Bücher mit dem Tag "martin walker"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "martin walker" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Revanche (ISBN: 9783257244779)
    Martin Walker

    Revanche

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Kolumna_liest

    Ich mag Krimis mit Lokalkolorit. Ich mag auch Krimis, mit denen ich meinen Horizont erweitern kann. Ich brauche es auch nicht unbedingt brutal und blutrünstig. Was ich allerdings nicht brauche ist ein Krimi, bei dem ich während des Lesens immer wieder den roten Faden wegen Nebenthemen verliere. Aber genau das passiert in diesem Fall. Anscheinend hatte ich nach dem letzten von mir gelesenen Martin Walker (Grand Prix) erfolgreich verdrängt, WIE ausufernd er Nebenthemen beschreibt. Und hier geht es gleich um zwei schwierige Themen: den Templerorden und das Verhältnis Israel - Palästina. Ja, Walker ist politischer Journalist. Und ja, er ist Historiker. Allerdings hätte er das nicht so breit treten müssen. Hier scheint "Bruno" (weiß eigentlich noch jemand, dass Bruno lt. imaginärer Geburtsurkunde eigentlich "Benoit" heißt?) lediglich der Aufhänger für ein historisch-politisches Buch zu sein. Und nachdem der Autor selbst zum Krimi-Höhepunkt hin das nicht lassen kann, habe ich abgebrochen. Denn da habe ich mich nur noch geärgert. 

    Leider hat der Autor über die Jahre hinweg die Bruno-Romane immer mehr weg von den sympathischen Regionalkrimis hin zu Fachbüchern mit Lokalkolorit entwickelt. Und damit wird ein angeblicher "Stadtpolizist" (der schon ziemlich sympathisch 'rüberkommt) immer mehr zu einem geistigen Überflieger - und alterslos noch dazu. 

    Als i-Tüpfelchen kommt noch die Übersetzung dazu, die durchaus besser hätte ausfallen können. 3x hintereinander Sätze im Stile von "Ich gehe wandern" brächten jedem Neuntklässler einen Tadel von wegen "zu wenig Abwechslung" ein. 

    Wer also Geschichtsunterricht aufgepeppt möchte, kann das Buch lesen. Krimifans würde ich es nicht empfehlen.

  2. Cover des Buches Germany 2064 (ISBN: 9783257243642)
    Martin Walker

    Germany 2064

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Also wo fange ich an, wo ende ich bei diesem Buch?

    Stellen wir uns doch einfach einmal vor, wie es ist in einem Deutschland zu leben, wo wir alle elektronisch überwacht werden, wo wir nicht selbst am Auto sitzen sondern von einem Auto zu dem Ort, wo wir hin wollen, gefahren werden. Und das von einem Auto, welches uns noch nicht einmal gehört. 

    Stellt euch einfach einmal vor, ihr lebt in diesem Land, welches in zwei Teile geteilt ist - einmal dieser hochtechnisierte Teil und dann diese Ecken, wo man lebt wie früher und unser Bargeld benutzt und nicht alles online bezahlt. Wo man nicht ständig beobachtet und geortet wird, dafür aber auf Dinge verzichtet, wie Autos und einen Polizeischutz, da dies ja die Freiengebiete der Freiländer sind. 

    Man lebt in einem Land, wo man ständig erreichbar ist, immer einen tragbaren Computer und Telefon dabei hat. Wo ein Gesundheitschip einem sagt, wie gesund man den ist, wo Roboter uns helfen und uns auch immer ähnlicher werden. 

    Einer dieser Roboter ist der AP von Polizist Bernd Aguilar, den er Roberto nennt und der sich auch schon die ein oder andere Kugel für Bernd eingefangen hat. Er ist ein Prototyp der neuesten Generation. Die beiden versuchen zusammen die Entführung der Folksängerin Hati Boran aufzudecken. Sie dringen auch in die „Freiengebiete“ ein, da die Ermittlungen sie dorthin tragen. 

    Bernd trifft während dieser Ermittlungen dann auch noch auf seine Jugendliebe Christina, zu der er auch recht schnell wieder einen guten Draht bekommt. 

    Eine weitere Figur ist der Selfmademan Fred Wendt, welcher die Roboter der neuesten Generation entwickelt hat und sich nur eines wünscht, dass diese Roboter nie in Kriegen eingesetzt werden. Plötzlich sieht er sich in der Situation das Familienunternehmen an einen Mitbewerber aus Amerika zu verlieren, da es so aussieht, als ob einer seiner Roboter die Folksängerin entführt und sexuell missbraucht hat.

    Ich könnte nun noch etliche Personen nennen, welche in diesem Zukunftsthriller eine Rolle spielen, aber das würde den Rahmen des Blogs vollkommen sprengen. Die Story, die der Autor gesponnen hat, ist so genial wie komplex. Ich habe mir des Öfteren auch die Frage gestellt, in welchem Gebiet in Deutschland, welches Walker entworfen hat, ich eigentlich leben möchte. Zum einen reizen mich die Freiengebiete, wo nichts erlaubt ist was nicht schon 1980 erfunden wurde, zum anderen reizen mich auch die kontrollierten Gebiete mit der Möglichkeit, einer gute Gesundheitsvorsorge und andere Kleinigkeiten zu haben, welche es in den anderen Gebieten gibt. 

    Klasse finde ich die Einwürfe des Autoren, in denen er Dinge zitiert die gerade jetzt geschehen bzw. auch für uns schon in der Vergangenheit liegen. Martin Walker nimmt Bezug auf Ereignisse und Erkenntnisse unserer Zeit, lässt sie in den Roman einfließen. Manche Sachverhalte werden dadurch in ein besonderes Licht gerückt und erklären dadurch Dinge in dieser Zukunftsvision. Heute haben wir bereits die Situation, dass einige Bakterien nicht mehr auf Antibiotika reagieren. Sie sind multiresistent. Wie wird sich das wohl in der Zukunft auswirken. Werden wir daraus lernen? 

    Fasziniert hat mich auch, dass ich das Gefühl hatte, der Autor hat sich mit Deutschland wirklich auseinandergesetzt. Was mir als Mittelhesse besonders aufgefallen ist, war z.B. das mit der Universität Marburg. Er ist recht detailliert auf die Geschichte der Geschichte der Universität eingegangen - und dies von einem schottischen Autor. Ich war begeistert. 

    Es ist für mich ein Buch, welches sich auf einer Ebene bewegt wie George Orwells – 1984, wobei Walkers Zukunftsaussichten mir nicht so viel Angst machen wie die von George Orwell und ich kann nicht genau sagen warum. 

    Ich hoffe, dass der Autor mit diesem Vergleich leben kann, aber dies war nun mal mein Gedanke, der mir ständig im Hirn herumgeisterte. 

    https://www.literaturlounge.eu 

  3. Cover des Buches Bruno Chef de police (ISBN: 9783257261219)
    Martin Walker

    Bruno Chef de police

     (268)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In Saint-Denis in Frankreich arbeitete Bruno als Polizist. Er ist nicht nur beruflich topp, sondern kommt auch bei den Frauen ungeheuer gut an. Hier hat er es mit einem besonders kniffligem Fall zu tun, aber zwischen all den Ermittlungen und Befragungen genießt er das Leben. Alles kulinarische ist bei ihm immer willkommen und so schwelgt er in gutem Essen und Wein, trifft schöne Frauen und ermittelt auf seine ganz besondere Art und Weise.  Toller Auftakt für eine großartige Krimireihe, die eine Homage an das Périgord ist und fasziniert.

  4. Cover des Buches Grand Cru (ISBN: 9783257601831)
    Martin Walker

    Grand Cru

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Das Perigord ist einer der schönsten Orte auf der Welt. Zwischen all der Natur, den wunderbaren Weinbergen und liebenswerten Menschen wir eine Leiche gefunden, in einem Weinfass. Bruno, Che de police, steht vor vielen Hinweisen und Rätseln. Ein amerikanischer Großunternehmer hatte Interesse an viel Land und die Bewohner des schönen Tals wissen mehr, als sie Bruno erzählen. Eigentlich wollte der etwas Ruhe und nur das gute Essen und Wein genießen und sich so schnell nicht wieder auf eine Frau einlassen und arbeiten, aber nun kommt alles zusammen. Eine schöne Fremde, wunderbare Genüsse und eine Leiche. Martin Walker schickt Bruno auf zu seinem nächsten Fall und nimmt uns mit ins Perigord und der spannende Kriminalfall ist auch ein Ausflug in eine wunderbare Gegen und die Beschreibungen von Essen, Wein und einer Leiche lassen sich am besten bei einem Grand Cru genießen.

  5. Cover des Buches Grand Prix (ISBN: 9783257803822)
    Martin Walker

    Grand Prix

     (5)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick


    In seinen bisherigen Büchern mit dem sympathischen Bruno Courreges, dem Chef de Police in dem kleinen Städtchen St. Denis im Perigord ist es dem Engländer Martin Walker jedes Mal sehr gut gelungen, ein aktuelles Thema in einem konkreten Kriminalfall zu verbinden mit sehr aufschlussreichen Rückblicken in die dunklen Kapitel der französischen Geschichte.

    Auch im neunten Band einer Reihe, die an Unterhaltungsqualität nicht nachlässt, lässt Martin Walker seinen Bruno nicht nur wieder einer Menge Menschen begegnen ( man muss sich wirklich konzentrieren beim Lesen, dass man mit den vielen Namen nicht durcheinander kommt), sondern erfreut den Leser mit einer Menge an historischen Informationen, die er erneut hervorragend recherchiert hat.

    Bei einer Oldtimer-Rallye, die Bruno im Auftrag seines Chefs, des Bürgermeisters organisiert hat, kommen nicht nur etliche Liebhaber alter Autos aus der Region zusammen, sondern auch zwei besessene Sammler. Wie sich langsam herausstellt, sind sie auf der Suche nach einem legendären Auto, dem Bugatti Type 57 SC Atlantic. Insgesamt vier von ihnen sind je gebaut worden und einer von ihnen scheint während des Zweiten Weltkriegs irgendwo im Perigord verloren gegangen zu sein.

    Doch da die beiden Männer auch wegen anderer den Geheimdienst um den Brigadier und Brunos ehemaliger Geliebten Isabelle bei Eurojust interessierenden Delikten in Verdacht geraten sind, begegnet Bruno bei seinen Recherchen nicht nur Isabelle wieder. Sie hat im sechsten Band das gemeinsame Kind abtreiben lassen, was Bruno immer noch quält und auch in diesem Buch wieder erwähnt wird.  Doch Bruno, der insgeheim immer noch träumt von der Gründung einer ganz normalen Familie, verliebt sich in diesem Buch wieder in eine Frau, der ihre eigene Karriere über alles geht.

    Neben den positiven Ermittlungen zu dem verschwundenen Bugatti nimmt Bruno als Vertretung an einem Rennen teil, vermittelt erfolgreich in Familienstreitigkeiten und führt zwei schwer erziehbare Jugendliche auf den Weg der Resozialisierung.

    Was mir dieses Mal bei der sehr unterhaltsamen Lektüre besonders aufgefallen ist: Martin Walker beschreibt seinen Dorfpolizisten als einen durch und durch positiven Menschen, der kaum eine Schwäche hat, und außer den dunklen Gestalten, die bei verschiedenen Anlässen sein Dorf heimsuchen, auch keine Feinde.  Mir scheint, er ist so zufrieden mit seinem ausgefüllten Leben, dass er gar keine Familie mit Kind braucht.

    Ich vermute jedenfalls, dass Martin Walker ihn in den folgenden Bänden noch in manche Affäre schicken, ihn  aber letztlich allein lassen wird.

    Trotzdem: ich liebe diese Bücher mit ihrer Fülle von Beziehungen der Dörfer untereinander, ihrer Liebe zu gutem Essen und guten Wein. Dem Perigord jedenfalls haben sie in den letzten Jahren eine deutlich gestiegene Zahl an Touristen gebracht. Der Rezensent bedauert, es immer noch nicht dorthin geschafft zu haben.

    Johannes Steck hat auch das neue Buch von Martin Walker wieder in einer ungekürzten Lesung für die Hörbuchfreunde zu einem ganz besonderen Hörerlebnis gemacht.
    Sie ist auch nach der ersten Lektüre des gedruckten Buches auf jeden Fall zu empfehlen. Sie ist aber auch ein adäquater Ersatz für das Buch, weil es ihr gelingt, jene ganz besondere Atmosphäre der Bruno-Romane und der Region, in der sie spielen, wunderbar einzufangen.




  6. Cover des Buches Connaisseur (ISBN: 9783257804140)
    Martin Walker

    Connaisseur

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Literaturwerkstatt-kreativ

    „Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor:

    „Connaisseur“ von Martin Walker

    Frankreich, Périgord

    Bruno Courrèges ist der Polizeichef der fiktiven Stadt Saint-Denisi, gelegen im Périgord. Seit neusten ist ihm die Ehre zuteil geworden als neues Mitglied in eine Wein- und Trüffelgilde aufgenommen worden zu sein.

    Doch lange kann er die pâtés und Monbazillacs nicht verkosten, denn er wird an einen Unfallort gerufen. Auf dem Anwesen des ältesten Gildenmitglieds ist eine Studentin, die in dessen Gemäldesammlung recherchierte, nach einem nächtlichen Rendezvous zu Tode gestürzt.“ 

    Wie gelangte die Studentin in den Brunnen – gefallen oder gestoßen – Unfall oder doch Mord?

    Fazit:

    Martin Walker legt mit „Connaisseur“ den zwölften Fall rund um den sympathischen Polizeichef Bruno Courrèges vor. Es ist mein erster Krimi aus dieser Reihe und ich bin gut in die Geschichte hineingekommen; man braucht also nicht unbedingt die vorherigen Bücher zu lesen oder zu hören. Natürlich gab es die ein oder anderen Stelle, da wäre Vorwissen bestimmt nicht schlecht gewesen, aber wie gesagt nicht unbedingt vonnöten.

    Der Erzählstil des Autors ist ruhig, überlegt und besonnen, sehr passend zur Atmosphäre des ruhigen und überschaubaren Dorfes im Périgord. Ein spannender Krimi, ohne viel Blut und Action, dafür jedoch mit viel Lokalkolorit. Der Autor erzählt sehr ausführlich von gutem Essen und Weinen aus der Region. Unter anderem von einem Menü, das Bruno selbst zubereitet, wird sehr umfassend berichtet. Mir persönlich gefallen solche – ja, man kann sagen Ab- und Ausschweifungen, da ich so noch ein bisschen mehr als nur den reinen Krimi präsentiert bekomme und „Land und Leute“ besserer kennenlernen kann. Mit Walkers detailliertem und sprachlich elegantem Erzählstil war ich immer nah an den Ereignissen und konnte mir das Geschehen sehr bildhaft vorstellen; das leckere Essen habe ich förmlich gerochen und geschmeckt.

    Der Autor erweist sich als äußert facettenreicher Erzähler, genau wie sein interessant kreierter Protagonist Bruno. Gut gefallen hat mir auch, dass Walker sehr viele unterschiedliche, auch politische Themen anspricht, so etwa das Leben der Josephine Baker und ihr Mitwirken in der Résistance während des 2 Weltkrieges.

    Hervorheben möchte ich aber auch den Sprecher Johannes Steck, denn er hat den Krimi stimmlich mit Bravour umgesetzt und mich mit seiner angenehmen und ruhigen Erzählstimme überzeugt. 

    Ich jedenfalls fühlte mich durch Martin Walker wunderbar unterhalten und werde mir nach und nach auch die anderen Krimis aus der Reihe zu Gemüte führen!




    https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2020/07/30/connaisseur-von-martin-walker/


    Besten Dank an den „Diogenes Verlag“ für das Rezensionsexemplar

  7. Cover des Buches Reiner Wein (ISBN: 9783257243185)
    Martin Walker

    Reiner Wein

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Bruno hat wieder alle Hände voll zu tun. Was haben der ermordete junge Mann und ein Eisenbahn Raub aus der Zeit der Resistance miteinander zu tun? Viele Geheimnisse, viele Seilschaften, viele Gefühle und noch mehr Verdächtige. Bruno muss sich selbst in seinem Privatleben umschauen und die Wurzel des Verbrechens stellt sich als kniffliger und überraschender heraus, als Bruno dachte. Martin Walker hat den wohl spannendsten Fall für Bruno geschrieben und wir Leser dürfen in viele Geschichten eintauchen. Wie immer gibt es guten Wein, tolles Essen und viele Handlungsstränge, die sich zu einem äußerst spannenden Kriminalroman zusammen fügen.

  8. Cover des Buches Femme fatale (ISBN: 9783257242935)
    Martin Walker

    Femme fatale

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Bruno ermittelt wieder. Es ist April und bald kommen die Touristen wieder ins schöne Périgord. Da entdeckt man eine Frauenleiche und Bruno hat einen neuen Fall. Aber nicht nur dass, auch privat gibt es bei ihm so einige Turbulenzen und Ruhe und Zeit zum nachdenken, findet er immer wieder beim Kochen. Es geht aber nicht nur um diese Leiche, sondern auch um eine geheimnisvolle Höhle, wo es satanistisch zugeht und Bruno muss bei seinen Ermittlungen auch in die Geschichte zurück blicken. Es geht um Politik, undurchsichtige Geschäfte, Mätressen, die Rüstungslobby, Gier und Macht. Egal ob man schon einen Bruno Krimi gelesen hat oder nicht, man ist immer gut aufgehoben. Der Krimi ist spannend und wartet mit vielen Überraschungen und raffinierten Schachzügen auf. Bruno ist einfach ein liebenswerter Held und seine kulinarischen Eskapaden laden zum nachkochen ein. Für mich eine perfekte Mischung aus Krimi, Zeitgeschichte, Geschichte und leckeren Köstlichkeiten.

  9. Cover des Buches Menu surprise (ISBN: 9783257245356)
    Martin Walker

    Menu surprise

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Für Bruno kommt alles anders als geplant. Bei seiner Damen Rugby Mannschaft gibt es enormen Wirbel, er bekommt eine neue Stellung auf der Arbeit und bei seiner verflossenen im Kochkurs, fehlt plötzlich eine Teilnehmerin. Als er zu ermitteln beginnt, kommt er tief hinein in einen heiklen Fall. Es wird politisch, geschichtlich und natürlich super spannend. Wie immer bei Bruno, sind die leisen Töne genauso wichtig, wie die Kulinarik und auch das genaue ermitteln und nach forschen nach den Hintergründen. Ich mag die Martin Walker Bücher sehr. Wer einen Thriller sucht, wo das Blut aus dem Buch tropft und nur auf Tempo setzt, der ist hier falsch. Richtig ist man, wenn man genaue Beschreibungen mag, tiefgründigen Humor, köstliche Mahlzeiten und hervorragend gezeichnete Figuren.

  10. Cover des Buches Menu surprise (ISBN: 9783257804034)
    Martin Walker

    Menu surprise

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ritja

    Bruno, Chef de police, aus dem schönen Périgord hat wieder gut zu tun. Er hat die Aufgabe einen Abend für Pamelas Gäste zu kochen und ihnen die lokalen Gaumenfreuden vorzustellen. Doch noch bevor es losgehen kann, wird eine Teilnehmerin der besonderen Kochwoche vermisst. Die Engländerin ist zwar in Frankreich angekommen, aber nie bei Pamela erschienen. Muss man sich Sorgen um eine erwachsene Frau machen? Wie lange sollte man warten? 

    Was sich anfangs dramatisch anhört, wird dann durch teilweise recht abstruse Geheimdienstgeschichten wieder entzaubert. Es läuft leider immer wieder nach dem gleichen Schema ab, so dass man fast schon ahnt, wie es ausgehen wird.

    Der Fall ist, wie die Fälle davor, eher eine kulinarische Reise und eine Landschaftsbetrachtung als ein spannender und fesselnder Krimi. Man kann eher den guten Braten riechen, den feinen Wein schmecken und die Lebensfreude beim Kochen spüren als die Gänsehaut, die ein Krimi vielleicht sonst verursachen würde. Auch sind die Nebenschauplätze, hier eine schwangere Rugbyspielerin, manchmal spannender und unterhaltsamer als der eigentlich Fall. Ja, und die Liebeleien von Bruno sind natürlich auch diesmal wieder mit dabei (wenn auch nicht so ausgeprägt wie sonst).

     In der Hörbuchversion sind die Landschaftsbeschreibungen nicht ganz so ausschweifend wie im Buch, aber trotzdem noch ausreichend, um sich ein genaues Bild machen zu können. Den Sprecher (Johannes Steck) fand ich gut und er hat stimmlich den Chef de Police gut getroffen. 

  11. Cover des Buches Black Diamond (ISBN: 9780307744630)
    Martin Walker

    Black Diamond

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Janosh
    "Schwarze Diamanten" (im Original 'Black Diamond') ist der dritte Band in der Krimireihe um Bruno Courreges, Dorfpolizist aus dem fiktiven Saint Denis im Perigord, einem Landstrich, den der schottische Autor Martin Walker nicht nur für einen Teil des Jahres zu seinem Wohnsitz auserkoren hat, sondern dessen Zauber er offensichtlich auch verfallen ist, wie man den äußerst liebevollen Schilderungen und Beschreibungen dieser Gegend aus jeder Zeile entnehmen kann. Wie auch in den beiden ersten "Bruno"- Romanen bewegt sich das Geschehen vor dem Hintergrund eines verzwickten Verbrechens, das sowohl mit der französischen Lebensart als auch mit Stationen der Geschichte der Grande Nation zu tun hat. Und auch diesmal stehen wieder beide Themen auf dem Programm. Zum einen erfährt der Leser eine ganze Menge Interessantes und, zumindest für mich, Unbekanntes über einen besonderen Schatz des Perigord, die Trüffel nämlich, die nicht umsonst "Schwarze Diamanten" genannt werden, wobei der deutsche Titel des dritten "Bruno"-Krimis erklärt wäre.
    Diese Trüffel nun oder vielmehr deren vermutete Manipulation scheinen zunächst in direktem Zusammenhang zu stehen mit einem unerträglich grausamen Mord an Brunos Freund und Jagdgenossen, Hector, einem ehemaligen und hochrangigen Barbouze, also einem Agenten der französischen Regierung im Indochina- und Algerienkrieg, wie sich zu Brunos nicht geringer Verwunderung allmählich herausstellt. Und schon tut sich eine neue Tür auf und die Geschichte wird geheimnisvoll und geheimnistuerisch politisch und damit sehr verzwickt! Chinesische und vietnamesische Bandenkämpfe auf französischem Boden sorgen für Unruhe, die selbst Brunos Dorf erreicht, das er wie seine Westentasche kennt und dessen Bewohnern er sich zutiefst verbunden fühlt, ganz gleich, ob es sich dabei um Alteingesessene oder Einwanderer handelt. Und als wäre das nicht genug scheint sich in Saint Denis ein Bürgermeisterwechsel anzubahnen, denn Brunos väterlicher Freund, der Maitre, bekommt gleich zwei Rivalen, zufällig - oder auch nicht? - Vater und Sohn, die zwar verfeindet scheinen, es aber geschickt verstehen, eine große Anhängerschar um sich zu versammeln und zudem allerlei Unheil heraufbeschwören.
    Wiewohl auch diesmal der eigentliche Kriminalfall eher die Kulisse bildet und es dem Autor wichtiger ist, seinen Protagonisten in seinen vielfältigen Rollen - vom Flic über Rugby- und Tennistrainer bis zum loyalen Beschützer der örtlichen Traditionen und der Menschen, die seiner Hilfe bedürfen - agieren zu lassen, nehmen die verworrenen Verflechtungen des Mordfalls mit der großen, für Uneingeweihte nur schwer durchschaubaren Politik einen größeren Raum ein, als ich es bisher von Walkers Romanen gewöhnt bin - zum Schaden des Buches, wie ich hinzufügen möchte. Sicher, Bruno darf zum Glück immer noch seine phantasievollen Gerichte zubereiten, sich in seinen konfuser werdenden amourösen Beziehungen verlaufen, die Menschen und überhaupt seine kleine Welt vor dem kleinen und großen Bösen retten.
    Und wenn er auf gewohnte Weise durchs Buch spaziert, sind dies zweifellos die besten Passagen!
    Der Mordfall an sich und die weit zurückliegenden, vielfach verflochtenen und ineinander verwickelten Ursachen jedoch waren mir diesmal zu undurchsichtig - und blieben es zu meinem Bedauern auch bis zum Ende. Man bekommt geradezu das Gefühl, dass Martin Walker zu viel des Guten gewollt, zu viel zu komprimiert in seinen dritten Perigord/Saint Denis/Bruno-Roman hineingepackt hat. Schade, doch werde ich Bruno weiterhin die Treue halten, ist er doch trotz aller Schwächen, die vorliegender Band aufweist, der bei weitem sympathischste, menschlichste, gelassenste Krimi-Protagonist, der mir bislang begegnet ist!
  12. Cover des Buches The Dark Vineyard (ISBN: 9780307454713)
    Martin Walker

    The Dark Vineyard

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Janosh

    Nach dem ersten Band um den französischen Dorfpolizisten Bruno Courreges, Menschenfreund und Genießer der schönen Dinge des Lebens, seien es die Frauen, die viel gerühmte französische Küche, der Wein, die wunderbare Landschaft oder das beschauliche Dorf, dem er sich so verbunden fühlt, konnte ich es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen! Um es vorwegzunehmen - er hat mich nicht enttäuscht! Es war ein Vergnügen, wieder eintauchen zu können in Brunos Welt, alte Bekannte aus der vorherigen Geschichte wiederzutreffen und neue, zum Teil recht skurrile Charaktere kennenzulernen, mit Bruno durch die Wälder und Felder zu streifen, ihm beim Kochen über die Schulter zu blicken (ein besonderer Genuss!) und an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben zu dürfen.

    Gespannt war ich auf den neuen Fall, mit dem es Bruno, der Flic aus Saint Denis im Perigord, zu tun bekommen würde, bereits mutmaßend, dass der Autor auch diesen nicht übermäßig in den Vordergrund stellen sondern gewissermaßen nebenherlaufen lassen würde. Der Fokus in den "Bruno"-Krimis ist nun mal der Provinzpolizist selbst - und das ist es gerade, was diesen Romanen ihre Besonderheit und eben auch ihren besonderen Charme verleiht! Sicher, der Krimi kommt gemächlich daher, die Handlung treibt zunächst ruhig vor sich hin, ohne dass eigentlich viel Aufregendes passiert. Doch das ist der normale Alltag in Saint Denis. Aber unversehens wird es dann doch spannend und es geschieht einiges, womit nicht unbedingt zu rechnen ist. Die Auflösung schließlich hat mich überrascht, nicht recht befriedigt zwar, aber das war dann doch zweitrangig, da der Protagonist und seine Herangehensweise an die Fälle, die ihm in den Weg purzeln, so originell und oft auch erheiternd sind, dass der jeweils zu lösende Fall in gewissem Sinne und wie erwartet nur eine Beigabe ist.

    In seinem zweiten Fall soll Bruno zuerst einmal im Sinne seines Chefs und väterlichen Freundes, des Bürgermeisters, etwaige Hindernisse beiseite räumen, die dem Kauf einiger kleinerer Weinberge in Saint Denis durch ein großes amerikanisches Unternehmen im Wege stehen könnten. Der Maitre verspricht sich von dem geplanten Weinanbau-Konzern einen wirtschaftlichen Aufschwung für sein Dorf und gleichzeitig die Schaffung einer größeren Zahl neuer Arbeitsplätze. Bruno jedoch hat seine Zweifel, die sich nicht nur auf die Massenproduktion und den Verkauf eines minderwertigen Weines beziehen, sondern auch auf die Veränderungen, die dies für Saint Denis bedeuten würde, Veränderungen, die dem Ort in seinen Augen zum Nachteil gereichen, ihm sein ganz eigenes Gesicht nehmen würden. Fast begrüßt er sich häufende Vorfälle in der Gegend, von Brandanschlägen auf ein Forschungslabor für genmanipulierte Pflanzen, Demonstrationen einer Gruppe Umweltschützer bis schließlich zu zwei Todesfällen, von denen lange nicht klar ist, ob es sich dabei um Unfälle oder doch um Mord handelt. Nebenbei erfährt man eine ganze Menge über Wein, Weinanbau, Weinsorten, der Weinherstellung und dem Verkauf, was nicht allgemein bekannt sein dürfte, und das mich jedenfalls viel Neues und überaus Interessantes gelehrt hat.

    Auch Brunos Liebesleben bleibt spannend, nachdem seine Freundin Isabelle eifrig an ihrer Karriere in Paris bastelt, die sie dem vergleichsweise ereignislosen Landleben mit Bruno, trotz aller Liebe, vorzieht. Doch bahnt sich eine neue Liebe an - aber wird ihm diese Isabelle tatsächlich ersetzen können? Man mag daran zweifeln... Und wird es ihm gelingen, die ungeliebten Amerikaner, die sich recht oft wie Elefanten im Porzellanladen benehmen, aus seinem Paradies zu vertreiben und dennoch die Gunst des geschätzten Bürgermeisters behalten? Um das zu erfahren empfehle ich die unterhaltsame Lektüre des vorliegenden Krimis, der so recht keiner ist sondern viel mehr, vor allem aber ein überaus liebenswerter Roman, der mir einige schöne Lesestunden beschert hat!


  13. Cover des Buches Schatten an der Wand (ISBN: 9783257242737)
    Martin Walker

    Schatten an der Wand

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Lydia Dean arbeitet in einem Londoner Auktionshaus und hat im Moment echt Angst um ihren Job. Da steht dann plötzlich Mr.Manner vor ihr und hat ein Paket mit einem Fragment einer Höhlenmalerei dabei. Er möchte von ihr wissen, ob es echt ist und auch, ob und wo er es verkaufen kann. Lydia weiß, dass man keine Höhlenmalereien entfernen darf und ihre Neugier ist geweckt, denn das Fragment soll 17000 Jahre alt sein. Martin Walker lässt uns Leser dann in die Zeit zurück reisen und wir tauchen in eine längst vergangene Zeit des Périgord ein. Dann geht es wieder in die Gegenwart und dann in die Zeit des Zweiten Weltkrieges. Es wird immer spannender und verworrener und als es sogar Tote gibt und die Gefühle in Wallung geraten, geht es richtig ab in der Geschichte. Martin Walker hat einen ausgezeichneten, historischen Roman geschrieben, mit viel Spannung.

  14. Cover des Buches Bruno, Chief of Police (ISBN: 9780307454690)
    Martin Walker

    Bruno, Chief of Police

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Janosh
    Natürlich - Bruno Courreges, seines Zeichens Feinschmecker, kreativer Koch und Dorfgendarm im fiktiven Ort Saint Denis im Perigord, erfreut schon seit einigen Jahren seine Fans! Und warum ich ihn erst jetzt entdeckt habe, dies aber um so nachhaltiger, verstehe ich, Krimileserin aus Leidenschaft, im Nachhinein auch nicht so recht. Es muss wohl daran liegen, dass ich nicht ausgesprochen frankophil bin und mit Commissario Brunetti, Commissario Montalbano, Hercule Poirot und natürlich der sehr britischen Miss Marple bisher sehr glücklich war. Zu den Vieren hat sich nun der charmante Menschenfreund Bruno gesellt, dank dem ich beginne, Frankreich und seine Bewohner liebzugewinnen.
    Nachdem ich inzwischen vier weitere Bände aus der "Bruno"-Reihe gelesen, besser: verschlungen, habe, bin ich froh, tatsächlich mit dem ersten Roman aus der Serie begonnen zu haben, denn in diesem lernt man nicht nur das, so wie Martin Walker es beschreibt, bezaubernde Perigord sondern auch Bruno selbst und die in den weiteren Bänden immer wieder auftauchenden Akteure kennen - und lieben, wie ich hinzufügen möchte. Man bekommt ein Gefühl für die Strukturen im beschaulichen und gleichzeitig ein wenig verschlafenen und provinziellen Saint Denis, in dem abgesehen von den üblichen Kleindelikten und Nachbarschaftszwistigkeiten so etwas Abscheuliches wie Mord selten oder gar nie eintritt. Bis das große Verbrechen schließlich auch in Brunos Revier einzieht!
    Ein zurückgezogen lebender alter Algerier wird in seinem Haus auf äußerst brutale Weise ermordet und alle spärlich vorhandenen Spuren führen zunächst in Sackgassen. Doch bleibt Bruno hartnäckig am Ball, geht auch wenig vielversprechenden Hinweisen oder zufällig auftauchenden Verbindungen und winzigen Unstimmigkeiten nach, auf die er im Zuge seiner Ermittlungen stößt, und tastet sich so zu der den Leser überraschenden und erschreckenden Lösung des Mordfalles vor, mit der er schließlich auf seine eigenwillige, nicht unbedingt gesetzeskonforme Art verfährt, die immer geprägt ist von der Abwägung zwischen Schaden und Nutzen für den kleinen Ort Saint Denis, in dem er eine Heimat gefunden hat und für dessen Bewohner er sich verantwortlich fühlt.
    Dem Autor, Martin Walker, dessen Liebe für Frankreich und insbesondere das Perigord und die französische Lebensart aus jeder Zeile spricht, ist mit Bruno ein Ermittler der anderen Art gelungen, kein Superheld, kein kompromissloser Verteidiger von Recht und Ordnung, sondern ein leiser, ein freundlicher, ein liebenswerter Mensch, der ein wenig aufregendes aber um so genussvolleres Leben in der Provinz, inmitten von Menschen, die ihm zugetan sind und mit denen er durchweg gut Freund ist, einer Karriere vorzieht, die er an der Seite seiner Freundin Isabelle, selbst Polizistin, in Paris haben könnte.
    Viele Kritiker werfen Walker vor, eine viel zu heile Welt in seinen Romanen geschaffen zu haben, mit einem allzu perfekten Protagonisten.
    Das kann ich nicht finden, denn folgt man dem Roman aufmerksam, so erkennt man deutlich auch einen Zweifler, einen Menschen, der viel Schlimmes gesehen und am eigenen Leib erlebt hat und der einfach nur versucht, mit seinen Gebrochenheiten zu leben und der gelernt hat, dem Leben das Gute abzugewinnen, das es ihm bietet. Ja, eine sehr menschliche Figur ist dieser Bruno, aus seinen Erfahrungen zum Lebenskünstler geworden. Und was den Vorwurf der heilen Welt anbelangt - der Autor, von Hause aus Historiker, lässt in seinem ersten "Bruno"- Roman den Helden vor der Kulisse eines der schwärzesten Kapitel der jüngeren französischen Geschichte agieren, nämlich dem Algerienkrieg und zieht rückblickend Fäden zur deutschen Besatzung Frankreichs während des zweiten Weltkriegs, der Resistance und dem unrühmlichen Handeln des Vichy-Regimes.
    Und hier kommt ein weiterer Pluspunkt des Romans - Krimis scheint mir so recht nicht zu passen -: so detailliert, wie man über die zeitgeschichtlichen Ereignisse von Walker aufgeklärt wird, wusste ich gewiss nicht Bescheid darüber! Das ist schwere Kost, die aber auf viele Probleme, mit denen sich die Grande Nation noch heute herumschlägt, ein neues Licht wirft - und zum besseren Verständnis beiträgt. Und so war "Bruno, Chef de Police" auf vielerlei Weise ein Leseerlebnis für mich, und eine aufregende Entdeckung, mit der ich zum treuen Anhänger des Flic aus Saint Denis geworden bin!
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