Bücher mit dem Tag "migrationshintergrund"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "migrationshintergrund" gekennzeichnet haben.

119 Bücher

  1. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.390)
    Aktuelle Rezension von: Vanessiiia

    Wir mussten es Buch von der Schule aus lesen. Mein Fall war es nicht so richtig, aber ansonsten ein gutes Buch. Den Film habe ich unterhaltsamer gefunden. 

  2. Cover des Buches Die Vermessung der Welt (ISBN: 9783499013225)
    Daniel Kehlmann

    Die Vermessung der Welt

     (3.411)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    Ich finde das Buch sehr spannend zu lesen und es ist relativ einfach geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Ich hielt den Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Wissenschaftler Gauß und Humboldt für sehr spannend. Allerdings sollte man immer bedenken, dass es sich um einen Roman und nicht um ein historisches Werk handelt, daher sind einige Ereignisse im Buch nicht historisch korrekt. Das Ziel des Buches ist es aber nicht, die historischen Ereignisse korrekt darzustellen, sondern den Hauptfiguren eine gute Persönlichkeitsbild zu geben. Meiner Meinung nach ist dies sehr gut gelungen und man lernt die beiden Herren beim Lesen sehr gut kennen und weiß, wie sie dachten. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für Geschichte und Wissenschaft vor 200 Jahren interessieren. JR

  3. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

     (2.877)
    Aktuelle Rezension von: Walther

    Mir hat das Buch von Wolfgang Herrndorf insgesamt sehr gut gefallen. Der Anfang war manchmal ein wenig zäh, wenn es um Schule und den Pubertätskrams der Hauptperson geht. Aber mit dem Eintreten Tschicks und vor allem ihrem gemeinsamen Aufbruch gab es kein Halten mehr. Schön waren auch die vielen boshaften Bemerkungen über die Zeitgenossen, denen die beiden Ausreißer begegnen.

  4. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

     (1.030)
    Aktuelle Rezension von: Luthien_Tinuviel

    Schiffbruch mit Tiger von Yann Martel kannte ich bislang nur aus dem Kino. Insofern hat der Einstieg mich etwas überrascht, letzten Endes war das Werk jedoch sehr interessant und auch philosophisch.

    Inhalt: Protagonist Pi Patel erzählt einem kanadischen Autor seine Lebensgeschichted über seine Jugend in Indien, seine Suche nach der spirituellen Erleuchtung und schließlich der größten Herausforderung seiner Jugend: Während einer Überfahrt von Indien nach Kanada sinkt das Schiff, auf dem sich Pi mit seiner Familie befand und er findet sich in einem Rettungsboot auf weiter See wieder. 

    Meine Meinung:

    Ich fand Schiffbruch mit Tiger  sehr interessant, auch wenn es eine Weile gebraucht hat, bis mich das Werk fesseln konnte. Wortwörtlich die ersten über 100 Seiten lesen sich wie eine lange Einleitung mit vielen religionsphilosophischen Gedanken. Das findet man interessant oder auch nicht. Aber spätestens ab dem Schiffbruch wird das Werk auch für die breitere Masse interessant und Pis Geschichte fesselt. 

    Fazit: Für Fans philosophischer Werke, die sich auch an religiösen Gedanken nicht stören, interessantes Werk.

     

  5. Cover des Buches Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück (ISBN: 9783944442402)
    Robert Scheer

    Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...

    Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.


    "Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)


    Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.

    Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.

    Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.

    Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.


    "Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)


    Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.

    Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.

    Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.

    Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.


    © Parden
  6. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453438224)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.321)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Teil 2 endet ja ein wenig mit einem Cliffhanger und Teil 3 ist wirklich eine Fortsetzung, die eher wie ein Nachwort von Teil 2 ist. (Teil 1 kann man unabhängig lesen, aber Teil 3 macht ohne den zweiten Teil keinen Sinn). Es ist auch spannend, aber die ersten beiden Bücher sind besser. Hier geht es - von der Gerichtsverhandlung auf den letzten 150 Seiten (von 850 Seiten) abgesehen - hauptsächlich um die Hintergründe und den schwedischen Staatsschutz. Daher ist es meiner Meinung nach nicht ganz so gut wie die beiden Vorgänger, sondern teilweise etwas trocken. Dennoch fiebert man wieder mit Lisbeth, Mickael und Erika mit und kann das Buch kaum weglegen. Schade, dass es die geplanten anderen Teile nicht mehr geben wird, aber so ist es auch eine runde Sache. Ich werde Lisbeth vermissen.

  7. Cover des Buches Die Känguru-Chroniken (ISBN: 9783548920771)
    Marc-Uwe Kling

    Die Känguru-Chroniken

     (1.199)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der Erfahrungsbericht aus einer Männer-WG, ob man da selber wohnen würde, müßte jeder selbst entscheiden. Viele der Weisheiten des namenlosen Kängurus lassen einen beschämt zurück, weil man sich selbst noch keine Gedanken wegen dieser Mißstände gemacht hat. Im Film wird (zutreffend) noch schön auf AFD und Co. rumgetrampelt, da drückt man dem boxenden Känguru(h) beide Daumen, da muß man einfach zusammenhalten! Hätte ich auch schön im Buch gefunden. Am lustigsten waren die Abschnitte über die RAF, schon sehr krass. Und in Berlin als Kollege von Polizeioberwachtmeister Schmidtchen könnte man sich auch gut Chief Wiggum vorstellen.

  8. Cover des Buches Unschuldslamm (ISBN: 9783548285641)
    Judith Arendt

    Unschuldslamm

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    1. Die Handlung

    Die Handlung soll sich um die Schöffin Ruth Holländer drehen. Das tut sie an sich auch. Immer wieder geht es um die Gerichtsverhandlung und somit um das laufende Verfahren. Diese Bereiche sind gut gemacht und auch wirklich interessant. Das Problem das ich beim erneuten lesen hatte: Es kamen mir zu viele Passagen vor, die sich um das Privatleben von Ruth Holländer drehten. Bitte nicht falsch verstehen, ich mag es, wenn man auch etwas über den Hintergrund der Hauptfigur erfährt, hier hat es die Autorin dann aber teilweise doch übertrieben. Manchmal kam es mir so vor, als würde es mehr um ihre privaten Probleme, als um den Fall gehen, vor allem da man den ja aufgrund der Inhaltsangabe doch im Vordergrund sieht.

    Das hat sich dann auch auf die Spannung ausgewirkt. Waren die Passagen im Gerichtssaal sehr spannend und man fieberte mit, so brach die Spannung immer wieder ein, wenn es dann im private Problemchen oder ähnliche Dinge ging. Schade, denn hier wäre sicherlich mehr möglich gewesen.

    Der Fall selbst war interessant, aber irgendwie hat mich das Ende nicht zufrieden gestellt. Es fehlte so der gewisse Schwung und die Spannung am Ende.

    2. Die Protagonisten

    Ruth Holländer ist die Hauptperson hier, daneben spielt eigentlich nur noch der Staatsanwalt Eisenrauch eine wichtigere Rolle.

    Ruth ist geschieden, hat 2 Kinder und ein französisches Bistro. Als sie Schöffin wird, ist sie wenig begeistert, bis der erste Tag im Gericht vorbei ist. Sie ist sicherlich eine interessante Persönlichkeit, aber ihre Art war mir teilweise etwas zu schwankend. Mal dreht sich alles nur um das Gerichtsverfahren und sie vergisst alles um sich herum, dann wieder steht ihr Privatleben im Mittelpunkt und das Gericht ist vergessen. Es war mir ein zu großes Hin und Her bei ihr. Warum mir das beim ersten Lesen gefallen hat, kann ich so nicht mehr nachvollziehen.

    Der Staatsanwalt ist eine Sache für sich in diesem Buch. Irgendwie habe ich das Gefühl gehabt, man erfährt mehr aus seinem Privatleben, als von seiner Arbeit. Während die zufälligen, privaten Treffen mit Ruth sehr viele Details haben und man schon einen Einblick in das Leben des Staatsanwalts hat, so bleibt er vor Gericht irgendwie sehr farblos und ruhig. Ich finde dort hätte er offener und angriffslustiger auftreten müssen, dann wäre noch mehr Schwung in die Handlung gekommen.

    3. Die Handlungsorte

    Der Gerichtssaal 500 im Landgericht ist immer wieder da. Er wird kurz in knapp beschrieben, aber so ausreichend, dass man ihn sich vorstellen kann.

    Vom Bistro bekommt man einen guten Eindruck, hier geht die Autorin mehr ins Detail. Ein weiterer Hinweis darauf, dass das Buch mehr vom Privatleben handelt.

    Alle anderen Handlungsorte – der Ort in Anatolien, Ruths Wohnung, der Großmarkt – werden kurz abgehandelt und beschrieben, zu viele Details sind dort aber nicht vorhanden.

    Die Details waren gut, vielleicht hätte man mehr Details zum Gerichtssaal wählen können, aber es war in Ordnung.

    4. Sonstiges

    An sich hat mir der Schreibstil gut gefallen, er war soweit flüssig. Durch die fehlende Spannung fehlte mir dann aber doch der Schwung beim Lesen.

    Die Kapitel waren angenehm groß, man konnte gut ein Kapitel beenden, bevor man mit dem Lesen aufhört.

    Allerdings haben mir Schriftgröße und Schriftart nicht hundertprozentig zugesagt. Wer hier länger am Stück liest, dem tränen dann schon mal die Augen.

    Das Cover gefällt mir gut mit der Hütte und der lila Farbgebung. Schwer zu sagen, wohin diese Hütte gehört, dem Buch direkt zuordnen kann ich sie nicht.

    Die Papierqualität geht in Ordnung, die Buchstaben scheinen leicht durch, aber noch im Rahmen.

    5. Das Fazit

    3/5 Punkten

    Warum mir der Krimi beim ersten Lesen so gut gefallen hat, kann ich mittlerweile nicht mehr nachvollziehen. Die Spannung bricht immer wieder ein, da zu viel Wert auf den privaten Alltag gelegt wird. Das Gerichtsverfahren rutscht dadurch immer wieder in den Hintergrund. Das merkt man auch bei den Details von Personen und Handlungsorten. Beim erneuten Lesen konnte mich das Buch nicht mehr richtig überzeugen, auch wenn der eigentliche Gerichtsfall trotzdem spannend war.

  9. Cover des Buches Chill mal, Frau Freitag (ISBN: 9783548373997)
    Frau Freitag

    Chill mal, Frau Freitag

     (420)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Das Buch hat mir so gar nicht gefallen.

    Es erzählt keine Geschichte, sondern reiht lose ohne wirklichen Zusammenhang Erlebnis an Erlebnis. Selbst diese Erlebnisse werden so kurz und bruchstückhaft geschildert, dass man das Wort Handlung dafür gar nicht benutzen kann. So etwas wie einen roten Faden gibt es nicht.

    Und dieser Schreibstil....Man hat irgendwie das Gefühl, es soll ironisch oder sarkastisch oder lustig sein - an anderen Stellen fragt man sich dann aber, ob Frau Freitag einfach wirklich so flach und unreflektiert denkt wie sie schreibt.
    Zumindest ist es weder lustig (ich musste nicht ein einziges Mal wenigstens schmunzeln) noch satirische Gesellschaftskritik. Es ist einfach nur unangenehm zu lesen.

    Um mal einen Eindruck zu bekommen:
    "Esra trägt Kopftuch, aber nicht ständig dasselbe, sondern jeden Tag ein anderes und immer mit Glitzer und farblich abgestimmten Schmuck dazu. Mein Freund nennt diesen Stil Disco-Islam."
    Einen Absatz davor ging es noch um ein Elterngespräch mit einem Schüler ohne Namen, davor um Regen, der dafür sorgt, dass weniger Schüler:innen schwänzen und danach geht es um Anne Frank und das Schimpfwort Jude.

    Ich habe das ganze Buch gewartet, dass mal etwas reflektiert wird, dass Frau Freitag eine Charakterentwicklung durchmacht oder die Schüler:innen. Stattdessen reiht sich zusammenhangslos Satz an Satz und der Inhalt kann bestenfalls als fragwürdig bezeichnet werden.


    Fazit: Hier kann ich wirklich nur vom Lesen abraten. Das Buch ist weder unterhaltend im Sinne von lustig, noch ist es gesellschaftskritisch und was ein Handlungsbogen ist, weiß Frau Freitag offenbar auch nicht.

    Chill mal, Frau Freitag bekommt von mir 0 / 5 Sterne.

  10. Cover des Buches Berlin Requiem (ISBN: 9783453676664)
    Peter Huth

    Berlin Requiem

     (57)
    Aktuelle Rezension von: saskia_heile

    🅼🅴🅸🅽🅴 🅼🅴🅸🅽🆄🅽🅶

    Ein Teil Berlin ist abgeriegelt, Soldaten und Polizisten sorgen an den Grenzen für Ordnung aber auf Dauer kann sich dies keiner anschauen. Sie merken selbst um so lauter es durch Schüssel wird um so mehr Zombies werden es. 

    An sich eine sehr aktionreiche und teils brutale Geschichte, man darf die jeweiligen Angriffe der Zombies miterleben als wäre man selbst das Opfer. 

    Der Journalist Robert Truhs stürzt sich ins Getümmel das er dabei selbst drauf gehen könnte stört ihn hier nicht, Hauptsache Ruhm und Reichtum anhand seiner Aufnahmen.

    Dies ist ein Protagonist den ich von Anfang an überhaupt nicht leiden konnte. Ebenso einige andere spielen hier eine große Rolle mit denen ich definitiv nicht warm geworden bin. 

    Sehr aktionreiche, chaotisch und gefährlich bis hin zu Intriganten Verhalten ist hier alles dabei.

    An sich hat mir die Geschichte gut gefallen, dennoch muss ich sagen hat mir etwas gefehlt.



    🅼🅴🅸🅽 🅵🅰🆉🅸🆃

    Wenn man auf Aktion und Zombies steht ist das sicher auch etwas für euch.

  11. Cover des Buches Echt easy, Frau Freitag! (ISBN: 9783548375090)
    Frau Freitag

    Echt easy, Frau Freitag!

     (82)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-

    Ich habe die Teile der Reihe in der richtigen Reihenfolge gelesen.

     

    Es ist eine kurzweilige Unterhaltung die mich gut unterhält und ich auch gerne lese. Allerdings nicht am Stück sondern immer nach und nach in kleinen Häppchen. Dazu sind die kurzen Kapitel und Abschnitte perfekt geeignet. Ich würde es nicht so runter lesen wie einen spannenden Roman.

     

    Gut hat mir gefallen, dass man etwas mehr von dem Privatleben der Hauptperson erfahren hat. Das war in den anderen Teilen eher weniger der Fall. Da war es sehr auf die Schulzeit bezogen.

     

    Insgesamt war es wieder interessant und unterhaltsam aus dem Schulalltag und dem Leben einer Lehrerin mehr zu erfahren. Einzelne Situationen und komplexe Probleme werden thematisiert. Der wahre Kern ist nachvollziehbar und verständlich rüber gebracht.

     

    Die Erzählweise ist humorvoll und unterhaltsam, nicht mit dem erhobenen Zeigefinger und auf der Kritik-Ebene. Es entlockt ein Schmunzeln an der ein oder anderen Stelle.

     

    Allerdings muss ich dazu sagen, dass mir die Vorgänger-Teile etwas besser gefallen haben. Das ein oder andere Schulthema ist zwischenzeitlich doch ein wenig abgenutzt.

  12. Cover des Buches Voll streng, Frau Freitag! (ISBN: 9783548374574)
    Frau Freitag

    Voll streng, Frau Freitag!

     (151)
    Aktuelle Rezension von: SandrasLesewelt

    Zur Autorin:

    Die Autorin, die unter dem Namen "Frau Freitag" schreibt, ist eine Gesamtschullehrerin für Englisch und Kunst, geboren 1968. Das Alter der Autoren schreibe ich normalerweise nicht in meine Rezensionen, aber ich bin der Meinung, dass man gewisse Dinge im Berufsleben mit dem Alter anders sieht bzw. je nachdem wie alt man gerade ist, sie anders einschätzt, anders tolleriert, daher finde ich es an dieser Stelle wichtig zu erwähnen. Dieses hier ist ihr zweites Buch zum Thema, der sehr erfolgreiche Vorgänger war "Chill mal, Frau Freitag".(Quelle: Buchinnenseite)


    Zum Cover:

    Das Cover hat als Hintergrundfarbe schwarz, wodurch die restlichen, kräftigen Farben gut zur Geltung kommen. Abgebildet ist ein "cooles Chick", also ein weißes Hühnchen mit grüner Mütze, geschminkt, mit Goldkettchen und Handy. Ich finde es sehr ulkig und passend zum Inhalt des Buches. Außerdem geht von ihm eine blaue Sprechblase mit dem Titel des Buches ab und darüber ist der Name der Autorin vermerkt. Unter dem Hühnchen steht noch ein kleiner Untertitel oder eher eine Notiz am Rande "neues aus dem Schulalltag", so dass man direkt weiß worum es sich in dem Buch dreht. 


    Zum Buch:

    Das Buch handelt vom Alltag einer Gesamtschullehrerin*, die Klassenlehrerin einer 10. Klasse ist, die sich gerade auf ihren Realschulabschluss vorbereitet. Offensichtlich liegt die Schule eher in einem sozial benachteiligtem Einzugsgebiet, da immer wieder deutlich gemacht wird, dass sich die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler eher auf einen Hauptschulabschluss einstellen können, als auf einen Realschulabschluss oder gar die Qualifizierung für die gymnasiale Oberstufe. Es wird der tägliche Schulalltag mit all seinen Hochs und Tiefs beschrieben, inklusive vieler Äußerungen und Verhaltensweisen der Schülerinnen und Schüler.

    Obwohl es sich bei diesem Buch um Band 2 der Reihe handelt, kann man es problemlos auch ohne den ersten Band verstehen, was auch daran liegt, dass die Autorin häufig zurückblickt und relevante Geschehennisse aus der Vergangenheit kurz erläutert. Die Sprache ist sehr einfach gehalten, sowohl wenn die Jugendlichen beschrieben, als auch, wenn der Rest der Geschichte, beispielsweise die Gedankengänge der Lehrerin, dargestellt werden. Dadurch dass die Geschichte ein Schuljahr nachzeichnet, weiß der Leser immer was als nächstes anstehen muss und wie die Geschichte enden wird, Überraschungen bleiben da aus.


    Fazit:
    Ich habe mir von dem Buch mehr erwartet, da es auf den ersten Blick und auf den ersten Seiten lustig erscheint und mich zum Lachen gebracht hat. Leider ließ dies schnell nach, da es doch sehr platt und einfach struktuiert ist. Ich hätte mir gewünscht, dass sich das sprachliche Niveau zwischen den Aussagen der Schülerinnen und Schüler und den Aussagen und Gedankengängen der Lehrerin unterscheidet und nicht alles auf dieselbe Art und Weise geschrieben ist. Gewisse Floskeln, bei denen ich mir sicher bin, dass sie genau so verwendet werden, komme für meinen Geschmack einfach zu häufig vor und machen aus dem Buch eine sehr leichte Lektüre ohne durchgängig lustig zu sein. Über denselben Witz lässt sich nunmal nicht zigmal in Folge lachen. 


    Leseempfehlung:

    Wer eine leichte Lektüre sucht und einen ehrlichen Einblick in das Arbeitsleben einer Lehrerin dieser Schulform und in eben dem dargestellten Einzugsgebiet erhalten möchte, könnte hier fündig werden. Ob es den eigenen Humor trifft, muss jeder selbst entscheiden.


    * Eine kurze Erläuterung zur Schulart "Gesamtschule", da sie ja nicht in allen Bundesländern in Deutschland existiert. An der Gesamtschule kann man den einfachen oder den erweiterten Hauptschulabschluss, den Realschulabschluss oder das Abitur machen. Mit der Versetzung in die Jahrgangsstufe 10 hat man automatisch den einfachen Hauptschulabschluss, also den niedrigsten Abschluss in Deutschland. Mit erfolgreichem Bestehen der 10. Klasse kann man einen erweiterten Hauptschulabschluss oder sogar nach dem Ablegen der entsprechenden Prüfung den Realschulabschluss oder die Zulassung für die gymnasiale Oberstufe erwerben. Die Oberstufe an der Gesamtschule dauert weiterhin drei Jahre, so dass man das Abitur frühestens nach 13 Schuljahren bekommt. 


  13. Cover des Buches Kommissar Pascha (ISBN: 9783492311670)
    Su Turhan

    Kommissar Pascha

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Zeki Demirbalik, ein türkischstämmiger Polizist in München, wird Leiter einer Sonderkommission für Kapitalverbrechen, deren Täter Migrationshintergrund haben. Der erste Mordfall bringt eine Leiche im Eisbach, die eine Botschaft in arabischer Sprache trägt. Zusammen mit seinen beiden Assistentinnen, Cengiz (unbekümmert und draufgängerisch) und Vierkant (schüchtern und analytisch) führen die Spuren zu einem Döner-Imbiss-Imperium und einer geplanten Heirat und damit Fusion des Imbiss-Imperiums mit einer reichen Familie aus der Türkei. Unterstützt werden die Ermittler dann noch, dank einer Strafversetzung, von Kommissar Leipold, einem bayerischen Original. Weitere Leichen und ein Auftragskiller, der involviert ist, stellen die Ermittler vor eine ganze Reihe von Rätsel, bevor die einzelnen Morde und Täter überführt werden können.

    Dem Autor gelingt ein wunderbarer Krimi mit einer facettenreichen, komplexen Handlung und menschelnden Charakteren, allen voran Kommissar Demirbalik selbst mit seinen Familienproblemen und seiner Liebe zu Schweinebrachten und Bier, aber auch Kommissar Leipold, der das typisch bayerische verkörpert, aber nicht kitschig oder klischeehaft wirkt. Mit leichter Hand und Sprache entwickelt der Autor einen spannenden Krimi mit viel Lokalkolorit. Ein toller und gelungener Auftakt zu mittlerweile einer ganzen Krimi-Reihe um Kommissar Demirbalik und für mich eine absolute Leseempfehlung.

  14. Cover des Buches Dschinns (ISBN: 9783446269149)
    Fatma Aydemir

    Dschinns

     (263)
    Aktuelle Rezension von: schokoloko29

    In diesem Buch geht es um eine türkische Arbeiterfamilie. Der Vater hat sein ganzes Leben hart geschuftet. Wenn er in Rente geht möchte er in istanbul mit seiner Frau ein neues Leben starten mit neuen selbst gekauften Wohnung. Als die Wohnung in Istanbul fertig eingerichtet ist, stirbt er. Seine Familie mit den 4 Kindern reisen an um ihn zu begraben.

    Diese Geschichte wird aus 6 verschiedenen Perspektiven erzählt. Jeder Person von der Familie hat das Wort und erzählt von ihrem Leben, wie sie die Familie und deren Strukturen erlebt hat und wie diese Person eine Beziehung zum Verstorbenen hat.

    Jede Perspektive hat eine eigene Sprache und jede Person hat ihre eigenen Dämonen, die in dieser Familie nicht ausgesprochen oder erwähnt wird. Denn in dieser Familie herrscht Sprachlosigkeit. Über die Dinge, die einem belasten, bewegen oder diese Person als Mensch ausmacht. 

    Der Familienvater war in der Rolle des Haupternährers verhaftet. Er selbst war auch abwesend und schien mit einem unverarbeitetem Trauma belastet zu sein.

    Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Nur bin ich der Meinung, dass zu viele Themen abgearbeitet wurden, also dass es etwas überfrachtet war und das Ende war mir zu gewollt dramatisch.

    Doch alles in allem fand ich das Buch sehr lesenswert!

  15. Cover des Buches Tödliches Lächeln (ISBN: 9783958190146)
    Jalda Lerch

    Tödliches Lächeln

     (13)
    Aktuelle Rezension von: madamecurie

    Buchcover:Lars Behm beginnt auch diesen Tag griesgrämig. Der Kriminalhauptkommissar lebt mit 39 wieder bei seiner Mutter und steht vor dem ersten Treffen mit seinem 5-jährigen Sohn. Beinahe erleichtert übernimmt er die Ermittlungen in einem neuen Fall. Bei der Arbeit fühlt er sich sicher und er darf ungestört grübeln. Eine junge Frau ist von ihrem Balkon in den Tod gestürzt. Unfall, Selbstmord oder wurde nachgeholfen? Selin war eine eigenwillige, attraktive Frau, die liebenswert sein konnte, aber auch hart wie ein Berliner Pflasterstein. Vor ein paar Monaten ist ihre persönliche Welt zusammengebrochen, doch gerade war sie dabei, sich in ihrer Wohnung heimisch zu fühlen. Das alte Mietshaus, in dem Ost und West, Schwaben und Türken scheinbar harmonisch miteinander leben, liegt im Herz der Stadt, nahe dem Mauerpark. Hinter den pastellfarben getünchten Fassaden verbergen sich Vorurteile, Konflikte und Feindschaften, die Lars Behm systematisch ans Licht holt. 


    Das war mal wieder ein anderer Krimi,der Kommissar lebt mit seinen fast 40 Jahren ,noch bei seiner Mutter zuhause .ein Wiitziger und Amüsanter Krimi ,der sich super lesen ließ und ich bin schon gespannt wie der nächste Krimi wird mit Lars Behm seiner  Mutter und dem Sohn .

  16. Cover des Buches Gestatten: Elite (ISBN: 9783492310390)
    Julia Friedrichs

    Gestatten: Elite

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Wichmann
    Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

    Das Cover
    Die Rückseite des Covers ist schwarz, die Vorderseite weiß, was implizit an die zwei Seiten einer Medaille erinnert. Worum es geht, deuten dabei kleine Symbole in Form von Kleidung, eines Bürostuhls und eines Handys an, wobei in einem Abzeichen die Symbolkraft vom A und O genutzt wird.

    Inhalt
    „Man vernetzt sich untereinander, hält aber nach außen dicht“, schreibt die Autorin auf einer der 269 Seiten. Sie jedoch bricht das Schweigen. Zwar durchlief sie erfolgreich das Bewerbungsverfahren, konnte sich nach Kennenlernen ebendieses nicht mehr durchringen, das Job-Angebot anzunehmen. Warum, das schildert sie in ihrem Buch.
    Dabei zieht sie Vergleiche mit ihrem abgeschlossenen Studium, schreibt von dem Kollegen, der lange, sehr lange seinen Finger in die Luft hebt. „Ein Finger, der alle Erklärungen (...) überdauert“, so schreibt sie, und deutet das Durchhalteprinzip an, um das es geht. Sie schreibt vom Parallelsystem, zeigt Schwächen und erklärt, wie arrogante Elitetypen entstehen. Seite 155 macht deutlich, ich zitiere: „Was die Eliteschule von staatlich gebildeten Pöbel“ denkt, Seite 182 zeigt auf, was zumindest einer der Elitären bereits unter Harz-IV-Verhältnis versteht.

    Bewertung
    Der Erfahrungsbericht und ihre Rechereergebnisse präsentiert die Autorin in lockerem Plauderton. Es ist ein interessanter Einblick in diese Welt, in die Sichtweise, Ausbildung und Umsetzung der Mächtigen von morgen. An manchen Stellen erschreckt es, an anderen mag man gewahr werden, dass das Leben selbst zu gestalten ist. Job oder Karriere, ist hier die Frage. Ein jeder hat es selbst in der Hand.

    Zum Autor
    Julia Friedrichs ist studierte Journalistin, die vor allem für die ZEIT, das ZDF und den WDR arbeitet. Sie erhielt für ihre aufwändig recherchierten Arbeiten zahlreiche Preise.

    Fazit
    Ein Buch das anfragt, aufzeigt und den Leser nach einem Blick in die Paralellwelt mit einer Antwort zurücklässt. So mag man sich dem Dank der Autorin an alle anschließen, die den Blick in diese Welt ermöglichten.
  17. Cover des Buches Ich bin kein Berliner (ISBN: 9783894804121)
    Wladimir Kaminer

    Ich bin kein Berliner

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Wladi berichtet uns nunmehr von seiner neuen Heimatstadt ("Rodina"), bei der er gar nicht so genau weiß, warum er mit Olga eigentlich dort klebengeblieben ist. Sein heimlicher Leitspruch "Wurst und Theater" für Berlin trifft es schon ganz gut, um die Seele der Stadt zu beschreiben, wie er sie sieht. Kaminer porträtiert ein gelassenes, weltoffenes Berlin, manche Sätze erschließen sich in ihrem Hintersinn erst beim zweiten oder dritten Mal lesen, und man möchte mit Wladimir gern mal einen Pfefferwodka auf der nächsten Grünen Woche süffeln. Daß die Auswahl der Berlintips von ihm natürlich nicht jeden begeistern kann (Wo ist das Ramones-Museum? Das Sparkassenpferd mit "Meppen" am Hintern?), liegt ja in der Natur der Sache. "Völker der Welt, schaut auf diese Stadt." hihi.
  18. Cover des Buches Haymatland (ISBN: 9783548061399)
    Dunja Hayali

    Haymatland

     (11)
    Aktuelle Rezension von: lauri2001

    Dunja Hayali kennen die meisten von uns wahrscheinlich aus dem Fernsehen. Was sie besonders in Bezug auf Heimat, Heimatverbundenheit und Zugehörigkeit bewegt, erfahren wir in diesem Buch.
    Als erstes erklärt sie was der Begriff Heimat für sie bedeutet und was ihre Heimat ist. Schon da wurde ich viel zum Nachdenken angeregt und habe mich selbst gefragt, was Heimat für mich eigentlich bedeutet.
    So ging es auch im Rest des Buches weiter. Ich wangte immer zwischen Entsetzen, Nachdenklichkeit und auch Hoffnung. Denn die macht Hayali besonders zum Ende hin.
    Die wichtigste Erkenntnis war für mich, dass Kommunikation eine ganz wichtige Sache ist. Nur weil man nicht der gleichen Meinung ist, heißt es nicht, dass man sich nicht unterhalten und austauschen kann. Das ist zwar eigentlich sehr logisch, aber doch vergisst man es immer wieder...

  19. Cover des Buches Mörder ohne Gesicht (ISBN: 9783423216470)
    Henning Mankell

    Mörder ohne Gesicht

     (993)
    Aktuelle Rezension von: mimnotjam

    Da es schließlich genug Zusammenfassungen von diesem Buch bei den Rezensionen gibt, möchte ich mich kurz halten. Die sozial kritische Botschaft, die sich hauptsächlich um Rassismus dreht, wird einiger Maßen vermittelt -  dabei gibt es aber weitere kritische Themen, die zwar angeschnitten wird aber einen "unkritischen Leser" nicht zum umdenken Bewegen wie bspw. der Mord an einem unbeteiligten Somalier (rein rassistisches Motiv). Hierbei möchte ich auf den unkommentierten, eventuell auch nicht wahrgenommenen, Sexismus (allgemein) und übermäßigen Alkoholkonsum (bezogen auf Kurt Wallander) aufmerksam machen.

    Ich fand es als Frau schade, dass sich so viele Stereotype durch das Buch hinweg zogen & die einzige (für den Fall) relevante Frau oft vorkam inhaltlich nur für Wallanders tristes Sex-Leben gebraucht wird. Auch gibt es viel zu viel Geschwafel darüber, dass irgendwelche Männer mittleren Alters davon überrascht sind, eine Frau in Spitzenposition zu sehen und auch heraus zu finden, dass eine Frau das vermeintliche Auto des Mörders/der Mörder gemietet hat - eine Frau könnte ja niemals so eine grauenvolle Tat anrichten. Hier wäre es spannend gewesen zu sehen, wie das Stereotyp Frau der Schweden einfach auf den Kopf gestellt werden würde - aber na ja, (SPOILER), die Mörder sind dann doch einfach unglücklicher Weise Ausländer wie erwartet. Wären diese (weiße) Schwedinnen gewesen, hätte man einige Stereotype brechen können.

  20. Cover des Buches Isch geh Schulhof (ISBN: 9783404606962)
    Philipp Möller

    Isch geh Schulhof

     (250)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    Heute ist Klassenausflug. Bowlen - damit die Kinder sich endlich mal so richtig austoben können. Als ich den Klassenraum betrete, stürmen die ersten schon auf mich zu.
    "Herr Mülla, iebergeil!", ruft Ümit. "Isch mache Strike, ja? Schwöre, schmache eine Strike!" Mit wilden Bowling-Trockenübungen steht er vor mir. Wenn er nachher tatsächlich so bowlt, nehme ich mir besser einen Helm mit.

    Aushilfslehrer? Ein lockerer Job, denkt Philipp Möller - bis zur ersten Stunde in seiner neuen Klasse: Musikstunden erinnern an DSDS, hyperaktive Kids flippen ohne ihre Tabletten aus und zum Frühstück gibt es Fastfood vom Vortag. Möllers Geschichten aus dem deutschen Bildungschaos sind brisant und berührend, und dabei immer wieder urkomisch.

    Dieses Buch sollte gerne Pflichtlektüre werden, es ist sehr berührend weil es einen Zustand dieses Landes wiederspiegelt, den wir alle mehr oder weniger kennen die Politik sich aber niemals dazu äußern würde.
    Ich finde den Schreibstil unheimlich faszinierend, da Herr Möller durchaus kritische Töne anschlägt, diese aber duch den locker, flockigen Tonfall niemanden beleidigen können.
    In dem ostfriesischen Dorf in dem ich lebe gibt es diese Problematik nicht, allerdings weiß ich von Bekannten , die in großen Städten leben, dass sich in diesem Buch durchaus eine gefährliche Realität wiederspiegelt.
  21. Cover des Buches Der Koch (ISBN: 9783257261523)
    Martin Suter

    Der Koch

     (491)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mitten in der beginnenden Wirtschaftskrise begegnen wir zwei unterschiedlichen Menschen in der Schweiz. Dem 33jährigen tamilischen Asylanten Maravan der eigentlich ein begnadeter Koch ist und der wunderschönen Andrea. Beide Arbeiten in einer der Topp-Adressen der Schweizerischengastronomie und begegnen sich auf eine besondere Art und Weise. Da Maravan nur als Küchenhilfe arbeitet lädt er Andrea zu einem echten Essen bei sich zu Hause ein und präsentiert ein Menü aus Sri Lanka dass feurig, erotisch und einfach köstlich ist. Am nächsten Tag werden Beide aus unterschiedlichen Gründen gefeuert und da hat Andrea eine perfekte Idee. Begeistert von Maravans Kochkünsten und der erotischen Wirkung des Essens gründen sie "Love Food." Der Erfolg bleibt nicht aus und während Maravan in Zutaten und Techniken schwelgt und Andrea fleißig organisiert und plant nimmt die Wirtschaftskrise ihren Lauf und die Unruhen in Sri Lanka zu. Zu den Kunden von "Love Food" gehören auch wichtige Männer aus Wirtschaft und der Politik und Maravans Leben wird aus den Angeln gehoben. Martin Suter ist ein Künstler und bereitet seine Geschichten auf wunderbare Art und Weise zu und die Zutaten sind perfekt und lassen einen nicht mehr los. Der Koch ist gewohnt spannend, bitter, humorvoll und dieses mal sehr kulinarisch, erotisch und die köstlichsten Düfte wehen einem um die Nase.

  22. Cover des Buches Die Idiotin (ISBN: 9783596198214)
    Elif Batuman

    Die Idiotin

     (12)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin
    Der Roman spielt im Jahr 1995, als die türkischstämmige Selin in Harvard ihr Literaturstudium beginnt. Sie teilt sich ein Wohnheim-Apartment mit Hannah und Angela, freundet sich aber mehr mit Svetlana aus Serbien an. In ihrem Russischkurs lernt sie den ungarischen Mathematikstudenten Ivan kennen, mit dem sie einen regen E-Mailverkehr eingeht und in den sie sich verliebt. Sie gesteht es aber weder sich selbst gegenüber ein, noch zeigt sie es Ivan direkt. 
    Während ihres Erstsemesters lernt sie Spanisch und Russisch und schreibt einen Essay, für den sie sogar einen Preis erhält. Daneben gibt sie Schülern Nachhilfe in Mathematik und Englisch, wobei ihr pädagogisches Geschick wenig ausgeprägt ist und es ihr vor allem an der notwendigen Strenge mit ihren Schülern fehlt. In den Semesterferien reist sie zunächst nach Paris und anschließend nach Ungarn und reist dabei mehr oder weniger zufällig ihrem Schwarm Ivan hinterher. Ihre letzte Station ist ihre Heimat die Türkei, bevor das nächste Semester beginnt, in dem sie sich für Linguistik einschreibt und alle anderen Kurse nicht fortsetzt. 
    Selin ist eine unsichere, 18-Jährige, deren erstes Studienjahr in Harvard beschrieben wird. Sie ist eine intelligente junge Frau, die sich vor allem für Sprachen interessiert, ist aber im sozialen Umgang mit anderen unerfahren und ungeschickt. Sie lässt sich deshalb von anderen leicht beeinflussen und tut sich schwer damit, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. 
    Die erste Hälfte des autobiographischen Romans empfand ich als langatmig. Es ist eine reine Beschreibung des Alltags einer Studentin und trivial, weil nicht wirklich viel passierte. Das mag ein sehr realistisches Szenario sein, mir war es schlicht zu langweilig. 
    Die zweite Hälfte war dagegen eingängiger zu lesen, da Selin mehr erlebte und in Europa mit vielen neuen Eindrücken konfrontiert wurde. Aber auch dort hat sie Probleme, sich auf sich zu konzentrieren und auf das, was sie möchte. Unweigerlich reist sie Ivan hinterher und nimmt das Angebot an, in Ungarn Schülern Englischunterricht zu erteilen. Dabei lässt sie sich aber auch von den Familien der Schüler überrumpeln und vereinnahmen und ist froh, wenn sie einmal allein sein kann, um selbst einmal nicht lernen zu müssen oder anderen etwas beizubringen, wobei sie weiterhin viel zu nachsichtig ist. Ivan kommt sie dabei aber keinen Schritt näher. 
    "Die Idiotin" ist ein Coming-of-Age-Roman über eine schüchterne Studentin, die ihren Weg im Leben erst noch finden muss. Mit trockenem Humor wird ihr Alltag in Harvard und ihre Begegnungen mit den etwas skurrilen Menschen in Ungarn bei ihrem Auslandsaufenthalt beschrieben. Am Ende ist sich Selin sicher, dass sie Schriftstellerin werden will, eine charakterliche Weiterentwicklung konnte ich allerdings nicht feststellen. Ist Selin deshalb die Idiotin? Oder weil sie für Ivan schwärmt, der innerhalb des Jahres mindestens zwei Freundinnen hatte und sich offensichtlich nicht wirklich für eine Liebesbeziehung mit Selin interessierte? 
    "Die Idiotin" ist keine befriedigende Lektüre. Das Buch ist in keine Kapitel untergliedert und eine Betrachtung der offensichtlich langweiligsten Teile des Studentenlebens: des grauen Alltags aus der Belegung von Kursen und Nachhilfe für Schüler. Darüber hinaus ist es eine Beschreibung des täglichen Scheiterns von Selin in alltäglichen Situationen. Zwischenmenschliches ist reduziert auf einzelne Begegnungen mit vielen verschiedenen Personen, seien es ihre Kommiliton(inne)n oder die schrägen Familien in Ungarn. 
    Wer sich nicht von der Banalität des Romans abschrecken lässt und ein Faible für Literatur und Sprachwissenschaften hat, für den ist Elif Batumans autobiographischer Roman die geeignete Lektüre. 
  23. Cover des Buches Bruno Chef de police (ISBN: 9783257261219)
    Martin Walker

    Bruno Chef de police

     (268)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In Saint-Denis in Frankreich arbeitete Bruno als Polizist. Er ist nicht nur beruflich topp, sondern kommt auch bei den Frauen ungeheuer gut an. Hier hat er es mit einem besonders kniffligem Fall zu tun, aber zwischen all den Ermittlungen und Befragungen genießt er das Leben. Alles kulinarische ist bei ihm immer willkommen und so schwelgt er in gutem Essen und Wein, trifft schöne Frauen und ermittelt auf seine ganz besondere Art und Weise.  Toller Auftakt für eine großartige Krimireihe, die eine Homage an das Périgord ist und fasziniert.

  24. Cover des Buches Viva Polonia (ISBN: 9783492306737)
    Steffen Möller

    Viva Polonia

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Forti
    Steffen Möller lebt seit 1994 in Polen und hat sein erstmals 2008 erschienenes Buch "Viva Polonia" nun überarbeitet und neu herausgegeben.

    Das Buch ist eine Mischung aus Autobiographie und Beobachtung. Steffen Möller schreibt von seinem Leben in und mit den Polen. Dabei sagt er selbst, dass seine Charakterisierung Polens subjektiv ist - es ist nun mal auch keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern ein unterhaltendes Sachbuch, das aber dennoch Gehalt hat. Ich finde es ein interessantes Buch, das sowohl Polen-Kenner als auch Neulinge mit Gewinn lesen können.

    Geschrieben ist das ganze sehr kurzweilig, intelligent und sympathisch.

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