Bücher mit dem Tag "meike werkmeister"
6 Bücher
- Meike Werkmeister
Nachspielzeit in Sachen Liebe
(19)Aktuelle Rezension von: walli007Seit ihr Freund Karlo Leinemann bei den Bayern ist, hat sich Sarahs Leben sehr verändert. Aus dem beschaulichen Mönchengladbach nach Münden ist eine totale Veränderung. Sarah fühlt sich als Spielerfrau nicht sehr wohl. Und Karlo benimmt sich als Fußballprofi mit Ruf zur Nationalmannschaft so als wäre bei ihm ein mittelschwerer Größenwahnsinn ausgebrochen. Sarahs fast Stief-Schwiegermutter Mavie geht es nicht viel besser. Alles hat sie ihrem Mann Serge Leinemann geopfert. Immer einen halben Schritt hinter dem Ex-Profi, immer schön, immer schick. Und nun hat Serge eine andere, nicht zum ersten Mal, aber diesmal scheint es ihn wirklich erwischt zu haben. Und endlich nach Jahren des Stillhaltens beginnt Mavie ihre Situation zu überdenken.
Man muss sich schon ein wenig an Sarah und Karlo, Mavie und Serge gewöhnen. Sie leben doch in einer Welt, die man sich als Normalo kaum vorstellen kann. Doch die Autorin hilft dem Leser dabei einen spannenden Eindruck zu gewinnen. Da ist viel Schein und nicht immer viel dahinter. Karlo dreht durch seinen Aufstieg ziemlich ab und Serge hat auch irgendwie den Bezug zur Realität verloren. Sarah ist zwar einigermaßen auf dem Teppich geblieben, doch sie leidet unter den Veränderungen in ihrem Leben. Ihr hat das beschauliche Mönchengladbach völlig gereicht. Mavie dagegen nimmt endlich ihr Leben in die Hand, schließlich hat sie früher ein Studium angefangen. Und wenn sie schon alleine ist, dann kann sie sich schließlich auch dem Lernen widmen.
Diese fremde Welt des Profifussballs, in dem Geld die Welt regiert und die Spieler alle recht abgehoben und gefühlskalt scheinen, ist nicht so leicht zu ertragen. Doch mit viel Geschick schafft es die Autorin Verständnis für zumindest einige der handelnden Personen zu wecken. Zwar bleiben einige holzschnittartig fies, doch andere werden mit der Zeit quasi zum Leben erweckt. Besonders Mavie, die sich am eigenen Schopf aus der Misere zieht, weckt Sympathie. Sie wird von der Spielerfrau, die nur dekorativ rumsteht, zu einer echten Persönlichkeit. Sarah dagegen lässt ihrem Karlo vielleicht etwas zu viel durchgehen, bis sie anfängt ihren eigenen Weg zu suchen. Und Karlo wirkt echt zu dümmlich arrogant, man fragt sich, ob es für ihr ein Erwachen geben kann. Tja, Serge scheint nie den Schuss gehört zu haben, dass man sich im gesetzteren Alter vielleicht auch etwas angemessener benehmen kann. Oder er will es nicht. Obwohl man leichte Unsicherheit empfinden kann, wie man diesen Roman einschätzen soll, so wird er doch mit vorangehen der Handlung doch immer gewinnender.
3,5 Sterne
- Meike Werkmeister
Über dem Meer tanzt das Licht
(122)Aktuelle Rezension von: Brina_10Inhalt
Maria lebt mit ihrer kleinen Familie auf Norderney und ist stolze Besitzerin eines kleinen Cafés - der Strandmuschel. Endlich hat sie ihr zu Hause gefunden, ist sesshaft geworden, obwohl sie immer nach neuen Abenteuern gesucht hat. Doch jetzt ist sie glücklich. Das zumindest glaubt Maria, bis ihr Freund Simon mit der kleinen Tochter Hannah in ein eigenes Abenteuer aufbricht. Plötzlich fühlt Maria wieder die Abenteuerlust und den Wind, der nach Freiheit ruft...und fragt sich, wo wirklich ihr zu Hause ist...
Charaktere / Setting /Schreibstil
Die Nordseeinsel Norderney als Setting konnte mich von der ersten Seite an begeistern. Sofort hatte man das Gefühl, selbst auf der Insel zu stehen, den Wind zu spüren...sich einfach in die Insel verlieben zu müssen. Meike Werkmeister hat hier wirklich absolutes Urlaubsfeeling geschaffen.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und leicht. Das Buch lässt sich zügig lesen und fühlt sich beim Lesen an wie eine leichte Sommerbrise.
Maria als Protagonistin sowie auch alle anderen Charaktere muss man als Leser einfach in sein Herz schließen. Zunächst einmal mochte ich, dass es sich um eine erwachsene Protagonistin handelte. Zudem wirkte Maria sehr entschlossen, aufrichtig, fröhlich und war einfach authentisch. Aber auch alle anderen Personen mochte ich einfach sehr gern. Das Gefüge auf der kleinen Insel, der Zusammenhalt, das Zusammenspiel - es war einfach so schön allen zuzusehen, dass ich ewig hätte weiterlesen können.
Meinung
Auch, wenn es sich um ein sommerliches Buch mit Wohlfühlcharakter handelt, findet die Autorin immer wieder ernste und wahre Worte, um dem Buch neben dem Urlaubsfeeling Tiefe zu verleihen. Das Buch wird aus Marias Perspektive erzählt, welche man als Leser in ihren Zweifeln und Ängsten begleitet. Nach und nach lernt man Familienmitglieder und Freunde von Maria kennen und auch diese agierten für mich total authentisch und nachvollziehbar. Es wurde nichts dramatisiert oder künstlich Spannung erzeugt, ich hatte durchweg das Gefühl, die Story könnte sich genau so zugetragen haben. Für besonders emotionale und berührende Momente sorgten bei mir die Tagebucheinträge von Marias Mutter Iris. Diese sorgten zudem auch für Abwechslung innerhalb der Story und regten zum Nachdenken an. Außerdem nutzte die Autorin diese Tagebucheinträge dazu, um über Marias Kind- und Vergangenheit zu berichten, was die Geschichte noch interessanter machte. Dabei war es stets so, dass man nie das Gefühl hatte, zu lange zu verweilen. Die Mischung aus Unbeschwertheit, Fröhlichkeit und Abenteuerlust aber auch Tiefe und Ernsthaftigkeit war einfach perfekt. Durchweg war ich in die Geschichte versunken, spürte den Nordseewind ganz deutlich und fühlte dieses Buch so sehr.
Was sonst noch wichtig ist...
Die Gestaltung des Covers und des gesamten Buches fand ich einfach so schön. Man merkt total, wieviel Herzblut und Arbeit die Autorin in dieses Werk gelegt hat. Am Ende und in der Broschur finden sich liebevoll gestaltete Rezepte und Zitate, die den Gesamtschliff des Buches noch vervollständigen.
Lieblingszitat
"Es gibt Menschen, an deren Seite alles das entscheidende bisschen schöner ist" (S.355)
Fazit
Ein perfektes Buch für den Sommer - locker, leicht, unbeschwert und trotzdem emotional und tiefgründig. Ein Buch, welches vom Cover bis zur letzten Seite einfach perfekt ist, weswegen ich es sehr gern weiter empfehle.
- Meike Werkmeister
Der Wind singt unser Lied
(128)Aktuelle Rezension von: luckynelliDieses tolle Buch erzählt die Geschicht von Antonia, einer Frau auf dem Weg zu sich selbst. Ein Anruf ihres Vaters holt die Weltenbummlerin, die in Südamerika als Surf Lehrerin arbeitet, wieder nach Hause. Doch dort ist nichts mehr wie es bei ihrem letzten Besuch war. Die Mutter lebt nicht mehr auf dem so geliebten Ferienhof, der Vater liegt nach einem Sturz im Krankenhaus, die Schwester ist ein großes Geheimnis. Antonia braucht Zeit dies alles einzuordnen und dann auch mit ihrer eigenen tragischen Geschichte, die ihr die Liebe ihres Lebens nahm, zurecht zu kommen. Doch so nach und nach lösen sich Geheimnisse und Vermutungen auf und auch Antonia findet eine neue Liebe und ihren neuen Lebensweg. Das Buch hat mich mit Antonia mitfiebern lassen. Die Sprache ist leicht und verständlich. Ich konnte mir die Umgebung sehr gut vorstellen und auch die Charaktere der anderen Menschen in der Geschichte waren gut gezeichnet. Ein roter Faden löst die Geheimnisse auf und bringt den Leser zum Ende der Geschichte. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen - ein tolles Buch, das sich unbedingt zu lesen lohnt.
- Meike Werkmeister
Das Glück riecht nach Sommer
(83)Aktuelle Rezension von: MarySophieHandlung
Ina ist bereit für einen Neustart. Nach ihrem Studium der Medizin zog sie zurück in die alte Heimat mit einem Mann, der mittlerweile ebenso wie der Job Vergangenheit ist. Und endlich sieht sie die Zeit gekommen, um sich einen Jugendtraum zu erfüllen. Kurzerhand zieht Ina nach Hamburg, wo sie eine Stelle im Klinikum anstrebt. Doch vorher muss sich noch Bewerbungsgespräche über sich ergehen lassen und die Suche nach einer Wohnung beginnt. Dabei trifft sie alte Bekannte wieder, findet in einer kleinen Laube am Alsterfleet Unterschlupf und muss erkennen, dass es extrem wichtig ist, einfach auf ihr Herz zu hören...
Meinung
Ich habe schon allerhand positives über die Romane von Meike Werkmeister gelesen, mir sind sie bisher vor allem aufgrund ihrer echt hübschen und schön gestalteten Cover aufgefallen. Im Mai gab es ein tolles Gewinnspiel vom Goldmann Verlag auf Instagram, wo ihr neuestes Werk verlost wurde und daraufhin habe ich mir mal die Inhaltsangabe durchgelesen. Diese klang auf Anhieb gut und daher habe ich einen Kommentar hinterlassen und durfte mich schließlich tatsächlich über ein Exemplar des Buches freuen. Die Freude meinerseits war riesengroß und auch an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an den Verlag für das Buch:)
Als ich im Juli überlegt hatte, welchen Roman ich als nächstes lesen soll, ist meine Wahl schließlich auf 'Das Glück riecht nach Sommer' gefallen. Mich hat es in dem Moment angelacht und ich hatte richtig Lust auf eine gute Sommergeschichte. Kurzerhand habe ich mit dem Lesen begonnen und von der ersten Seite an liegt eine tolle Sprache vor, die mir direkt gefallen hat. Sie ist lebendig gehalten und ich mag es, wie bildhaft sie viele Bilder zeichnet. Vor allem von den Handlungsorten gibt es hervorragende Beschreibungen und ich habe besonders jene Szenen geliebt, die in der Gartenanlage spielt, wo Ina kurzerhand eine Bleibe findet. Dort herrscht eine tolle Stimmung, die Szenen wirken sehr natürlich und die Vorstellung des Gartens ist einfach ein Träumchen!
Durchweg bin ich sehr flüssig mit dem Lesen vorangekommen und es hat mir keine Probleme bereitet, mich auf die Geschichte einzulassen. Ich finde, dass diese durchweg authentisch wirkt, die Figuren haben gute Zeichnungen erhalten und ich mag es, wie sich die Anzahl derer auf ein angenehmes Maß beschränkt.
Ina ist eine sympathische Hauptprotagonistin, die ich gut fand. Sie hat vieles hinterfragt, hätte manchmal ein bisschen mehr Stärke und Durchsetzungsvermögen zeigen können, ansonsten bin ich mit ihrem Charakter recht zufrieden.
Auch die anderen Protagonisten haben eine gute Zeichnung erhalten, sie treten abwechslungsreich auf, sind lebendig und greifbar und in keinster Weise stereotyp. Dabei gefällt mir die Vielfalt, sowohl Kinder, als auch Rentner kreuzen Inas Weg und sie alle geben ihr etwas für ihren weiteren Lebensweg mit.
Leider war das Ende schließlich nicht ganz meins, es war doch ein bisschen zu glatt und rund, was zwar zur Grundstimmung des Buches passt, mich nicht ganz zufrieden stellt. Vor allem, dass Ina sich schließlich nicht für den Mann entscheidet, den ich extrem gut und sympathisch empfand, hat es mir doch ein wenig schwer gemacht... Hat hat nicht ganz meinem Geschmack entsprochen, ich hätte mir ein etwas anderes Ende gewünscht.
Fazit
Zusammenfassend hat mir der Roman gut gefallen, ich wurde toll unterhalten und bin flüssig mit dem Lesen vorangekommen. Ich mag die Leichtigkeit, die von ihm ausgeht und die Settings sind absolut gelungen. Es liegt eine Geschichte vor, die lebendig und abwechslungsreich ist, die sehr natürlich wirkt und die Grundlage für einen tollen Sommerroman ist. Einziger Punkt mit dem ich nicht ganz glücklich bin ist das Ende, war mir zu glatt und ich finde es schade, dass Ina den Typen hat abblitzen lassen hat, den ich viel sympathischer als den anderen fand...
- Meike Werkmeister
Sterne sieht man nur im Dunkeln
(307)Aktuelle Rezension von: Mea_OttenAnni und Thies sind schon lange zusammen und glücklich. Plötzlich heiratet der ganze Freundeskreis und Thies möchte das auch. Aber Anni … ist sich nicht sicher, auch, weil neue berufliche Herausforderungen sie nach Berlin ziehen. Vielleicht. Wie gerufen kommt die Einladung ihrer alten Freundin Maria, die nun ein Café auf Norderney betreibt. Kurzerhand fährt Anni zum mehrwöchigen »Nachdenkurlaub« nach Norderney. Zuerst ist alles Prima, dann reißen alte Wunden zwischen Anni und Maria wieder auf und als Jugendliebe Jan ins Spiel kommt, eskaliert die Situation.
Sympathische Liebesgeschichte mit nachvollziehbaren Problemen in schöner Nordseekulisse.
Das Ende gefällt mir nicht. Thies und Anni haben wieder zusammengefunden und Anni lehnt den Job in Berlin ab. Aber nun hat Thies plötzlich einen Job in Berlin und sie führen eine Wochenendbeziehung? Hach. Ich war mit diesem Ende nicht zufrieden, aber vielleicht ist diese Problematik ja Thema in einem späteren Buch, dass ich noch nicht kenne. Ich würde mir jedenfalls sehr wünschen, das Thies und Anni wieder zusammenleben.
- Meike Werkmeister
Sterne glitzern auch im Schnee
(72)Aktuelle Rezension von: Tiziana_OlbrichHast du schon mal einen Roman von Meike Werkmeister gelesen? Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit! 😊
Nachdem ich im vergangenen Monat einen richtigen Meike-Werkmeister-Lesemarathon gemacht habe, durfte natürlich ihr neuster Roman nicht fehlen. Es ist ein weihnachtlicher Kurzroman, der etwa 200 Seiten einnimmt und im Anhang einen Adventskalender bestehend aus Bastelanleitungen, Postkarten und passenden Rezepten enthält. Ein sehr schön gestaltetes kleines Extra für die Leser, der den Preis für das dünne Büchlein meiner Ansicht nach rechtfertigt.
„Sterne glitzern auch im Schnee“ ist eindeutig mein Lieblingsroman aus der Reihe.
Auch wenn man den Vorgänger „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ nicht unbedingt gelesen haben muss, um Gefallen an diesem idyllischen Winterroman zu finden, freut man sich über altbekannte Figuren noch mal mehr, wenn man sie schon kennt.
Inhalt: Kurz vor Weihnachten steht auf einmal Marias Teenagertochter Morlen vor Annis und Thies Tür. Sie ist von Zuhause weggelaufen und sucht überraschend Unterschlupf. Das kinderlose Paar ist so gar nicht auf das junge Mädchen eingestellt: Annie muss eigentlich noch dringend ein Projekt beenden, Thies verhält sich äußerst merkwürdig und auch von seiner üblichen Weihnachtsstimmung ist nichts zu sehen. Ein kleiner Schneesturm legt alles brach und es scheint, als würde nur ein Wunder ihnen ein schönes Weihnachtsfest mit der Familie ermöglichen.
Wer romantische Weihnachtsfilme mag, sollte auch zu diesem Buch greifen. Der Schreibstil war wie gewohnt locker leicht. Die Charaktere realistisch und unperfekt - auch wenn Anni sehr von meinen persönlichen Ansichten abweicht, konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen und finde es gut, dass die Autorin verschiedene Charaktere in ihren Romanen zeigt und Akzeptanz für alternative Lebensweisen schafft.
Erzählstil: 4/5
Plot: 4,5/5
Charaktere: 4/5
Charakter-Entwicklung: 4/5
Taschentuch-Faktor: 4/5
4,5/5 ⭐️
Die Kurzgeschichte hat die perfekte Mischung aus Überraschungen, Humor, Katastrophen und Familie.