Bücher mit dem Tag "meister"
206 Bücher
- Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.729)Aktuelle Rezension von: Linny2020Wenn man die Welt der Bücher plötzlich erleben kann, im Sinne von "wirklich eintauchen", dann ist das eine faszinierende Reise. Wunderschöne Geschichte, tolle Charaktere, ich habe mich sofort in Staubfinger verliebt und das Buch verschlungen.
- Diana Gabaldon
Feuer und Stein
(2.595)Aktuelle Rezension von: Michelles_NotebookEiner meiner all time favourites! Claires Reise durch die Steine in ein rund 200 Jahre jüngeres Schottland lebt nicht nur von spannenden Charakteren, großen Emotionen und spannenden historischen Fakten, sondern auch von einem wunderbaren Schreibstil mit Humor und Drama an den richtigen Stellen - und natürlich von einer der schönsten Liebesgeschichten überhaupt! Denn Claire rechnet bei ihrer ungeplanten Reise in die Vergangenheit natürlich nicht damit, plötzlich einen englischen Hauptmann gegen sich und einen schottischen, steckbrieflich gesuchten Verbrecher für sich zu gewinnen…oder damit, dass ihr das Leben in einer anderen Zeit so ans Herz wachsen würde, dass ihr die Entscheidung, in ihre eigene Zeit zurückzukehren, gar nicht mehr so leicht fällt.
Von der ersten Seite an habe ich dieses Buch geliebt (und sicherlich schon fünf Mal gelesen). In der ganzen Reihe steckt unglaublich viel Liebe zum Detail, gerade im ersten aber bleibt der Spannungsbogen trotzdem durchgängig oben, Claires Sarkasmus nimmt das Melodram, das vielen historischen Romanen gerne einmal anhaftet, wieder raus und macht die Figur umso sympathischer. Liebesgeschichte und Abenteuerroman halten sich hier die Waage und die vielseitigen Nebencharaktere bringen Leben in die Storyline.
Ich würde noch mehr Sterne vergeben, wenn ich könnte!
- Sarah J. Maas
Throne of Glass – Die Erwählte
(2.718)Aktuelle Rezension von: Jennifer_BinderSarah J. Maas hat ein Meisterwerk erschaffen.Ihr Schreibstil ist super flüssig und einfach zu lesen. Man baut sofort eine Verbindung zu den Charakteren auf, kann sich die Welt wundervoll vorstellen und fühlt sich allem einfach richtig nah und erlebt es mit.
Celaena ist eine fantastische Prota. Sie ist eine absolute Powerfrau, schlagfertig, witzig, hart im Nehmen, eigentlich eine Killerin, aber gleichzeitig mit einem wahnsinnig menschlichen sympathischen Kern und man muss sie einfach lieben. Die Story bietet alles, was ich mir von einer guten Geschichte wünsche. Action, Spannung pur, Witz, eine Prise Liebe, grandiose Charaktere, alles verpackt in einen grandiosen Schreibstil, der einen nicht mehr loslässt.
Was Sarah J Maas hier wieder erschaffen hat und das mit ihren süßen 16 JAHREN! ist ganz ganz großes Kino. Schon damals hat sie bewiesen dass sie eine Göttin des scheeibens ist! ♡♡
- Patrick Rothfuss
Der Name des Windes
(1.931)Aktuelle Rezension von: sneen"Der Name des Windes" von Patrick Rothfuss ist ein fantastisches Buch, welches mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.
Die Geschichte folgt der faszinierenden und sympathischen Hauptfigur Kvothe, der als Kind seine Eltern verliert und daraufhin eine epische Reise beginnt, um die Wahrheit über ihre Tode herauszufinden.
Das Buch ist wunderschön geschrieben und erzeugt eine unglaubliche Atmosphäre, die einem vollständig in die Welt von Kvothe eintauchen lässt. Rothfuss hat eine komplexe und fesselnde Welt geschaffen, die voller Magie und Geheimnisse ist.
Insgesamt ist "Der Name des Windes" ein absolutes Muss für Fans von Fantasy-Geschichten. Es ist ein Buch, das man einfach nicht aus der Hand legen kann und das einen noch lange nach dem Lesen in seinen Bann zieht.
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.171)Aktuelle Rezension von: Vani_SchneiderIn "Das Parfum" von Patrick Süskind geht es um die Geschichte des Mörders Gernouille. Er ist der beste Parfumeur den es vermutlich je gab. Aber wie machte ihn dieses Talent zu einem Mörder?
Das Buch ist ein richtiger Klassiker und viele von euch mussten es vermutlich in der Schule lesen. Anfangs war ich auch skeptisch aber das Buch konnte mich vollends überzeugen. Es ist spannend geschrieben und enthält viele tolle Szenen, die einen einfach in den Bann reißen.
Definitiv eine Empfehlung von mir und eines meiner Highlights vom letzten Jahr!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
(10.848)Aktuelle Rezension von: BeckschneckNatürlich weiß Harry, dass das Zaubern in den Ferien strengstens verboten ist, und trotzdem befördert er seine schreckliche Tante mit einem Schwebezauber an die Decke. Die Konsequenz ist normalerweise: Schulverweis! Doch Harry wird behandelt wie ein rohes Ei. Hat es etwa damit zu tun, dass ein gefürchteter Verbrecher es auf Harry abgesehen hat? Mit Ron und Hermine versucht Harry ein Geflecht aus Verrat und Rache aufzudröseln und stößt dabei auf Dinge, die ihn fast an seinem Verstand zweifeln lassen.
Meiner Meinung nach eines der besten Teile der Burchreihe!
- Trudi Canavan
Die Rebellin
(2.839)Aktuelle Rezension von: ninawirthsDie Rebellin war seit sooo vielen Jahren (bestimmt an die 9-10) auf meiner Wunschliste und ich bereue es, die Reihe nicht eher angefangen zu haben.
Soneas Geschichte beginnt rasant und spannend, und innerhalb kürzester Zeit wurde ich eine phantastische Welt entführt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das ist genau die Art von Fantasy, die ich liebe 😍
Durchweg habe ich sämtliche Protagonist*innen in mein Herz geschlossen und durch die unterschiedlichen Sichtweisen erfahren wir nach und nach immer mehr. Dannyl und Rothen aus der Magiergilde waren neben Sonea meine Lieblinge.
Sonea ist mutig, sie will immer das Richtige tun und versteckt sich so lang vor der Gilde, bis sie ihre Magie nicht mehr kontrollieren kann. Das Katz und Mausspiel empfand ich als spannend und fesselnd, das Setting der verachteten Hüttensiedlungen hat perfekt gepasst. Man fiebert aber die ganze Zeit dem Moment hin, in dem sie doch von der Gilde aufgespürt wird.
Dort angekommen muss sie feststellen, dass die Gilde ihr nichts Böses will und sie nicht so schlecht ist, wie behauptet wird.
Nebenher baut sich noch eine düstere Story auf, die nach Intrigen schreit und heftige Wendungen hervorruft.
Ich bin total begeistert und bin extrem auf Teil 2 gespannt und habe es im Blut, dass die Trilogie etwas ganz Starkes wird.
Dem Auftakt gebe ich 5 von 5 Sterne 🌟
- Ken Follett
Die Tore der Welt
(1.307)Aktuelle Rezension von: LegraDieses Buch ist wirklich lesenswert, auch wenn die Handlung nicht direkt an "Die Säulen der Erde" anknüpft, sondern 200 Jahre später spielt. Durch die vielen verstreuten Hintergrundinformationen, die Follett in dieses Buch eingebaut hat, wie die Einblicke in das medizinische Wissen des Mittelalters oder Hintergrundwissen der mittelalterlichen Architektur, ist es ihm gelungen eine längst vergangene Zeit zum Leben zu erwecken. Das elften Jahrhundert war erschreckend, aber auch gleichzeitig interessant.
Es gab sehr ekelerregende, wütende und furchtbare Stellen, wie z.B eine detaillierte Beschreibung der Hinrichtungsart des Häutens, die Denkweise mancher adeligen Männer gegenüber seinen weiblichen Mitmenschen oder der Ausbruch der Pest. Aber auch Schlachten und niederschmetternde Ungerechtigkeit kamen nicht zu kurz. Aber Langeweile gab es während des ganzen Buches nicht. Trotzdem hätte man das Buch etwas verkürzen können auf ca 600 Seiten.
- Helene Wecker
Golem und Dschinn - Eine Liebe nicht von dieser Welt
(111)Aktuelle Rezension von: BlueLeo„Golem und Dschinn“ ist ein Buch, welches dem Genre Historical Fantasy zugeordnet ist. Die Autorin Helene Wecker erschuf eine Geschichte, die ganz anders ist als alles was ich bisher gelesen habe. Das Buch spielt großteils in Manhattan in den Jahren 1899/1900 und die Protagonisten sind, wie der Titel schon erahnen lässt, einen Golem und einen Dschinn. Beide suchen ihren Platz im Leben und vermitteln dem Leser dabei ganz neue Eindrücke von Glück, Freiheit und Liebe.
Was mir besonders gut gefallen hat sind die Beschreibungen von Charakteren, Orten, Gefühlen und dem Leben an sich. In der Erzählung stecken so viel Liebe und Herz, dass ich es einfach nur genossen habe alle Einzelheiten in mich aufzusaugen. Den Orten wird so viel Leben eingehaucht, dass ich beim Lesen beinahe den Staub in der Luft schmecken konnte. Mit stattlichen 600 Seiten ist das Buch natürlich auch ein ganz schöner Wälzer, wer die lebendigen Beschreibungen jedoch zu schätzen weiß, wird jede einzelne Seite genießen.
Bis zum Ende bin ich mit den Hauptprotagonisten leider nicht ganz warm geworden, was ich wirklich schade fand. Trotz allem muss ich ihnen zugestehen, dass sie perfekt zur Geschichte gepasst haben. Bei einem so dicken Buch gibt es natürlich auch sehr viele Nebencharaktere, die unglaublich gut ausgearbeitet und beschrieben sind.Auch wenn das Buch zum Genre Historical Fantasy zählt, so ist es doch viel mehr als das. Es geht um tiefgreifende Themen wie Freundschaft, Andersartigkeit, Gefühle und Liebe. Das Buch erreicht eine Tiefe, die zum Nachdenken und Träumen anregt.
- Neal Shusterman
Scythe – Die Hüter des Todes
(1.105)Aktuelle Rezension von: hapedahIn einer Welt, in der es weder Krankheit noch Tod gibt und die Regierung durch eine unfehlbare künstlichen Intelligenz übernommen wurde, scheint das Leben perfekt zu sein. Um eine Überbevölkerung der Erde zu verhindern, gibt es Scythe, die jeden Monat eine vorgegebene Anzahl Menschen töten müssen - respektvoll und nach sorgfältiger Auswahl. Rowan und Citra werden gegen ihren Willen als Lehrlinge eines Scythe verpflichtet und entwickeln im Lauf der Zeit Gefühle füreinander. Aber nur einer von Beiden wird am Ende der Ausbildung zum Scythe berufen und die erste Aufgabe wird es sein, den unterlegenen Lehrling zu töten.
"Scythe – Die Hüter des Todes" von Neal Shusterman ist eine dystopische Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und fasziniert hat. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Citra und Rowan beschrieben, die ich beide schnell gemocht habe. Beide Teenager wurden ausgewählt, weil sie innere Stärke und Mitgefühl besitzen, durch die wechselnde Perspektiven hatte ich den Eindruck, sie intensiv kennen zu lernen. Die Figuren in ihrem Umfeld habe ich durch die Augen der Protagonisten erlebt, so dass ich zwar selten Einblick in deren Emotionen bekam, dennoch konnte ich mir von jeder Person ein klares Bild machen.
Den Schreibstil kenne ich inzwischen aus einigen Büchern des Autors und wieder einmal ist es ihm gelungen, mich absolut in den Bann des Buches zu ziehen, ich fand die Spannung bis zum Ende gleichbleibend hoch. Shusterman ist außerdem ein Meister darin, dystopische Stimmung zu erzeugen und ganz neben her gesellschaftliche Kritik einzuflechten. Auch noch Tage nach dem Lesen habe ich die bedrückende Düsternis seiner fiktiven Welt empfunden, so dass ich nicht sicher bin, ob ich mir auch die Folgebände zu Gemüte führen möchte. Zu meinem Glück gibt es keinen bösen Cliffhanger, so dass ich das Ende für mich so wie es ist zufriedenstellend stehen lassen kann. Dennoch sehe ich etwas Besonderes in dem Roman, dafür spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.
Fazit: Auch wenn mich die düstere Stimmung der Geschichte noch lange nach dem Lesen beschäftig hat, hat mich das Leseerlebnis bis zur letzten Seite fasziniert, daher empfehle ich es gern weiter.
- Tilman Spreckelsen
Das Nordseegrab
(62)Aktuelle Rezension von: kindergartensylviNordseegrab von Tilman Spreckelsen
zur Geschichte:
Husum, 1843: die Stadt ist in Aufregung. Ein Bottich voll Blut, darin eine Leiche, die sich als Wachspuppe erweist. Wenig später wird ein echter Toter gefunden. Der junge Anwalt Theodor Storm spürt dem Rätsel nach, in alten Dorfkirchen und vor den Deichen Husums. Ihm und seinem geheimnisumwobenen Schreiber Peter Söt schlägt die ohnmächtige Wut armer Bauern entgegen, und das arrogante Schweigen der Reichen. Bis er auf ein fast vergessenes Schiffsunglück stößt, auf eine alte Schuld und einen Mörder, der diese Schuld eintreiben will…
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein spannender, fesselnder historischer Roman. Wir begeben uns ins Jahr 1843, an die Nordseeküste. Der Autor hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre im 19. Jahrhundert eingefangen und Bezug auf historische Begebenheiten genommen. Das gefiel mir besonders gut. Der Schreibstil war flüssig und spannend, mit geheimnisvollen Episoden.
Der Spannungsbogen stieg ständig an. Ein Buch, das mich in seinen Bann gezogen hat.
- Sebastian Fitzek
Der Augenjäger
(2.156)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Der Augenjäger" ist mein zweites Buch, was ich von Sebastian Fitzek gelesen habe und steht in direktem Zusammenhang mit seinem bereits 2010 erschienen Buch "Der Augensammler". Es ist eine nahtlose übergangsfähige Weitererzählung, aber man muss nicht zwingend "Der Augensammler" gelesen haben um "Der Augenjäger" lesen zu können.
Gleich zu Beginn des Buches wird einem die kranke Welt des Augensammlers noch einmal genau geschildert und der Übergang zum neuen Buch eingeleitet. Man weiß wer der Augensammler ist, warum er so geworden ist, was ihn ausmacht und wer sein letztes Opfer war: Julian Zorbach, Sohn von Alexander Zorbach, dem ehemaligen Polizisten, Jornalisten und Verdächtigen.
Die Story wiederzugeben fällt mir enorm schwer, denn sie ist einfach so komplex, so geil geschrieben, so spannungsvoll und krass, dass man sie einfach selber lesen muss!
Sebastian Fitzek hat es wieder einmal geschafft mich zwischen Gänsehaut und Entsetzen gefangen zu halten. Ich habe noch nie so starke wiederspenstige Gefühle beim lesen empfunden. Im einen Moment möchte man sich freuen, weil man denkt, dass das ganze psychopathische Spiel vorbei ist und dann ist wieder alles anders, der Horror beginnt von neuem, das Spiel wird niemals vorbei sein...
Es ist ein krasses Buch und ich musste mehr schlucken und mich wieder beruhigen, als bei einem Horrorkinofilm. Die Beschreibungen haben mir sofort Bilder in den Kopf geschossen und mich oft genug entsetzt. Die Story hat eine enorme Tragweite und auch jetzt, wo ich das Buch beendet habe, weiß ich ganz genau, dass es nicht vorbei ist. Wahrscheinlich werde ich davon sogar Albträume haben, obwohl ich weiß wie lächerlich das ist, aber genau das macht dieses Buch so enorm spannend.
Es gibt Szenen, wo ich schnell weiterblättern musste, weil ich es nicht ertragen hätte weiterzulesen, wenn es mit diesem Charakter plötzlich vorbei wäre.
Dieses Buch hat mich entsetzt, aber mir tolle Lesemomente geschenkt! Fitzek schreibt klug, spannend und weiß wie man Psychopathen in Szene setzt. Es ist auch das erste Buch, dessen Danksagung ich gelesen habe und es gibt ein tolles Zitat darin:
>>>Eine der häufigsten Fragen, die mir auf Lesungen gestellt werden, ist: "Sagen Sie mal, muss man nicht selbst eine Macke haben, um so etwas zu schreiben?"
Ich antworte dann immer: "Und wie groß, bitte schön, ist Ihre eigene Macke? Sie bezahen ja sogar dafür, um so ewas zu lesen." <<<Oh ja! Und ich würde es immer wieder tun.
Fazit:
"Der Augenjäger" ist entsetzen pur! Rasanter als sein Vorgänger. Entsetzlicher! Quälender... Absolut lesenswert!!!
- Michail Bulgakow
Meister und Margarita
(429)Aktuelle Rezension von: claudiaZGrundsätzlich mag ich Bücher, in denen die Handlung nicht vorhersehbar ist, die mich vielmehr überraschen. Hier stellte sich für mich beim Lesen jedoch die Frage, ob das Maß überschritten wurde.
Zu Beginn konnte ich die Handlung sehr gut nachvollziehen und die gesellschaftskritische Satire gut interpretieren. Später ging für mich die Handlung komplett ins Fiktionale über. Interessant fand ich die Einbindung des Erzählstrangs, der in Jerschalaim spielt.
Hilfreich war im Nachhinein, das in meiner Ausgabe enthaltene Nachwort der Übersetzerin Alexandra Berlina. Vieles wurde dadurch verständlicher. Auch habe ich mich mit dem Leben bzw. den Lebensumständen Bulgakows beschäftigt, wodurch nochmals Einiges klarer wurde. Vor diesem Hintergrund finde ich den Roman wirklich bemerkenswert. Ein re-read ist nicht ausgeschlossen.
- Tad Williams
Die Hexenholzkrone 1
(51)Aktuelle Rezension von: Anita_NaumannSeit Ewigkeiten mal ein Buch, dass ich zum zweiten Mal gelesen habe. Aber es war auch schon ewig her, dass ich es zum ersten Mal gelesen habe. An viele Dinge konnte ich mich noch dunkel erinnern, an einige aber gar nicht mehr.
Das ist vielleicht bei dem Personal das hier aufgefahren wird, auch kein Wunder (das Buch hat 30 Seiten Glossar).
Es ist nicht langweilig, aber erscheint im Grunde genommen wie eine lange Einführung. Ich denke (und hoffe) das die eigentliche Action dann noch in den nächsten Bänden kommt. Denn eigentlich passiert nicht viel mehr als dass das Königspaar durch sein Land reist und seine Fürsten besucht. Dabei gibt es immer mehr Zeichen, dass ihr alter Feind die Nornenkönigin (mit ihrem Volk) sich wieder erhebt, die man vor 30 Jahren in einem verlustreichen Krieg zurückgeschlagen hat.
Viele Kapitel behandeln das Königspaar, seine Familie und das Gefolge, aber auch eine Gruppe von Nornen, die sich selbst Hikeda'ya nennen, wird näher vorgestellt.
Auch andere Gruppierungen und Stämme, die dann wahrscheinlich in den nächsten Büchern nochmal auftauchen, lernt man kennen.
Den Fokus auf das Königspaar fand ich insofern etwas nervig, dass ich mit der Königin nicht so viel anfangen konnte. Ständig war sie eingeschnappt oder beleidigt.
Ansonsten hat es mir aber ganz gut gefallen. Deshalb gibt es 4 von 5 ⭐. - Arthur Philipp
Die Dunkelmagierin
(58)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie junge Bauerntochter Feja wurde unter mächtigen Monden geboren, ihre Macht ist groß, doch davon weiß das Mädchen noch nichts. Auf der Suche nach ihrem Vater, gerät sie an die Magier des Grauen Orden, die ihre Macht erkennen und sie sofort aufnehmen. Nichtsahnend, wird Feja zum Spielball der Intrigen. Als ein Unglück sie und ihre Freunde heimsucht, ist nichts mehr wie es einmal war und Feja aus dem Langwald muss schnell lernen, dass aus Freund gern Feind wird. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und als sie im Kerker ihres eigenen Ordens landet, muss sie feststellen, dass viel Macht, nicht immer Gutes bedeutet.
Die Aufmachung des Buches ist sehr schön, mit Karten zu den Handlungsorten, ist es dem Leser möglich genau zu verfolgen, wo Feja sich aufhält und was ihr wo widerfährt. Das Cover Design gefällt mir unglaublich gut und nachdem ich das Buch gelesen habe, sehe ich nun, dass es perfekt auf die Geschichte abgestimmt ist.Der Schreibstil war gut, ab und an musste man sich sehr konzentrieren, um die Sätze richtig zu lesen, aber das tat dem Buch keinen Abstrich. Die Erzählweise aus den verschiedenen Perspektiven, war sehr gut, so konnte man mehr über die Motive der einzelnen Charaktere erfahren.Feja hat mir sehr gut gefallen, ihre kluge, liebevolle und gerechte Art war super und ich habe sie sehr liebgewonnen.Einen Kritikpunkt habe ich leider, denn es waren sehr viele Namen und keine die man irgendwo schonmal gehört hätte, weshalb ich öfter nicht mehr wusste, wo ich die Person zuordnen/einordnen sollte.Nichtsdestotrotz war es ab Seite 1 sehr spannend und ich freue mich auf Band 2 "Die Feuerdiebin" - Michael Ende
Momo
(2.298)Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelfZeit ... Raum und Zeit ... Die Zeit rinnt mir durch die Finger ... Ich habe keine Zeit ...
Schier unendliche viele Redewendungen drehen sich um die Zeit oder darum, dass man keine hat. Fünfzig Jahre ist das Buch "Momo" inzwischen alt und doch hat es in vielerlei Hinsicht nichts von seiner Aktualität eingebüßt.
Momo ist ein kleines Mädchen, was gerne anderen Menschen zuhört. Ob jung oder alt, alle streben sie zu der kleinen Ruine, die sie sich als Unterkunft ausgesucht hat. Immer mit dabei, ein kleines Frühstück, ein Snack oder andere Leckereien, denn Momo besitzt nahezu nichts und kann sich nicht selbst versorgen, was für die Bewohner des Dorfes allerdings kein Problem darstellt.
Immer kommen die Kinder auch zum Spielen zu ihr, doch von einem auf den anderen Tag haben alle keine Zeit mehr. Sie müssen mehr arbeiten oder lernen oder sonstige Dinge tun, die vom schönen Müßiggang oder vom kreativen Spielen ablenken.
Eine Schildkröte führt Momo in den Bereich der Stadt, wo mit der Zeit ganz anders umgegangen wird, doch ihr Ausflug verändert ihre Freunde umso mehr.
Was ist einem Menschen im Leben wichtig? Erfolg? Ruhm? Ehre? Auskommen? Liebe? Und denkt man in der heutigen Zeit, die sich wenn auch in anderer Form im Buch Seite um Seite widerspiegelt, überhaupt noch darüber nach? Man funktioniert, man geht zur Arbeit, macht den Haushalt, geht Einkaufen, kümmert sich um die Menschen um einen herum. Doch man selbst?
Viele der kleinen Gespräche, die in dem Buch geführt werden, könnten nahezu identisch auch heute noch geführt werden. Ab einem gewissen Alter hat man keine Zeit, man versucht sie sich zu nehmen, mit mehr oder minder großem Erfolg.
Das Buch mit seiner bildhaften Umsetzung der Zeit öffnet gerade dem erwachsenen Leser die Augen und lässt ihn manche Entscheidungen hinterfragen und manche ebenso bereuen. Ein Buch, dass einen aufrüttelt die grauen Männer aus dem eigenen Leben zu vertreiben und die schönen Momente zu genießen und zu mehren.
5 von 5 Uhren
- Dawn Cook
Die Bücher der Wahrheiten - Die erste Wahrheit
(260)Aktuelle Rezension von: AngelinaElisaIch habe das Buch der ersten Wahrheiten und auch die nachfolgenden Teile schon über 10 mal gelesen und jedes mal hat es mich vollkommen gefäselt.
Das Buch ist voll mit Humor und denoch hat es Dawn Cook geschaft auch spanung einzubauen. Alissa ist das sinmild einer Rebellin, die eigentlich immer das gegenteil von dem macht, was man ihr sagt. Was im laufe der Reihe zu machen Problemen fürt. Gleichzeitig ist es auber auch ihre sterke.
- Cassandra Clare
Magisterium
(1.080)Aktuelle Rezension von: rocky1307Die Ähnlichkeit der Grundgeschichte zu Harry Potter ist nicht von der Hand zu weisen. Entstellter Junge geht auf eine magische Schule, findet dort Freunde und lernt seine Magie einzusetzen. Schaut man über diese Tatsache hinweg, so findet man sich sehr schnell in einer spannenden Jugendfantasygeschichte wieder, die einfach Spass macht. Ich bin schnell mit Callum, Aaron und Tamara warm geworden und habe das ganze Schulsetting auch sehr gemocht. Je mehr ich über den Weltenaufbau erfahren habe, desto mehr habe ich begriffen, dass diese Geschichte mehr ist als nur eine billige Kopie der Harry Potter Geschichten. Holly Black und Cassandra Clare haben sich offensichtlich eine Menge Gedanken hinsichtlich spannendem Plot, liebenswerten Charakteren und packendem Ende gemacht. Ja, es gibt einige Parallelen zu Harry Potter, aber ganz ehrlich? Die haben mich nach einer Weile auch nicht mehr gestört. Schliesslich mochte ich die Geschichten rund um Harry, Ron und Hermine damals echt gerne und stelle fest, dass ich es genossen habe, in etwas ähnliches einzutauchen. Schade fand ich aber trotzdem, dass im Hörbuch als Zwischenmusik eine extrem ähnliche Melodie wie die des Harry Potter Themes gewählt wurde. Da hätte man wirklich um einiges kreativer sein können…
Die Handlung war meiner Meinung nach eine schöne Mischung zwischen Schulalltag und actionreichen Szenen. Gerade gegen Ende hin ging wirklich die Post ab und der erste Band endet definitiv mit einem lauten Knall! Man muss sich aber bei dieser Geschichte durchaus bewusst sein, dass unsere Protagonisten 12 Jahre alt sind und man ihnen das halt auch anmerkt. Mich hat das nicht gestört und ich freue mich darauf, sie beim Älterwerden zu begleiten. Aber einfach so als Vorwarnung für euch.
Alles in allem kann man also sagen, dass ich sehr positiv überrascht war und das Hörbuch in einem Rutsch durch hatte. Derzeit höre ich gerade den 2. Band und bin ähnlich begeistert. Jep, dies könnte definitiv eine Herzensreihe werden.
- Jonathan Stroud
Bartimäus - Das Amulett von Samarkand
(1.900)Aktuelle Rezension von: Nicola_HoelderleWenn einem nach all den gutherzigen, mutigen Zauberschülern da draußen der Sinn nach einem ehrgeizigen, grüblerischen Gegenentwurf steht, könnte einem Antagonist Nathanael gut gefallen. Auf seinem Weg zur persönlichen Rache bekommt er magische Unterstützung durch Dschinn Bartimäus, und der lässt es sich nicht nehmen, seinen "Herrn und Meister" zu piesacken, wo er kann. Es ist ein Vergnügen, dem Jahrtausende alten Wesen auf seinen Streifzügen zu folgen, und die Wortgefechte der beiden sind allemal lesenwert. Auch die Hierarchie der magischen Wesen bringt zusätzlichen Witz in die Geschichte. Wer sich Action auf jeder einzelnen Seite wünscht, könnte vielleicht enttäuscht sein, denn Autor Jonathan Stroud nimmt sich die Zeit, seine Figuren zu entwickeln und das England in Zaubererhand plastisch zu beschreiben. Genau das aber macht die Geschichte bunt und fantasievoll.
- Sarah Beth Durst
Die Todeskönigin
(53)Aktuelle Rezension von: buchverliebtDas Krönungsmassaker ist überstanden und Daleine ist zur Königin gekörnt; und hier setzt die Geschichte knapp sechs Monate nach den Geschehnissen aus dem ersten Band ein.
Die große Frage ist und bleibt für mich bis zum Schluss: Musste das denn sein? Der erste Band "Die Blutkönigin" war der Wahnsinn. Ein hervorragendes, düsteres, Fantasy-Lesererlebnis. Und genau da hätte Daleinas Geschichte dann auch zu Ende sein müssen. Dieses Buch erscheint mir wie ein künstliches in-die-Länge-ziehen einer bisher echt tollen Königinnen-Geschichte, welches nicht hätte sein müssen. Ich hatte gehofft hier die Geschichte einer anderen Königin, in anderer Konstellation, vielleicht in einem anderen Land Renthias zu lesen. Natürlich weist die Kurzbeschreibung darauf hin, worum es geht, jedoch ist dies nicht nur die Geschichte von Naelin, sondern in einem sehr großen Teil eben auch die Daleinas.
Versteht mich nicht falsch, es ist eine gute Geschichte mit schlüssig durchdachten Handlungen, Konsequenzen und einem ziemlich grausamen Plan eines geheimnisvollen Gegners. Ich habe Naelin von Anfang an sehr gemocht, sie ist einfach der Typ Mama-Bär, nur eben mit viel Macht über die Geister. Ihre Kinder waren von Anfang an wirklich süß und nicht auf den Mund gefallen, wie das eben so ist bei Kindern. Sehr authentisch. Zu Anfang hatte ich zwar meine Bedenken, dass sie ggf. zu einem Hindernis für Naelins Geschichte, für ihr vorankommen und ihre Entwicklung, sein könnten, aber Sarah Beth Durst findet auch hierzu gute Wege, alles sehr glaubwürdig darzustellen.
Der Großteil des Buches ist recht Wechselhaft mit Daleinas und Naelins Geschichten gefüllt. Während Daleine und Heiler Hamon sich annähern und krampfhaft versuchen der sterbenden Königin einen Ausweg zu schaffen und herauszufinden wer der Königin etwas böses will, ist Naelin mit ihren Kindern und Meister Ven unterwegs, wird ausgebildet und erhofft sich, niemals Thronanwärterin sein zu müssen. Es sind also weiterhin viele bekannte Charaktere mit dabei und auch der Wolf Bayn hat bei mir einen großen Stein im Brett und ich würde seine Geheimnisse nur zu gerne erfahren - doch er ist und bleibt ein Mysterium.
Trotz allem ist "Die Todeskönigin" für mich ein sehr schwerfälliges Buch und ich hatte zwischenzeitlich wirklich das Gefühl nicht voran zu kommen, obwohl Seite um Seite immer wieder andere Perspektiven eingeflochten wurden. Einen kleinen Teil meiner Wahrnehmung schiebe ich auf die sehr langen Kapitel, wobei ich damit auch schon im ersten Band konfrontiert wurde. Und alles andere ist schwer zu beschreiben. Dadurch, dass der eigentliche Weltenaufbau ja bereits im ersten Band geschah, befinden wir uns also in einer bekannten Welt und das Hauptaugenmerk liegt einfach auf den Handlungen unserer Heldinnen und Helden.
Für Mich ist "Die Todeskönigin" ein sehr interessanter, gut geschriebener zweiter Band, der jedoch nicht hätte sein müssen. Daleinas Geschichte wird, meiner Meinung nach, durchaus überstrapaziert und hätte mit dem ersten Band enden müssen. Ob ich den dritten Band lesen werde, steht noch in den Sternen, denn auch der zweite Band scheint zunächst ein Ende zu haben, welches nicht zwingend fortgeführt werden muss. Vielleicht wusste die Autorin das, denn sie wirft dem Leser ein paar mysteriöse Äußerungen zu meinem heißgeliebten Wolf Bayn vor die Füße, welche ich ja dann doch gerne näher ergründen würde
- Jonathan Stroud
Bartimäus -
(1.204)Aktuelle Rezension von: BlintschikDer Schreibstil des Buches ist genauso angenehm wie im ersten Band. Durch ihn hätte ich das Buch ewig weiterlesen können und auch die Charaktere sind toll. Es gibt zwar keine klassischen "Guten" Figuren, aber genau das macht hier den Reiz aus. Auch die Entwicklung der Personen wird im Laufe der Geschichte ziemlich gut beschrieben und sorgt für Spannung. Genauso wie die krimiartigen Elemente in der Geschichte. Einzig der etwas langezogene Anfang war nicht ganz so interessant, weil Bartimäus selbst kaum vorkam und der Rückblick einfach zu langegezogen war.
Ansonsten aber dennoch ein Buch, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. - Walter Moers
Der Schrecksenmeister
(1.194)Aktuelle Rezension von: KleineLeseHexeDer Schrecksenmeister. Ein kulinarisches Märchen aus Zamonien, ist ein typischer Moers Roman. Wie der "Untertitel" schon sagt spielt die Geschichte wieder in Zamonien. Diesmal aber in einer etwas anderen Stadt. Sledwaya ist die krankeste Stadt ganz Zamoniens. Hier Leben die Menschen tagtäglich mit Krankheiten jeder Art zusammen und fürchten diese auch. Woher und wie die Krankheiten nach Sledwaya kommen? Niemand kann es so wirklich sagen, aber das ist auch nicht wirklich von Belangen.
Die Geschichte handelt vom kleinen Echo. Einem Krätzchen, nein ich habe mich nicht verschrieben, dem vor einiger Zeit sein erstes großes Unglück wiederfuhr - Sein Frauchen starb und ließ ihn allein zurück. Aus waren die Zeiten des Guten und regelmäßigen Essens und den wohlbehütenden Tagen. Also Echo dem Schrecksenmeister Succubius Eißpin begegnet ist er dem Tode nahe. Und auch nur aus diesem Grund, und weil der Schrecksenmeister ihm die leckersten Köstlichkeiten versprochen hatte ging er einen Deal mit diesem Kerl ein. An und für sich hört sich das doch gar nicht SO verkehrt an, oder? Gäbe es da nur nicht den Haken, dass Echo einwilligt der Schrecksenmeister dürfe ihn beim nächsten Vollmond umbringen.
In diesem einen Monat lernt Echo so einiges. Neues, nützliches und schräges. Das meiste was er jedoch lern kann er für seinen Vorteil nutzen, denkt er. Er lernt neue Seiten am Schrecksenmeister kennen. Freundet sich mit der Schreckse Izanuela an und beide versuchen sie dem Schrecksenmeister ein Schnippchen zu schlagen um seine düsteren Pläne zuvereilten.
Wie immer kann ich nur sagen, dass es ein „typischer Moers“ war den ich da gelesen haben. Was sage ich da, gelesen. Ich habe ihn wie fast alles von Moers was ich bisher gelesen habe verschlungen. Es war ein ausgewogener Roman und ein ebenso ausgewogenes Lesevergnügen. Moers weiß einfach wie man die Leser in den den Bann und nach Zamonien zieht. Auch, wenn es amüsant war dieses zamonische Märchen zu lesen so war ich doch eher von der tiefgründigen Geschichte gefesselt, die sich viele Jahrzehnte vor Echo Abenteuern abspielte und dafür sorgte das alles so kam wie es kam. Ich mochte „die Kräfte“ des Guten gegen das Böse! Die Schrecksologie gegen die Alchemie. Irgendwie war es Natur gegen Moderne, was man da zum Schluss miterleben durfte.
Moers Der Schrecksenmeister war über dies genauso sprachgewaltig geschrieben wie alle seine Zamonien Romane, die ich bis jetzt gelesen habe. Bei einiges Ausdrücken, Namen und sonstigem muss man zwar immer erst etwas Stutzen und sich fragen wie es denn nun eigentlich ausgesprochen wird. Aber an sich finde ich komme ich da immer schnell drüber hinweg und halte mich mit der Aussprache von Namen, Orten und anderem gar nicht groß auf.
Wie immer mochte ich die Geschichte sehr. Sie war spannend, hatte etwas Herzschmerz und wie gesagt auch diesen Zwist „Technologie gegen Natur“. Das spannendste war heraus zu finden wer im Endeffekt gewinnen wird von den beiden. Ein Krätzchen als Held, dass sich gegen das fieseste was in der Stadt wohnte behaupten will war natürlich genauso gut. Aber insgeheim wollte ich doch eher wissen ob die Natur am Ende die Oberhand gewinnt oder vielleicht doch eher die Technologie der Alchemie. Was mich persönlich etwas mies stimmte am Ende war, dass es ein offenes Ende war… Sicher offene Enden haben ihre Vor- und Nachteile! Das gebe ich gern zu und ich mag sie mitunter auch. Und dennoch. Bei Echo Geschichte hätte ich mir gewünscht es würde noch einen ticken länger dauern und Moers würde uns sagen, ob er andere Kratzen trifft und vor allem ob er eine Krätzin trifft oder nicht. (Eigentlich wäre das wieder Stoff für eine neue Geschichte zu Echo und seinen Abenteuern, aber Träumen darf man ja noch, oder?) - Trudi Canavan
Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Novizin
(2.108)Aktuelle Rezension von: PunixKurz zum Inhalt:
Teil 2 der Reihe: "Die Gilde der schwarzen Magier"
Sonea hat sich entschieden und bleibt in der Akademie, doch ihre Entscheidung gefällt nicht jedem und sie wird von ihren Mitschülern und sogar Lehrern schikaniert. Als wäre ihr neuer Alltag nicht schon schlimm genug, kennt sie ein sehr dunkles Geheimnis über den hohen Lord Akkarin, welches sie noch auf keinen Fall verraten darf.
Meine Meinung:
Ich fand den zweiten Teil deutlich besser als den ersten. Das Thema Mobbing wurde extrem gut thematisiert und ich konnte es vollkommen nachvollziehen, wie Sonea sich gefühlt hat und warum sie auf das Mobbing meistens nur passiv reagiert hat. Ich fand es extrem gut, dass nicht von heute auf morgen das Mobbing endet, sondern das es realistisch bleibt und für Sonea auch nicht leicht ist aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Trotzdem hat Sonea ihre ruhige Art beibehalten und ich habe sie richtig ins Herz geschlossen.
Auch die anderen Nebenstränge hatten wichtige Themen, die sich auch viel um Toleranz und ein Gefühl der Zugehörigkeit drehen.
Die schwarze Magie von Akkarin gibt dem Leser zusätzlich noch etwas zum rätseln, weshalb die Seiten nur so dahingeflogen sind.
Doch leider kann ich keine fünf Sterne geben, denn der doch sehr sachliche Schreibstil von Trudi Canavan ließ mich auf der Gefühlsebene leider etwas kalt. Ich habe zwar einige Charaktere sehr ins Herz geschlossen, aber irgendwas hat auf emotionaler Ebene am Ende doch noch gefehlt.
Trotzdem eine klare Leseempfehlung, der Rest der Reihe und die Sonea-Reihe sind inzwischen auch schon bei mir eingezogen und warten darauf gelesen zu werden.
- Otfried Preußler
Krabat: Roman
(1.866)Aktuelle Rezension von: Lissy_BookloveHabt ihr schonmal von der Krabat-Sage gehört? Dieses Buch basiert nämlich auf einem Mythos um düstere, übernatürliche Gestalten und noch vielem mehr. Diese Sage stammt aus der Lausitz, einer Region nahe der polnischen Grenze, und wurde vom Autor Otfried Preußler in einen großartigen Roman umgeschrieben. Ich habe das Buch als Unterrichtsinhalt im Fach Deutsch gelesen und möchte nun auch dazu eine Rezi verfassen. In diesem Buch geht es um folgendes...👇🏻(Achtung, eventuell Spoiler enthalten)
Beginn des 18. Jhd.: Der Waisenjunge Krabat wird über mehrere Nächte von seltsamen Träumen heimgesucht, in denen er aufgefordert wird, zu einer Mühle im Koselbruch zu kommen, nahe dem kleinen Dörfchen Schwarzkollm. Krabat zweifelt zuerst an der Wahrheit der Träume, doch aus Neugier macht er sich schließlich zum Dorf Schwarzkollm auf. Dort allerdings stellt er nicht nur fest, dass es so eine Mühle wirklich gibt, die am schwarzen Wasser, sondern wird von Einheimischen auch gewarnt, dass dort unheimliche Dinge vor sich gehen. Krabat schießt aber die Ratschläge in den Wind und macht sich zur Mühle auf. Dort wird er von einem Müllermeister empfangen, der Jungen gleich etwas "schräg", wie man es heute sagen würde, vorkommt. Krabat willigt für eine Lehre ein und ist mit einem Mal in einer seltsamen Abhängigkeit des Meisters. Gleich darauf lernt er die anderen Mühlknappen kennen und findet echt Freunde, hat aber auch Feinde auf der Mühle. Krabat merkt jedoch schnell, dass an den Warnungen vor unheimlichen Dingen doch etwas dran ist - bald ist Krabat nämlich tiefer in die Welt des Bösen abgetaucht, als ihm lieb ist. Auch einige Fragen kommen ihm auf: Warum muss wohl in jeder Neujahrsnacht einer der Gesellen sterben? Was bringt die viele Zauberei (Krabat und die anderen sind nämlich Schüler einer schwarzen Schule, die geheimnisvolle Zauber, gut und böse lernen)? Und steckt der Meister etwa in einem dunklen Pakt mit dem Teufel fest? Während sich Krabat fragt, wem er noch vertrauen kann, wappnet er sich für einen Kampf gegen das Böse, um sich, seine Freunde und auch schon bald seine Liebe zu beschützen.
Ich habe diesen Klassiker wirklich total gern gelesen. Es war spannend, abenteuerlich, manchmal auch humorvoll und vor allem lernt man viel über Freundschaft und Zusammenhalt. Besonders gefallen haben mir die mystischen und geheimnisvollen Anteile und die nahe Realität der damaligen Zeit. Auch die speziellen Namen wie Tonda, Michal und Staschko fand ich eine Bereicherung für das Buch. Punkte abziehen muss ich leider für das zu schnelle Ende, da es sehr überstürzt wirkte und nicht sehr gut ausgeschmückt war, während unwichtigere Szenen über das vierfache an Seiten gingen. Das ist aber im Vergleich zum sehr positiven Rest nicht weiter dramatisch.