Bücher mit dem Tag "mina"
42 Bücher
- Cornelia Funke
Tintenwelt 2. Tintenblut
(3.458)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenWillkommen zurück in der Tintenwelt, in der sich Bücherliebhaber völlig verlieren können und denen keine andere Wahl bleibt, als sich in diese bunte Welt voller Helden, Bösewichten und Fabelwesen zu verlieben. Nach dem ersten Band "Tintenherz" hat mich Cornelia Funke nicht nur mit ihrer Welt locken können, es war eher die Art und Weise, wie sie aus bekannten Worten, die wir selbst jeden Tag benutzen oder schon etliche Male gelesen haben, etwas völlig neues gemacht hat, was man fast schon riechen und schmecken konnte. Nachvollziehbare Charaktere und detaillierte Beschreibungen auf einem Niveau, wie ich es noch nie gelesen habe, machen diese Buchreihe zu etwas völlig einmaligem, wovon man sich als Leser nur schwer lossagen kann. Mit dem zweiten Band "Tintenblut" wird es sogar noch fantastischer und Meggie kann endlich die Tintenwelt erkunden.
Handlung: Was im ersten Band noch völliges Neuland war, ist im zweiten Teil "Tintenblut" schon völlige Normalität und nicht nur Meggie und ihr Vater oder der arme Stümper Darius können Menschen und Wesen aus Büchern hervorlesen, sondern auch ein junger Mann namens Orpheus, der sich selbst fast noch schlimmer beweihräuchert, als es Fenoglio wegen seiner Geschichte Tintenherz tut. Staubfinger, der immer noch nach einem Weg zurück in seine Heimat sucht, hat ihn zusammen mit Farid ausfindig gemacht und tatsächlich: Orpheus schafft es Staubfinger in seine Geschichte zurück zu lesen, doch seine Beweggründe werden schon bald ein Problem für Meggie und ihre Familie, denn während Meggie freiwillig ihren Weg in Tintenherz hinein findet, hat Mo keine Wahl...
Einstieg: Resa ist zurück, Elinor nicht mehr alleine, Mo geht wieder seinem Beruf nach und Meggie hängt mit ihrem Kopf nur in der Tintenwelt. Auch die herbeigelesenen Feen und Kobolde leben in Elinors Garten. Es ist idyllisch und familiär. Fast ein Jahr ist vergangen, seit sie Capricorn besiegt, Fenoglio verloren und Resa zurückbekommen haben. Das Meggie einfach an nichts anderes denken kann, als an eine andere Welt, ist für Mo nicht leicht, denn das Buch Tintenherz hat ihm so viel genommen. Ich konnte ihn absolut verstehen, dass Meggies Obsession für ihn schwer ist, das er ihr nicht begreiflich machen kann, dass die Tintenwelt auch gefährlich ist. Der Übergang vom friedlichen Familienleben in Meggies größtes Abenteuer geschieht recht fließend und natürlich war ich als Leser klar auf Meggies Seite und konnte ihre Lust auf das Unbekannte teilen.
Stimmung beim lesen: Es gab Momente, in denen ich nicht wirklich glauben wollte, was ich da lese und das meine ich nicht im Sinne von "Unglaubwürdige Geschichte", schließlich ist es eine Fantasiewelt, sondern wenn es um persönliche Beziehungen ging. Da gab es schon das ein oder andere "abgedroschene" Beispiel, was ich nicht so ganz ernst nehmen konnte und was den Lesefluss für mich etwas holprig gemacht hat.
Protagonisten: Meggies Herz hängt so sehr an der Tintenwelt, die ihre Mutter Resa ihr in allen Aspekten stundelang beschrieben hat und welcher Bücherliebhaber würde es ihr verdenken? Tag und Nacht denkt sie an nichts anderes, während Mo seiner normalen Arbeit nachgeht und sie alle ihr Zuhause bei Elinor gefunden haben. Es war ein langer, gefährlicher Weg, auf dem Meggie und Mo Elinor ans Herz gewachsen sind und ich habe diese Entwicklung wirklich geliebt, umso schade war es, dass Elinor in diesem Buch nur eine traurige Statistenrolle einnimmt, die dazu verdammt ist sich Sorgen zu machen und zuzugucken.
Für Mo hat "Tintenblut" einiges zu bieten und nicht nur, weil er seine Frau nach zehn langen Jahren zurück hat, sondern weil ihm selbst ein schweres Abenteuer bevorsteht und sein Charakter, seine Werte und Ansichten stark auf die Probe gestellt werden.
Cornelia Funke hat eine Familie beschrieben, die ihrem Schicksal einfach nicht ausweichen kann und ihnen Nebenfiguren zur Seite gestellt, die für die richtige Balance zwischen Gut und Böse sorgen. (Im ersten Band habe ich es noch ein wenig kritisiert, dass das Böse sich so übermächtig angefühlt hat.) Die Charaktere, die in der Tintenwelt von Fenoglio lebendig werden und schließlich ihr eigenes Leben entwickeln, was dem Autoren natürlich gar nicht passt, sind so bunt, dass es wundervoll war, sie alle kennen zu lernen. Ob das bunte Volk, bestehend aus Spielleuten (Feuerkünstlern, Seilakrobaten...), Gauklern und Räubern, oder dem trauernden Speckfürsten und dem bösen Natternkopf, den Dienern und Untertanen, die ebenfalls versuchen ihr eigenes Schicksal zu verbessern und natürlich den fantastischen Wesen wie dem zahmen Bären des Schwarzen Prinzen, dem man nachsagt ein Nachtmahr zu sein, der sich in einen Menschen verwandeln könne, die Feuer- und Wasserfeen, Nixen, Riesen (die man aber leider nicht zu Gesicht bekommt)...Auch Farid, der an Staubfingers Rockzipfel klebt, muss etwas eigenständiger werden. Seine Rolle in diesem Buch ist ein Schlüsselmoment, der für einigen Wirbel sorgt.
Der wirkliche Überraschungscharakter ist Staubfinger, den man als Leser von einer völlig neuen Seite erlebt. Seine Vergangenheit enthüllt sich durch kurze Anmerkungen oder Erzählungen und treffen irgendwie immer ins Herz. Seine Entwicklung geschieht schleichend und sorgt dafür, dass er einer der besten Charaktere in dieser Reihe wird.
Man erfährt auch mehr über das, was Resas in der Tintenwelt erlebt hat, bevor Mortola sie fand und zur Magd von Capricorn wurde.
Positiv: Die Art und Weise, wie man als Leser durch Meggies und Mos Augen die Tintenwelt erlebt, ist wundervoll und man kann die Faszination geradezu spüren, und auch die Angst vor dem Unbekannten und der Dunkelheit bildet einen abrundendes Bild. Es ist magisch.
Cornelia Funkes Schreibstil hat mich schon im ersten Band völlig süchtig nach diesen wundervollen Worten werden lassen, die eine Geschichte entstehen lassen, in die man sich stundenlang hineinfallen lassen kann, ohne zu merken, dass die Zeit vergeht. Für mich persönlich hat sie sogar nochmal eine Schippe an Fabelhaftigkeit draufgelegt und auch mit der ein oder anderen Wendung mein Herz zum rasen gebracht. Ich habe mit gefiebert, gelitten, gelacht, die Augen über Fenoglio gerollt und ihn trotzdem irgendwie verstanden, wie begeistert er von seinem eigenen Meisterwerk ist und wie schnell seine Euphorie schwinden kann, wenn etwas nicht so läuft, wie es eigentlich soll.
So lala: Braucht die Tintenwelt Reihe wirklich einen romantischen Touch? Die Autorin hat einen mittleren Weg dafür eingeschlagen, in der manches passiert und wenig hinterfragt wird, als sei es einfach so vorherbestimmt. Das wirkte für mich irgendwie nicht ganz rund und ein paar Sätze mehr hätten es mir wahrscheinlich leichter gemacht, mit dieser kleinen Seite des Buches umzugehen.
Fazit:
"Tintenblut" ist eine deutliche Steigerung und bringt noch mehr Abenteuer mit, weil man tatsächlich mit Meggie und den anderen in die richtige Tintenwelt reist. Während man im ersten Teil Meggie beneiden konnte, durch deren Augen sich das Erlebnis dieser Geschichte noch intensiver anfühlte, ist es nun Mo, der immer wieder Vergleiche zieht zwischen dem Gelesenen und dem was er nun erlebt. Auch Staubfinger, bei dem ich mich bisher nicht so ganz entscheiden konnte, ob ich ihn gut finde oder nicht, bekommt endlich seinen großen Traum erfüllt, weshalb man ihn von einer völlig neuen Seite kennen lernt, die einiges zu bieten hat. Wer war Staubfinger, bevor Mo ihn aus seiner Geschichte gepflückt hat? Hatte er besondere Freunde oder eine Familie? Welche Rolle hat sein gehörnter Mader Gwin? All diese Fragen werden in diesem zweiten Band ausreichend und mehr als zufriedenstellend beantwortet, sodass ich am Ende sagen kann, dass sich Staubfinger zu einem meiner Lieblingscharaktere gemausert hat.
- Cornelia Funke
Tintenwelt 3. Tintentod
(2.876)Aktuelle Rezension von: SimoneF"Tintentod" ist der dritte Band der Tintenwelt-Reihe, und es geht von Anfang an hochspannend weiter. Seit "Tintenherz" begeistert mich Cornelia Funkes lebendiger und phantasievoller Schreibstil, und auch der dritte Band hält wieder viele überraschende Wendungen, Magie und kreative Einfälle parat. Besonders gut gefällt mir, dass die Figuren nun teilweise komplexer und ambivalenter werden und mehr Tiefe bekommen. In "Tintentod" spielt Meggies geliebter Vater Mo eine zentrale Rolle, die auch zu familiären Spannungen führt, da Mo hin- und hergerissen ist zwischen seiner besonderen Verantwortung gegenüber der Tintenwelt einerseits und seiner Familie andererseits, die wieder in die reale Welt zurückkehren möchte.
Nachdem Tintenblut schon deutlich heftiger als Tintenherz war, setzt sich diese Entwicklung in Tintentod fort, und ich hatte den Eindruck, dass die Reihe, die mit einem Kinder- und Jugendbuch startete, nun erwachsen wird. Die Handlung ist deutlich gewalttätiger, es gibt grausame Todesfälle, und die Grundstimmung ist generell sehr düster. Ich würde daher das Buch erst ab dem Teenager-Alter empfehlen.
Jeder Band hat mich auf seine Weise gepackt. Während im ersten der Zauber der Bücher und das Herauslesen von Charakteren im Vordergrund stand, habe ich im zweiten Teil die Tintenwelt näher kennenlernen dürfen, in die sich Meggie und Co. hineingelesen haben. Der dritte Teil war für mich der abenteuerlichste, komplexeste und spannendste. Ich bin nun sehr gespannt, wie Cornelia Funke die Reihe mit "Die Farbe der Rache" fortsetzen wird und freue mich schon sehr auf den neuen Band im Oktober!
- Bram Stoker
Dracula
(1.092)Aktuelle Rezension von: shizu_readsDer Grundstein aller Vampirgeschichten. Daran kommt man, wenn man querbeet liest und sich auch für Klassiker interessiert, einfach nicht dran vorbei. So zog die Schmuckausgabe bei mir ein und wurde sogar relativ zeitnah gelesen.
Der Einstieg viel mir sehr leicht. Ich war absolut überrascht wie flüssig und leicht sich der Text lesen lies. Das liegt vermutlich an der neuen, überarbeiteten Übersetzung. Das ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt.
Auch die Geschichte hat mich am Anfang sehr beeindruckt, es war einfach ganz anders als erwartet. Eine gesamte Geschichte in Form von Briefen und Tagebucheinträgen zu erleben war etwas ganz Neues. Ich kannte zudem Stoker's Dracula einfach nur bruchstückhaft, daher war es für mich eher unvorhersehbar. Das hält bis zu Hälfte ungefähr an. Dann wird es leider enorm zäh und trocken. Stoker verliert sich in Details, den Beziehungen der Protagonisten und kommt einfach nicht auf den Punkt. Dracula rückt dabei absolut in den Hintergrund und spielt gefühlt eine Nebenrolle. Es geht eigentlich nur noch um die Eigenschaften der heroischen Männer und der liebreizenden Mina. Und leider bleibt es bis zum Ende so, die Spannungskurve steigt einfach nicht mehr an. Und das Ende ist dann doch auch noch etwas enttäuschend.
Trotzdem, es ist ein Klassiker, der den Grundstein für so viele andere Bücher, Serien und Filme legte. Ja, man braucht einen langen Atem und muss sich etwas durchmühen. Aber dafür hat man halt auch einen der absoluten Klassiker gelesen.
Die Schmuckausgabe hat mich leider nicht ganz überzeugen können. Das Cover und der Farbschnitt sind absolut super. Die Extras sind auch schön ausgesucht. Aber die Seitengestaltung war mir etwas zu trist. Ja, es ist abwechslungsreich, mal ne schwarze Seite mit weißer Schrift, mal ein bisschen ein Schemen im Hintergrund. Aber irgendwie hat es mich nicht so überzeugt wie die Sherlock Holmes Ausgaben. Kann man haben, muss man aber nicht.
- Angela Kirchner
Über den Dächern wir zwei
(69)Aktuelle Rezension von: karin66Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen sie doch beide auf einen tollen Roman hoffen.
Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Mina eine 17 jährige versteht es ausgezeichnet sich unsichtbar zu machen. Zu ihrem besten Freund Theo hat sie den Kontakt vor einigen Jahren abgebrochen und keiner weiß wieso. Ein schrecklicher Unfall verbindet die beiden wieder miteinander. Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Ein sehr schönes, zartes romantisches Buch, das mich sofort wieder in meine Jugendzeit zurück versetzt hat. Die erste Liebe, der erste Kuss und alles was dazugehört. Ich muss zugeben, ich bin altersmäßig der Zielgruppe schon weit entrückt, dennoch ein wirklich tolles Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.
Es hat mir eine tolle Lesezeit beschert. Einfach nur schön.
- Jennifer Benkau
Dark Canopy
(868)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Dark Canopy" von Jennifer Benkau ist dieses typische Buch, was mich magisch anzieht. Ein wenig aussagekräftiges Buchcover, verbunden mit einem nichtssagenden Titel - und doch steckt eine explosionsartige Geschichte dahinter, die düster und gefährlich ist. Unberechenbar. Beim lesen konnte ich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit deutlich spüren. Es war ein beklemmendes Leseerlebnis, aber so sind Dystopien nunmal. Freudlos. Arglistig. Dunkel.
Dunkel ist vor allem die Welt rund um die 20-jährige Hauptprotagonistin Joy, die mit einem Clan von mehreren Leuten zusammenlebt. Sie ist eine Rebellin, die sich weit weg von der Stadt aufhält, in der die Percents herrschen. Und damit die Percents herrschen können, herrscht Dark Canopy. Eine Maschine, die den Himmel verdüstert und den Menschen jegliches Licht stiehlt. Jegliche Hoffnung. Denn die Percents sind keine wirklichen Menschen, aber ziemlich weit weg von der Unfehlbarkeit. Sie wurden für einen Krieg gezüchtet. Und sie haben Schwachstellen. Ihre Haut kann zwar Gerüche aufnehmen, aber das UV-Licht ist gefährlich, schwächt sie.
Als Joy vor ihrem 16. Geburtstag auf einen Percent trifft, weiß sie nicht warum sie ihn verschont. Er wirkt anders auf sie. Und auch er hätte die Chance sie zu töten, tut es aber nicht.
Bei einem Tauschhandel, den Joy und ihre beste Freundin Amber in der Stadt planen, geraten sie in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Während Amber wie Vieh verkauft wird um den Diensten und Gelüsten der Percents zur Verfügung zu stehen, gerät Joy in eine ganz andere Lage. Sie soll eine Soldatin werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes für einen Percent zu Tode rennen.
Joy kennt den Percent Neél - war er es doch, der sie verschonte - oder sie ihn? - doch was bedeutet das für sie? Eine Sonderbehandlung garantiert nicht, denn er ist ihr Feind...
Wow. Wow. Wow. Wow.
Ich bin immer noch aufgewühlt und durcheinander. Während des lesens bin ich so viele Gefühlsschichten durchlaufen, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was mir gut gefallen hat und was weniger gut. Die kompletten Seiten troffen nur vor Düsternis und Hoffnungslosigkeit und zwischen den Zeilen spürte ich ganz leichte Rebellion von Joy, dass sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben will. Joy ist eine schwer einzuschätzende Protagonistin. Sie weiß nicht wirklich was Liebe ist, aber tief in ihrem Herzen sehnt sie sich danach. In Matthial - dem Sohn des Clanführers - sieht sie einen guten Freund, mit dem sie allerdings am besten reden kann, wenn er schläft. Die Beziehung der Beiden ist auf seelische und körperliche Art greifbar.
Joy will mehr als sich nur verstecken und scheint dabei ein wenig Risikofreudig zu sein. Bei einer waghalsigen Rettungsaktion gerät sie selbst in die Fänge ihrer Feinde und man erlebt eine deutliche Rückentwicklung. Das ehemalige Messermädchen trifft nicht mehr...
Doch wie sie sich dann wieder aufrappelt und die Welt ihrer Feinde entdeckt - die vielen negativen, aber auch die positiven - ist wegweisend. Ihr ist ein schlimmes Schicksal vorbestimmt, aber sie denkt vielmehr an ihre beste Freundin, der es deutlich schlimmer ergeht. Für Amber ist Joy bereit alles zu riskieren, sogar Neél, dem sie immer näher kommt.
Neél war mir zu Beginn der Geschichte der typische Gruseltyp. Wortkarg, grob und stellenweise aggressiv und ablehnend, wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen. Und dann - urplötzlich, aus heiterem Himmel - passiert die Veränderung. Bei dem Tempo kam ich überhaupt nicht mit.
Zu Beginn des Buches dehnt sich die Geschichte und man erfährt viel überflüssiges Zeugs, womit man auch im weiteren Geschichtsverlauf nichts anfangen kann. Zur Halbzeit ging es dann endlich ein wenig zur Sache und ich konnte wirklich begreifen, was Jennifer Benkau erzählt. Das Ende hat mich dann sehr stark an "Die Tribute von Panem" erinnert, auch wenn die Bücher überhaupt nicht viel gemeinsam haben. Doch die Jagd war so intensiv, dass ich gar nicht um den Vergleich herumkam. Diese Stelle hat mir schließlich am besten gefallen.
Das Buch hat es wirklich in sich. Dennoch glaube ich nicht, dass es was für schwache Nerven ist. Sicherlich gibt es weitaus schlimmere Bücher, aber in meinen Augen war es schon eine verstörende Geschichte, die mich wirklich gepackt hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich das Gefühl hatte, was wichtiges zu verpassen.
Dennoch gibt es eine Sache, die mich sehr gestört hat. Die letzten drei Seiten!
Eine Geschichte baut sich eigentlich immer nur auf, weiter auf und auf bis es zu einem Finale kommt. Alles läuft auf den finalen Schlusspfiff hinaus. Was dann wirklich am Ende passierte, war für mich eine einzige Enttäuschung, worauf ich aber nicht näher eingehen möchte, um Euch nicht zu viel zu verraten. ;-)
Ich sage nur soviel: Im Nachhinein war mein erster Gedanke: "Jetzt war alles verschwendet." Für so ein Ende hätte man sich auch weniger in die Geschichte reinsteigern können.... Das war wirklich schade.
[Edit vom 08.04.12] Die liebe BlueNa hat mir enorm weitergeholfen und gesagt, dass es eine Dilogie (ein Zweiteiler) wird und das die Fortsetzung zu "Dark Canopy" voraussichtlich im März 2013 erscheinen wird. Da freue ich mich ja und kann das Ende nun ganz gelassen nehmen.^^ Danke.
Fazit:
"Dark Canopy" ist zeitweise ein sehr verwirrendes und vorallem verstörendes Buch. Jennifer Benkau schreibt flüssig und lässt den Leser sehr stark mitfühlen. Ich weiß nicht was so besonders an ihrem Erzählstil ist - ich weiß nur, dass da etwas ist, was man als Fan von fantasievollen Dystopien nicht verpassen sollte. Die Erzählungen von Joy sind in der Ich-Form, aber man bekommt auch Einblicke in Matthial's Geschehnisse und was er versucht um seine Clanmitglieder zu retten. Man spürt, dass Matthial sich verändert und irgendwie dachte ich, Joy müsste sich eigentlich am meisten verändern, dabei ist sie der einzige Charakter, der trotz all der Ereignisse kaum eine Entwicklung durchläuft.
"Dark Canopy" ist ein passender Titel und auch das Cover erzählt, wofür diese Geschichte steht. Für alle, die nicht länger im Dunklen bleiben wollen: Lest es! ;-)
- Ursula Poznanski
Fünf
(1.238)Aktuelle Rezension von: natzeFünf ist der 1. Band der Reihe um das Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von Ursula Poznanski. Auf einer Kuhweide wird eine tote Frau mit eintätowierten Koordinaten auf den Fußsohlen gefunden. Als Beatrice Kaspary und Florin Wenninger der Sache nachgehen, stoßen sie auf weitere Körperteile, die beim Geocaching eine Rolle spielen. Was hat es damit auf sich? Wer steckt hinter den versteckten Caches und wie hängen die einzelnen Fälle zusammen? Beatrice und Florin machen sich an die Arbeit und versuchen das Rätsel zu lösen.
Mir hat der Thriller sehr gut gefallen. Die beiden Ermittler sind mir sympathisch. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und das Buch ist sehr spannend. Sie versteht es den Spannungsbogen immer aufrecht zu halten, so dass man das Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen hat. Ich mag es, wenn man auch etwas über das Privatleben der Ermittler erfährt. Außerdem erfährt man einiges über das Geocaching. Es scheint ein spannendes Hobby zu sein, das ich bei nächster Gelegenheit ausprobieren möchte.
Fazit:
Mich hat der Thriller gut unterhalten und zu einigen Gänsehautmomenten geführt. Ich wusste lange nicht, wer denn nun eigentlich hinter allem steckt und wie was die einzelnen Fälle miteinander zu tun haben. Bei nächster Gelegenheit werde ich die anderen Bände der Reihe lesen.
- Ilsa J. Bick
Ashes - Tödliche Schatten
(425)Aktuelle Rezension von: Lilli33Gebundene Ausgabe: 576 Seiten
Verlag: INK (9. August 2012)
ISBN-13: 978-3863960063
empfohlenes Alter: ab ca. 14 Jahren
Originaltitel: Shadows
Übersetzung: Robert A. Weiß, Gerlinde Schermer-Rauwolf und Sonja Schuhmacer
nur noch als E-Book oder antiquarisch erhältlich
Rasante Fortsetzung
Schon Band 1 dieser Reihe von Ilsa J. Bick hat mich in seinen Bann geschlagen und ich war froh, die weiteren Teile schon in meinem Regal zu haben, denn so konnte ich zeitnah weiterlesen. Das ist auch gut so, denn Band 2 schließt nahtlos dort an, wo Band 1 mehr oder weniger abrupt endete. Vorkenntnisse sind hier unbedingt notwendig, sonst wird man der Handlung nicht folgen können. Es wird nicht allzu viel aus dem 1. Band wiederholt.
Im Gegensatz zum 1. Teil wird jetzt nicht nur aus Alex’ Perspektive erzählt, sondern wechselweise aus mehreren verschiedenen. Dadurch zerfasert die Geschichte zwar ein wenig, aber am Kapitelende finden sich oft Cliffhanger, was zu noch mehr Spannung beträgt, als eh schon vorhanden ist. Es gibt etliche brutale, blutige und ekelerregende Szenen - das ist absolut nichts für zartbesaitete Lesende.
Die Autorin macht es ihren Protagonist*innen nicht leicht. Immer wieder geraten sie in brenzlige, schier ausweglose Situationen und auch hier weiß man wie schon beim 1. Band am Ende nicht, ob alle überlebt haben. Da ich aber neugierig bin, werde ich Band 3 schon bald in Angriff nehmen.
Die Tetralogie:
1. Brennendes Herz
2. Tödliche Schatten
3. Ruhelose Seelen
4. Pechschwarzer Mond
★★★★★
- Ilsa J. Bick
Ashes - Brennendes Herz
(773)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Ashes - Brennendes Herz" von Ilsa J. Bick liegt seit Septemeber letzten Jahres auf meinem SuB. Ich habe es mir damals gekauft, weil mir das Cover gefallen hat. Es hat mir eine Aussage von Dunkelheit vermittelt, mich mit einer geheimnisvollen Geschichte gelockt und der romantische Touch, der einem im Klappentext eröffnet wird, hat den Kauf endgültig besiegelt.
Doch dieses Buch beweist, wie sehr man sich von Covern und Klappentexten in die Irre führen lassen kann! "Ashes" ist ein Endzeit-Szenario, dass irgendwann in der Zukunft spielt, sich aber von anderen Dystopien mehr als unterscheidet!
Zu Beginn der Geschichte lernen wie die 17-jährige störrische Alex kennen, die von ihrer Tante ausgerissen ist. Sie schwänzt die Schule und will einen Tripp durch den Nationalpark machen, auf andere Gedanken kommen, über ihr Leben nachdenken und eine Entscheidung treffen, wie es mit ihr weitergehen soll. Denn was so langsam durchsickert: Alex hat ein Monster im Kopf, einen Gehirntumor, der irreaparabel ist. Die Chemotherapie schlägt nicht an und auch die Sensoren, die man ihr in den Kopf gepflanzt habt, entfalten ihre Wirkung nicht.
Ihre Eltern sind schon seit Jahren tot und auch Alex spielt mit dem Gedanken sich das Leben zu nehmen.
Als sie bei ihrer Wanderung auf einen alten Mann namens Jack und dessen Enkelin Ellie, samt Hündin Mina trifft, will sie einfach nur alleine sein, doch dann passiert etwas grauenvolles. Ein lauter Knall und ein Blitz durchschlägt die Luft, mitten in ihr Gehirn. Jack ist auf der Stelle tot und auch Ellie ist sehr mitgenommen. Die Vögel und Hirsche drehen durch, stürzen sich von Klippen und fallen einfach tot vom Himmel. Was ist hier los?
Nur mühselig schafft sie es sich fortzubewegen und muss schnell feststellen, dass ihre einzige Rettung immer unwahrscheinlicher wird. Und nachdem schon die Tiere durchgedreht sind, stößt Alex schnell auf Jugendliche, denen das Gehirn völlig durchgeschmort zu sein scheint. Denn wie kann es sonst sein, dass sie sich in hässliche Kannibalen verwandelt haben?
Und dann begegnet sie einem jungen Mann, der sie vor seinem durchgedrehten Freund rettet und nur mit Tom haben Alex und Ellie eine Chance der Ursache für all das auf den Grund zu gehen...
Das erste, was mir nach beenden des Buches durch den Kopf gegangen ist war "Was ist das denn für eine merkwürdige Geschichte?" Und auch nach kurzem Rückblick fiel mir die Bewertung schwer, denn Storymäßig war es mal was völlig anderes. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven und manche - kannibalische - Szenen werden etwas zu detailliert beschrieben. Aber das Ende der Welt ist nah und wie soll man ein Blutbad und Krieg sonst beschreiben? Dafür gibt es keine schönen Worte.
Anfangs kam ich überhaupt nicht in die Geschichte rein, habe Alex nicht verstanden und konnte mich überhaupt nicht mit ihr anfreunden. Nur durch die Inhaltsangabe wusste ich, dass sie siebzehn ist, was im Buch leider nicht deutlich wurde. Ihre Wesenszüge waren mir zu gekünstelt und wirklich entwickelt hat sie sich im Laufe der Geschichte auch nicht.
Und immer noch frage ich mich: Worum geht es in diesem Buch wirklich? Wurde die Welt wirklich durch einen EMP-Anschlag ins Chaos gestürzt? Dadurch, dass die Hauptperson der Geschichte nur am Rande ist und nicht mitten in den Städten, konnte man als Leser nur Eventualitäten aufschnappen. Schade, denn ich hätte mir gern ein genaueres Bild über die Lage gemacht.
Aber genau das hat Bick wiederrum gut gelöst, denn egal wie sehr ich dachte den Geheimnissen auf der Spur zu sein: Die Autorin hat mir immer wieder einen anderen Weg gezeigt, so dass ich mich irgendwann einfach nur noch habe tragen lassen. Ich habe meine eigenen Gedanken abgstellt und auf den entscheidenden Punkt gewartet, an dem ich wieder in die Geschichte einsteigen konnte - doch so wrklich ist das nicht passiert.
Die Story ist sehr gut ausgedacht, aber ob sie wirklich gut durchdacht ist, wird sich wohl erst im zweiten Band zeigen, der im August erscheint. Denn meiner Meinung nach gibt es zu viele offene Handlungsstränge, die noch erklärt werden müssen. Vorallem will ich wissen was aus Ellie und Tom geworden ist. Was Alex alleine in dem Dorf Rule erlebt ist verstörend. Sie ist dort zwar in Sicherheit, aber das fordert einen hohen Preis! Die Rule-Bewohner sind mir sehr undurchsichtig gewesen und nach der letzten Seite war ich wirklich geschockt.
Am besten haben mir die Szenen zwischen Alex, Ellie und Tom gefallen. Auch die Hündin Mina hat es mir schwer angetan und ich hoffe wirklich sehr, dass in Band zwei der ganze Informations-Wirrwarr, den ich nun schlucken muss, einen Sinn ergibt, denn das ist das größte Manko dieses Buches: Wo geht die Reise hin? Was will Ilsa Bick uns erzählen? Es ist alles sehr schwammig, aber interessant. Wahrschienlich bin ich als verwöhnte Leserin gar nicht mehr gewohnt selbst nachzudenken. ^^ Das macht den Reiz des Buches aus, hat mich aber auch wahnsinnig gemacht, deshalb sehne ich Band zwei jetzt schon herbei!Fazit:
Undurchschaubar schreibt Bick eine Geschichte über ein Mädchen, was eigentlich dem Tode geweiht ist. Nur die Auswirkung einer Katastrophe, die die Welt in ein Endzeit-Szenario verwandelt, scheint sie auf den ersten Blick zu retten. hr Gehirnturmor hat ihr Erinnungen an ihre Eltern und den Geruchssinn genommen, doch nun ist Alex mit einer Gabe gesegnet. Sie kann Emotionen an den Menschen riechen und vorallem ob sich ein Jugendlicher verändert und zum Kannibalen wird. Denn die Katastrophe hat nur die Jugendlichen verändert und die ganz Alten getötet. Doch um was es sich handelt ist ungewiss.
Ilsa J. Bick hat mit "Ashes - Brennendes Herz" ein völlig anderes Buch geschrieben, was für mich als Leserin eine einzige Herausforderung war. Sie schmückt nichts aus, schreibt schonungslos und in meinen Augen nicht immer Jugendfrei.
Jeder, der dieses Buch lesen möchte, sollte sich nicht von dem Klappentext in die Irre führen lassen, denn die romantische Seite dieses Buches ist hauchdünn.
Auch wenn meine Rezension ein wenig verworren klingt, kann ich dieses Buch nur empfehlen! - Bram Stoker
Dracula (Seasons Edition -- Fall)
(237)Aktuelle Rezension von: FranziskaBo96Im Rahmen einer Klassiker-Leserunde habe ich mich mal an diesen Klassiker auf Englisch getraut - und habe es nicht bereut!
Natürlich, der Schreibstil ist für unseren heutigen Geschmack sicherlich zu ausschweifend und detailliert und manche Weltansichten überholt, aber darauf stellt man sich auch ein, wenn man ein Buch aus dem 19. Jahrhundert liest.
Ich war begeistert davon, zu erfahren, woher ein Großteil des Vampir-Mythos kommt und wie viel davon auch noch heute in unserer Popkultur zu finden ist (gleichzeitig aber auch, wie sehr sich das Grundverständnis der Figur Dracula vom Original in manchen Aspekten entfernt hat). Besonders überrascht war ich darüber, wie oft ich mich doch tatsächlich noch so richtig gegruselt habe.
Sicher gibt es einige Stellen, durch die man sich etwas durchkämpfen muss, aber für mich war es das allemal wert, um den Originalmythos einmal hautnah zu erleben!
- Nelly Mason
Zeitalter der Urwesen
(31)Aktuelle Rezension von: clauditweetyErstmal muss ich sagen, liebe ich Geschichten um Vampire, Werwölfe und andere mystische Kreaturen. So konnte ich natürlich nicht an diesem Werk vorbei gehen, ohne es zu lesen :). Die Idee um Irene, die eines Tages einen Vorfall mit an sieht, bei denen ein Mann ermordet wird und ihre Schwester auch noch von diesen Männern entführt wird, gerät ihr Leben gänzlich aus den Fugen. Diese Männer scheinen tatsächlich Vampire zu sein und dann wird sie auch noch von einem Vampir namens Conrad gezwungen, mit ihm zu kommen. Conrad und seine Kollegen, arbeiten für eine Bruderschaft, die außer Kontrolle geratene Vampire jagt und sie wollen Irene helfen, ihre Schwester zu finden.Den Anfang fand ich klasse, es beginnt gleich spannend und doch merkt man, irgendwie ist da mehr an der Sache dran, denn Irene und ihre Schwester Aramina scheinen auch mit dieser Welt der uralten Kreaturen verbunden zu sein und Chase, ein Mitglied der Bruderschaft, scheint mehr über Irenes verschwollene Vergangenheit zu wissen, als sie selbst.Als sich die Ereignisse entwickeln, scheint Irene auch eine besondere Verbindung zu Conrad zu haben, doch dann beginnt sie sich zu erinnern und diese Erinnerungen sind mit Araminas Entführungen verbunden und werfen einen großen Schatten auf die aufkommenden Gefühle zwischen Irene und Conrad.Die Idee der Geschichte und der verschollenen Erinnerungen sind der Autoren super gelungen und vor allem Irenes Emotionen hat sie super rüber gebracht. Ich musste so mit Irene mitleiden :(. In die komplexe Welt der verschiedenen Urwesen ein zu tauchen hat mir auch großen Spaß gemacht. Allerdings gab es für mich einige große Logikunschlüsse, die mir das Lesen etwas verdorben haben. Es wird aus allem ein Geheimnis gemacht im Buch, und die Beweggründe dafür werden dann aber nicht aufgezeigt, so das es für mich unverständlich war. Warum erzählt Chase nicht seinen Kollegen woher er Irene kennt, es hätte den Ermittlungen durchaus geholfen. Auch eine kleine Gruppe von Jägern, die auftaucht, wird von seitens der Werwölfe verborgen gegenüber der Bruderschaft. Wieso? Sie hätten durch offene Aussprachen schon früher eingreifen können und vor allem helfen können. Auch als Irene mit Aramina sprechen kann mittels Telepathie und sie durch Minas Schrei unterbrochen werden, wird dieses im Verlauf einfach vergessen und Mina kann befreit werden und ist nicht schlimm verletzt. Warum hat sie geschrien? Durch die vielen Geheimnisse, hat sich das Buch für mich leider zu sehr in die Länge gezogen und ich konnte Handlungen der Protagonisten nicht immer nachvollziehen, was ich sehr schade finde, da diese Buch großes Potential hat. Conrad hat mir am Anfang sehr gut gefallen, war mir im Verlauf des Buches aber dann zu dominant und über beschützend, was mich etwas genervt hat :(.Das Ende war mir dann auch zu schnell abgearbeitet, vielleicht wird ja aber auch Einiges im 2. Band aufgegriffen, das wäre schön :).Insgesamt ist es interessantes Fantasywerk, mit interessanten Protagonisten und spannenden Abenteuern. - Monika Feth
Der Scherbensammler
(878)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksMina hat eine multiple Persönlichkeitsstörung. Sie wacht in einer unbekannten Wohnung auf, in der ein toter Mensch liegt. Außerdem sucht sie Zuflucht bei ihrem Therapeuten Tilo, der Lebensgefährte von Jettes Mutter. Dort trifft Jette auf Mina, die sehr verstört ist und nimmt diese mit in ihre Wohnung. Kurz darauf erfahren sie, dass der tote Minas Vater war, jedoch kann Mina sich an nichts erinnern… Wer hat ihren Vater getötet? War jemand da und jemand tat es? Oder war sie es selber?
Natürlich musste ich mir nach den ersten zwei Bänden auch den dritten Band kaufen und ich habe ihn direkt begonnen, denn ich konnte es kaum erwarten. Ich bin auch in diesem Buch wieder sehr überrascht darüber, was für ein wichtiges Thema Monika Feth hier eingebaut hat. Man hat bestimmt schon mal etwas von der multiplen Persönlichkeitsstörung gehört, doch in diesem Buch setzten wir uns intensiv mit dieser auseinander und ich finde, dass man hierbei auch noch sehr viel lernen kann. Gerade dann, wenn man sich für Psychologie interessiert ist dieses Buch etwas, was ich dieser Person ohne irgendwelche Einschränkungen komplett empfehlen kann.
Ich finde, dass Mina eine sehr tolle Protagonistin ist, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie schlimm es sein muss unter dieser Erkrankung zu leiden und auch zu wissen, dass diese nicht heilbar ist. Dennoch finde ich Minas Schritt in die Therapie sehr mutig, wichtig und auch richtig, um an diesem Ereignis und an sich selbst zu arbeiten. Ich finde es sehr stark von ihr, dass sie trotz grausamer Erinnerungen dennoch weiter kämpft und niemals aufgibt.
Jette und Merle arbeiten auch in diesem Band wieder gemeinsam als Team und sie sind unzertrennlich und außerdem haben sie auch noch tatkräftige Unterstützung von Mike und Ilka. Alle vier arbeiten daran Mina zu helfen und versuchen gemeinsam herauszufinden, was wirklich passiert ist. Zu Beginn war ich ein wenig skeptisch was Jette anging, denn als sie Mina blutverschmiert bei ihrer Mutter im Garten trifft, wäre meine erste Entscheidung nicht, dass ich diese Person mit zu mir nach Hause nehme. Nun ja, ich glaube wir wissen das Jette jemand ist, der sehr selbstlos ist.
Der Schreibstil von Monika Feth hat mir auch in ihrem dritten Buch wieder total gut gefallen und sie hat mich wieder direkt in ihren Bann ziehen können. Sie hat einen lockeren, leichten, spannenden und fesselnden Schreibstil, der dafür sorgt, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte, sondern unbedingt erfahren muss wie es weitergehen wird. Auch wenn das Buch ein Thriller ist, lässt es sich sehr angenehm und flüssig lesen und auch der Lesefluss wird in keiner Weise gestört.
,,Der Scherbensammler‘‘ ist ein Buch, bei dem ich nicht damit gerechnet hätte, dass es so einen Tiefgang haben wird. Ich war sehr positiv überrascht darüber, dass Monika Feth dieses Thema hier mit eingebaut hat und somit den Leser*innen dieses Thema näher gebracht hat und Betroffenen somit eine Stimme gegeben hat. Ich kann euch das Buch bzw. die Reihe komplett empfehlen. Ich habe sie geliebt, gelesen und verschlungen und bin mir sicher, dass ihr es nicht bereuen werdet. Ich kann es auch kaum erwarten die anderen Bände der Reihe zu lesen, denn ich glaube, mit jedem Band der kommt, wird es immer und immer besser.
- Jennifer Benkau
Dark Destiny
(437)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Dark Destiny" ist der zweite und letzte Teil einer Dystopie-Reihe von der deutschen Autorin Jennifer Benkau. Ihr Debütroman "Dark Canopy" kam vor einem Jahr in den Laden und ich war einfach nur begeistert von dieser düsteren Welt, in der Menschen zu Rebellen werden, weil sie sich den Percents entgegensetzen, die alles andere als menschlich sind mit ihrer Schwäche vor dem Sonnenlicht. Dark Canopy ist eine Maschine, die jegliches Licht stiehlt und alle Farben zu trostlosen grau und schwarz verblassen lässt. Keine Sonne, keine Lebensenergie...
Joy, eine Rebellin, die in den Fängen ihrer Feinde landete und sich ausgerechnet in einen von ihnen verliebte, ist die Hauptfigur dieser Geschichte und man begleitet sie zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Liebe und Schmerz und vorallem auf dem Weg der Erkenntnis wer sie geworden ist, wie sich ihre Ziele verändert habe und was sie bereit ist zu tun, um glücklich zu werden.
Das letzte Buch endete mit der Gefangennahme von Neél, dem Percent, in den sich Joy verliebt hat und der alles daran gesetzt hat, sie vor seinen Leuten zu schützen. Matthial, Joys bester Freund aus Rebellenzeiten, will alles über die Geheimnisse der Percents wissen und vorallem wo sie ihr Waffenlager haben. Joy muss mit anhören, wie ihr Geliebter gefoltert und der Sonne ausgesetzt wird...
Matthial muss das beste für seinen Clan tun und das er einen Percent in seiner Gewalt hat, scheint ein Glücksgriff zu sein, denn durch ihn erhofft er sich gewisse Privilegien, die es seinen Leuten einfacher machen würde, zu überleben. Joy erkennt er gar nicht wieder und er ist sich sicher, dass sie nie wieder die Alte sein wird. Sie verflucht und beschimpt ihn, versucht auf ihn einzureden, dass er Neél laufen lassen soll, aber alles hilft nichts. Matthial's Plan steht fest: Er wird einen Handel mit den Percents abschließen. Als Neél weggebracht wird, ist Joy mehr als verzweifelt und sie versucht herauszubekommen, was mit ihm geschehen ist. Sie ist nun eine Gefangene der Rebellen. Als Matthial ihr dann sagt, dass Neél tot sei, bricht Joy innerlich. Sie hat kein wirkliches Zuhause mehr. Nur noch ein Ziel: Weg von hier, von den Menschen, die mal ihre Verbündeten und Freunde waren. Sie will genau wissen, wie Neél starb und ergreift die Flucht zu einem anderen Clan, dessen Anführer Jamie den Handel abschließen sollte. Was sie dort erfährt, macht sie komplett sprachlos. Und sie steckt in der Falle: Denn Jamie macht keinen Hehl daraus, dass er sie ebenso an die Percents verhöckern wird - es geht schließlich um's Überleben in einem sehr harten Winter...
Jennifer Benkau hat es wieder einmal geschafft mich völlig verzweifelt nach mehr lechzen zu lassen, doch mit diesem Buch findet die Geschichte für Joy und Neél ein Ende. Ein mehr als unerwartetes Ende und für mich persönlich ein sehr deprimierendes.
Die ersten etwa achtzig Seiten hatte ich meine Probleme mich in die Geschichte zurückzufinden. Diese Welt zwischen den Percents und den Menschen ist sehr komplex und jedes kleine Detail verrät manchmal mehr als man ahnt. Als ich dann endlich drin war, konnte ich auch kaum aufhören, denn jedes Kapitel hat sich mit einem Trommelschlag verabschiedet und mit jedem weiteren gelesenen Kapitel wurden diese Trommelschläge immer dröhnender, gefährlicher und lauter. Ich war komplett angespannt, weil ich mir einfach nicht denken konnte, wie es ausgeht. Zig Varianten, aber am Ende war dann alles völlig anders.
Joy ist eine Hauptprotagonistin, in die man sich sehr gut hineinfühlen konnte. Sie schafft es auch ausweglose Situationen sachlich zu betrachten und da ihre Teile aus der Ich-Version erzählen, bin ich sehr dankbar dafür. Ihre Gefühle stehen ihr nicht im Weg, sie weiß damit fertig zu werden und das macht sie mir einfach unglaublich sympathisch. Joy ist durch und durch eine Kämpferin, die nicht eher aufgibt, bis sie sagen kann, dass sie alles (!!) versucht hat.
Neél war in diesem Teil ein völlig anderer. Angesichts dessen, was ihm passiert ist, durchaus nachvollziehbar, aber diese düstere Schicht über ihm, hat mir stellenweise Sorge bereitetet, denn so kam er unvorsichtiger rüber - als hätte er einfach nichts mehr zu verlieren. Seine neue Stelle als Hauptmann macht ihm sehr zu schaffen, denn sich den Respekt seiner Untergebenen zu verdienen, ist ein hartes Stück Arbeit. Er denkt oft an Joy, aber sie hat sich gegen ihn entschieden und so bleibt ihm nur dieses eine verkorkste Leben, wo andere ihre Macht demonstrieren wollen...
Der Verlauf der Geschichte war sehr langsam, aber alles was man auf den Weg zum finalen Pfad erfährt, ist wichtig und zeigt wie sich Stück für Stück alles verändert. Joy ist einfach unglaublich in ihrem Mut und so war es etwas leichter diesen düsteren Geschehnissen zu folgen. Wenn Joy mitten drin ist und es schaffen kann, dann konnte ich auch das Buch auslesen, dachte ich mir.
Wenn man als Leser über einen längeren Zeitraum Charaktere begleitet, ihre Vergangenheit kennt, dann wünscht man ihnen auch eine tolle Zukunft, ein richtiges Happy End - wie man es halt auch gewöhnt ist. Aber Jennifer Benkau hat sich etwas viel spezielleres einfallen lassen. Zwei verschiedene Welten, die verschmelzen und dennoch nur schwer nebeneinander existieren können. Das große Finale dieser Geschichte hat mich wirklich traurig gemacht. Ich hätte mir mehr erhofft, aber man spürt auch, wie die Charaktere sich diesen Lebenslagen anpassen und ich musste doch einsehen, dass es ein gutes Ende ist. Ein würdiges, aber auch eines, was irgendwie nach einem dritten Teil schreit.
Benkau schrieb in ihrer Dankesrede, dass sie zu dem Zeitpunkt nicht wüsste, ob sie zufrieden sei, dass diese Geschichte nun vorbei sei, oder nicht. Es wäre schön, wenn noch etwas folgen würde, aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist...
Fazit:
Herzzereißend! Dieses Buch hat mich einfach nur berührt. Mir fehlen die Worte um dieser tollen Geschichte würdig zu werden.
- Will Hill
Department 19 - Die Mission
(177)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJamies Leben wird in einer Nacht vollkommen auf den Kopf gestellt und für immer verändert. Sein Vater kommt bei einem seltsamen Kampf ums Leben und seine Mutter verschwindet. Was hat es mit dem seltsamen Mädchen auf sich, dass sein Blut trinken möchte und das übernatürliche Kräfte zu besitzen scheint? Als Jamie wieder zu sich kommt befindet er sich in einem abgeschiedenen Teil einer großen Organisation der britischen Regierung. Sein Name sorgt für Aufregung, Verwunderung, Freude, aber auch Ablehnung und Wut. Warum nur? Während Jamie versucht seine eigene Geschichte zu ergründen, toben draußen die Kämpfe weiter und es scheint ein Kampf zu sein, dessen Wurzeln und Auslöser schon weit zurück liegen. Die Organisation erfährt Jamie, wurde schon vor über einem Jahrhundert gegründet. Gründungsvater war Graf Dracula. Kann das alles wirklich wahr sein? Was spielt er selbst für eine Rolle? Wo ist seine Mutter und wer war sein Vater wirklich? Eine spannende Reise über einen mutigen Jungen, der durch eine seltsame Nacht in ein komplett neues Leben katapultiert wird. Spannend geschrieben und es gibt immer wieder Rückblenden zu Graf Dracula, der Organisationsgründung und Beschlüssen. Spannend, geheimnisvoll und rätselhaft. Für Leseratten, Fantasyfans, Vampirfans ab 14 Jahren.
- Monika Feth
Der Libellenflüsterer
(111)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksMerle setzt sich für den Tierschutz ein und arbeitet seit Jahren in einem Tierheim. Sie bekommt die Möglichkeit einen Artikel zum Thema Tierquälerei für eine sehr bekannte Zeitschrift zu schreiben. Dabei erinnert sie sich an einen Fall, bei der sie einem Familienvater und einem Förster einen Hund vermittelt hat. Kurz darauf wurde dieser tot aufgefunden. Es macht den Anschein, als sei der Mann unschuldig. Als macht sich Merle auf den Weg ins Forsthaus, um selbst zu ermitteln…
Als ich gesehen habe, dass es auch einen siebten Band der Reihe gibt, konnte ich es kaum erwarten diesen in meinen Händen zu halten und zu lesen! Diese Reihe hat mittlerweile einen festen Platz in meinem Herzen und ich habe jeden einzelnen Band und jeden einzelnen Charakter ins Herz geschlossen. Auch Band 7 hat es echt in sich und Monika Feth hat sich für diesen Band etwas ganz neues überlegt. Ich kann euch versichern, dass es in keinem Band jemals langweilig sein wird!
Jette und Merle sind zwei Charaktere, die ich schon zu engen Freundinnen zählen kann. Mit ihnen gemeinsam habe ich schon so viel durchgemacht und mit ihnen ermittelt bei Dingen, wo unsere Nase gar nichts drin zu suchen hat. Jette und Merle sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich werde die beiden so schnell auch nicht mehr vergessen. Es fühlt sich oft schon so an, als wäre ich ein Teil der ganzen Gruppe. In diesem Band treffen wir auch auf einen weiteren Charakter, Loretta, die mich sehr neugierig gemacht hat. Aber auch die anderen sind wieder mit dabei.
Ich bin mittlerweile ein sehr großer Fan von den Büchern von Monika Feth und habe mir auch schon andere Bücher von ihr gekauft und teilweise auch schon gelesen. Ihre Bücher sind für mich perfekt, denn sie bieten mir die Möglichkeit einfach abzutauchen und meinen Alltag zu vergessen. Ich liebe es, dass ich mit ermitteln kann und mir die Lösung nicht einfach präsentiert wird. Als Leser ist man ein kompletter Teil des Buches. Und außerdem bleibt es durchgehend spannend.
Besonders toll finde ich, dass in diesem Buch das Thema Tierquälerei noch einmal mit eingebaut wurde und somit einen großen Raum bekommen hat. Bereits in den anderen Bänden hat man schone etwas mitbekommen, aber gerade durch diesen Band wird einem wieder bewusst, wie grausam Tierquälerei ist und das sie quasi nebenan schon passieren kann und das bricht mir mein kleines Herz.
Der Schreibstil von Monika Feth war auch in diesem Band wieder grandios! Ihr Schreibstil hat sich kaum verändert, wenn, ist er sogar noch besser geworden. Monika Feth konnte mich komplett überzeugen und ich liebe ihre leichte, spannend und fesselnde Schreibweise total. Auch wenn es ein Thriller ist, lässt sich das Buch angenehm lesen und auch der Lesefluss wird hierbei in keiner Weise gestört.
,,Der Libellenflüsterer‘‘ ist vorerst der letzte Band der Reihe und ich habe dennoch Hoffnung, dass noch weitere Bände erscheinen werden, denn ich möchte mich ungerne schon von der Reihe verabschieden. Durch diese Reihe wurde viel auf psychische Krankheiten, psychische Probleme, Tierquälerei und andere Themen aufmerksam gemacht über die man unbedingt sprechen sollte. Deshalb kann ich euch die Reihe wirklich nur ans Herz legen, ihr werdet es nicht bereuen!
- Ilsa J. Bick
Ashes - Ruhelose Seelen
(260)Aktuelle Rezension von: Lilli33Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: INK (9. August 2013)
ISBN-13: 978-3863960070
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Originaltitel: Monster
Übersetzung: Robert A. Weiß, Gerlinde Schermer-Rauwolf, Sonja Schuhmacher und Naemi Schuhmacher
nur noch als E-Book oder gebraucht erhältlich
Unnötig viel Gewalt
Band 1 und 2 dieser Reihe fand ich geradezu genial. „Ruhelose Seelen“, also Band 3, konnte mich nicht ganz so mitreißen. Ich hatte den Eindruck, die Handlung zersplittert in noch mehr verschiedene Perspektiven (ich habe sie nicht nachgezählt). Kaum hatte ich mich um eine Person eingelesen, musste ich schon wieder zur nächsten springen. Und auch die Gewaltszenen hätte man in einem Jugendbuch nicht so detailliert und ekelerregend auswalzen müssen, zumal das Buch ab 14 Jahren empfohlen wird. Ich würde eher sagen, ab 18. Folterszenen, bei denen das Vergnügen des Folterers so eindringlich beschrieben wird, der sich dann noch genüsslich Blut und Hirn seines Opfers von den Fingern ableckt, sind sicher nicht jedermanns Sache.
Für einen Mittelteil bietet das Buch aber erstaunlich viel Handlung. Diese kommt richtig gut voran und ist unheimlich spannend. Man sollte diesen Band am besten direkt im Anschluss an den Vorgänger lesen, denn er knüpft nahtlos an, ohne auf das bisher Geschehene einzugehen.
Nun bin ich gespannt auf Band 4 und damit das Ende der Geschichte. Es ist noch alles offen …
Die Tetralogie:
1. Brennendes Herz
2. Tödliche Schatten
3. Ruhelose Seelen
4. Pechschwarzer Mond
★★★★☆
- Ilsa J. Bick
Ashes - Pechschwarzer Mond
(203)Aktuelle Rezension von: Lilli33Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: INK (12. September 2013)
ISBN-13: 978-3863960636
Empfohlenes Alter: ab ca. 14 Jahren
Originaltitel: Talents, The Marked
Übersetzung: Robert A. Weiß, Gerlinde Schermer-Rauwolf, Sonja Schuhmacher und Naemi Schuhmacher
nur noch als E-Book oder gebraucht erhältlich
Großartiger Abschluss der Reihe
Wie gewohnt reiht sich dieser Band nahtlos an den Vorgänger. Die Handlung wird praktisch so fortgeführt, als wäre sie gar nicht unterbrochen worden. Es ist also unabdingbar, die ersten drei Bände vorher zu lesen, sonst wird man der Geschichte nicht folgen können.
Glücklicherweise sind in diesem Abschlussband die Gewaltbeschreibungen nicht so detailliert und ekelerregend wie im vorherigen Band. Ja, es gibt auch viel Gewalt, aber sie wird nicht unnötig ausgewalzt und vertieft. Die Protagonist*innen reflektieren auch mehr darüber und versuchen, richtig zu handeln.
Die verschiedenen Handlungsstränge werden hier nun zusammengeführt, Zusammenhänge werden klar und zwar keine Lösung für die Zukunft, aber doch Hoffnung in Aussicht gestellt. Dabei mangelt es auch diesem Band nicht an Spannung. Ich habe ihn geradezu verschlungen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Klare Leseempfehlung :)
Die Tetralogie:
1. Brennendes Herz
2. Tödliche Schatten
3. Ruhelose Seelen
4. Pechschwarzer Mond
★★★★★
- Dacre Stoker
Dracula - Die Wiederkehr
(84)Aktuelle Rezension von: LesesummDracula - Die Wiederkehr
von Dacre Stoker Ian HoltInhalt - Buchbeschreibung auszugsweise:
London 1912 - fünfundzwanzig Jahre sind vergangen, seit die Vampirjäger um Professor Van Helsing den gefürchteten Dracula zur Strecke brachten. Doch der Friede ist trügerisch.
Es ist fast nicht zu glauben aber es geht weiter..... und zwar in einer unbeschreiblichen Art und Weise, die man sich so wahrscheinlich niemals hätte vorstellen können. Manchmal muss man sich zwar erst einmal wieder einfinden weil es Sprünge von Kapitel zu Kapitel gibt, da immer ein Wechsel ist zwischen den Charakteren des Buches aber man gewöhnt sich schnell daran. Die Geschichte kann so wirklich nur von einem echten Stoker weiter erzählt werden! Dacre Stoker ist der Urgroßneffe von Bram Stoker und es scheint wohl in den Genen zu liegen Bücher zu schreiben. Mit so einer fantastischen Fortsetzung hatte ich allerdings nicht gerechnet. Von der ersten Zeile an hat mich dieses Buch in der Hand gehabt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Dieses Buch kann ich nur allen Stoker-Fans ans Herz legen und ich denke Sie werden es nicht bereuen es zu lesen. Allen Anderen Lesern würde ich vor diesem Buch den Klassiker empfehlen, denn sonst wissen Sie nicht um was es wirklich geht. Selbst wenn man die Verfilmung gesehen hat mit Gary Oldman sollte man vorher "Dracula" von Bram Stoker lesen und danach "Dracula Die Wiederkehr".
Fazit: Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Dacre Stoker und hoffe wirklich sehr, dass Er weiter schreibt bzw. Seine Bücher auch weiterhin ins Deutsche übersetzt werden!
© by Lesesumm auf LB/Lesejury/Buchboutique/Vorablesen/mojoreads/mehrBüchermehr.... auf WLD?
- Lilach Mer
Der siebte Schwan
(121)Aktuelle Rezension von: Bianca_JahnsMich konnte die Geschichte nicht überzeugen. Es klang vielversprechend aber leider hat es sich zu sehr in Beschreibungen verloren ohne das die Handlung nennenswert vorangebracht wurde. Es war verwirrend, viele Charaktäre, es hätte teilweise mehr Erklärung bedurft. Der rote Faden hat sich mir nicht erschlossen.
- Meljean Brook
Die Eiserne See - Wilde Sehnsucht
(98)Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_CloudsLondon im 19. Jahrhundert: Zweihundert Jahre lang hatten die Mongolen große Teile Europas besetzt, so auch England. Eine Injektion mit Nanopartikeln ließ die Menschen, die sich nicht nach Amerika abgesetzt hatten, stärker werden und konnte Wunden und Krankheiten heilen, doch die Bevölkerung wurde gleichzeitig durch ein Funksignal gefügig gemacht – bis vor neun Jahren der Pirat Rhys Trahaearn, der dagegen immun war, den Sendeturm zerstörte und das Land befreite. Zum Dank wurde er geadelt und lebt nun reich und als Eiserner Herzog verehrt abgeschieden auf seinem Anwesen. Als darüber eine tiefgefrorene Leiche aus einem Luftschiff abgeworfen wird, soll Wilhelmina „Mina“ Wentworth ermitteln. Die Inspektorin ist ein Mischling und wegen ihrer asiatischen Züge oft Anfeindungen ausgesetzt, Rhys hingegen ist vom ersten Moment an von ihr fasziniert. Gemeinsam entdecken sie eine Verschwörung und müssen gefährliche Abenteuer auf hoher See oder verfolgt von Zombies bestreiten, um das Land zu schützen.
„Wilde Sehnsucht“ ist der erste Band der Steampunk-Serie „Die Eiserne See“, was der schmonzettige Buchtitel nicht unbedingt erahnen lässt. Schillernd beschreibt Meljean Brook ihr Setting in einem alternativen viktorianischen Zeitalter und reichert dieses Markenzeichen des Genres mit allerhand originellen Ideen an. Dazu gehören neben einer Palette von dampfbetriebenen Automaten und genialen Apparaturen auch ein interessantes Weltbild und soziale Strukturen und Verwerfungen. Nicht zuletzt lebt der Roman aber von einer ausgeklügelten Story, in der Rhys und Mina buchstäblich auf ein Himmelfahrtskommando geschickt werden, um die Welt zu retten. Dabei werden sie auch ein ums andere Mal von der Leidenschaft, die sie füreinander verspüren, mitgerissen. Zumindest in der Übersetzung wirken die Sexszenen manchmal leider ein bisschen derb. Die Liebesgeschichte im Ganzen ist dennoch wunderschön, weil hier zwei außergewöhnliche Charaktere mit ganz unterschiedlichen Talenten und Dämonen zueinander finden. (TD)
- Sofia Caspari
Die Lagune der Flamingos
(48)Aktuelle Rezension von: nati51Nach dem Buch Im Land des Korallenbaums" ist dies der zweite Band einer Argentinien-Saga von Sofia Caspari. Es spielt Ende der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, einer Zeit, in der viele Menschen aus Deutschland auf ein besseres Leben in der neuen Welt hofften und dort versuchten ihr Glück zu finden.
Im Vordergrund der Geschichte stehen drei Familien, wovon zwei bereits aus dem ersten Band bekannt sind.
Die verwitwete Annelie Wienand kam vor einigen Jahren mit ihrer Tochter Mina nach Argentinien, um Xaver Amborn zu heiraten, doch sie erlebte eine Enttäuschung. Ihre Tochter Mina freundete sich mit dem Nachbarssohn Frank Blum an, um dem tristen Familienalltag und den Nachstellungen ihres Stiefbruders Philipp zu entkommen. Aus der Freundschaft entwickelt sich Liebe, doch dann prügelt Philipp einen Menschen zu Tode und lässt es so aussehen, als wenn Frank der Täter ist. Frank muss fliehen. Wird er seine Unschuld beweisen können?
Anna Weinbrenner-Meyer hat aus ihrem Fuhrbetrieb ein florierendes Unternehmen geschaffen. Sie hofft, dass ihre Tochter Marlena eines Tages das Geschäft übernimmt. Doch Marlena traut sich nicht ihrer Mutter zu erzählen, dass sie ganz andere Träume hat, sie wünscht sich nichts sehnlicher als Journalistin zu werden.
Victoria Santos, die zusammen mit Anna nach Argentinien gekommen ist, kämpft um das Erbe der Santos für ihre Tochter Estella und muss sich wegen der Führung ihrer Estancia gegen die anderen Plantagenbesitzer wehren.
Das Buchcover ist wunderschön gestaltet und macht Lust die Geschichte zu lesen. Da es neben den drei Haupterzählsträngen noch verschiedene Nebenstränge gibt, sind die Stammbäume zu Beginn des Buches sehr hilfreich. Gewünscht hätte ich mir am Ende des Buches ein Glossar der spanischen Wörter, obwohl sich die meisten im Zusammenhang erklären.
Das Buch ist flüssig und leicht zu lesen, es regt die Fantasie an und vor meinem inneren Auge entstand ein schönes Kopfkino. Die Charaktere waren gut beschrieben, so dass ich mir immer ein passendes Bild der Personen machen konnte. Es gab sympathische und unsympathische Charaktere, wobei einige Handlungsweisen für mich nicht ganz nachvollziehbar waren, aber wenn Gefühle im Spiel sind, ist menschliches Verhalten selten kalkulierbar.
Neben der bildhaft beschriebenen Landschaft von Argentinien so wie der Beschreibung von Buenos Aires hat mir auch gefallen, die geschickt einfließenden Informationen über Argentinien am Ende des 19. Jahrhunderts, so dass ich noch etwas über das Land lernen konnte. Die Beschreibungen hatten das richtige Maß ohne überladen zu wirken.
Ein schönes Wohlfühlbuch, das mir gefallen hat und mich an trüben Tagen nach Argentinien versetzte.
- Samuriel Sternenfeuer
Minas tierische Abenteuer - Das Rätsel um das rote Eichhörnchen
(22)Aktuelle Rezension von: Darkangel82Hier muss ich erst ein klein wenig abschweifen. Als ich mich zu einem Ebook Reader entschloss habe ich 2 verschiedene getestet. Keiner von beiden sagte mir ganz zu. Ich bin ein Coverkäufer und es hat einfach was gefehlt. Als dann ein toller Tipp von Silke (Fairy - Book) auf Facebook kam dass der Kindle HD im Angebot ist war er auch gleich meine. Ich bin schon IMMER von ihm begeistert weil ich das Cover in Farbe sehen kann, aber bei keinem Buch bisher bot er mir soviel wie bei diesem.
Die Illustrationen wurden liebevoll von Hand gestaltet und ziehen sich durch das gesamte Buch. Ich weiß allerdings nicht ob es bei jedem Ebook Format so ist. Es gibt Doppelseiten mit Farbrand, Doppelseiten nur mit Zeichnung die einen Teil der Geschichte darstellen und wirklich wunderhübsche Details.
Das Buch ist ab 6 Jahren aber ganz vorne steht: "Für Katzenfreunde jeden Alters" dem kann ich auch nur zustimmen.
Der Schreibstil ist wirklich kindgerecht. Ich habe es mit meiner fast 3jährigen Tochter gelesen und weil wir nicht ganz fertig wurden wollten wir am nächsten Tag weiter lesen. Ich habe dann zu ihr gesagt, ob wir ein Buch anschauen wollen und sie meinte gleich ja Mina Katzenbuch. Hat wohl Eindruck gemacht ;)
Sie fand das Eichhörnchen quirlig und hat richtig gestrahlt und gewackelt wenn es spannend wurde.
Ein bisschen Moral steckt auch in dem Buch, das verstehen dann aber wirklich erst die größeren. Vorurteile sind schlecht und stimmen eben nicht immer und man kann mit jedem befreundet sein, wie unterschiedlich man auch sein mag. - Brigitte Riebe
Auge des Mondes
(23)Aktuelle Rezension von: Bücherfuchs_ZeilenmagieKatzen sind heilig im alten Ägypten und genau zu dieser Zeit spielt die Geschichte von Mina.
Der Ort Per-Bastet ist nach der großen Katzengöttin Bastet benannt und Mina verdient als Geschichtenerzählerin auf dem Markt ihr Geld. Ihr Leben ändert sich, als eine Kobra sie angreift und eine der Katzen der Stadt sie rettet.
Nicht nur die Katze tritt in ihr Leben, sondern auch der persische Händler Numi.
Im damaligen Zeitalter war die Beziehung zwischen Ägypten und Persien nicht einfach und Feindseligkeiten zwischen den Menschen liegt immer wieder in der Luft. Dazu kommt, dass die Katzen der Stadt verschwinden und die Menschen sich fragen, ob sie von der Göttin Bastet verlassen wurden.
Brigitte Riebe hat mit guter Recherche eine spannende, liebevolle Geschichte kreiert mit interessanten Einblicken in das Leben des alten Ägyptens. Gut Recherchierte Fakten und Daten lassen die Geschichte lebendig wirken.
Ich liebe das alte Ägypten und die Autorin hat in wundervoller Arbeit die Geschichte ausgearbeitet und Leben eingehaucht. Man fühlt sich der Katzengöttin verbunden, wenn man diese Geschichte liest.
Liebe, Intrige und Krimi durchwandern die Seiten, während das historische Setting den Leser in eine andere Welt entführt, die heute nicht mehr existiert.
- Harry Cauley
Bridie und Finn
(99)Aktuelle Rezension von: RosalinaHugsBear"Bridie und Finn" ein unheimlich bezauberndes Buch. Einmal angefangen konnte ich es nicht mehr aus den Händen legen. Es wird nie langweilig, immer wieder passieren schöne, traurige und vor allem unerwartete Dinge. Man fühlt bei jedem Wort mit den beiden Freunden mit, die durch dick und dünn gehen. Sehr lesenswert. - Mirjam H. Hüberli
HerzSeilAkt
(115)Aktuelle Rezension von: BuechervorhersageEine schöne Geschichte, die einem ans Herz geht und so viele Gefühle auslöst. Sie ist wie aus dem Alltag gegriffen, es gibt mal Streit zwischen den Freundinnen, Auseinandersetzungen mit der Mutter, die Frage, ob man den Job kündigen soll und selbst wenn man sich in einen fremden Mann verliebt ist nicht alles rosarot. Ich habe mit der chaotischen Mina mit gelitten, ihre positiven und negativen Gefühle mit erlebt und eine schöne Zeit mit der Geschichte verbracht. Die Illustrationen im Buch und das Cover sind wunderschön und die Horoskope des Tages sind viel ehrlicher und tiefgründiger, als man es gewohnt ist. Ein tolles Gesamtpaket.