Bücher mit dem Tag "meisterdieb"
83 Bücher
- Leigh Bardugo
Das Lied der Krähen
(1.593)Aktuelle Rezension von: SophelliestDer erste Teil der Dilogie hat mich wirklich sehr begeistert! Hier die Wertung im Detail
Der Schreibstil
Obwohl ich mich anfangs an den Schreibstil gewöhnen musste, ist er mir im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen. Die vielen Wechsel zwischen den Charakteren machen die Geschichte vielschichtiger und man erhält einen guten Einblick in das innere aller Charaktere. Auch die Zeitsprünge, die innerhalb der Kapitel gerne vorkommen, haben die Geschichte gut ergänzt und mir gut gefallen. Insgesamt führt der Schreibstil dazu, dass man sich gut in die Welt hineinversetzen kann.
Die Charaktere
Ich liebe die Diversität der Charaktere. Sowohl von der Herkunft und ihrem Aussehen, als auch von ihrer Persönlichkeit. Es sind viele spannende Charaktere unterwegs, die einem alle in ihrer eigenen Weise ans Herz wachsen. Besonders gut hat mir die Entwicklung einzelner gefallen, aber auch, dass sie trotz Entwicklung und dem Geschehen sich selbst treu bleiben und keine unlogischen Entwicklungen machen.
Die Geschichte
Obwohl es anfangs etwas schwierig war, den Durchblick zu behalten - weil man direkt ins Geschehen geschmissen wird - ist die Geschichte dennoch nachvollziehbar. Es ist nicht immer gleich alles auf den ersten Blick klar und es gibt einige Twists, die die Geschichte spannend lassen. Durch die Zeitsprünge und Perspektivwechsel wird das Buch nie langweilig und hält die Spannung so aufrecht. Es gibt keine Passagen, die ich als zu lange oder unnötig empfunden habe. Auch die Mischung zwischen Gefühlvoll, Adrenalinschub und Denkarbeit finde ich gut gelungen.
Fazit
Ein spannender erster Teil der Dilogie, der definitiv Lust auf einen zweiten macht! Die vielen Twists und Überraschungen machen es zu einem echten Leseerlebnis für alle, die Fantasy mögen. Unbedingte Leseempfehlung!
- J. R. R. Tolkien
Der kleine Hobbit
(4.338)Aktuelle Rezension von: Claudia92Ich muss gestehen, dass ich den ganzen Hype um HdR und den Hobbit nie verstanden habe. Als Kind gab es das bei uns zu Hause nicht und so habe ich mein Leben ,ohne diese Welt zu kennen, gelebt. Aber was mir da durch die Lappen gegangen wäre, wenn ich die Bücher und Filme nicht kennen würde. Einfach nur großartig.
Klar könnte man hier wieder den Feminismus rausholen und sagen, es gibt keine einzige Frau in diesem Buch, aber es waren nun mal andere Zeiten zu denen Tolkien gelebt und geschrieben hat.
Ich mag den Zusammenhalt und die Freundschaft im Buch und finde es großartig, dass Bilbo so eine Entwicklung durch gemacht hat. Es hat so viele Stellen zum schmunzeln und träumen. Definitiv eine Geschichte, die man öfter lesen kann.
- Scott Lynch
Die Lügen des Locke Lamora
(217)Aktuelle Rezension von: Petra78Ich bin schon sehr lange um dieses Buch herumgeschlichen. Aufmerksam geworden durch Booktube, wo durchwegs positiv darüber gesprochen wurde. Die Rede war von Charakteren, die einen begeistern. Einem Schreibstil, der einen mitreißt. Am Cover wurden Vergleiche mit Game of Thrones angestellt.
Kurz: alles, das genau meinem Beuteschema entspricht
Ach, wie war ich schon nach den ersten Seiten enttäuscht, als ich merkte, dass ich mit dem Schreibstil nicht warm werde. Die überraschenden Rückblenden in die Anfangsjahre Lockes waren dabei auch nicht unbedingt hilfreich. Kaum findet man in die Geschichte hinein, wird man mit einer Rückblende um Jahre zurückgeworfen - an einen anderen Handlungsort mit anderen Personen - dann plötzlich wieder zurück in die Gegenwart.
Das alles wäre noch okay, wenn wenigstens die Charaktere gut ausgearbeitet wären und ein Spannungsbogen aufgebaut wird. Allerdings konnte mich weder Locke selbst, noch irgendwelche Nebencharaktere begeistern. Und die Spannung? Ja, welche denn? Die Geschichte dümpelt leider nur so dahin - zumindest bis Seite 150. Da hab ich dann schlussendlich aufgegeben und entschieden, dass ich meine Lesezeit mit liebenswerteren Charakteren und spannenderen Geschichten verbringen möchte. - David Michel Rohlmann
Saint Falls (Sammelband): Märchen aus der Welt des Verbrechens
(41)Aktuelle Rezension von: FeFuSechs verschiedene Autoren - eine große Geschichte!
"Märchen aus der Welt des Verbrechens" - der Untertitel ist sehr passend. Begegnen einem hier doch Personen, Gegenstände, Schauplätze und Zitate, die man so - oder zumindest so ähnlich - doch eigentlich so gut kennt. Wäre man nicht in Saint Falls...
Für zarte Gemüter ist das Buch eher nichts. Gewalt, Mord, Prostitution - an allen Ecken und Enden.
Die einzelnen Kapitel sind jeweils von einem anderen Autor / einer anderen Autorin geschrieben. Der Lesefluß ist aber durchgehend so gut, dass einem dieser Autorenwechsel gar nicht auffällt.
Es gibt zwar zwei Charaktere, die man als Hauptpersonen benennen könnte. Aber im Verlauf begegnet man weit über 40 Hauptpersonen die wichtig für die Geschichte sind. Manche begleiten einen nur sehr kurz. Anderen begegnet man bis zum Ende hin immer wieder.
Die Sicht aus der die Geschichten erzählt werden wechselt immer wieder.
Alles in allem ein sehr gelungenes Werk - eine wundervolle Zusammenarbeit der vielen Autoren / Autorinnen!
Es war durch der Märchentouch irgendwie vertraut, aber auch einfach so ganz anderst. - Eoin Colfer
Artemis Fowl
(824)Aktuelle Rezension von: KayuriArtemis ist 12 Jahre alt, und ein Genie. Leider hat er sich dem bösem verschrieben. Er findet heraus das es Magie und Elfen wirklich gibt. Er Kidnapped Captain Holly, und muss feststellen das Elfen dann doch zurück schlagen.
Dieses Urban Fantasy Buch macht von der Story her Spaß. Vor allem da die fantastischen Wesen hier doch anders dargestellt werden als sonst. Der Einstieg machte Lust auf mehr. Die Geschichte wirkt rund und gut erzählt.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Man bekommt schnell die Eigenheiten der Charaktere mit, die unterschiedlichen Einfluss auf das Geschehen haben.
Der Schreibstil (es wurde auf Englisch gelesen) war gut und einfach gehalten. Das Buch eignete sich als Wiedereinstieg in das Lesen der Bücher auf Englisch.
- Cornelia Funke
Herr der Diebe
(1.044)Aktuelle Rezension von: MirarimHandlung
Nach einer langen Reise sind Prosper und Bo endlich in Venedig angekommen. Der Zufluchtsort der beiden Kinder, nachdem ihre Eltern gestorben sind, und die Tante der beiden sie trennen wollte. Aber das Leben in Venedig ist anstrengender als gedacht. Zwar haben sie Unterschlupf bei einer Kinderbande gefunden, dessen geheimnisvoller Anführer sich Herr der Diebe nennt, aber die Tücken warten überall auf die beiden. Auf der Flucht vor ihrer Tante, vor dem Privatdetektiv Victor und nebenher noch überleben.
Dann kommt Victor den beiden Kindern tatsächlich auf die Spur und der Zusammenhalt der Bande wird immer schlechter. Als dann auch noch ein rätselhafter Auftrag vom Conte kommt, ist die Aufregung perfekt.
Ein Diebstahl, eine Reise auf eine Lagune und ein Karussell, das nicht nur das Leben der Kinder für immer verändern wird …
Meinung
Mir hat das Buch gefallen! Für ein Kinderbuch ist es meiner Meinung nach recht lang, ich fand das aber bis auf wenige längere Stellen gar nicht schlimm.
Ich fand schön, dass zum einen eine Geschichte gesponnen wurde, die so nicht wirklich passieren kann, sich aber gleichzeitig in einem Fantasy-Rahmen bewegt, den ich mir bei Kindern so gut vorstellen kann! Einfach, weil es in der Realität spielt, aber mit einigen Elementen gespickt ist, die doch von der Wirklichkeit abweichen: Dass Kinder alleine abhauen, so weit reisen, sich alleine durchschlagen, auf Erwachsene treffen, die ihnen doch wohlgesonnen sind und sie so sein lassen, wie sie sind, ihnen helfen, etc.
Das hat mir wirklich gut gefallen, weil es irgendwie aus der Fantasie eines Kinderkopfes kommen könnte. Das fand ich gut getroffen. Und gleichzeitig verwebt sie es mit der ein oder anderen Tatsache, wie es eigentlich wirklich sein sollte.
Ich habe es als Hörbuch gehört, das sehr schön vorgelesen wurde. Man merkt zwar, dass es nicht mit der heutigen Technik aufgenommen wurde, da ich es beim Auto fahren gehört habe, hat mich das aber nicht gestört. Nett fand ich, dass nach allen Kapiteln immer ein bisschen Musik gespielt wurde. Je nach Handlung mit ein bisschen mehr oder weniger Drama. Für Kinder glaube ich ganz schön.
Insgesamt meiner Meinung nach ein gelungenes Kinderbuch, bei dem ich auch im Nachhinein gut verstehen kann, warum ich es als Kind geliebt habe. Und auch wenn es damals in Italien noch kein Euro gab, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Kinder es noch immer lieben können!
- Kai Meyer
Merle. Das Steinerne Licht
(31)Aktuelle Rezension von: TanteGhostNahtlos an den ersten Teil angeknüpft, aber lange nicht so großartig.
Inhalt: Die Handlung teilt sich im zweiten Band auf zwei Stränge auf. Der Hörer verfolgt einmal die gefährliche Reise von Merle, auf dem steinernen Löwen. Sie reisen in die Unterwelt, um dort den Herrn des Lichts zu treffen. Sie können dort das steinerne Licht sehen, der steinernen Löwe stürzt hinein und Merle trifft eine alte Freundin wieder, die aber nicht mehr die ist, die sie mal war.
In Venedig will der Herr der Unterwelt an die Macht. Die Macht der fließenden Königin ist aus der Stadt verbannt und man glaubt, dass es nun sehr leicht wird, die Macht in der Stadt an sich zu reisen.
Fazit: Das Buch war laut Hörbuchliste an der Reihe. Teil 1 hat mir in jedem Fall super gefallen, sodass ich an den zweiten Band große Erwartungen gestellt habe. – Die wurden aber leider nicht erfüllt. Kai Meyer ist wieder in seinen ausschweifenden Erzählstil verfallen und hat mir so das Hörvergnügen mächtig verhagelt.
Die Handlung knüpft in jedem Fall direkt an den ersten Band an und ist außerhalb der chronologischen Reihenfolge nur schwer nachvollziehbar.
Die Handlung ist von dem einen Strang in zwei aufgeteilt worden. Ansonsten läuft die Story genau da weiter, wo sie im ersten Band angehalten hat. Also ist Merle mit dem steinernen Löwen und der fließenden Königin auf den Weg in die Unterwelt. Was sie dort will, ist mir zu keinem Zeitpunkt wirklich klar gewesen. Was sie da allerdings gefunden hat, war von der Fantasie her eine wirklich großartige Leistung. Die wirklich fantastischen Wesen, die da leben, muss man sich auch erst einmal ausdenken.
Der zweite Strang spielt in der Zeit in Venedig selber, wo der große Kampf beginnt. Doch nicht Soldaten kämpfen, sondern die Kinder aus den Werkstätten in der Gasse der Ausgestoßenen. Ihnen schließt sich noch die Meerjungfrau mit den Beinen an. Sie erleben es, wie ein Sammler über dem Friedhof der Stadt nicht etwa Leichen einsammelt, sondern einen riesigen toten Sphinx hebt. – Genau das wollte die Sphinx, mit der sie unterwegs sind, aber verhindern. – Diese Truppe strandet am Ende auf der treibenden Leiche einer Meerhexe.
Vom Einfallsreichtum her steht dieser Teil dem ersten in nichts nach, allerdings hat es hier mehrere Stellen gehabt, bei denen die Handlung stehen geblieben ist, weil zu viel erklärt worden ist. Zu viel und zu lang. Das waren dann die Stellen, wo ich abgeschaltet habe und später nicht mehr wirklich rein gekommen bin. –
Was ich genau von dem ganzen Buch halten soll, ist mir mehr als schleierhaft. Denn die Idee hinter der ganzen Sache ist wirklich grandios und zeugt von jeder Menge Einfallsreichtum. Aber das war es dann auch schon wieder. Denn die Umsetzung hat leider ihren Jugendbuchcharme verloren.
Stellenweise bin ich wirklich der Meinung, dass es auch ein klein wenig weniger dick hätte aufgetragen sein können. Es wurde wirklich eklig und für eine jüngere Altersgruppe nicht mehr wirklich geeignet. – Aber das ist nur meine Meinung.
Wenn ihr euch dieses Buch antun wollt, dann macht das bitte der chronologischen Reihenfolge nach. Alles andere macht absolut keinen Sinn, da euch eine ganze Menge der Welt verloren geht und es zu Verständnisproblemen kommen könnte.
- Kai Meyer
Merle. Die Fließende Königin
(38)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDie fließende Königin von Kai Meyer Hörbuch 1 der Merle Reihe.
Genre: Jugendfantasy
Das Cover ist schlicht gehalten. Man sieht Merle auf dem Rücken des fliegenden Löwen. Das Cover finde ich besser wie das Andere. Es gibt noch eins.
Ich bin durch die 5teilige Reihe- Die Seiten der Welt auf den Autor gekommen. Die 3teilige Arkardien Reihe fand ich auch klasse. Mittlerweile gibt es von der Merle Reihe schon vier Bücher. Die fließende Königin, das steinerne Licht, das gläserne Wort und Serafin.
Es gibt viel Magie in Venedig. Steinerne Löwen als Reittiere für die Gardisten die den Stadtrat beschützen. Meerjungfrauen mit nadelspitzen Zähnen, die benutzt werden. Die Zauberspiegelwerkstatt des Arcimboldo oder die Kleider vom Konkurrenten die dünn machen. Merle und die blinde Junipa kommen zum Spiegelmacher in die Ausbildung. Junipa bekommt Spiegel als Augen eingesetzt und kann dadurch wieder sehen. Merle lernt Serafin kennen, aus der befeindeten Werkstatt und gerät dabei in das Abenteuer, da drei Stadträte die fließende Königin in einer Karaffe gefangen haben und sie ausliefern wollen.
Kai Meyer überzeugt hier wieder mit einer wundervollen Geschichte, die bis zum Ende spannend ist. Sie nimmt am Ende eine Wendung, womit ich nicht gerechnet habe. Man verliert sich in den Gassen der Lagunenstadt. Traumhaft gut beschrieben. Die Figuren sehr prägnant und originell.
Der Sprecher des Hörbuchs finde ich super. Er bringt alles gut rüber. Ich mag seine Stimme. - Kai Meyer
Merle. Das Gläserne Wort
(32)Aktuelle Rezension von: TanteGhostToll gelesen, großartig geschrieben und alle Fragen aufgeklärt. – So muss das!
Inhalt: Merle ist mit dem steinernen Löwen und der fließenden Königin noch immer auf der Suche nach der Lösung für die Probleme. Doch während Merle mit ihren Gefahren kämpft und verzweifelt nach einer Lösung sucht, ist in Venedig selber der Kampf gegen die Mumienkrieger ausgebrochen. – Zwar kann hier ein Sieg errungen werden, aber der Preis ist hoch.
Im Land der Sphinxe, wo sich Merle gerade befindet, ist auch alles nicht mehr so, wie es sein sollte. Das Land, welches eigentlich vor Hitze brodeln müsste, ist unter tiefem Schnee begraben. Das Eis und die Kälte drohen Merle den Tod zu bringen. Doch ans Aufgeben denkt sie nicht. Stattdessen trifft sie verloren geglaubte Freunde wieder. Menschen, die sie an diesem Ort gar nicht erwartet hat.
Im großen Finale kann zwar die richtige Partei den Sieg erringen, jedoch ist die Gefahr noch nicht gebannt. Der wiedererweckte Sohn der Mutter kann das Ruder für alle noch einmal ganz herum reisen. – Das gilt es zu verhindern. Dazu braucht die fließende Königin aber ihren Körper zurück, welcher aber schon lang tot ist. Sie braucht neue Lebenskraft, die sie gedenkt, von Merle zu nehmen.
Merle bekommt den ersten Kuss ihres Lebens, jedoch ist auch der nicht das, was er zu sein scheint. Zu spät bemerkt sie es und ein anderer muss das Opfer für sie bringen.
Fazit: Teil drei dieser Reihe knöpft in jedem Fall genau an den zweiten Band an. Somit ist es unbedingt erforderlich, die drei Teile der chronologischen Reihenfolge nach zu hören, da ansonsten die ganze, eigentlich gigantische Welt, nicht in vollen Zügen gesehen werden kann. – Das wäre schade und würde eine ganze Menge vom Gesamtverständnis und von der ganzen Weltenkonstruktion wegnehmen.
Das ganze Weltenkonstrukt strotzt vor Einfallsreichtum und nutzt schon bestehende Mythen und Legenden, legt sie nur ganz anders aus, als wir das hier in unserem Alltag tun. – Das fasziniert und bringt, zusätzlich zur eigentlichen Handlung, noch einmal jede Menge Farbe in den laufenden Kopfkinofilm.
Ich hatte den Film in meinem Kopfkino, fast die ganze Zeit, laufen. Die Realität war komplett außen vor und ich war einfach nur fasziniert davon, dass es in der Wüste schneit, dass Sommer und Winter zwei Personen sind, die sich lieben und so ganz nebenbei für den Wechsel der Jahreszeiten sorgen und vieles mehr. - Hier wurden stellenweise wirklich bestehende Tatsachen so geschickt in Fantasy umgewandelt, dass man sie durchaus für bare Münze nehmen konnte.
Stellenweise war es leider so, dass ich vor lauter Erklärungen etwas abgeschaltet habe. Dann hatte ich immer wieder Mühe, in die Handlung rein zu kommen. Und sicher ist es auch so, dass mir das eine oder andere Stück der Handlung fehlt. Allerdings hat das nicht so große Löcher gerissen, dass ich am Ende vielleicht gar nicht mehr rein gefunden hätte. – ja, stellenweise hat ich diese ganze Erklärerei etwas genervt, was am Ende leider auch einen Stern Abzug bringen wird, aber so ganz ohne wäre es dann wohl auch nicht gegangen. Was muss, das muss eben.
Meine Fragen sind beantwortet worden. Das Böse scheint besiegt und alles wird logisch zu Ende gebracht, in dem auch erwähnt wird, dass Venedig neu organisiert werden muss. Dass die Schäden beseitigt werden müssen und und und. Nicht zufrieden bin ich allerdings mit dem Ende, welches die Protagonistin und ihre Mutter haben. Hier bleibt vollkommen unklar, was aus den beiden wird.
Altersmäßig kann ich diesen Zyklus nicht wirklich einschätzen. Würde ich den ersten Teil auch einem Kind zum Hören geben, sieht das bei den zwei folgenden dann schon anders aus. Man kann sagen, dass es recht friedlich startet, und dann in einem brutalen Krieg ausartet. Keine Ahnung, ob ich das einem jüngeren Kind wirklich zumuten wollen würde. Mal ganz abgesehen davon, ob sie es überhaupt verstehen, was sie da lesen.
Ich kann dieses Buch nur unter Einhaltung der chronologischen Reihenfolge empfehlen. Ansonsten läuft man Gefahr, das große Ganze nicht zu hundert Prozent komplett zu erfassen. Und es wäre doch schade um diese ganzen Eindrücke.
- Henry W. Milles
Cold Coffee: Tango
(16)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Gerade erst ist Harper leitende Ermittlerin beim New York Fire Departments (NYFD) geworden, als sie von ihrem Freund Ray Jennings zu einem Mordfall gerufen wird. Ray ist Polizist beim NYPD. Der Tote ist ein bekannter Anwalt und Kunstsammler. Als ihre Ermittlungen sie in die Kunstszene führen, begegnet sie ihrem Ex Adrian, der ein Meisterdieb geworden ist und der sich in der Szene bestens auskennt. Kann sie ihm trauen?
Etwas später erwacht Harper nachts und stellt fest, dass sie mit Handschellen an ihr eigenes Bett gefesselt wurde und jemand sie beobachtet.
Das Buch ist flüssig und locker zu lesen. Die Charaktere sind gut beschrieben. Es ist bestimmt keine einfache Sache für Harper, gleichzeitig mit ihrem Freund und ihrem Ex, der sie vor dem Traualtar hat sitzen lassen, zusammenzuarbeiten. So erfährt Jennings einiges über Harper, was ihm sonst verborgen geblieben wäre. Adrian ist charmant, aber nicht so einfach zu durchschauen, er agiert taktisch geschickt.
Die Geschichte ist zwar spannend, aber sie ist auch schnell durchschaubar, so dass sich die Spannung dann doch in Grenzen hält.
Eine netter Krimi für zwischendurch.
- Maurice Leblanc
Arsène Lupin - Der blaue Diamant
(6)Aktuelle Rezension von: TheSaintBaron d'Hautrec war ermordet worden. Nachdem sein Diener ihn inmitten des verwüsteten Schlafzimmers gefunden hatte, war er sofort auf die Polizeiwache geeilt um den Vorfall zu melden. Bei der Rückkehr in die Villa jedoch finden der Diener, der Untersuchungsrichter und der Kommissar das Schlafzimmer sauber aufgeräumt und die Leiche aufgebahrt in seinem Bett vor. Als Inspektor Justin Ganimard den Tatort betritt und sich auf die Suche nach dem berühmten blauen Diamanten macht, der sich im Besitz des Barons befinden soll, fragt ihn der Kommissar schelmisch, ob Ganimard bei all der Suche nach einer mysteriösen blonden Frau und den Verwicklungen um das Verschwinden eines Millionenloses überhaupt Zeit für diese Ermittlung fände... Ganimard vermutet hinter diesem Mord wie auch bei den anderen Geschehnissen sofort den Gauner Arséne Lupin... doch der Kommissar teilt mit, dass weder Bargeld noch der berühmte blaue Diamant gestohlen worden sei... der Diamant findet sich in der Faust des toten Barons. Was war das Mordmotiv?
Ganimard's Vermutungen werden bald teilweise durch Arséne Lupin selbst in der Zeitung bestätigt und ein weiteres Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Während Lupin der Polizei immer einen Schritt voraus ist, beschließt eine Gruppe von Lupin's Opfern, den berühmten britischen Meisterdetektiven Herlock Sholmes zu engagieren... der den Fall annimmt und die Festnahme des Gauners binnen 10 Tagen verspricht.
Dieser von Maurice Leblanc 1908 geschriebene Roman erzählt mit Witz und Finesse von drei interessanten Kriminalfällen, die schlußendlich eigentlich einen einzigen meisterhaften Coup des gewitzten Lupin darstellen. Der wunderbar antiquierte Schreibstil jener Zeit trägt viel zur Atmosphäre bei und man verfolgt schmunzelnd das Duell des Meisterdiebes mit dem Meisterdetektiven. Amüsant und voller Überraschungen lesen sich die Gaunereien und geben zeitlos und kurzweilig auch Einblick in das damalige Gesellschaftsleben Frankreichs.
Der Verlust eines Sterns resultiert aus dem wahrlich MIESERABLEN Lektorat des "Belle Epoque"-Verlages! Wie sehr freute es mich, im Klappentext des Verlages folgendes lesen zu dürfen: "Die vorliegende Neuausgabe wurde sprachlich wie inhaltlich sorgfältig überarbeitet"... PAH!!! Nichts da! Zuerst änderte man den Namen des britischen Detektiven ZURÜCK zu "Sherlock Holmes". 1908 durfte aus rechtlichen Gründen dieser Name nicht verwendet werden und Leblanc benannte den Detektiven zu Herlock Sholmes und seinen getreuen Freund zu Dr. Wilson um. Da die Rechte mittlerweile erloschen sind, beging der Verlag die Dummheit, Sholmes wieder zu Holmes zu machen aber Dr. Wilson so zu belassen... aus ihm wurde NICHT Watson! Dann ändern sich während des Romans nicht nur urplötzlich Namen von Figuren sondern auch Straßennamen! Sowas erzürnt einen begeisterten Leser sehr und schmälert die Freude am Lesen - jedoch NICHT an der stimmungsvollen witzigen Kriminalgeschichte!
- Eoin Colfer
Artemis Fowl Band 5: Die verlorene Kolonie
(334)Aktuelle Rezension von: saphira13Es war ein schönes wiedersehen mit den Charakteren… Artemis, Holly usw. Sie haben ein schönes Zusammenspiel und vor allem bei Artemis kann man eine Entwicklung erkennen.
Die Geschichte ist auch wieder in den gewohnt(-guten) Humor getaucht. Und die Pläne von Artemis sind genial. Aber irgendwie, finde ich die Reihe nicht genug durchdacht: Es lässt sich in der Artemis-Reihe schwer einen roten Faden erkennen!
Es kommt in jedem Band ein neuer Feind auf und Artemis verbündet sich erneut mit den Unterirdischen, Artemis schmiedet Pläne, führt sie aus, er trennt sich wieder von Holly und Co.
Es gibt keine großen Auswirkungen über die Bände hinaus. Und irgendwie erwarte ich von einer Fantasy-Reihe das die Ereignisse in den verschiedenen Büchern miteinander verknüpft sind.
Und ich finde das die Ereignisse in diesem Band schon sehr weit hergeholt wirken. In den ersten 100 Seiten passiert nichts spannendes und erst als wieder Artemis mit seinen Plänen zuschlägt, funktioniert die Geschichte für mich wieder.
Ich bin deshalb so streng zu der Geschichte, weil die Reihe, wie ich finde, mit den ersten drei Bänden schon gezeigt hat, wie viel Spaß sie machen kann – die Messlatte war hoch gesetzt.
PS.
Ich hätte mal richtig Bock dass Artemis irgend einen riesigen Cup, mit dem Budget der ZUP ausführen könnte, zum Beispiel eine ganze Stadt glauben lassen dass es die Unterirdischen nicht gibt oder so…
- Scott Lynch
The Lies of Locke Lamora: Collector's Tenth Anniversary Limited Edition (Gentleman Bastard)
(38)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMeine Meinung
Ich hatte schon sehr lange vor, diese Reihe endlich anzufangen, und rückblickend bereue ich es, so lange gewartet zu haben. „The Lies of Locke Lamora“ hat mich ein bisschen an die „Six of Crows“-Duologie von Leigh Bardugo erinnert, der Tonfall ist aber noch ein bisschen „erwachsener“.
Scott Lynch wirft den Leser zu Beginn ohne große Vorrede ins Geschehen, mitten hinein in eine rasante, fesselnde Story, die mehr Haken schlägt als ein Hase auf der Flucht vor Verfolgern. 700 Seiten klingen nach viel, haben sich aber selten so kurz angefühlt wie bei diesem Buch. Getreu Murphy’s Law geht bei diesem Abenteuer alles schief, was nur schiefgehen kann, bis Locke und seine Freunde mit dem Rücken zur Wand stehen. Dabei zieht sich der Autor nie auf einfache Deus Ex Machina-Lösungen zurück, sondern treibt seine Figuren an ihre Grenzen und darüber hinaus. Den ganzen Roman über wird immer wieder zwischen der gegenwärtigen Handlung und Episoden aus Lockes Ausbildung zum Meisterdieb gewechselt. Lynch verwebt meisterhaft die beiden Zeitebenen miteinander: Am Anfang sind die Erzählstränge unabhängig voneinander, gegen Ende gibt es jedoch immer mehr Verknüpfungen zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Ebenso viel handwerkliches Geschick beweist der Autor beim Worldbuilding. Er erschafft eine faszinierende, vielschichtige Welt – die Art von fiktivem Universum, die man eigentlich verlassen möchte, aber nicht kann, weil man viel zu gebannt von den Beschreibungen ist. Die Handlung spielt fast ausschließlich in der Stadt Camorr, man erfährt nach und nach jedoch auch eine Menge über die Reiche außenherum. Plumpes Infodumping sucht man hier vergebens, stattdessen werden Informationen geschickt gestreut. Besonders geschickt gemacht ist, dass scheinbar nebenbei erwähnte Details später in der Geschichte wichtig werden. Dieser Roman gehört übrigens nicht ins Jugendbuch-Regal, weil es sich nicht um eine friedliche, rosarote Fantasywelt handelt. Hier wird nicht nur gestohlen, sondern auch gedroht, gemordet und gefoltert, und das ziemlich detailreich.
Trotz Brutalität und vieler tragischer Ereignisse ist „The Lies of Locke Lamora“ jedoch kein deprimierendes Leseerlebnis, ganz im Gegenteil. Das ist vor allem dem Schreibstil des Autors zu verdanken, der selbst in den düstersten Momenten mit herrlich witzigen Dialogen aufwartet. Der ganze Text hat eine wunderbare Leichtigkeit, die die Geschichte vergnüglich, unterhaltsam und gegen Ende manchmal überhaupt erst erträglich macht. Das bedeutet nicht, dass Gewalt hier verharmlost wird, aber in den dunkelsten Stunden ist es eben nur noch mit etwas Ironie und Galgenhumor möglich, weiterzumachen.
Der Protagonist Locke ist kein edelmütiger Robin Hood, der Geld von den Reichen stiehlt und es an die Armen verteilt. Er und seine Band bestehlen tatsächlich nur Menschen, die jede Menge Geld entbehren können, aber nicht aus Gerechtigkeitssinn heraus. Als Kinder sind sie zu Dieben geworden, um zu überleben, als Erwachsene geht es ihnen im Grunde vor allem um den Spaß an der Freude, um die Herausforderung, sich immer waghalsigere Coups einfallen zu lassen. Als Leser mag man Locke nicht aus moralischen Überlegungen heraus, sondern weil man einfach nicht anders kann. Spitzbübisch, schlagfertig und immer auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn wandelnd, nimmt Locke den Leser, seine Freunde und sogar seine Opfer für sich ein. Eines der Dinge, die diesen Roman zu so einem erfrischenden Lesevergnügen machen, ist, dass die Hauptfigur weder ein durch und durch schlechter Mensch ist noch ein selbstloser Heiliger. Locke tut, was er tun muss, um durchs Leben zu kommen, und hat dabei auch noch jede Menge Spaß.
Auch bei anderen Figuren kommt die Vorliebe des Autors für „graue“ Charaktere zum Vorschein. Oder anders gesagt, dieser Roman ist bis zum Bersten gefüllt mit schillernden Persönlichkeiten. Da ist zum Beispiel der Unterwelt-Chef Capa Raza, der mit Gewalt einen blutigen Bandenkrieg beendet hat, mutmaßliche Verräter den Haien zum Fraß vorwirft, seine Tochter über alles liebt und von ihr geliebt wird. Lockes resoluter Mentor Chains, der tagsüber vorgibt ein blinder Mönch zu sein, seine Lehrlinge mit unkonventionellen Methoden zu Meisterdieben erzieht und Sinn für Luxus hat. Oder Doña Vorchenza, die den Frauen der Oberschicht Ratschläge erteilt und alt, aber alles andere als schwach und gebrechlich ist. Ich freue mich schon darauf, viele dieser Figuren im nächsten Band wiederzutreffen.
Fazit
Ein großartiger Start ins Lesejahr! „The Lies of Locke Lamora“ ist ein spannender, mitreißender Reihenauftakt mit einem im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtigen Protagonisten.
- Eoin Colfer
Artemis Fowl - Das Zeitparadox
(254)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Mit dem sechsten Band von Eoin Colfer startet Artemis Fowl in die Vergangenheit um die Zukunft zu retten. Ein schwerwiegernder Fehler seitens des Genies Artemis Fowl bricht ihm jetzt fast sein kleines wagemutiges Herz. Die Rettung seines Vaters war gleichzeitig der bittere Tod seiner Mutter. Als er seinen Fehler erkennt, ist es allerdings schon viel zu spät für eine Umkehr.
Artemis gibt allerdings nicht so schnell auf und kann dank der Hilfe von seiner Freundin Holly Short eine Reise in die Vergangenheit antreten.
Durch den Zeittunnel gereist hat Artemis jedoch ein kleines Problem. Er steht sich wortwörtlich selbst im Weg. Ausgerechnet eine Lemurenart kann seine Mutter heilen und die versucht gerade der junge Artemis in der Vergangenheit an Ganoven natürlich höchstbietend zu verhökern um sich Geld für den Freikauf seines Vaters zu ergaunern.
Artemis zu beschreiben ist einfach: klein, etwas versnobt, keine Gefühlsregungen und ein kleiner Meisterdieb und Gauner. Jetzt ist allerdings keine Zeit mehr für seine geliebten Spielchen, denn seine Mutter stirbt und er weiß, das er nur im Team mit Captain Holly Short, der hartnäckigen Elfe seine Mum retten kann.
Auf geht´s Artemis! Rette mit Holly Short zusammen deine Mum! - Eoin Colfer
Artemis Fowl 1-3
(99)Aktuelle Rezension von: SillivZu viel Technik, zu viele Details, dies hat mir den Spaß etwas genommen, trotzdem spannende Geschichte. Es gibt ein unterirdisches Volk: Trolle, Zwerge, Elfen, Feen. Der Menschjunge, 12, Artemis möchte das Gold der Unterirdischen, dazu hat er einen Plan, den er mithilfe seines Butlers und deren Schwester in die Tat umsetzt.Die Geschichte wechselt die Sichtweise, deshalb gibt es Wiederholungen, man hat das Gefühl, das es nicht voran geht.Irgendwie habe ich mich durchgequält.3 Sterne für die Fantasie. - Douglas Preston
Mission - Spiel auf Zeit
(80)Aktuelle Rezension von: andre-neumannTypischer Preston/Child-Roman. Der Serienauftakt der Gideon-Crew-Reihe. Sehr kurzweilige Geschichte, schnell und spannend erzählt. Der Protagonist ist kein typischer Superheld-Überflieger, sondern arbeitet viel mit List und Täuschung, was eine interessante Abwechslung ist. Leichte Lektüre, sehr gut zu lesen.
- Arturo Pérez-Reverte
Dreimal im Leben
(78)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIm Jahre 1928 arbeitet Max als Eintänzer. Hübsch, charmant und vor allem ein toller Tangotänzer. Hier begegnet er auf dem Luxusdampfer Mecha. So hübsch und funkelnd wie ihre Augen ist auch ihr Collier um den Hals. Max ist von beidem gefährlich angezogen und ihr Ehemann, ein weltberühmter Komponist, findet Max ebenfalls interessant. Bei ihrer zweiten, zufälligen Begegnung, treffen sie in Nizza aufeinander und es beginnt erneut ein gefährlicher Tanz und Mechas zweiter Ehemann, ein Diplomat, kann den Konkurrenten Max nicht greifen. Dann gibt es wieder viele Jahre in denen Max sein Leben lebt, neue Betätigungsfelder sucht, weil er als Eintänzer nicht mehr frisch und jung genug ist, als er dann doch wieder auf Mecha trifft. An ihrer Seite ihr Sohn, ein Schachgenie und wieder steckt Max mitten drin im Gefühlschaos und irgendetwas ist da noch, was er übersehen hat. Arturo Pérez-Reverte spannt einen großen Erzählbogen und entführt uns an wunderschöne, glitzernde, schillernde Orte, aber auch in üble Spelunken, mit Rauch verhangene Hinterhoftangokneipen und tief ins Herz von Max. Man möchte unbedingt ein Tänzen wagen, auf ein Glas an die Bar sitzen oder eine Partie Schach spielen. Ein ganz großer Erzählmeister!
- Alexey Pehov
Schattenwanderer
(137)Aktuelle Rezension von: Yuria-
"Schatten bedeutet Leben, Freiheit, Geld, Macht und Ehre."
"Schattenwanderer" ist der erste Band der "Chroniken von Siala" vom russischen Fantasy-Autor Alexey Pehov. Ich habe bisher noch nichts von der Reihe gehört, umso überraschter war ich als ich erfuhr, wie viele Bände und Geschichten der Autor in dieser Fantasy-Welt geschrieben hat. Und was für eine Fantasy-Welt das ist - High-Fantasy vom Feinsten mit allen erdenklichen Wesen und Geschöpfen, Krieg, Intrigen, mächtigen Herrschern, Magie und Dämonen. Ich war auf jeden Fall sehr positiv überrascht von der Geschichte, auch wenn es zwischendurch auch kleine Längen gab.
Inhalt: Garret ist ein Dieb und zwar ein Meister seines Fachs,. Seine Welt sind die Schatten, doch als der König selbst ihn in Auftrag nimmt ein Artefakt zu stehlen, drohen die Schatten Garret plötzlich zu verschlingen. Denn dieses Artefakt befindet sich im fernen Hrad Spine. Ein verfluchter Ort, in dem vor vielen Jahren die Völker Sialas ihre Toten bestatteten. Und während Garret sich mit einigen Gefährten auf eine gefährliche Wanderschaft zu den verfluchten Katakomben begibt, droht dem Land nach Jahrhunderten des Friedens Krieg und ein namenloser Schrecken erwacht.
Cover und Design: Obwohl das Buch bereits 2012 erschienen ist, finde ich das Cover des Taschenbuches noch immer sehr ansprechend. Der verhüllte Mann am Titelbild spiegelt den Charakter von unserem Protagonisten sehr gut wieder und auch wenn die Schriftart des Titels ein bisschen aus der Mode ist, finde ich sie doch sehr passend für diese High-Fantasy-Geschichte.
Das einzige was ich schmerzlich vermisst habe, war eine Karte von Siala. Da diese Fantasy-Welt wirklich sehr ausführlich und detailreich gestaltet ist, mit jede Menge Königreichen, Gebirgen, Flüssen, Städten und Co und diese Gebiete eine große Rolle im Buch spielen, wäre eine Karte wirklich sehr sehr hilfreich gewesen. Nicht einmal im Internet habe ich eine brauchbar illustrierte Karte gefunden, was mich bei dieser umfangreichen Story doch sehr wundert.Meine Meinung: Auf Empfehlung meines Freunds habe ich zu "Schattenwanderer" gegriffen, obwohl ich zuvor noch nichts vom Autor oder seinen Büchern gehört habe und ich muss sagen, dass mich Alexey Pehov wirklich sehr positiv überrascht hat. Er hat mit Siala eine fantastische und sehr umfangreiche High-Fantasy-Welt geschaffen. Es gibt wirklich alles was ein Fantasy-Herz begehrt: Zauberer, Elfen, Orks, Kobolde, Zwerge, Oger ... Doch trotz der klischeelastigen Fantasy-Völker hat es der Autor geschafft, seinen persönlichen Stil in die Story und seine Geschöpfe einzubringen. Die Elfen werden z.B. nicht, wie sonst immer, als anmutiges, perfektes Volk beschrieben, sondern völlig anders, beinahe hässlich. Die Zwerge unterscheiden sich nur anhand des nicht vorhandenen Barts von ihren Verwandten den Gnomen und die Schamanen der Orks wirken die mächtigsten Zauber. Spätestens ab der völlig anderen Beschreibung des Elfenvolks hatte der Autor meine volle Aufmerksamkeit und ich bin begeistert von Siala und seinen vielseitigen Geschöpfen.
Die Geschichte ist Großteils aus der Ich-Perspektive vom Meisterdieb Garret geschrieben, zwischendurch blicken wir aber auch in die Vergangenheit. Garret ist zwar schon ein etwas älterer Protagonist, trotzdem war er mir auf Anhieb sympathisch mit seiner "Coolness". Als Meisterdieb der Schatten hat man vermutlich schon sehr viel erlebt, darum lässt ihn vieles kalt und Probleme löst er sachlich und strategisch. Ein trockener Humor ist zwischen den Seiten versteckt, der mir des Öfteren ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte.
Doch das Buch glänzt auch durch bemerkenswerte Nebencharaktere. Garrets Gefährten sind nämlich trotz einer relativ hohen Zahl keine 08/15-Statisten, sondern weisen sehr unterschiedliche und einzigartige Merkmale auf, die sie sofort voneinander unterscheiden. Der Zwerg Deler und sein ewiger Nebenbuhle der Gnom Hallas haben sich mit ihrem Gezanke sofort in mein Herz geschlichen und auch wenn der Kobold Kli-Kli als Hofnarr zuerst einfach nur total nervig ist, steckt viel mehr in ihm, als man zuerst erahnt. Natürlich kennt man noch nicht alle Gefährten in und auswendig, aber es wurde schon mal der Leitstein für Herzens-Charaktere geschaffen.Mit "Schattenwanderer" beginnt das Abenteuer von Garret und man wird direkt in die Geschichte eingesogen. Es dauert zwar ein bisschen bis man sich in der komplexen Welt und seiner politischen Situation zurechtfindet, dann lohnt sich die Geschichte aber wirklich. An Spannung, Raffinesse und Fantasie mangelt es auf jeden Fall nicht und ich war beeindruckt von den fesselnden Kampfszenen. Der Verlauf der Story hat mich auch sehr positiv überrascht und nimmt einige sehr interessante Aspekte an, besonders in Bezug auf den Protagonisten Garret. Ich bin wirklich schon sehr gespannt auf die Folgeteile und wie sich die Story und unser "Schattentänzer" noch entwickeln wird. Am Ende des ersten Bandes merkt man bereits, dass der Autor keine Hemmungen gegenüber seinen Charakteren hat, deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass die nächsten Bände noch sehr viel besser werden.
Eine fantastische Welt mit einer sehr interessanten Story zum Miträtseln und spannenden und fesselnden Kampfszenen. Wer romantische Liebesszenen sucht, ist hier fehlt am Platz - wer düstere High-Fantasy-Geschichten inklusiver Kriegsszenen liebt, genau richtig. Ich kann den Auftakt zu den "Chroniken von Siala" auf jeden Fall empfehlen. -
- C. J. Knittel
TONKARI - Der Meisterdieb: High-Fantasy (Die TONKARI - Reihe 3)
(10)Aktuelle Rezension von: Jen_loves_reading_booksMeinung:
Nun sind wir schon beim 3. Band der fantasievollen Tonkari-Reihe und dieser Teil steht seinen Vorgängern in nichts nach. Der Einstieg gestaltete sich wieder als problemlos. Die drei Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch und ich folgte aufmerksam ihren Abenteuern. Während der Meisterdieb Eiden auf den Weg zu einem Durchgang durch die Unterwelt macht, besteht Adran seine Abenteuer auf Scari. Jara hingegen bleibt brav im Dorf und muss sich dort ihrem Schicksal stellen. Abgesehen von der Eiden/ Jara -Geschichte, war mir nicht ganz klar warum es drei Erzählstränge gibt, zumal Adran nur am Anfang einen Berührungspunkt mit Eiden hat und bis zum Schluß keiner mehr auf den anderen trifft ( außer Jara und Eiden) und Jara Adran sowieso nie kennengelernt hat.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, einzig Jara hätte ein klein wenig mehr Tiefe und Hintergrund gut getan.
Die jeweils einzelnen Geschichten sind ideenreich und bildhaft beschrieben, dass ich mir die doch sehr fremden Figuren, Pflanzenwelten und Ortschaften sehr gut vorstellen konnte. Gerade Eiden und Adran treffen auf so manch seltsame Gesellen.
Ein wenig zu viel des Guten empfand ich die ständige Gefangennahme der beiden männlichen Protas und die darauf folgende seitenlange Flucht. Das hat manchmal meinen Lesefluss etwas ausgebremst.
Auch hätten ich mir mehr über die Aussagen und Interpretationen des Buchs der letzten Wahrheit gewünscht, weil ich anfangs den Eindruck hatte, das wäre doch der Dreh-und Angelpunkt seiner Reise gewesen.
Der Erzählstil ist recht actionlastig, spannend mit vielen Wendungen, Charakteren und wundersamen Orten.
Der Schreibstil ist locker gehalten und daher flüssig zu lesen.
Fazit:
Diesmal hatte ich ein paar Kritikpunkte, die meinem Lesespaß keinen Abbruch taten. Es kamen halt beim lesen einige Fragen bei mir auf. Ich fühlte mich dennoch gut unterhalten.
Leseempfehlung:
Für alle Fantasyfans geeignet.
Von mir gibt’s:
4 von 5 Sterne
- Rachel Aaron
Meister der Stimmen
(30)Aktuelle Rezension von: gerda_badischlIch werde den Inhalt, den andere schon sehr gut zusammengefasst haben, hier nicht nocheinmal wiederkauen. Aber nachdem es bisher noch keine 4-Punkte-oder-weniger-Rezension gibt, werde ich vor allem auf meine Kritikpunkte ein bisschen näher eingehen.
Bei den positiven Punkten kann ich mich den 5-Punkte-Rezensionen nur anschließen. Eine sehr originelle Art der Magie und ein Held zum Verlieben. Auch die Nebenfiguren haben mir sehr gut gefallen, wobei ich mir ein bisschen mehr Information über Josef und Nico und über den Geisterhund gewünscht hätte.
In der ersten Hälfte des Buches war ich noch sehr begeistert - einzig, dass alle Figuren während jeder Tätigkeit ihre Klappe nicht halten können und Kämpfe, Zauberei und Heldentaten ununterbrochen mit mehr oder weniger witzigen Sprüchen kommentiert werden, war ein kleiner Minuspunkt.
Das große Minus gibt es für den Endkampf: der Böse besiegt den Guten, da mobilsiert der Gute noch einmal alle Kräfte und findet noch einen mächtigeren Geist, um doch noch zu gewinnen. Da mobilisiert der Böse alle seine Kräfte und findet noch eine größere Macht in sich und gewinnt wieder die Oberhand. Da findt der Gute noch eine Lösung und noch einen mächtigeren Geist, und dann wieder der Böse, und dann wieder der Gute, ... und so weiter.
Mir gefällt es, dass Macht in dieser Geschichte (und in dieser Kampfszene) wirklich GROßE Macht und auch große Gefahr bedeutet. Aber der ganze Ablauf dieses Kampfes ist für mich nicht gut vorstellbar: sind das Sekunden oder Stunden? Wer ist wie stark verletzt - und dann doch wieder nicht?
Wenn die Leute (bzw. Geister) alle so unglaublich mächtig sind, warum stellen sie sich dann am Anfang des Kampfes so ungeschickt an? Und wenn der erste unglaublich mächtige Geist schon das Schloss fast zum Einsturz bringt - warum steht es dann am Ende - nach dem sich immer noch mächtigere und mächtigere Geister eingemischt haben - noch immer?Und die Szene, wo der Typ langsam in dem Pfeiler verschwindet ... kopfüber noch dazu und dabei dauernd quatschend ... da versagt meine Vorstellungskraft. Wie soll denn das funktionieren? Warum horchen sie ihm zu und keiner tut was während seine Hände, und später sein ganzer Oberkörper gefesselt sind? Wie lang muss ich mir den Zeitraum vorstellen, in dem das ganze passiert?
Zusammenfassend: ein gutes Buch, und ich freue mich wie alle anderen auf Band 2 - aber dieser verwirrende und allzulange Endkampf kostet ihm einen Stern.
- Richard Schwartz
Der Inquisitor von Askir
(54)Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_WastlDer Hauptteil der Geschichte befasst sich mit Wiesel, aber auch Marla, Stofisk und die Inquisitorin Kyra haben, genau wie Desina und Asela, sehr wichtige Parts in diesem Buch.
Zunächst ist nicht klar, wie der Handlungsstrang mit dem Krieg der Götter in Verbindung steht, doch dann wird klar, dass alles noch viel größer ist, als eigentlich gedacht.
Ich fand vor allem die Entwicklung Stofisks in diesem Buch sehr spannend zu sehen.Insgesamt kann ich es noch immer nicht glauben, dass es nur noch zwei Bände sind, bevor die Reihe endet. Denn noch immer sind sehr viele Handlungsstränge sehr verworren.
- Richard Doetsch
Die Quelle der Seelen
(19)Aktuelle Rezension von: Gimagemelli... aber ich weiß einfach nicht warum ich es nicht lesen konnte ....
Wollte es, habe angefangen es zu überfliegen, ne dann lasse ich es lieber. - Richard Doetsch
Der Dieb der Finsternis
(6)Aktuelle Rezension von: moni_angekommenDie 13. Stunde hatte ich gelesen und fand das Buch spannend und eine klasse Idee einen Thriller zu erzählen. Diese Geschichte aber.... Puh! Ich habe nicht gegen Liebesgeschichten, Fantasy, Thriller und guter alter Ganovengeschichte- aber hier ist all das in einem Buch zusammengwurstet (Sorry!!), das einem wirklich die Haare zu Berge stehen. Die Charaktere sind klischeehaft und platt, außerdem lässt die Geschichte dann auch noch jeden Spannungsbogen vermissen. Ich werde jedenfalls kein weiteres Buch dieser Reihe lesen.