Bücher mit dem Tag "maria"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "maria" gekennzeichnet haben.

252 Bücher

  1. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.223)
    Aktuelle Rezension von: Hawk898

    Vielleicht etwas träge beginnend mit der Hintergrundgeschichte des Hauptprotagonisten und seines Verlages, steigert sich die Story des Buches rasant. Zuerst desinteressiert von der Tristheit und Abgelegenheit seines neuen Arbeitsplatzes, lockt den Wirtschaftsjournalisten dann doch das Geld ins schwedische Nirgendwo. Schnell wird er jedoch von seinem neuen Auftrag, der Suche nach einem vermissten Aus einer Großindustriellen Familien in den Bann gezogen und ackert bis spät in die Nacht um neue Beweise zu Tage zu bringen. Schnell wird klar: das Mädchen ist nicht einfach nur verschwunden..

    Der Roman ist spannungsgeladen und mystisch zugleich: der Austragungsort des Geschehens mit seiner vielen Dunkelheit und Kälte sowie die triste und karge Landschaft machen die Atmosphäre besonders aussergewöhnlich. Man möchte am liebsten selbst dort hin fahren und sich die beschriebene Insel anschauen. Ich persönlich empfand insbesondere den Hauptprotagonisten, Mikael Blomkvist, als erfrischend sympathischen und angenehmen Charakter: vorurteilsfrei und meist uneigennützig spiegelt er einen freundlichen Skandinavier wieder, wie ich ihn oft selbst in den nordischen Ländern getroffen habe. 

    Alles in allem ein toll geschriebener Thriller der sich flüssig lesen lässt und Lust auf mehr macht. Für alle Fans skandinavischer Krimis ist dieser Roman ein absolutes Muss.

  2. Cover des Buches Delirium - Amor Deliria Nervosa (ISBN: 9783833309922)
    Lauren Oliver

    Delirium - Amor Deliria Nervosa

     (2.143)
    Aktuelle Rezension von: Punika-1

    Ich habe die Amor Trilogie absolut verschlungen. Wer auf Dystopien steht und eine packende Liebesgeschichte sucht, kommt hier absolut auf seine Kosten. 

  3. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

     (2.897)
    Aktuelle Rezension von: fasianna

    Ich bin wohl eine der wenigen Personen, die dieses Buch nicht in der Schule lesen mussten und ich weiß nicht ob ich das gut oder schlecht finden soll.

    Auf einer Seite konnte ich dieses Buch freiwillig und ohne Zwang lesen und genießen, auf der anderen Seite habe ich aber einfach viel zu lange gebraucht, um endlich mal anzufangen. Ich habe den Film mehrmals gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe. Ich finde den Film toll, es ist ein schöner Film für Mal Zwischendurch, ein richtiger Feel Good-Film.

    Nach dem Lesen wurde mir aber klar: Der Film konnte nur so gut sein, da das Buch noch besser ist. Das Buch wurde im Film wirklich wunderbar, beinahe perfekt umgesetzt und es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen und die ganzen schönen Bilder vor meinem Auge nochmal sehen zu können.

    Ich bin verzückt von der Geschichte und den Charakteren. Ich habe Tschick und Maik in mein Herz geschlossen und konnte gar nicht aufhören zu lesen um zu erfahren, was die beiden so erleben werden auf ihrer Reise in die Walachei. Das Buch beschreibt seine Charaktere und Orte einfach sehr ansehnlich und ich fühlte mich, als säße ich mit den Beiden im Lada auf dem Rücksitz.

    Ich bekomme Sehnsucht danach wieder selber jung zu sein und möchte auch so einen verrückten Sommer erleben können, realistisch gesehen  natürlich nicht möglich, durch dieses Buch aber schon.

  4. Cover des Buches Chaoten, Mörder, Luder (ISBN: 9781514884355)
    Susanne Ulrike Maria Albrecht

    Chaoten, Mörder, Luder

     (145)
    Aktuelle Rezension von: Buecher_Haus
    "Was tun Sie da?"
    "Ich bringe Ihre Utensilien in Ordnung. Das muss alles in Reih und Glied stehen!"
    "Sie sind nicht hier um Ordnung zu schaffen. Dafür sorge ich schon selber, Punktum!"
    "So kann ich mich aber nicht konzentrieren. Das alles macht mich sehr nervös. Und außerdem beleidigt es mein Auge. Hauptsächlich der Schreibtisch von Ihrem ..."
    "Schnell, räumen Sie Ihren Arbeitsplatz auf, Maurus! Unser Verdächtiger bekommt von dem Anblick schon nervöse Zuckungen!"
    "Aber, Chef, ich ..."
    "Maurus, das ist eine dienstliche Anweisung!"
    "Aber, Chef, ich, ich kann doch nicht ..."
    "Legendär! Paul Maurus und ich!" knurrte Gregor Brandolf und vergrub für einen Moment das Gesicht in seinen Händen. "Also, Herr Ronald Gammelgaard, jetzt packen Sie mal aus und geste ..."
    "Alter Schwede!" warf Paul Maurus ein und rollte mit den Augen bis er Sterne sah.



    Susanne Ulrike Maria Albrecht
    Chaoten, Mörder, Luder
    2015 Moon House Publishing, Österreich

    Klappentext: 
    Bei Tag oder Nacht Paul Maurus verfolgt
    jeden Verdacht. Keiner kann sich verstecken.
    Paul Maurus wird sie alle entdecken.

    Erschienen als eBook (04.07.2015) und als Taschenbuch (19.07.2015) bei Moon House Publishing in Österreich.



    So temporeich der Anfang ist, so temporeich geht es weiter. Ein geistreiches und kurzweiliges Lesevergnügen.
    "Chaoten, Mörder, Luder" von Susanne Ulrike Maria Albrecht ist eine Thriller-Satire, die ein Genre-Highlight darstellt. Während der Protagonist Paul Maurus versucht, einen Mord aufzuklären, nimmt uns die Autorin mit auf eine augenzwinkernde Reise, die unserer Gesellschaft den Spiegel vorhält. Das Ergebnis ist eine kurzweilige Satire mit vielen Redewendungen, die dem Leser geistreiche Unterhaltung und Sprachakrobatik von Anfang bis zum sprichwörtlich letzten Wort bietet. 
  5. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (1.604)
    Aktuelle Rezension von: Suda

    "Der Name der Rose" spielt im 14. Jahrhundert und behandelt vordergründig mehrere Mordfälle in einem Kloster; im Hintergrund geht es aber auch um Machtstreitigkeiten und Glaubensfragen. 

    Was an dem Buch sehr schön ist, ist die tatsächliche Aufklärungsarbeit um die Mordfälle und die logischen Schlussfolgerungen und zwischenzeitlichen Hypothesen, die dabei aufgestellt werden. Auch über die politische Lage erfährt man viel und die zwischenzeitlichen Glaubensdiskussionen sind interessant, auch wenn man an manchen Stellen nicht ganz mitkommt. Ein wenig störend sind die vielen lateinischen Sätze, für deren Übersetzung man extra zum Anhang blättern müsste, wenn man sie nicht beim Lesen überspringt. Durch die vielen Morde bleibt es aber ab dem ersten Toten durchgehend spannend. 

  6. Cover des Buches Die Frauen von La Principal (ISBN: 9783458362579)
    Lluís Llach

    Die Frauen von La Principal

     (91)
    Aktuelle Rezension von: nati51

    Das Buch beginnt im Jahr 1940, kurz nach dem der Bürgerkrieg überstanden ist und Franco in Spanien die Macht übernommen hat. Vor vier Jahren wurde vor der Tür von La Principal in einem Sack der ermordete Vorarbeiter des Weingutes gefunden. Durch die Kriegswirren wurde dieser Fall nicht weiter untersucht, doch nun hat sich Inspektor Lluis Recader, ein Liebhaber der Bücher von Agatha Christie, dieses Falles angenommen. Er stattet dem Weingut La Principal einen Besuch ab und drängt die alte Hausbedienstete Ursula ihm Informationen zur Familie zu geben. Nach dem die Reblaus die Weinstöcke im Jahr 1893 befallen hat, zieht Vater Roderich mit seinen vier Söhnen nach Barcelona und lässt seine Tochter Maria auf dem Weingut zurück. Sie hadert mit ihrem Schicksal. Doch als der Vater stirbt und sie La Principal erhält, findet sie einen Weg mit viel Mut das Weingut wieder aufzubauen. Maria steigt zu einer mächtigen Frau auf und wird von allen nur die Alte genannt. Ihre Nachfolge tritt ihre Tochter Maria an, die Senyora, die auch eine schwere Bürde zu tragen hat.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist ein vielschichtiger Roman, der eine historische Handlung mit dem damaligen Zeitgeschehen verknüpft, eine Mordtat aufklärt und eine Familiensaga, die bis in die heutige Zeit reicht, in der Maria Costa die Leitung des Weingutes hat. Zu Beginn habe ich mich etwas schwer getan, da die Hauptprotagonisten alle Maria heißen und bei Rückblenden war nicht immer gleich erkennbar, um welche Maria es sich handelt, obwohl in den Kapitelüberschriften immer Jahreszahlen angegeben waren. 

    Der katalanische Schriftsteller Lluis Llach hat einen klaren Erzählstil, den ich als sehr anspruchsvoll empfinde, der aber auch an einigen Stellen mit feinem Humor durchsetzt ist. Erstaunlich finde ich, dass ein männlicher Schriftsteller ein Gefühl für starke Frauen empfinden kann, die ihrer Zeit weit voraus waren. Es dürfte nicht leicht gewesen sein, sich als Frau in einem männlichen Umfeld zu behaupten, um das Weingut La Principal zu retten. Am Ende bleibt für mich aber noch eine Frage offen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Weshalb wurden im Jahr 1940 alle Weinstöcke herausgerissen?

  7. Cover des Buches Der Steppenwolf (ISBN: 9783518463550)
    Hermann Hesse

    Der Steppenwolf

     (1.281)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Was für ein geniales Werk! Es ist kaum zu glauben, dass "Der Steppenwolf" bereits 1927 erschienen ist. Wenn einer den Nobelpreis für Literatur verdient hat, dann ist das Hermann Hesse!


    Der Roman gliedert sich in drei Teile. Im ersten lässt Hesse einen fiktiven Herausgeber sprechen. Der Hauptteil, die Aufzeichungen Harry Hallers, wird vom "Tractat vom Steppenwolf" unterbrochen.


    "Der Steppenwolf war ein Mann von annähernd fünfzig Jahren, der vor einigen Jahren eines Tages im Hause meiner Tante vorsprach und nach einem möblierten Zimmer suchte", schreibt der Herausgeber im Vorwort. Auf der folgenden Seite ist zu lesen: "... denn gesellig war dieser Mann nicht, er war in einem hohen, von mir bisher bei niemanden beobachteten Grade ungesellig, er war wirklich, wie er sich zuweilen nannte, ein Steppenwolf, ein fremdes, wildes und auch scheues, sogar sehr scheues Wesen aus einer anderen Welt als der meinigen."


    Er hat sich von der bürgerlichen Welt abgekehrt, sucht aber noch seine Nähe, auch weil er aus dieser Welt stammt. "... aber ich, der heimatlose Steppenwolf und einsame Hasser der kleinbürgerlichen Welt, ich wohne immerzu in richtigen Bürgerhäusern, ... Ich liebe diese Atmosphäre aus meinen Kinderzeiten her, und meine heimliche Sehnsucht nach so etwas wie Heimat führt mich, hoffnungslos, immer wieder auf diese alten dummen Wege." 


    An Stellen wie diesen schimmert Hesses Biografie besonders deutlich durch. Er wurde am 2. Juli 1877 in Calw geboren und wuchs in einer evangelischen Missionarsfamilie behütet  und in einer intellektuellen Familienatmosphäre auf. 

    Der Vorname Harry kommt übrigens aus dem Althochdeutschen und kann mit Heimat, Heim oder Hausherr übersetzt werden.


    Im Tractat geht der Autor ausführlich auf die beiden Naturen Harry Hallers ein. "...in ihm liefen Mensch und Wolf nicht nebeneinander her, und noch viel weniger halfen sie einander, sondern sie lagen in ständiger Todfeindschaft gegeneinander, und einer lebte dem andern lediglich zu Leide, und wenn Zwei in Einem Blut und Einer Seele miteinander todfeind sind, dann ist das ein übles Leben."


    In der Konsequenz wird der Steppenwolf als typischer Selbstmörder bezeichnet. Solche seien jedoch meist "unfähig, jemals den realen Selbstmord zu begehen, weil sie dessen Sünde tief erkannt haben. Für uns sind sie dennoch Selbstmörder, denn sie sehen im Tod, nicht im Leben den Erlöser, sie sind bereit, sich wegzuwerfen und hinzugeben, auszulöschen und zum Anfang zurückzukehren."


    Nach dem Lesen des Tractats beschließt Haller, sich umzubringen. Durch einen Besuch bei einem Professor und dessen Gattin sieht er sich in seinem Entschluss bestätigt. "Ich bitte Sie und Ihre Frau sehr um Entschuldigung - sagen Sie ihr bitte, daß ich schizophren bin. Und zugleich bitte ich um Erlaubnis, mich empfehlen zu dürfen." "... ich konnte dies zahme, verlogene, artige Leben nicht mehr ertragen", kommentiert er in Gedanken sein Verhalten bei dem Ehepaar.


    Statt sich das Rasiermesser an die Kehle zu setzen, landet der Steppenwolf im Tanzlokal "Zum schwarzen Adler" und lernt dort Hermine kennen, die ihn in die Vergnügungswelt einführt.


    Hesse zeichnet im Folgenden ein wunderbares Bild der Goldenen Zwanziger Jahre, im vollen Bewusstsein, dass diese Blütezeit eine zwischen zwei Weltkriegen ist.

    Den Begriff verwendet er in diesem Zusammenhang nicht, wahrscheinlich ist der auch erst später entstanden. Dennoch gibt es im Roman eine goldene Spur, die sich ebenfalls als Zwischenzeit darstellt.

    "... da war zwischen zwei Takten eines von Holzbläsern gespielten Piano mir plötzlich wieder die Tür zum Jenseits aufgegangen, ich hatte Himmel durchflogen und Gott an der Arbeit gesehen, hatte selige Schmerzen gelitten und mich gegen nichts mehr in der Welt gewehrt, mich vor nichts mehr in der Welt gefürchtet, hatte alles bejaht, hatte an alles mein Herz hingegeben ... ich sah es zuweilen für Minuten deutlich wie eine goldene Spur durch mein Leben gehen, ..."


    Nach einem Maskenball gelangt Haller schließlich ins magische Theater. Von den Türen, die er dort öffnet, gefielen mir zwei besonders. Die erste trägt die Aufschrift: "Auf zum fröhlichen Jagen! Hochjagd auf Automobile." 

    Auf welche Seite sich sein Freund Gustav und er in diesem Krieg schlagen, müssen sie nur kurz aushandeln. "Ich bin Theolog, und mein Vorfahr Luther hat seinerzeit den Fürsten und Reichen gegen die Bauern geholfen, das wollen wir jetzt ein bißchen korrigieren." 

    Beide bereitet der Kampf gegen die Maschinen und deren Vertreter große Freude: "'Komisch', sagte ich, 'daß das Schießen so viel Spaß machen kann! Dabei war ich früher Kriegsgegner!'"


    Auf dem Schild einer anderen Tür steht: "Anleitung zum Aufbau der Persönlichkeit, Erfolg garantiert."

    Hier lernt Haller, dass seine Seele nicht nur aus Wolf und Mensch besteht, sondern zu seiner Persönlichkeit viele Figuren gehören. "... die Wissenschaft hat dafür den Namen Schizophrenie erfunden. Die Wissenschaft hat damit insofern recht, als natürlich keine Vielheit ohne Führung, ohne eine gewisse Ordnung und Gruppierung zu bändigen ist. Unrecht dagegen hat sie darin, daß sie glaubt, es sei nur eine einmalige, bindende, lebenslängliche Ordnung der vielen Unter-Ichs möglich."


    Im Buddhismus wird von drei Daseinsmerkmalen gesprochen: anicca - die Vergänglichkeit, dukkha - das Leiden und anatta - das Nicht-Selbst. Letzteres entspricht völlig dem, was Hesse in seinem Roman betont.

    Seine Nähe zu Asien, insbesondere Indien wird mehrmals im Roman transparent und kündigt bereits den "Siddhartha" an.


    Schließlich ersticht Haller Hermine im magischen Theater, weil er glaubt, dass sie sich das so wünscht. Völlig in seinem alten Trott erwartet er die Konsequenzen: "Ich mich um die Folgen drücken! Ich begehre ja nichts andres als zu büßen, zu büßen, zu büßen, den Kopf unters Beil zu legen und mich strafen zu lassen."


    Statt der erwünschten Strafe wird er zum ewigen Leben verurteilt. "Auch kann dem Angeklagten die Strafe des einmaligen Ausgelachtwerdens nicht erlassen werden."

    Nach diesem Urteil denkt der Steppenwolf: "Einmal würde ich das Figurenspiel besser spielen. Einmal würde ich das Lachen lernen."


    Vera Seidl


  8. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.189)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.

    Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.

    Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.

    Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

  9. Cover des Buches Faust (ISBN: 9783406611384)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Faust

     (3.397)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    DAS BUCH für das deutsche Literatur steht. Sollte ein jeder Deutscher einmal in seinem Leben gelesen haben. Goethe hat mit diesem Roman ein Kunstwerk erschaffe. Jeder Satz, jedes Wort hat eine bestimmte Bedeutung und wurde nicht willkürlich geschrieben. Ebenso ein Zeitzeugnis über die Verhältnisse der Weimarer Zeit.

  10. Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783499013362)
    David Safier

    Mieses Karma

     (5.066)
    Aktuelle Rezension von: Faidit

    Es gibt gute Ansätze, auch einer Botschaft, die der Roman hätte gerne eindringlicher transportieren dürfen. Trotz der üblichen Klischees von, schöne junge Frau ( 33 Jahre zählen bereits als alt in diesem Roman, worüber der Autor heute sicher anders denkt) ist berühmt, dicke ältere Dame lebt von Hartz IV und arbeitet in Imbiss-Bude usw., besitzt das Buch ebenfalls ein paar humorvolle Szenen. David Safier scheint sich außerdem einigermaßen gut in die weibliche Psyche einfühlen zu können. Doch mit seinem Verständnis von Liebe und Egoismus hapert es noch. Mir unverständlich ist außerdem, dass der arme Casanova schon hunderte von Jahren kein besseres Karma erreicht haben sollte. Hier scheint der Autor umverklemmten Umgang mit Sexualität doch sehr zu verurteilen, zumal Casanova nach seinen eigenen Memoiren beurteilt, der heutigen Männerwelt einiges an Selbstlosigkeit, Intelligenz und Charme beibringen könnte - lach!

  11. Cover des Buches Das Lächeln der Fortuna (ISBN: 9783732584321)
    Rebecca Gablé

    Das Lächeln der Fortuna

     (1.403)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    England 1360 bis 1399: Der zwölfjährige Robert (Robin) of Waringham wird von einem Tag zum Anderen vom Lord zum Knecht - durch den Tod seines Vaters Earl Gervais. Gervais ist als Verräter beschuldigt worden und richtete sich daraufhin - wie Robin erfährt - selbst. Da der Junge sich nicht zu einer geistlichen Karriere entscheiden kann, tut er gemeinsam mit seiner Schwester Agnes das, was niemand erwartete: Die beiden Kinder kehren heim in ihre Grafschaft Waringham, wo Robin ein Leben als Pferdeknecht, Agnes ein Leben als Heilerin beginnt - unter den Fittichen des Stallmeisters Conrad, des freundlichen neuen Earl Geoffrey Dermond, und unter der Fuchtel von dessen missgünstigem Sohn Sir Mortimer. Mit der Zeit lernt Robin, dass nicht alles ist, wie es scheint: dass sein Vater kein Verräter, sondern Opfer einer Intrige und eines Mordanschlages war. Und dass sein König Edward III. nicht die Lichtgestalt ist, für die er ihn hielt. Als Earl Geoffrey stirbt und Mortimer der neue Herr über Waringham wird, beschließt Robin, zu fliehen - und sich nach sechs Jahren Knechtsdasein den Weg zurück in die Welt des Hofes und der Politik zu erkämpfen ... 


    DAS LÄCHELN DER FORTUNA ist ganz sicher einer der besten Mittelalterromane, die ich je gelesen habe! Perfekt recherchiert, spannend erzählt und auf eine Weise schonungslos und unbeschönigend ohne dabei voyeuristisch oder gewaltverherrlichend zu werden. Das Rittertum ist ein höfisches Spiel, in der Schlacht gibt es keine (oder nur vorgetäuschte) Ehre, es ist dreckig und brutal und die Feldlager sind Orte der Krankheit und des Sterbens - das alles kommt glaubhaft hinüber, ohne dass wir uns (wie z.B. bei Bernard Cornwell) hundertseitige Kampfgetümmel antun müssen. Die Schlachten sind kurz, knapp und verlieren gerade dadurch jede Glorifizierung. Das Miteinander der Krieger ist geprägt vom Verschwinden von Kameraden - weil diese gefallen sind.

    Im zweiten Teil des Buches rückt dann die Politik bei Hofe in den Fokus: genauso ehrlos, schmutzig und heuchlerisch.

    Und dennoch bleibt Hoffnung: Das liegt nicht nur daran, dass Robin während der ganzen Zeit sympathisch bleibt, sondern auch an realen historischen Persönlichkeiten, die Sympathie wecken, wie John of Gaunt und sein Sohn Henry Bolingbroke, der spätere König Heinrich IV.

    Nichts kommt hier zu kurz: Nicht das Leben bei Hofe, nicht die Grausamkeit des Krieges, nicht das Schicksal des Volkes und auch nicht Liebe, Freundschaft und Feindschaft. Die Figuren haben Tiefgang ...

    Für jeden, der am Mittelalter interessiert ist, ein unverzichtbares Buch! Auf der selben Liga würde ich nur noch die weiteren Teile der Waringham-Saga (bis auf Teil 5 und 6), Die Puppenspieler von Tanja Kinkel und die Romane von Peter Berling einstufen. Klischeehafter Unsinn wie Die Säulen der Erde oder der Erzlangweiler Der Name der Rose (obwohl ich sonst nichts gegen Klöster habe) kommt da nicht ran!

  12. Cover des Buches Eat, Pray, Love (ISBN: 9783833310508)
    Elizabeth Gilbert

    Eat, Pray, Love

     (903)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und es hat mir Spaß gemacht, Elizsabeth bei ihrer Selbstfindung zu begleiten. Manche Abschnitte hätten durchaus kürzer sein können aber dennoch ein Buch, bei dem ich das Lesen nicht bereut habe. Ich denke, ich werde mir bei Gelegenheit auch mal den Film anschauen.

  13. Cover des Buches Der Junge im gestreiften Pyjama (ISBN: 9783733507275)
    John Boyne

    Der Junge im gestreiften Pyjama

     (2.322)
    Aktuelle Rezension von: Alinchen

    Der neunjährige Bruno wohnt gerne in einem großen Haus mit 5 Stockwerken in Berlin. Auch wenn er sich mit seiner großen Schwester Gretel häufig streitet, so wohnen in der Nähe seine Großeltern sowie Karl, Martin und Daniel (seine drei besten Freunde). Doch eines Tages nach der Schule erfährt er, dass die ganze Familie in ein paar Tagen umziehen muss, weil sein Vater einen neuen Arbeitsort hat. So landen Bruno und Gretel zusammen mit ihren Eltern und dem Personal in einem Haus in einem Ort namens Aus-Wisch (wie Bruno ihn nennt). Zunächst findet er es ganz schrecklich dort, aber nach einer Weile beginnt er, den nahen Zaun zu erforschen...

    Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn "Der Junge auf dem Berg", ebenfalls von John Boyne, war ein absolut überraschendes Highlight für mich! Leider empfand ich "Der Junge im gestreiften Pyjama" als deutlich schlechter. Das lag vor allem an der unglaublich naiven Art Brunos. Natürlich ist ein Neunjähriger noch nicht so weit, aber oft wirkt er durch seine naive Art noch deutlich jünger. Dann wird er einerseits als neugieriges Kind dargestellt, das Forscher werden möchte und (teils unangenehme) Fragen stellt, aber andererseits kann er nicht mal "Führer" richtig aussprechen und es wirkt als ob er noch nie etwas von Juden gehört hätte. Dabei ist sein ganzes Leben lang Hitler an der Macht gewesen, sein Vater ein hochrangiger Soldat und er bekommt Unterricht. Irgendwo muss ja mal was erwähnt worden sein (gerade zu dieser Zeit). Manches Mal hätte ich Bruno am liebsten geschüttelt, weil er immer nur an seine Sorgen denkt statt an die Schmuels. 

    Nachdem ich das Nachwort gelesen hatte, war mir klar, dass der Autor absichtlich diese extreme Naivität eingebaut hat, aber mir hat das nicht so gut gefallen. Auch die häufigen Wiederholungen in Brunos Gedanken, empfand ich als lästig, aber das passt schon ganz gut zu einem Kind.

    Es war aber auch nicht alles schlecht. Denn auch wenn mir der Protagonist nicht gefallen hat, so sind die Nebenfiguren (insbesondere Maria, Pawel oder auch der Oberstleutnant Kotler) sehr passend gestaltet.

  14. Cover des Buches Die hellen Tage (ISBN: 9783596512737)
    Zsuzsa Bánk

    Die hellen Tage

     (316)
    Aktuelle Rezension von: JessFox

    Dieses Buch hat mir so gut gefallen! Ja es gibt keine „krasse“ Handlung, sondern erzählt einfach nur das Leben der Hauptprotagonisten, doch in einer so tollen Sprache, dass man die Dinge/Orte… genau vor sich sehen konnte! Zauberhaft.

    Alle 3 haben ihr Päckchen zu tragen und doch zehren sie immer wieder von den hellen Tagen!

  15. Cover des Buches Im Westen nichts Neues (ISBN: 9783944971209)
    Erich Maria Remarque

    Im Westen nichts Neues

     (1.224)
    Aktuelle Rezension von: fasianna

    In Kontakt mit diesem Buch kam ich das erste Mal in der 9. oder 10. Klasse, als uns ein neuer Geschichtslehrer vorgestellt wurde und dieser wirklich den Geschichtsunterricht zum Leben erweckte. Wir besuchten das Theaterstück im Staatstheater und es hat einen großen Eindruck hinterlassen. Ich denke immer noch an eine bestimmte Szene aus dem Theaterstück.

    Jedoch haben wir das Buch nie gelesen im Unterricht und ich habe mir stets vorgenommen es endlich zu tun. Netflix veröffentlichte 2022 eine neue Adaption und damit war für mich der Zeitpunkt gekommen, dieses Buch nun in Angriff zu nehmen, da es deutlich ist, dass die Geschichte auch 105 Jahre nach Veröffentlichung eine wichtige Rolle zutragen hat.

    Es handelt sich um ein gutes Buch und obwohl es sich um eine der kürzeren Geschichten handelt, war es möglich eine Verbindung mit den Charakteren aufzubauen und auch mitfühlen zu können, was diese durchmachten. 

    Ich bin auch sehr froh, dass ich die Chance hatte zwei verschiedene Interpretationen sehen zu dürfen.

    Meines Empfindens nach ein wichtiges Stück der Deutschen Literatur.

  16. Cover des Buches Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (ISBN: 9783846601082)
    Kira Licht

    Kaleidra - Wer das Dunkel ruft

     (389)
    Aktuelle Rezension von: beereadytoread

    Emilia hat eine Begabung für Rätsel aller Art. Als sie allerdings ohne große Anstrengung das Voynich-Manuskript entschlüsseln kann, stellt sich ihr ein junger Mann in den Weg: Ben, ein begrenzt auskunftsfreudige Goldalchemist, der ihr offenbart, dass sie in seine Welt gehört. Emilia türmt, doch ihre Fähigkeit ist auch für die anderen Geheimlogen von großer Bedeutung. Und nicht alle sind ungefährlich…

    Mir hat die Alchemie-Idee ausgesprochen gut gefallen. Die wissenschaftliche Komponente hat viel Spaß gemacht & zu Schulzeiten hätte ich mich vermutlich noch stärker darin wiederfinden können.

    Zudem waren die Logen und Orden ein interessanter Aspekt. Gleichzeitig hätte ich mir hierzu mehr Informationen gewünscht. Die Strukturen und Historie werden zwar beleuchtet, ich wäre aber gerne tiefer eingestiegen. Dieser Wunsch nach mehr Tiefe war – kurz nach der oft unnötig Probleme verursachenden Protagonistin – ein zentraler Stolperstein für mich: Die Geschichte kam mir an einigen erklärungsbedürftigen und spannenden Stellen eher oberflächlich und komprimiert vor, während an nebensächlichen Stellen viele weniger relevante Details eingeflochten wurden. Ich hätte z. B. lieber einzelne Missionen näher verfolgt als alle im (nahezu problemlosen) Schnelldurchlauf mitzuerleben. In Kombination mit dem etwas überholten Ablauf (unsicheres Mädchen trifft auf anziehenden Kämpfer, ihre Liebe darf nicht sein etc.) haben diese Punkte dafür gesorgt, dass mir das Buch leider eher langatmig vorkam. 

    Was mir gar nicht zugesagt hat, war das Ende. Sowohl die Szene kurz davor, die ich albern fand, als auch die Enthüllung selbst, die mir persönlich zu sehr aus dem Nichts kam. Ich finde es schöner, wenn sich Puzzleteile zusammenfügen. 

    Insgesamt bindet der Auftakt von Kaleidra Alchemie auf eine interessante Art ein, gleichzeitig hat mir die Sogwirkung beim Lesen gefehlt und die Charaktere konnten mich nicht für sich gewinnen.

  17. Cover des Buches Wenn du mich siehst (ISBN: 9783453421936)
    Nicholas Sparks

    Wenn du mich siehst

     (329)
    Aktuelle Rezension von: AlHomi

    Mein erstes Hörbuch von Nicholas Sparks brauchte ein wenig Anlauf, manchmal bin ich etwas schwierig, was Hörbuchsprecher:innen angeht. Auch mit Alexander Wussow musste ich erst warm werden. Aber es hat sich gelohnt. 😍


    Vielleser oder -hörer wissen, was sie an diesem Nicholas Sparks-Roman haben: Liebe (ohne schmalzig zu wirken), Freundschaft und unvorhergesehen Wendungen. Tatsächlich auch ein bisschen Thriller. Schande über mich: ich wusste erst zum Ende was passieren wird 😨 Gestatten: CurlyAl, steht manchmal auf der Leitung 😂😂


    Collin und Maria lernen sich zufällig kennen, als sie nachts mit einer Autopanne im strömenden Regen auf der Straße liegenbleibt. Nur Collin hält an und er macht Maria auf den ersten Blick Angst. Das Gesicht zerschlagen, muskelbepackt, Maria überlegt wirklich, ob sie nicht lieber alleine auf andere Hilfe wartet. Auf der Arbeit hat sie bereits genug Erfahrung mit den zwielichtigen Typen. Aber Collin verhält sich außerordentlich höflich. Er hilft ihr und verschwindet wieder. Maria ist verwirrt. Besonders, als ihre kleine Schwester sie mit in eine Bar nimmt, in der Collin arbeitet. 😳

    Maria und Collin sind die absoluten Gegensätze: Er mit Aggressionsproblemen und einer schlecht behafteten Vergangenheit. Sie als Anwältin mit einer präsenten Großfamilie. Dennoch verlieben sich sie ineinander. Es könnte alles super laufen, doch ein Stalker drängt sich zunehmend in den Vordergrund und bedroht Maria. Wird Collin damit klar kommen können? Denn ihm ist bewusst, wenn er noch einmal verhaftet wird, landet er im Gefängnis.

  18. Cover des Buches Die Kathedrale des Meeres (ISBN: 9783328103134)
    Ildefonso Falcones

    Die Kathedrale des Meeres

     (521)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Hungersnot, Pestepidemie, Kriege,  Inquisition - dieser historische Roman hat jede Menge zu bieten. Und er hält sich ziemlich genau an die Fakten, was nicht immer selbstverständlich ist. Ein grandioses Werk, welches keineswegs ein billiger Abklatsch der "Kathedralen"-Romane von Ken Follett ist und einen sehr guten Blick über die Faszination Barcelona gibt.

  19. Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht! (ISBN: 9783548264264)
    Jan Weiler

    Maria, ihm schmeckt's nicht!

     (1.146)
    Aktuelle Rezension von: MoniqueH

    Jan Weiler schreibt Geschichten die teils basiert sind auf sein eigenes Leben. Dieses Buch beschreibt den Anfangsjahren in seine Beziehung, später Hochzeit und die ersten Lebensjahre. Wichtig ist dabei das er eine Frau geheiratet hat die eine italienische Vater hat. Vieles in dieses Buch dreht um den Vater. Der ist originell und sich selbst. Jeder muss sich ihm anpassen ob er will oder nicht es passiert einfach. Jan kommt dadurch in viele komisch und unmögliche Situationen und erzählt es so als ob man selbst daneben sitzt.

    Lachen vorprogrammiert.

  20. Cover des Buches Die Liebe deines Lebens (ISBN: 9783596520909)
    Cecelia Ahern

    Die Liebe deines Lebens

     (811)
    Aktuelle Rezension von: Dani_EbSch

    Cecelia Ahern hat eine unglaublich berührende Art zu schreiben. So emotional und auch realistisch überzeugend,das ich ihre Bücher wirklich verschlinge.

    Liebe ihre Dialoge, die fließenden Übergänge und die Art ihres Schreibstils ,der einen so fasst ,als wäre man dabei.

    Am Ende ist es eine Art ....ich weiss ja was kommt, aber vielleicht doch nicht....

    Habe mir einige Tränen verkneifen müssen.Es ist sehr berührende Erzählung  wie sich 2 Menschen  langsam vertrauen.Es mag für einige langatmig sein, für mich persönlich war es grossartig erzählt.

    Eine wirklich grossartige Autorin.

  21. Cover des Buches Die Bibel nach Biff (ISBN: 9783442312948)
    Christopher Moore

    Die Bibel nach Biff

     (794)
    Aktuelle Rezension von: MarkusZemkeAutor

    Ein Junge der unter Erfolgsdruck in einer gefährlichen Zeit aufwächst. Soll er zum Wohl seines bedrohten Volkes töten oder die getöteten wiederbeleben? 

    Die Kinder- und Jugendzeit von Jesus wurde in der Bibel ausgespart. Hier wird sie erzählt, indem früheste Kindheitsereignisse aus der Bibel weitergesponnen werden, so dass sich eine logische Erklärung für das Wirken des jungen Erwachsenen Jesus ergibt.

  22. Cover des Buches Mansfield Park (ISBN: 9783649638117)
    Jane Austen

    Mansfield Park

     (531)
    Aktuelle Rezension von: Leseabenteuer

    Hier begleiten wir die Kinder von der in Mansfield Park wohnenden Familie und deren Nichte Fanny. Alle nähern sich dem Heiratsfähigen Alter und sind bereit Beziehungen einzugehen. Fanny wird von der Familie aber nicht als vollwertiges Mitglied angesehen, so fand ich den Umgang zwischen ihren Tanten und ihr sehr einnehmend und dienstbotenähnlich. Fanny war mir sehr symphatisch. Ihre Gedanken und Gefühle kommen gut rüber und die einzige innige Freundschaft hegt sie zu ihrem Cousin. Hier kommt sie auch mal aus ihrem Schneckenhaus hinaus. Es werden in der Geschichte aber auch gut die damaligen Lebensbedingungen und Standesunterschiede dargestellt. Zum Anfang der Geschichte hatte ich erst Schwierigkeiten die ganzen Charaktere auseinanderzuhalten, aber in Laufe der Geschichte ging es besser. Den Schluss fand ich dann aber sehr abrupt, hier hätte ich mir noch mehr gewünscht. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und kann es jetzt nachvollziehen, warum Jane Austen's Bücher als mit der besten Klassiker der jeweiligen Zeit zählen.

  23. Cover des Buches Verdächtige und andere Katastrophen (ISBN: 9783944343549)
    Susanne Ulrike Maria Albrecht

    Verdächtige und andere Katastrophen

     (153)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Vorfreude ist die beste Freude, so wie Ausdauer stets belohnt wird. Demnach, Maurus, müssen Sie sich noch etwas gedulden, bis Sie wieder einmal mehr in den Genuss meiner subtilen Verhörtaktik kommen. Und lassen Sie sich gesagt sein, dass diese Methode mich auf der Karriereleiter unaufhaltsam nach oben katapultieren wird! Ganz im Gegensatz zu Ihnen!«

     

    Hauptkommissar Gregor Brandolf (genannt Kommissar „Eifer“), leidet nicht unter zu geringem Selbstbewusstsein, besonders nicht seinem Untergebenen Paul Maurus gegenüber. Dieser, vom Gemüt her mittelschwer neurotisch, hat seinen Weg gefunden, mit „Eifer“ klarzukommen: Er begegnet ihm stets mit einer ordentlichen Portion Ironie und Sarkasmus. Ihr aktueller Fall fordert die beiden bis an die Grenzen ihrer emotionalen Belastbarkeit: Die Klavierlehrerin Rosamunde Stichnote wurde ermordet in ihrem Musikzimmer aufgefunden, gleich neben ihrem kostbaren Konzertflügel. Und an Verdächtigen herrscht kein Mangel…

     

    Schon nach der Inhaltsangabe sollte eins klar sein: Wer einen klassischen Krimi mit Hochspannung, Blut und Ernsthaftigkeit sucht, der sucht hier vergebens. Was aber nicht bedeutet, dass unsere Ermittler nicht ordentlich etwas zu ermitteln hätten. Es wird kombiniert und geschlussfolgert, ein Verhör folgt auf das andere. Verdächtige gibt es wie schon erwähnt reichlich, und der Grund dafür erschließt sich schnell, denn…

    »Soviel steht fest: Jeder, der sie kennenlernte, trug sich anschließend mit Mordgedanken!«

    Unter besagten möglichen Tätern befinden sich ein paar höchst interessante Charaktere, durch deren Anwesenheit sich das Polizeipräsidium »binnen weniger Stunden … in ein Auditorium Maximum für Wahnsinnige« verwandelt.

     

    Es wird also sehr unterhaltsam und zu Ironie und Sarkasmus gesellt sich noch eine gute Portion schwarzer Humor. Ich erlebte auch eine ganz persönliche Premiere, denn wer jetzt tatsächlich der Täter war, war mir schon nach kurzer Zeit überhaupt nicht mehr wichtig. Bei diesem Buch ist im Grunde der Weg das Ziel, die Verhöre und die überaus scharfsinnigen Gedankengänge der Ermittler machen einfach Spaß und hätten gerne noch ein paar Verdächtige länger dauern können.

    »Maurus! Ich flehe Sie an! ... Lassen Sie doch nur einmal, wenigstens für einen Augenblick, alle Ihre logischen Schlussfolgerungen außen vor!«

     

    Fazit: Ziemlich schräger Spaß. Wer es satirisch mag und mal einen ganz anderen Krimi lesen möchte, ist hier genau richtig.

     

    »Chef, nachdem wir jetzt schon gemeinsam so viel durchgemacht haben, möchte ich nicht darauf verzichten, Ihnen vertrauensvoll zu eröffnen, dass ich mir mit Weitblick folgendes Urteil gebildet habe: Alles und jeder, der in diesen Mordfall verstrickt ist, ist durchgeknallt!«

  24. Cover des Buches Julia (ISBN: 9783596512638)
    Anne Fortier

    Julia

     (418)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Nach dem Tod ihrer Tante Rose, die überraschend Julias Zwillingsschwester Janice ihr gesamtes Erbe hinterlassen hat, begibt sich Julia zurück in ihre Geburtsland Italien, wo Julia dem Nachlass von Tante Rose zufolge den Schatz ihrer früh verstorbenen Mutter Diane finden soll. Auf dem Weg nach Siena begegnet Julia, die unter ihren Geburtsnamen Giulietta Tomolei reist, Eva Maria Salimbeni, die die Vorfahren von Julia und die damit verbundenen Familienfehden kennt. In einem Schließfach ihrer Mutter findet Julia mehrere Bücher und Schriften, die die Geschichte von Romeo und Julia aus verschiedenen Epochen enthalten, darunter auch die Urfassung aus dem Jahr 1340, die William Shakespeare 200 Jahre später adaptierte. Auf der Suche nach dem Erbe ihrer Mutter und ihren eigenen Wurzeln fühlt sich Julia in Siena zunehmend verfolgt und bedroht. Schutz erhofft sie sich von Eva Marias Patensohn, Alessandro Santini. Durch seine Unterstützung werden die alten Familienfehden wieder angefacht und offenbar scheint sich die Rome-und-Julia-Geschichte damit zu wiederholen. 

    Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit im Jahr 1340 verlieben sich Giulietta Tolomei und Romeo Marescotti ineinander. Ein Heiratsantrag Romeos wird jedoch von Giuliettas Vater abgelehnt und das Drama nimmt seinen Lauf...

    In der Gegenwart begleitet man Julia auf der Suche nach dem Schatz ihrer Mutter, die dabei die Geschichte des tragischen Liebespaares liest. Durch die verwandtschaftlichen Beziehungen sind beide Erzählstränge eng miteinander verknüpft. Dabei wird offenbar, dass ein Fluch auf den beiden italienischen Familien zu liegen scheint. Die Liebesgeschichte von Giulietta Tolomei und ihrem Romeo endete tragisch und auch Julias Eltern sind früh verstorben. Droht Julia nun das gleiche Schicksal oder kann sie den Fluch brechen?

    "Julia" ist eine Mischung aus Familiendrama, Liebesgeschichte, Krimimalroman und Historienepos. Durch die anschauliche Beschreibung der Stadt und ihrer historischen Orte fühlt man sich bildlich nach Siena versetzt und taucht in die Atmosphäre buchstäblich ein. 

    Während der Erzählstrang in der Vergangenheit - eine klassische romantische Liebesgeschichte - emotional mehr fesselt, ist die Geschichte in der Gegenwart aufgrund der spürbaren Bedrohung Julias und ihrer rätselhaften Suche nach dem Schatz ihrer Mutter spannender konstruiert. 

    Die Parallelen zwischen Gegenwart und Vergangenheit wirken dabei allerdings etwas zu gewollt, die Figuren zumal ein wenig klischeehaft dargestellt, was aber wiederum zum historischen Hintergrund passend ist. 

    Es ist nicht ganz einfach, den Überblick über alle handelnden Akteure in Gegenwart und Vergangenheit zu behalten, da keine tiefer gehende Charakterdarstellung erfolgt. Selbst Romeo und Julia wirken wie ihre Nachfahren etwas blass. Die Geschichte kann deshalb auch nicht durchgehend fesseln. Durch die Detailverliebtheit und die unbedingte Verknüpfung von historischen Fakten mit einer fiktiven Geschichte treten unweigerlich Längen auf, bei der insbesondere die Romantik der Liebesgeschichte in der Gegenwart auf der Strecke bleibt. 

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