiter und war gepackt von der Geschichte – viele Dialoge, eine spannende Handlung, sympathische Charaktere machen das Lesen zu einem Vergnügen. Auch wenn die Dinge, die in dem Buch passieren, nicht immer vergnüglich sind. Ich leide mit Troy mit, als die von der Polizei verdächtigt wird: hat sie vielleicht Paul entführt, weil sie mit Philippe liiert war? Eine ungeheure Anschuldigung – und ich will wissen, wie Troy aus dieser misslichen Situation herauskommt.

     Das Buch bleibt interessant bis zum Schluss, immer bin ich motiviert, weiter zu lesen – und das Ende ist für mich völlig unerwartet.

     Was ebenfalls für das Buch spricht, ist, dass es unblutig geschrieben ist. Wenn eine Leiche auftaucht, wird nicht in allen Facetten geschildert, wie sie aussieht. Das muss ich nicht haben.

     Mit den ab und an in französischer Sprache geschriebenen Sätzen, die Paul oft sagt, hatte ich keine Probleme, denn ich beherrsche Französisch ganz gut. Außerdem wurde im Roman selbst immer erklärt, was mit den französischen Sätzen gemeint war - und das gut in die Romanhandlung "eingewoben".

     

     Mein Fazit: 

    Wer einen spannenden und unblutigen Krimi sucht mit einer guten Geschichte und sympathischen Charakteren, dem kann ich das Buch „Ein Herzschlag bis zum Tod“ von Sara J. Henry empfehlen.

     Von mir gibt es alle Sterne und eine Leseempfehlung.

     

  16. Cover des Buches Mit Haut und Haar (ISBN: 9783453436589)
    Kathy Reichs

    Mit Haut und Haar

     (326)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    In diesem 6. Teil der Reihe bekommt Tempe es mit Bären, einem Flugzeugabsturz und weiteren Kuriositäten zu tun. 

    Und Boyd bekommt seinen großen Auftritt, mit dem er sich in mein Herz bellt.

    Leider gibt es dieses Mal für mein Empfinden zu viele Teilstränge, die sich dann plätzlich zu einem großen Fall zusammenfügen. Jeder Teilstrang hat dabei ein eigenes Hauptthema bzw Motiv, sodass es teilweise doch sehr verwirrend wird und mir ein großes Thema sehr gereicht hätte. Auch konnte ich zwischendurch nicht mehr wirklich folgen, welche Leiche denn nun zu welchem Ereignis gehörte.

    Die Beziehung zwischen Tempe und Ryan ist dieses Mal auch größeres Thema und wird auch endlich konkreter. Die beiden verbringen auch endlich mal gemeinsame Zeit miteinander. Sie wirkten auf einmal sehr harmonisch, wobei das möchtegern Cowboy-Gehabe von Ryan teilweise auch recht grenzwertig hin zum Nervfaktor war.

    Für mich war dieses Buch somit der bisher schwächste Teil der Reihe wobei er gewohnt schnell und leicht zu lesen war. Der Forensik-Aspekt hat mich wieder überzeugt und hat mir gut gefallen.



  17. Cover des Buches Durch Mark und Bein (ISBN: 9783453436541)
    Kathy Reichs

    Durch Mark und Bein

     (382)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Zuerst einmal muss ich sagen, dass Thriller eigentlich nicht mein Genre ist.
    Ab und an lese ich allerdings schon welche und "Bones - Die Knochenjägerin" ist eine meiner Lieblingsserien.

    Das, was mir in der Serie gut gefällt, fand ich beim Lesen eher anstrengend:
    Zig Fachbegriffe für verschiedene Einsatzteams, viele Namen, die genaue Beschreibung von Abläufen, Beschreibungen in Fachsprache,... In der Serie wird dadurch alles sehr realistisch. Hier hat es mich eher beim Lesen gehindert und dafür gesorgt, dass ich weniger verstehe. Zudem kam durch diese Fachsprache keine Spannung bei mir auf.

    Zu der Story muss man sagen, dass sie ganz interessant ist, allerdings auch nicht so ausgefallen.
    Es ist schnell klar, dass sie auf irgendetwas gestoßen ist, das besser unentdeckt geblieben wäre.
    Dann passieren zwar einige Sachen und sie ist auch in Gefahr, allerdings wurde für mich beim Lesen keine Anspannung deutlich.
    Ich konnte das Buch trotzdem entspannt lesen und habe nicht ängstlich mitgefiebert.
    Eventuell liegt das daran, dass ihre Gefühle nicht so nachvollziehbar geschildert worden sind und sie selbst recht entspannt dafür wirkt, dass sie in solcher Gefahr ist.

    Außerdem wird versucht, so etwas wie eine Liebesbeziehung einzubauen. Allerdings fehlen mir auch hier Gedanken und Gefühle und eventuell auch Gespräche, damit das Ganze für mich greifbar geworden wäre. So konnte ich beim Lesen keine Emotionen fühlen.


    Fazit: Kann man gut lesen, muss man aber auch nicht unbedingt.
    Als Thriller konnte mich das Buch nicht packen, zumindest habe ich keine Spannung gespürt.


    Durch Mark und Bein bekommt von mir 3 / 5 Sterne.

  18. Cover des Buches Knochen zu Asche (ISBN: 9783453436565)
    Kathy Reichs

    Knochen zu Asche

     (357)
    Aktuelle Rezension von: Nala73

    Als junges Mädchen musste Tempe Brennan erleben, wie ihre beste Freundin Evangeline unter mysteriösen Umständen zum Vermisstenfall wurde. Dreißig Jahre später reißt ein Skelettfund im kanadischen Nova Scotia alte Wunden auf. Hängen diese Knochen mit Evangelines Verschwinden zusammen? Ein kleines vergilbtes Versbuch könnte die Antwort verraten

  19. Cover des Buches Tief eingeschneit. Der zweite Fall für Gamache (ISBN: 9783742412034)
    Louise Penny

    Tief eingeschneit. Der zweite Fall für Gamache

     (3)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Teil 2 der kanadischen Chief Inspector Gamache Krimireihe!


    Mit Luise Penny begibt man sich in das kleine beschauliche Three Pines nach Kanada. Rund um den Dorfteich finden die Bewohner alles, was man zum Leben und Überleben braucht.


    Bei dem traditionell am Boxing-Day veranstaltetes Curling auf dem Lac Brume kommt die ehrgeizige CC durch einen elektrischen Schlag zu Tode. Die Trauer der Bewohner hält sich in Grenzen. Der junge zuständige Polizist aus Williamsburg ruft Armande Gamache aus Montreal hinzu, da er sich die Tat nicht erklären kann.


    Gamache trifft mit seinem Team auf alte und liebgewonnene Bekannte. Für Gamache macht es das jedoch nicht einfacher, den Mörder zu finden. Dieser stellt sich als wahrer Meister der Täuschung heraus.


    Wie konnte er den Mord inmitten eines Curling-Matches in der Öffentlichkeit begehen? Die Ermittlungen führen Gamache zurück nach Montreal.


    Seiner Tradition nach beschäftigt er sich gemeinsam mit seiner Frau in dieser Zeit mit ungeklärten Mordfällen. Reine-Marie ist bestürzt über den Tod einer Obdachlosen, unter deren Habseligkeiten sich ausgerechnet der neue Gedichtband von Ruth Zardo, der Three Pines Lyrikerin, samt Widmung, befand.


    Gamache gräbt mit seinem Team immer tiefer und muss feststellen, dass die Tote in einer Welt aus Lug und Trug lebte. Die selbsternannte Innendesignerin hasste ihr Kind, ignorierte ihren Ehemann und stahl sich durch Ideenklau durch ihr Leben.


    Die Spur führt Gamache ausgerechnet zum alten Hadley Haus, mit dessen Keller das Ermittlerteam schon im ersten Teil dem Tod nur knapp entkam. CCs Immobilienkauf und ein Fundstück aus deren Mülltonne bringt jedoch erneut eine Wendung und lässt den Leser mehr als einmal verblüfft zurück.


    Louise Penny ist eine Meisterin in ihrem Metier. Nie führt eine Spur direkt zu nächsten. Man macht als Leser einen Schritt vor und gleich wieder zwei zurück und gerät erneut ins Straucheln.


    Erst nach und nach ziehen sich die losen Fäden immer mehr zusammen, bis ein gewaltiger Knoten platzt und man ist überrascht und erstaunt, den Fall gelöst zu haben.


    Gamache hingegen führt weiter seinen eigenen kleinen Kampf in Montreal und muss sich während seinen Ermittlungen in Three Pines dazu besinnen, die richtigen Entscheidungen für sich und sein Team für dessen Zukunft zu treffen.


    Man stellt sich als Leser die Frage, wie man in diesem beschaulichen kleinen Örtchen Three Pines, mit ihren außergewöhnlichen Bewohnern zum Opfer oder gar zum Täter werden kann? Mit Penny blickt man durch Gamache in die Menschen hinein.


    Die Hörspiele wurden bisher von Hans-Werner Meyer vertont. Ihm gelingt es einfach wunderbar, die liebgewonnenen Charaktere mit unterschiedlichen Stimmen zu versehen, die einen umgehend neugierig auf den nächsten Teil machen.

  20. Cover des Buches Ein Jahr in Montreal (ISBN: 9783451058325)
    Maria R. Di Palo

    Ein Jahr in Montreal

     (16)
    Aktuelle Rezension von: pamN
    In dem Buch beschreibt die Autorin Maria Rosaria Di Palo wie ihr erstes Jahr in Montreal verlaufen ist.

    Das Cover hat mich auf den ersten Blick an die USA erinnert und nicht gerade an Montreal, aber ich denke es zeigt wohl ihren Balkon und da kann man schon neidisch werden. :)

    Die Autorin hat auf witzig, charmante Weise von ihren Erlebnissen in ihrem ersten Jahr als neue Bewohnerin von Montreal geschrieben und mir hat es sehr viel Spaß gemacht davon zu lesen. Auch wenn das Buch recht kurz ist, hat sie doch viele Themen aufgegriffen (Arbeit, Aufenthalt, Kultur, Denkweise) um den Lesern einen Einblick in Stadt und Leute zu geben, aber auch über die Tücken, die so ein Umzug mit sich bringt. 

    Das Buch hat bei eindeutig Fernweh ausgelöst :)
  21. Cover des Buches Das Grab ist erst der Anfang (ISBN: 9783453435506)
    Kathy Reichs

    Das Grab ist erst der Anfang

     (201)
    Aktuelle Rezension von: Cat78

    Zunächst mal die Kritik. Ich finde es ja gut wenn viel beschrieben wird aber bei dem Buch rauchte mein Kopf bei den ganzen Beschreibungen und den vielen französischen Namen der Gebäude. Auch die Erklärung, welche Behörde für was zuständig ist, war meiner Meinung nach zu umfangreich. Das hat den Lesefluss immer unterbrochen. Ansonsten ist die Story aber spannend und ich wollte unbedingt wissen wie es aus geht. Es sind sogar 2 Fälle, einmal die Morde an den Frauen und zum zweiten die Frage wer Brennen verunglimpft möchte. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und deren Handlungen sind nachvollziehbar. Der Spannungsbogen ist abgesehen von obigen Umstand durchgehend gegeben wobei dieser am Ende noch mal zulegt.

  22. Cover des Buches The Cruellest Month (ISBN: 9780751547481)
    Louise Penny

    The Cruellest Month

     (3)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Teil 3 der kanadischen Chief Inspector Gamache Krimireihe!


    Inspector Gamache muss erneut in dem mysteriösen Hadley House ermitteln.  


    Während der Osterfeiertage macht in Gabris B&B eine Wicca halt. Sie bietet auf Gabris Wunsch eine Séance in ihrem Restaurant an. Doch es stellt sich heraus, dass währenddessen nichts geschieht.


    Die Wicca Jeanne beschließt dann, die nächste Séance in das alte Hadley House zu verlegen, da es dort ja angeblich spuken soll und hier die Geister leichter zu rufen sind.


    Dort angekommen und mitten in der Séance stirbt die Teilnehmerin Madeleine Favreau scheinbar vor Schreck.


    Gamache wird zu dem Fall hinzugezogen, als sich herausstellt, dass Madeleine keineswegs an einer Seance, sondern an einer Überdosis eines verbotenen Medikamentes starb.

    In Three Pines, diesem besinnlichen und hübschen kleinen Dorfanger an der amerikanischen Grenze geht also erneut ein Mörder um. Die Bewohner, allesamt eigen, aber geliebt und behütet, müssen feststellen, dass der Spuk des alten Hadley House erneut Angst schürt.

    Selbst Gamache und sein Ermittlerteam haben mit der Vergangenheit der alten Mühle zu kämpfen.

    Es gibt zahlreiche Verdächtige unter den Dorfbewohnern und nicht nur, dass die Ermittlungen ergeben, dass Madeleine eine überaus beliebte Mitbewohnerin war, sondern Gamache selbst ins Visier einer perfiden Presskampagne gerät.

    Seine Ermittlungen, die ihn einst berühmt machten, holen ihn nun ein. Die eigenen Reihen geraten ins Schwanken und es fällt ihm schwer, den Auslöser in Montreal zu finden. Gekonnt zieht er auch hier seine Schlussfolgerungen und muss sich dennoch eingestehen, dass es sich dieses Mal wahrscheinlich um seine letzte Mordermittlung handeln wird.

    Unterstützt von seinem eigenen Team und mutigen Dorfbewohnern stürzt er sich in einen dunklen bedrohlichen Kampf und hofft inständig, allem Spuk endgültig ein Ende zu setzen.

    Mit Louise Penny begibt man sich in das beschauliche Three Pines und glaubt dort angekommen zu sein. Liebreiz umgibt einen aber hinter der Fassade scheint genau dies stets auch das Böse heraufzubeschwören. 

  23. Cover des Buches Heath Ledger (ISBN: 9783866081031)
    Brian J. Robb

    Heath Ledger

     (14)
    Aktuelle Rezension von: sarahkolumbus
    Obwohl der Autor versucht das Leben von Heath Ledger anhand von Zitaten von Freunden und Bekannten oder Kollegen des Schauspielers darzustellen, ist die Umsetzung sehr schwach. Die Zitate wirken zusammenhanglos aneinander gereiht und stammen vielleicht in ein oder zwei fällen mal aus eigener Recherche, der Rest stammt aus der Boulevardpresse. Da schaffen es auch nicht die wahren Zahlen der Filmeinnahmen die Qualität dieser Biografie nach oben zu reissen, denn abgesehen von der inhaltlichen Lapaile, setzt der Verlag mit der Übersetzung noch eins oben drauf. Fehlende Wörter, fehlende Buchstaben, undurchsichtiger Satzbau und schwache Übersetzungen runden die Biografie in ihrer schwachen Qualität ab. Einfach nicht empfehlenswert.
  24. Cover des Buches Gefährtin der Schatten (ISBN: 9783802588549)
    Lara Adrian

    Gefährtin der Schatten

     (729)
    Aktuelle Rezension von: Stefanie-B

    Ich liebe bis hier die ganze Midnight Breed- Reihe gelesen, und dieses Buch ist auf jeden Fall eines der besten. 

    Wer die anderen Bücher der Reihe kennt, der weiß, dass der Schreibstil der Autorin einfach unfassbar fesselnd ist und es schafft, den Leser in die Geschichte hinein zu ziehen. 

    Aber auch die Story in diesem Buch, konnte mich von Anfang an packen und hat mit vielen Wendungen, Gefühlen und Spannung begeistert. 

    Und dann gibt es noch die Charaktere in diesem Buch: 

    Renata als Protagonistin hat mich auf jeden Fall fasziniert, denn trotz allem, was ihr geschehen ist und trotz allem, was sich ihr in den Weg stellt, ist sie einfach eine unfassbar starke, loyaler und liebenswürdige Person. 

    Aber auch Nikolai als männlicher Protagonist hat für mich einfach perfekt in die Geschichte gepasst und mich mit seiner impulsiven Art, seinen Gefühlen und seiner tiefe Emotionalität für sich eingenommen. 

    Alles in allem konnte mich dieses Buch also von der Story, vom Schreibstil, von den Charakteren und übrigens auch von dem Cover her (das einfach mega aussieht) absolut begeistern und stellt eine phänomenale Vampirgeschichte voll Spannung, Liebe und Suchtfaktor dar.

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