Bücher mit dem Tag "moderner klassiker"

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89 Bücher

  1. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (1.604)
    Aktuelle Rezension von: Suda

    "Der Name der Rose" spielt im 14. Jahrhundert und behandelt vordergründig mehrere Mordfälle in einem Kloster; im Hintergrund geht es aber auch um Machtstreitigkeiten und Glaubensfragen. 

    Was an dem Buch sehr schön ist, ist die tatsächliche Aufklärungsarbeit um die Mordfälle und die logischen Schlussfolgerungen und zwischenzeitlichen Hypothesen, die dabei aufgestellt werden. Auch über die politische Lage erfährt man viel und die zwischenzeitlichen Glaubensdiskussionen sind interessant, auch wenn man an manchen Stellen nicht ganz mitkommt. Ein wenig störend sind die vielen lateinischen Sätze, für deren Übersetzung man extra zum Anhang blättern müsste, wenn man sie nicht beim Lesen überspringt. Durch die vielen Morde bleibt es aber ab dem ersten Toten durchgehend spannend. 

  2. Cover des Buches Wer die Nachtigall stört ... (ISBN: 9783499218255)
    Harper Lee

    Wer die Nachtigall stört ...

     (999)
    Aktuelle Rezension von: shizu_reads

    Was für ein Buch! Ich hatte einen eher trockenen Klassiker erwartet und habe ein absolutes Highlight bekommen.

    Der Schreibstil hat mich extrem überrascht, absolut zeitlos, flüssig und so leicht, man fliegt förmlich durch die Kapitel. Nicht umsonst also ein hochgelobter Klassiker.

    Die Charaktere sind so gut ausgearbeitet. Man baut so schnell eine Beziehung zu ihnen auf. Ich habe Atticus für seine Ruhe und bedächtiges Handeln bewundert. Jem faszinierte mich mit seiner Entwicklung vom Kind zum verstehenden Jugendlichen. Scout rettet mit ihrer kindlichen Naivität so manch heikle Situation. Kurzum, ich hab alle ins Herz geschlossen.

    Zeitlos ist die Geschichte leider in den Aspekten Rassismus, Ablehnung gegen andere Lebensstile und andere Erziehungsmethoden. Mich begleitet Scouts Aussage immer noch sehr: "Ich glaube, es gibt nur eine Art von Menschen. Einfach Menschen.". Es regt also zum Nachdenken und Überdenken an. Ich hab so manches Mal den Kopf geschüttelt und glaube in vielen Fällen hat sich bis heute nur sehr wenig verändert. 

    Wirklich ein schönes und so wichtiges Buch, welches ich jedem ans Herz legen kann. Mein zweites Jahreshighlight!

  3. Cover des Buches Per Anhalter durch die Galaxis (ISBN: 9783036959542)
    Douglas Adams

    Per Anhalter durch die Galaxis

     (3.263)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams ist zweifellos ein Klassiker der Science-Fiction-Literatur, der von vielen geliebt wird. Allerdings muss ich gestehen, dass Science-Fiction einfach nicht mein bevorzugtes Genre ist, weshalb meine Bewertung bei 3 von 5 Sternen liegt.

    Die Geschichte von Arthur Dent, der sich plötzlich auf eine abenteuerliche Reise durch die Galaxie wiederfindet, ist zweifellos originell und voller skurriler Ideen. Douglas Adams' humorvoller Schreibstil und sein scharfer, satirischer Blick auf die Welt sind charakteristisch für das Buch und haben viele Leser begeistert.

    Dennoch konnte mich das Buch nicht vollständig packen. Der Humor, obwohl originell, traf nicht immer meinen persönlichen Geschmack, und ich fand es manchmal schwierig, mich in die absurde Welt des Buches hineinzuversetzen. Die Handlung schien zuweilen ein wenig zusammenhangslos und chaotisch, was es mir schwer machte, mich in die Geschichte einzufinden.

    Das Buch hat zweifellos seinen Reiz für Fans des Science-Fiction-Genres und für diejenigen, die schwarzen Humor und satirische Elemente schätzen. Es gibt viele bemerkenswerte und witzige Szenen, die zum Schmunzeln anregen.

    Obwohl "Per Anhalter durch die Galaxis" nicht ganz meinen persönlichen Geschmack getroffen hat, erkenne ich die Bedeutung und den Einfluss dieses Buches auf die Science-Fiction-Literatur an. Es ist zweifellos ein Werk, das viele Leser begeistert hat und weiterhin begeistert, auch wenn es nicht zu meinen Favoriten gehört.

  4. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.144)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Jay Gatsby ist jung, reich und schmeißt grandiose Partys für die New Yorker High Society der 1922 Jahre. Doch er selbst scheint keinen Gefallen an diesen Partys zu finden. Hinter seiner fröhlichen Fassade verbirgt er die tiefe Sehnsucht nach einer alten Bekannten, die doch so unerreichbar scheint.

    Der große Gatsby hat schon immer faszinierend auf mich gewirkt. Auch die Verfilmung fand ich schon immer beeindruckend. Das Buch hat mir die Gedankengänge der einzelnen Personen nun noch etwas näher gebracht. Mir gefällt die Beschreibung der 20er Jahre in ihrem glamourösen Stil und die Wandlung der gesamten Welt, die in dieser Zeit stattgefunden hat. 

    Bis zum Schluss bleibt Jay Gatsby eine Person, die man schlecht einordnen kann. Er wirkt stets ein wenig verloren, manchmal beinahe ein wenig wahnsinnig in seinem streben nach Liebe. Dennoch hat er etwas an sich, dass in doch sympathisch sein lässt. Auch keiner der anderen Protagonisten ist klar eine „gute“ oder „böse“ Rolle zuzuordnen. Das gibt dem Buch seinen gewissen Reiz und lässt eine Düsternis über die ganze Situation mitschwingen. 

    Das Ende hat mich mit seiner Tragödie erst recht überzeugt. Ein schönes Abbild der Gesellschaft über ihre Gier nach Macht, Geld und Liebe.


  5. Cover des Buches Ulysses (ISBN: 9783518470060)
    James Joyce

    Ulysses

     (187)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ein Klassiker der Welt Literatur.
    Nicht einfach zu lesen !!
    Faszinierende Kunst eines der großen Genies der jüngeren Literatur.
    Sehr anspruchsvoll ....

  6. Cover des Buches Schöne Neue Welt (ISBN: 9783596520923)
    Aldous Huxley

    Schöne Neue Welt

     (1.166)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Eine Welt zwischen Kasten und Zwang. – Leben wollte ich da nicht.

    Inhalt: In einer zivilisierten Welt, wo Menschen nicht geboren werden, sondern nach Bedarf gezüchtet. Kinder werden so konditioniert, wie man sie braucht, und gegen schlechte Gefühle gibt es Drogen. – In dieser Welt gibt es aber noch immer Individualisten. Diese werden auf Inseln weg gesperrt. – Doch einer wehrt sich. Bringt so genannte Wilde mit nach London. Kurzer Ruhm ist der Lohn, doch trotzdem muss er London verlassen.

    Und der Wilde? Der kommt mit den ganzen Regeln und erzwungenen Gemeinschaftszeiten so gar nicht klar. Er springt am Ende über die Klinge ...

    Fazit: Dystopien können wirklich gut sein. Zumindest dann, wenn sie gut gemacht sind. Zumindest habe ich mir das versprochen, als ich mir den Klappentext dieses Werkes durchgelesen habe. – Ich habe dieses Buch aus der Onleihe und bin mehr als froh, dass ich dafür kein Geld ausgegeben habe.

    Von der Story her war hier in jedem Fall Potential da. Da war ein Kastensystem, Menschen, die nicht geboren, sondern in Flaschen gezüchtet und dekantiert werden. (Das kannte ich bisher nur von Wein.) Und darin lebten nun Menschen, die maßgeschneidert waren und mit Drogen glücklich gehalten wurden. – Nur einer wollte sich nicht wirklich in das System fügen. Vollkommen logisch, dass das Probleme geben muss.

    Was ich jetzt nicht so toll fand, war der Stil, in dem die Story erzählt wurde. Weit ausholende Gedankengänge haben mich immer wieder raus katapultiert und den Faden verlieren lassen. Dann habe ich eine Weile nicht wirklich folgen können, bis ein Aufhänger kam, mit dem ich wieder etwas anfangen konnte.

    Die Welt allerdings, in der die Story spielt, war sehr gut durchdacht. Der Hörer hat etwas über Regeln und Konformitäten erfahren. Über Verhaltensweisen, die sich schicken, oder eben nicht. Und auch über menschliche Abgründe. Die waren in diesem Fall aber verwirrend, denn bei uns gelten die als normal.

    Ich bin hin und her gerissen, was ich dem Werk für eine Bewertung geben soll. Die Story war super, aber die Verpackung so ganz und gar nicht meins. – Hinzu kamen bei mir noch die vielen Namen. Und das mit meiner Namensschwäche. Auch da bin ich stellenweise nicht nachgekommen.

    Das Ende hat mich dann auch mehr als enttäuscht. Ein Happy End sieht definitiv komplett anders aus. – nein, wo wirklich toll war das buch nicht. Wirklich gut, das ich dafür kein Geld bezahlt habe.

    Empfehlen kann ich das Buch nicht so wirklich. Der Stoff hätte so viel Potential gehabt und dann ist das so kaputt geschrieben. Jede spannende Szene ist mir philosophischer gram ... keine Ahnung, was ich davon halten soll.

    Na ja, die Sternebewertung spricht wohl Bände. Da hat es der Autor wohl zu gut mit seinem Wissen gemeint. Vielleicht gibt es doch Leute, die so etwas mögen. Ich persönlich fand es nicht prickelnd. Eher ein Fail.

  7. Cover des Buches Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye (ISBN: 9783637002388)
    J. D. Salinger

    Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye

     (1.550)
    Aktuelle Rezension von: Stephanie_Ruh

    "Der Fänger im Roggen" erzählt von Holden Caulfield, der mal wieder von einer Schule fliegt und in der Nacht beschließt, bereis heute und nicht erst in ein paar Tagen zu den Ferien die Schule zu verlassen. Somit streunt er ein paar Tage durch New York, bevor er den Beschluss fasst, nicht mehr nach Hause zu gehen, was er jedoch am Ende nicht durchzieht.
    J.D. Salingers Klassiker hat mich leider nicht berührt. Für die Erscheinungszeit mag die Sprache und die Geschichte an sich eine Art Revolution gewesen sein, heutzutage kann das niemanden mehr "schocken". Diese Denkweise und mangelde Zielstrebigkeit des Protagonisten hätte mir "damals" in meiner Pubertät genauso wenig zugesagt wie heute. Ich habe es gelesen, um eine "Bildungslücke" zu schließen, aber es war mir eher eine Qual als ein Vergnügen.

  8. Cover des Buches Der Goldene Kompass (ISBN: 9783551583406)
    Philip Pullman

    Der Goldene Kompass

     (1.556)
    Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlog

    Die Geschichte beginnt damit, dass Lyra heimlich an einem Vortrag teilnimmt, wo sie etwas über Staub erfährt. Dieses Thema fasziniert sie so sehr, dass sie seither an nichts anderes mehr denken kann. Doch kurz darauf muss sie das College, an dem sie wohnt, verlassen und fortan bei einer Frau leben, die ihr Angst bereitet und die auch etwas über den Staub zu wissen scheint.

    Gleichzeitig verschwinden in Lyras Umgebung immer mehr Kinder. Ob die Frau wohl etwas damit zu tun hat? Was ist der wahre Grund, dass Lyra bei ihr wohnt und von ihr lernen soll?

     

    Schon auf den ersten Seiten war ich gefangen von den Geschehnissen und vom Schreibstil.

    Jeder der menschlichen Bewohner hat einen eigenen Daemon, der die Gestalt wechseln kann. Aber nur, solange man noch Kind ist – später wählt der Daemon eine endgültige Form aus, die den Charakter wiederspiegelt.

    Ebenfalls wollte ich wissen, was es mit den verschwundenen Kindern auf sich hat und warum diese entführ werden.

     

    Es gab mehrere spannende Momente, die es schwer gemacht haben, das Buch wegzulegen. Ein paar Szenen haben zwar langwierig gewirkt, doch wurden hier stets sehr interessante Erkenntnisse vermittelt, die zum Nachdenken anregen.

     

    Auch wenn es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, würde ich es eher etwas älteren empfehlen. Denn manche der beschriebenen Kampfszenen sind etwas brutaler angehaucht und Zigaretten, Kaffee und Alkohol sind selbst für Kinder Grundnahrungsmittel.

     

    Leider fand ich die letzten Kapitel des Buches nicht ganz so gelungen. Zu schnell haben hier die Handlungen stattgefunden und zu viele Fragen blieben offen.

    Bleibt daher zu hoffen, dass diese in den kommenden Bänden beantwortet werden.

  9. Cover des Buches Vom Ende der Einsamkeit (ISBN: 9783257261554)
    Benedict Wells

    Vom Ende der Einsamkeit

     (949)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte_09

    Jules und seine beiden Geschwister Liz und Marty wachsen behütet in München auf. Das Glück zerbricht jäh, als die Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen. Ihre Tante steckt die 3 Vollwaisen in ein günstiges Internat, wo sie auseinandergerissen werden – auch wenn sie in dieser Zeit gerade den Halt unter Geschwistern gebraucht hätten. Alle drei werden aus der Bahn geworfen. Jules, eigentlich ein abenteuerlustiger Draufgänger, wird immer schüchterner und zieht sich in sein Schneckenhaus zurück. Marty entwickelt Zwangsneurosen, wird zum Außenseiter. Ganz im Gegensatz zur Schwester, die schon als Kind gern im Mittelpunkt stand und nun dieses Bedürfnis voll auslebt. Sie inszeniert sich als Rebellin, eckt an. Sex, Drugs and Rock n Roll – sie giert nach Bewunderung und Aufmerksamkeit.  Nun sind die drei erwachsen, haben sich immer weiter voneinander entfernt und meinen, mit dem Trauma der Kindheit abgeschlossen zu haben. Marty hat es mit seiner Computerfirma zu Wohlstand gebracht, Lizy kommt von Männern und Drogen nicht los, balanciert stetig am Abgrund und verlässt Partner bevor sie (wieder) verlassen werden kann. Jules ist zu einem mäßig erfolgreichen Mitarbeiter einer Plattenfirma geworden, versucht seinen Vater festzuhalten, indem er sich der Fotographie widmet und scheint durch das Wiedersehen mit seiner Schulfreundin Alva endlich Glück in seinem Leben zu finden. Doch auch dieses Glück ist nicht von Dauer.

    An diesem Punkt treffen Leserinnen und Leser auf Jules, der nach einem Motorradunfall im Krankenhaus liegt und nach einem zweitägigen Koma langsam wieder ins Leben zurückfindet. Langsam muss er sich eingestehen, dass er das Trauma seiner Kindheit eben doch nicht überwunden hat und auch die jüngste Geschichte noch lange nicht verarbeitet hat. Er beginnt seine Geschichte zu erzählen.

    „Ich kenne den Tod schon lange, doch jetzt kennt der Tod auch mich“. Mal wieder ist Wells ein erster Satz gelungen, der wie ein Paukenschlag daherkommt. Mich hat Wells einmal mehr mit diesem Einstieg in den Bann der Geschichte gezogen. Die drei Geschwister sind sich fremd geworden und doch so sehr einander zugetan. Es hat beim Lesen manchmal fast geschmerzt, wenn man die unabdingbare Liebe zueinander und die gleichzeitige Distanz und das gegenseitige Wegstoßen gespürt hat. Man wünscht sich so sehr, dass sie den Verlust und die Einsamkeit überwinden.  Berührend war für mich auch die Liebesgeschichte zwischen Jules und Alva, der Wells im zweiten Teil des Buches nachspürt. Sie geben einander Halt, versuchen gemeinsam die Verluste ihrer Kindheit zu bewältigen und das Glück in der eigenen Familie zu finden. Doch auch dieses Glück kann er nicht festhalten, es wird ihm entrissen und könnte ihn fast wieder in die Einsamkeit stürzen lassen, wenn es die Liebe zu Alva nicht geschafft hätte, auch die Gräben zwischen den Geschwistern zu überwinden.

    Wells schafft es mit seiner so wunderbaren Art zu erzählen die Zerrissenheit der Protagonisten greifbar zu machen, ohne sie zu verhöhnen, zu verurteilen oder gar zu sezieren. Er schreibt leicht, als würde er damit die Fassade widerspiegeln, die jeder von uns nach außen aufrechterhalten möchte, auch wenn dahinter Düsterheit, Einsamkeit und Unglück den Alltag bestimmen. Dem für mich eindrucksvollen ersten Satz folgen noch viele Momente, die mich zum Nachdenken angeregt und ermahnt haben, selbst das kleinste Glück festzuhalten. Schon morgen kann es zu einem Funken der Vergangenheit werden. In „Vom Ende der Einsamkeit“ wird für mich deutlich, wie wichtig es ist, Menschen in seinem Leben zu haben, die da sind, wenn man sie am dringendsten braucht, wenn man sich selbst zu verlieren droht. Es ist nicht nur ein bewegender Roman, sondern wie ich finde an all diese Menschen im Leben, die unser Netz knüpfen. Wells ist eine bittersüße Liebesgeschichte gelungen, die so viel mehr ist und mich vom ersten bis zum letzten Moment berührt hat.

     

     

     

     

  10. Cover des Buches Berlin Alexanderplatz (ISBN: 9783596521494)
    Alfred Döblin

    Berlin Alexanderplatz

     (286)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Mir hat der Schreibstil an und für sich sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn dieser etwas umschreibend ist und man ein tolles Bild der Handlung und des Handlungsortes suggeriert bekommt. Allerdings nahm die oben bereits angesprochene Reizüberflutung zu drastische Ausmaße an, sodass ich das Buch nicht mehr genießen konnte. Man erlebt zwar hautnah die Erlebnisse einer Großstadt, aber Spannung kommt in der Geschichte gar nicht auf. Das Potential wird durch die ständige Erwähnung von banalen Nebensächlichkeiten komplett unterdrückt. Insofern war die Geschichte zäh und anstrengend zu lesen. Da stellt sich dann aber für jeden die Frage, ob man für den wohl beispiellosesten deutschen Großstadtroman und Döblins wunderbaren Schreibstil absolute Langeweile in Kauf nehmen will.

  11. Cover des Buches The Catcher in the Rye (ISBN: 9784871876193)
    J. D. Salinger

    The Catcher in the Rye

     (462)
    Aktuelle Rezension von: Vorleser2

    Wie man meiner Ausgabe ansieht, habe ich sie Second Hand gekauft. Eigentlich mag ich es, wenn Bücher eine Geschichte haben. Da dieses jedoch schon arg mit genommen ist, habe ich wirklich überlegt, ob ich mir nicht doch eine neue Ausgabe kaufen solle. Denn nur weil der Roman als Vorreiter des Young Adult Genres weltberühmt ist, ist das ja keine Garantie dafür, dass er mir genauso gut gefallen wird. Mit dem Anlesen habe ich jedoch mein Buch lieb gewonnen. 

    Die Handlung ist eigentlich relativ schnell erklärt. Unser Erzähler und Protagonist Holden Caulfield bekommt kurz vor Weihnachten den nächsten Schulverweis von einem renommierten Internat. Der 16-Jährige hat bereits einige Schulen hinter sich, weshalb er seinen Eltern bislang noch nichts von dem Verweis erzählt hat. 

    Letztlich steht und fällt die Meinung über das Buch mit Holden Caulfield. Entweder man ist genervt von ihm oder er wird dein bester Freund. Mir war Holden von Beginn an sehr sympathisch und ich bin gerne auch seinen irrationalsten Gedankengängen gefolgt. Denn ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und seine widersprüchlichen Emotionen nachvollziehen. Um die Titelfrage zu beantworten, für mich ist "The catcher in the Rye" top. 

    Mein Lieblingszitat: 

    „I can still like him, though, can’t I? Just because somebody´s dead, you don’t just stop liking them, for God`s sake - especially if they were about a thousand times nicer than the people you know that're alive and all.“

    Die ganze Rezension findet ihr auf dem Blog und unter dem Link: http://dievorleser.blogspot.com/2022/01/der-erste-weltberuhmte-young-adult.html  🤍✨

  12. Cover des Buches Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3) (ISBN: 9783546100793)
    Marlen Haushofer

    Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3)

     (894)
    Aktuelle Rezension von: Elenchen_h

    "Vielleicht könnte es ein Genie, aber ich bin nur ein einfacher Mensch, der seine Welt verloren hat und auf dem Weg ist, eine neue Welt zu finden. Dieser Weg ist schmerzlich und noch lange nicht zu Ende." - Marlen Haushofer, "Die Wand"

    Eine Frau möchte mit ihrer Cousine und deren Mann ein paar Tage in einem Jagdhaus in den Bergen verbringen. Ihre beiden Mitreisenden machen sich am Abend nochmals ins Dorf auf, um im Wirtshaus einzukehren, die Frau bleibt alleine mit dem Hund zurück. Als sie am Morgen aufwacht, stellt sie fest, dass um den Wald und die Jagdhütte herum eine rätselhafte, unüberwindbare Wand aufgetaucht ist. Auf der anderen Seite der Wand herrscht Totenstarre. Das neue Leben der Frau ist von Einsamkeit und dem täglichen Überlebenskampf geprägt. Zwei Jahre später beginnt sie, einen Bericht über die Geschehnisse zu verfassen.

    Die österreichische Schriftstellerin Marlen Haushofer schreibt in ihrem Roman "Die Wand" von der vollständigen Isolation einer Frau. Sie ist völlig auf sich allein gestellt, lediglich ihre Tiere bieten ihr eine fragile Gesellschaft und helfen ihr, das raue Leben, das sie seit dem Erscheinen der Wand führen muss, zunächst zu überstehen und dann, nach und nach, zu akzeptieren. Als Lesende erleben wir die Innenschau der Gedanken der namenlosen Protagonistin, es werden Tagesabläufe en Detail geschildert genauso wie Überlegungen zu ihrem Leben vor der Wand. Dem Buch wohnt für mich eine horrorartige Faszination inne, ich habe dem zuweilen anstrengenden Bericht der Frau mit Schrecken und Bewunderung gelauscht und mir sehr oft gedacht, dass ich diesen Roman mit Freuden während meiner Schulzeit im Deutschunterricht gelesen und analysiert hätte (leider haben wir aber nur Bücher von Autoren durchgenommen). Ich empfehle diese Klassikerin gerne und freue mich darauf, ihre weiteren Werke zu entdecken.

  13. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (417)
    Aktuelle Rezension von: Babscha

    Nach der überwiegend begeisternden Lektüre diverser anderer Bücher dieses einigermaßen speziellen Autors in den vergangenen Jahren war ich auf seinen bereits 1991 geschriebenen „Skandalroman“ über einen New Yorker Wall-Street-Yuppie, der wahngetrieben am laufenden Band Männlein und Weiblein, die ihm im falschen Moment vor die Flinte kommen, bestialisch abschlachtet, ganz besonders gespannt. 

    Aber weit gefehlt! Das ganze Buch ein absoluter Fehlgriff, bei dem ich mich wundere, überhaupt bis zum Ende durchgehalten zu haben. Vielleicht in der Hoffnung, nach nervtötend langweiligen, endlos wiederholten dezidierten Berichten des irren Hauptprotagonisten über seine und anderer Leute Stil- und Kleidungsfragen, Ess- und Trinkgewohnheiten seiner ebenfalls durchgeknallten Clique in angesagten Restaurants und Clubs sowie deren vollständige Reduzierung auf bekloppte inhaltsleere Konversation bei permanentem Kreisen um Kokszufuhr und Ausleben des Geschlechtstriebs am Ende zumindest doch noch einen gelungenen showdown zu lesen. Von wegen. Alles endet so sinnlos, inhalts-, intelligenz- und spannungsleer, wie es beginnt. 

    Mag ja durchaus sein, dass die Wall-Street-Götter der 80er, selbsternannte Masters of the Universe, in etwa so abgehoben waren wie hier dargestellt, die Figur des Patrick Bateman ist jedoch derart überzeichnet und karikiert, dass es schon lächerlich ist. Dies gilt insbesondere auch für die explizit und geradezu abstoßend beschriebenen Morde an den Frauen, die in das Gravitationsfeld dieses Killers geraten. 

    Insgesamt absolut enttäuschend, langweilig und verzichtbar. Keine Ahnung, warum um diesen sogar mit Staraufgebot verfilmten Roman seinerzeit so ein Hype gemacht wurde.    

  14. Cover des Buches Anne auf Green Gables (ISBN: 9783732005857)
    Lucy Maud Montgomery

    Anne auf Green Gables

     (387)
    Aktuelle Rezension von: xx_yy

    Inhalt
    Anne ist elf Jahre alt und wohnt in einem Waisenheim. Doch alles ändert sich für sie, als die beiden ledigen Geschwister Marilla und Matthew Cuthbert beschließen, ein Kind zu adoptieren. Sie möchten einen Jungen, der ihnen auf der Farm zur Hand gehen kann. Doch durch ein Missverständnis schickt man ihnen Anne nach Green Gables. Zwar möchten die Cuthberts diesen Fehler anfangs korrigieren, doch Annes liebevolle, aufgeweckte und fantasievolle Art sorgt dafür, dass die beiden Geschwister sie sofort ins Herz schließen und doch behalten. Und so beginnt Anne, sich in Avonlea einzuleben, wobei sie sich von einem Abenteuer ins nächste stürzt.
    Mit der Zeit wird sie reifer und letztendlich auch erwachsen. Doch auch als junge Erwachsene sorgt sie immer noch für Aufregung im kleinen Ort Avonlea, was im zweiten Teil dieses Buchs erzählt wird.

    Meinung
    Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Anne ist ein absolut liebenswerter Charakter, der die Welt auf eine Art sieht, wie es heutzutage viele vergessen zu tun. Durch sie betrachtet man die Dinge um einen herum mit ganz anderen Augen und beginnt wieder, sich die Dinge auch einfach mal nur vorzustellen. Denn ohne Fantasie wäre das Leben langweilig.
    Auch die restlichen Figuren sind unglaublich angenehm und man fühlt sich beim Lesen direkt wohl in Avonlea.
    Der Schreibstil der Autorin war sehr ansprechend und lebendig. Die Dinge, die erzählt wurden, konnte man sich wirklich immer perfekt vorstellen. Außerdem schreibt die Autorin oftmals auf eine sehr humorvolle Art, mit der sie durchaus auch Witze über die einzelnen Figuren macht. Dadurch hat man erneut das Gefühl, ein Bewohner Avonleas zu sein und sich mit der Autorin einfach nur über die Nachbarn zu unterhalten und sich durchaus auch manchmal über sie lustig zu machen.

  15. Cover des Buches The Princess Bride (ISBN: 9780544173767)
    William Goldman

    The Princess Bride

     (38)
    Aktuelle Rezension von: eva221b

    Ein echter Abenteuerroman, wie man ihn sich wünscht: Mutige Helden, liebenswerte Riesen, eine Jungfrau in Nöten, ein sadistischer Prinz und jede Menge Witz. Das ist aber nur der eine Teil der Geschichte. Einen großen Teil des Buches machen die Anmerkungen des Autors aus, der behauptet, das Werk sei eine zusammengekürzte Fassung eines Märchens eines anderen Autors. Ich werde lieber nicht genauer darauf eingehen, dass ich dem ganzen ziemlich lange auf den Leim gegangen bin und verzweifelt nach einem Land namens Florin gesucht habe. Diese ganze Komposition führt dazu, dass man irgendwann nicht mehr sagen kann, was fiktiv ist und was nicht. Wenn also plötzlich der verrückte Hutmacher in der Ecke Tee trinken würde und sich mit Fuchur unterhalten würde, würde man es ab einem gewissen Punkt mit einem Schulterzucken einfach hinnehmen. Mir ging es so. Und das ist absolut positiv gemeint.

    Besondere Genugtuung empfand ich bei den Seitenhieben auf die Literaturwissenschaftler, die in alle Dinge etwas hineinlesen, auf die kein Mensch kommen würde. Dies trifft vor allem auf das erste Kapitel aus dem Folgebuch „Buttercup´s Baby“ zu.

    Die Charaktere sind leicht überzeichnet, aber genau so muss das sein. Nur mit der Protagonistin bin ich nicht ganz zufrieden. Außer ihrer Schönheit hat sie nicht allzu viel zu bieten. Sie weiß aber, dass sie nicht zu den schlausten Kreaturen zählt. Als sie dann auch noch die Liebe ihres Lebens aus Bequemlichkeit verlässt, war sie mal kurz unten durch. Man muss Buttercup zugute halten, dass sie Westley dadurch gerettet hat, jedoch habe ich als ihre erste Intention wahrgenommen, sich selbst zu retten. Wäre sie nämlich nicht zum Prinzen zurückgekehrt, hätte dieser die beiden Liebenden umgebracht. Anschließend wird sie jedoch von grausamen Albträumen gequält und sie wird sich bewusst, dass sie einen unverzeihlichen Fehler begangen hat.

    Das Ende ist so spektakulär und fantastisch, wie es aus dem Verlauf der Geschichte zu erwarten war. Jedenfalls vorerst. Angehängt ist dann noch das erste Kapitel der Folgegeschichte (die zu mehr aus der Hälfte aus den Anmerkungen Goldmans besteht), das ein neues Abenteuer der Freunde andeutet. Ob Goldman tatsächlich vorhatte, diese Geschichte auch zu vervollständigen ist fraglich und da er inzwischen verstorben ist, bleibt höchstens Fanfiction. Schade, ich hätte gerne noch ein paar Abenteuer mit Westley, Inigo, Fezzik und Buttercup erlebt.

  16. Cover des Buches Der Mann ohne Eigenschaften (ISBN: 9783730607251)
    Robert Musil

    Der Mann ohne Eigenschaften

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Wien. August 1913. Ulrich, die Hauptfigur, der “Mann ohne Eigenschaften”, in Ausbildung, Hintergrund und Interessengebieten ein Alter Ego seines Autors, wird von einem hochrangigen Beamten des kaiserlichen Hofes gebeten, sich eines heiklen Themas anzunehmen. Dem vorausschauenden Mann ist nämlich aufgefallen, dass im Dezember 1918 ein bemerkenswertes Jubiläum anstehen wird: Kaiser Franz Joseph wird den 70. Jahrestag seiner Thronbesteigung feiern! Dieser Anlass soll gewürdigt werden; politisch brisant ist allerdings, dass im gleichen Jahr der deutsche Kaiser Wilhelm II. sein 30-jähriges Herrschaftsjubiläum begehen wird und man sich von den Deutschen keinesfalls ausstechen lassen will. Daher soll – ganz informell – unter Federführung Ulrichs eine buntgemischte Schar von Repräsentanten aus Politik, Militär, Gesellschaft und Klerus zusammenkommen und früh genug Ideen sammeln (eine Art Brainstorming, bevor es das Wort überhaupt gab), wie man den Jahrestag zur bestmöglichen Wirkung begehen könnte.

    Musil nimmt das niedergehende k-u-k-Reich (er hat den wunderbaren Namen “Kakanien” dafür geschaffen) mit scharfem Blick ins Visier. In seinem Zerrspiegel sehen wir eine treffende Karikatur der Doppelmonarchie, die nicht weiß, dass ihr Untergang bevorsteht. 

    Wenn es um die Gesellschaft und den Niedergang Kakaniens geht, ist Musil scharfsichtig, pointiert und unglaublich gut im Formulieren. Da sind Absätze dabei, die man sofort anstreicht und auf der Stelle per Social Media weiterverbreiten will, so großartig sind sie. Für diese Edelsteine würde man dem Buch am liebsten sechs oder sieben Sterne geben, wenn fünf erlaubt sind.

    Doch das Herausragende macht vielleicht zehn Prozent des Gesamttextes aus, der Rest ist leider ebenso zähflüssig zu lesen wie wenig erhellend oder interessant. Denn als Individualpsychologe kann er für meine Begriffe nicht viel, das zeigt auch die völlige Inkonsistenz und Unglaubwürdigkeit seiner Figurenmotivation. Und dann muss man natürlich konstatieren, dass das Buch keinen Handlungsrahmen hat und kein Ende. Es fleddert und franst alles so vor sich hin, und irgendwann hat man die letzte Seite umgeblättert.

    Einer der ganz wenigen Fälle, wo ich dringend dazu raten würde, doch lieber die Reader's Digest Kurzfassung zur Hand zu nehmen (gibts die überhaupt noch?)!

    Die vollständige Rezension hier: https://wordpress.com/post/nicolailevin.wordpress.com/1376

  17. Cover des Buches Farm der Tiere (ISBN: 9786197642438)
    George Orwell

    Farm der Tiere

     (902)
    Aktuelle Rezension von: _JustMee

    ☞ Farm der Tiere - George Orwell ☜
    Ein Einzelband

    Genre: Klassiker (Dystopie)
    Seitenanzahl: 141
    Sternebewertung: 4,6✰ / 5,0✰

    George Orwell, ein Vordenker seiner Zeit, schuf hier ein äußerst zeitloses und meisterhaftes Werk, welches auch heute noch eine erstaunliche Gegenwärtigkeit aufweist. Dieser Klassiker erzählt von einer gesellschaftskritischen Mahnung vor dem korrumpierenden Effekt von Macht.

    Auf einem alten Gutshof leben allerhand Tiere. Eines Tages erhält ein alter Eber die Vision eines Aufstands. Sie würden sich gegen 'ihren' Herrn auflehnen und gemeinsam für eine Zukunft einstehen, in der alle Tiere gleich und frei sind. Eine Welt, in der sie gegen ihre Ausbeutung aufbegehren und ausschließlich für ihren eigenen Ertrag arbeiten. Eine Zukunft in Freiheit.
    Die Tiere legen wichtige Grundregeln fest, die unabdingbar wären und an die sich jedes Tier zu halten hätte, damit diese neue Gesellschaft Bestand hat. Als der alte Eber verstirbt, nehmen sich gerissene Jungschweine seiner Vision an, setzen diese jedoch in einen völlig falschen Kontext. Schon bald werden Grundregeln missachtet und das Unheil nimmt seinen Lauf.

    Orwells Darstellung der Gesellschaft weist einen hohen Wahrheitsgehalt auf. Ich bin gleichermaßen erstaunt, wie fasziniert, dass Orwell dies schon vor solch einer langen Zeit erkannt hat. Während des Lesens herrschte bei mir ein reges Gefühlschaos und an vielerlei Stellen empfand ich stille Wut über verschiedene Charaktere und deren Handeln.
    Ein Buch, das jeder gelesen haben sollte. Es animiert definitiv zum Nachdenken.

    Lest ihr gesellschaftskritische Bücher?

  18. Cover des Buches The Hitchhiker's Guide to the Galaxy (ISBN: 9781509808311)
    Douglas Adams

    The Hitchhiker's Guide to the Galaxy

     (132)
    Aktuelle Rezension von: darklittledancer

    The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy is a 1979 science fiction novel by English author Douglas Adams. I own a paperback edition published in 2009 by Pan Books. It comes with various stickers to customize the cover.

    The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy is mainly set on spaceships and strange planets. I like how Douglas Adams describes the different spacecraft. They are easy to orient yourself on. What I particularly like, is the setting he created on the last planet in the book. It feels very realistic and a bit scary at first.

    The main character, Arthur Dent, is easy to empathize with, as he is human. The reader also sympathizes with him because he lost his planet. All the other characters are aliens, although you wouldn’t notice that if it weren’t for their looks. If you’d just open the book at a random page and read a random dialogue, you’d never guess that it wasn’t a conversation between humans.

    The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy is an entertaining novel. Many very weird and unthinkable things happen throughout the book. The novel has an open ending which should probably encourage you to buy the next instalment in the series. Unfortunately, this ending is what destroys the experience. It comes too abruptly. I don’t think that The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy is laugh-out-loud funny, but it is funny because it is weird and sometimes nonsensical. If you like that kind of stuff, you’re in for a treat. I also think you should be willing to read the other instalments in the series if you are planning on reading the first one.

  19. Cover des Buches Deutschstunde (ISBN: 9783455009484)
    Siegfried Lenz

    Deutschstunde

     (298)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ein ausgiebig erzählter Blick auf Einzelpersonen unter den Nationalsozialisten. Mit Pflicht als starkes Leitthema und atmosphärischer Sprache ist "Deutschstunde" eine Heimaterzählung mit großem literarischen Wert                                                                                                                        

  20. Cover des Buches Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (ISBN: 9783596904174)
    Thomas Sprecher

    Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

     (307)
    Aktuelle Rezension von: Anita27a

    In meiner Schulzeit, die nun schon länger her ist, habe ich einmal den  "Tod in Venedig" von Thomas Mann gelesen. Ich fand die Geschichte damals so eigenartig und auch bedrückend, dass ich mich bisher an kein Werk von Thomas Mann mehr herangewagt habe.
    Als nun in der Klassikerrunde "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" auf dem Programm standen, war ich zunächst einmal recht skeptisch, ob ich denn mit dem Roman zurecht kommen würde.
    Erzählt wird die Geschichte von Felix Krull, dem Sprössling des dem Alkohol nicht abgeneigtem Schaumweinfabrikanten Engelbert Krull aus dem Rheingau.
    Schon als Knabe von außergewöhnlicher Schönheit und mit ungewöhnlich viel Fantasie und Einbildungskraft ausgestattet, schwindelt sich Felix von frühester Kindheit an mit sonnigem Gemüt durchs Leben.
    Thomas Mann erzählt von dessen Kindheit, seinem Versagen in der Schule, er berichtet von ersten kleinen Diebstählen, zuerst eher zufällig, von ersten Liebesabenteuern und schliesslich vom Verfall der Firma und dem Selbstmord seines Vaters und der damit einhergehenden Ächtung im Wohnort.
    Durch die Vermittlung seines Paten kommt es, dass Felix in die Welt hinausgeht, über Frankfurt nach Paris, wo er schliesslich eine Anstellung in einem der besten Hotels der Stadt erhält.
    Hier nun beginnt Felix sich fintenreich und mit allerlei Halbwahrheiten und Hochstapeleien durchs Leben zu mogeln. Hierbei ist er ungeheuer charmant, erfolgreich, selbstbewusst und nicht nur die Damenwelt liegt ihm zu Füßen.

    Dies alles klingt wunderbar und der Roman könnte durchaus kurzweilig und flüssig sein, ist es aber nicht, denn er ist von Thomas Mann geschrieben.
    Die komplexe Sprache , ausformuliert bis ins Detail, Bandwurmsätze am laufenden Band machen das Buch nicht einfach zu lesen. Anfangs habe ich sehr damit gehadert. An diese Art zu schreiben, an die vielen ausufernden philosophischen Einschübe und Betrachtungen musste ich mich erst gewöhnen.
    TM bedient sich einer aussergewöhnlich schönen Sprache. Als ich es einmal akzeptiert hatte, dass ich hier nicht schnell lesen kann und auch Wörter nachschlagen muss, wurde das Lesen zum Genuss für mich.
    Wunderbar fand ich das Spiel mit der schönen Sprache, die eingestreuten französichen Begriffe, aussergewöhnliche Namen, wie Sally Meerschaum, Schimmelpreester, Müller-Rose, Professor Kuckuck. Gefallen hat mir der Sinn fūr Schönheit, die Offenheit auch in sexueller Hinsicht, Passagen wie die ūber das wahre Wesen der Liebe.
    Irritiert haben mich das unglaubliche Selbstbewusstsein, das ausgeprägte Klassenbewusstsein, die Arroganz der Betrachtungen.
    Hier bin ich nicht sicher wieviel davon echt ist und wieviel ironisch/gesellschaftskritisch gemeint ist.
    Alles in allem war die Lektūre sehr anregend und ich denke ich werde die eine oder andere Passage noch einmal lesen.
    Ich vergebe 4 Sterne, einen Stern ziehe ich aufgrund der vielen langatmigen Passagen ab, die man nur mit einer guten Portion Durchhaltewillen meistert.

  21. Cover des Buches Amber Spyglass (ISBN: 9781407153308)
    Philip Pullman

    Amber Spyglass

     (75)
    Aktuelle Rezension von: MrsFraser
    "As complex and dazzling as a kaleidoskope..." (The Denver Post).    Im dritten Teil der 'His Dark Materials' - Trilogie von Philipp Pullman werden alle offenen Fragen geklärt und Lyra und Will erwachsen.

    Die Wissenschaftlerin Mary Malone ist, durch die Bekanntschaft mit Lyra beflügelt und inspiriert, auf ihrer ganz eigenen Suche nach der dunklen Materie - oder Dust. Sie landet in einer Welt, bevölkert von den sogenannten 'Mulefa', die sich mithilfe von Rädern fortbewegen. Dort entwickelt sie ein Werkzeug, mit dem sie Dust sehen kann und kann den Ursprung dieses Mysteriums finden. 

    Lyra und Will hingegen sind, nachdem Will Lyra aus den Händen von (mal wieder) Mrs Coulter befreit hat, auf dem Weg in die Welt der Toten. Lyra will sich bei ihrem Freund Roger entschuldigen und Will noch einmal mit seinem Vater sprechen, denn auch dieser hat Dust erforscht und kann den Kindern bei ihrer Suche nach dem Sinn hinter dem Geheimnis von Dust und der Aufregung die alle Welt(en) darum machen, vielleicht helfen. Der Weg in die Welt der Toten ist für Lyra und Will der schwerste, den sie je gehen mussten, denn daemons können nicht dorthin mit. Der körperliche und seelische Schmerz, den Lyra, Will und ihre daemons bei der Trennung erleiden, ist beinahe greifbar und weil auch nach diesem Erlebnis die Kinder immer mal wieder getrennt von ihren daemons sind, kann diese Trennung sicherlich als ein Symbol besonderer Emanzipation und Reife, die durch schwere Entscheidungen oder traumatische Erlebnisse begründet werden, interpretiert werden. 

    Während sich die Kinder alleine durchschlagen, kämpft Lord Asriel gegen die Kirche (das Magisterium in Lyras Welt) und Metatron, den Vertreter Gottes, die Lyra vernichten wollen, da die oft erwähnte Prophezeiung diese als neue Eva bezeichnet und ihren 'Sündenfall' vorhersieht. Wie das so ist mit Prophezeiungen, sie tritt natürlich doch irgendwann ein. Und zwar in der Welt der Mulefa, in der die Kinder wieder auf Mary Malone treffen. Woher Dust kommt, warum dieser weniger wird und was man dagegen tun kann, wird aufgeklärt und das stellt Lyra und Will vor eine schwerwiegende Entscheidung. 

    In 'The Amber Spylass' müssen Will und Lyra viele schwerwiegende Entscheidungen treffen; typisch für ein Jugendbuch mit kindlichen Helden sind diese eigentlich zu groß für die zarten Kinder. Doch wie es ebenfalls typisch ist, wachsen die Kinder hier über sich hinaus und sind weitaus reifer als ihre erwachsenen Nebendarsteller. Dass Mary Malone ganz allein die Welt der Mulefa entdeckt, eröffnet einen komplett von Lyra unabhängigen Erzählstrang, was schade ist, da sich das bisherige Werk nur um sie drehte und so der Bezug und die Kontinuität in der Geschichte etwas verloren geht. Ganz klar: hier fehlen die daemons! Auch die militärischen Entwicklungen um Lord Asriel und das Magisterium lenken gefühlt ab. Ja, sie sind erforderlich, um die Geschichte in ihrer Fülle zu erzählen, aber eigentlich sollte das Spotlight gefühlt die ganze Zeit auf Lyra und Will gerichtet sein und sich der Rest nur im Hintergrund abspielen. So hätte man gut 100 Seiten sparen können, die der dritte Band mehr hat als die Bände 1 und 2, und es wäre nicht weniger mitreißend gewesen. 

    Um die Prophezeiung um Lyra zu kennen und das Geheimnis um Dust (zumindest ein Stück weit) zu lösen, muss man den dritten Teil nach 'The Golden Compass' und 'The Subtle Knife' natürlich lesen, denn hier wird alles für den Leser befriedigend aufgelöst, aber handlungstechnisch ist das Buch für meinen Geschmack etwas zu überladen. Vielleicht hat sich Pullman hier zu sehr mitreißen lassen und etwas zu viel an Bedeutung und Religionskritik einfließen lassen. Diese Aspekte abschließend zu interpretieren liegt außerhalb meiner Abstraktionsfähigkeit. Diskussionsansätze genug, um es im Rahmen einer Schullektüre zu lesen, sind sicherlich vorhanden, wer für sich selbst tiefergehend interpretieren will, kann sich z.B. des Buches 'Navigating the Golden Compass' bedienen, das einige (wissenschaftliche) Aufsätze über die Trilogie versammelt. 

    Als Tipp zum Weiterlesen muss ich an dieser Stelle auf die neue Trilogie 'The Book of Dust' von Philip Pullman hinweisen, die (wie bei Star Wars) VOR His Dark Materials spielt und erzählt, wie Lyra nach Jordan kam. Bisher ist in dieser Trilogie nur der erste Band 'La Belle Sauvage' erschienen - dieser nimmt einen wieder mit in Lyras Welt und lässt uns da schon erfahren, wie wichtig das Kind ist, über das es eine geheimnisvolle Prophezeiung gibt. Wer HDM gelesen hat, muss mit The Book of Dust weitermachen!



  22. Cover des Buches Alice im Wunderland & Alice hinter den Spiegeln (ISBN: 9783836958646)
    Lewis Carroll

    Alice im Wunderland & Alice hinter den Spiegeln

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Ostseekind92

    Alice im Wunderland ist spätestens dank dem Kinohit von Tim Burton vielen Kindern und Erwachsenen bekannt. Doch viele Szenen wurden im Film anders oder gar nicht dargestellt, deswegen finde ich es toll, dass der Gerstenberg Verlag eine Originalübersetzung von Lewis Carrolls Geschichten in einer schönen Gesamtausgabe herausgebracht hat.
    Die einzelnen Szenen sind in Kapiteln aufgeteilt und mit tollen unterschiedlichen Illustrationsseiten vor den Kapitelanfängen versehen. Einige Seitenblätter sind sogar farbig und im ganzen Buch finden sich die wunderschönen und einzigartigen Illustrationen von Floor Rieder wieder, welche optimal zum Inhalt passen.
    Das Buch hat zwei Bände. Einmal „Alice im Wunderland“ und auch den zweiten Teil „Alice hinter den Spiegeln“, wobei der zweite Band auf dem Kopf gedruckt wurde. Außerdem ist der Titel zu „Alice hinter den Spiegeln“ spiegelverkehrt. Insgesamt finde ich die Idee sehr witzig, da dies buchstäblich zum Titel passt.
    Desweiteren finde ich das orange Leseband optisch optimal gewählt, da es sehr gut zu beiden Covern passt, welche den einzigartigen Stil von Floor Rieder wiederspiegeln.
    Das Buch ist ein Muss für Wunderland-Fans und für alle, die mehr über Teepartys mit Hutmachern, einem Krocketspiel mit der Königin oder einer guten Schachpartie wissen wollen. 

  23. Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783453319837)
    Ray Bradbury

    Fahrenheit 451

     (713)
    Aktuelle Rezension von: Stefan_Noffke

    Dieses Buch gehört bei mir zu den goldenen 3. Neben 1984 und schöne neue Welt. Es steht in einem kleinen Regal. Auf keinen Fall würde ich daran denken es im Sommer zu verfeuern. Da würde ich lieber in der Kälte erfrieren. Selbst in meinen Raps (ich mache auch Musik) habe ich dieses Buch schon aufgegriffen. Man darf es nicht nur lesen. Das muss man einfach verinnerlichen. Stelle man sich einfach eine Welt OHNE Bücher und Literatur vor. 

  24. Cover des Buches Orlando (ISBN: 9783458359388)
    Virginia Woolf

    Orlando

     (103)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Für mich war es ein absolut gelungener Einstieg in das Werk von Virginia Woolf. Augenscheinlich geht es um das Leben einer einzelnen Person. Jedoch umfasst die Zeitspanne der Handlung mehrere hundert Jahre. Die Idee, gesellschaftliche Veränderungen über so einen langen Zeitraum mit einem einzigen Lebenslauf zu verbinden, finde ich außergewöhnlich. 

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