Bücher mit dem Tag "marseille"
106 Bücher
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.170)Aktuelle Rezension von: Vani_SchneiderIn "Das Parfum" von Patrick Süskind geht es um die Geschichte des Mörders Gernouille. Er ist der beste Parfumeur den es vermutlich je gab. Aber wie machte ihn dieses Talent zu einem Mörder?
Das Buch ist ein richtiger Klassiker und viele von euch mussten es vermutlich in der Schule lesen. Anfangs war ich auch skeptisch aber das Buch konnte mich vollends überzeugen. Es ist spannend geschrieben und enthält viele tolle Szenen, die einen einfach in den Bann reißen.
Definitiv eine Empfehlung von mir und eines meiner Highlights vom letzten Jahr!
- John Niven
Old School
(75)Aktuelle Rezension von: Thomas_LawallJulie Wickham hat Geburtstag. Sie wird 60 Jahre alt, feiert aber nur in kleinstem Kreis. Ihre Freundin Susan wartet beim besten Italiener Wroxhams "La Taverna" auf sie, wo sie schließlich verspätet eintrifft. Parkplatzprobleme gibt sie als Grund vor, doch leider klemmt es an ganz anderer Stelle.
Julies Leben als erfolgreiche Unternehmerin erfuhr eine bittere Wende, als ihr Lebensgefährte und Geschäftspartner mit dem Firmenvermögen durchbrannte und fortan nicht mehr gesehen wurde. Seither lebt sie in einer Sozialwohnung und ist als Aushilfe in einem Pflegeheim tätig. Dort lernt sie die resolute Ethel kennen, die mit ihren 87 Jahren nicht daran denkt, sich irgendwelchem Reglement anzupassen, schon gar nicht, mit ihrem Rollstuhl für irgend jemand zu bremsen.
Die gemeinsame Freundin Jill Worth hat ebenfalls größere Probleme. Ihre Tochter Linda hat ein schwerkrankes Kind. Jamie leidet an einer seltenen Lungenkrankheit und die einzige Klinik der Welt, die dieses Leiden beenden könnte, ist in Chicago. Die aufwendige Operation würde allerdings 60.000 Pfund kosten, was sich die junge Familie nicht leisten kann.
Susan ahnt nicht, dass auch sie sehr bald vor einem Scherbenhaufen stehen wird. Ihr langjähriger Ehemann, ein ebenso spröder wie vereidigter Wirtschaftsprüfer, hat nach seinem hässlichen Ableben ein paar bizarre Überraschungen auf Lager. Die versammelten Damen aber auch. Es werden Pläne geschmiedet ...
Nach "Coma" (2009) legt John Niven mit "Old School" eine weitere Thriller-Komödie vor, jedoch unter gänzlich anderen Vorzeichen. Diesmal sind die "Alten" an der Reihe und sie brauchen sich keineswegs zu verstecken. Ganz im Gegenteil, denn je älter sie sind, desto mehr machen sie ihren jüngeren Zeitgenossen vor, allen voran Ethel, die insbesondere ihr Mundwerk als Waffe zu benutzen weiß.
Einmal mehr glänzt der schottische Autor mit einer ganzen Vielzahl von liebenswert-derben Unverschämtheiten in alle Himmelsrichtungen und mit brachialer Situationskomik, welche die Existenz der Grenze des guten Geschmacks leugnet. Insbesondere seine älteste Protagonistin besticht als verbale Dreckschleuder auf Rang eins.
Mit der englischen Polizei steht der Autor wohl auf Kriegsfuß oder zumindest in kritischer Distanz. Anders kann man sich seine Figur des Detectice Sergeant Hugh Boscombe, einem Trottel vor dem Herrn, nicht vorstellen. Allerdings haben wir diesem Einfaltspinsel, dem kein Fettnapf zu groß zu sein scheint, eine ganze Reihe von herrlich schräger Action zu verdanken, beispielsweise die sicherlich skurrilste Verfolgungsjagd, die Hollywood noch nicht verfilmt hat!
Auch im Zusammenhang mit diesem Werk, sollten Leserinnen und Leser, zum weiteren Verständnis der Lektüre, dem Sarkasmus nicht abgeneigt sowie in der Lage sein, sich an einem gerüttelt Maß Schadenfreude zu ergötzen. Spannender, lustiger, derber und unverschämter kann ein Thriller nicht sein.
Schräg. Hart. Derb. Niven. - Gila Lustiger
Die Schuld der anderen
(63)Aktuelle Rezension von: walli007Durch neue Untersuchungsmethoden wie die DNA-Analyse steht ein alter Mordfall vor der Aufklärung. Vor 28 Jahren wurde die junge Prostituierte Emilie Thevenin vergewaltigt und zu Tode geprügelt. Der Verdächtige hat die Tat allerdings nicht gestanden. Der Journalist Marc Rappaport hat durch seine guten Kontakte zur Polizei die Möglichkeit nahe an den Verdächtigen heranzukommen. Seiner Meinung nach kann etwas mit der Geschichte nicht stimmen. Rappaport beginnt, nach den Hintergründen der Tat zu forschen. Immer mehr verbeißt er sich in seine Untersuchung. Er überredet seinen Chefredakteur, einen ausführlichen Artikel zu bringen und Marc zu unterstützen.
Eigentlich kommt der Journalist Marc Rappaport aus gutem Haus. Sein Großvater hat ein milliardenschweres Unternehmen aufgebaut. Doch Marc konnte sich nie mit der Firma identifizieren. Wie seine Eltern hat er sich entschlossen, einen normalen Beruf zu ergreifen. Wenn er für einen Bericht recherchiert, vertieft er sich dermaßen in seine Arbeit, dass er alles um sich vergisst und der Rest unwichtig wird. Das begeistert seine Freundin Deborah nicht so sehr. Hilfe bekommt er dafür durch seinen Praktikanten Antoine, der sich entgegen aller Erwartung als echter Gewinn erweist. Und so entblättert er nach und nach Schicht um Schicht der Ereignisse um den Tod einer jungen Frau.
Zunächst mögen einige Beschreibungen etwas ausschweifend erscheinen, doch je länger man sich in diesen Roman vertieft, desto interessanter und verwickelter wird die Handlung. Man muss schon aufpassen, damit man jede Nuance erfasst. Unterschiedliche Geschichten bilden Schnittmengen oder berühren sich. Die verschiedenen Verschachtelungen formen sich zu einem Gesamtbild, das nach und nach immer mehr fesselt. Kaum zu glauben, was sich dort offenbart. Mit einem vermeintlich einfachen Mordfall zeigt sich lediglich die Spitze eines Eisberg. Die Story reicht bis in höchste Kreise von Industrie und Politik. Hervorragend wie Marc Rappaport und seine Helfer jede kleine Information nutzten, die sie dem Inneren des Spinnennetzes näher bringt.
- Sophie Villard
Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
(61)Aktuelle Rezension von: Ninasan86Der Roman "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry ist vielen ein Begriff. In diesem trifft man als Leser auf die Rose des kleinen Prinzen. Zart, zerbrechlich, wunderschön und auch eitel. Ich habe mich schon immer gefragt, was es mit dieser Rose auf sich hat, wer ihn zu dieser Figur inspiriert hat. Jetzt weiß ich es: seine Frau Consuelo Exupéry!
In dem Buch von Sophie Villard geht es um genau eben diese Frau. Madame Exupéry, wie sie später genannt wird, ist ebenfalls eine Träumerin und Künstlerin ihrer Zeit. Als sie auf Antoine trifft ist klar, dass sich die beiden vielleicht nicht gesucht, aber dennoch gefunden haben. Sie ergänzen den jeweils anderen perfekt!
"Madame Exupéry und die Sterne des Himmels" ist dabei jedoch keine leichte Kost. Auf 480 Seiten wird das Leben der Frau an der Seite des großartigen und bekannten Schriftstellers und Künstlers vorgestellt. Sie trifft als Witwe auf Antoine und ist eigentlich nur auf der Suche nach Ruhe und Frieden und genau diese Eigenschaften spiegelt der junge Antoine so gar nicht wider. Er ist draufgängerisch, abenteuerlustig und mit dem Kopf und den Gedanken im Himmel und bei der Fliegerei in den Wolken verschwunden. Sie ist temperamentvoll und stark, liebt die Malerei und möchte sich durch sie entfalten.
Als Leser begleiten wir das Paar in viele Länder, aber auch in das Paris der 30er Jahre. Wir erfahren, wie Consuelo als Muse für sein berühmtes Werk "Der kleine Prinz" dient und sprichwörtlich zur Rose wird. Aber auch, dass im Leben dieser Beiden nicht alles so positiv verläuft, wie man es sich erhofft. Nicht nur der Krieg und die Besetzung Frankreichs durch die Deutschen überschatten ihre Beziehung, auch die Untreue von Antoine trägt dazu bei, bricht jedoch nicht die starke Bande der Beiden.
Wer mehr über Antoine und seine Consuelo erfahren möchte, dem sei dieses Buch hier besonders ans Herz gelegt. Man sollte sich jedoch vor Augen führen, dass es sich um keine leichte Kost handelt und die Geschichte mit 480 Seiten sehr umfangreich ist.
- Kate Lord Brown
Das Sonntagsmädchen
(33)Aktuelle Rezension von: MamaSandraZum Inhalt:Sophie ist frei berufliche Journalistin und arbeitet an einem großen Artikel über ihre Großtante Vita, die in den 1940er Jahren in Frankreich lebte. Aus ihrem Leben ist vor allem der Künstler Gabriel Lambert bekannt, der bei Vitas Tod im Feuer nicht nur Frau sondern auch seinen Sohn verloren hat.
Sophie scheint allerdings mehr zu wissen, als andere Journalisten vorher und möchte Gabriel Lambert in New York treffen und zur Rede stellen. Dieser wehrt sich, kann aber anscheinend nicht mehr anders und muss über die Vergangenheit reden.
Lambert berichtet viel über die Zeit auf Air Bel, einer Villa, in der Künstler in Marseille lebten. Unter anderem aber auch Varian Fry, ein Amerikaner, der als eine Art „Schindler“ der Künstler galt. Er verhalf tausenden Menschen, vorrangig namenhaften Künstlern, zur Flucht aus Europa nach Amerika. Mit einem Netzwerk von Helfern holte er Breton, Max Ernst usw. nach Marseille und rettete sie von dort vor den Nazis. Auch Lambert lernte ihn kennen, ging in der Villa ein und aus und traf dort auch seine große Liebe Annie. Doch was passierte vor der Zeit in Marseille? Das möchte Sophie genauer erfahren…
Zum Schreibstil:
Die Geschichte wird in 60 Kapiteln ziemlich durcheinander erzählt. Zum einen ein neutraler Erzähler, der auf das Geschehen hinab blickt und dem Leser alle Einzelheiten berichtet. Zum anderen aus der Ich-Perspektive von Gabriel Lambert, wenn er beginnt im Gespräch mit Sophie von damals zu erzählen. Dann wieder schwenkt es um. Man hat oftmals das Gefühl Lambert erzählt mir als Leser direkt was er erlebt hat. Dennoch ist der Wechsel sehr verwirrend.
Anfangs stand über den Kapiteln noch das Jahr – Gegenwart mit Sophie oder Vergangenheit auf Air Bel -, teilweise der Monat und Ort. Doch das war ab Hälfte des Buches vorbei und man musste sich in das Kapitel hineinlesen, um zu wissen wo und wann man sich gerade befand.
Irritierend ist auch, dass die handelnden Personen oft anders benannt wurden. Varian Fry war mal Varian, mal Fry / Raymond war mal Raymond, mal Killer / Marianne mal Marianne, mal Annie / Gabriel Lambert mal Gabe, mal Lambert, mal Gabriel … Das hinderte den Lesefluss, zumindest zum Beginn, wenn man sich erst noch an die Protagonisten gewöhnen muss.
Meine Einschätzung:
Ich habe vom Klappentext her etwas ganz anderes erwartet… Dieser erzählt vom Kennenlernen Gabriel Lamberts und Annie im Haus Air Bel in Marseille. Darum geht es ja auch im Buch – zumindest als Rahmenhandlung. Doch der Cliffhanger ist erstmal Sophie mit ihren Erkenntnissen und dem Wissendrang, was mit ihrer Tante Vita geschehen ist. Sie möchte wissen was VOR Marseille und Air Bel geschehen ist. Das scheint eigentlich von der ersten Seite an der spannende Teil des Buches zu sein. Doch ehe man da ankommt – was 1 Kapitel im letzten Drittel ausmacht – vergehen seitenweise Erzählungen über Varian Fry und seine Aktionen in den 1940er Jahre. Die persönliche Bindung von Sophie zu Vita und damit zu Lambert hätte man auch weg lassen können. Die Autorin versuchte wohl auch in der Gegenwart für Sophie ein spannendes Geheimnis entstehen zu lassen, welches der Leser lüften soll. Doch das war ebenfalls nicht interessant und schien zwanghaft hinzu erfunden zu sein. Ohne Sophies Hintergrund und den zusätzlichen Informationen in den letzten 1-2 Kapitel über sie, hätte die Handlung auch ablaufen können.
Die Begeisterung der Autorin für Varian Fry nahm ziemlich überhand. Es ist ja auch ein spannendes Stück Geschichte und wirklich sehr interessant. Ich musste dazu noch einiges im Internet lesen, weil es mich gefesselt hat. Aber die Verarbeitung von Fry in diesem Buch ist ziemlich deplatziert. Die Geschichte von Vita sollte die Spannung heben, rückte aber stark in den Hintergrund. Denn Lambert erzählte von Anfang an von der völlig falschen Zeit. Vita war nicht interessant, der Cliffhanger also völlig fehl am Platze.
Und eigentlich ist die Liebesgeschichte, die im Klappentext angesprochen wird, nicht so spannend, wie man sich erhofft hat. Wenn auch die Geschichte und die damalige Judenverfolgung, sowie Lamberts Vorgeschichte mit Vita sehr belastend für den Beginn der jungen Liebe waren.
Die Erzählungen von Varian Fry und seiner Organisation, die Begegnung mit bekannten Künstler-Namen und die geschichtlichen Aspekte waren sehr spannend. Doch ich habe das als Leser nicht in diesem Buch erwartet und die Handlung drum herum war zu diesem bedeutenden Thema etwas danebengegriffen. Ich habe bereits einen Roman gelesen, der die Judenverfolgung und die Flucht aus Paris thematisiert hat und dabei Tränen in den Augen gehabt. Da war ich regelrecht ergriffen von der Geschichte und der Umsetzung. Hier wusste ich allerdings nicht so recht etwas damit anzufangen.
Ich hatte das Gefühl die Autorin wollte unbedingt Varian Fry in einem Roman thematisieren und hat zwanghaft versucht einen passenden Künstler hinein zu basteln. Leider ist das nicht sehr gut gelungen.
Das Buch konnte mich nicht wirklich begeistern, auch wenn das Grundthema sehr interessant war.
- Diane Brasseur
Der Preis der Treue
(58)Aktuelle Rezension von: SchneeweheDer Hintergrund ist einfach: Ein 54-jähriger Mann, verheiratet, 14-jährige Tochter, in Marseille lebend, betrügt seine Frau seit einem Jahr, wenn er unter der Woche geschäftlich nach Paris muss. Alix ist 23 Jahre jünger, schön, ungebunden.
Doch es steckt mehr dahinter, als diese altbekannte, klischeehafte Geschichte. Und dies versucht Diane Brasseur mit ihrem Roman zu vermitteln. Sie holt den Leser direkt hinein in die Gedanken der Hauptperson. Die Zweifel, Wünsche, Träume, das Für und Wider der ganzen Situation, das schlechte Gewissen – all das dürfen wir ganz nah miterleben. Der besondere Schreibstil bewirkt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann; auch wenn es an einigen Stellen leicht verwirrend ist, wenn sich Vorstellungen und Realität vermischen und man als Leser nicht recht weiß, ob etwas tatsächlich oder nur in der Fantasie geschehen ist.
Was aber auf jeden Fall gezeigt wird, ist die Ausweglosigkeit der Situation: Der Preis der Treue, oder eher auch der Preis der Untreue. Auch wenn man vielleicht eine klare Stellung zu diesem Thema hat, kann man sich mit allen Figuren gut identifizieren. Man fühlt mit der Ehefrau mit, die merkt, dass irgendwas nicht stimmt. Mit Alix, die weiß, dass ihr der Mann nicht ganz gehört. Und mit dem Mann selbst, der entweder seine Frau oder aber seine Geliebte verlieren wird.
Zwar ist das Thema nicht neu, aber die Schreibweise und der Aufbau des Romans sind es doch. Diane Brasseur erzählt einfach ohne zu verurteilen oder etwas schön zu reden; beziehungsweise lässt sie den Ehemann erzählen. Und er zeigt uns ganz verschiedene Seiten, aus verschiedenen Blickwinkeln. Er malt sich aus, wie die beiden Frauen empfinden, was sie denken. Und er beschreibt, was er an jeder von ihnen liebt, wie es zu allem kam, und warum es ihm so schwer fällt, eine von beiden loszulassen. Er wird nicht wie ein Täter beschrieben. Man kann sich in ihn hineinversetzen, er ist sympatisch, und man hofft für ihn, dass alles - auf welche Weise auch immer - gut ausgehen wird.
Ein guter Roman für einen entspannten Nachmittag zu Hause. - Alex Berg
Tochter der Angst
(45)Aktuelle Rezension von: Frenx51Marions Töchter sind mittlerweile volljährig und die Ehe läuft auch nicht mehr ganz so toll, deshalb entscheidet sie sich für einen Auslandseinsatz bei „Ärzte ohne Grenzen“. Während der Vorbereitung in Paris, lernt sie bei einer befreundeten Familie das syrische Flüchtlingsmädchen Zahra kennen. Marion gelingt es das Vertrauen des verstörten Kindes zu Gewinn und schließt das Mädchen in ihr Herz. Was sie nicht weiß, Zahra ist die Tochter eines sehr einflussreichen Wirtschaftsbosses aus Syrien, die nicht zufällig in Frankreich sondern dies aufgrund eines brisanten Deals ist. Ehe sich Marion versieht, geraten beide zwischen die Fronten und dadurch in die Fronten und in Lebensgefahr.
Ich fand das Buch an vielen Stellen sehr spannend. Jedoch gibt es auch viele wilde und schlimme Verstrickungen, die oft auch politisch sind und über Landesgrenzen hinausgehen. An manchen Stellen war mir dann nicht immer alles so deutlich, bzw. bin ich etwas durcheinander gekommen. Die unterschiedlichen Blickwinkel und Perspektiven haben es aber wieder sehr interessant gemacht. Grundsätzlich hatte das Buch einen packenden Einstieg und Ende, jedoch empfand ich es weniger als Thriller. Dabei ging es im Buch auch um mehrere verschiedenen Themen, die immer auch weitreichende Folgen für Marion und ihre Umgebung hatten.
Ich fand es spannend.
- Don Winslow
Vergeltung
(70)Aktuelle Rezension von: CalderonIch lese die Thriller von Winslow gern, vor allem natürlich die über den verfluchten Krieg gegn die Drogen. Dieser hier hat nicht das Niveau, wirkt zusammengestoppelt, kostruiert und wie ein Abklatsch von die Glorreichen Sieben oder so. Trotzdem ganz unterhaltsam.
- Leon Sachs
Falsche Haut
(20)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZu lesen begonnen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil mich die Geschichte von Anfang an gefesselt hat.
Durch den lockern, fließenden Schreibstil von Leon Sachs, ist es mir sehr leicht gefallen, den Handlungen und Charakteren zu folgen.
Der Autor hat hier einen Thriller mit sehr gut ausgearbeiteten Spannungsbogen erschaffen, denn sowohl Prolog, Hauptgeschichte und Epilog machten die Story rund.
Natalie und Alex, zwei starke, mutige Charaktere, müssen sich nach dem Tod von Natalies Vater (Adoptivvater) auf eine Art Schnitzeljagd begeben und geraten immer mehr in Gefahr. Die "Wächter" sind aber nicht nur den Beiden auf den Fersen, sondern auch viele Beteiligte geraten dadurch ins Visier der Wächter. Die Wächter, ein Geheimbund, der den geraubten Besitz von jüdischen Familien aus der Kriegszeit, nicht mehr missen und beschützen möchten.
Ein Thriller von Korruption, Macht, Gier, Ahnenforschung, jüdischen Hintergrund, großes Gefahr und Spannung wird hier dem Leser geboten.
Von mir gibt es 🌟🌟🌟🌟🌟 Sterne, weil ich geschockt und erstaunt von den Wendungen, gefesselt und von der Umsetzung begeistert war.
- Marie Leander
Als wir den Himmel berührten
(22)Aktuelle Rezension von: StephaniePJuline und ihr frisch angetrauter Ehemann Georg befinden sich in ihren Flitterwochen, als der zweite Weltkrieg ausbricht. Das Paar strandet in Marseille und begegnet dort dem Künstler Nicolas, welcher von Juline ein Porträt anfertigen soll. Nicolas trauert seit mehreren Jahren um seine verstorbene Ehefrau, aber Juline ist seit dieser Zeit die erste Frau, welche wieder Gefühle in ihm weckt. Durch die regelmäßigen Kontakte mit Juline wird Nicolas in ein folgenschweres Geheimnis gezogen, welches das Leben aller Beteiligen gefährdet.
Marie Leanders Roman ist unglaublich herzergreifend und berührend. Im Mittelpunkt stehen Nicolas und Juline, deren innere Zerrissenheit für den Leser auf jeder Seite zu spüren ist. Mich konnte dieses Buch bereits mit der ersten Seite in seinen Bann ziehen und ich war am Ende sogar etwas traurig, dass es schon aus ist. Die Handlung ist fesselnd und spannend, aber dennoch unglaublich emotional und ergreifend. Mich konnten vor allem die Emotionen von Juline und Nicolas komplett berühren und ich musste daher das gesamte Buch über mit den beiden mit fiebern. Das Ende hat mich sehr betroffen zurückgelassen und ich würde am liebsten sofort gemeinsam mit Nicolas die Reise nach LA antreten.
Die einzelnen Protagonisten wirken unfassbar authentisch und menschlich, weshalb den Leser alle Emotionen ergreifen und berühren. Ich habe selten Romane mit derart glaubwürdigen Charakteren gelesen und konnte mir auf beinahe jeder Seite vorstelle, dass das Gelesene tatsächlich so gewesen sein könnte. Aber nicht nur die Hauptprotagonisten überzeugen, auch die Nebenfiguren, wie Estelle oder Samuel wirkten sehr menschlich, glaubwürdig und interessant. Hierbei gefällt mir besonders gut, dass auch deren Leben und Schicksale gekonnt in die Handlung rund um Juline, Nicolas und Georg eingeflochten werden.
FAZIT:
„Als wir den Himmel berührten“ ist ein sehr emotionaler, ergreifender und berührender Roman mit unfassbar authentischen Protagonisten. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und würde mich freuen, wenn Marie Leander weitere Bücher verfasst. Daher vergebe ich für diesen rundum gelungenen Roman 5 Sterne und eine Leseempfehlung! - Béatrice Courtot
Das Tal der Orangen
(41)Aktuelle Rezension von: tortugaEin spannender Roman der zwei Geschichten vereint: die Geschichte von Magdalena die zur Zeit des spanischen Bürgerkriegs in ihrer Bäckerei dem Widerstand angehört und die Geschichte von Anaïs, die auf der Suche nach den Spuren ihrer Urgroßmutter selbst eine neue Heimat und die Liebe findet.
- Alexandre Dumas
Der Graf von Monte Christo
(377)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEr ist erst neuenzehn Jahr alt, der Seemann Edmond Dantès. Er kehrt von einer großen Schifffahrt zurück und seine Geschäfte laufen gut und auch sein privates Glück scheint perfekt zu sein. Er liebt die schöne Katalanin Mercédès und die Hochzeit soll bald statt finden. Aber auf seiner letzten Fahrt, nahm er auf dem Sterbebett noch etwas entgegen und dies und noch weitere Vorkommnisse, rufen Neider und Ganoven auf den Plan und zunehmends kippt die Stimmung gegen den jungen Edmond. Am Tag der Hochzeit wird er verhaftet und man will ihm das Leben nehmen.
Das Stück von Alexandre Dumas ist ein Klassiker und aus der Literautr nicht weg zu denken und schon gar nicht von den Bühnen der Welt. Immer noch faszinierend und großartig. - Anna Seghers
Transit
(85)Aktuelle Rezension von: juergen_schmidtZeitlos gut und ewig aktuell ist dieser frühe Roman von Anna Seghers, Tochter eines Kunst- und Antiquitätenhändlers. Die südfranzösische Hafenstadt Marseille ist im Kriegsjahr 1940 eine brodelnde Metropole voll von verzweifelten Menschen, die auf gefälschte Papiere und Möglichkeiten zur Flucht warten. Die Stimmung rund um die Canebière wird von der Autorin (1900-1983) authentisch und sehr bildhaft eingefangen. Die berührende Flüchtlingsgeschichte wurde zu einem großen Stück Weltliteratur. Noch beeindruckender als "Das siebte Kreuz"! - Ernest Nyborg
Lena Halberg - New York '01
(25)Aktuelle Rezension von: AngelaKNach „Paris '97“ ist „New York '01“ der zweite Band der Lena-Halberg-Triologie. Es folgt noch im Rahmen der Triologie „London '05“. Das vierte Buch um Lena Halberg ist „Der Cellist“, das ich zuerst gelesen hatte.
11.09.2001, die Zwillingstürme des World Trade Centers stürzen nach einem Terroranschlag brennend zusammen. Ein Nebengebäude wird noch rechtzeitig evakuiert. Was hat das mit den Recherchen von Lena Halberg zu tun? Sie ist einem amerikanischen Rüstungsproduzent auf den Fersen, der bekannt ist für seine skrupellosen Geschäfte und nun den Wohltäter für afrikanische Kindersoldaten gibt. Lena nimmt ihm das nicht ab und wittert unlautere Geschäfte hinter seiner Wohltätigkeit. Entgegen allen Warnungen dringt sie immer weiter in die Geschichte ein. Je näher sie der Lösung kommt, desto größer wird die Gefahr für ihr Leben.
Wieder hat Ernest Nyborg reale Geschehnisse gekonnt in seine Fiktion eingebaut. Mit sehr viel Spannung erzählt er eine Geschichte um den machtgewohnten Rüstungsproduzenten Bronsteen.
Die Handlung hat mir wie im ersten Teil der Triologie sehr gut gefallen. Lena ist eine toughe Journalistin, die sich nicht so leicht abschrecken läßt. Wenn sie erst mal an einer Geschichte dran ist, gibt sie nicht so schnell auf. Jetzt freue ich mich schon auf „London '05“, den letzten Band der Triologie.
- Christoph Hein
Glückskind mit Vater
(27)Aktuelle Rezension von: LoretelloWieder ein Buch, das in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt! Es war eine Zeit, über die man viel erzählen kann, in der es besondere Schicksale gibt. Und diese zu erzählen beherrscht Christoph Hein meisterhaft. Die Person des Konstantin Boggosch, der 1945 in der späteren DDR geboren wurde und über dessen Leben wir in diesem Buch viel erfahren, steht uns nahe. Sein Schicksal, als Sohn eines Kriegsverbrechers geboren zu sein, das sein ganzes Leben immer wieder beeinflusst, gab dem Buch den gut gewählten Titel. Mich hat dieser Roman über ein Leben in der DDR gefesselt und bewegt. - Daniel Holbe
Die Petrusmünze
(25)Aktuelle Rezension von: NicolePRobert Garnier soll vor dem Papstpalast in Avignon seinen Vater getötet haben. Aus dem Gefängnis heraus nimmt er Kontakt zu der deutschen Historikerin Marlene Schönberg auf. Garnier behauptet, Informationen über eine Reliquie zu haben, die im Vatikan für Aufruhr sorgen könnte. Marlene nimmt die Ermittlungen nach der sogenannten Petrusmünze auf. Denn genau an dieser Münze soll man den wahren Papst erkennen.
Die Geschichte um die verschwundene Petrusmünze und die damit zusammenhängenden Ereignisse jagen den Leser zu Beginn förmlich durch das Buch. Schnell wechseln die Zeiten, Orte und Perspektiven. Dies ist zwar im Nachhinein für die Geschichte möglicherweise sinnvoll, ich persönlich fühlte mich jedoch durch den Roman „gehetzt“. Erst im weiteren Verlauf wird das Tempo etwas langsamer.
Es dauerte daher auch etwas, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe. Dann kam jedoch auch etwas Spannung hinzu. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, und viele Wendungen sorgen dafür, dass nicht nur die Hauptcharaktere verunsichert sind, welchen Personen man trauen kann und welchen nicht.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine interessante Geschichte ist, und es Spaß machte, Robert und Marlene durch ihr Abenteuer zu begleiten. Hier erwartet den Leser ein gutes Buch. - Alexander Oetker
Zara und Zoë: Rache in Marseille
(24)Aktuelle Rezension von: mandalottiDas war jetzt nicht so wirklich eine Story für mich. Ich fand Zara und Zoe eher unsympathisch und die Story teilweise auch irgendwie unlogisch und für mich nicht nachvollziehbar, wie das meiste so einfach funktionieren soll.
Man kann es mal hören, aber man hat auch nichts verpasst, wenn man es nicht hört.
- Lynn Raven
Das Blut des Dämons
(627)Aktuelle Rezension von: rita_andotherstoriesDas Ende von Julien und Dawn, noch bevor es begonnen hat? Denn die zwei stehen vor einem riesen Problem: nur Dank Juliens Blut ist es Dawn möglich, dass sie am Leben ist. Und dann ist es soweit: Dawn muss zu ihrer Familie.
Auch Teil 3 konnte mich leider nicht ganz überzeugen, da es wieder einige Längen in dem Buch gab, sodass ich mir oft dachte, ok, ich überspring das jetzt, da es eh wiederholt wird bzw. der Plot jetzt nicht so komplex ist, dass man alles lesen muss. Natürlich wollte ich wissen, wie die Geschichte der beiden ausgeht, denn der Weg zu ihrer gemeinsamen Liebe war lang, aber auch das Lesen war lang.
Schlussendlich war ich dann auch vom Ende enttäuscht und hätte mir hier etwas mehr erwartet. Das wurde mir zu schnell abgehandelt und dann war das Buch schon aus.
Es ist ein leicht geschriebenes Buch und jeder, der gerne mal eine Alternative zu Twilight sucht, solle es für sich selbst probieren und lesen. Ich persönlich verabschiede mich hier von Julien und Dawn. - Wolfgang Haupt
Die dunkle Talion
(13)Aktuelle Rezension von: SaintGermainDas Cover ist einfach und trotzdem auffällig.
Durch den Schreibstil werden die Figuren lebendig, sodass man sie sich nicht nur sehr gut vorstellen kann, sondern auch mit ihnen mitfühlen. Der Spannungsbogen zieht sich über das gesamte Buch. Das Ende war für mich sehr überraschend, das ganze Buch wirkt sehr logisch konstruiert.Fazit: Toll erzählter Thriller. Absolute Leseempfehlung - Liv Morus
25 Knoten
(19)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMit "25 Knoten" hat Liv Morus eine spannende Geschichte geschrieben, die viel Verwirrung stiftet, Familiengeheimnisse aufdeckt und zeigt, wozu Menschen aus Profitgier fähig sind.
Von der ersten bis zur letzten Seite ist man von der Geschichte gefesselt, von immer neuen Spuren quer über den Erdball.
Nach dem Unfall des erfolgreichen Hamburger Reeders Magnus Johansson stellt sich die Frage, war es ein Unfall und wer war er wirklich? Nachdem ein Brief aufgetaucht ist macht sich seine Enkeltochter Maja auf die Suche nach der Verfasserin und kommt einem unfassbarem Geheimnis auf die Spur. Nichts ist mehr wie es scheint. Eine Entdeckung jagt die nächste bis es zum showdown kommt.
Viele Personen tummeln sich in dieser Geschichte, aber alle sind, auch dank ihrer gut gewählten Vornamen, übersichtlich. Die Kapitel sind so gestaltet, dass der Leser zeitgleich an allen Schauplätzen sein kann.
5* von mir.
- Jean-Christophe Grangé
Das Imperium der Wölfe
(126)Aktuelle Rezension von: Pat82Als im Pariser Türkenviertel, wo billige, illegal eingeschmuggelte Arbeitskräfte, aus der Türkei, unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten, drei unglaublich grausame Morde an rothaarigen Frauen geschehen, tritt Inspektor Paul Nertaux auf den Plan.
Was zunächst wie die Tat eines wahnsinnigen Serienmörders wirkt, steht schon bald in Zusammenhang mit der türkischen Mafia. Bei den Opfern handelt es sich offenbar um "Fehlgriffe" - es ist eine ganz bestimmte Frau, auf die es der Mörder abgesehen hat. Zur gleichen Zeit wird Anna Heymes, Gattin eines hoch stehenden Pariser Polizeibeamten, im Krankenhaus neurologisch behandelt, weil sie auf unerklärliche Weise ihr Gedächtnis verloren hat. Angeblich. Als Anna gegen den Willen von Arzt und Ehemann herauszufinden versucht, wer sie wirklich ist, gerät sie in Lebensgefahr und gelangt zu einer furchtbaren Erkenntnis wer sie wirklich ist.
Grangé hat es auch in diesem Buch wieder geschafft eine absolut brutale Polizeiwelt zu erschaffen. Wem kann man vertrauen? wer ist dein Freund wer dein Feind. Ich liebe seine Bücher einfach! Dieses absolut tolle Buch wurde bereits im 2005 verfilmt mit Jean Reno, sehr empfehlenswert !! - Sigrun Dahmer
Nachhilfe in Sachen Liebe: Männer & andere Tücken
(24)Aktuelle Rezension von: gedankenchaotiinIch muss an dieser Stelle gestehen, dass ich diese Rezension ein wenig vor mich hergeschoben habe. Nicht nur aufgrund dieses Dings, das sich Leben nennt, sondern auch aufgrunddessen, dass ich kaum wusste, wie ich dieses Buch richtig einordnen soll.
Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich flüssig lesen, allerdings bin ich mit den Charakteren irgendwie nicht so richtig warm geworden.
Sei es Bea, die mit ihren 39 Jahren Nachhilfe in Sachen Liebe bekommt. Ihre Freundin Emily hat in ihrem Namen eine Kontaktanzeige in die Zeitung gesetzt und damit eine Grenze überschritten, die Beas Freundschaft auf eine harte Probe stellt.
sie braucht keine Nachhilfe in Sachen Liebe. Sie braucht niemanden, der ihr Dates verschafft. Beam weiß und vorallem merkt, wie hart die Dating - Szene ist und ist bereit, die Männerwelt für immer aufzugeben.
Bis sie den attraktiven Lars kennenlernt, der mehr an Emily interessiert ist, als an ihr.
Mit Bea als Hauptperson bin ich kaum warm geworden und ich konnte ihre Handlungen und Denkweisen oftmals gar nicht richtig verstehen.
Klar, wer so oft verletzt oder versetzt wird wie sie, hat irgendwann keine Lust mehr auf neue Männerbekanntschaften, aber ich finde trotz ihres Alters war Bea manchmal sogar einfach nur naiv. Fast unreif.
Sie lässt zu, dass Emily Date für sie organisiert, zu denen sie eigentlich gar nicht will, aber ihr zuliebe doch hingeht.
Sie lässt zu, dass ihre beste Freundin ausgerechnet mit dem Mann, für den sie sich zum ersten Mal nach all den Dates interessiert, nach Barcelona fliegt.
Emilyselbst fand ich teilweise wirklich übergriffig. Natürlich will sie ihrer Freundin helfen und sie auf den richtigen Pfad einer möglichen Beziehung führen, aber die Art und Weise, wie sie es getan hat, hat bei mir nicht unbedingt dafür gesorgt, dass ich Emily mochte.
Die Idee mit der Künstleragentur, die Bea leitet fand ich wirklich gut und auch einige Mitprotagonisten, wie etwas Judith, konnten mich dafür wirklich begeistern. Vor allem Judith habe ich wirklich ins Herz geschlossen.
Alles in allem muss ich aber leider gestehen, dass mich das Buch nie richtig abholen konnte. Die Hauptcharaktere konnten kaum Pluspunkte sammeln und obwohl der Schreibstil locker und leicht ist, habe ich mich zum Hände hin leider mehr durch die Seiten gequält, als dass ich es hätte geniessen können.
Es hat mir an Tiefe gefehlt und ich hätte mir viel mehr Gefühl gewünscht. Für zwischendurch ist es sicherlich ein lockerer und leichter Roman, aber für jemanden . wie vielleicht mich - der mehr erwartet, hat es nicht komplett gepasst.
Obwohl es - wie bei solchen Romanen üblich - trotzdem ein Happy End gab, konnte es mir das erwartete Leseerlebnis leider nicht richtig übermitteln. - Marlies Ferber
Null-Null-Siebzig: Agent an Bord
(50)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeMit diesem zweiten Band der Reihe begibt sich der Leser gemeinsam mit James und Sheila auf eine Kreuzfahrt, die es in sich hat. Passagiere verschwinden, gehen über Bord und haben so manches Geheimnis im Gepäck.
Ich hatte viel Spaß mit diesem Buch, auch wenn der eigentliche Kriminalfall erst langsam in Fahrt kommt. Zunächst geht es noch recht gemütlich zu, aber langweilig ist es trotzdem nicht.
Alleine die Charaktere sorgen für Unterhaltung. James ist 70 und Agent des britischen Secret Intelligence Service (SIS) im Ruhestand, Sheila (67) ist seine frühere Kollegin und Nachbarin. Gemeinsam auf Kreuzfahrt gehen sie, da Sheilas Mutter sie anlässlich ihres 90. Geburtstages dazu eingeladen hat. Die alte Dame ist ziemlich exzentrisch, aber auch weitere Geburtstagsgäste sind speziell...
So ist eigentlich immer etwas los, und als der erste Passagier plötzlich verschwunden ist, sind James und Sheila schon mitten in ihrem neuen Fall...
Mich konnte das Buch sehr gut unterhalten, so dass ich die Reihe gerne fortsetzen möchte.
- Mary L. Longworth
Mord auf der Insel Sordou
(10)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstRichter Verlaque macht mit seiner Freundin, er Juraprofessorin Marine Bonnet, Urlaub im neueröffneten Hotel auf der Insel Sordou. Alles ist perfekt. Die Gäste verstehen sich prächtig, das Hotel bietet Erholung pur und die Insel ist zauberhaft. Doch dann erschüttert der Mord am Schauspieler Alain Denis die Urlaubsidylle. Der Mann war ein Ekel und jeder im Hotel hätte wohl ein Motiv gehabt. Verlaque muss jetzt die Ermittlungen aufnehmen.
Ein Provence-Krimi in bester Agatha-Christie-Manier. Keine rasante Action, keine blutige psychopathische Entwicklung, sondern ruhige Ermittlungsarbeit wie ich sie von Hercule Poirot kenne. Es wird viel Wert auf die Charakterzeichnung gelegt. Man lernt die Akteure sehr gut kennen, sodass man niemanden als Mörder sehen möchte, wird vom Flair der Insel und der französischen Lebensart verzaubert – ja, man bedauert fast, dass es tatsächlich einen Mord geben muss.
Trotz der ruhigen Art, in der sich das Buch entwickelt hat es mich gefesselt. Ich liebe Richter Verlaque, seine Art Menschen zu durchschauen, die französische Lebensart zu pflegen und die Ermittlungen voranzutreiben. Ich mag die Vielseitigkeit der Krimis und die ausführliche Charakterentwicklung. Jede Seite habe ich genossen. Ein Buch, das einen Frankreich-Urlaub auf der Couch garantiert. Wer blutige Action sucht, ist hier falsch, aber wer Agatha Christie liebt, kommt auch hier auf seine Kosten.