Bücher mit dem Tag "mechanik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "mechanik" gekennzeichnet haben.

62 Bücher

  1. Cover des Buches Die Feenjägerin (ISBN: 9783453316096)
    Elizabeth May

    Die Feenjägerin

     (162)
    Aktuelle Rezension von: mirimann
    Nach ein paar Worten zur Einführung geht es auch schon direkt los. Man wird förmlich in ein Abenteuer geworfen, aus dem man sich so schnell nicht mehr lösen kann. 

    Aber zuvor lernt man die starke Protagonistin Aileana kennen und erhält einen Einblick in das Empfinden einer Feenjägerin und die dazu gehörigen Gründe, warum sie so ist, wie sie ist. Nämlich eine eiskalte Feenkillerin. 

    Ein Jahr zuvor wurde sie nämlich Zeugin, wie ihre Mutter von einer Fee getötet wurde. Und nicht von irgend einer sondern von einer Baobhan Síth. (Das System, dass es verschiedene Arten von Feen in diesem Buch gibt hat mir sehr gefallen und trägt auch viel Gutes zum Buch bei.) Man selbst erfährt schon sehr früh von Aileanas Wut auf die Feen und kann diese auch nachvollziehen. Doch nach außen hin probiert sie die perfekte Dame zu sein, doch als Leser bemerkt man die Wahrheit: Im Inneren ist sie ein Killer, der alles auf Rache setzt.

    In den Anfängen lernt man auch Catherine, ihre beste Freundin kennen, ebenso wie später ihren Kindheitsfreund Gavin und Kiaran und Derrick, Feen die Aileana helfen, kennen. Alle Figuren werden liebevoll beschrieben und haben alle ihren eigenen Charakter.

    Was mir auch sehr gut gefallen hat sind die Kampfszenen, die fast die Hälfte der Buches bestimmen. Sie sind voller Action und Spannung. Außerdem gibt es Szenen, wo man sich "Erholen" kann -die dann aber keineswegs langweilig sind- nur um dann wieder von Action überrascht zu werden. 

    Insgesamt bietet dieses Buch eine große umfangreiche "3D- Geschichtswelt", die sich nicht zweidimensional anfühlt sondern auch Volumen besitzt. Und trotz der vielen Begriffe in der Feensprache behält man dank des Registers hinten einen guten Überblick. Außerdem besteht es aus einer perfekten Mischung aus Action und Historischem. 

    Fazit:

    Eine klare Kaufempfehlung für Jugendliche aber auch Erwachsene. 
    Darum vergebe ich 5 von 5 Sternen.
  2. Cover des Buches Dune – Der Wüstenplanet (ISBN: 9783453321229)
    Frank Herbert

    Dune – Der Wüstenplanet

     (483)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Paul Atreides ist ein recht unbekannter Junge, wenn man sich das gesamte Universum ansieht. Fokusiert man die Handlung jedoch auf den Wüstenplaneten dann wird schnell klar, dass er nicht irgendwer ist, sondern jemand sehr besonderes.Denn Paul ist in den Augen der Bene Geserrit, der Schwesternschaft welche für die Weiterführung der Häuser im universellen Imperium zuständig sind, ein wahrer Erfolg und Schrecken zu gleich. Auf Caladan geboren und aufgewachsen, folgt er seinen Eltern wissentlich in den unvermeidlichen Untergang ihres Hauses, welcher mit der Übernahme des Wüstenplanets beginnt. Alleine die Tatsache, dass der Autor bereits zu Beginn dem Leser diesen Umstand verdeutlicht würde eigentlich darauf abzielen, dass die Geschichte auf wenigen Seiten erzählt ist. Doch im Grunde beginnt hier erst Pauls wahres Vorhaben, welches er immer wieder in seinen Visionen sieht. Den Aufbau von etwas, das unweigerlich in einem blutigen Gemetzel enden muss.

    Im Grunde kann man sagen, dass der Wüstenplanet eine gekonnte Mischung aus Science Fiction und einem Hauch von Krimi ist. Man kann sich ausrechnen als Leser, wie die Story endet, aber just dann, wenn man es glaubt zu wissen, geschieht eine unverhoffte Situation, in welcher Paul anders reagiert, als seine Vision zunächst vorgibt. Der Umstand, dass ihn seine Mutter zuweilen in eine bestimmte Richtung versucht zu drängen und er diesem Drang entgegenwirkt führt dann zu solchen Augenblicken, wo man als Leser nur schwer das Buch aus der Hand legen kann. Dennoch muss man dazu sagen, dass diese gewisse Vorhersehbarkeit auch den Reiz des Buches um einiges schmälert. Durch den Umstand eines überperfekten Hauptcharakters verliert Paul an einigen Stellen der Handlung merklich an Sympathie. Insbesondere am Ende des ersten Bandes fällt dies auf.


    Fazit: Der Wüstenplanet ist ein extrem umfangreicher Zyklus, der es im ersten Band schafft einen Einblick in die Lebensweise der Fremen und der Häuser des Imperiums zu geben. Zuweilen bleiben die Beweggründe der Figuren jedoch auf der Strecke und muten in manchen Situationen unsympathischer an, als es notwendig gewesen wäre.

  3. Cover des Buches Homo faber (ISBN: 9783518471845)
    Max Frisch

    Homo faber

     (3.268)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    Der Ingenieur, Walter Faber, berichtet von seinem Leben. Er geht mit einer rationalistischen Einstellung durch das Leben. Allmählich ändert sich jedoch sein Weltbild.

    Zu Beginn war es schwierig, sich einen Überblick zu verschaffen, wo man sich befindet und was jetzt überhaupt geschieht. Trotzdem war das Buch angenehm zu lesen. Die Ereignisse wurden detailliert beschrieben, wodurch man sich ein gutes Bild des Geschehens machen kann. Die Geschichte ist spannend und regt zum Weiterlesen an. Während einer Reise kann vieles passieren. Daher ist es nicht möglich, jede Situation unter Kontrolle zu haben.

    Ich empfehle jedem dieses Buch, der sich für eine Welt- oder Arbeitsreise begeistern möchte.

    NW

  4. Cover des Buches Atlantia (ISBN: 9783596198849)
    Ally Condie

    Atlantia

     (506)
    Aktuelle Rezension von: Nelly_Buks
    Es gibt Momente da kann man nicht sprechen, nicht weil andere einen daran hindern würden, sondern weil man Angst vor dem hat, was man sagen könnte. Zu seinem eigenem Schutz bleibt man lieber schweigsam.

    seite 229


    Inhalt:

    Rio wohnt schon ihr ganzes Leben lang in Atlantia, der Stadt unter Wasser. Und ihr ganzes Leben lang träumt sie auch davon nach oben zu gehen, um den Himmel zu sehen. Sie entscheidet sich dagegen, um mit ihrer Schwester Bay zusammen unten zu bleiben. Doch als Bay nach oben geht sucht sie verzweifelt nach einem Weg nach oben. Dabei lernt sie True kennen, der ihr hilft, doch ihr größtes Geheimniss kennt er nicht. Das kennen nur Bay und Rios Mutter, die beide nicht mehr da sind. Doch für Rio wird es immer schwieriger ihr Geheimnis geheim zu halten...


    Meine Meinung:

    Ich bin so froh das ich Atlantia gelesen habe, da ich jetzt wieder Lust auf Fantasy habe. Die hatte ich nämlich lange Zeit nicht, das fande ich sehr schade, da Fantasy ein echt cooles Genre ist. Atlantia ist ein sehr spannendes Buch. Ich finde manchmal hat es sich ein bisschen gezogen, aber es hat sich echt gelohnt dieses Buch zu lesen. Es hat mega Spaß und ich finde diese Idee so interessant: Eine Stadt unter Wasser. Rio war mir manchmal nicht ganz so sympathisch, an sich aber eine gute Protagonistin. True ist mein Lieblingscharakter. Er hat so ein warmes Herz und er war immer für Rio da. Ich liebe die Schwesterliebe von Rio und Bay. Die beiden würden eigentlich alles füreinander tun. 


    Also eine Empfehlung von mir für alle Fantasyfans mit Lust auf süße schwestern - und romantische Liebe!

  5. Cover des Buches Frost & Payne - Staub und Kohle (ISBN: 9783958342514)
    Luzia Pfyl

    Frost & Payne - Staub und Kohle

     (23)
    Aktuelle Rezension von: tobi101996

    In dem Buch Staub und Kohle (Frost & Payne 4) von Luzia Pfyl, geht es um Lydia Frost und um Jackson Payne. Diese bekommen einen Auftrag von Jonah Neville, welcher Bibliothekar und Restaurator der King’s Library im Britischen Museum ist und sie anheuert etwas aus einem Buch zu finden. Natürlich nehmen Frost & Payne diesen Auftrag an und finden sich kurz danach in einem eingestürzten Haus wieder und entkommen zum Glück lebend daraus. Kurz danach werden beide von Inspektor John Flannagan verhaftet, weil sie angeblich jemanden umgebracht haben. Er möchte sie sofort ins Gefängnis nach London fahren, aber der Zug in dem sie fahren muss stoppen, weil ein umgekippter Baum auf den Gleisen liegt. Anschließend werden der Inspektor und der Schaffner von einem Scharfschützen umgebracht. Gleichzeitig geht es noch um David oder auch Nr. 23 genannt, welcher Gesellschaft bekommt und endlich mal nach draußen darf. Wer die Fragen lösen möchte, sollte die Geschichte lesen.

    Meine Meinung:
    Mir hat die Geschichte gut gefallen und der Titel der Geschichte hat gestimmt. Der Schreibstil war flüssig zu lesen und die Geschichte war spannend. Ich bin neugierig, wie es mit Frost & Payne weiter geht. Und kann Scotland Yard oder Frost & Payne den Mörder, der mechanischen Kinder endlich finden und festnehmen, das macht mich weiterhin neugierig und deshalb freue ich mich schon auf den nächsten Band. 

    Fazit:
    Ein spannender 4 Band mit Action, Verfolgung und wieder mehr Eindrücken zu den mechanischen Kindern und ihrem Entführer.

  6. Cover des Buches Die Entdeckung des Hugo Cabret (ISBN: 9783570221181)
    Brian Selznick

    Die Entdeckung des Hugo Cabret

     (185)
    Aktuelle Rezension von: Memories_of_Books

    Klappentext:

    Eine mitreißende Geschichte von Geheimnissen, großen Träumen, Freundschaften und besonderen Talenten.Hugo Cabret, seines Zeichens Waisenjunge, Dieb und Wächter der Uhren, lebt verborgen in den Gemäuern des Pariser Bahnhofs. Niemand weiß von ihm, dem Jungen, der alles im Blick behält und sich doch allen Blicken entzieht. Bis ein kühnes Mädchen und ihr bärbeißiger Großvater auf ihn aufmerksam werden. Schlagartig ist in Gefahr, was Hugo so sorgsam hütet: seine geheime Existenz – und damit die rätselhafte Zeichnung, das liebevoll aufbewahrte Notizbuch und der mechanische Mann. Jene Dinge, die den Weg zu seinem wohl gehüteten faszinierenden Geheimnis weisen …

    Inhalt:

    Der Waisenjunge Hugo Cabret, lebt verborgen in den Gemäuern des Parisers Bahnhofs. Sein Vater ist vor seinem tot Uhrmacher gewesen, und seit dem tot seinen Vaters arbeite Hugo heimlich und unentdeckt im Bahnhof, und sorgt dafür das die Uhren dort niemals zum stillstand kommen.Hugo findet eines Tages in dem Museum in dem seit Vater gearbeitet hatte, einen Automaten, einen Automaten in Form eines menschlichen Torsos, dieser eine Feder in seiner Hand hielt, nun dachte Hugo das dieser Automat eine Nachricht für ihn von seinem Vater bereithält, und für Hugo war klar ihn reparieren zu müssen. Hugo machte sich nun im Bahnhof auf die suche nach verschieden Teilen ( Zahnrädern, federn, usw.) , und er wird bei einen Spielzeugmacher im Bahnhof fündig,da er kein Geld hat, beschloss er sich die Sachen heimlich in seine Taschen zu stecken, aber dabei wurde er erwischt. Wie die kleine spannende und sehr schöne Geschichte weiter geht, müsst ihr nun selbst lesen.

    Meine Meinung:

    Es ist ein sehr visuelles Buch, es besteht aus sehr vielen wunderschönen Illustrationen, die perfekt zu der Handlung passen, und sie teilweise auch weiter erzählen. Der Text ist sehr einfach gehalten und man schafft es sehr leicht das Buch in nur einem Schwung durchzulesen. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nie so ein besonderes Buch in den Händen gehabt, es ist einfach komplett anders aufgebaut wie andere.

    Fazit:

    Das Buch ist für alle die, die Paris in den 30 Jahren mögen, die sich für eine sehr schöne kleine historische Geschichte interessieren, und einfach in eine kleine andere Welt eintauchen möchten.

  7. Cover des Buches Die Mechanik des Herzens (ISBN: 9783442747801)
    Mathias Malzieu

    Die Mechanik des Herzens

     (438)
    Aktuelle Rezension von: Jessica_Linke

    Alleine das Cover und der Titel lässt schon erahnen das es sich hierbei nicht um eine konventionelle Geschichte handelt.

    Wenn man das Alter der Protagonisten ausblendet, bzw. sie der Verschrobenheit der Geschichte zuschreibt, dann stört es nicht so sehr.

    Was mir bei dieser Geschichte sehr gut gefallen hat war der Schreibstil, ich fand ihn stellenweise aufgrund der Thematik poetisch aber nicht zu auftragend. Auch wenn hier aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde, hatte man das Gefühl, die Geschichte wurde einem erzählt. 

    Jack ist ein außergewöhnlicher Junge, er besitzt ein Uhrenherz, welches nie aus den Takt geraten darf. Eines Tages verliebt er sich in eine kleine Tänzerin, welches sein Herz völlig aus dem Takt bringt. Trotz der Gefahr, begibt sich Jack auf die Suche und muss sich vielen Herausforderungen stellen.

    Das Buch ist romantisch, poetisch, verrückt und brutal. Eine gute Mischung wie ich finde.  Beim lesen hatte ich immer die Geschichte von "Edward mit den Scherenhänden" vor Augen, die vom Stil her sehr ähnlich ist.


  8. Cover des Buches Cox (ISBN: 9783596522064)
    Christoph Ransmayr

    Cox

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Emili

                                                                                         

    Nun bin ich dazu gekommen, mir mein eigenes Bild von dem gelobten Autor zu machen.

    Mir hat es gefallen. 

    Christoph Ramsmayr könnte man als Künstler bezeichnen. Seine Sprache ist das, was den Roman ausmacht, finde ich. Natürlich auch die philosophischen Fragen, die er mit der Geschichte aufwirft. Doch die Sprache ist das wichtigste Element, finde ich. Er erzählt sehr bildhaft, fließend, teils poetisch, teils sanft, teils voller Energie.

    Die Geschichte erinnert an einen harmonischen Fluss. Die floss in mich hinein. Auf wenigen Seiten teilt der Autor recht viel mit: die Erhabenheit und Macht des chinesischen Kaisers Quianlong über sein Volk, ja sogar über die Welt, die Grausamkeit mancher Regelungen, die in dem Staat herrschen, die Traurigkeit des Verlustes, die Neugierde am Erschaffen neuer Dinge und noch vieles mehr. Farbenprächtig und märchenhaft.

    Der geschichtliche Rahmen zu dieser Geschichte hat mir gut gefallen, und wie so oft bei mir der Fall ist, hätte ich diesen Roman lieber ausführlicher gelesen.  

                            

  9. Cover des Buches Clockwork Princess (Infernal Devices) (ISBN: 9781481456036)
    Cassandra Clare

    Clockwork Princess (Infernal Devices)

     (244)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik

    Dies ist der letzte Teil der Reihe und Mortmain hat die Shadowhunter ausgetrickst, deswegen müssen sie nun gegen ihn in den Kampf ziehen, um sich und das Institut zu retten.


    Der Abschluss der Reihe ist einfach nur episch und voller Gefühle. Er ist sogar noch besser als die Teile davor und ich habe bis zur letzten Seite mitgefiebert. Nicht nur der Kampf gegen Mortmain ist voller Action und Spannung und reißt einen mit, sondern auch die Romanze der drei Protagonisten ist der Wahnsinn. Dabei sind so viele Emotionen aufgekommen und besonders um die bekannten Charaktere habe ich gefiebert, da man sich im Laufe der Reihe so gut kennenlernt, dass man hofft ihnen würde nichts passieren. Und das Ende wird in dieser Hinsicht sehr spannend. 

    Die Reihe hat einfach alles, was ein gutes Buch braucht: Romantik, Emotionen, Spannung und tolle Charaktere und die Atmosphäre der Epoche ist das noch das I-Tüpfelchen. Dadurch wirkt alles noch epischer und man lernt nebenbei noch viel über literarische Klassiker. Eine wahnsinnig tolle Reihe!

  10. Cover des Buches Der Herr der Unruhe (ISBN: 9783404155620)
    Ralf Isau

    Der Herr der Unruhe

     (68)
    Aktuelle Rezension von: reader_musiclover

    Das Buch ist eine Mischung aus verschiedenen Genres, weswegen ich es schon sehr mochte. Ralf Isau zeigt mir immer wieder was ein gutes Buch ausmachen sollte. Ich wurde von der Geschichte sehr mitgerissen und finde die Fantasie des Autors immer wieder erstaunlich. Außerdem gefällt es mir, das es einige Anhalthaltspunkte in der realen Vergangenheit gibt, sodass man es sich noch besser vorstellen kann. Ich mochte das Buch und die Geschichte wirklich sehr und kann es nur weiterempfehlen.

  11. Cover des Buches Die Seltsamen (ISBN: 9783257243314)
    Stefan Bachmann

    Die Seltsamen

     (162)
    Aktuelle Rezension von: KleineLeseHexe

    "Federn fielen vom Himmel.
    Gleich schwarzem Schnee schwebten sie auf die alte Stadt namens Bath herab, taumelten über Dächer und sammelten sich in den Ecken und Winkeln der Gassen, bis alles dunkel und still war wie ein Wintertag."

    Als "alte Fantasynudel" bin ich sehr für solche poetischen und malerisch mystischen Anfänge zu haben. Ja, mir gefiel auch irgendwie der Schreibstil und wie dieser junge Autor erzählt hat sehr. Die Sprache wach schlicht und einfach gehalten. Alles magische und Mystische war verständlich so das ich nicht als großes Fragezeichen vor dem Buch sitzen musste. Was natürlich ein großes Plus ist.

    Weniger hat mir das Hin- und Herspringen zwischen Bartholomews und Arthur Jellibys Leben/Alltag gefallen. Anfangs war das Hüpfen zwischen Bath und London einfach nur anstrengend. Und, irgendwie waren die Übergänge zu den Städten und zwischen den Charakteren zu vorausschauend, wer das Buch gelesen hat weiß vielleicht was ich meine. Ich finde generell ist das Buch an einigen Stellen Zeitweise sehr, ja sogar SEHR vorausschauend.
    Schade fand ich auch, dass trotz der Fantasy und Steampunk was ja sehr groß geschrieben wurde bei diesem Buch eher eine untergeordnete Rolle spielten. Natürlich Fantasy war vertreten, mit den Elfen und dem ganzen Alltag, in dem dieses England steckte. Mir fehlte nur etwas der Steampunk... Dieser ganze Stil dieses Phänomens war mir irgendwie nicht zur Genüge vorhanden. (Auch nicht als es um die Jagd nach dem kleinen metallenen Vogel ging...)

    Noch dazu bin ich mit keinem der Charaktere und schon gar nicht dem Protagonisten warm geworden. (Ich fand ihn regelrecht anstrengend und sehr Ich bezogen.) Jede Person, die in diesem Buch vorkam, war sehr oberflächlich gehalten und bot mir keine Tiefe, die zur Entwicklung der jeweiligen Charaktere hätte führen können. Und das obwohl das ganze eigentlich Potential hatte. Persönlich fand ich jedoch stellenweise einfach nur "zusammengewürfelt".

    So gesehen an sich ein recht nettes Buch. Eine Bekannte, die recht wenig Fantasy liest, meinte sogar für sie war es ein guter Einstieg in dieses Genre. Ich kann sie da recht gut verstehen und muss sagen, für Fantasyeinsteiger ist dieses Buch sicherlich gut geeignet, da es ja doch recht wenige fantastische Elemente gibt und die Anlehnung an unsere Welt sehr groß ist. 

  12. Cover des Buches Skinned (ISBN: 9783732005963)
    Robin Wasserman

    Skinned

     (312)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Lia Kahn ist das coole Mädchen, dass von jedem bewundert wird. Bis zu dem Tag ihrer Unfalls. Danach ist sie nicht mehr beliebt, sie ist nicht einmal mehr ein Mensch, sondern nur noch eine Maschine mit den Erinnerungen ihres alten Lebens.
    .
    Die dystopische Welt, in der Lia lebt und die von einem übermäßigen Technikkonsum geprägt ist, wird Schritt für Schritt dargestellt, so dass sich einem immer wieder neue Möglichkeiten offenbaren und man gut mitkommt. Gerade der riesige Unterschied zwischen dieser Welt und der unseren macht das Buch total interessant. Leider waren mir sämtliche Charaktere total unsympathisch, sowohl Lia und ihre Familie und Freunde, als auch nur kurz auftauchende Nebencharaktere, die eigentlich keine große Rolle inne haben. Trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, da mich die Geschichte gefesselt hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Lias Schicksal will man nicht verpassen.

  13. Cover des Buches Die Kinder des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453319554)
    Frank Herbert

    Die Kinder des Wüstenplaneten

     (111)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Paul Atreides ist verschwunden, in die Wüste gegangen und hat sich somit seinem Schicksal entwunden, durch große Opfer zu einem neuen Gott zu wandeln. An seiner statt regiert nun seine Schwester Alia den Wüstenplaneten mit eiserner Hand und unter unheilvollem Einfluss. Das entgeht auch Pauls Zwillingsgeschwistern Ghanima und Leto nicht, die zwar das Wissen von Generationen in sich tragen, wegen ihres jungen Alters aber noch nicht als Regenten eingesetzt werden können…

    Mit seiner Sience Fiction-Reihe um den Wüstenplaneten Dune hat Frank Herbert einen Klassiker des Genres erschaffen, die aktuell in einer leicht angepassten Neuübersetzung erscheinen – aber inhaltlich natürlich keine wesentlichen Änderungen vollzogen wurden. Der dritte Band muss nun erstmals ohne Paul als dominante Hauptfigur im Fokus des Interesses auskommen und weitet die vielen verschiedenen Szenerien noch einmal deutlich aus – sehr deutlich. Neben einigen bekannten Baustellen werden auch neue Handlungsstränge aufgemacht, die oft parallel laufen und sich nur selten kreuzen, dazu gibt es einige Ausflüge zu Nebenschauplätzen, und das alles sorgsam erdacht, sodass wirklich jedem handelnden Charakter die Zeit gegeben wird, sich und seine Gedankenwelt vor dem Leser zu offenbaren. Klingt umfangreich? Ist es auch! Und das vielleicht schon zu detailverliebt, zu wuchtig in den Ausführungen, zu langsam in der Erzählweise. Die teils seitenlangen inneren Monologe drehen sich oft um die gleichen Gedankengänge, und so sehr wohl jeder von uns ein solches inneres Gedankenkarussell kennt: Das sorgt auch für einige langwierige Passagen. Davon abgesehen ist es auch gar nicht so einfach, alle Personen und Details parat zu haben, allein das Glossar umfasst unzählige Seiten, und nachschlagen musste ich darin des Öfteren.

    Warum „Die Kinder des Wüstenplaneten“ mir insgesamt dennoch gefallen hat? Das liegt vor allen an der ungemein atmosphärischen und dichten Erzählweise. Alles ist mit Sinn geschrieben und führt den Leser (wenn auch langsam) an sein Ziel, die Charaktere handeln aus nachvollziehbaren und glaubhaften Motiven, können mit ihrer Aura faszinieren. Zudem werden Gesellschaftsstruktur und viele weitere Details noch weiter aufgefächert und erlauben einen Blick auf das wuchtige, gelungene Konstrukt. Zudem gefällt mir der dystopische Ansatz mit einigen Parallelen zur heutigen Zeit sehr gut, ebenso wie die philosophische Herangehensweise an die vielen Themengebiete wieder sehr gelungen ist.

    Ein wenig mehr Tempo, mehr Handlung statt Statusbeschreibungen, eine Fokussierung auf die wesentlichen Schauplätze hätte dem Roman sicherlich zu mehr Spannung verholfen. Andererseits wäre dann auch der sehr intensive Blick auf die Vorgänge verwehrt geblieben, wäre die Welt von Dune etwas blasser geblieben, wären die Charaktere nicht so intensiv geraten. So richtig konnte mich der Roman zwar nicht fesseln, als Teil des Epos gehört er aber natürlich dennoch zum Zyklus und bringt wichtige neue Elemente mit ein.

  14. Cover des Buches Morbus Kitahara (ISBN: 9783596522644)
    Christoph Ransmayr

    Morbus Kitahara

     (47)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Nach dem Krieg wird das Land, gemäß dem Willen der Sieger, in einen Agrarstaat zurück verwandelt ohne Technik, Industrie und Bildung. In Moor, einem heruntergekommenen Örtchen an einem See, leben die Menschen vor allem als Arbeiter in einem Steinbruch, der während des Krieges von Lagerhäftlingen abgebaut wurde. Einer der überlebenden Häftlinge ist Ambras, der in einem ehemaligen Schlösschen nun als Aufseher der Arbeiter lebt. Bering, Sohn des örtlichen Schmieds, wird zu seinem Leibwächter; die dritte im Bunde ist Lilly, Grenzgängerin übers Hochgebirge und Händlerin, die vom Auswandern nach Brasilien träumt.

  15. Cover des Buches Der mechanische Prinz (ISBN: 9783492265591)
    Andreas Steinhöfel

    Der mechanische Prinz

     (126)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Max hat kein schönes Zuhause und keine richtigen Freunde und bezeichnet sich deshalb als traurigstes Kind der Welt. Sein Hobby ist es U- und S-Bahn zu fahren. Eines morgens bekommt er an der U-Bahn Haltestelle von einem einarmigen Penner ein goldenes Ticket. Zuerst weiß er nichts damit anzufangen, aber schon bald ist er mitten auf einer Reise zu sich selbst. Im Reich des mechanischen Prinzen lauern viele Freunde und Feinde. Ein spannendes, nachdenkliches und ganz besonderes Buch mit vielen wunderbaren phantastischen Elementen.

  16. Cover des Buches Der Sandmann das öde Haus. Nachtstücke. (ISBN: B0027DDYK6)
    E. T. A. Hoffmann

    Der Sandmann das öde Haus. Nachtstücke.

     (99)
    Aktuelle Rezension von: MyriamErich

    "Hui-hui-hui! - Feuerkreis-Feuerkreis! dreh dich Feuerkreis - lustig-lustig! - Holzpüppchen, hui, schön Holzpüppchen, dreh dich,-" damit warf er sich auf den Professor..." Blanker Wahnsinn spricht aus diesen Zeilen. Es sind die Worte eines geistig Labilen, einem Menschen, dem das Schicksal arg zugespielt und schon in seiner Kindheit den Wahn in dessen Herzen gesät hat. Schauer, Grusel, Horror und Mystik gepaart mit einer ordentlichen Portion romantischer Motive und altertümlicher Sprache ergeben ein verwirrendes, schockierendes und zugleich grandioses Meisterwerk.

    "Der Sandmann" so nennt sich Hoffmanns Nachtstück, das, trotz seiner kuriosen und skurrilen Art, verzaubert, abschreckt, brüskiert? Während einige in lobende Schwärmerei über das Talent des großen Künstlers versinken und sich dabei hauptsächlich auf die zutiefst spannende und gruselige Atmosphäre berufen, sprechen andere von einer lahmen, wenig überzeugenden, noch dazu unrealistischen und wahnwitzigen Novelle, die der Autor vermutlich im Delirium geschrieben habe.

    Der Wahnsinn scheint ebenso aus jeder Zeile zu sprechen, wie die Wahrheit und das macht Hoffmanns Novelle so faszinierend. Geschrieben in der Epoche der (schwarzen) Romantik, lassen sich sämtliche Motive aus jener Zeit wiederfinden. Im Mittelpunkt steht der Konflikt zwischen Ratio und dem Irrealen. In seinem Nachtstück stellt E.T.A. Hoffmann die Frage nach der Definition des Wahnsinns und stellt somit auch die "Wissenschaft" in Frage. Kann es möglich sein, dass hinter den Dingen, die eine scheinbar verrückte Person zu sehen glaubt, nicht doch ein Funken Wahrheit steckt?

    Das Ammenmärchen des Sandmanns, der seine Kinder auf dem Halbmond mit den Augen unartiger Menschenkinder füttert, wird von dem Protagonisten (irrtümlicherweise) mit dem grauenerregenden Coppelius in Assoziation gebracht. Dieser erschien in Nathanaels Kindheitstagen allabendlich, um mit dem Vater alchemistische Versuche durchzuführen. Als der Vater eines Tages dabei ums Leben kommt, wird Coppelius, von der Mutter als Sandmann betitelt, von der Familie verdächtigt, den Vater ermordet zu haben. Daraufhin sinnt Nathanael auf Rache. Eines Tages trifft Nathanael auf den Wetterglashändler Coppola, in welchen er den verruchten Coppelius wiederzuerkennen glaubt. Nach dem Kauf eines sonderbaren Perspektivs und seiner Liebe zu der Tochter Spalanzanis nimmt das Unheil seinen Lauf...

    Wie in seinem Werk "Die Elixiere des Teufels" greift der Autor auch hier schon auf die moderne Psychoanalyse vor. So steht hier die Übertragung subjektiver Imagination auf die Realität als Grund für den Wahnsinn im Mittelpunkt. Doch ist es wirklich dem Wahnsinn zuzuschreiben, dass Nathanael einem unheilsamen Schicksal entgegengeht? Was ist hier Wahrheit, was ist Lug und Trug? Inwiefern nimmt die Außenwelt teil an den inneren Leiden eines Individuums?

    Nicht nur die spannende, schaurige und verwirrende Geschichte lässt faszinierend anmuten, sondern zugleich auch die Mannigfaltigkeit an Möglichkeiten, dieses Werk auszulegen. Viele verschiedene Interpretationsmöglichkeiten von Kritik an der zeitgenössischen Lebensauffassung der Romantiker, bis hin zu Psychoanalyse machen das Werk einzigartig, vielfältig und tiefgründig.

    Fazit: Ein tolles Werk. Spannend, kurios, gruselig, schaurig und tiefgründig. Eins meiner absoluten Lieblingsnovellen!

  17. Cover des Buches Skylark - Der eiserne Wald (ISBN: 9783453268227)
    Meagan Spooner

    Skylark - Der eiserne Wald

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Eldfjadrur

    Ich habe dieses Buch aufgrund des Klappentextes und des somit erwarteten Inhalts zu lesen begonnen. Ich muss sagen, die Idee ist durchaus interessant. Der Schreibstil macht all das in meinem Augen aber leider wieder zunichte. Ich habe das Gefühl, einerseits in ständigen Wiederholungen von bereits Beschriebenem zu verweilen, während manche Dinge wiederum eher plötzlich und ohne rechte Einleitung genannt werden. 

    Ich bin derzeit etwa in der Mitte des Buches, konnte mich aber noch nicht zum Weiter- bzw. Zuendelesen überreden. Insofern kann ich zum Ende nichts sagen und leider auch derzeit keine Leseempfehlung aussprechen. 

  18. Cover des Buches Clockwork Spiders (ISBN: 9783800056637)
    Corina Bomann

    Clockwork Spiders

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Taesel


    Wow. Clockwork Spiders war mein erstes Buch in diese Richtung und hat leider sehr lange auf meinem SuB Platz gefunden. Glücklicherweise habe ich mich dazu aufgerafft, das Buch mal in die Hand zu nehmen - und ich habe es nicht bereut. Ein totales Highlight für mich! Die Protagonistin Violet ist ein starkes, eigensinniges Mädchen und total sympathisch, genauso wie ihr Butler. Alle Charaktere sind sehr gut aufgebaut und vor allem Black hat mir sehr gut gefallen, da man ja nicht wusste, ob man ihm nun vertrauen kann oder eben nicht, was sich bis zum letzten Teil des Buches gezogen hat. Auch ein paar plot twists gab es hier; manche offensichtlich, manche nicht so offensichtlich. Das Buch ist sehr schön abgerundet und verdient meiner Meinung nach 5/5 Sterne.




  19. Cover des Buches Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte (ISBN: 9783945045091)
    Markus Cremer

    Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte

     (10)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Als Kinder waren Archibald Leach uns Sarah Goldberg miteinander befreundet. Die Leach' waren eine der wenigen Familien, welche die jüdischen, etwas verschrobenen Goldbergs akzeptiert haben. Dann verschwanden die Leach und sechzehn Jahre hörte Sarah nichts mehr von ihnen. Bis Archibald Leach plötzlich vor ihrer Tür steht und sie um Mithilfe bei einigen Nachforschungen bittet. Die junge Frau hat mittlerweile die Werkstatt ihres Vaters übernommen. Sie hat sein handwerkliches Geschick geerbt und kann an mechanischen Geräten fast Wunder wirken.

    Sarah ist eine unabhängige, resolute und sehr emanzipierte Frau, die es schwer hat, in der bigotten, englischen Gesellschaft Fuß zu fassen. Nur zu gerne unterstützt sie ihren ehemaligen Freund aus der Jugend bei seinen Nachforschungen und begleitet ihn auf seinen Reisen.

    Ihr erstes Ziel ist dieses Mal Dartmoor. Dort wurde eine Leiche gefunden, auf deren Rücken der Name Archibald Leach eingeritzt ist. Die Leiche befindet sich in einer sehr merkwürdigen Verfassung, einer Mutation zwischen Mensch und Wolf. Es handelt sich aber nicht um einen Werwolf. Der Tote ist ein verschwundener Wächter des berüchtigten Zuchthauses Dartmor, der vor einigen Tagen noch lebend gesehen wurde. Wie also kann es sein, dass dieser Mann wenige Tage später als Mischwesen in einem Wald auftaucht und Reisende überfällt?

    Sarah und Archibald begeben sich nach Dartmor und dies ist der Beginn einer unglaublichen Ermittlung, welche die beiden Freunde rund um den Globus führt. Der Marquis Lazare Ogier de Mortematre, ein Erzschurke, möchte nichts anderes, als die Weltherrschaft an sich reißen. In Dartmor beginnt er mit seinen grausamen Experimenten an Menschen und der Tote diente lediglich als Lockvogel für Archibald Leach. Mortemarte möchte dem jungen Mann seinen "horriblen Unschärfekompass des relativen Bösen" entwenden. Mit diesem Kompass kann man die Aetherkraft von toten Wesen sammeln und beeinflussen und gewinnt unermessliche Macht.

    Mortemarte entkommt mit dem Kompass und hinterlässt einen Berg von Leichen und mutierten Wesen, so dass es Archibald Leach und Sarah Goldberg nicht schwer fällt seiner Spur zu folgen. Sie müssen verhindern, dass der Marquis die uralten und mächtigsten Wesen der Welt tötet und deren Aetherkraft sammelt, denn mit jedem toten Wesen wird seine Macht größer.

    Kommentar:

    Wo beginnen? Die Verlegerin ist an mich herangetreten und fragte, ob ich nicht eines der Bücher aus dem Verlagsprogramm rezensieren möchte. Ich habe mich für Archibald Leach entschieden, weil ich das Cover sehr interessant und ansprechend fand und Steampunk mag. Und mit dieser Wahl habe ich ein Buch herausgesucht, dass eines meiner Highligts 2018 ist. Nun haben Books & Braun starke Konkurrenz bekommen denn Leach und Goldberg stehen dem anderen Duo in nichts nach.

    Die Geschichte verfügt genau über die Art Humor, den ich mag. Schräg, beißend, böse und unterhaltsam. Hier ein Zitat von Seite 154:

    " Diese Agentin von B.O.O.K ist eine klasse Frau, nicht wahr?", schwärmte Archibald Leach.

    "Sie hat ein Holzbein", erwiderte Sarah.

    "Das zeigt ihren besonderen Einsatzeifer."

    "Sie hat Läuse!"

    "Trotzdem hat sie sich nicht einmal gekratzt! Dies nenne ich Selbstbeherrschung."

    Die Dialoge der beiden sind herrlich amüsant, stets mit einer kleinen Frotzelei. Sarahs Gedanken, die in kursiv gedruckt sind, tragen ihr übriges dazu bei, dass der Leser aus dem schmunzeln gar nicht mehr heraus kommt.

    Archibalds Vergangenheit bleibt im Dunkeln. Im Laufe des Romans erfährt immer wieder kleine Einzelheiten aus den sechzehn Jahren und häppchenweise bildet sich ein Gesamtbild.  Während Archibald verschwunden war, musste Sarah sich in das Leben der englischen Gesellschaft einfügen. Das gelang ihr nicht besonders gut. Hier ein Zitat, welches ihre Situation sehr gut beschreibt:

    "Es gibt Zeiten, in denen man über seinen Schatten springen muss. Jahrelang habe ich mich bemüht, mich den strengen Maßstäben der britischen Oberschicht anzupassen. Das Korsett der gesellschaftlichen Normen schnürte mir nicht nur im übertragenen Sinn die Luft ab"

    Diese Zitat stammt aus einem Vorwort der burschikosen Frau. Diese Vorworte von Sarah Goldberg sind das Salz in der Suppe dieses Romans und geben einen Einblick in das Wesen der symphytischen und resoluten Frau. Sie ist eine Frau der Tat, die es versteht, mit Waffen umzugehen, während Archibald Leach eher der Träumer und Phantast ist und die Realität oft etwas aus dem Auge verliert. In einer Geschichte voller Schauer, Mystik, Magie, Voodoo und Geister ist es nötig, eine Partnerin zu haben, die mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht.  In den Jahren seiner Abwesenheit muss Archibald Leach sehr viel auf Reisen gewesen sein, denn bei ihrer Suche nach dem Marquis bekommt das ungleiche Paar Hilfe von sehr merkwürdigen Verbündeten aus aller Welt. Seien es Piraten, Schurken oder legändere Abenteurer, die auch dem Leser aus anderen Geschichten bekannt sind. Irre, was sich Markus Cremer da ausgedacht hat, da blieb mir vor Staunen fast der Mund offen stehen.  

    Die Verfolgungsjagd führt Leach und Goldberg von London zu den Teufelsinseln, weiter nach New Orleans, in die Karibik und nach Afrika, bis sie in Indien endet. Eine atemberaubende Reise in Zeppelinen, Schiffen, zu Pferd oder auf Kamelen. Immer wieder durchsetzt mit dem charmanten Wortwitz von Sarah Goldberg.

    Der Autor verfügt über bildgewaltige Sprache, er meidet Wiederholungen und schafft es, den Leser auf 581 in Staunen zu versetzen. Immer wenn man meint, dass eine Idee nicht mehr zu toppen ist, kommt er mit dem nächsten außergewöhnlichen Einfall daher. Es wirkt aber nichts abstrus und unglaubhaft, sondern Markus Cremer verfügt über eine Überzeugungskraft und ein Erzähltalent, dass den Leser mitreißt.

    Wie gesagt, ich habe das Buch als Rezensionsexemplar bekommen. Dies ist keine Werbung, sondern einfach meine Meinung über ein Buch, das mich absolut begeistert hat. Ich kann durchaus auch kritische Rezensionen schreiben, das war hier aber nicht nötig. Im Gegenteil, ich denke, die Rezension kann diesem außergewöhnlichen Roman nicht gerecht werden. Sarah Goldberg ist die Amalie Peabodey des Steampunk und wer die Bände Books&Brwon mochte, wird dieses Buch einfach lieben.

    Eine absolute Leseempfehlung!

  20. Cover des Buches Steam Noir: Das Kupferherz 1 (ISBN: 9783942649278)
    Benjamin Schreuder

    Steam Noir: Das Kupferherz 1

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Comic ist in einem leicht düsteren Steampunk Stil mit deutschem Flair gezeichnet.
    Der erste Band nimmt uns direkt ins Geschehen mit. Denn der Orden sucht etwas ganz ebstimmtes udn macht unseren Protagonisten für das verschwinden verantwortlich. Das Kupferherz. Im Laufe erfahren wir zwar um was es sich handelt, jedoch nicht wodurch der so große Wert besteht.
    Im Comic gibt es verschiedene Mordszenen die kreativ gestaltet sind so wie die Charaktere.

    Im Großen und Ganzen ein spannender Erster band

  21. Cover des Buches Der Schachautomat (ISBN: 9783492305174)
    Robert Löhr

    Der Schachautomat

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Der Schachautomat von Robert Löhr

    Ein „Historischer Roman“ aus dem 18. Jahrhundert mit dem Habsburger Kaiserreich als Hintergrund. Der Handlung zugrunde liegt die reale Figur des Wolfgang von Kempelen und seines Schachautomaten.

    Inhalt.

    Der vielseitig Begabte Wolfgang von Kempelen, ein hoher Beamter aus niedrigem Adel im Dienste der Kaiserin Maria Theresia weilt am Kaiserhof in Wien.
    Nach der Vorführung des französischen Gelehrten Jean Pelletier im Bereich Magnetismus bedauert die Kaiserin, dass immer nur Ausländer, nie aber Österreicher die Welt mit neuen Erfindungen und Experimenten verblüffen. Wolfgang von Kempelen meldet sich zu Wort und verspricht der Kaiserin binnen sechs Monaten ein Experiment zu präsentieren, welches jene von Jean Pelletier in den Schatten stellt.
    Das Buch erzählt uns nun die Geschichte der Erfindung in allen Einzelheiten, darunter auch den Bau, den Betrieb und die Hintergründe rund um den Schachautomaten.

    Meine Meinung.

    Ein Roman, der uns einen wissenschaftlichen Betrug in der Form eines Taschenspielertricks näherbringt.
    Die Geschichte wird chronologisch etwas Hin- und herspringend erzählt.
    Die Hauptdarsteller werden ausführlich vorgestellt, wir erfahren einiges aus ihren vorhergehenden Leben mit Werdegang, Erlebnissen und Befindlichkeiten.
    Möchte die Hauptfiguren mal kurz skizzieren: Der Ideengeber Wolfgang von Kempelen wurde schon genannt.
    Der Jude Jakob sein Gehilfe ein genialer Handwerker, welcher immer für eine kluge Bemerkung gut ist und dabei ­allen weltlichen Vergnügen gerne zuspricht.

    Tibor Scardanelli der kleinwüchsige Schachspieler, welcher das Gehirn und den Bediener des Schachautomaten darstellt. Ein kleiner Mensch, der schon viel von der Welt gesehen und dabei immer seine Frömmigkeit bewahrt hat.
    Baronin Ibolya Jesenak, eine Frau mit vielen Facetten und Elise eine Mätresse vom Königshof die als Spionin agiert.
    Diese Figuren und viele mehr zeigen uns ein schönes Abbild der Habsburger Zeit.

    Fazit.

    Eine lesenswerte Geschichte um den seinerzeit berühmten Schachautomaten „Der Türke“ genannt,

    verwoben mit technischen Aspekten, sozialen Umständen und gesellschaftlichen Gepflogenheitendes späten 18. Jahrhunderts.
  22. Cover des Buches Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt (ISBN: 9783958342415)
    Luzia Pfyl

    Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Steampunk ist ein Genre, das ich bisher noch nicht in größerem Umfang gelesen habe. Gerade Luzia Pfyl ist was dieses Genre anbelangt jedoch ein guter Gratmesser, denn sie ermöglicht es auch jenen, die bisher keinen Zugang zum Steampunk hatten damit auf Anhieb warm zu werden. Das liegt auch daran, dass die beiden Hauptprotagonisten Frost und Payn unterschiedlicher nicht sein könnten.

    Frost, vormals von Madame Yueh als Kind von der Straße aufgelesen, will sich von den Dragons unabhängig machen und gründet ihre eigene Detektei. Problem ist jedoch, dass der Laden nicht recht in Schwung kommt und Madame Yueh scheint dieser Umstand keineswegs verborgen zu bleiben, denn sie bietet Frost ein lukratives Geschäft an. Bedrängt von der finanziellen Lage steigt Frost darauf ein, obwohl sie bei weitem kein gutes Gefühl hat, was sich schon sehr bald bewahrheitet. Hinzu kommt, das just in dem Moment Cecilia Payn vor ihrer Tür steht und nach ihrem verschwundenen Mann sucht. Kein Problem für Frost, immerhin sind es Einnahmen die sie dringend braucht. Allerdings hätte sie nicht damit gerechnet, was ihr dann wiederfährt als sie auf Herrn Payn trifft.




    Die Autorin schafft es hier geschickt zwei unabhängige Geschichten miteinander zu verbinden und somit zu einem großen Ganzen zu verweben. Die flotten Sprüche und die rasche Handlung lassen diesen ersten Band locker an einem Tag durchlesen. Zudem erfährt man die ersten Infos zu den beiden Hauptfiguren. Wobei ich sagen muss gegenwärtig ist Payn da mein Favorit.


    Der Anteil an Steampunk kommt aktuell noch nicht so ganz durch, wobei ich vermute, dass sich dies im 2. Band sicherlich ändern wird. Einen gewissen Ausblick darauf bietet gerade das letzte Kapitel mit seinem Schluss.


    Fazit: Ein rascher Steampunkroman, der sich gut weglesen lässt und den Leser, der neu in dieses Genre einsteigt nicht sofort mit zu viel gängigen Genreworten überhäuft. Dabei kommen die Figuren flott rüber und lassen so schon auf einigen Witz in den kommenden Büchern hoffen.

  23. Cover des Buches Der Herr des Wüstenplaneten (ISBN: 9783453319547)
    Frank Herbert

    Der Herr des Wüstenplaneten

     (132)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Zweifellos hat der Autor eine unfassbar tiefe Welt, ein unfassbar tiefes Universum geschaffen, auf dessen breiten Schultern Paul Atreides, mit 12 Jahren zeitlichem Versatz, vom Thronfolger zum despotisch anmutenden Herrscher über zahllose Planeten und Völker geworden ist. Ein dafür ursächlicher, schier grenzenloser, von ihm initiierter Glaubenskrieg lässt seinen in Band 1 durchaus sympathische Charakter bröckeln. An vielen Stellen verleitet ihn seine Hellsicht zu Arroganz und Überheblichkeit. Seine Schwester Alia verhält sich da kaum anders.

    Die Geschichte an sich ist super, nur leider wird sie durch langwierige, metaphorisch verschachtelte und nicht eben flotte Gespräche, Dialoge und geistige Monologe vorangetrieben und weniger durch aktive Handlung. Das bessert sich in der zweiten Hälfte des Buches ein wenig, insgesamt fehlt aber aus meiner Sicht die Dynamik des ersten Bandes. Für mich sind an manchen Handlungen zu viele Falltüren und Schleifchen angebracht worden.

    Alles in allem ein gutes Buch, mit einigen sich ziehenden Passagen und Gesprächen. Wer tiefen Weltenbau mag und ausgefeilte Gespräche liebt, macht hier sicher nichts falsch.

  24. Cover des Buches Epicordia (ISBN: 9783492268639)
    Thilo Corzilius

    Epicordia

     (30)
    Aktuelle Rezension von: eulenmama
    die geschichte um lara und ihre freunde geht weiter.
    diesmal gehts in die unterwelt epicordia. heimat der mondmenschen. diese vertragen kein sonnenlicht . von den menschen von ravinia halten sie nicht viel. nun brauchen sie doch die hilfe von lara, tom, den rabenlord....
    da mechanische gottesanbeterinnen in einen tunnel epicordias aufgetaucht sind,gegen die sie sich nicht erwehren können.
    auch die liebe kommt nicht zu kurz.
    genau wie ravinia gut und fesselnd geschrieben. der autor hat ja noch material für mehrere teile. würde mich freuen wenn die geschichte weitergeht.

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