Bücher mit dem Tag "mona lisa"
29 Bücher
- Dan Brown
Der Da Vinci Code
(8.180)Aktuelle Rezension von: DallingerAloisEine tolle Geschichte mit Geheimnissen die aufgedeckt werden und zu einer weiteren neuen Handlung führen. Hervorragend übersetzt und perfekt sprachlich inszeniert. Ich hab das Buch in einem Ruck durchgelesen. 5 Sterne von Herzen und eine Empfehlung für alle Bücherfans !!!
- Florian Illies
1913
(283)Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutterAuch diesen Monat hab ich das März Buch von meinen #12booksin12month geschafft! Es hat etwas gedauert, da man es nur in Etappen richtig genießen kann.
1913 ist ein Geschichtsbuch, das wie ein Kaleidoskop viele Aspekte eines Jahres zu einem intensiven Bild zusammensetzt. Florian Illies lässt uns Menschen des damaligen Zeitgeschehens begegnen, und zwar weltweit, wenn auch der Fokus auf Deutschland, Österreich und der Schweiz liegt. Es geht dem Autoren dabei mehr um die Personen, also um die Ereignisse, wobei natürlich beides nie ganz voneinander zu trennen ist.
Es sind nicht nur politische Figuren der damaligen Zeit, die kommen sogar verhältnismäßig selten vor. Der Schwerpunkt liegt auf bildende Künstler, ob aus der Literatur, Musik oder Malerei. In vielen kleinen Häppchen sind wir hautnah am Alltag der Künstler und merken, wer mit wem wie verbandelt ist, Freundschaften und Freundschaften gepflegt hat und wer vielleicht gesundheitlich verfiel oder dem Wahnsinn nah war. Die Aufbruchstimmung und Kreativität, mit der viele Menschen in diesem letzten Jahr vor der Katastrophe zugange waren täuscht nicht über ein morbides, Gefühl hinweg mit dem man der Zukunft entgegen sieht. Ahnt man schon, dass bald das süße Leben vorbei ist? Oder habe ich den Eindruck als Leserin nur, weil ich weiß was im nächsten Jahr passiert? Florian IIlies hat das ganz wunderbar transportiert.
Einige Beispiele: Wir lesen viel über die sozialen Unzulänglichkeiten von Kafka, die Feindschaft zwischen Freud und Jung, die Obsession eines zu Oskar Kokoschkas für seine Alma. Wir erfahren, wann Louis Armstrong das erste Mal zur Trompete griff, dass Picasso auch reiten kann und dass Else Lasker-Schüler eine ganz spezielle Person war. Das meiste basiert auf einer immensen Recherchearbeit. Der Autor hat Fakten, die aus Briefwechseln und Biografien abgeleitet wurden zu einer gut lesbaren Jahreschronik zusammen gefasst. Manche Sachen werden auf Basis von Informationen gemutmaßt. Niemals hatte ich den Eindruck, dass ich Spekulationen ausgeliefert bin, die das Buch interessanter machen sollten. Adolf Hitler und Josef Stalin sind vielleicht wirklich mal aneinander vorbei spaziert, möglich wäre es…
Nicht zu vergessen die Mona Lisa, die in jedem Monat eine kleinere Rolle hat, bis am Ende des Jahres 1913 ihr Auftritt in einem großen Finale endet. Besonders gerne habe ich die Absätze über S. Fischer gelesen. Für mich als Bookie gab es ganz viel interessantes Hintergrundwissen zu diesem renommierten Verlag.
Das Buch ist in kleinerer Absätze geteilt. Selten gehen Sie über drei Seiten, andere wiederum sind nur einen Satz lang. Die Figuren tauchen nicht einmalig auf, sondern haben in vielen Monaten ihren Platz
Ein wenig muss man sich beim Lesen schon konzentrieren, ich war sehr oft abgelenkt, weil ich das jeweilige Bild des Künstlers anschauen wollte oder selber noch mal ein paar Hintergründe recherchiert habe. Das macht das Lesen natürlich etwas, aufwändiger aber auch intensiver. Das Buch ist super dazu geeignet in Etappen gelesen zu werden. Immer mal wieder ein paar Abschnitte zu genießen, macht es zu einem besonderen Erlebnis. Mir hat es auf jeden Fall sehr viele neue Erkenntnisse gebracht oder schon Gewusstes vertieft. Eine klare Leseempfehlung für alle Kunst- und Geschichtsinteressierten.
- Christina Wolff
Die Magier von Paris
(74)Aktuelle Rezension von: der_kleine_buecherwurm2021In diesem wirklich coolen Buch geht es um Claire. Sie ist genau wie ihr Vater Magierin. Sie muss von ihrem Internat nach Hause kommen, weil ihr Vater tot ist und jetzt in der Gartenmauer ist. Aber sie kann mit ihm und ihren drei Vorfahren, die auch in der Wand sind, reden. Ihr Familie hat einen Feind: Die Familie Belleson. Der Jüngste – Rafael – ist so alt wie Claire und soll sie ausspionieren. Sie freunden sich aber an und wollen zusammen die Mona Lisa finden und wieder holen, denn sie wurde aus dem Louvre gestohlen. Eins wissen die beiden genau: Es hat etwas mit Magie zu tun! Sie wissen auch, wo sie nach der Mona Lisa suchen müssen…
Ich finde das Buch echt cool! Ich mag Pairs sehr und finde es deswegen besonders cool, dass das Buch dort spielt. Ich mag die Geschichte und mit dem Ende habe ich nicht gerechnet! Besonders gefallen mir die ganzen französischen Namen der Personen und Straßen. Der Schreibstil gefällt mir auch gut, das Buch ist schön zu lesen. Ich kann es unbedingt empfehlen, für Kinder ab 10 Jahren. - Kay Jacobs
Das gefälschte Lächeln
(17)Aktuelle Rezension von: Ladybella911Es ist eine ungewöhnliche Tatwaffe, mit der es Kommissar Unger und sein Team in ihrem neuesten Fall zu tun haben: Es handelt sich um das Bild Mona Lisa von Leonardo da Vinci und wohl das berühmteste und geheimnisvollste Lächeln der Welt.
Erschlagen damit wurde der Hamburger Kunstliebhaber Carl Werner Mackenbach den man tot in seiner Villa findet.
Die Ermittler folgen einer Spur die bis ins Jahr 1911 zurückführt, einem spektakulären Kunstraub aus dem Louvre, wobei man angeblich genau eben jenes Bild gestohlen hat. Die Frage die sich den Ermittlern nun stellt: Ist es das Original, das man inmitten all der anderen gesammelten Bilder auffand, oder handelt es sich um eine Fälschung. Könnte es sein, dass im Louvre nicht das Original hängt, sondern eine außergewöhnlich gelungene Fälschung?
Der Autor bietet sehr interessante Anhaltspunkte für verschiedene Varianten, und man kann sich sowohl der einen, wie der anderen vorstellbaren Tatsache nicht entziehen. Ein sympathischer Kommissar mit einer kleinen, aber durchaus verzeihbaren Schwäche, und ein kompetentes Team, allen voran Monique, bereiten dem Leser Spaß, zumal die Dialoge des Öfteren mit feiner Ironie gewürzt sind.
Hinzu kommt ein lockerer Schreibstil und eine gelungene Darstellung der Charaktere, die sehr authentisch erscheinen. Eine interessante Idee, das Ganze auf zwei Zeitebenen spielen zu lassen, die meiner Meinung nach gut umgesetzt wurde.
Dennoch würde ich mir wünschen, sollte es einen weiteren Fall geben, dass Unger etwas mehr Persönlichkeit bekommt, denn mir geht bei seiner Darstellung als Quasi-Muttersöhnchen ein wenig der Respekt vor seiner Kompetenz verloren.
Nichtsdestotrotz ein unterhaltsamer Krimi der etwas ruhigeren Art, den ich sehr gerne weiter empfehle.
- Bill Buford
Dreck
(31)Aktuelle Rezension von: babsanellaDas buchcover ist okay, etwas verwirrend zu beginn ist der Titel aber sonst im mittleren Bereich.
Bill Buford, Starautor des „New Yorker“, setzt sich gern Extremen aus. Er lebte unter Hooligans und arbeitete in Italien als Pastamacher. Nun unterwirft er sich den Regeln der französischen Spitzenküche. Dafür verpflanzt er seine Frau und seine dreijährigen Zwillingssöhne kurzerhand nach Lyon. Er wird er Bäckerlehrling, Schüler des Institut Paul Bocuse und Praktikant im legendären La Mère Brazier, wo er lernt, wie man ein Fischfilet auf 62,5 Millimeter filetiert, Hummertürmchen baut und wie nah Kameradschaft und Intrige in der Küche beieinanderliegen. Aller Widerstände zum Trotz gibt Buford nicht auf, denn ihn treibt die Frage an: Liegt der Ursprung der französischen Küche in Italien? Eine faszinierende kulinarische Reportage.
Das Buch war gut aber nicht überragend, zwischendrin habe ich etwas die Lust am lesen verloren (daher hat es länger gedauert).
Zwischendurch kommen immer wieder lustige Passagen aber im Großen und Ganzen war es eher zäh und langwierig - Alia Cruz
Art Hunter - Gestohlenes Herz
(18)Aktuelle Rezension von: TigerbaerBeim Stöbern bin ich auf die „Art Hunter“-Reihe von Alia Cruz aufmerksam geworden. Die Inhaltsangabe hat mich ein klein wenig an die „Schattengänger“-Reihe von Christine Feehan erinnert, die ich sehr gerne lese bzw. gelesen habe und so war der erste Teil „Gestohlenes Herz“ der Reihe schnell auf den Reader geladen.
Christophe Ledoux ist Mitglied der Art Hunter. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eine Gruppe Männer, die im Auftrag einer Sicherheitsfirma in Museen einbricht, Kunstgegenstände entwendet und damit Sicherheitslücken aufdeckt, die die Firma anschließend schließen kann. Gemeinsam ist den Männern nicht nur eine kriminelle Vergangenheit als Kunstdiebe sondern auch, dass sie alle über spezielle Fähigkeiten verfügen, z. B. die Kraft zu heilen oder sich schneller als das menschliche Auge zu bewegen. Im Gegenzug für ihre Tätigkeit im Auftrag der Sicherheitsfirma hält diese ihre schützende Hand über die Männer und verhindert, dass sie als Forschungsobjekte in irgendwelchen Laboren enden.
Der neuste Auftrag führt Christophe undercover als Wachmann in den Louvre, da es Hinweise darauf gibt, dass die Mona Lisa gestohlen werden soll. Im Museum begegnet Christophe der Touristenführerin Claire und sofort besteht eine Verbindung zwischen Beiden. Rasch kommen sich beide näher und während die Emotionen hochkochen, zieht im Hintergrund ein geheimnisvoller Puppenspieler die Fäden und hat nichts Gutes für die Art Hunter und Claire, die ihm unerwartet im Weg steht, im Sinn.
Das Setting der Geschichte verspricht jede Menge Spannung, was die Handlung nur teilweise halten kann. Die Figuren, allen voran Christophe und Claire sind grundsätzlich sympathisch gezeichnet, schaffen es aber nicht mich zum Mitfiebern und Bangen zu bringen. Die romantischen Gefühle zwischen den beiden Hauptfiguren waren mir zu schnell auf dem höchsten Level und haben mich leider nicht glaubhaft überzeugt.
Die Fähigkeiten der Art Hunter, die u. a. den „Puppenspieler im Hintergrund“ auf den Plan rufen werden für meinen persönlichen Geschmack zu nebensächlich abgehandelt, obwohl sie doch mit eine der Hauptzutaten der Geschichte sind.
Als Einstieg in eine neue Reihe ist „Gestohlenes Herz“ recht nett zu lesen, wenn es mich auch unschlüssig zurücklässt, ob ich die Reihe – die inzwischen vier Bücher umfasst – weiterverfolgen soll.
3 Bewertungssterne gibt es von mir! - Tibor Rode
Das Mona-Lisa-Virus
(8)Aktuelle Rezension von: Mary2Was haben das Bienensterben, entführte Schönheitsköniginnen, der Goldene Schnitt, die „Mona Lisa“ und ein Computer-Virus gemeinsam?
Wer sich für einen Thriller rund um das Thema „Schönheit“ interessiert, der ist bei Tibor Rodes Hörbuch richtig.
Seinem etwas abgedrehten Thema nähert er sich auf verschiedenen Ebenen, was gerade zu Beginn mit häufig wechselnden Schauplätzen (Mexiko, Polen, Madrid, Paris, Florenz) und mehreren parallel entwickelten Handlungssträngen zu einiger Verwirrung führen kann.
Das Ergebnis ist aber durchaus spannend, wenn man als Hörer in der Lage ist, über logische Brüche hinwegzusehen. Außerdem fand ich die Handlung im letzten Drittel ziemlich vorhersehbar
Ich persönlich fand auch die romantische Zugabe überflüssig.
Das Hörbuch ist von Tanja Geke sehr abwechslungsreich gelesen und dadurch kurzweilig zu hören.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und bewerte mit 4 Sternen.
- Tibor Rode
Das Mona-Lisa-Virus
(163)Aktuelle Rezension von: LadyIceTeaIn Amerika verschwindet eine Gruppe von Schönheitsköniginnen und taucht durch Operationen entstellt wieder auf. In Leipzig sprengen Unbekannte das Alte Rathaus, und in Mailand wird ein Da-Vinci-Wandgemälde zerstört. Gleichzeitig verbreitet sich auf der ganzen Welt ein Computervirus, das Fotodateien systematisch verändert.
Wie hängen diese Ereignisse zusammen? Die Frage muss sich die Bostoner Wissenschaftlerin Helen Morgan stellen, als ihre Tochter entführt wird und die Spur nach Europa führt - hinein in ein Komplott, das in der Schaffung des berühmten Mona-Lisa-Gemäldes vor 500 Jahren seinen Anfang zu haben scheint.
„Das Mona Lisa Virus“ von Tibor Rode hat mich positiv überrascht, wenn auch nicht ganz überzeugt.
In diesem Thriller erwartet den Leser eine rasante Geschichte, mit vielen merkwürdigen Ereignissen.
Zunächst beginnt alles mit der Wissenschaftlerin Helen Morgan. Sie erforscht die Wirkung von Schönheit auf das Menschliche Gehirn. Als ihre Tochter aus einer Klinik verschwindet, wird sie in einen unaufhaltsamen Strudel von unerklärlichen Ereignissen gezogen.
Wir springen immer wieder zu unseren Tätern und dem FBI Ermittler Greg Millner und so ergeben sich ganz schön viele Erzählstränge und das ist auch mein einziger Kritikpunkt.
Es dauert wirklich einige Zeit, bis man die einzelnen Stränge zuordnen kann und leider geht alles in diesem Buch so rasend schnell, dass man sich gar nicht genau in die einzelnen Ereignisse hineinlesen kann. Auch wenn der Autor alles am Ende gelungen miteinander verknüpft, hätte das Buch gerne ein paar Seiten dicker sein dürfen, wenn wir dafür noch ein bisschen mehr Informationen bekommen hätten.
Spannend war für mich, herauszufinden, wie alles zusammenhängt. Besonders die ganz merkwürdigen Vorfälle und was für ein Grund dahintersteckt.
Mit Helen und Greg sind dem Autor gute Hauptfiguren gelungen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen aber der Autor hätte das Potenzial noch weiter ausnutzen können.
- John Vermeulen
Der Maler des Verborgenen
(18)Aktuelle Rezension von: WihteblackWie der Titel schon sagt geht es um Leonardo da Vinci ein vielfältiger Künstler von malen Technik Mathematik ect. Es beschreibt sein Leben in Roman und ist sehr gut geschrieben dieses Buch hat für mich 5 Sterne verdient. Würde eines meiner Lieblings Bücher kanns nur weiterempfehlen - Theresa Breslin
Das Medici-Siegel
(41)Aktuelle Rezension von: SchokolatinaDer Zigeunerjunge Janek wird gejagt. Angestiftet zum Diebstahl des Medici-Siegels von einem Banditen, entkommt er ihm samt Diebesgut und schlüpft unter falschem Namen bei seinem Lebensretter Leonardo da Vinci unter. Lange Jahre versucht Matteo – wie er sich jetzt nennt – unentdeckt zu bleiben. Das ist im Italien zu da Vincis Zeiten nicht so einfach, weil die Fürsten und Herzöge der großen Städte Florenz, Mailand, Venedig und die Päpste Roms alle nur eines im Sinn haben: die Macht in ganz Italien an sich zu reißen. Und so werden endlose Kriege geführt in unterschiedlichen Allianzen und zwischen diesen Mühlsteinen der Macht befindet sich das normale Volk, das aufpassen muss, dass es immer zur richtigen Seite gehört, damit es nicht zwischen die Fronten der Borgia und Medici, zwischen Papst und Franzosen und Spanier gerät.
Immer wieder muss Matteo erleben, dass seine Verfolger gnadenlos auch vor dem Mord an Freunden nicht Halt machen, er rettet ein Geschwisterpaar, verlässt die Lehre bei Da Vinci, um sich einer Söldnertruppe anzuschließen und erobert im Laufe des Buches das Herz einer Hofdame Lucretia Borgias und wird letztendlich, als die Stadt in der Belagerung fällt, mit samt dem gestohlenen Siegel vom rechtmäßigen Besitzer gestellt.
Das Buch liest sich gut, flüssig und ist durchaus spannend. Schön wird das Leben zur damaligen Zeit ausgebreitet, das ewige Hin und Her, die Unsicherheit der normalen Bevölkerung, die ja immer die hauptsächlichen Leidtragenden in all den Kriegen ist, und die eigentlich nur ihr Leben leben will. Wenn man über diese Zeit schreibt, kommt man wohl nicht an Leonardo da Vinci vorbei, vor allem, weil er ja als Waffenkonstrukteur und Befestigungsanlagen-Baumeister durchaus kräftig immer auf einer Seite der Kriegsparteien mitgemischt hat. Man hätte ihn nun auch nur am Rande erwähnen können, ob Matteo bei ihm oder bei jemand anderem Unterschlupf gefunden hätte, wäre egal gewesen. Aber so ist es nett, ein bisschen was über eine reale historische Persönlichkeit in der hübschen Verpackung eines Romanes zu lesen und zu lernen. Die historischen Fakten sind alle belegt, bis auf einige, dem Roman geschuldeten, Darstellungen.
Ich als Frau finde nun Darstellungen von Schlachten und kriegerische Taktiken jetzt nicht so spannend und leider reitet Matteo eine ganze Weile mit den Söldnern durch die Kriege. - Bianka Minte-König
Mona Lisas Tränen
(19)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie 15-jährige Mona darf für drei Monate an einem Malkurs auf Schloss Rosenheim teilnehmen. Obwohl sie sich über dieses Stipendium eigentlich riesig freuen sollte, kann sie ihre unguten Gefühle nicht ganz verdrängen. Mona fühlt eine Art Bedrohung. Auf Schloss Rosenheim wird sie dann tatsächlich in die Geschehnisse des 17. Jahrhunderts gezogen. Niemand außer ihr kann diese ganz besondere Atmosphäre wahrnehmen, doch Mona beschließt, die Geheimnisse aus der Vergangenheit aufzuklären.
Mein Leseeindruck:
Ich liebe Geschichten, in denen Geheimnisse aus der Vergangenheit eine Rolle spielen. Auch mag ich es gerne ein wenig mysteriös und übersinnlich, somit war ich auf dieses Buch sehr gespannt!
Die Geschichte ist zwar eigentlich recht einfach und auch nicht wirklich neu, aber trotzdem konnte sie mich in ihren Bann ziehen. Die Atmosphäre hat mir einfach riesig gefallen und ich hatte großen Lesespaß mit dem Buch.
- Kim Nina Ocker
Dark Smile - Lächle, Mona Lisa
(37)Aktuelle Rezension von: Maura99"Kein Mensch ist einfach nur unfreundlich. Irgendwo da drin versteckt sich ein Mädchen, das einmal Prinzessin werden möchte." - S. 28 Jude
Mona ist als Protagonistin anderen gegenüber sehr verschlossen, gleichzeitig aber auch mutig. Sie hat ein schwieriges Elternhaus, aber einen starken Willen. Zu Menschen die ihr wichtig sind, ist sie immer liebevoll und fürsorglich aber allen voran trägt sie eine Last mit sich.
Jude ist dagegen sehr selbstbewusst und auch sehr clever, aber auch sehr leicht aufbrausend. Seine besitzergreifende Art liegt ihm wohl im Blut genauso wie das hartnäckig sein und der Beschützerinstinkt.
Also ich hatte wirklich sehr viel Spaß beim Lesen. Es war mit viel Witz und trotzdem super spannend, vor allem weil es irgendwie etwas war das man kennt und doch war es anders. Man merk es ist eine Jugendgeschichte, denn es ist etwas arg dramatisch aber es hat einfach gepasst. Die Idee war super interessant und es gab so so schöne Momente. Genauso aber auch solche die mir weh getan haben, wo ich Mona in den Arm nehmen wollte oder Jude eine rein schlagen wollte oder Monas Vater in den Müll werfen wollte.
So viele süße Momente und immer für eine tolle Wendung gut. Dabei war der Höhepunkt war verdammt spannend und das Ende perfekt, für die beiden.
Dazu noch tolle Nebencharaktere die richtig pep geben. Empfehle ich euch gern.
- Stefan Klein
Da Vincis Vermächtnis oder Wie Leonardo die Welt neu erfand
(23)Aktuelle Rezension von: GolondrinaKeine klassische Biographie, die Stefan Klein hier vorlegt sondern eine spannende Analyse des umfangreichen Werks von Leonardo. Stefan Klein ist ein begnadeter Wissenschaftsautor, das hat er mit zahlreichen anderen Büchern bereits bewiesen.
Und auch hier legt er quasi wieder einen Pageturner vor und versucht zu entschlüsseln, was so anders war an Leonardo da Vinci und seiner Art zu denken und zu sehen und was der heutige Leser sich davon mitnehmen kann. Fotos und Bilder komplettieren das Buch, sehr empfehlenswert!
- Éléa Baucheron
Die größten Rätsel der Kunst. Die geheimen Botschaften hinter den bedeutendsten Werken der Kunstgeschichte
(2)Aktuelle Rezension von: sommerleseIm Bassermann Verlag erscheint der Bildband "Die größten Rätsel der Kunst", darin stellen Eléa Baucheron und Diane Routex 36 verschiedene Kunstwerke vor und erkunden die Geheimnisse dieser Werke.
Das Buch gliedert sich in vier Kapitel: Schicksal, Identität, Erschaffung und Bedeutung. Jedem Kapitel sind verschiedene Kunstwerke zugeordnet, zu jedem folgt eine kurze Beschreibung mit Hintergrundinformationen und eine Abbildung des Gemäldes oder Objekts. Erst mit dem nötigen Hintergrundwissen zeigen sich die Geheimnisse mancher Werke, die als Botschaft getarnt in die Kunst einfließen.
Den Anfang machen die mysteriösen Moai-Steinriesen auf den Osterinseln, die im Schnitt 6 Meter hoch sind und zwischen 1000 und 1650 ohne große technische Hilfsmittel erbaut wurden. Wie es den Erbauern damals gelungen ist, die Tonnen schweren Steinfiguren zu transportieren und an dieser Stelle aufzurichten, ist bis heute ein Rätsel.
Untersucht wird das Geheimnis um zwei Porträts des Dr. Gachet von Van Gogh, von denen eines heute verschollen ist.
Hinter der von Heinrich Schliemann gefundenen sogenannten Maske des Agamemnon verbirgt sich nicht nur das trojanische Rätsel, es stellt sich auch die Frage, ob Schliemann ein Hochstapler war.
Wer verbirgt sich hinter der besonderen Darstellung der Mona Lisa und warum behielt Leonardo da Vinci dieses Bild bis kurz vor seinem Tod, obwohl es eine Auftragsarbeit war?
1513 schuf Quentin Metsys ein Ölbild mit einer hässlichen Königin, als in dieser Zeit die Porträtkunst ihre Blütezeit hatte und Menschen selten als Karikatur dargestellt wurden. Warum malte er so eine Darstellung?
Die Selbstbildnisse von Rembrandt sind zahlreich, es sind ungefähr einhundert. Was trieb diesen Künstler zu so einer besessenhaften Selbstdarstellung?
Weiterhin geht es den Werken von Dürer, Raffael und Tintoretto auf die Spur, außerdem werden die Sphinx von Gizeh, Geoglyphen in der peruanischen Wüste und eine Höhlenmalerei aus der Urgeschichte einer besonderen Betrachtung unterzogen. Hier wird ein Querschnitt an weltberühmten und weniger bekannten Werken geboten, der viele Epochen umfasst. Dieser hochwertig gearbeitete Band lässt Kunstinteressierte in die Geschichte der Werke eintauchen und öffnet durch die nicht immer offensichtlichen Geheimnisse den Weg für Gedankenspiele und Fragen über das Gesehene. Einige Forschungsergebnisse werden erläutert und das sorgt oft für völlig neue Erkenntnisse des Kunstwerks oder der Absicht des Künstlers. Die Kunstwerke erfreuen den Betrachter und auch die Geheimnisse sorgen für Staunen und Bewunderung der Aussagefähigkeit mancher Kunstschaffenden.
rst mit dem nötigen Hintergrundwissen zeigen sich die Geheimnisse mancher Werke, die als Botschaft getarnt in die Kunst einfließen.
Wer sich gern mit Kunst beschäftigt und die Rätsel ihres Ausdrucks oder Schaffens erkunden möchte, wird an diesem schönen Bildband viel Freude haben. Ein weltweiter Museumsbesuch, den man vom heimischen Sofa aus unternehmen kann. - Dan Brown
The Da Vinci Code
(228)Aktuelle Rezension von: DaniWDieses Buch trägt den Begriff des "page turners" zu Recht! Auch wenn man sich eigentlich gar nicht für Geschichte geschweige denn die christliche Religion interessiert, zieht einen das Buch in den Bann um die Legende des heiligen Grals. Die kurzen Kapitel lassen das Lesen sehr kurzweilig werden. Gleich zu Beginn wird der ermordete Direktor des Louvre vor dem Gemälde der Mona Lisa gefunden. In seinen letzten Minuten hat er verschiedene Hinweise auf seinen Mörder hinterlassen. Der Symbolforscher Robert Langdon, der den Direktor als Letzter an dem Abend gesehen haben soll, gerät sofort in Verdacht. Doch zusammen mit der Enkelin des Opfers und Kryptologin Sophie Neveau entkommt Langdon der Polizei und macht sich auf, die geheimen Botschaften zu entschlüsseln. Es entwickelt sich eine spannende Reise durch die Welt uralter Geheimorden, Kreuzritter, Symbolen und jahrhundertalten Verschwörungen der Kirche...
Das englische Original ist für Erwachsene mit guten Englischkenntnissen geeignet, da das Vokabular und auch der Satzbau leicht verständlich sind. - Jeanne Kalogridis
Leonardos Geheimnis
(7)Aktuelle Rezension von: MamaBuecherschrankEs gibt viele Bücher über DAS Gemälde, die nicht unterschiedlicher sein können. Dieses hier erzählt von der Entstehung der Mona Lisa. Mona Lisa Giocondo ist auf geheimnisvolle Weise in den Mord an Giuliano di Medici verstrickt, obwohl dieser ein Jahr vor ihrer Geburt geschah. Als junge Frau verliebt sie sich ausgerechnet in den Neffen des Ermordeten. Sie muss erleben, wie dessen Familie aus Florenz verbannt wird und wird letztendlich gezwungen, einen andere Mann zu heiraten. Ihr Ehemann gibt schließlich bei Leonardo da Vinci das berühmteste Bild der Welt in Auftrag, ohne zu wissen, dass dieser Zeuge bei dem Mord war. Während der Künstler das Portrait anfertigt vertraut er Mona Lisa immer mehr Hintergründe über den Mord an - und ein Geheimnis, das ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten will. Jeanne Kalogridis entführt uns hier in die farbenprächtige Welt der Renaissance und spinnt eine spannende Geschichte voller Intrigen und Leidenschaft um das berühmteste Bild der Welt. Für Fans von historischen Romanen ein absoluter Leckerbissen! - Michael Harrington
Saving Mona Lisa: A Novel
(1)Aktuelle Rezension von: histerikerInhalt:
Der Autor versucht die Geschichte der mehreren Kopien von Mona Lisa zu erklären. Das Buch ist ein Roman geschrieben aus der Sicht von Francesco Melzi, der ein Schüler Leonardos in seinen letzten Jahren war. Es werden Ereignisse von ca. 1 Jahr beschrieben, wobei die Hintergründe zu Mona Lisa und anderen Werken Leonardos gegeben werden.
Bewertung:
Das Buch hat etwas zu wenig Spannung, es konzentriert sich mehr auf das Zwischenmeschliche und Erklärungen über Leonardos Gedankenwelt und seine Genialität. Man lernt seine Arbeitswelt, einige seiner Schüler und Mitarbeiter kennen und erfährt auch viel über einige Bilder. Ich kann mir schon vorstellen, dass viel Recherche hinter dem Buch steht. Es ist leider vom Sprachstil etwas langatmig.
Am E-book fand ich positiv, dass die Bilder am Ende des Buches verlinkt waren.
Es ist vor allem ein Buch für Leute, die sich mit Leonardos Leben und Werk auseinandersetzten. - Horst Evers
Gefühltes Wissen
(156)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Horst Evers schreibt so lustige Geschichten! - James Twining
Das geheime Siegel
(25)Aktuelle Rezension von: patella02Buch fängt etwas merkwürdig an. Aber mit jeder Seite steigt die Spannung. Sehr empfehlenswert. - Matthew Landrus
Leonardo da Vinci
(2)Aktuelle Rezension von: muggelineMatthew Landrus hat Biografie, Werke und Schriften von Leonardo da Vinci vereint und durch Erläuterungen und viele Bilder ein schönes Buch gestaltet, das zusätzlich 30 herausnehmbare Faksimiles von Originaldokumenten enthält, die verschieden Stationen seines Lebens und seines Schaffens belegen. Der Autor, der sich auf Geschichte und Kunst der frühen Neuzeit spezialisiert hat und diese auch unterrichtet, beginnt im Buch mit Erzählungen über die Hochrenaissance in Italien, schildert den Lebenslauf des Malers, der zum Teil auf Vermutungen basiert, beschreibt die Enstehungsgeschichten seiner Werke, zu den bekanntesten zählen zum Beispiel die Mona Lisa und das Abendmahl. In anderen Kapiteln erwarten den Leser Leonardos anatomische Studien und präzise ausgerarbeitete und detailgetreue Skizzen von Flugmaschinen. Auch der Geometrie und der Natur hat sich der Künstler gewidmet, der ebenso als wissenschaftliches Genie gilt, ein Visionär und Ingeneur der die Renaissance geprägt hat. Das Buch selbst ist ein kleines Werk, das mit einem festen Umschlag und schön gestalteten Seiten in A4 Größe im Querformat zum Betrachten und zum Lesen geradezu einlädt. - Wilko Müller jr.
Fräulein Schmidt und die Maske der Mona Lisa
(1)Aktuelle Rezension von: Ulrike_Jonack"Dieses Buch wurde in sieben Wochen … geschrieben", erklärt Wilko Müller jr. im Nachwort zu seiner ersten Fräulein-Schmidt-Geschichte, die 2011 herauskam. Und das merkt man: Wie man es von ihm gewohnt ist, ist das Ganze zwar sauber runtererzählt, in Sachen Spannungsbogen & Co. aber nicht zu Ende optimiert. – So, damit habe ich das Nicht-so-Gute erwähnt, widmen wir uns nun dem Rest:
Worum geht es?Franz Wichowski ist Antiquariatsbetreiber. Eines Tages fällt ihm beim Bücherräumen buchstäblich ein Zettel vor die Füße. Weil er nicht zum Buch – einer alten Abhandlung über Maler der Renaissance – gehört, legt er ihn erstmal beiseite. Er hätte ihn auch wegwerfen können, aber es reizt ihn, die Sütterlin-Handschrift zu entziffern. Ehe er das schafft, kauft jemand das Buch und stirbt kurz darauf direkt vor dem Laden. Wichnowksi ist mitgenommen, seine Verkäuferin – eben jenes Fräulein Schmidt – lässt der Vorfall kalt. Was, wie sich bald herausstellt, wohl daran liegt, dass sie für eine geheime Loge arbeitet. Die wiederrum hat mit dem Buch zu tun und dem Zettel. Es geht um eine alte Prophezeiung, die mit dem "Ende" des Maya-Kalenders zu tun hat.
Maya-Kalender? Da war doch mal was … Genau: Das Ende der Welt stand bevor. Zumindest, wenn man sich in den Medien umtat oder auf einschlägigen Internetseiten surfte. Auch die These, dass am besagten 21. 12. 2012 die Außerirdischen auf die Erde zurückkommen würden, gab es. Inzwischen wissen wir, dass die Leute recht hatten, die darauf hinwiesen, dass einfach nur der große Kalenderzyklus der Maya "rum war". Oder besser: Alles sieht so aus, als hätten sie recht gehabt. Und Herr Wichnowski ist – wenn auch unfreiwillig – der Grund dafür.Wie ist es erzählt?
Wilko Müller jr. schreibt routiniert, der Text ist recht süffig erzählt. Ab und an gibt es ein Augenzwinkern; die Fakten werden so eröffnet, dass es immer interessant bleibt; die Figuren sind solide entworfen und erzählt. Perfekt ist das alles nicht, aber da spricht wahrscheinlich vor allem der Lektor aus mir, der immer auch das Potential so einer Story mitliest.Wie sieht das Buch aus?
Das Buch ist ein echtes Taschenbuch – mit 11 mal 17 cm kleiner als A5 und mit 139 Seiten ordentlich großer Schrift tragefreundlich und gut zwischendurch zu konsumieren. Ein schlichtes Cover – eine Maya-Pyramide auf blauem Hintergrund – hat wohl nicht ganz den anlockenden Effekt, den das Buch verdient hätte, dafür ist an Satz und Korrektorat (nahezu) nicht zu meckern. Bei einem Buch, das in einem Verlag erschien – hier dem Projekte-Verlag Cornelius, der inzwischen so nicht mehr existiert –, eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Eigentlich …Fazit:
Das erste Abenteuer mit Fräulein Schmidt empfand ich als gute Unterhaltung – süffig erzählt, angenehme Länge der Story und handliches Buchformat und mit 8,80 Euro zwar kein Schnäppchen, aber bezahlbar.Nachtrag:
Der Projekte-Verlag ist zwar passé, die Bücher über Fräulein Schmidt gibt es aber (unter anderem) noch im Shop bei Edition SOLAR-X oder – auch als E-Books – auf den üblichen Plattformen. - Roberto Zapperi
Abschied von Mona Lisa
(2)Aktuelle Rezension von: HeikeGDie Mona Lisa - nur der Einbildungskraft da Vinicis entsprungen? . Um nur wenige Meisterwerke der Kunstgeschichte rankt sich so viel Unerklärliches und Mysteriöses. Das Lächeln der Mona Lisa gilt als Inbegriff des Weiblich-Rätselhaften, ihr Porträt als Symbol des Geheimnisvoll-Distanzierten. Die einen behaupten, es stelle die namensgebende florentinische Kaufmannsgattin Lisa Giocondo (im Italienischen heißt das Bild “La Gioconda“ im Französischen „Joconda“) dar, andere sehen in ihr die aus Neapel stammende Edel-Kurtisane Isabelle Gualandi. Auch eine Mätresse von Charles d’Amboise oder Isabella d’Este, die Marquise von Mantua sowie die Mutter da Vincis werden in die Waagschale geworfen. Allerjüngste Versuche, die Identität der Dame mit dem Silberblick herauszufinden, gehen sogar soweit, den auf Chateau Clos Lucé vermuteten Leichnam von Leonardo da Vinci zu exhumieren und durch eine Gesichtsrekonstruktion herauszufinden, ob es sich bei der Mona Lisa tatsächlich um ein Selbstporträt des Renaissance-Künstlers und Erfinders handelt. . Der in Rom lebende Renaissanceforscher und Historiker Roberto Zapperi geht einen ziemlich radikalen, einen anderen Weg, um das bekannteste Gemälde der Welt „zu entschlüsseln“. Fernab sensationeller Enthüllungen, Indizienbeweise und geheimer Botschaften untersucht er akribisch und bis ins kleinste Detail hinein die verfügbaren historischen Quellen. Natürlich kommt auch er nicht umhin, Vermutungen aufzustellen, „um die Lücken in der spärlichen Überlieferung zu überbrücken“, aber er beschränkt sie auf ein äußerstes Minimum. „Die festen Grundlagen sind dabei aber immer die historischen Dokumente geblieben.“, äußerst sich Zapperi im Schlusswort. „Mit einem Wort: Ich habe mit den Werkzeugen des Historikers gearbeitet.“ . Ausgehend von der einzigen überlieferten Selbstaussage Leonardo da Vincis, dass der Auftraggeber des Gemäldes Giuliano de‘Medici sei und es sich um eine „gewisse Florentiner Dame“ handele, rekonstruiert Zapperi in seinem Buch gründlich und in aller Ausführlichkeit die Umstände, unter denen das Bild entstand bzw. entstanden sein könnte. Allein knapp 100 Seiten widmet er da Vincis Gönner - Giuliano de‘Medici -, dem Bruder des Papstes Leo X. und jüngsten Sohn von Lorenzo dem Prächtigen (Lorenzo il Magnifico). Denn genau dieser und seine ständigen amourösen Verstrickungen sollen die Ursache der Auftragsvergabe an den Meister gewesen sein. . Aus einer dieser Liebschaften ging ein illegitimer Sohn - Ippolito - hervor, der von dem Medici-Spross aufgezogen wurde, da seine Mutter kurz nach der Geburt (1511) starb. Das Gemälde wäre demnach als Erinnerungsbild für den kleinen Jungen gedacht, der seine Mutter real nie gekannt hatte und immer nach ihr fragte. „Da er aber weder ein Bildnis noch eine Totenmaske zur Hand hatte, ließ er Leonardo freie Hand, ihre Physiognomie nach seiner summarischen und ungenauen mündlichen Beschreibung zu rekonstruieren. Das Bildnis (...) war also ein imaginäres, eine Erfindung des Künstlers. (...) Er wollte mit dem Lächeln die tröstende, aber auch melancholisch verschattete Liebe der Mutter zu ihrem Kind darstellen und malte das traurige Lächeln einer Frau, die weiß, daß keine Vereinigung mit ihrem Kind mehr möglich ist.“ Krankheit und Tod Giulianos hinderten ihn letztendlich daran, sich das Bildnis aushändigen zu lassen, um es für seinen Sohn zu bewahren. . Fazit: Welche Frau könnte Giuliano de‘Medici - als ziemlich sicheren Auftraggeber der „Mona Lisa“ - so wichtig gewesen sein, den berühmten Leonardo da Vinci zu beauftragen, ein Porträt von ihr zu malen? Die schlüssigen Ausführungen Roberto Zapperis werden die Diskussionen um die Identität der „Gioconda“ sicherlich erneut anheizen. Auf jeden Fall ist ihm ein interessantes und informatives Buch gelungen, das zudem einen tiefgreifenden Einblick in das Leben Giuliano de‘Medicis gibt. Komplettiert ist es mit 16 farbigen Bildtafeln und 9 Abbildungen im Text. . „Abschied von MONA LISA“ ist Dan Browns „Da Vinci Code“ in Form eines fundierten Sachbuches. - Tobias Bungter
Leo & Leo
(8)Aktuelle Rezension von: pelznaseDie Bücher und Spiele der Black Stories interessieren mich seit jeher. Leider hatte ich bisher keine Gelegenheit eines davon auszuprobieren. Da kam mir die Junior Edition zum Kennenlernen ganz gelegen.
Leo & Leo, das sind die Zwillinge Leonard und Leonie. Sie haben frisch ein Detektivbüro gegründet und ihren ersten Fall übernommen: Frau Nachbarins ausgebüxten Hamster wiederfinden. Kaum haben sie sich dabei bewährt, hat ihre Auftraggeberin einen neuen Fall für sie. In London ist ein wertvolles Gemälde verschwunden und Leo und Leo sollen es wiederfinden. Bei der Lösung eines solchen Kriminalfalles müssen natürlich viele Rätsel geknackt und Fragen beantwortet werden.
Dabei können die jungen Leser tatkräftig helfen. Am Ende jedes Kapitels wird eine Frage gestellt, die man nur beantworten kann, wenn man beim Lesen gut aufgepasst hat oder sich die zahlreichen Bilder genau anschaut.
So löst man sich gemeinsam mit Leo und Leo durch den Fall. Am Ende hat man dann nicht nur eine spannende Geschichte gelesen, sondern auch echte Detektivarbeit geleistet.
Bei den Aufgaben wurde natürlich das Alter der Leser berücksichtigt. Für 8- bs 10jährige dürften sie zwar kniffelig, aber lösbar sein. Ich habe zweimal spinsten müssen
Natürlich darf man bei der Geschichte nicht darüber nachdenken, wie realistisch sie ist. Da muss man schon Abstriche machen. Kinder, die alleine nach London reisen, ein Mann mit sechs Fingern oder ein Hamster, der Getränkedosen durch den Zoll schmuggelt, das ist ganz schön phantasievoll. Ich finde aber, bei einem Buch für Kinder darf das ruhig so sein. Das macht die Geschichte interessanter, spannender und natürlich auch ganz witzig.Die Kapitel sind kindgerecht kurz und reich bebildert. Die Bilder haben mir gut gefallen. Sie sind wirklich schön. Sie sind nicht nur “Deko”, sondern helfen bei der Beantwortung vieler der gestellten Fragen. Schön gezeichnet wie sie sind, schaut man da gerne mal genauer hin. So abwechslungsreich gestaltet, werden die jungen Detektivleser sicher Spass an diesem Buch haben.
Auch wenn es die Junior Version der Black Stories ist, ist das Cover schön düster gehalten. Das passt zu einem Krimi. Ebenso wie das Schein einer Taschenlampe, der auf ein Bild fällt. Ich finde, dem Cover sieht man an, dass man einen Krimi vor sich hat. Und oben sind natürlich Leo & Leo zu sehen, wie schön frech und gewitzt wirken.
Fazit: Ein tolles Buch für alle Kinder, die gerne Detektiv spielen. Wenn man “Leo & Leo – Mann mit Hund” gelesen hat, darf man mit Recht behaupten, bei der Auflösung eines schwierigen Kriminalfalles mitgeholfen zu haben. Ich denke, ich werde mir die “Black Stories” nun doch noch genauer anschauen. Dieses Buch hat Lust darauf gemacht.