Bücher mit dem Tag "meteorit"
49 Bücher
- James Frey
Endgame 1. Die Auserwählten
(787)Aktuelle Rezension von: Freedom4meBereits die Beschreibung hat mich an Die Tribute von Panem erinnert und das bleibt auch beim Lesen des Buches so.
12 Spieler:innen wurden ihr Leben lang auf ein Ziel hin ausgebildet: Endgame. Als es dann soweit ist, können sie es dennoch kaum glauben.
Die Spieler:innen haben verschiedene Stärken, Schwächen, Charaktereigenschaften und Vorgehensweisen. Einige sind offen brutal und grausam, andere technisch sehr versiert, wieder andere wollen einfach nur gewinnen, einige helfen einander und verbünden sich und auch romantische Gefühle kommen vereinzelt vor.
Im Gegensatz zu Tribute von Panem gibt es bei Endgame Rätsel, die gelöst werden müssen, was von der Idee her wirklich sehr interessant ist. Außerdem haben die Spieler:innen alle beinahe übermenschliche Fähigkeiten, da sie eben nicht ausgelost werden, sondern ihr Leben lang darauf vorbereitet worden sind.
Alles in allem fand ich es einfach total interessant und spannend Endgame mitzuverfolgen und zu sehen, wie unterschiedlich die Spieler:innen vorgehen.Allerdings ist es nicht wie erwartet eine Dystopie (wie bei Tribute von Panem), sondern Endgame geht zurück auf etwas Übernatürliches, das eher Alien- als Göttercharakter hat. Ich bin mir nicht wirklich sicher, was ich davon halten soll und bin gespannt, wie sich das in den beiden nächsten Teilen weiter entwickelt. Allerdings sind dadurch Techniken möglich, die eben sonst nicht gehen würden - beispielsweise bekommt jeder der Spieler:innen einen eigenen Hinweis quasi ins Gehirn gesetzt.
Fazit: Ein wirklich spannender Wettkampf, der allerdings einen übernatürlichen Ursprung hat. Mir gefällt die Dynamik des Wettkampfes. Die Brutalität, die Strategien, die Bündnisse, Hinterhalte,...
Vor diesem Hintergrund hat mich Endgame an Die Tribute von Panem erinnert, gleichzeitig ist es aber auch etwas ganz eigenes.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und bin gespannt auf die nächsten beiden Bände.Endgame 1: Die Auserwählten bekommt von mir 4,7 (also gerundet 5) / 5 Sterne.
- Felix A. Münter
Arcadia
(45)Aktuelle Rezension von: Emmas_BookhouseArcadia – Felix A. Münter
Verlag: Mantikore
Taschenbuch: 12,95 €
Ebook: 9,99 €
ISBN: 978-3-939212-85-0
Erscheinungsdatum: 26. März 2015
Genre: Fantasy / Science Fiction
Seiten: 340
Inhalt:
Verborgen im ewigen Eis hat es überlebt…
Gelockt vom großen Geld und der Aussicht auf die sprichwörtliche Story seines Lebens schließt sich der Journalist Nigel White der Antarktisexpedition des Milliardärs Bailey an, der im ewigen Eis den größten Meteoriten gefunden haben will, den es auf der Erde gibt. Schnell wird deutlich, dass es bei der Expedition nicht um Wissenschaft allein geht, sondern Bailey sich mit der Entdeckung ohne Rücksicht auf Verluste einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern will.
Als die Gruppe das Mutterschiff Arcadia erreicht beginnt die Expedition aus dem Ruder zu laufen. Etwas Schreckliches hat die Besatzung befallen und es breitet sich rasend schnell aus. Das Vorhaben wird zu einem Horrortrip, auf das Nigel nichts in der Welt hätte vorbereiten können…
Mein Fazit:
Zum Cover:
Hier finde ich das Cover wieder so interessant, dass es für mich ein Grund war das Buch lesen zu wollen. Vor allem auch dass es überwiegend in Blau gehalten ist, finde ich persönlich klasse. Ich liebe ja Blau. Es passt auch sehr gut zur Geschichte.
Zum Buch:
White ist bereit für sie Story seines Lebens auf Expedition zu gehen, was allerdings schon problematisch anfängt. Er ist Seekrank und das wirklich übel, aber nach 5 Tagen scheint es ihm langsam besser zu gehen. Was tut man nicht alles für Geld? Da kann man auch mal in die Antarktis fahren, vor allem wenn man von einem Milliardär den Auftrag bekommt.
Doch mit dem was dort geschieht, hat er wohl nicht gerechnet, ich denke sonst hätte er den Auftrag abgelehnt.
Hier haben wir einen besonderen Thriller, der ein wenig an die alten Filme erinnert. Ich hatte sehr viel Spaß am Lesen, gerade weil die Geschichte so ist wie sie ist.
Der Schreibstil ist spannend und flüssig und erzählt wird die Geschichte aus der Ich Perspektive. White ist zynisch und ironisch, was hier leider im Laufe der Zeit unter geht. Schade eigentlich denn das fand ich sehr erfrischend. Leider ist man viel zu schnell durch mit dem Buch. Ich hätte gern länger gelesen, aber so ist das ja immer mit guten Büchern.
Die Charaktere die hier aufeinander treffen, können unterschiedlicher nicht sein. Den Journalisten der sich mehr schlecht als recht über Wasser hält, Bailey ein reicher Mann der zu Größenwahn tendiert und ein Russe. Alle drei gut gewählt und sehr schön erzählt.
Die Kapitellänge ist gut, hier sind die Kapitel nicht zu lang und nicht zu kurz, für mich genau richtig. Wer mich kennt weiß ich mag keine langen Kapitel, da habe ich immer das Gefühl ich komme nicht vorwärts.
Kommen wir nun zu dem Punkt weshalb ich einen Stern abziehen muss oder will. Das Ende. Es ist mir zu schnell und plötzlich da. Hier hätte ich mir doch etwas anderes gewünscht. Die ganze Zeit wird ums überleben gekämpft und Schwups ist das ende da. So als ob man nun schnell zum Ende kommen müsste.das fand ich schade.
Wem das nicht sonderlich stört, dem kann ich das Buch nur empfehlen.
Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bedanke mich beim Mantikore Verlag für das wirklich gut e Buch - Judit Müller
To Keep You Safe
(51)Aktuelle Rezension von: Velaris_StarsEine Dystopie ohne viel Action und Drama. Mehr ein Kampf übers überleben. Passt sehr gut momentan. Aber auch so, ein Buch dass man lesen sollte. Da es auf jeden Fall aufregend und spannend ist.
hat echt Spaß gemacht über Hope und so zu lesen.
Schreibstil ist großartig. Wirklich. Die Autorin hat’s drauf.
allerdings hat mich die Beziehung zwischen zwei Charakteren nicht überzeugt. Sie kam schon rüber und so, aber die wäre nicht so nötig gewesen.Ansonsten bin ich gespannt was die Autorin noch schreibt.
Leseempfehlung!
- Thomas Thiemeyer
Chroniken der Weltensucher 3 - Der gläserne Fluch
(96)Aktuelle Rezension von: Lilli33Verlag: Loewe (6. Juni 2011)
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
ISBN-13: 978-3785565773
empfohlenes Alter : ab ca. 12 Jahren
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Rasantes Abenteuer in Afrika
Inhalt:
Nachdem der Gelehrte Richard Bellheim auf seiner Afrikareise eine grandiose Entdeckung gemacht hat, verändert sich sein Wesen. Seine Gattin, bittet den Forscher Carl Friedrich von Humboldt, Nachforschungen anzustellen, um die Ursache herauszufinden. So brechen Humboldt, Charlotte, Oskar, Eliza und der Kiwi Wilma zu einem neuen Abenteuer nach Französisch-Sudan auf, in dessen Verlauf sie mehr als ein Mal dem Tode nahe kommen …
Meine Meinung:
Dies ist bereits der 3. Band der „Chroniken der Weltensucher“. Notfall kann er gut für sich allein gelesen werden. Schöner ist es natürlich, wenn man die Vorgänger und damit die Rahmenhandlung kennt.
Auch dieser Band der Reihe ist Thomas Thiemeyer großartig gelungen. Die Handlung schreitet rasch voran und strotzt nur so vor Action - hier kommt auf keiner Seite Langeweile auf. Ich war von Beginn an gefesselt und konnte das Buch abends kaum aus der Hand legen, nur um es morgens schon vor dem Frühstück zu Ende zu lesen.
Es ist immer wieder toll, über Humboldts technische Erfindungen zu lesen oder zu beobachten, wie er sich mit fremden Völkern anfreundet. Auch die Entwicklung zwischen den einzelnen Exkursionsmitgliedern (vor allem Charlotte und Oskar, aber auch Humboldt und Oskar) bereichern die Geschichte.
Eine Gruppe von Bösewichten ist ebenfalls hinter dem sogenannten „gläsernen Fluch“ her, was für noch mehr Spannung sorgt, denn die Frage ist, wer ist wohl schneller und wer ist durchtriebener?
Natürlich gibt es auch hier wieder eine Moral von der Geschicht’ - die verat’ ich aber nicht. ;-)
Die Reihe „Chroniken der Weltensucher“:
1. Die Stadt der Regenfresser
2. Der Palast des Poseidon
3. Der gläserne Fluch
4. Der Atem des Teufels
5. Das Gesetz des Chronos
★★★★★
- Dan Brown
Meteor
(1.788)Aktuelle Rezension von: _jamii_Als die NASA mithilfe modernster Satelliten-Technologie in der Arktis eine sensationelle Entdeckung macht, wittert die angeschlagene Raumfahrtbehörde Morgenluft. Tief im Eis verborgen liegt ein Meteorit von ungewöhnlicher Größe, der zudem eine außerirdische Lebensform zu bergen scheint. Rachel Sexton, Mitarbeiterin des Geheimdienstes, reist im Auftrag des US-Präsidenten zum Fundort des Meteoriten. Doch es gibt eine Macht im Hintergrund, die die bahnbrechende Entdeckung unter Verschluss halten möchte - und die bereit ist, dafür zu töten ...
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, es wird von Anfang an Spannung aufgebaut und ist interessant. Allerdings ziehen sich gewisse Szenen etwas in die Länge… Es wird aus der Perspektive von verschiedenen Charakteren geschrieben, der Leser scheint über alles mehr oder weniger informiert zu sein, allerdings werden des Öfteren Informationen bewusst zurückgehalten, der Leser muss unbedingt weiterlesen, um hinter das Geheimnis zu kommen.
Man begleitet diverse Charaktere und fragt sich bei fast allen, ob sie tatsächlich sind, was uns vorgegeben wird, oder ob nicht der eine oder andere noch ein dunkles Geheimnis hat. Ebenfalls schleichen sich sehr schnell Bedenken betreffend den Meteoriten ein, man spürt, dass hier noch mehr dahintersteckt, als man bisher weiss, ohne dass man das näher benennen könnte. Der Autor versteht es gut, den Leser in die Irre zu führen.
Mitreissend von Anfang bis Ende, sehr zu empfehlen!
- Walter Moers
Ensel & Krete
(1.119)Aktuelle Rezension von: jackdeckEnsel und Krete erleben von dem Moment an in dem sie sich im Wald verlaufen nur noch Abenteuer. Sie treffen auf die unterschiedlichsten Geschöpfe wie zum Beispiel einen Laubwolf und die unsterblichen Sternenstauner und geraten in die unmöglichsten Situationen. "Zum Glück" erlöst der Erzähler Hildegunst von Mythenmetz die Leser ab und zu an den spannendsten Stellen durch seine neueste stilistische Erfindung, die "Mythenmetzsche Abschweifung", in welcher er den Lesern seinen Schreibtisch näher erläutert, über seinen ärgsten Feind herzieht und eben alles erzählt was ihm gerade so durch den Kopf geht, sprich: er schweift ab.
Mehr wird an dieser Stelle aber nicht verraten.Der Titel von Walter Moers' Buch lässt schnell eine Verbindung zu einen Bekannten Märchen erahnen und es lässt sich nicht abstreiten dass das Grundmotiv Ähnlichkeiten aufweist. Aber Walter Moers wäre nicht Walter Moers wenn er dem Ganzen nicht seinen ganz eigenen Stempel aufdrücken könnte.
Und so folgen wir Ensel und Krete in eine Welt, die voller Wunder und Absonderheiten ist und hier und dort auch gerne allen Naturgesetzen trotzt.
Fhernhachen, Laubwölfe, Sternenstauner, Buntbären und vieles mehr bevölkert diese Welt und manchmal geben auch Pflanzen ihren Kommentar zu den Ereignissen ab.
Und auch alte Bekannte kann man treffen.
Und natürlich darf man den Zamonischen Autoren Hildegunst von Mythenmetz nicht vergessen, der sich auf seine ganz eigene Art und Weise in die Geschichte einbringt.
Wieder ein herrlicher Lesespaß. - Gavin Extence
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
(520)Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_OggDieses Buch fiel mir zufällig in die Hände und hat mir wunderbare Lesestunden geschenkt. Ich bin mehr als begeistert von der Geschichte, die von der Art an Bücher von John Irving erinnert, von der Art zu erzählen und den wunderbaren Gedanken und Impulsen, die ich darin entdeckt habe. Es ist eines dieser Bücher, die mich vom ersten Satz an gefangengenommen haben.
Die Geschichte wird aus der Sicht des 17jährigen Alex erzählt, der etwas ausholen muss, um SEINE GEschichte zu erzählen. Er fängt bei dem Zeitpunkt an, als er berühmt wurde, weil ihn im Badezimmer seines Hauses in Südengland ein Meteorit getroffen hat und er diese ungewöhnliche Begegnung überlebt hat. Seitdem hat Alex epileptische Anfälle, kann eine Zeitlang nicht zur Schule gehen und muss sich Entspannungstechniken aneigenen, um die sehr unangenehmen Anfälle zu reduzieren oder sogar zu vermeiden.
Der Junge besticht durch seine neugierigen Fragen über die Welt, gleichzeitig hat er mir den Eindruck vermittelt, zumindest autistische Züge zu zeigen, Ironie versteht er überhaupt nicht. Aufgrund seines tiefgreifenen Erlebnisses, will Alex entweder Neurologe oder Astrophysiker werden.
Nun, unser Gehirn erschafft für jeden individuellen Menschen ein eigenes einzigartiges Universum. Darin existiert alles, was wir wissen. Alles, was wir sehen oder berühren. Alles, was wir fühlen und woran wir uns erinnern. In gewisser Weise erschaffen unsere Gehirne die Realität."
Dann lernt Alex Mr. Peterson kennen, einen Vietnamveteranen, der nun Pazifist ist und sich für Amnesty International engagiert. Die beiden verbindet eine anfangs holprige, aber sehr tiefe Freundschaft. Mr. Peterson wird eine Vaterfigur für den vaterlosen Alex und führt ihn in die Buchwelt von Kurt Vonnegut ein (den ich auch erst durch dieses Buch kennengelernt habe und nun unbedingt Bücher von ihm lesen möchte!)
Ich glaube, eine Geschiche zu erzählen, ist der Versuch, die Komplexität des Lebens begreifbar zu machen. Es ist das Bemühen, Ordnung von Chaos zu trennen, Muster von Willkür. Andere Mittel dafür sind Tarot und Wissenschaft."
Schließlich geschieht etwas im Leben von Mr. Peterson, dass Alex vor eine unglaubliche Entscheidung stellt. Aber der beharrliche Denke Alex findet eine Lösung und zeigt damit, was wahre Freundschaft bedeutet.
Ein unglaublich guter Roman, der sowohl von der Geschichte, als auch vom Stil her ein Lichtblick ist.
- Peter Hoeg
Fräulein Smillas Gespür für Schnee
(678)Aktuelle Rezension von: FavoleSmilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist.
Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut.
Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück.
Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.
- Jandy Nelson
Ich gebe dir die Sonne
(163)Aktuelle Rezension von: celine97Es gibt Bücher, da weiss man schon nach wenigen Seiten, dass man sie lieben wird. "Ich gebe dir die Sonne" von Jandy Nelson ist so eine Geschichte. Eine Geschichte, die mich tief beeindruckt und begeistert hat und die ich kaum in Worte fassen kann. Eine Geschichte, die man selber erleben muss. Die Zwillinge Noah und Jude sind mit 13 Jahren zwar sehr unterschiedlich, aber unzertrennlich. Doch dann schleicht sich die Eifersucht ein, um den Stellenwert bei den Eltern aber auch aufeinander. Drei Jahre später sprechen sie kaum noch ein Wort miteinander und es hat den Anschein, als hätten sie die Rollen getauscht. Mit 13 Jahren war Noah sehr introvertiert und drückte sich vor allem durch das Malen aus, Jude war dagegen draufgängerisch und frei. Doch heute studiert sie an der Kunsthochschule, die immer Noahs Traum war. Er hingegen nimmt keinen Pinsel, keine Stifte mehr in die Hand. Das Besondere an diesem Buch ist, dass wir als Leser einen intensiven Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt beider Zwillinge erhalten. Das gelingt dadurch, dass es zwei Handlungsstränge gibt. Der erste findet vor dem Bruch der Zwillinge statt als beide 13/14 sind und wird uns aus der Sicht von Noah erzählt, der eine ganz spezielle Wahrnehmung auf die Welt hat. Der zweite Handlungsstrang spielt zu der Zeit, als Noah und Jude 16 sind, und wird aus der Sicht von Jude erzählt, die auf eine ganz besondere Art und Weise abergläubisch ist. Obwohl wir so mit jedem Perspektivenwechsel auch noch einen Zeitsprung haben, bereitet es keine Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen. Erst nach und nach erkennt man, wie die unterschiedlichen Charaktere zusammenspielen, was es mit den Familiengeheimnissen auf sich hat und was dann schlussendlich wirklich zum Bruch zwischen den Zwillingen geführt hat, gleichzeitig begleiten wir sie auf dem Weg des Erwachsenwerdens und der Selbstfindung. Jandy Nelson zieht im Hintergrund geschickt die Fäden und schafft die Balance zwischen dem individuellen Schicksal und dem gemeinsamen Drama. Sie schafft es dabei, einfühlsam die Themen Sexualität, Liebe, Trauer und Vergebung zur Sprache zu bringen. Das Buch überzeugt mit facettenreichen Charakteren und der Sprachkunst der Autorin. Sie erzählt so intensiv, zum Teil poetisch, dass man als Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitgerissen wird. Das ist Erzählkunst! Jandy Nelson hat mir ein wundervolles und intensives Leseerlebnis geschenkt und obwohl das Buch doch knapp 500 Seiten umfasst, hätte ich Noah und Jude nur zu gerne noch ein Stück weiter begleitet.
- Susan Beth Pfeffer
Die Welt, wie wir sie kannten
(482)Aktuelle Rezension von: Haihappen_UhahaIch mag die schlichte Gestaltung der Cover sehr!
*Handlung:* Ein Asteroid trifft den Mond und bringt diesen aus seiner Umlaufbahn, was sich auf das Leben auf der Erde gefährlich auswirkt. Gelingt es Miranda und ihrer Familie zu überleben?
*Meinung:* Ich hab die Reihe schon sehr lange zuhause und hab mich sehr auf den Auftakt gefreut. Das erste Buch wird in Tagebuchform erzählt und dreht sich um das Überleben der 16-jähringen Miranda und iherer Familie.
Leider merkt man, dass es aus der Sicht eines Teenagers erzählt wird. Alles wird sehr kindisch und oberflächlich erzählt. Man spürt die nackte Angst ums Überleben einfach nicht. Dafür macht sich der Teeanger ziemlich viele Gedanken um Blanglosigkeiten. Es hätte so spannend und düster sein können, doch hier wurde das Potenzial leider nicht ganz ausgeschöpft. Es war gegen Ende dann doch noch recht spannend und ich werde auf jeden Fall weiterlesen, aber umgehauen hat es mich nicht.
- Michael Grant
Gone - Verloren
(235)Aktuelle Rezension von: CherryFairyStory/ Inhalt
Band 1 der 6 teiligen Reihe ( abgeschlossen )
Reihe wurde aber mit neuen Charakteren weitergeführt, (als Begleitreihe.)
(Bisher insgesamt 9 englische Bände! Hoffentlich werden diese für den deutschen Markt noch weiter übersetzt! Die Story ist episch und hat so großes Verfilmungspotential!!! )
Um was geht es ?
Dystopie Szenario
Stell dir vor, du bist 14 gehst zur Schule und mitten im Unterricht verschwinden auf einmal alle Lehrer und Neuntklässler. Fernseher, Telefon und Radio geben den Geist auf , alles zur selben Zeit und niemand weiß was los ist oder doch ?!
Meine Meinung
Einfach nur Wow, von so einer durchdachten Reihe wäre ich in einem Jugendbuch gar nicht ausgegangen!
Alle Menschen ab 15 Jahren sind spurlos und schlagartig verschwunden, das Szenario: Die übrig gebliebenen Kinder inklusive Babys müssen sich nun alleine versorgen und in einer quasi neuen Welt zurecht finden.
Die Stimmung war spürbar beschrieben, Kinder die von einer Sekunde auf der nächste Verantwortung übernehmen müssen, Strategisch vorgehen müssen um zu überleben und dann auch noch vor weiteren Problemen gestellt werden, bei welche auch Erwachsene verzweifeln würden!
Band 1 wurde klasse umgesetzt, bedrückend, brutal und spannend beschrieben!!!
Mein FazitWenn du Sci-Fi Elemente und Survival Bücher liebst, bei denen es auch ganz schön zur Sache geht, dann kann ich dir Gone wärmstens empfehlen !
Starker Reihenauftakt!
5 * für die kreative spannende Unterhaltung ❤️ - Virginia Bergin
Rain – Das tödliche Element
(255)Aktuelle Rezension von: rocky1307Rain von Virginia Bergin liegt schon eine ganze Weile auf meinem Stapel ungelesener Bücher und nun habe ich endlich dazu gegriffen. Leider wurde ich bitter enttäuscht. Die düstere Atmosphäre und die Ausgangslage empfand ich als sehr spannend. Ich bin schnell in die Geschichte gestartet, welche das zackige Erzähltempo die ganze Zeit beibehalten konnte. Tja, aber dann habe ich Ruby, unsere Protagonistin, näher kennengelernt und ja... Dann hatten wir wohl den Salat.
Ruby befindet sich in einer unfassbar schwierigen Lage und ist wirklich nicht zu beneiden. Da würden wohl jedem Mal die Sicherungen durchbrennen. Besonders als 15-Jährige, die plötzlich auf sich allein gestellt ist. Verständlich. Da hilft wohl nur noch eine gute Portion Sarkasmus. Auch verständlich (und teils amüsant).
Aber ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Ruby ihren Kopf einschaltet. Dass sie vergisst, dass der Anroak, der sie vor dem zufälligerweise TÖDLICHEN Regen schützt, ja eine schlechte Figur machen könnte. Stimmt ja, wenn überall tote Menschen herumliegen und alle ums Überleben kämpfen, dann ist es ja unabdingbar, dass man sich wenigstens halbwegs präsentabel zeigt. Man könnte ja zufälligerweise auf den Highschool Schwarm treffen...
Kurzum: Das Warten hat sich nicht gelohnt. Ruby schien die ganze Zeit über wesentlich mehr Glück als Verstand zu besitzen und dafür (dass muss ich ihr einräumen) hat sie sich wacker geschlagen. Rein psychologisch betrachtet macht es vielleicht wirklich Sinn, wie sie sich verhalten hat, ich weiss es nicht. Aber für mich als Leserin war es einfach nur anstrengend eine solch oberflächliche und zickige Protagonstin zu haben. Abgesehen davon, dass es dann teilweise recht vorhersehbar war und Ruby sich nur minim im Buch weiterentwickelt hat.
Mittlerweile habe ich erfahren, dass es noch einen 2. Band gibt und beim Durchlesen des Klappentextes hat sich etwas für mich herauskristalisiert: Ich werde die Reihe ganz bestimmt nicht weiterverfolgen. - Barbara Wood
Kristall der Träume
(165)Aktuelle Rezension von: makamaEin vor vielen Millionen Jahren entstandener blauer Kristall begleitet vor allem Frauen durch ihre Zeit und gibt ihnen Kraft und Hoffnung.Das Buch hat acht Kapitel und spielt in verschieden Epochen, beginnend 100.000 Jahre vor Christus bis in die Mitte des 19.
Jahrhunderts.Die einzelnen Kapitel sind alle unterschiedlich lang und haben verschiedene Protagonisten, wie gesagt, fast alles Frauen.....Der Stein begleitet sie durch die verschiedenen Epochen und Kontinente.Das Buch ist interessant geschrieben und die meisten Protagonisten sind sympathisch und überzeugen.Ich habe mich mit dem Buch gut unterhalten gefühlt und vergebe 4 Sterne.
- Douglas Preston
Ice Ship
(146)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Die Wahrheit ist, dass wir so gut wie nichts über den Meteoriten wissen. … Die wenigen Daten, die wir über seine elektromagnetischen Kräfte und sein Gravitationsfeld haben, scheinen widersprüchlich zu sein. Sie können einfach nicht stimmen, das ist physikalisch unmöglich.«
»Ist er gefährlich?«
»Es gibt keinen Grund, das anzunehmen. Allerdings auch keinen, es auszuschließen.«Sam McFarlane, Experte für planetarische Geologie, erhält von einem exzentrischen Millionär den Auftrag seines Lebens: Auf einer einsamen Insel vor der Südspitze Südamerikas wurde ein riesiger Meteorit entdeckt, größer als jeder andere, der je gefunden und geborgen wurde. Gemeinsam mit einem Team ausgesuchter Wissenschaftler und Techniker macht sich Sam auf den Weg. Sie haben sorgsam geplant, schließlich stehen sie vor einer extrem schwierigen und gefährlichen Mission, da der Meteorit extrem schwer ist und sie zudem hinter dem Rücken der chilenischen Behörden arbeiten müssen, doch die Reise auf einem speziell ausgerüsteten Tanker wird für sie zu einem wahren Horrortrip werden…
Obwohl ich die Thematik des Buchs faszinierend fand, brauchte ich ein Weilchen, um richtig in die Story hereinzukommen. Dann packte es mich aber und der Überlebenskampf des Teams nahm mich gefangen. Wie so oft bei den beiden Autoren gibt es hier häufig wissenschaftliche bzw. wissenschaftlich anmutende Ausführungen. Die Untersuchungsergebnisse des Meteoriten sind mehr als rätselhaft und die Techniker im Team stehen vor enormen Herausforderungen. Staunend verfolgte ich, was die sich immer wieder einfallen ließen und wie sie Rückschlägen begegneten. Natürlich vermisste ich als großer Pendergast-Fan meinen Lieblingsagenten, aber auch mit diesem Buch konnten mich die Autoren begeistern.
Fazit: Eisige Kälte, Naturgewalten, menschliche Abgründe und ein mysteriöser Fund – das war spannend!
- Thomas Thiemeyer
Magma
(146)Aktuelle Rezension von: lesenbirgitEs fängt schon spannend an am Anfang. Die Spannung steigert sich dann im Laufe des Hörbuches. Es wird sehr gut vorgelesen. Ich hatte vor Jahren das Buch schon gelesen. Es war mein erstes von Thiemeyer. Seitdem bin ich ein großer Fan von ihm. Ich finde, seine Hörbücher kann ich mir gut anhören. Selten habe ich ein Buch so verschlungen, wie dieses. Es ist ein eher schnelles Buch. Sehr spannend und sehr fesselnd. 'Für jeden Fan zu empfehlen.Die Handlung beginnt am Anfang mit mehrere Hauptpersonen. Diese beschäftigen sich mit verschiedenen Phänomenen. Der Auto springt von einer Person zur nächsten. Aber es ist übersichtlich und auf keinen Fall verwirrend.
Nach und nach wurde mir klar, daß sich die einzelnen Personen eigentlich nur mit einem einzigen Phänomen beschäftigen. Den mysteriösen Kugeln. So finden die Personen zusammen und die Handlung dreht sich um die eigentliche Hauptperson: Ella Jordan.
Abschluss:
Ein sehr interessantes Hörbuch, das mich total gefesselt und mitfiebern ließ. - Michael Grant
Gone, Band 2: Hunger
(120)Aktuelle Rezension von: DalleKlapptext:
Eine Welt ohne Erwachsene.
In der Freunde sich bekriegen.
Weil der Hunger stärker ist, als jedes andere Gefühl.
Sam würde am liebsten auf seinem Surfbrett über die Wellen jagen und alles hinter sich lassen: die Angst und Verzweiflung, weil die letzten Essensvorräte zur Neige gehen.
Seinem machtversessenen Zwillingsbruder, der sich das Kraftwerk unter den Nagel reißen will. Und die zunehmende Gewalt unter den 332 Überlebenden der FAYZ.
Doch wenn Sam, zu dem jeder aufschaut, sie jetzt im Stich lässt, werden viele sterben …Das Cover zeigt den Titel ,, Gone” blau aufleuchtend. ,,Hunger” hingegen ist nur in blau geschrieben. Alles andere ist schwarz, außer der in grau geschriebene Autorenname und unten rechts in der Ecke der Verlag Ravensburger. Im O steht wieder jemand. Dieser Jemand ist blau. Ich kann nicht deuten, wer es ist, aber es muss ein männlicher Charakter sein.
Der Titel ,, Gone – Hunger ” passt definitiv zur Story, weil alle Erwachsenen verschwinden ( Gone ) und weil der ,,Hunger” jetzt in Perdido Beach herrscht.
Die Story ist so gut geschrieben. Sie beginnt damit, wie Sam auf dem Surfbrett liegt. Dieses Buch spielt jetzt drei Monate, nachdem die FAYZ aufgetaucht ist. Die FAYZ ist eine Riesige Barriere, die man nicht anfassen kann, da sie Schmerzen verursacht. Und weil der Hunger jetzt alle plagt, pflanzten sie Kohl an, doch da gab es dann auch Probleme. Ich könnte jetzt alles nacherzählen, aber ich möchte einfach meine Meinung sagen. Meine Meinung zur Story ist, dass sie sehr gut ist. Teilweise habe ich sogar bis 3 Uhr gelesen, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht. Meiner Schwester habe ich die Bücher mal geliehen und sie möchte die 6 Teile unbedingt lesen, genau wie ich. Deshalb habe ich alle 6 Teile gekauft.
Fazit: Sehr gute Fortsetzung des ersten Teils. Keine Logikfehler und alles verständlich und spannend geschrieben. Direkt die nächsten 4 Teile geholt. :D
- Gavin Extence
The Universe Versus Alex Woods
(23)Aktuelle Rezension von: GoldielocksIch habe dieses Buch durch Zufall in einer englischen Buchhandlung entdeckt, als es als Buch des Monats vorgestellt wurde. Ich fand es unglaublich gut, die Geschichte ist fesselnd, die einzelnen Charaktere mit feinen Pinselstrichen gezeichnet, man hat das Gefühl ihnen wahnsinnig nah zu sein. Es ist trotz aller Widrigkeiten die Alex begegnen meiner Meinung nach ein positives Buch (obwohl die ersten Szenen wohl anders wirken). Es ist vor allem auch ein Buch, dass zum Nachdenken anregt und die Selbstbestimmung eines jeden Einzelnen stark thematisiert. Absolut empfehlenswert! - Neal Stephenson
Seveneves
(2)Aktuelle Rezension von: WortmagieAls der Mond zerbrach, glaubte die Erdbevölkerung, ein einmaliges, faszinierendes Spektakel am Himmel zu erleben. Niemand erkannte die Gefahr. Erst, als die Bruchstücke zu kollidieren begannen, sich weitere Gesteinsbrocken abspalteten und Meteoriteneinschläge zunahmen, begriffen Wissenschaftler, dass die Zerschlagung des Mondes fatale Konsequenzen haben würde. Sie errechneten eine niederschmetternde Prognose: zwei Jahre blieben der Menschheit, bis die Anzahl der Fragmente ein kritisches Maß erreicht hätte und der Hard Rain, ein Bombardement aus Billionen von Meteoriten, die Erde in eine Flammenhölle verwandeln würde. Um den Fortbestand ihrer Spezies dennoch zu sichern, bündelten Regierungen ihre Ressourcen und arbeiteten in einem beispiellosen Mammutprojekt daran, innerhalb von zwei Jahren so viele Menschen wie möglich ins All zu schicken. Eine handverlesene Elite sollte ausgehend von der internationalen Raumstation ISS den Weltraum besiedeln. Doch die Unberechenbarkeit menschlicher Verhaltensweisen riskierte selbst in dieser Stunde größter Not das Gelingen der Mission und dezimierte die Pioniere auf eine Handvoll Überlebende.
5.000 Jahre später zählt die Menschheit erneut in die Milliarden. Sieben Rassen entwickelten sich, deren Konflikte einem gemeinsamen Ziel entspringen: der Entdeckung einer fremden Welt. Der Erde.Diese Rezension ist ein Monstrum. Neal Stephensons Science-Fiction-Roman „Seveneves“ umfasst über 860 Seiten, umspannt einen Zeitraum von mehr als 5.000 Jahren und involviert zahllose höchst wissenschaftliche Erklärungen und Darstellungen. Müsste ich das Buch mit einem Wort beschreiben, lautete es „abstrakt“. Kein Wunder, dass ich mir angesichts der Aussicht, über „Seveneves“ schreiben zu müssen, beinahe ins Höschen machte. Wochenlang stand es auf meiner Kommode und verströmte eine bedrohliche Aura. Ich wollte es nicht einmal ansehen, weil es mich daran erinnerte, dass ich bald von einer Geschichte berichten musste, die ich nur ansatzweise begriffen habe und deren Lektüre wahnsinnig anstrengend war. Ich habe überdurchschnittlich lange gebraucht, weil ich unheimlich aufmerksam und präsent sein musste, um zu verstehen, was Stephenson beschrieb. Er führte mir schmerzhaft vor Augen, wie wenig ich über Astrophysik und das All weiß. Ich musste ihm vorbehaltlos vertrauen, dass seine Ausführungen plausibel, realistisch und wahrheitsgemäß sind, weil ich keine Möglichkeit sehe, diese zu überprüfen. Ich bin dermaßen ein Laie, dass ich bei Null anfangen müsste. Bis ich den erforderlichen Wissensstand erreicht hätte, um die technische und theoretische Seite von „Seveneves“ zuverlässig einschätzen zu können, würden Jahre ins Land ziehen. Also begab ich mich gutgläubig in Stephensons Hände und nahm jeden präsentierten Fakt als gegeben hin. Diese Position vollkommener Ahnungslosigkeit befähigt mich allerdings, zu urteilen, dass sich der Autor große Mühe gab, seine Erklärungen nachvollziehbar zu gestalten. Er setzt kein Vorwissen voraus, er erwartet, dass man aufpasst und mitdenkt. In den ersten Zweidritteln des Romans funktionierte das für mich trotz des benötigten Aufwands recht gut. Die ersten beiden Abschnitte thematisieren die Zeit vor und während des Einsetzens des Hard Rains, eine Spanne von etwa fünf Jahren. Es ist faszinierend, wozu die Menschheit in der Lage ist, wenn sie all ihre Energie auf ein gemeinsames Ziel ausrichtet. Ich staunte über die technischen Lösungen, die ein Überleben im All ermöglichen und lernte, welche Hindernisse überwunden werden müssen. Hättet ihr gedacht, dass Wassermangel und radioaktive Strahlung zu den größten Herausforderungen zählen? Stephenson erläutert detailliert jedes Problem und Risiko, ohne die menschliche Ebene aus den Augen zu verlieren. Er bietet einige sympathische Identifikationsfiguren an, die sich heldenhaft für unsere Spezies aufopfern. Ich bewunderte sie alle und ärgerte mich über die Steine, die ihnen vor allem die irdische Politik in den Weg legte. „Seveneves“ lässt keinen Zweifel daran, dass Politik die Geißel der Menschheit ist, weil sie machthungrige, egoistische und skrupellose Individuen hervorbringt, deren einzige Agenda ihr eigenes Schicksal ist. Leider existieren solche Exemplare auch noch 5.000 Jahre später, weshalb die Wiederentdeckung der Erde in einen Krieg ausartet. Dieser dritte Part ist der Grund, warum ich das Buch lediglich mit drei Sternen prämieren konnte. Meiner Ansicht nach war der Zeitsprung zu groß, denn er zwang Stephenson, ausschweifendes historisches Kontextwissen bereitzustellen, das die Handlung immer wieder stocken und in den Hintergrund rücken ließ. Ich hatte das Gefühl, akute Entwicklungen waren nur sekundär von Belang und langweilte mich aufgrund des schmalen Realitätsbezugs, sodass mich nicht mal die als Schocker vorgesehenen Wendungen aus meiner Lethargie reißen konnten. Ich glaube, das letzte Drittel von „Seveneves“ war Neal Stephenson einfach nicht mehr so wichtig, was ich überdeutlich wahrnahm.
„Seveneves“ ist ein anregendes und beängstigendes Gedankenspiel, das mir vergegenwärtigte, wie wenig wir über das All wissen und wie schutzlos wir deshalb auf unserer Erdkugel durch die Galaxie treiben. Wahrscheinlich wollte Neal Stephenson mit diesem Roman sowohl für die Gefahren, die außerhalb unserer Atmosphäre lauern, sensibilisieren, als auch eine pointierte, exakte Untersuchung menschlichen Verhaltens in Extremsituationen vornehmen. Meiner Meinung nach gelang ihm beides, trotz des schwachen Endes. Mein Informationsstand mag begrenzt sein, doch ich glaube, das Szenario eines zerbrochenen Mondes ist durchaus möglich. Eine beklemmende Vorstellung, die Leser_innen, die sich in der Materie besser auskennen, vermutlich noch weit mehr zu schätzen wissen als ich. Mich beeinflusste die Lektüre dennoch nachhaltig: seit „Seveneves“ blicke ich mit anderen Augen in den Himmel.
- Michael Crichton
The Lost World - Vergessene Welt
(186)Aktuelle Rezension von: KarenAydinDieser Roman ist der Nachfolger des Klassikers Jurassic Park/Dino Park von Michael Crichton, der die Dinomania im Jahr 1990 in Gang setzte. Der Titel ist eine bewusste Reminiszenz an Sir Arthur Conan Doyles „The Lost World“, aus dem Jahr 1912, eines der frühesten Werke, in denen die Dinos auf dem Papier wieder zum Leben erweckt werden. Ich persönlich finde ihn nicht ganz so spannend wie den ersten Teil, für mich ist er aber dennoch ein Buch, das ich sehr gern gelesen habe.
„Manchmal glaube ich, wir sind selbst eine Seuche, die die Erde leerfegen wird. Wir zerstören so erfolgreich, dass ich manchmal glaube, genau das ist unsere Funktion. Vielleicht tritt alle paar Äonen ein Lebewesen auf, das den Rest der Welt vernichtet, klar Schiff macht und der Evolution die Möglichkeit gibt, neu anzufangen.“ (S. 461)
Worum geht es?
Jahre nachdem der Jurassic Park des exzentrischen Milliardärs Hammond aufgelöst und die Dinos getötet wurden, gibt es wieder Dinosauriersichtungen in Costa Rica. Der Paläontologe Richard Levine kontaktiert Ian Malcolm (und ja, er ist plötzlich wieder von den Toten auferstanden, die Macht des Schriftstellers…), doch dieser ist zunächst einmal nicht bereit, ihm auf seine Expedition zu folgen, so dass sich Levine allein, nur mit einem Einheimischen, auf den Weg macht. Als der Funkkontakt abbricht machen sich Malcolm, die Techniker Jack Thorne und Eddie Carr und etwas später auch die Biologin Sarah Harding zu einer Rettungsmission auf (auf einem Boot mit Lewis Dodgson, dem finsteren Antagonisten), zwei Kinder haben sich unbemerkt ebenso eingeschlichen.
Kritik
Die Existenz der Dinos auf der Isla Scorna ist logisch erklärt. Es gibt hier die so genannte Anlage B, in der die Dinosaurier für den Park gezüchtet wurden. Ich mag den Gedanken, dass Dinosaurier frei und ohne Schranken und Zäune für sich und ohne Menschen leben (der ja auch in späteren Filmen aufgenommen wurde). Ein bisschen hatte ich jedoch das Gefühl, dass der Roman sich sehr stark an den ersten anlehnt, auch aber nicht nur, weil wir hier wieder zwei Kinder haben, welche die Situation noch bedrohlicher machen. Was mir sehr gut gefallen hat, waren auch hier wieder die zahlreichen Informationen über die Dinos, die Evolution, Genetik, die Chaos-Theorie, ohne dass ich sie persönlich als Info-Dump empfunden habe. Irgendwie habe ich diesen Teil aber als schwächer empfunden. Das lag für mich auch an den Charakteren (bis auf Malcolm, der ist halt wieder da). Hammond war als exzentrischer Parkbetreiber einfach sehr stark, der kalifornische Paläontologe war mir grundlegend unsympathisch. Irgendwie hatte ich manchmal beim Lesen den Eindruck, dass Michael Crichton gebeten wurde, „noch einen Dinoroman“ zu schreiben, was er dann routiniert, aber ohne die Begeisterung getan hat, mit der er den „Dinopark“ verfasst hat. Wer Action möchte und eher die Verfilmungen mag, der kommt erst im letzten Drittel wirklich auf seine Kosten – natürlich sind es hier auch wieder die Raptoren und der T-Rex. Das ist schon recht spannend und auch sehr filmisch geschrieben.
Also, für Dinofans wie mich ist auch dieser Roman ein Gewinn, aber man sollte nicht den Charme des ersten Teils erwarten.
- Michael Grant
Gone - Lügen
(74)Aktuelle Rezension von: Das_LesedingInhalt:
Die FAYZ existiert immer noch, aber zumindest haben die Kids den Hunger in den Griff bekommen. Allerdings gibt es nun Unstimmigkeiten im Rat und jeder ist sich selbst der nächste. Die Lügen beginnen ....
Schreibstil:
Dieser Band gefällt mir bis jetzt am besten. Es gibt immer mehr zwischenmenschliches zu lesen und die Gewalt - welche allgegenwärtig ist - rückt teilweise in den Hintergrund. Es ist und bleibt spannend und auch die Auswirkungen der Glaskugel auf der anderen Seite der FAYZ werden beschrieben. Dennoch bleibt die Geschichte auch für einen Teil wirr. So verstehe ich immer noch nicht, was nun passiert wenn die Kids verpuffen. Sterben sie, wie es der Gaiaphage wünscht, oder kommen sie doch zu ihren Eltern, außerhalb der FAYZ. Ich hoffe, dass dieser Punkt noch geklärt wird und dies nicht auf einen Fehler des Autors zurückzuführen ist - das würde mich sehr ärgern ...
Charaktere:
Zu Beginn des dritten Bandes dachte ich noch, dass Sam zu einem Übermenschen mutiert - ja indirekt ist er dies seit Band eins, aber ich meine das anders ;) Aber dann bekommt er doch noch die Kurve und überlegt sein Handeln, bekommt einen psychischen Knacks und genau dies macht ihn menschlich und sympathisch!
Gruselig ist für mich die Beziehung zwischen Diana und Caine. Ich verstehe nicht, was die beiden miteinander haben oder nicht. Für mich ist diese Liebe grenzwertig und ich bin mir nicht sicher ob sie so wirklich in ein Jugendbuch gehört.
Die anderen Charaktere wirken auch nicht mehr so blass wie zu Beginn der Geschichte, ich freue mich daher sehr, dass Michael Grant über die Bände hin besser wird :D
Cover:
Das Cover passt - spoilert aber leider etwas.
Fazit:
Ein sehr guter 3. Teil der Reihe, der mir ,bis jetzt, am besten gefallen hat. Die FAYZ und das Leben in ihr ist sehr plastisch beschrieben. Die vorherigen Bände müssen nicht gelesen werden um diesen zu verstehen, es wird alles gut genug erklärt. Von mir gibt es 4 Sterne, weil mir die Story und die Charaktere diesmal gut gefallen haben und ich unbedingt wissen will wie es weitergeht. Zu empfehlen ist "Lügen" an jugendliche Leser, welche gerne Dystopien mit Sci-Fi mögen. - Mariella Heyd
Elfenfehde - Zweimal im Leben
(44)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Cover ist unheimlich schön und angepasst an den Titel man kann hier erahnen das man
Feodora und Zerdon sieht die Farben sind stimmig und runden das Ganze ab.
Die Autorin Mariella Heyd entführt uns hier in die Anderswelt zusammen mit Feodora .
Die Handlung ist sehr durchdacht und baut super auf einander auf ,die Handlung fängt direkt spannend an und endet auch so ich wahr ab Seite eins sofort gefesselt und konnte gar nicht mehr auf hören zu lesen .sie wahr sowohl spannungsgeladen wie auch mitreißend .
Der Schreibstiel der Lieben Mariella Heyd ist wunderbar er wahr fließend und sehr mitreißend ,
ich hatte von Anfang an das Gefühl mitten im geschehen zu sein und fühlte mich zu den Protagonisten direkt hin gezogen .Die Protagonisten konnte ich mir super vorstellen sie wurden mit so viel Gefühl erschaffen das sie wirklich menschlich wirkten . Ich hatte das Gefühl das es echte Menschen/Elfen wahren und dadurch hatte ich sehr viel Spaß am Lesen .was mir außerordentlich gefallen hat wahr das es auch der Humor nicht auf er strecke blieb . Allem im ganzen ein super gelungen des Buch.
Fazit
Mit viel Gefühl und Leidenschaft hat die liebe Mariella Heyd eine tolle Welt erschaffen in der ich gerne verweilt habe , ich hatte tolle lese stunden mit ihrem Werk . Gerade für die Romantasy Fan´s ein super Buch ich empfehle es gerne weiter
- Susan Beth Pfeffer
Die Welt, wie wir sie kannten
(16)Aktuelle Rezension von: Selin_Susan Beth Pfeffer hat eine sehr starke und authentische Protagonistin geschaffen. Nicht nur ihre Stärken, sondern auch ihre Schwächen kommen zum Vorschein, daher fühlt man als Leser*in sehr stark mit.
Die Geschichte wird in Form von Tagebucheinträgen erzählt. Der Schreibstil und die Sprache machen das Buch zu etwas Besonderem. Auch der Lesefluss bleibt stets ungestört. Ein sehr spannender Science-Fiction-Roman für Jugendliche und Erwachsene!
- Carola von Kessel
Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 4: Weltraum
(35)Aktuelle Rezension von: eleisouIch habe dieses Erstleserbuch gemeinsam mit meinem Sohn gelesen. Die Schriftart und Schriftgröße fand er angenehm zu lesen und das Thema Weltraum ist sowieso ein Thema, dass die meisten Kinder sehr interessiert, da es unnahbar ist. Ausgestattet mit einigen Stickern und so manchen Leserätseln sowie einem Leselotto ist das Buch wie geschaffen zum Mitmachen und spornt zum Lernen an. Es werden Fragen beantwortet, wie der Mensch ins Weltraum gelang, was einen Astronauten ausmacht und wie unser Sonnensystem erforscht wird.
In einfachen Texten wird Vieles erläutert, wie z.B warum Pluto nun nicht mehr zu unseren Planeten zählt oder welcher der Unterschied zwischen einem Meteor und einem Meteorit ist, was nicht nur für Kinder informativ ist.
Das Buch würden wir uneingeschränkt empfehlen oder gar die ganze Reihe, die wir uns längst besorgt haben und momentan aus 4 Bänden besteht. Da es noch so viele Themen gibt mit denen sich Erstleser befassen könnten, gehe ich davon aus dass Ravensburger die Reihe erweitern wird. - Martina André
Schamanenfeuer
(34)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchSchamanenfeuer ist ein sehr spannender Geschichts- und Verschwörungsthriller mit Mystery Elementen. Es gibt einige überraschende Wendungen im Buch, manche Charaktere entpuppen sich als das komplette Gegenteil von dem was man in diesem gesehen hat. Zudem werden hier 2 spannende Geschichten rund um das Rätsel von Tunguska erzählt die nicht nachlassen, im Gegenteil, die immer mehr anziehen und immer spannender werden je weiter man im Buch vorstößt.
Wer Interesse an Mysterien der Geschichte hat, wer eine spannende mystische Geschichte lesen will und Spaß an Abenteuer- und Actionthrillern hat, der wird an diesem Buch seine wahre Freude haben.