Bücher mit dem Tag "monterey"
22 Bücher
- Marah Woolf
Götterfunke 2. Hasse mich nicht
(649)Aktuelle Rezension von: TigerfellBand 2 kommt nicht ganz an Band 1 ran; aber es stellt einen guten Übergang zu Band 3 her.
Das Hin und Her war manchmal etwas anstrengend. Einiges war vorhersehbar, trotzdem war das Buch gut zu lesen.
- Kylie Scott
Kein Rockstar für eine Nacht
(698)Aktuelle Rezension von: christariraInhalt
Evelyn ist in Las Vegas um ihren 21. Geburtstag zu feiern. Als sie am nächsten Tag aufwacht, weiß sie nicht mehr viel von der Nacht zuvor. Der Ring an ihrem Finger verrät jedoch einiges - sie ist nun verheiratet, mit keinem anderen als dem Rockstar David. Und auch wenn der erste Gedanke Scheidung ist, kommen natürlich die Gefühle dazwischen.
Zum Buch
Zunächst sei gesagt, dass ich mich auf die erste Ausgabe mit dem alten Cover beziehe, allerdings bin ich mir sicher, dass sich inhaltlich nichts an diesem Buch geändert hat. Ich habe dieses Buch schon eine Zeit lang und muss sagen, als ich es das erste Mal gelesen habe, war ich begeistert. Ich mag es immer noch und nehme es einmal im Jahr zur Hand und lese es nochmal - das passiert bei mir aber fast mit allen Büchern in meinem Regal. Nach diesem Reread und Überlegungen dazu bin ich nicht mehr ganz so begeistert.
Es handelt sich um eine sehr seichte Liebesgeschichte zweier Protagonisten, die mal wieder, hauptsächlich auf körperlicher Anziehung basiert. Das finde ich wirklich sehr schade und unrealistisch. Der Einstieg in die Geschichte gefällt mir richtig gut. Ich mag das "Aftermath" nach der Hochzeit, genauso wie ich mag, dass David beleidigt ist, dass sich seine Frau nicht mehr daran erinnern kann, seine Frau zu sein.
Ev ist ein sehr pflichtbewusster Charakter. Sie ist in ihren Handlungen noch ein wenig naiv, sehr an Zuhause und ihre Eltern gebunden, am Ende aber irgendwie doch gar nicht mehr - hier habe ich ein bisschen das Gefühl, dass sie sehr schnell erwachsen gemacht werden musste, um den Handlungssträngen im Buch einen Sinn zu geben. David hingegen hat eindeutig Vertrauensprobleme und sollte meiner Meinung nach wirklich eine Therapie in Anspruch nehmen um sich diesem Problem zu widmen, sonst wird das nie was. Er ist krankhaft eifersüchtig, diese Regeln gelten allerdings nie für ihn. Wenn ein Mann einer Frau wirklich vorschreibt was sie sich anziehen soll, ist das für mich eine Red Flag, solange kein ernsthaftes Gespräch über Gründe geführt wurde.
Nachdem das Buch einen sehr guten Einstieg hatte, wird es meiner Meinung nach immer schwächer. Die Beziehung entwickelt sich sehr schnell und wie bereits gesagt hauptsächlich auf körperlicher Basis. Von den Nebencharakteren bekommt man kaum etwas mit - beispielsweise Ben taucht am Ende nur auf, dass das letzte Bandmitglied auch noch erwähnt wird, und damit wir die familiäre Beziehung zwischen ihm und Martha, seiner Schwester, erfahren. Am meisten sympathisch sind mir Sam und Nathan.
Das Ende finde ich in Ordnung. Ich mag den Liebesbeweis, der mit dem Umzug passiert und ich mag es, das Evelyn versucht ihren eigenen Weg zu gehen und darin auch bestärkt wirkt.
Fazit
Es handelt sich um einen seichten, aber netten Liebesroman. Wer Rockstar-Geschichten mag, ist hier auf jeden Fall sehr gut aufgehoben. Ich fand das Buch sehr unterhaltend und wirklich gut. Einzig wenn man beginnt Dinge zu sehr zu hinterfragen, fallen einem doch stärkere Schwächen auf.
- Jeffery Deaver
Allwissend
(148)Aktuelle Rezension von: FederfeeIch kenne den Autor von seiner Lincoln-Rhyme-Reihe; diese hier mit Kathryn Dance, der Ermittlerin, die in Verhören und Befragungen ihre Kenntnisse in Kinesik anwendet, gefällt mir noch besser. Man könnte es als 'Menschenlesen' bezeichnen und wir lernen hier sogar einiges über die Grundsätze und Leitlinien, nach und mit denen die Ermittlerin Dance arbeitet und die man auch als Laie anwenden kann. Es ist nicht nur zu beurteilen, was jemand sagt, sondern auch wie und mit welcher Mimik und Gestik begleitet.
'Unterdrückte Gefühle kommen fast immer in Form irgendeiner Körperbewegung an die Oberfläche.' (Charles Darwin, hier S. 49)
Das Hauptthema im Thriller sind die Probleme, die mit der Nutzung des Internet einhergehen: anonyme Postings, Missbrauch der freien Meinungsäußerung, Computerspiele und ihre Sogwirkung, die Vermischung der realen mit der synthetischen Welt. Und – wie es in allen Krimis inzwischen üblich ist - kommt auch Privates und Familiäres der Ermittler zur Sprache.
Typisch Deaver? Man kann davon ausgehen, dass es gegen Ende einen Twist gibt, eine überraschende Wendung, so auch hier. Erfreulicherweise und wie es sich für einen Krimi/Thriller gehört, werden alles losen Fäden am Ende verknüpft, alle offenen Fragen gelöst.
Es ist ein solider Krimi ohne großen Anspruch in flüssiger angenehmer Sprache, schön für zwischendurch.
- Jonathan Nasaw
Angstspiel
(249)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaEs ist ein Thriller, der Spannung verspricht und es auch hält, doch der Bösewicht entspricht einem Bilderbuchbeispiel, den man so in dieser Form oft gelesen und gesehen hat. Ein pillenschluckender Junkie mit Erektionsproblem, der nichts anders tut, als gegen die Langeweile anzukämpfen. Am Anfang war das doch noch irgendwie interessant, im späteren Verlauf wurde es nur noch lästig.
Das Ende ist vorhersehbar und die Figuren machen genau das, was man von ihnen erwartet. Keine Figur ist originell und auch wenn sie in diesem Buch ein Gesicht bekommen, ein Herz und eine Seele, bleiben sie gewöhnlich und langweilig.
Das Finale spielt im gleichen Schema ab, was man schon in vielen anderen Büchern in diesem Genre schon hatte und somit verschwindet die Originalität und was bleibt, ist eine Kopie einer Kopie einer Kopie.
Es ist sauber geschrieben, keine Ecken und Kanten an denen der Lesefluss steckenbleibt und die Geschichte ist leicht zu folgen, leicht zu lesen und das ist wirklich das einzige, was dieses Buch gut konnte. Ansonsten ist es ein Thriller wie jeder anderer auch.
- John Steinbeck
Die Straße der Ölsardinen
(119)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDieser Mann ist einfach großartig und zurecht Träger des Literaturnobelpreises. Die Straße der Ölsardinen ist einfach herrlich zum lesen. Taugenichtse, Dirnen, Diebe und allerhand Gesindel treffen sich in einem kleinen Fischerstädtchen und verbringen viel Zeit in der Bar. Sie hausen in alten Dampfdruckkesseln und Röhrensystemen und fröhnen der Lust und dem Faulsein. Ein herrliches Buch über schräge Typen, liebenswerte Verlierer und >knallharten< Verbrechern. Köstlich!
- Jonathan Nasaw
Die Geduld der Spinne
(270)Aktuelle Rezension von: ChrissisBücherchaosDies ist der Auftakt zur Reihe um Agent Pender und Nasaw schafft es wirklich mit einem Knaller.Zuallererst muss ich jedoch vorwarnen: Diese Bücherreihe ist wirklich nichts für zart besaitete. Sie ist ziemlich brutal, blutig und vor allem auf psychischer Ebene ganz schön heftig. Aber genau das macht sie auch so unglaublich spannend =)
Man wird gleich mitten reingeworfen in die Geschichte. Die Psychiaterin Irene Cogan sitzt in einem Vernehmungsraum einem Häftling in orangenem Overall gegenüber. Dass es sich bei Max um keinen normalen Häftling handelt, erfährt man sehr schnell. Ihm wird vorgeworfen, eine, bzw. mehrere junge Frauen ermordet zu haben. Doch er gibt vor, dass er sich an nichts erinnern kann. Schnell stellt sich heraus, dass Max an DIS leidet, einer dissoziativen Identitätsstörung...in Max' Körper befinden sich verschiedene Persönlichkeiten. Irene muss herausfinden, ob Max verhandlungsfähig ist oder ob er in eine geschlossene Psychiatrie eingeliefert werden muss. Doch da gibt es ein Problem: Irene weiß nie, mit welcher Persönlichkeit sie gerade redet.
Agent Pender diente jahrelang beim FBI und bereitet sich auf seinen wohlverdienten Ruhestand vor.Er verfolgt schon lange einen Serienmörder, den sie Casey getauft haben, und der mit Vorliebe junge Frauen mit rotblondem Haar entführt. Als er erfährt, dass Casey womöglich geschnappt wurde, lässt er sich als vermeintlicher Insasse in Caseys Zelle einschleusen, um ihm ein Geständnis abzuringen. Doch etwas geht schief... Casey alias Max entkommt und mit Irene als Geisel flieht er und hinterlässt eine Spur der Verwüstung.
Was ich an diesem Buch so fasziniert hat, ist die psychologische Ebene. Menschen mit DIS haben tatsächlich mehrere Persönlichkeiten in sich vereint, die oft wahllos zum Vorschein kommen. Max ist da nochmal ein ganz anderes Kaliber. Ich fand es mega interessant, die verschiedenen Persönlichkeiten kennenzulernen. Jede mit ihren eigenen Charakter-eigenschaften, Vorlieben und Ängsten. Es werden auch die einzelnen psychologischen Testverfahren mit eingebunden, was es alles nochmal realistischer macht. Man fiebert mit, ob es Pender gelingen wird, seinen allerletzten (oder vielleicht doch nicht letzten) Fall abzuschließen. Und ob es Irene schafft, in der Gewalt eines multiplen Serienmörders ihre Kenntnisse anzuwenden und so am Leben zu bleiben. Und was ist mit Max? Was steckt hinter seiner Störung, wie sind die verschiedenen Persönlichkeiten entstanden und warum müssen es rotblonde Frauen sein?
Nasaw hat einen genialen Psychothriller geschrieben, der einen nicht mehr loslässt und der einen noch lange danach beschäftigt.
- Nora Roberts
So hoch wie der Himmel
(130)Aktuelle Rezension von: liebesleserNora Roberts wagt sich hier auf das Terrain der Gesellschaftsromane und modernen Sittengemälde, und sie schlägt sich recht gut. So nah an Erica Jong und, was die Liebesgeschichte anbelangt, gar an Anais Nin, erlebt man sie sonst selten.
Der Roman spielt in der Welt der Reichen und Schönen, aus die Topmodel Margo herauszufallen droht: Neuanfang, Neuorientierung, Sinnsuche und schließlich die nicht gesuchte, aber gefundene Liebe zum vormals brüderlichen Jugendfreund Josh machen den zentralen Plot der Geschichte aus, in die noch die gescheiterte Ehe Lauras, mit der sie ebenfalls geschwisterlich verbunden ist, eingewoben wird. Dann ist da noch Kate, die Dritte im Bunde, deren persönliches Schicksal hier noch nicht aufgegriffen wird (jede der drei Quasi-Schwestern erhält nach Roberts-Manier ein eigenes Buch). Kate spielt hier die Rolle der organisatorischen Stütze und Finanzberaterin bei Margos Projekt, einen Luxus-Second-Hand-Laden aufzuziehen. Der Roman hat ja schon einige Jährchen auf dem Buckel und könnte auch als Vorläufer der „Neustart mit Traumladen“-Geschichten gesehen werden, die den Markt der Wohlfühlromane derzeit überschwemmen. Hier wirkt das Unternehmen Margos noch glaubhaft beschrieben, mit allen Zweifeln und Widrigkeiten.
Und schließlich die Lovestory: wie fast immer bei Roberts erst mal langes Hin und Her, hier ein Kuss, da eine Fummelei, aber auch Dissens und Abstand, bis es dann irgendwann knallt und die fulminante Bettszene folgt. Bevor das Paar aber endgültig zusammen kommt und bleibt, gibt es noch eine dramatische Eifersuchtsszene. Auch wenn das alles vorhersehbar ist: Liebe und Sex sind die Würze dieses zwar geradlinigen, aber doch mit Figuren, Orten und Vorgeschichten prall gefüllten Buches.
- Jeffery Deaver
Die Menschenleserin
(215)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Die Verhörspezialistin Kathryn Dance hat einen neuen Auftrag. Sie soll den hochintelligenten Psychopathen Daniel Pell verhören, der vor 8 Jahren eine ganze Familie ausgelöscht hat. Was so einfach klingt, wird zum Spiessrutenlauf, denn Daniel Pell gelingt die Flucht aus der Haft. Kathryn heftet sich auf seine Fersen und muss tiefer in seine Psyche eintauchen, als ihr lieb ist. Ein Wettrennen um Leben und Tod beginnt.
Dieses Buch ist der Auftakt der Reihe rund um Kathryn Dance, die auf Kinesik, dem Lesen nonverbalen Kommunikationssignalen, spezialisiert ist. Jeffery Deaver legt viel Wert auf die Fahndung nach Daniel Pell und weniger in die Einführung der Charaktere. Ich fand daher diesen Krimi packen und spannend aufgrund seiner Handlung, hätte aber gern mehr über die einzelnen Personen erfahren, insbesondere über Kathryn und ihren Weg zur Menschenleserin.
Mein Fazit: Eine fesselnde Fahndung nach einem Psychopathen, der gut Menschen einwickeln kann. Die Handlung ist psychologisch faszinierend, die Charaktere bleiben aber eher im Hintergrund. 4 Sterne.
- Mary Janice Davidson
Die mit dem Werwolf tanzt
(154)Aktuelle Rezension von: GilbertvonLuckOch herrje, sehr leichte Kost, amüsant soll sie sein, na ja, manchmal ziehe ich die Augenbrauen hoch. Eine Frau, die eben noch als Verheererin der Welt umgebracht werden soll, akzeptiert auf mündliche Eröffnung, die Wiedergeburt der Fee Morgana zu sein und reist mit ihrem gescheiterten Auftragsmörder zu denen, die für die Mordversuche an ihr verantwortlich sind, um sie niederzumachen.
Was literarisch betrachtet stirnrunzeln ließ, kann aber auch an der Übersetzung liegen, die z.B. keine Lastwagen, Lkw, Kleinlaster oder Pritschen kennt, sondern nur Trucks (sic.) und Werwölfe als "eine ganz andere Art" bezeichnet, obwohl sie mit Menschen vermehrungsfähig sind. Demzufolge wäre als Übersetzung von möglicherweise "race" im Original hier "Rasse" richtig gewesen. Auch ansonsten gibt es vereinzelte Probleme mit der deutschen Sprache ("wegen denen", ist das nun Dativ oder Akkusativ statt Genitiv deren-/derentwegen?)
Interessant ist, dass die sonst eher unappetitlich oder bestenfalls noch als tragische Erscheinungen dargestellten Werwölfe hier nicht als widerlich beschrieben werden, sondern als familiäre Kavaliere überlegener Physiognomie.
- John Steinbeck
Tortilla Flat
(91)Aktuelle Rezension von: Lonechastesoul"Things that happen are of no importance. But from everything that happens, there is a lesson to be learned."
Tortilla Flat ist eine Geschichte, die in der Zwischenkriegszeit in Kalifornien spielt. Im Mittelpunkt stehen Danny und seine Freunde, allesamt sogenannte "paisanos", Nachfahren spanischsprachiger Einwanderer in Kalifornien; und allesamt sind sie arm wie Kirchenmäuse - bis Danny plötzlich völlig unerwartet zwei Häuser erbt, und seine Freunde einlädt, bei ihm zu wohnen.
Der Roman beschreibt das süße Leben und den Genuss des Nichtstuns. Es ist angenehm zu lesen, wie Danny und seine Freunde Tag für Tag einfach nur faul herumlungern und nichts tun. Doch leider baut sich im Verlauf der Geschichte keine wirklich Handlung oder Spannung auf. Die Tage und Seiten plätschern dahin und es passiert nix außer kleiner teils amüsanter, teils langatmiger Ereignisse, die ziemlich ausführliche beschrieben werden. Auch die Figuren werden nur oberflächlich beschriebene und gewinnen nicht an Tiefe und charakterlicher Vielfältigkeit. Ein gesellschaftskritischer Roman aus dem Kalifornien Anfang des 20. Jhd., mehr wollte John Steinbeck ja auch gar nicht schreiben. Steinbecks Stil ist für mich etwas ungewohnt und neuartig, ja eigenartig und irgendwie kann ich mich mit seiner Erzählwiese auch nicht so wirklich anfreunden. - Ben Bennett
Wenn Ozeane weinen
(49)Aktuelle Rezension von: steffi.liestWieder einmal ein Buch, das viel zu lange ungelesen in meinem Regal lag, für mich jetzt aber genau zur richtigen Zeit kam.
Geschrieben ist es aus der Perspektive von Amber, die 1975 als sechsjähriges Mädchen mit ihrer Mutter in "das Haus in den Dünen" von Monterey zieht. Ambers Mutter wird dort bei den Teagardens als Haushälterin und Kinderfrau für den ebenfalls sechsjährigen Taylor angestellt. Amber ist sofort fasziniert von dem sensiblen Jungen mit den außergewöhnlich blauen Augen. Als er bei einem Bootsausflug ins Meer fällt, wird er von einem Mädchen gerettet, das plötzlich mitten aus dem Pazifik auftaucht. Taylor und Amber taufen sie auf den Namen Mandy. Allerdings werden sie sie erst elf Jahre später, unter sehr unerfreulichen Bedingungen, wiedersehen.
Viel mehr möchte ich gar nicht zum Inhalt verraten, außer, dass die Geschichte wie ein modernes Märchen wirkt, die treibende Kraft die Liebe ist und die Handlung den Leser vom pazifischen Ozean über den indischen Ozean, bis hin zum Atlantik führt.
Die Protagonistin Amber ist mir sehr ans Herz gewachsen und mit ihr auch Taylor, über den sie immer sehr liebevoll spricht. Die Sprache bzw. der Schreibstil ist sehr blumig und poetisch. Ich kann verstehen, dass es manch einem vielleicht etwas zu sehr ausgeschmückt ist, aber mir hat das unheimlich gut gefallen. Es hat das Geheimnisvolle/Mystische des Buchs noch unterstrichen.
Auch den Verlauf der Geschichte mochte ich sehr. Es wurde mir nie langweilig und ich wollte immer wissen, wohin alles letzten Endes führt. Das tatsächliche Ende habe ich so nicht erwartet, fand es aber sehr gelungen, auch wenn es mich etwas traurig zurückgelassen hat.
Meiner Meinung nach ein viel zu unbekanntes Buch, das mittlerweile nur noch gebraucht zu bekommen ist. Sehr schade!
- John Steinbeck
Wonniger Donnerstag
(20)Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfeeVieles hat sich verändert in der Straße der Ölsardinen: Die Konservenfabriken sind wegen Sardinenmangels geschlossen. Gay ist wie viele andere nicht aus dem Krieg nach Hause zurückgekehrt. Lee Chong, der Kramladenbesitzer, hat sich an den Stränden Polynesiens zur Ruhe gesetzt. Zum Glück sind die Dicke Ida und ihr Cafe noch da, und Doras Etablissement, das seit ihrem Ableben von Fauna, ihrer älteren Schwester, geführt wird, und Mack natürlich, Hazel und Whitey 1 und 2, die immer noch im Palace Hotel hausen. Doc, der Meeresforscher mit dem großen Herzen, Anlaufstelle für sämtliche Sorgengeplagten in der Cannery Row, ist glücklicherweise auch noch vorhanden. Doch ist er kaum wiederzuerkennen. Die Unzufriedenheit nagt an ihm, der Whisky schmeckt nicht mehr, "und der erste, lange Zug aus einem frostbeschlagenen Bierglas" bietet nieht mehr die Wonne von einst. Für Mack und seine Kumpa ne ist die Sache klar: Doc braucht eine Frau. Welche, das wissen sie auch schon, nämlich Suzy, die Neue in der Flotten Flagge. Und da Fauna mit ihnen gemeinsame Sache macht, scheint alles ganz einfach ... Ich fand dieses Buch gruselig. Unvollständige Sätze und Hintergrund über die Charaktere fehlt völlig. - Julia Stauber
Das Flüstern der Sirenen
(18)Aktuelle Rezension von: angel2212Das Flüstern der Sirenen Julia Stauber ❧❧❧❧❧❧❧❧❧❧❧❧❧❧❧❧❧❧❧ Zum Inhalt: Eine junge Frau wird an der Küste von Monterey, von ein paar Fischern, kurz vor ihrem Ertrinken gerettet. Sie wacht im Krankenhaus auf, kann sich jedoch nicht an ihre Vergangenheit erinnern. Eine Tätowierung in lateinischer Schrift, verrät ihren Namen, Elena. Doch das ist auch das einzige was man von der jungen Frau weiß. Der junge Arzt Joshua kümmert sich sehr intensiv um sie, und Elena ist auch sofort Feuer und Flamme. Die Polizei versucht indessen, etwas über Elena´s Leben zu erfahren, wo sie her kommt und wie ihr vollständiger Name ist. Als sich jedoch bis zu ihrer Entlassung noch immer keine Angehörigen und Verwandten von ihr gemeldet haben, beschliesst Joshua kurzerhand, sie bei sich auf zu nehmen, bis sich jemand meldet der nach Elena sucht. Elena hat schnell das Gefühl, anders zu sein als die übrigen Menschen. Sie hat eine ganz besondere Wirkung auf Männer, allein schon wenn sie an ihnen vorbei geht, sie reagieren meistens mit einer Bewunderung ihr gegenüber, aber auch sehr oft mit unangenehmen Blicken. Eines Tages tauchen zwei Menschen auf, die behaupten, die Schwester und der Freund von Elena zu sein. Doch nun ist ihre Verwirrung komplett, den die beiden stehen auf verschiedenen Seiten. Meine Meinung: Die Autorin, Julia Stauber, hat mit „Das Flüstern der Sirenen“, ein sehr schönes Debüt geschrieben. Das Buch fängt mit einem sehr spannenden Prolog an und der Schreibstil ist sehr flüssig gehalten. Die Protagonisten sind sehr detailreich beschrieben und waren mir vom ertsen Moment an sympathisch. Frau Stauber hat in diesem Buch die alte grieschische Mythologie eingebettet. Von Sirenen und Musen, und ganz normalen Menschen findet man hier eine Liebesgeschichte mit Spannung. Die Spannung vom Anfang kann zwar nicht komplett beibehalten werden, aber dennoch findet man auch im Rest des Buches immer wieder spannende Momente. Was mich ein wenig störte, waren die offenen Fragen am Schluss, was aber darauf schließen lässt, das man bestimmt noch ein wenig mehr von Elena zu lesen bekommen wird. Im großen und ganzen muss ich sagen, war das Debüt der Autorin recht gelungen. Daher bekommt es von mir auch vier von fünf möglichen Sternen. - Jens Rosteck
Big Sur
(1)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Ich gestehe, Big Sur ist die Gegend meiner Sehnsucht. Stets von Fernweh geplagt führt mich fast jeder Weg zurück an diese geheimnisvolle und atemberaubend schöne Küste.
Mit Alanis und ihrem Song steigen wir in ein Cabrio und schleichen den Highway One entlang. Man entschleunigt, unmittelbar nachdem man die erste Meile hinter sich hat und kann den Blick kaum auf der Straße lassen. Langsam fahren ist also vorprogrammiert und unabdingbar.
Über zahlreiche Prominente hinweg zu Legenden dieser Gegend gibt es viel zu erzählen. Allesamt Aussteiger aus einer nur scheinbar normalen Welt. Selbstfindung, Hoffnung und ein guter Schuss Skurrilität muss man schon mitbringen, um hier sich nicht selbst verlieren, sondern sich zu finden.
Anfänglich als Hippiekommune belächelt, reichen und mondänen Filmlegenden aus Hollywood als Rückzugsort schmackhaft gemacht ist dieser Küstenstrich bis heute das geblieben, was sie schon immer war. Eine dünnbesiedelte Gegend mit Charaktermenschen.
Bis der Highway überhaupt gebaut wurde, war schon großer Überlebenswille und Erfahrungsreichtum von Nöten, um in den versteckten Cabins sein Glück zu finden. Nach dem Bau gab es zwar eine etwas dichtere Besiedelung, aber der große Verkauf dieser Küstenlinie an den Tourismus hat nie stattgefunden.
Mit dem grandiosen Ausblick im Hinterkopf erfahren wir von Henry Miller, Joan Baez und weiteren musikalischen wie literarischen Stars, die dort ihr Glück versuchten. Bis hin zur Hollywood Kulisse, eine im Grunde nach schwer zu verfilmender Szenerie.
Besagter Küstenstrich hat mich in seinen Bann gezogen. Rauh, unbezähmbar und dennoch liebenswürdig kann man hier sein, wie man will. Es gilt das Motto: Einatmen – Ausatmen.
Jens Rosteck erzählt in seinem Schlussstein auch irgendwie von meiner Beziehung zu Big Sur. Diese Beharrlichkeit der Bewohner, den Drang nach Schutz und Erhaltung sowie diesem ungewohnten Gefühl von Freiheit – das kann nur Big Sur.
Weitgereist kann ich Jens Rostecks „Liebensbeziehung“ zu diesem langezogenen Fleckchen Erde voll und ganz unterschreiben.
- Liane Moriarty
Tausend kleine Lügen
(129)Aktuelle Rezension von: aly53Eine idyllische Kleinstadt ,ein Mord und viele Geheimnisse.
Wie bitte schön, sollte da meine Neugier nicht geweckt werden.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin wahnsinnig gern. Locker und flockig ,aber auch sehr einfühlsam und drängend.
Es hat den Flair von Desperate Housewives, hat aber dennoch seine eigene Dynamik.
Celeste, Jane und Madeline spielen hier mehr oder weniger die Hauptrollen.
Dabei wurden ihre Persönlichkeiten sehr gut ausgearbeitet.
Schicht für Schicht wird sie freigelegt, dabei geht die Autorin sehr einfühlsam, aber auch sehr eindringlich mit den jeweiligen Leben um.
Sie nimmt sich Zeit und Raum, um die Charaktere als das zu präsentieren, was sie sind.
Menschen mit Stärken und Schwächen.
Menschen die ein Stück weit zerbrechen, dies sich aber nie eingestehen würden.
Aber vor allem zeigt Liane Moriarty, wie wichtig Freundschaft, Akzeptanz und Vertrauen ist.
Daneben gibt sie auch den Kindern sehr viel Raum sich zu entfalten, so dass man es wirklich verstehen und nachvollziehen kann.
Sie zeigt das jeder von dem geprägt wird, was er erlebt. Vom nahen Umfeld.
Und das ist einfach sehr interessant und gleichzeitig sehr beklemmend und verstörend.
Aber gerade diese Aspekte sind es, die dieses Buch in meinen Augen einfach so großartig.
Ich muss allerdings zugeben, dass mir der Einstieg gar nicht mal so leicht fiel.
Denn ich wurde mitten ins Geschehen geworfen ,es fiel mir zunächst nicht leicht, Anschluss zu bekommen. Zudem ich die Spannung nicht spürte,weil ich nicht verstand.
Erst später, von einem Moment auf dem anderen ,hat mich die Story mitten ins Mark getroffen.
Ich konnte lachen, weinen, wütend sein, aber auch hoffen.
Man erblickt hier einfach absolut perfekte Fassaden, diese zu durchbrechen, braucht Zeit.
Die Erzählweise hat mir wirklich gut gefallen.
Denn am Anfang war der Mord und dann taucht man in die Vergangenheit ein und erfährt wie es dazu kommen konnte.
Zwischendurch gibt es noch Befragungen, die eine gewisse Tragik beinhalteten.
Liane Moriarty zeigt uns Menschen, die einfach glaubhaft dargestellt werden, die bis in die Seele berühren.
Mit ihrer Art, ihrer Einfühlsamkeit.
Am Anfang hätte ich niemals gedacht, dass mich dieses Buch so packen könnte.
Aber ich habe mich geirrt.
Liane Moriarty bringt hier ernste und wichtige Themen zur Sprache, die beileibe kein Einzelfall sind, sondern tagtäglich passieren.
Und vielleicht fühlt man deshalb auch so unglaublich mit.
Zum einen sind es Frauen, die perfekt scheinen, es aber nicht sind.
Denn hinter den Mauern brodelt es heftig.
Dabei erlebt man, wie sehr sie von Selbstzweifeln, innerer Zerrissenheit und Angst geplagt sind. Aber andererseits kommt man aus diesem Kreislauf auch nicht heraus.
Ein Dilemma, das sich stetig wiederholt und dabei immer größere Kreise zieht.
Für mich eine unglaublich tiefgründige Story, die mir enorm ans Herz gegangen ist.
Es erzählt von Werten ,von Schicksalen, Missbrauch ,Angst und dann erlebt man einfach Verbindungen, die man nie in dieser Form erwartet hätte.
Fazit:
„Tausend kleine Lügen“ von Liane Moriarty ist für mich eine absolute Überraschung.
Eine tiefgründige Story voller Leid, Witz und Feingefühl.
Gespickt mit brisanten Themen, die uns tagtäglich begleiten ,aber dadurch so unglaublich nachzuvollziehen sind.
Mit dem Flair von Desperate Housewives und dennoch hat diese Story ihre ganz eigene Dramatik.
Unbedingt lesen.
- Nora Roberts
So hell wie der Mond
(107)Aktuelle Rezension von: peedeeTempleton-Trilogie, Band 2: Kate Powell kam als achtjährige Waise zu ihren Verwandten, den Templetons, die sie aufnahmen und als eine weitere Tochter aufzogen. Kate strebt immer nach Perfektion, damit sie ihrer Familie die Grosszügigkeit zurückzahlen kann, falls das überhaupt geht. Als sie auf die ersehnte Partnerschaft in der Steuerkanzlei hofft, wird ihr Traum jäh zerstört, denn sie wird der Geldunterschlagung beschuldigt! Ihre Freundinnen Margo und Laura Templeton stehen ihr bei…
Erster Eindruck: Das Cover gefällt mir von der Farbgebung und Gestaltung sehr gut.
Dies ist Band 2 einer Reihe und kann sicherlich auch ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden. Da ich jedoch erst vor ein paar Tagen Band 1 gelesen habe, war ich noch ganz in diesem Umfeld drin.
Margo ist mittlerweile mit Josh Templeton verheiratet – und nun schwanger! – und Laura ist von ihrem Mann getrennt. Für die Liebe hat Kate keine Zeit, denn sie setzt all ihre Energie und Zeit in ihre Arbeit. Und da sie seit langem Magenprobleme hat, wegen deren sie Magentabletten wie Bonbons futtert, braucht sie nicht noch einen Mann, der ihr auf die Nerven geht. So zumindest ihre nüchterne Betrachtung ihrer Situation.
Da Lauras Mann die Stelle bei den Templeton-Hotels aufgeben musste, wurde als Nachfolger Byron de Witt bestimmt. Er ist ein erfahrener Hotelier und versucht, das schlechte Arbeitsklima wieder aufzuwerten, in dem er dem Personal zuhört und auf ihre Nöte und Sorgen eingeht – nicht wie sein Vorgänger, der einfach über die Köpfe hinweg entschied. Als er Kate kennenlernt, mag er sie nicht wirklich leiden, was aber auch auf Gegenseitigkeit beruht. Sie ist so gar nicht sein Typ… oder? Aber so ganz links liegen lassen kann er sie auch nicht – sie geht ihm irgendwie unter die Haut.
Als Kate der Unterschlagung beschuldigt wird, ist sie geschockt und vorerst unfähig, entsprechende Massnahmen zu ergreifen, denn sie fürchtet, dass das schlechte Image auf die Templetons zurückfällt. Zudem hat sie erst vor kurzem etwas Bedrückendes über ihren verstorbenen Vater herausgefunden, aufgrund dessen sie nun die Vergangenheit in einem anderen Licht betrachtet.
Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und hat mir sehr gut gefallen, sogar noch besser als der erste Band. Die berührendsten Momente haben wieder mit den Müttern zu tun, insbesondere mit Susan Templeton, als sie mit Kate spricht. Es hat mir wirklich Tränen in die Augen getrieben – mehr kann ich darüber leider nicht sagen, ohne zu spoilern. Sehr bewegend… Freundschaft, Liebe, Erwartungen sind die Hauptthemen. Von mir gibt es absolut verdiente 5 Sterne. Ich freue mich auf den letzten Teil mit Laura als Hauptperson. - Nora Roberts
So fern wie ein Traum
(98)Aktuelle Rezension von: peedeeTempleton-Trilogie, Band 3: Laura Templeton ist verzweifelt, dass sie nach der Scheidung mit ihren Kindern alleine dasteht. Doch ganz allein ist sie selbstverständlich nicht, hat sie doch ihre Familie und ihre Freundinnen Margo und Kate. Laura kann sich nicht vorstellen, dass sie sich je wieder in einen Mann verlieben könnte; sie will nun alles darauf setzen, ihren Kindern eigenhändig ein schönes Zuhause zu bieten, ohne auf das Templeton-Vermögen zurückgreifen zu müssen.
Erster Eindruck: Das Cover gefällt mir von der Farbgebung und Gestaltung sehr gut.
Dies ist Band 3 der Reihe und kann sicherlich auch ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Da ich jedoch erst vor kurzem die ersten beiden Bände gelesen habe, wollte ich unbedingt auch Band 3 lesen. In diesem Buch ist Laura die Hauptperson.
Kate ist frisch mit Byron de Witt verheiratet, Margo und Josh haben einen drei Monate alten Sohn, Laura ist geschieden. Da ihr Ex-Mann auch fast alle ihm zugänglichen Bankkonten geleert hat, nimmt sie einen weiteren Job an. Sie will es unbedingt aus eigener Kraft schaffen, auch, um es ihren Mädchen zu zeigen, dass man dafür keinen Mann braucht.
Als eine Schlammlawine Michael Furys Haus zerstört, vermittelt ihm sein Freund Josh die Pferdeställe von Laura und das dazugehörige Haus zur Miete. Laura kennt Michael von früher und ist zuerst gegen diese Zwischenlösung, aber muss zugeben, dass die Mieteinnahmen nicht zu verachten sind. Michael will zuerst nicht darauf eingehen, aber da er für seine Pferde dringend eine Unterkunft braucht, sagt er zu.
Lauras Kinder sind begeistert, Pferde auf ihrem Anwesen zu haben. Und rasch haben sie sich auch in den Pferdezüchter Michael verliebt – und er sich in sie.
Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und hat mir wiederum sehr gut gefallen. Es war sehr emotional, insbesondere mit den Kindern. Ali kämpft an allen Fronten, aber am meisten mit sich selbst, sie gibt sich insgeheim die Schuld an der Trennung der Eltern. Doch vordergründig ist selbstverständlich Mama Laura an allem schuld – auch daran, dass der Vater keinen Kontakt will. Die Kleine, Kayla, macht sich hierüber keine Gedanken. Michael wurde für meinen Geschmack etwas zu wild, zu animalisch (mir fällt gerade kein besserer Ausdruck ein), beschrieben. Berührend war, dass Susan Templeton früh das Potenzial von Michael sah und nicht glaubte, wie er es stets von sich selbst dachte, ein Loser zu sein. Auf die drei Bände zurückblickend, sehe ich, dass Susan Templeton ganz klar meine Lieblingsfigur war. - 8
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