Bücher mit dem Tag "marie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "marie" gekennzeichnet haben.

233 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783328109181)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.178)
    Aktuelle Rezension von: kristinmaciver

    Bevor ich Jane Austens Weltbestseller angefangen habe, hatte ich ein klares Vorurteil: Wenn Millionen Historical Romance Leser*innen ihn über Jahrhunderte hinweg lieben, werde ich ihn nicht mehr aus der Hand legen können. Leider war das nicht der Fall 🫢

    Zuerst das Positive: „Stolz und Vorurteil“ hat mit Elizabeth Bennet eine starke Protagonistin, die sich den Mund nicht verbieten lässt und sich ihre eigenen Gedanken über die Welt macht. Ihr Gegenspieler Darcy ist mit seiner Arroganz ebenfalls ein spannender Charakter mit viel Veränderungspotenzial und trägt mit seinen Vorurteilen maßgeblich zum Titel des Romans bei.

    Die anderen Figuren haben mich dagegen genervt oder gelangweilt. Jane, die vor übertriebener Naivität
    strotzt, Mrs. Bennet, die mit ihrem anstandslosen Übereifer aneckt und Mr. Collins, der voller Selbstverliebtheit redet und redet und doch nie auf den Punkt kommt. Und das alles seitenweise und endlos in die Länge gezogen 😅

    Für mich ist „Stolz und Vorurteil“ daher ein Roman, der die Geschichte von zwei faszinierenden Protagonisten bedauerlicherweise sehr langatmig erzählt und bei dem man einiges weglassen könnte. Wie bei der Verfilmung, die mir deutlich besser gefallen hat.

  2. Cover des Buches Sehnsucht nach dir (ISBN: 9783596297252)
    Marie Force

    Sehnsucht nach dir

     (154)
    Aktuelle Rezension von: JuleBebieh

    Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich das Setting wirklich schön finde. Ich liebe die Idee mit den vielen Kindern und der großen Familie. Es ist schon das viele Familienmitglieder eine eigene Geschichte bekommen und das man auch immer noch etwas von den anderen Familienmitgliedern hört. 

    Schade ist jedoch das die letzten Bücher nicht mehr mit den starken ersten 2 Bänden mithalten können. Die letzten beiden Geschichten waren einfach immer so rasant und viel zu viel auf Sex ausgelegt. 

    Es ist schade was die Autorin aus der Reihe gemacht hat. Die Beziehung zwischen Gavin und Ella ging mir stellenweise zu schnell & ich fand Ella als Charaktere in den anderen Büchern toll, aber hier war sie stellenweise echt naiv. Ich finde es schade was aus der Reihe geworden ist. 

    Traurig finde ich auch das man uns die Hochzeit von Will & Cam vorenthalten hat. Mir ist klar das es in dem Buch um Ella und Gavin ging, trotzdem hätte ich lieber etwas über die Hochzeit gelesen, als über die von Dylan. 

    Trotz all dem Gemeckere werde ich die Reihe irgendwann weiter verfolgen. Ich hoffe das die Autorin die Geschichten der restlichen Charaktere, wieder mehr im Stil der ersten beiden Bände hält. Da es mir nicht gefällt, dass die Charaktere sich von jetzt auf gleich einfach Verloben, obwohl es wenig sinn macht. Jedes Buch endet gleich. 

  3. Cover des Buches Die Erbin (ISBN: 9781503948532)
    Tanja Neise

    Die Erbin

     (130)
    Aktuelle Rezension von: lesenundteetrinken

    Als Marie ihr Erbe antritt, erfährt sie, dass sie über eine außergewöhnliche Gabe verfügt, die in ihrer Familie seit Generationen weitervererbt wird. Wir begleiten sie daraufhin auf eine spannenden Reise durch die Zeit ins 17. und 19. Jahrhundert. Dabei trifft sie nicht nur ihre große Liebe, sondern gerät auch immer wieder in Gefahr, denn es wird Jagd auf sie gemacht.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es hat von allem etwas: Spannung, Liebe, Abenteuer, Freundschaft und eben Zeitreisen 😍 Ich bin mal wieder nur so durch die Seiten geflogen und musste nach dem Cliffhanger am Ende auch sofort mit dem zweiten Band anfangen.

  4. Cover des Buches tschick (ISBN: 9783864060632)
    Wolfgang Herrndorf

    tschick

     (2.877)
    Aktuelle Rezension von: Walther

    Mir hat das Buch von Wolfgang Herrndorf insgesamt sehr gut gefallen. Der Anfang war manchmal ein wenig zäh, wenn es um Schule und den Pubertätskrams der Hauptperson geht. Aber mit dem Eintreten Tschicks und vor allem ihrem gemeinsamen Aufbruch gab es kein Halten mehr. Schön waren auch die vielen boshaften Bemerkungen über die Zeitgenossen, denen die beiden Ausreißer begegnen.

  5. Cover des Buches Der Seelenbrecher (ISBN: 9783945386422)
    Sebastian Fitzek

    Der Seelenbrecher

     (3.327)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Fitzek hat sich nun wirklich und absolut als mein Lieblingsthrillerautor etablliert. Auch mit "Der Seelenbrecher" schafft er es mich alles andere vergessen und nur mit den absolut notwendigsten Pausen durchlesen zu lassen.
    Mit Zeitstempeln wie "71 Tage vor der Angst" war das lesen wirklich wie ein Herantasten an den Höhepunkt, nur das in diesem Psychothriller selbst die kleinsten Szenen wichtig wurden und Angst verbreiten konnten. Bei Fitzek - wenn man schon ein paar Bücher gelesen hat - weiß man, dass nichts unwichtig ist und am Ende des Buches meist nochmal darauf hingewiesen wird.

    Zu Beginn liest man eine schreckliche Erfahrung eines weiblichen Opfers, die etwas unsagbar schlimmes erlebt. Doch die Überschrift ist mehr als verwirrend: Seite 1 ff. der Patientenakte Nr. 131071/VL. Es ist weder stichwortartig, noch aus der Sicht eines Arztes geschrieben, sondern ganz klar als Geschichte. Im nächsten Kapitel bekommt man wieder einen ganz anderen Eindruck, denn jetzt scheint die eigentliche Geschichte zu kommen, die viele Jahre später stattfindet. Dort sitzen Studenten, die sich für ein Experiment gemeldet haben. Sie sollen genau diese Patientenakte lesen. Was der Sinn dieses Experiments ist, weiß keiner von ihnen und der Professor ist zwar nett und freundlich, gibt ihnen auch die Chance auszusteigen, aber dennoch merkt man, dass es nicht einfach irgendeine x-beliebige Sache ist.
    Sobald die Studenten weiterlesen, geht auch die Patientenakte weiter und wird erst wieder an einer sehr spannenden Stelle unterbrochen, bei denen die Studenten sich das erste Mal eine kleine Pause gönnen. Der Professor macht jedoch deutlich, dass sie ganz schnell weiterlesen sollten.
    Irgendwie war ich ja dankbar dafür, weil klar war, dass die Patientenakte vorerst der spannendste Teil des Buches sein würde. Auch optisch hat er sich durch eine andere Schriftart von der eigentlichen Erzählung abgehoben.

    Fitzek hat seine Dialoge wieder richtig gut in Szene gesetzt und an den unheimlichen Stellen den Leser natürlich wieder zappeln lassen. Der Weg zur Wahrheit war ein ziemliches Rätsel, aber durch die überzeugenden Charaktere, die in ständiger Todesangst leben, einfach perfekt erzählt.

    Im Mittelpunkt steht natürlich Caspar und als er und seine Verbündeten dem ganzen Wahnsinn zu entfliehen versuchen, kehrt sein Gedächtnis Stück für Stück zurück, was mir wirklich Angst gemacht hat. Er kam mir nämlich sympathisch rüber. Obwohl man sehr wenig über ihn wusste, waren seine Entscheidungen für mich die Messelatte seinen Charakter beurteilen zu können. Und doch ist da was, wovor man sich wirklich fürchten kann.

    Und wieder diese ganzen Wendungen... Ich werde es wohl nie müde zu sagen, dass Fitzek der Meister des Wahns ist, bei dem man wirklich erst ganz zum Schluss alles verstehen kann. 

    Fazit:

    Für mich ist "Der Seelenbrecher" vom Gesamtbild ein fantastisches Buch, was erschreckendes zutage fördert und bei dem ich richtig Lust hatte solange zulesen, bis mir das Gesamtbild endlich klar ist.
    Es ist niemals das, was man zuerst denkt und auch dieser Thriller ist wieder eine Reise durch den dunkelsten Abgrund menschlicher Gedanken.

  6. Cover des Buches Der Steppenwolf (ISBN: 9783518463550)
    Hermann Hesse

    Der Steppenwolf

     (1.265)
    Aktuelle Rezension von: Papiertiger17

    Lange und flüssig zu lesende Sätze mit hoher Gedankendichte und geradezu verschwenderisch-pompösem Wortreichtum zieht man lesend über weite Teile des Werkes in sich hinein wie frische, belebende Frühlingsluft. Sollte diese Erzählung eine deutliche und erkennbare Botschaft haben, so ist sie mir ebenso deutlich und erkennbar entgangen. Für mich geht es in diesem Buch im Wesentlichen um die stets erwünschte, gewollte, erhoffte, mit vielen Hindernissen und Umwegen ausgestattete, kaum erreichbare Selbstfindung. Aber wie Hermann Hesse in seinem Nachwort selbst bemerkt: Möge jeder aus der Erzählung machen, was ihm entspricht und dienlich ist.

  7. Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783942656597)
    Iny Lorentz

    Die Wanderhure

     (3.750)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    Konstanz im Jahre 1410: Als Graf Ruppert um die Hand der schönen Bürgerstochter Marie anhält, kann ihr Vater sein Glück kaum fassen. Er ahnt nicht, dass es dem adeligen Bewerber nur um das Vermögen seiner künftigen Frau geht und dass er dafür vor keinem Verbrechen zurückschreckt. Marie und ihr Vater werden Opfer einer gemeinen Intrige, die das Mädchen zur Stadt hinaus treibt. Um zu überleben, muss sie ihren Körper verkaufen. Aber Marie gibt nicht auf …

    Der Schreibstil ist zumindest zu Beginn etwas schleppend und alles andere als spannend. Die Szenen werden für mich ein bisschen zu detailliert beschrieben, wodurch es kaum vorwärts geht… Mit der Zeit legt sich das aber, und es wird immer interessanter.

    Marie ist eine tapfere junge Frau, deren Schicksal es nicht gut mit ihr meint. Trotzdem gibt sie nicht auf. Der Wunsch nach Rache an ihren Peinigern hält sie am Leben und treibt sie zum äussersten.

    Während in den ersten Teilen des Buches das harte Leben einer Wanderhure, und der heute glücklicherweise nicht mehr denkbare Umgang mit Frauen zu der damaligen Zeit beschrieben wird, geht es gegen Ende immer mehr um Politik und Intrigen, die Macht einer Gruppe von Huren aus der untersten Schicht wird demonstriert.

    Besonders schockierend fand ich hier die detaillierten Schilderungen zum Umgang mit Huren, aber auch mit «ehrbaren» Frauen, und wie schnell ein angesehenes Mädchen tief fallen kann. Erschütternd, weil ich mir denken kann, dass dies zu dieser Zeit genau so war, wenn nicht gar noch viel schlimmer.

    Spannende Geschichte über eine Frau, die alles verloren hat, und doch nicht aufgibt.

  8. Cover des Buches Für immer die Deine (ISBN: 9783453423114)
    Jana Voosen

    Für immer die Deine

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Monmay88

    Eine Liebesgeschichte ,die ihren Anfang im Jahr zu Beginn des 2.Weltkriegs findet und trotz einiger Vorkommnisse in den Kriegsjahren bis ans Lebensende hält!

    Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt und vermittelt einen Einblick ,wie Beziehungungen  in schwierigen Zeiten überleben kÄnnen und auch das Verzeihen eine Rolle spielt!

    Altes Land 1939 

    Klara die siebzehnjährige Tochter eines wohlhabenden ObstLandbesitzer beginnt eine Beziehung mit dem Sohn des Dorfpfarrers Fritz! Diese bleibt nicht ohne Folgen und die beiden müssen heiraten um den guten Ruf im Ort zu wahren!

    Sie ziehen nach Hamburg in eigne Wohnung und es bleiben ihnen nur eine kurze gemeinsame Zeit mit ihrem Sohn Paul! Als der Krieg ausbricht,muss Fritz an die Front !

    Klara bemerkt bald ,das der alte Mann aus der Dachgeschosswohnung ein anderer ist als er vorgibt und versucht dessen Geheimnis zu lüften!

    Hamburg 2019 

    Marie eine junge Journalistin soll für eine  Zeitungsausgabe einen Bericht über den 2.Weltkrieg schreiben und stößt genau auf diese Geschichte und langjährige Liebesgeschichte von Klara und Fritz ! 

    Da sie gerade selbst an ihrer Beziehung zweifelt ,ahnt sie noch nicht,wie diese Recherche ihr eigenes Leben beeinflussen wird !

    Mich hat das Buch und die Geschichte von Klara und Fritz sehr berührt ,auch die Erzählweise der Autorin war flüssig und gut zu lesen!

    ich habe es in an zwei Abende gelesen und gebe ihm 4/5 Sterne 🌟🌟🌟🌟

  9. Cover des Buches Die Chroniken des Magnus Bane (ISBN: 9783401508191)
    Cassandra Clare

    Die Chroniken des Magnus Bane

     (737)
    Aktuelle Rezension von: Ulf_Schlau

    Das Buch erzählt die Hintergrund Geschichte des Hexenmeisters Magnus Bane der in der Hauptreihe von City of Bones sehr beliebt wurde. Diesmal erfährt man etwas mehr über den glamourösen Hexenmeister und seine Freunde und Bekannten und sieht ihn in einem ganz anderen Licht.

    Ich finde es auch toll das das Buch aus seiner Sicht geschrieben ist und finde es ein sehr gelungenes Werk was ich nur weiter empfehlen kann.


  10. Cover des Buches Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick (ISBN: 9783499275388)
    Kelly Moran

    Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick

     (1.199)
    Aktuelle Rezension von: ninawirths

    Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch, denn es wurde eine Zeit lang sehr gehyped, besonders wegen des malerischen Settings.

    Aber ich wurde fast durchweg enttäuscht von Redwood 1. Die Weihnachtsgeschichte hingegen hatte mir damals viel besser gefallen. 

    Allen voran hatte ich totale Schwierigkeiten mit den Protas. Avery ging mir so ziemlich ab Seite 1 auf die Nerven, da sie als gestandene Frau permanente Selbstzweifel hatte. Klar, hat die jeder Mal aber Avery hatte gefühlt Angst vor Allem! Sie vergleicht Cade wirklich durchgehend mit ihrem Exmann und kann es garnicht glauben (und lässt es nicht zu), dass der „tolle“ Cade Gefühle für Avery entwickelt.

    Mit Cade hatte ich auch meine Probleme:

    Er wiederum vergleicht sich andauernd mit Averys Exmann und betont (gedanklich als auch in den Dialogen), dass er besser sei. Meiner Meinung nach haben beide also extreme Komplexe.

    Generell war die Liebesgeschichte ziemlich unrealistisch und unspektakulär. Cade, der Tierazt, auf den alle stehen und sogar ihren Goldfisch zu ihm bringen, verliebt sich in die Neue… Das war nichts Neues. 

    Auch war es stellenweise wirklich fremdschämend, weil ich mir so einen Groschenroman vorstelle. Andauernde Ausdrücke wie „Sexy Bauch, sexy Hintern, schwere Brüste, Augenschmaus usw“ haben mich mehrfach die Augen rollen lassen. Spice gern, aber nicht so!

    Ich war bereits in Oregon und Redwood, aber das Setting drang nicht so wirklich zu mir durch.

    Die Story, die Charaktere, das Setting waren mir einfach zu plump, zu oberflächlich und nicht tiefgründig. Wer also wirklich ganz leichte Kost zum Lesen will, kann sich gern damit vergnügen.

    Teil 2 würde ich bei Gelegenheit nochmal eine Chance geben. 

    Ich vergebe leider nur 2 Sterne für das Buch

  11. Cover des Buches Die Spur der Hebamme (ISBN: 9783828997073)
    Sabine Ebert

    Die Spur der Hebamme

     (423)
    Aktuelle Rezension von: Cora_Jeffries

    Spannend gehts im zweiten Band der Hebammen-Reihe weiter. Marthe und Christian sind in Christiansdorf angekommen. Marthe ist mit ihrer Stieftochter Johanna beschäftigt, die Kranken des Dorfes zu pflegen. Dabei gerät Marthe wieder ins Visier, als Hexe verurteilt zu werden. Sie muss von heute auf morgen ihre eigenen Kinder und Stiefkinder im Dort zurücklassen und kaum konnte sie sich umdrehen, fand sie sich im Kerker wieder.

    Dies Methoden, die früher angewandt wurden, um eine Frau der Hexerei zu überführen waren übel. Ich wollte nicht an Marthes Stelle sein. Ich hatte gehofft, dass sie irgendwie entfliehen kann. Kaum war dies überstanden, kam der nächste Schock.

    Der Schreibstil ist gleichbleibend flüssig und ich konnte gut folgen.

    Ich bin gespannt, wie die Reise mit Marthe und den Christiansdorfern weitergeht.

  12. Cover des Buches Opus: Die Begegnung (ISBN: 9781517219406)
    Senta Richter

    Opus: Die Begegnung

     (61)
    Aktuelle Rezension von: geschichtsmagie

    Letzten Monat habe ich „Opus – Die Begegnung“ von Senta Richter gelesen und währenddessen fleißig Notizen gemacht, was mir an dem ersten Band der Reihe gefällt und was nicht. Dementsprechend folgt nun endlich meine Rezension zu dem Roman.


    Bist du bereit, für eine aussichtslose Liebe alles zu riskieren? »Man sieht sich immer zweimal im Leben«, prophezeit Marie ihrer besten Freundin.

    »Quatsch!«, widerspricht Ludmilla. »Darauf kann ich gut verzichten. Der Typ hat definitiv einen Dachschaden.« Kurze Zeit später stößt sie jedoch schon wieder mit dem arroganten wie anziehenden Abel zusammen. Seine grünen Eisaugen bringen sie vollkommen durcheinander. Aber warum macht er so ein Geheimnis aus seiner Herkunft? Von wem wird er verfolgt? Und welche Bedeutung hat das merkwürdige Tattoo auf seiner Brust? Die Wahrheit sprengt die Grenzen ihrer Vorstellungskraft – und bringt nicht nur sie selbst in große Gefahr.


    Ich habe mir dieses Buch zum Geburtstag gewünscht, allein schon, weil das Cover so wunderschön aussieht.

    Prinzipiell habe ich mich sehr auf die Geschichte von Ludmilla und Abel gefreut. Allerdings muss ich sagen, dass der Einstieg in die Geschichte meiner Meinung nach etwas holprig war. Am Anfang habe ich als Leser definitiv zu spüren bekommen, dass es sich bei Opus um den Debutroman der Autorin handelt. Nach dem für mich persönlich etwas stockenden Anfang geht es aber rasant bergauf, sodass die Seiten nach ein paar Kapiteln nur so dahinflogen.

    Trotzdem merkt man immer wieder, dass der Schreibstil der Autorin vielleicht noch nicht ganz so ausgereift ist wie er mal sein kann. Mir ist bereits nach kurzer Zeit aufgefallen, dass manche Formulierungen wiederkehrend sind oder sehr gestelzt klingen. Beispielsweise wird fast ausnahmslos jedes Mal, wenn die Rede auf Ludmillas Freundin Marie fällt, erwähnt, dass sie heute „pinke Fleshtunnel“ in den Ohren trage. Natürlich zeige ich hier nur Kleinigkeiten in der Wortwahl auf, doch an einigen Stellen stockte mein Lesefluss aufgrund solcher Formulierungen.

    Größtenteils hat mich der Schreibstil von Senta Richter aber in den Bann gezogen; ja sogar verzaubert. Dass sie eine deutsche Autorin ist, merkt man meiner Meinung nach extrem. Dadurch dass ich das Buch dann natürlich in der Originalsprache und nicht in der Übersetzung gelesen habe, gingen keine der wunderschönen „Wörterzaubereien“ verloren. Die Beschreibungen in Opus, insbesondere die traumhaften Vergleiche, haben mir aufgrund der anmutigen Wortwahl sehr gefallen, zumal die Spannung an diesen Stellen auch nie gesunken ist. An dieser Stelle möchte ich auch noch mal besonders loben, dass die Autorin die „Letzter-Satz-Magie“ perfekt beherrscht – d.h. der letzte Satz eines jeden Kapitels war so spannend, dass ich keine andere Wahl hatte außer weiterzulesen.

    Die Neugierde auf Abels Geheimnis war bei mir persönlich sehr, sehr hoch. Als die Auflösung schlussendlich kam, musste ich dann jedoch ein wenig Enttäuschung zu spüren bekommen. Leider ist die gesamte Idee bzw. das gesamte Mysterium um Abel nicht neu für mich, da ich schon mal ein Buch gelesen habe, dass exakt genauso aufgebaut war. Ich habe wirklich etwas Neues erwartet, aber vielleicht geht es in Band 2 ja doch so weiter, wie ich es gerade nicht vermute. Oder ich hoffe zumindest, dass noch weitere Details auftauchen, die die Idee der Reihe einzigartig machen.

    Die Geschichte ist hauptsächlich aus Ludmillas Sicht erzählt. Ab und zu taucht dann aber doch ein kurzes Kapitel aus der Sicht eines bis dahin namenlosen Mannes auf. Mich hat dies leider eher im Lesefluss gebremst. Dabei handelt es sich jedoch um reine Geschmackssache, da ich persönlich kein Fan davon bin, Erzählungen aus der Sicht von unbekannten Personen zu lesen und dabei dadurch nicht viel zu verstehen.

    Sehr positiv aufgefallen sind mir die Charaktere in dem Buch. Vor allem Ludmilla ist mir mit ihrer individuellen Art sofort ans Herz gewachsen. Auch der Fakt, dass bei ihr selber nicht alles in Ordnung ist und sie oft zweifelt bzw. Sorgen hat, macht sie mir noch viel sympathischer. Es hat mich total fasziniert, die Geschichte aus ihrer Sicht zu lesen, weil sie eine ganz außergewöhnliche Sichtweise auf manche Dinge hat. Die anderen Charaktere gehen neben Ludmilla trotz allem nicht unter, abgesehen vielleicht von ihrer Freundin Marie, von der ich gerne mehr gelesen hätte.

    Zusammengefasst hat mir „Opus – Die Begegnung“ gut gefallen. Ich hatte Spaß beim Lesen, auch wenn das Buch ein paar kleine Abzüge von mir bekommt. Alles in allem freue ich mich aber total auf Band 2, weil ich mir noch Antworten auf einige Fragen in meinem Kopf erhoffe!

  13. Cover des Buches Mederia (ISBN: 9783741284526)
    Sabine Schulter

    Mederia

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Was würdest du tun, wenn deine Heimat zerstört wird?

    Was würdest du tun, wenn du alles hinter dir lassen musst?

    Was würdest du tun, wenn du oft mehr Angst als Mut hast?

    Was würdest du tun, wenn plötzlich alle Hoffnungen auf dir liegen?

    Du springst über deinen Schatten.

    Du findest starke Verbündete.

    Und du entfesselst die Macht in dir!


    „Es hat begonnen“, sagte David neben Lana. „Unser Plan hat nicht funktioniert.“

    Seine Stimme zitterte, was Lana jede Hoffnung nahm und ihr Inneres zu Eis erstarren ließ.

    (Die Stadt Ignis Fatuus wird durch die Schattenwesen angegriffen – Lana und ihr Bruder David)


    Zum Inhalt:

    Die Person, die das eigene Leben am meisten verändern wird, nennen die Dämonen von Mederia Schicksal. Jeder von ihnen besitzt eines und doch wird gerade Gray, dem Kronprinzen der Dämonen, prophezeit, dass sich um sein Schicksal herum sogar die ganze Welt verändern wird. Die Erinnerungen an sie werden jedoch aus Grays Gedanken gelöscht, als der Hass zwischen dem Norden und Süden Mederias in einem alles verzehrenden Krieg gipfelt, der sein Volk fast vollständig vernichtet. Voller Wut und dem Willen, diesen Krieg zu beenden, stürzt sich Gray in den Kampf und rettet eher aus Zufall der jungen Bardin Lana das Leben. Jener Frau, in deren Händen das Schicksal Mederias liegen wird.


    „Das ist nicht unbedingt der richtige Ort, um zu reden“, begann er und wandte sich wieder ihr zu. „Warum bist du noch hier? In der Stadt ist es nirgendwo mehr sicher.“

    (Die Stadt Ignis Fatuus wird durch die Schattenwesen angegriffen – Gray zu Lana)


    In der Welt von Mederia leben die verschiedenen Völker im Einklang miteinander. Doch als sich im Süden Mederias Schattenwesen erheben, müssen neue Helden geformt werden, die sich dieser übermächtigen und bösartigen Armee entgegen stellen. Bereits in jungen Jahren durfte der Dämonenprinz Gray einen Blick auf sein Schicksal werfen. Doch mit der Zeit und der kompletten Zerstörung seiner Heimat, der Marmorfeste, verblassten diese Erinnerungen. Als sich der Dämonenprinz auf den Weg macht, um andere Städte vor der Gefahr der Schattenwesen aus dem Süden zu warnen, trifft er inmitten eines Angriffs auf die Stadt Ignis Fatuus auf die junge Bardin Lana, in welcher er sofort sein Schicksal wieder erkennt. Er verhilft der jungen Frau zur Flucht und rettet ihr somit das Leben. Denn durch eine Magieentladung während des Angriff auf die Stadt sind die Schattenwesen auf ihr magisches Potential aufmerksam geworden und wollen dieses für ihre finsteren Zwecke missbrauchen. Gemeinsam brechen die beiden nach Norden zu den Elben auf, um diese und auch die umliegenden menschlichen Siedlungen vor der Armee zu warnen. Unterwegs lernen die beiden sich immer besser kennen. Und obwohl Lana erkennen kann, dass Gray lieber bei den Überlebenden seines Volkes in Tetra wäre, begleitet er sie immer weiter und wird für sie stets zum Fels in der Brandung, wenn die Dinge sie zu überfordern scheinen. Auf ihrer Reise schließen sich den beiden Freunden bald weitere Weggefährten an. Doch auch deren Kräfte sind begrenzt und die Übermacht aus dem Süden rückt immer näher. Ein Wunder muss geschehen, doch gerade, als Lana alle Hoffnung schon aufgeben will, geschieht etwas, womit niemand gerechnet hat.


    Lana sah hinab, wo der felsige Gang nach einigen Metern in der Dunkelheit versank. „Ich hoffe das ist wirklich eine gute Idee. So wie du schon sagtest, kann es auch sein, dass sie uns einfach auffrisst.“ - „“Wir werden es herausfinden müssen. Jetzt umzukehren wäre mehr als Verschwendung.“

    (Lana und Gray auf ihrer gemeinsamen Reise)


    Die Geschichte von Lana und Gray ist der Auftakt einer Trilogie, die noch sehr viel Spannung und auch Wunder verspricht. Sabine Schulter hat es wieder einmal geschafft mich innerhalb weniger Minuten restlos zu fesseln und mich in eine völlig neue Welt zu entführen. Die Schreibweise der Autorin besticht nur durch den guten Lesefluss, sondern vor allem durch Feingefühl wenn es um Emotionen und Details geht. Die Freundschaft, die sich zwischen den beiden Protagonisten, aber auch zu ihren Weggefährten entwickelt ist einfach phänomenal und man könnte glatt neidisch auf diese wunderbare Beziehung werden. Man fiebert mit den Charakteren mit, man kann sich super in sie hinein versetzen und man bangt stets darum, dass alle dieses Abenteuer heil überstehen.

    Da es sich hier um einen High-Fantasy-Roman handelt, begegnen wir in diesem Roman den fantastischsten Wesen.

    Wir haben hier zum einen die Ignis, zu deren Volk die Bardin Lana gehört. Diese Rasse kann sich der göttlichen Magie bedienen, jedoch zeigt sich das Magietalent bei den Ignis stets unterschiedlich stark, sodass jeder Ignis seine ganz eigenen Fähigkeiten hat. Was die Ignis jedoch alle gemeinsam haben ist, dass sie in ihrem Körper ein Irrlicht beherbergen können und ich muss sagen, dass mir Lanas Irrlicht – Sinsa – wirklich sehr, sehr gut gefallen hat. Nicht nur, dass er sehr nützlich in der Dunkelheit ist, er ist auch ein sehr guter Freund von Lana, der immer ein offenes Ohr für sie hat.

    Dann haben wir da noch die Dämonen, zu denen Prinz Gray gehört. Sie ähneln Menschen, haben aber spitze Krallen und spitze Zähne. Wenn sie rasend sind glühen ihre Augen rot und sie sind sehr geschickt in der Kriegskunst. Außerdem ist es den Dämonen durch Flügel möglich zu fliegen. Die Dämonen können sich keiner Magie bedienen, machen dies jedoch durch ihre Geschicklichkeit im Kampf wieder wett.

    Dann gibt es da noch die Elben, ein stolzes Volk, welches sich geschickt im Kampf erweist. Sie sind mehr für sich, sind aber am Handel zwischen den Völkern und dem Weltgeschehen interessiert.

    Außerdem gibt es noch die Menschen, welche sich der Magie bedienen können, sonst aber eher wirklich menschlich sind. Auch haben wir in dem Roman Drachen, welche wahrscheinlich die höchste Konzentration an Magie haben und sehr stark, aber dafür fast ausgestorben sind.

    Auf der gegnerischen Seite findet man die Schattenwesen. Es sind Wesen, welche aus Blutopfern geschaffen wurden und nicht so leicht zu besiegen sind. Sie erinnern an einen wallenden Nebel und wo sie sind, scheint es kein entrinnen mehr zu geben. Sie sind seelenlos und folgen nur den Befehlen ihrer Meister. In diesem Falle handelt es bei diesem um die Heeresführerin Cyanea, eine Banshee.

    Durch die Vielfalt der Wesen hat der Leser immer wieder neue Dinge, die er entdecken kann und die Geschichte wird trotz der detaillierten Ausführungen einfach nicht langweilig. Eher wird man noch neugieriger auf das, was die Helden der Geschichte in den anderen Bänden noch erwarten wird.

    Lana als Protagonistin ist mir persönlich sehr ans Herz gewachsen. Man muss sie einfach lieben, man kann einfach nicht anders. Sie steht als Bardin mit beiden Beinen fest im Leben und schreckt nicht davor zurück ihre Gefühle und Meinungen offen zu zeigen. Oft wirkt sie in ihrer Art unsicher, doch immer wieder schafft sie es, neuen Mut zu schöpfen und tapfer ihrem Schicksal ins Auge zu blicken. Sie wächst dabei über sich selbst hinaus und muss oft lernen, dass sie doch mehr schaffen kann, als sie sich selbst zutraut. Dass sie ein sehr einfühlsamer und harmonieliebender Mensch ist, bemerkt man immer wieder daran, dass sie Leid für andere vermeiden möchte und stets mit sich hadert, wenn sie kämpfen soll. Doch wenn es darauf ankommt ist sie zur Stelle.

    Gray als ihr Begleiter ist ihr Ruhepol. Bei ihm kann sie immer wieder Kraft schöpfen. Er hilft ihr bei wichtigen Entscheidungen und versucht sie stets in die richtigen Bahnen zu lenken. Dass er in Lana sein Schicksal gefunden hat, muss er geheim halten, doch versucht er immer wieder ihr Probleme abzunehmen und ihr so ihr Los zu vereinfachen. Oft ist er hin und her gerissen, weil er sich grämt, dass er sein Volk so lang allein lassen muss. Doch er weiß, dass er und auch Lana eine Aufgabe zu erfüllen hat, die keinen Aufschub duldet. In schwachen Momenten lässt Gray seiner Wut freien Lauf, doch dies geschieht meist nur, wenn er sein Schicksal vor der Gefahr aus dem Süden retten muss.

    Zu den beiden Protagonisten gesellen sich bald die unterschiedlichsten Wegbegleiter dazu. So haben wir unter anderem den Elbenprinz Tesha, der in Lana und Gray wahre Freunde findet und mit ihnen zusammen an seinen Aufgaben wächst. Er wirkt noch sehr kindlich, doch weiß er genau, wie er mit Gefahren umzugehen hat. Richtig ins Herz geschlossen habe ich auch die Elbin Kimire, welche die Freunde als Führerin durch die Berge begleitet und besonders zu Lana eine ganz besondere Freundschaft aufbaut. Sie ist schlau und zeigt sich stets kämpferisch, wenn es darauf ankommt. Trotzdem hat sie einen sehr ruhigen Charakter und war für mich in jeder Situation einfach nur faszinierend. Auch Mihana, die Wächterin, fand ich sehr gut ausgearbeitet. Durch ihren kriegerischen und rauen Charakter konnte ich sie am Anfang nicht leiden, doch auch bei ihr war das Eis recht schnell geschmolzen. Getreu dem Motto harte Schale, weicher Kern, macht sie Lana zu Beginn das Leben schwer, doch nach und nach knüpfen auch die beiden eine zarte Freundschaft, aus der meiner Meinung nach auch noch etwas ganz Großes werden kann.

    Auf der Gegenseite haben wir die Banshee Cyanea, welche skrupellos scheint. Doch wenn man sich in die Geschichte hinein gefuchst hat, erkennt man schnell, dass Cyanea nur so handelt, weil sie kaum eine andere Wahl hatte. Dass ihre Schwester Yanis ihr immer wieder Steine in den Weg legt, zeugt davon, dass die Banshee eigentlich kein so bösartiges Volk sein können, wie man zuerst glaubt. Allein durch Fueno, den Anführer des Heeres aus dem Süden ist Cyanea das, was sie eben ist. Eigentlich schreckhaft und darauf bedacht am Leben zu bleiben. Fueno kommt als grausamer Herrscher daher, der aber auch nur Befehle entgegen nimmt. Er ist ein aufbrausender, grausamer Kerl, der vor nichts zurück schreckt und dem jedes Mittel recht ist, um seine perfiden Pläne zu verwirklichen. Diese Vielfalt der Charaktere macht das Buch zu einem wahren Lesevergnügen.


    „Was hast du getan?“, fragte sie mit bebender Stimme.

    „Ich habe dir das Leben gerettet“, versuchte er zu erklären […]

    „Ich habe dich aber nicht darum gebeten!“, schrie sie ihn an und eine Träne rann ihr über das Gesicht. […] Die Qual in ihren Augen verletzte Gray tief.

    (Lana und Gray auf ihrer gemeinsamen Reise)


    Empfehlen möchte ich das Buch allen, die gute und detailreiche Fantasygeschichten mögen. Das Buch ist spannend, emotional, aber vor allem entführt es bildgewaltig in eine völlig neue Welt, die man eigentlich gar nicht mehr verlassen möchte. Wer sich gut in Romane hinein versetzen kann, der wird hier definitiv seinen Spaß haben – ich habe sogar gefroren, als die Szenen im Schnee beschrieben wurden. Wer andere Romane von Sabine Schulter kennt und sie mochte, der wird diese Trilogie einfach lieben!


    Idee: 5/5

    Details: 5/5

    Charaktere: 5/5

    Logik: 5/5

    Emotionen: 5/5


    Gesamt: 5/5


    • Format: Kindle Edition
    • Dateigröße: 3885 KB
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 353 Seiten
    • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
    • Sprache: Deutsch
    • ASIN: B01J1A5L76
  14. Cover des Buches Als die schwarzen Feen kamen (ISBN: 9783570401477)
    Anika Beer

    Als die schwarzen Feen kamen

     (251)
    Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJane

    Völlig unerwartet wird die fünfzehnjährige Marie von Gabriel, dem Schwarm ihrer Mitschülerinnen, angesprochen. Gabriel vermag die Wesen zu sehen, die sich im Schatten der Menschen verbergen, und in Maries Schatten bemerkt er etwas Beunruhigendes: einen Schwarm gefährlich anmutender schwarzer Feen. Gabriels Angebot, ihr zu helfen, lehnt Marie zunächst ab, doch als es den Feen gelingt, in die Realität einzubrechen, geht sie erneut auf ihn zu. Gemeinsam versuchen sie, das Wesen der schwarzen Feen zu ergründen. Dabei stoßen sie auf eine düstere Stadt aus Obsidian, die Marie einst in ihrer Phantasie erschuf, die jetzt aber von den schwarzen Feen beherrscht wird. Mit Gabriels Hilfe will Marie es wagen, die Obsidianstadt zu betreten, um sich den Feen zu stellen …

    Die Geschichte klang interessant, auch, wenn ich mir meinen Teil dazu schon dachte. Ich erwartete von der Handlung tatsächlich nicht viel, das klassische Schema, die üblichen Klischees. Wie sehr ich mich doch geirrt habe!

    Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwerer, an den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, was aber ziemlich schnell ging. Dann wurde die Geschichte zwar interessant, doch erst geschah, meiner Meinung nach, nicht viel. Was ich als Bestätigung meiner vorgefassten Meinung der Geschichte sah.

    Und dann ging es plötzlich richtig los. Spannung wurde an allen Ecken und Enden aufgebaut und steigerte sich mit jedem Kapitel. Es gab einige unerwartete Wendungen und mehrmals habe ich geschockt auf die Seiten gestarrt. Das Buch vereint Fantasy und Mystery, wobei einige Thriller-Elemente eingewoben wurden, deren Schockmomente mich gepackt haben und nicht mehr losließen.

    Die Charaktere in Form von Marie und Gabriel fand ich sehr gut ausgearbeitet. Ich habe mich in beide gut hineinversetzen können, mich mit ihnen gefreut, gebangt, gelitten und wurde nervös! Als dann die Kapitel aus Gabriels Sicht dazukamen, wurden die Unterschiede und Beweggründe der beiden offensichtlich, bauten noch zusätzlich Spannung auf. Allerdings haben hier auch tatsächlich ein paar Klischees Einzug gehalten. Marie, das unscheinbare Mädchen, anders als alle anderen. Gabriel, der wunderschöne, düstere und geheimnisvolle Mädchenschwarm.

    Und dann kam mein Highlight – das Ende! Mit einigem habe ich gerechnet, aber nicht damit. Es hat mich überrascht und mir dadurch sogar noch besser gefallen. Dieses Buch hat mich so weit gebracht, dass ich die Autorin definitiv im Auge behalten werde. Wahrscheinlich wird schon in nächster Zeit ein weiteres Buch von ihr bei mir einziehen

  15. Cover des Buches Henkersmarie (ISBN: 9783499268403)
    Astrid Fritz

    Henkersmarie

     (57)
    Aktuelle Rezension von: MarySophie

    Handlung:

    Maria wird um 1528 als Tochter des Rothenburger Scharfrichters geboren. Zusammen mit ihren beiden Brüdern wächst sie in einfachen Verhältnissen heran und wird schon im Kindesalter damit konfrontiert, dass die Bürger die Henkersfamilie scheuen und meiden. Doch bisher ist Maria noch zu jung, um die Geschichte ihrer Herkunft zu verstehen. Auch über den Beruf des Vaters besitzt sie nur wenige Kenntnisse.

    Dies ändert sich, als sich der Vater dazu entschließt, seine einzige Tochter mit auf eine Hinrichtung zu nehmen. Maria ist entsetzt von den Szenen, die sich vor ihren Augen abspielen. Sie ist fest dazu entschlossen, aus dieser Welt auszubrechen und ein anderes Leben zu führen. Ein Leben, in dem sie zu den normalen Bürgern gehört und sich nicht mehr als Henkerstochter zu erkennen lassen hat. Doch ihre Eltern haben andere Pläne mit der Tochter. Sie planen die Hochzeit von Maria mit dem Freiburger Henker. Wird es Maria gelingen, sich ihrem Schicksal zu entziehen?

    Meinung:
    Seitdem ich das erste Mal den Klapptext gelesen hatte, ging mir der Roman einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er hat mich sofort angesprochen und am liebsten hätte ich ihn mir sofort gekauft, um in die Geschichte einzutauchen. Doch erst vor einigen Wochen hatte ich mir den Roman dann tatsächlich gekauft und mich riesig darauf gefreut, endlich mit dem Lesen zu beginnen und mich davon zu überzeugen, ob die Geschichte wirklich so spannend ist, wie ich es mir vorgestellt habe.


    Schon nach wenigen Seiten hat mir die Geschichte gut gefallen und ich habe mich auf das Weiterlesen gefreut. Dazu beigetragen hat besonders die tolle Schreibweise, welche ein flüssiges Lesen ermöglicht hat und die Ereignisse eindrucksvoll dargestellt hat. Außerdem wurden noch Begriffe eingebunden, die aus der Zeit des Mittelalters stammen und dem ganzen Roman viel Authentizität verliehen haben. Alle Begriffe, die heutzutage nicht mehr umgangssprachlich sind, wurden im Glossar erklärt, welches sich am Ende des Romans befindet.


    Meine Erwartungen an dem Roman waren andere. Ich hatte erwartet, dass man als Leser Maria in einem jugendlichen und für die damalige Zeit heiratsfähigen Alter kennenlernt und während dieser Zeit ihren Kampf gegen die gesellschaftlichen Konventionen miterlebt. Doch die Geschichte war anders und hat mich positiv überrascht. Man lernt Maria als kleines Kind von fünf Jahren kennen und kann ihr beim auwachsen und erwachsen werden zusehen. Dabei fand ich es sehr gelungen dargestellt, wie sich das Mädchen verändert hat und reifer geworden ist. Ein Stück lernt man den ersten Teil von Marias Lebensgeschichte kennen, von einem zarten Alter von fünf Jahren, bis zu ihrem 18 Lebensjahr.


    Die Protagonisten fand ich alle sehr lebendig und einzigartig, besonders gefallen hat mir der Einblick in das Leben einer Henkersfamilie mit allen positiven, aber auch negativen Aspekten. Die Dynamik, welche in der Familie von Maria geherrscht hat, empfand ich als authentisch und eindrucksvoll dargestellt. Es wirkte sehr natürlich und nicht gestellt oder zu erfunden.

    Besonders die erwachsenen Charakter sind sich selbst treu geblieben und haben ihre Prinzipien verfolgt. Die kindlichen Personen, allen voran Maria und ihre beiden Brüder haben eine Wandlung vollzogen und verschiedene Phasen durchgemacht, eh sie sich am Ende selbst gefunden haben.


    Astrid Fritz ist es gelungen, das Schicksal einer Henkersfamilie eindringlich wiederzugeben und nicht zu beschönigen. Mir war schon vor dem Lesen des Romans bewusst, dass die Familien gemieden und von dem Volk gefürchtet wurden. Jedoch waren auch viele Aspekte dabei, die mir unbekannt waren, u.a. dass die Henker auch noch diverse andere Aufgaben hatten, u.a. hatten sie die Aufsicht über die Prostituierten in der Stadt und waren dafür zuständig, um tote Tiere zu entsorgen. Auch von der Gesellschaft wurden sie gemieden, durften die Kirchen erst betreten, wenn alle anderen Bürger ihren Platz eingenommen hatten oder durften bestimmte Kneipen gar nicht erst betreten oder mussten viel Abstand zu den anderen Bürgern halten. Hierbei gab es immer wieder Erwähnungen dessen, dass sich kein Henker sein Amt aussuchte, sondern dies vererbt wurde. Diesen Fakt finde ich unglaublich wichtig und musste ihn mir während des Lesens immer wieder selbst vor Augen führen.

    Fazit:
    Meine hohen Erwartungen an den Roman wurden vollkommen erfüllt. Er hat mich nicht nur wunderbar unterhalten, sondern mir gleichzeitig auch neue Fakten vermittelt, die mir vorher unbekannt waren. Ein toller Roman, der eindrucksvoll das Leben einer Scharfrichterfamilie wiedergibt!

  16. Cover des Buches Seelenblind: Thriller (ISBN: 9783944676050)
    Catherine Shepherd

    Seelenblind: Thriller

     (47)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Mitten während der beginnenden Hexenprozesse sterben Kräuterfrauen auf seltsame Art und Weise. Und auch in der Gegenwart sind weiiße Hexen in Gefahr.


    Inhalt: Im Zons der Vergangenheit werden Frauenleichen aufgefunden, deren Augen zu genäht sind. Immer wieder werden sie auf Scheiterhaufen vorgefunden, wie man es auch bei den beginnenden Hexenverbrennungen macht. Sebastian Mühlenberg muss sich nicht nur gegen einen aufdringlichen Rekrutierer erwehren, sondern auch auch die sich häufenden Fälle aufklären.


    Im Zons der Gegenwart kann eine Frau aus einem Verlies vor ihrem Peiniger fliehen, wird angeschossen und landet im Krankenhaus. Hier kann sie zwar mit den Verbrechen im Bunker in Zusammenhang gebracht werden, ist der Polizei aber keine große Hilfe, da sie Seelenblind geworden ist. Sie kann Gesichter einfach nicht mehr auseinander halten.


    Sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart ist der Täter eine echte Überraschung.


    Fazit: Einmal mehr waren wir in Zons gelandet und einmal mehr landete der Leser in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Was mich allerdings angeht, komme ich inzwischen mit dieser Art zu schreiben richtig gut klar und habe keinerlei Probleme mehr damit, dass sich auch die Verbrechen ähnlich sind. Ganz im Gegenteil. Gerade in diesem Fall hier hat die Autorin eine richtig interessante Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart gefunden.
    Außerdem wird immer schön angegeben, ob es sich nun um die Handlung in der Vergangenheit, oder aber um die Handlung in der Gegenwart handelt. Das macht die Sache noch einmal um einiges verständlicher.
    Bei den Büchern von mit und um Zons handelt es sich um eine Serie. Allerdings ist man nicht gezwungen, die Folgen in der chronologischen Reihenfolge zu hören. Jede Geschichte ist in sich abgeschlossen, und die wenigen Fakten, die man wissen muss aus eventuell vorangegangenen Folgen, werden super erklärt und der Leser kommt klasse mit. - So ein Fakt ist zum Beispiel das Zusammenspiel von dem Mensch in der Stadtwache der Vergangenheit und der Bankerin aus der Gegenwart. Dies Geschichte zieht sich schon durch etliche Folgen, aber einen wirklichen Sinn habe ich dahinter noch nicht entdecken können. Stellenweise wirkt die Story, als wenn die Autorin da irgendwelche Lücken füllen wollte, was aber absolut nicht nötig war.
    Nein, langweilig war das hier nun wirklich nicht. Auch wenn die Ermittler in der Gegenwart ganz schön im Dunkeln getappt sind, was die Verbrechen anging. Aber auch ich habe die Nuss nicht gleich knacken können, obwohl ich immer fleißig mit überlegt habe, wie das denn nun alles zusammen hängen könnte. Ich bin wirklich aus allen Wolken gefallen, als der Fall dann aufgelöst war. Und auch der Zusammenhang zum Titel war super eingebaut und hat so einen Aha-Effekt bei mir ausgelöst.


    Der Sprecher hatte eine angenehme Stimme. Ich konnte ihm gut stundenlang zuhören, wobei das Buch ja auch nicht so übertrieben lang war. Eine angenehme Länge für genau einen Arbeitstag.
    Wobei Unterbrechungen hier auch kein Problem waren, denn ich war immer wieder ganz schnell in der Handlung drin und von dem Fall gefesselt.


    Ich kann dieses Buch durchaus empfehlen. Die Geschichte ist bildhaft erzählt, leicht verständlich und die Handlung geht die ganze Zeit stramm voran und man langweilt sich quasie nie. Die ganze Zeit und immer wieder liegt so eine unterschwellige Bedrohung in der Luft, die alles noch einmal um so mehr interessanter macht.

    Ich komme immer besser in die Serie und ihre Handlung hinein.

  17. Cover des Buches BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit (ISBN: 9783841504869)
    Marah Woolf

    BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit

     (874)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: Fantasie 

    Erwartung: Spannung, Magie und tolle Charaktere

    Meinung: 

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Schon der Prolog war spannend und die Spannung wurde durch das ganze Buch hindurch aufrecht erhalten.

    Lucy war mir als Charakter direkt sympathisch. Sie ist mutig und ein nettes Mädchen. Auch Nathan fand ich als Charakter ziemlich gut. Man spürt seine Unentschlossenheit und auch er hatte es nicht leicht.

    Die Thematik mit den Bücher fand ich total interessant. Es wurde auch sehr gut rüber gebracht, sodass die Atmosphäre gut spürbar war.

    Fazit: Sehr zufriedene 5 Sterne

  18. Cover des Buches Die Tuchvilla (ISBN: 9783734110177)
    Anne Jacobs

    Die Tuchvilla

     (505)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Ein sehr gelungener Auftakt, der den Leser mit in das Jahr 1913 nimmt. 

    Das Cover hat mich direkt angesprochen, worauf Marie vor dem imposanten Herrenhaus zu sehen ist.

    Die Protagonisten sind realistisch und liebevoll gezeichnet. Da sie sehr verschieden sind, wird es auch nie langweilig. Neben dem Hauptgeschehen gibt es parallel verlaufende Nebenstränge, die die Vielfalt der Protagonisten gut einfangen.

    Marie war mir auf Anhieb sehr sympathisch und erinnerte mich ein wenig an Aschenputtel. Als Waisenkind aufgewachsen, hat sie sich einen gewissen Stolz erhalten. Sie ist scharfsinnig und ehrlich. Im Laufe der Geschichte findet sie zu ihren Wurzeln und trifft auf ihre große Liebe.

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft, was Setting und Atmosphäre anschaulich und greifbar macht. 

    Ein schöner historischer Roman, voller Spannung und Emotionen, der verdeutlicht, wie schwer es sein kann, aus den gesellschaftlichen Strukturen auszubrechen.


  19. Cover des Buches Amortentia (ISBN: 9783961112678)
    David Pawn

    Amortentia

     (35)
    Aktuelle Rezension von: ManuelaBe

    Amortentia, vom Autor David Pawn, entführt die Leser in die Welt der Zauberer und Hexen welche viele Leser aus dem Harry Potter Bänden kennen. Er greift Motive aus den Bänden auf, um seine eigene Geschichte zu erzählen. Sophus Schlosser ist ein Zauberer der sich zwar mit Zaubertränken auskennt, der aber hauptberuflich Besenbinder ist. Sein Hobby nutzt er um Liebestränke zu brauen und sich mit deren Hilfe das weibliche Geschlecht gefügig zu machen. Bei einer seiner Runden durch die Bars seiner Heimatstadt Wernigerode trifft er auf Lyra Bascomb die sich als seine Traumfrau entpuppt. In Liebe entbrannt nutzt er einen Trank um sich ihre Zuneigung zu sichern, weiß aber nicht, dass sie eine Hexe ist. Natürlich geht es schief und Sophus wird am nächsten Morgen verhaftet weil er Zaubertränke zu seinen eigenen Zwecken nutzt um nichtmagisch begabte Frauen willig zu machen. Was sich aus dieser Ausgangssituation ergibt, schildert der Autor auf witzige und lebhafte Weise, so dass eine lesenswerte Geschichte entsteht. Die Sorgen und Nöte von Sophus sind eingebettet in eine amüsante Geschichte und ich habe mit Sophus mitgelitten, da er sich als sympathischer Zeitgenosse entpuppt, dem ich alles Gute wünsche. Ob sich sein Traum erfüllt und er mit Lyra zusammen kommt, sollte jeder selber nachlesen, es werden sicherlich einige Stunden vergnüglicher Lesespaß daraus.

  20. Cover des Buches Alice im Wunderland (ISBN: 9783737410076)
    Lewis Carroll

    Alice im Wunderland

     (1.189)
    Aktuelle Rezension von: Julia250916

    📚 "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll📚

    HANDLUNGEN
    Die kleine Alice sitzt an einem schönen Nachmittag im Garten, als sie plötzlich ein weißes Kaninchen mit Weste einen Kaninchenbau hinunterdüsen sieht. Da sie über dieses Verhalten etwas erstaunt war, folgte sie dem Kaninchen und landet nach langem Fallen in einem seltsamen Raum. Es folgt mehrmaliges Schrumpfen und Wachsen, sowie Unterhaltungen mit mehreren Tieren. Sie taucht in eine komplett andere Welt ein. Es kommt zu vielen merkwürdigen Erlebnissen...

    FAZIT
    Lewis Carroll's Schreibstil in diesem Kinderbuch sind faszinierend und gleichermaßen erschreckend. Bei manchen Stellen kam ich zu dem Gedanken, dass Kinder solche Äußerungen nicht zu früh lesen bzw. hören sollten. Es ist grandios und fesselnd, bis zur letzten Seite. Der Nonsens dieses Buches war sehr erfrischend und es gehört zu Recht zur ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher. Dieses Buch ist für Erwachsene genauso interessant, wie für Kinder (ca. 10 Jahre, meines Erachtens). Mir kam leider der verrückte Hutmacher ein wenig zu kurz und hätte mir mehr Verrücktheit gewünscht. Ansonsten ein wirklich fantastisches Werk und eine Empfehlung meinerseits diesem Buch eine Chance zu geben! ☀️

  21. Cover des Buches Die Räuberbraut (ISBN: 9783499290527)
    Astrid Fritz

    Die Räuberbraut

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Um 1800: Die achtzehnjährige Juliana zieht mit ihrem Vater und ihren Schwestern als Bänkelsänger durch den Hunsrück. Eines Tages lernt sie den berüchtigsten Räuberhauptmann der Gegend kennen. Der «Schinderhannes» umwirbt sie, verführt sie, liebt sie. Nach kurzer Zeit heiraten sie. Doch was als romantisches Abenteuer beginnt, wird schon bald bittere Realität: Juliana findet sich in einem verhängnisvollen Strudel aus bedingungsloser Liebe und Brutalität, Flucht und Verfolgung wieder …Ein faszinierender Roman über eine der schillerndsten Gestalten der deutschen Geschichte

    Ich habe mir das Buch ausgewählt, da ich am Ausläufer des Hunsrücks wohne, in dem der Schinderhannes sein Unwesen trieb.
    Das Cover hätte mich nun nicht angesprochen. Wirkt auf mich altbacken, aber einfach nicht interessant genug.

    Die Geschichte um den Hannes und seine Juliana fand ich interessant, auch wenn sie mir an manchen Stellen etwas zu langatmig war und ich dann seitenweise ein bisschen quer gelesen haben bis es wieder spannender wurde.
    Toll fand ich die Probleme der Räuber mal beleuchtet zu sehen und wo er dann letzendlich mit Frau und Kind herum gekommen ist.
    Ich hatte es mir immer eher so vorgestellt, das er irgendwo im Soonwald oder Hunsrück hauste und konnte nie verstehen warum man ihn dort nicht fand.
    Erstaunlich fand ich das so viele im Obdach gaben. Ob die wohl alle so viel Angst vor ihm hatten, das sie es in der Regel ohne Kosten zuließen?
    Schon erstaunlich. Die sind ja auch weit herum gekommen. Beim Lesen schien es mir über viele Jahre so gegangen zu sein, doch die Juliana war ja gerade mal Anfang 20 und er 24 als er hingerichtet wurde. Irgendwie hatte ich mir beide älter vorgestellt.
    Auf jeden Fall ein Leben das schon hart war. Ich konnte mir auch nicht so recht vorstellen, das alle seine Schandtaten mit einer Meldung zum Soldaten abgewunken wurden. Das erschien mir doch mehr als sonderbar.
    Auf jeden Fall ein Buch das bei mir ein etwas anderes Licht auf den Schinderhannes warf als das welches ich bisher von ihm hatte.
    Ich dachte immer eher er sei wie Robin Hood gewesen und hat es den Reichen genommen und den Armen gegeben. Aber hier hat er es eigentlich hauptsächlich den Juden genommen, die sich nicht wehren durften und hat es für sich und seine Freunde genommen.

  22. Cover des Buches Schwesterlein muss sterben (ISBN: 9783746631516)
    Freda Wolff

    Schwesterlein muss sterben

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Die Geschichte fängt spannend an und macht neugierig, was vielleicht auch daran liegt, dass zunächst die Zeiten immer wechseln; mal sind wir in der Gegenwart, dann in der Vergangenheit. Irgendwann sind wir nur noch in der Gegenwart unterwegs und lesen die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven: die des Mörders, die der Psychologin Merette und die Perspektive ihrer 24-jährigen Tochter Julia.
    Julia ist eine sehr unsympathische junge Frau, mit der ich gar nicht warm werden konnte. Aber auch Merette ist mir nicht wirklich nahe gekommen. So konnte mich der ganze Fall nicht wirklich packen, obwohl Spannung durchaus vorhanden war.
    Fazit: Nette Lektüre für zwischendurch.

  23. Cover des Buches Die Landkarte der Zeit (ISBN: 9783499253195)
    Félix J. Palma

    Die Landkarte der Zeit

     (631)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen, aber da mir das Cover so gut gefallen hat, musste ich es schnell aus dem Regal holen und loslesen.

    Ein Roman über das Zeitreisen.

    Es geht um Andrew, dessen grosse Liebe 1896 von Jack the Ripper ermordet wird. Er ist untröstlich, da zeigt ihm 8 Jahre später sein Cousin eine Lösung auf. Er hat eine Agentur gefunden die Zeitreisen organisiert...

    Der Roman befasst sich mit der Frage ob es Zeitreisen wirklich gibt oder ob das alles nur letztlich eine Illusion war und man dem Leser einen "Bären aufgebunden" hat.
    Ich dachte erst es geht mir zu sehr in Science Fiction rein aber das war nicht der Fall...nur gegen Ende dann. Es war ein kurzweiliges Buch, mit einer netten Geschichte.

  24. Cover des Buches Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss (ISBN: 9783499275395)
    Kelly Moran

    Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss

     (721)
    Aktuelle Rezension von: lines_from_juliet

    „Es gibt da etwas, was du nicht verstehst. Und ich fürchte du wirst es nie verstehen. Wir haben alle irgendwelche Handicaps, Flynn. Aber du bist nicht meines.“

    In zweiten Teil dieser absoluten Wohlfühl-Herbst-Reihe erzählt Kelly Moran nun Gabby und Flynn's Geschichte und entführt mit ihrem angenehmen Schreibstil wieder in das kleine Städtchen Redwood.
    Ich weiß nicht wie es euch geht, aber für mich ist Redwood wirklich ein absoluter Wohlfühlort und ein richtiges Zuhause geworden. Umso mehr habe ich mich darauf gefreut wieder in diese Welt einzutauchen und einige cozy Stunden dort zu verbringen.
    Vom Beginn des Buches an war es für mich sehr einfach Gabby ins Herz zu schließen. Sie hat einfach eine so liebenswürdige Art, dass man gar nicht anders zu können schien. In manchen Moment war sie mir dann jedoch vielleicht etwas zu brav, so dass ich mir ab und an etwas mehr Feuer gewünscht hätte.
    Das hat ihr großes Herz aber schnell wieder wett gemacht, denn damit hat sie in einigen Szenen wirklich überzeugen können.
    Was Flynn angeht war ich von ihm überwältigt. Diese Mischung aus Unsicherheit und Selbstsicherheit hat ihn zu einem faszinierenden männlichen Charakter gemacht, der eben mal nicht vor toxischer Männlichkeit zu strotzen schien, sondern ganz im Gegenteil eine verletzliche Seite hatte.
    Dadurch, dass er taub stumm war, waren natürlich auch die Konversationen im Buch etwas anders dargestellt, aber ich habe es geliebt wie die Autorin diese Barriere gemeistert hat und Flynn seine etwas andere Stimme verliehen hat.
    Insgesamt strahlt dieses Buch eine unglaubliche Ruhe und Wärme aus, während es gleichzeitig ein lauter Appell daran ist, dass wie das Zitat es sagt, wir alle Handicaps haben, auch wenn man manche vielleicht eher sieht als andere.
    Die Beziehung zwischen Gabby und Flynn entwickelte sich zaghaft, was mir sehr gut gefallen hat, allerdings muss ich sagen, dass auf mich manche Situationen etwas zu gezwungen, beziehungsweise gewollt gewirkt haben und der Geschichte in diesen Moment leider etwas von ihrer Authentizität genommen haben.
    Das hat auch dazu geführt, dass sich die Geschichte an der ein oder anderen Stelle für mich etwas gezogen hat.
    Abgesehen von diesen Kritikpunkten konnte „Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss“ aber trotz dessen mit einigen wundervollen Momenten sowie einer besonders erschreckenden und doch wichtigen Szenen punkten.
    Wer das Buch bereits gelesen hat wird sicher wissen von welchem Moment gerade die Rede ist und auch hier fasse ich die schockierenden Schilderungen der Autorin wieder als eine Art Kritik auf.
    Mir erschien es so, als hätte Kelly Moran, diesen Vorfall nicht nur in die Geschichte mit eingebunden um Spannung zu erzeugen, sonder eben auch um auf etwas schlimmes aufmerksam zu machen. Quasie wie der Ausruf: „Sieh hin!“
    Für mich hat sie damit noch einmal extra Punkte gesammelt weil ich finde, dass es genau das in der Welt der Literatur braucht, Menschen die die Welt aufmerksam machen.
    Insgesamt würde ich sagen, dass dieses Buch mal wieder perfekt für gemütliche Lesestunden vor dem Kamin – oder eben einem Digitalen Kaminfeuer auf dem Laptop, in meinem Fall – ist.

    Bewertung: 3,5 / 5 Sterne

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