Bücher mit dem Tag "mantikore"
58 Bücher
- Felix A. Münter
The Rising 2 - Das Gefecht
(77)Aktuelle Rezension von: MaddinliestEine aus meiner Sicht total gelungene postapokalytische Reihe findet eine sehr gelungene Fortsetzung.
Die vier Hauptprotagonisten Eris, Sal, Tyler und Perry versuchen in diesem Teil den Hauptstützpunkt der Menschen Yard vor dem machthungrigen und besessenen Anführer Banner zu verteidigen. Banner weiß, wenn er diese "Stadt" einnehmen kann, wird ihn niemand mehr aufhalten können, seine absolute Macht auszuspielen. Weitere Protagonisten aus dem ersten Teil spielen auch hier eine wichtige, wenn auch zum Teil eine völlig andere Rolle, was einen zusätzlichen Reitz in dieser Geschichte darstellt.
Die einzelnen Charakter sind sehr gut beschrieben, auch der notwendige Zusammenschluß der unterschiedlichen Fraktionen in Yard ist authentisch erzählt. Die Gefechtsszenen sind nachvollziehbar und spannend beschrieben, ohne die Gewalt und Brutalität eines Krieges zu sehr in den Vordergrund zu stellen.
Der Leser fühlt sich mitten im Geschehen. Die flüssige und sehr gut zu lesende Schreibweise von Felix A. Münter führte bei mir wieder dazu, daß ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Liebhabern guter postapokalyptischer Fantasy kann ich die Welt DANACH nur ans Herz legen und ich freu mich schon sehr auf den dritten Teil der Serie, der am Ende des Jahres erscheinen soll!! - Felix A. Münter
Arcadia
(45)Aktuelle Rezension von: Emmas_BookhouseArcadia – Felix A. Münter
Verlag: Mantikore
Taschenbuch: 12,95 €
Ebook: 9,99 €
ISBN: 978-3-939212-85-0
Erscheinungsdatum: 26. März 2015
Genre: Fantasy / Science Fiction
Seiten: 340
Inhalt:
Verborgen im ewigen Eis hat es überlebt…
Gelockt vom großen Geld und der Aussicht auf die sprichwörtliche Story seines Lebens schließt sich der Journalist Nigel White der Antarktisexpedition des Milliardärs Bailey an, der im ewigen Eis den größten Meteoriten gefunden haben will, den es auf der Erde gibt. Schnell wird deutlich, dass es bei der Expedition nicht um Wissenschaft allein geht, sondern Bailey sich mit der Entdeckung ohne Rücksicht auf Verluste einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern will.
Als die Gruppe das Mutterschiff Arcadia erreicht beginnt die Expedition aus dem Ruder zu laufen. Etwas Schreckliches hat die Besatzung befallen und es breitet sich rasend schnell aus. Das Vorhaben wird zu einem Horrortrip, auf das Nigel nichts in der Welt hätte vorbereiten können…
Mein Fazit:
Zum Cover:
Hier finde ich das Cover wieder so interessant, dass es für mich ein Grund war das Buch lesen zu wollen. Vor allem auch dass es überwiegend in Blau gehalten ist, finde ich persönlich klasse. Ich liebe ja Blau. Es passt auch sehr gut zur Geschichte.
Zum Buch:
White ist bereit für sie Story seines Lebens auf Expedition zu gehen, was allerdings schon problematisch anfängt. Er ist Seekrank und das wirklich übel, aber nach 5 Tagen scheint es ihm langsam besser zu gehen. Was tut man nicht alles für Geld? Da kann man auch mal in die Antarktis fahren, vor allem wenn man von einem Milliardär den Auftrag bekommt.
Doch mit dem was dort geschieht, hat er wohl nicht gerechnet, ich denke sonst hätte er den Auftrag abgelehnt.
Hier haben wir einen besonderen Thriller, der ein wenig an die alten Filme erinnert. Ich hatte sehr viel Spaß am Lesen, gerade weil die Geschichte so ist wie sie ist.
Der Schreibstil ist spannend und flüssig und erzählt wird die Geschichte aus der Ich Perspektive. White ist zynisch und ironisch, was hier leider im Laufe der Zeit unter geht. Schade eigentlich denn das fand ich sehr erfrischend. Leider ist man viel zu schnell durch mit dem Buch. Ich hätte gern länger gelesen, aber so ist das ja immer mit guten Büchern.
Die Charaktere die hier aufeinander treffen, können unterschiedlicher nicht sein. Den Journalisten der sich mehr schlecht als recht über Wasser hält, Bailey ein reicher Mann der zu Größenwahn tendiert und ein Russe. Alle drei gut gewählt und sehr schön erzählt.
Die Kapitellänge ist gut, hier sind die Kapitel nicht zu lang und nicht zu kurz, für mich genau richtig. Wer mich kennt weiß ich mag keine langen Kapitel, da habe ich immer das Gefühl ich komme nicht vorwärts.
Kommen wir nun zu dem Punkt weshalb ich einen Stern abziehen muss oder will. Das Ende. Es ist mir zu schnell und plötzlich da. Hier hätte ich mir doch etwas anderes gewünscht. Die ganze Zeit wird ums überleben gekämpft und Schwups ist das ende da. So als ob man nun schnell zum Ende kommen müsste.das fand ich schade.
Wem das nicht sonderlich stört, dem kann ich das Buch nur empfehlen.
Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bedanke mich beim Mantikore Verlag für das wirklich gut e Buch - Elea Brandt
Opfermond - Ein Fantasy-Thriller
(37)Aktuelle Rezension von: EraThanatos"Opfermond" von Elea Brandt habe ich im Buddyread gelesen und meine hohen Erwartungen wurden allemal erfüllt.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus zwei Perspektiven erzählt, wobei sich vereinzelt auch andere Charaktere einschleichen. Die erste Protagonistin ist Idra, eine Hure aus dem Armenviertel der Wüstenstadt, wo sie sich durchs Leben schlagen muss um irgendwann eben diesem Leben entkommen zu können.
Der zweite Protagonist ist Varek eigentlich ein Mann aus gutem Hause, nun aber "Unbestechlicher" und damit Auftragsmörder der Kirche des blutigen Gottes.
Als letzterer einen ungewöhnlichen Auftrag erhält, in dem er den Tod eines Alchemisten aufklären soll und dazu vermehrt Menschen ausgeweidet im Armenviertel aufgefunden werden, stellt sich heraus, das beides irgendwie zusammenhängt. Genauso wie der goldene Skarabäus-Anhänger dem beide Protagonisten immer wieder begegnet.
Vorneweg sei gesagt, dass dieses Buch erst ab 18Jahren gelesen werden sollte. Die Sprache ist derb und das grausame Leben, das viele Bewohner führen, wird mit Nichten beschönigt, was einige sehr explizite Szenen von Gewalt, auch sexueller Gewalt mit sich bringt. Für zarte Gemüter ist es also definitiv nichts.
Trotzdem wirken diese Szenen niemals unnötig grausam, sondern zeigen das sehr reale Leben im Elendsviertel.
Wem dies alles jedoch nichts ausmacht wird eine packende Geschichte finden, welche die Autorin mit mit ihrem Schreibstil so flüssig beschreibt, dass man kaum aufhören kann zu lesen. Dabei ist der Stil weder zu simpel, noch zu kompliziert.
Auch sind alle vorhandenen Charaktere sehr authentisch und man kann gut verfolgen, was in ihnen vor geht.
Leider kamen ein paar der großen Wendungen für mich persönlich nicht ganz unerwartet und am Ende bleiben doch noch ein paar Fragen offen, was dem Ganzen jedoch keinesfalls die Spannung nimmt.
Fazit: Eine in sich abgeschlossene Geschichte um einen geheimen Kult in einer ganz eigenen Welt, welche für mich das Potenzial eines Jahres-Highlights hat.
Darum bekommt es 5 von 5 Sterne 🌟
- Cheryl Bradshaw
Die Heimsuchung von Grayson Manor
(34)Aktuelle Rezension von: KagaliIch mag Geistergeschichten und Bücher zum Gruseln. Daher kam ich an diese Juli Neuerscheinung nicht herum. Ich versprach mir eine schöne Gänsehaut verursachende Geisterstory.
Meine Meinung:
Doch leider traf mich schon auf den ersten Seiten der Schlag: Der Schreibstil ist fürchterlich. Ich weiß nicht ob es an der Übersetzung oder am Original Stil liegt, da ich die englische Version nicht gelesen habe kann ich das nicht beurteilen. Ich denke es liegt aber an beiden, denn auf mich wirkte der Stil so unglaublich plump und lieblos, dass er nicht gänzlich die Schuld einer Übersetzung sein kann, wobei aber auch diese grottenschlecht ist, insbesondere durch komische Metaphern, die wortwörtlich übersetzt wurden. Auf mich wirkte es insgesamt einfach platt und simpel. Er sagte dies. Sie tat das. Dann tat sie das. Und so weiter und sofort.
Das ist alles ziemlich schade, denn die Geschichte hatte das Potenzial eine solide Mysterystory zu werden. Kein Horror, denn dafür waren die Geistererscheinungen nicht gruselig genug, aber eben Mystery. Die Frage was in dem Haus passiert war fand ich persönlich ebenso interessant wie Addison und auch ihre Spurensuche in das Hollywood der 50er hat mir ganz gut gefallen. Streckenweise fühlte sich das Buch zwar an wie ein Krimi, aber das empfand ich nicht als schlecht, denn immerhin war ich ja auch neugierig was denn nun vorgefallen ist.Das Ende war dann zwar nichts besonderes, aber stimmig.
Was ich als noch ausbaufähig empfand, war die Liebesbeziehung. Da fehlte mir definitiv das Feuer und das Funken. Es war eher wie
“Hey du bist mir sympathisch, lass und ein Paar werden.“
-“Ja ok, warum nicht. Ich finde dich auch ganz nett“
Selbst wenn in einem Geisterroman die Liebesbeziehung nicht der Fokus sein sollte, fehlte hier einfach der Pepp.Fazit:
Die Geschichte hatte Potenzial, aber ein fürchterlicher Schreibstil lies die Sache eher zu eine zähen Geduldsprobe werden, schade.
Folge mir ;)
Diese und andere Rezensionen (mit zusätzlichem Coververgleich Deutsch/Original) findet ihr auch auf Miss Page-Turner
- M.R. Forbes
THE DIVINE CHRONICLES 1 - AUFERSTEHUNG
(28)Aktuelle Rezension von: Lexy_KochMeine Meinung
Ach ja! Devine hat mir schon ein paar mal Kopfschmerzen bereitet. Warum? Dazu komme ich gleich.Erst einmal kommen wir zum neuen Cover. Ich bin damals wegen des alten Covers auf das Buch aufmerksam geworden. Das alte Cover hat mich durch seine schlichte Gestaltung wirklich richtig gut gefallen. Dieses Spiel zwischen Himmel und Hölle war wirklich sehr gut gelungen und spiegelt ziemlich gut wieder um was genau es in dem Buch geht.Am 09.04.2018 erscheint nun die neue Auflage mit dem neu gestalteten Cover. Auch dieses gefällt mir wirklich sehr gut. Es protzt ein wenig und hebt sich sehr ab. Es gefällt mir wirklich gut, doch leider muss ich sagen das ich das alte Cover wirklich passender fand. Nun das ist dann wohl Geschmackssache.
Nun aber zur Geschichte:Ihr erinnert euch? Kopfschmerzen!Ja wo fange ich da an.Ich habe das erste drittel des Buches zweimal gelesen. Das lag in erster Linie daran das ich beim ersten mal einfach nicht in die Geschichte kam und es für einige Monate zur Seite gelegt hatte. Nun wollte ich es aber noch einmal versuchen und der Geschichte eine zweite Chance geben.Die Story ist eigentlich unglaublich Stark und hat ziemlich viele Stärken. M.R. Forbes haut einen mit seinen gut durchdachten Handlungssträngen um und versucht es den Leser nicht zu langweilen.Nun ja...da muss ich dann nun auch mit meinem Kritikpunkt ansetzen.Der Hauptprotagonist "Landon" ist wirklich ein sehr interessanter Charakter und ich mochte gerade das erste Kapitel. Die düstere Atmosphäre und sein eigentlicher tot haben wirklich Lust auf mehr gemacht, doch dann lässt Forbes seine Charaktere von einen Kampf in den nächsten rennen. Es dauert meist keine 5 Seiten und Landon muss sich mal wieder im kämpfen beweisen. Von Kapitel zu Kapitel zieht sich genau diese Szenerie durch das gesamte Buch. Wer viel Aktion mag kommt hier sicher auf seine kosten.Für mich ist da aber leider die Story etwas in den Hintergrund geraten. Augenrollend habe ich manchmal danach gesehnt endlich die Geschichte um den Kelch weiterzuverfolgen.
Mein Fazit: Meiner Meinung nach hätte das Buch um einiges stärker sein können. An Kreativität fehlt es nämlich absolut nicht. Ich denke ich werde den zweiten Teil trotzdem lesen. Forbes hat nämlich einen gekonnten Schachzug am Ende eingebaut. Ich sag nur "Cliffhanger".Ich hoffe das der zweite Teil mehr Wert auf die Story legt.
Ich gebe 3 von 5 Delicious Sternchen. - Swen Harder
Metal Heroes – and the Fate of Rock
(21)Aktuelle Rezension von: Solara300Kurzbeschreibung
In diesem Spiel- Buch bist du Taylor ein Vollblutrocker der gerne mal in das ein oder andere Fettnäpfchen tritt.
Dabei musst du Entscheidungen treffen die dein ganzes Leben und das der anderen verändern könnten.
Der Rock Gott selbst möchte, dass du seine Nachfolge antrittst und mit deinem Geschmack und deinem Stil eine Rock- Band aufbaust und sie zum Star machst.Dazu heißt es ran an die Drummsticks und die Garagen Band rockt!
Cover
Ich liebe das Cover von der Idee her und bin absolut begeistert, da es nicht nur ein Eyecatcer ist und man genauer hinsehen möchte, sondern da es auch inhaltlich sehr gut passt. Für mich sieht man eine Band beim abbrocken und dazu jede Menge Action, sei es vom Konzert das die Band gibt, oder der gruseligen Gestalt über der Überschrift.
Die Illustrationen von Fufu Frauenwahl im Buch sind auch wieder absolut gelungen und ich musste mehr als einmal schmunzeln.
Schreibstil
Der Autor Swen Harder hat mich wieder einmal begeistert mit meinem zweiten Spielbuch aus seiner Feder.
Dazu muss ich sagen, dass Spielbücher Spaß machen.
Ich liebe die Idee dahinter, der Sarkasmus und das ganze Setting. Ich musste mehr als einmal lachen und war begeistert über die Idee hinter den Charakteren die einem hier begegnen, wie auch die Auswahl.
Meine Güte wie schnell man hier ein Leben verlieren kann, das glaubt ihr gar nicht. Jedenfalls bei meinen Entscheidungen (hüstel).Und genau das macht ein Spielbuch aus.
Der Zug, den man von seinen eigenen Entscheidungen abhängig machen muss, wie auch die Idee dahinter was als nächstes passieren könnte. Aber wer jetzt denkt es wäre vorhersehbar, der irrt, da war ich auch so manches Mal auf dem Holzweg. Dachte ich noch bei “Reiter der schwarzen Sonne” ich wüsste so manche Wege und konnte sie schon erahnen, tappte ich hier im Dunkeln. Zum Glück nicht sprichwörtlich.Meinung
Rock on!!!
Ich bin von meinem zweiten Spielbuch aus dem Mantikore Verlag begeistert und so froh auf diese Art des Buches gestoßen zu sein.
Denn ich kannte Spielbücher bis letztes Jahr auf der Buchmesse so gar nicht.
Umso gespannter war ich, ob es etwas für mich ist und wie es umgesetzt vorstellbar ist.
Ein Buch spielen???
Ihr könnt euch erst einmal meine Fragezeichen dazu vorstellen. Aber ich kann euch beruhigen. Es ist easy.Hier zum Beispiel passend zum Buch spielt man selbst den netten, aber neben sich stehenden Taylor, der ein Vollblutrocker und Trottel ist und mit seinem Glück mehr als einmal in Situationen gerät über die man nur schmunzeln kann.
Als dieser Taylor musst du jetzt verschiedene Entscheidungen treffen um nicht nur dein Leben zu verbessern, sondern um “Garagen Bands” zum Erfolg zu verhelfen. Hört sich interessant an, vor allem, wenn du selbst im Spiel bis dato Küchen und Klos geschrubbt hast und jetzt den Rock Gott himself vertreten sollst.
Ja, der Aufstieg ist schon kometenhaft und mit sehr viel Verantwortung gespickt.Wer jetzt denkt eine Garagen Band zu promoten sei einfach. (Sarkasmus an) Na ehrlich so easy, dass glaubt ihr nicht, (Sarkasmus aus.)
Dazu habt ihr vorne wieder eure Notizfunktion und euer Metal-Logbuch mit eurem Einfluss, euren Leben und eurer Road to glory. Nicht zu vergessen Band und Songpunkte.
Bei diesem Buch ist auch eine CD dabei, die direkten Einfluss auf den Ablauf nimmt und einfach nur klasse ist.
Ihr merkt schon, dass ich begeistert bin, und dass Spielbücher bei mir ein gutes Zuhause finden aus dem sie nicht mehr wegwollen.
Fazit
Absolut empfehlenswert und sowas von klasse umgesetzt für alle Rocker und die, die es gerne werden möchten!!!
Ein Traum, eine Chance und es geht ab.
Holla die Waldfee.5 von 5 Sternen
- Michael Moorcock
Elric - Der Blutthron
(16)Aktuelle Rezension von: AdamBlueKlappentext:
"Der Thron ist sein…Elric entstammt einem Geschlecht von mächtigen und erbarmungslosen Kriegern. Seit Jahrtausenden herrschen sie über die finsteren Dracheninseln. Einst verliehen ihnen Götter übernatürliche Kräfte, doch nun scheinen die glorreichen Tage seines Herrscherhauses vorüber zu sein. Elric selbst ist schwach. Nur Opiate und Magie halten den blutarmen Prinzen am
Leben. Als seine Herrschaft in Gefahr gerät, geht Elric einen
schicksalhaften Pakt ein: das magische Schwert „Sturmbringer“ verleiht ihm unvorstellbare Kräfte, doch es verbirgt auch eine dunkle Macht, die mehr und mehr von Elrics Geist in Besitz nimmt…"Cover:
Wie die meisten Cover vom Mantikoreverlag ein sehr schönes Cover, welches gut zu Elric passt. Abgebildet wird darauf der Blutthron (eigentlich Robinthron, doch Blutthron klingt einfach noch ein Stück besser), welcher Elric zusteht. Auch die Schriftart gefällt mir wirklich sehr gut.
Der Mantikoreverlag bringt mit "Elric - Der Blutthron" den ersten Band der Elric von Melniboné Fantasy-Saga zusammen mit einer Menge Bonusmaterial den bleichen Albinokönig zurück in den deutschen Buchhandel. Zuletzt erschien Elric 2002 beim Heyne Verlag in einer Sammelbandkollektion, die jeweils mehrere Elric Romane beinhaltete. Obwohl Michael Moorcock ein solch einflussreicher Autor war, waren seine Werke jahrelang nicht mehr im deutschen Buchhandel zu finden. Dies mag dem Alter des Werkes geschuldet sein (1972), doch ich finde es schade, wenn solche Klassiker einfach in Vergessenheit geraten. Vor allem, da es sich bei Elric um einen charismatischen Antihelden handelt, der bis heute Autoren oder Spielemacher inspiriert (z.B Der Hexer Geralt, der leicht Elric ähnelt oder Spiele wie Legacy of Kain).
Im Band enthalten sind: Eine Kurzgeschichte über Graf Aubec, wo wir mehr über das Schwert von Elric erfahren, das Skript zum Graphic Novel "Die Erschaffung eines Hexers" (wobei der Novel hier Elric: Aufstieg eines Zauberers genannt wird), welcher 2007 erschien und meines Wissens auch das letzte ist, was von Elric in Deutschland erschien, den ersten Band "Elric von Melniboné" (welcher erst auf Seite 251 beginnt) und einiges an Bonusmaterial wie ein Interview oder den Essay "Aspekte der Fantasy". Etwas versteckt finden wir das Inhaltsverzeichnis erst auf Seite 25. Mir wäre es lieber gewesen, wenn man das Inhaltsverzeichnis noch vor dem Vorwort gesetzt hätte, da man erst einmal blättern muss, um es zu finden. Die Geschichten wurden chronologisch angeordnet, da das Skript die Vorgeschichte zu den Romanen erzählt und wir etwas über Elrics Ausbildung zum Magier erfahren. Schade, dass man nicht zumindest ein,zwei schwarz weiß Illustrationen von der Graphic Novel reingepackt hat. Die ganze Geschichte als Graphic Novel wäre zu viel verlangt und die Geschichte funktioniert auch so relativ gut, und es ist auch sinnvoll, sie vor den Elric Roman zu erzählen. Mir hat vom Bonusmaterial der Artikel "Aspekte der Fantasy" gut gefallen und auch die Entstehungsgeschichte Elrics war interessant. Das Interview war in Ordnung, auch wenn Michael Moorcock einer meiner Meinung nach interessanten Frage einfach ausgewichen ist (die Frage, welchen Stellenwert Elric innerhalb des Fantasy-Genres einnimmt und wie er Elric zu Heldenepen wie Herr der Ringe sieht beantwortet er damit, dass die Leser diese Frage bereits beantwortet haben.) Ich bin mit dem ganzen Zusatzmaterial sehr zu frieden, doch wie sieht es eigentlich mit dem Hauptwerk aus?
Inhalt:
Elric ist der Sohn von Sadric und herrscht als sein Nachfolger über die Dracheninseln. Er ist ein Albino und ein schwacher König, da er regelmäßig Opiate und Magie benötigt, um bei Kräften zu bleiben. Bei Elric handelt es sich um einen sehr nachdenklichen Antihelden, der nicht ganz zu seinem Volk passen will. Er ist nicht so gewaltbereit wie seine Untertanen und wird dadurch von seinem Cousin Yrkoon verpönt, der Elric seinen Thron streitig machen will. Yrkoon verkörpert das Gegenteil von Elric, da er die Dracheninseln härter regieren möchte und keine Gnade kennt. Elrics Macht wird auf eine Probe gestellt, als sein Königreich von Barbaren erfährt, welche die Dracheninseln angreifen möchten. Bei der Schlacht gegen die Barbaren nutzt Yrkoon Elrics Schwäche aus, um ihn zu entthronen. Um seinen Thron wiederzuerlangen, verbündet sich Elric mit dem Meereskönig und anderen Mächten. Und dann wäre da noch Elrics Geliebte Cymoril ...
Mehr möchte ich eigentlich nicht verraten, da die Geschichte für einen Fantasy-Roman sehr kurz ist (228).
Mir hat die Geschichte und der Schreibstil sehr gut gefallen. Ich war vor dem Lesen etwas skeptisch, da es sich um ein altes Werk handelt, doch Michael Moorcock hat mich eines Besseren belehrt. Der Autor hält sich nicht lange mit unzähligen Landschaftsbeschreibungen auf, sondern erzählt eine kompakte, düstere Fantasygeschichte. Elric als Protagonist wirkt erstaunlich frisch, da er schwächlich wirkt und sehr nachdenklich ist. Er ist auch der einzige, der sich mit Begriffen wie Moral auseinandersetzt. Obwohl er so melancholisch und an einigen Stellen barmherzig ist, was seinen Cousin betrifft, ist er keineswegs ein guter Held. Seine Rasse verspeist z.B Sklaven und wird von anderen Völkern verachtet.
Die Illustrationen haben mir ebenfalls gut gefallen und waren auch anders, als ich sie erwartet hätte. Auch nett sind die beigefügten Karten (wobei viele Orte wohl erst später eine Rolle spielen).
In Zeiten, wo die meisten Fantasybücher über 800 Seiten haben, war es mal eine Abwechslung, einen so kurzen aber spannenden Fantasy-Klassiker zu lesen. Obwohl der Roman älter ist als z.B The Black Company, finde ich Elric erzählerisch viel besser gelungen und einfallsreicher. Ich bewundere die Fantasie von Michael Moorcock, der es schafft, eine faszinierende Welt mit spannenden Charakteren zu erschaffen.
Ein Fantasy-Klassiker, der mich absolut überzeugt hat und alles beinhaltet, was mir an düsterer Fantasy gefällt. Ich hoffe, dass der Mantikoreverlag jetzt nachlegt und vielleicht wie Heyne einen Sammelband mit Teil 2 und 3 herausbringt. Freuen würde es mich.
Gerne gelesen.
- Joe Dever
Greystar 01 - Der junge Magier
(22)Aktuelle Rezension von: annlu„Du bist das Instrument unseres Willens und unser Hoffnungsträger!“
Spielbuch aus der Reihe „Einsamer Wolf“
Aufbau:
Dieses Spielbuch leitet einen neuen Zyklus in der Reihe „Lone Wolf“ ein. Ein Abenteuer beginnt hier und vermischt einen neuen Charakter und neue Wege mit Altbekanntem. Nach einer Einleitung, die sich auf eine alte Legende der Shianti bezieht, wird der junge Silberstern vorgestellt. Die darauffolgenden Spielregeln sind ähnlich denen, die ich bereits aus der Reihe kannte: Man kann den Charakter mit magischen Kräften ausrüsten und Gegenständen auswählen. Die Kampfregeln werden auch gleich zu Beginn erklärt. Um Kämpfe zu bestehen wird eine Zufallszahlentabelle am Ende des Buches verwendet, die zusammen mit der eigenen Kampf- Willens- und Ausdauerkraft zum Erfolg führen.
Meine Meinung zum Spielverlauf:
Das Abenteuer bezieht sich vorerst auf das Finden des richtigen Weges inklusive einiger Kämpfe. Sowohl das eine als auch das andere werden durch einige Illustrationen und Bilder verdeutlicht und ist nicht so einfach, wie auf den ersten Blick gedacht. Allerdings gibt es auch noch nicht allzu viele unüberwindliche Hürden. Nach einem eher langsamen Einstieg hat mich das Abenteuer überzeugen können. Besonders angetan war ich davon, dass ein Kampf durch den Einsatz von Willenskraft beeinflusst werden kann und ich dadurch weniger Ausdauerpunkte verloren habe. So habe ich mich auch öfters auf einen solchen eingelassen.
Bonusabenteuer:
Das Buch enthält zudem ein Bonusabenteuer aus der Reihe, das sich auf den Kräuterkundigen Madin Rendalim bezieht (dem man übrigens im Silberstern-Abenteuer begegnet). Dieser ist mit einem Trupp Ritter unterwegs um einen Zutat zu eines Heilmittels zu besorgen. Sein Abenteuer ist durch ähnliche aber doch etwas andere Spielregeln (die die Ritter mit einbeziehen) geprägt. Besonders interessant daran, dass der Charakter hier kein Zauberer ist und damit ganz andere Fähigkeiten beherrscht. Nicht ganz so ausführlich aber dafür umso einzigartig (auf Grund der Fähigkeiten) habe ich sein Abenteuer erlebt.
Fazit: Ein würdiger Auftritt für den Beginn der neuen Reihe, der Altbekanntes mit Neuem vermischt.
- Joe Haldeman
Herr der Zeit
(17)Aktuelle Rezension von: einz1975Zeitreisen faszinieren und sind wohl eine der schönsten Schöpfungen der Science-Fiction. In diesem Fall erleben wir die Geschichte von Matt Fuller. Ein junger Forschungsassistent am MIT in Boston. Bei seiner aktuellen Forschung dreht sich alles um einen Gravitationsgenerator, welchen er selbst unter Anleitung seines Professors zusammengebaut hat. An sich wohl kein all zu spektakuläres Experiment, wenn da nicht das Verschwinden des Gerätes vor seinen Augen wäre. Der Professor hält ihn für überarbeitet und schickt ihn nach Hause. Doch Matt ist so fasziniert, dass er mit diesem kleinen Gerät weiter arbeitet. Er findet heraus, dass es wirklich verschwindet und zwar mit einer vorauszusagenden Länge an Zeit.
Die Zeitmaschine! Doch was kann er damit jetzt anfangen? Einige Versuche später, fasst er auch den Entschluss, selbst damit zu reisen. Doch schon sein erster eigener Trip, entpuppt sich als Chaos-Reise, von der er fast nicht weiterkommt. Da die Reise zyklisch ist, 150 Jahre, 3000 Jahre usw. und er nicht ein Rückreisedatum eintippen kann, erlebt er wahrlich seltsame Zukunftsvisionen der Menschheit. Er kommt in sehr utopische Zeiten, aber auch apokalyptische Ausmaße haben hier in all den Jahren unseren Planeten verändert. Wie sich alles doch noch zusammenfügt und vielleicht am Ende die Zeitschleife doch noch geschlossen wird, müsst ihr euch schon selbst erlesen.
Haldeman benutzt für seinen Roman wissenschaftlich interessant belegte Theorien, was automatisch dazu führt, dass man als Leser dranbleibt und mehr davon wissen will. Matt selbst erscheint auch recht aufgeweckt, auch wenn er als Student wohl eher als Durchschnitt gilt und sein Professor nicht all zu viel von ihm hält. Die beschriebenen neuen Welten sind zum Teil wirklich sehr skurril. Anfänglich sind fünfzehn Jahre noch nicht all zu viel und man kann noch gut folgen. Später versucht Matt sich in all den Zeiten irgendwie zurechtzufinden, jedoch bleibt ihm ständig nichts anderes übrig, als weiterzuziehen. Vielleicht ist es ja wirklich so, dass man immer am besten in die Zeit passt, in die man hineingeboren wurde.
Ansonsten verschwendet der Autor nicht viele Worte von endlosen Beschreibungen und überlässt dem Leser selbst, wie er die ein oder andere Zukunft wohl finden mag. Ich gebe zu, dass ich schon etwas enttäuscht war wie sich alles wohl wenden könnte, aber abwegig ist es nicht. Zumal die Religion auch heute schon in vielen Bereichen eine überaus wichtige Rolle spielt. Die ungeahnte Naivität seiner späteren Begleiterin überrascht zwar etwas, allerdings schaut man auf ihr bisheriges Leben, erklärt sich doch so einiges von selbst. Trotz des kleinen Storyknicks ab etwa der Mitte, nimmt der Roman zum Ende hin wieder Fahrt auf und rundet in einem vernunftbegabten Schluss.
Fazit:
Du kannst der Herr der Zeit sein, findest aber deinen Frieden nur da, wo du auch herkommst. Joe Haldemans Reise durch die Zeit, wird euch bis zum Ende hin mehr als gut unterhalten und viele Aspekte einer solchen Reise mit heutigen Theorien und wissenschaftlichen Anhaltspunkten anschaulich durchleuchten. Das aufschlussreiche Interview am Ende des Romans, bringt euch den Autor etwas näher und weckt automatisch auch Interesse auf seine anderen Wecke.
Matthias Göbel
Autor: Joe Haldeman
Übersetzung: Alexander Kühnert
Taschenbuch: 312 Seiten
Verlag: Mantikore Verlag
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 28. April 2014
ISBN: 978-3-939-21218-8 - Andreas Schnell
Tage des Schmerzes
(20)Aktuelle Rezension von: EstrelasWährend die Welt von Zombies in Angst und Schrecken versetzt wird, gibt es noch Überlebende, die sich nicht mit ihrem Schicksal abfinden wollen und nach einer Lösung suchen. Die aus dem ersten Teil bekannten Protagonisten sind deshalb unterwegs von Deutschland nach Tschechien, wo ein Professor seine eigenen Erfahrungen mit den ungewöhnlichen Umständen macht. „‚Ich war in einem Paralleluniversum‘, begann der Professor frei von der Leber weg zu erzählen. ‚In einem Rozvadov der Vergangenheit, allerdings mit Gegebenheiten, die es in unserer Realität niemals gegeben hat.‘“ „Tage des Schmerzes“ ist der zweite Teil der als Trilogie angelegten „Siegel-Chroniken“, dessen Finale leider seit einigen Jahren auf sich warten lässt. Die Handlung fügt sich nahtlos an den Vorgänger an, ist aber im Prinzip nur eine Abwandlung weiterer Kämpfe gegen die Untoten und Reisen in ein anderes Universum; sie lässt jedoch keine Schlüsse auf die ausstehende Auflösung zu. Die Geschichte hat mich, trotz kleiner Mängel, durchaus gefesselt. Jetzt hängengelassen zu werden, ist etwas frustrierend. - H. G. Wells
Der Unsichtbare
(19)Aktuelle Rezension von: dunkelbuch
Ein Fremder sucht Quartier im Gasthof eines kleinen englischen Dorfs in Sussex. Dass sein Gesicht bandagiert ist, beschäftigt die Bewohner und auch die barschige Art, sein Jähzorn, bis sie erkennen, dass der Mann nicht verletzt sondern unsichtbar ist. Der Fremde, der, wie sich später herausstellt, als der Wissenschaftler Griffin entpuppt, der durch Experimente mit einem Serum unsichtbar wurde, muss fliehen. Er erhält Unterschlupf bei Dr. Kemp, trotzdem gerät er schnell wieder in Bedrängnis.
Dass das Buch bereits 1897 zum ersten Mal erschienen ist und dann mehrmals verfilmt wurde, sollte beim Lesen dieser Ausgabe beachtet werden. Bereits der Titel verrät, worum es in diesem Science-Fiction-Roman gehen wird, allzu große Überraschungen sind daher nicht zu erwarten. Man muss sich einfach drauf einlassen und die Zeit um mehr als 100 Jahre zurückspulen, um die Spannung, die in zarten Tönen aufgebaut wird, spüren zu können. Diese entsteht nicht durch actionreiche Handlung sondern vielmehr durch die Frage: Was kann man tun, wenn man unsichtbar ist? Wird man sich für gute oder böse Taten entscheiden? Griffin jedenfalls ist ein Machtmensch. Und das wirft weitere Fragen auf: Gelten Moralvorstellungen und strafrechtliche Konsequenzen? Was bedeutet Unsichtbarkeit überhaupt? Wodurch entstehen Grenzen? Was passiert mit Kleidung und Gegenständen, die man unsichtbar transportiert?
Interessant ist auch, wie die Menschen diesem unbekannten Phänomen begegnen – mit Angst, Erstaunen, sie werden als dümmlich hingestellt. Obwohl der Wissenschaftler zwar einerseits etwas noch nie Dagewesenes zustande gebracht hat, hat er die Folgen nicht im Griff. - Harry Harrison
Hammer of the North - Die Söhne des Wanderers
(17)Aktuelle Rezension von: Kaito
Es herrschen finstere Zeiten in England des Jahres 865.
Während sich die Königreiche gegenseitig bekriegen, lenken mächtige Bischöfe das Land und niemand wagt es, sich der Kirche zu widersetzen. Doch als kriegerische Nordmänner Englands Küsten erreichen und mordend durch die Lande ziehen, muss das wikingische Halbblut Shef sich entscheiden, welchen Göttern er folgen soll…
„Die Söhne des Wanderers“ ist der erste Band von Harry Harrisons und John Holms Wikinger-Epos. Die Geschichte bedient sich historischer Figuren und Schauplätze, erzählt aber eine mehrheitlich fiktive Geschichte.
Der Schreibstil ist trotz der teilweise altertümlichen Ausdrucksweise der Figuren sehr gut lesbar. Die Schlachten, Schauplätze und das Leben der Protagonisten werden sehr gut und anschaulich beschrieben. Ich konnte mich sofort in das Setting hineinversetzten. Allerdings hat sich der Einstieg der Handlung etwas in die Länge gezogen.
Man sollte sich aber die Zeit nehmen und sich auf die ca. 580 Seiten einlassen.
Die Entwicklung der Geschichte und auch des Protagonisten Shef werden im Verlauf des Buches immer facettenreicher und interessanter.
Das Buch spielt mit dem „Was wäre, wenn“-Gedanken. Was wäre, wenn statt der Normannen die Franken die Hand nach England ausstrecken, und die Kirche die Errungenschaften römischer Kriegstechnik nicht als Teufelswerk verdammt, sondern bewusst zu nutzen beginnt? Und auch die Nordmänner öffnen sich durch Shef neuen Möglichkeiten der Kriegsführung. Diese Verflechtung von Fiktion und Historie erschafft ein spannendes neues Weltbild.
Natürlich werden für die Figuren und Parteien gerne bekannte Klischees bedient. Die Nordmänner sind wild, stark, grausam und haben eine ganz eigene Vorstellung von Ehre.
Die Kirchenmänner sind verschlagen, berechnend und fühlen sich dem „ungebildeten“ Volk und den englischen Königen weit überlegen.
Man sollte also keine geistig hoch anspruchsvolle Schilderung von historischen Fakten mit einer großen Prise Fiktion erwarten. Die Handlung konzentriert sich mehr auf die Konflikte der einzelnen Gruppen, als auf die Charakterentwicklung, so das manche Figuren eher Archetypen bleiben.
Trotzdem fand ich die Kombination aus historischer Erzählung und Fantasy-Roman fesselnd und spannend zu lesen. - Joe Haldeman
Marsbound (dt. Ausgabe)
(10)Aktuelle Rezension von: maria61"WIR SIND NICHT ALLEIN!" Die Menschheit der Zukunft hat Unglaubliches erreicht: Sie bereist das Weltall und beginnt fremde Planeten zu besiedeln. Die Kolonisierung des Mars befindet sich in den Kinderschuhen, als die junge Carmen mit Ihrer Gruppe als einer der ersten Menschen auf dem roten Planeten landet. Bei einem nächtlichen Erkundungsgang nimmt ein sonderbares Wesen Kontakt zu ihr auf. Seine Botschaft ist eindeutig: "W I R W A R E N Z U E R S T H I E R!"
Auf dem Mars angekommen, man wird sofort in die Geschichte hineingeworfen.
Die technischen Begriffe haben mich etwas überfordert, da musste mein Mann öfter mal eine Erklärung geben.
Die erhoffte Spannung wie aus dem Klappentext ist nicht eingetreten.
Carmen ist als Person ist für mich schlecht einzuschätzen und eckt sehr schnell bei anderen an. Sie und ihre Eltern sind auf dem Weg zum Mars um dort bei der Kolonisierung zu helfen.
Als Carmen auf die Außerirdischen trifft ist noch interessant.
Ansonsten fand ich in der 1ten hälfte die Entwicklung der Charaktere ganz gut, es fehlten nur die Gedanken und Gefühle der Protagonisten.
Der 2te hälfte fehlt es an Spannung, es ist zu abgedreht. Es gibt lange diplomatische Verhandlungen anstatt Kämpfe und einen verrat der abzusehen war,
Zum Ende wird er sehr verwirrend und nicht mehr leicht nachvollziehbar.
Wer auf ein Finale hofft wird enttäuscht, es ist innerhalb der letzten Seiten zu Ende.
Dem Lektor oder Übersetzer sind die vielen Fehler und falschen Wörter wohl nicht aufgefallen, aber haben mich persönlich gestört.
Wer auf Si-Fi steht kann es ausprobieren.
- Jens Schumacher
Die Welt der 1000 Abenteuer - Das Vermächtnis des Zauberers
(15)Aktuelle Rezension von: ZsadistaUnd wieder durfte ich ein Spielbuch aus dem Manticore Verlag genießen. Auch „Das Vermächtnis des Zauberers“ ist aus der Feder des Autors Jens Schumacher. Ich habe bereits „In den Fängen der Seehexe“ durchgekämpft und mich gut dabei unterhalten.
Dieser Teil ist wie der andere sehr gut aufgebaut. Direkt zum Anfang gibt es eine Karte, damit man sieht, wo man herum fällt. Danach kommen die Erklärungen, Wichtiges und das Abenteuerblatt. Auch hier empfehle ich wieder, das Ganze auf einem gesonderten Blatt aufzuschreiben, damit man das Buch mehrfach durchspielen kann.
Ab Seite 21 kann man sich dann todesmutig ins Geschehen stürzen. Viele Bilder im Buch lockern das Geschehen auf und zeigen das ein oder andere Gesicht des Gegners, der auf einen wartet.
In der Geschichte selbst geht es um einen Drachen, der seinen Hort verteidigt. Er fordert dich zu einem Rätselwettbewerb heraus. Dies gestaltet sich nicht ganz so einfach, aber es macht trotzdem Spaß. Man kann sich also auf das ein oder andere Mal Sterben einstellen.
Mir hat das Spielbuch wieder sehr viel Spaß gemacht und kann es auch wieder weiter empfehlen. Es ist jetzt nicht direkt für die tiefgründigen Spieler, aber ein locker leichtes und manchmal tödliches Vergnügen. - Glen Cook
The Black Company 3 - Dunkle Zeichen
(14)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerNun liegt auch der dritte, bereits in Deutschland erschienene Roman der „The Black Company“-Saga in der Neuauflage des Mantikore-Verlags vor. Interessant ist hier, dass auf dem Klappentext zwar „Dunkle Zeichen“ steht, das Buch aber im inneren als „Die weiße Rose“ bezeichnet wird, dem Originaltitel folgend.
INHALT
Nach ihrem Sieg über die Lady, den Dominator und ihre Hexenmeister, haben sich die Rebellen der Weißen Rose, aber auch die Schwarze Schar in die „Ebene der Angst“ zurückgezogen, weil sie gemerkt haben, dass sie ihre Gegenspieler jetzt noch nicht ganz auslöschen, sondern nur einschließen und schlafen legen können. Erst die „Zeit des Kometen“ könnte eine Wendung bringen, aber so lange müssen sie ausharren, auch wenn das Jahre dauert.Immerhin sind sie dort erst einmal sicher, denn das magische Nullfeld, das das Mädchen Darling umgibt, und die seltsamen Wesen, die dort leben, können sie weder angegriffen oder gar aufgespürt werden.
Allerdings zermürbt das Warten die Söldner aus, so dass sie aufhorchen, als unter den Fremden, die bei ihnen Schutz suchen auch Boten aus den Barrowlands sind, die von einer großen Gefahr sprechen.
Außerdem entgeht ihnen auch nicht, dass die „Entführten“ eine große Armee um sich sammeln, um sich an den Rebellen zu rächen.
Wem sollen sie sich jetzt stellen, dem Unbekannten oder ihren altbekannten Feinden, deren Kräfte sie ja eigentlich besser einschätzen können?
MEDIADATEN
…Autor: Glen Cook
…Übersetzung: Andrea Blendl
…Verlag: Mantikore Verlag
…Format: Paperback
…Seitenzahl: 454
…Erschienen: April 2017
…ISBN: 978-3945493625
…Preis: 14,95 EURMEINE MEINUNG
Die Geschichte verfällt diesmal in einen etwas gemächlicheren Trott, Glen Cook behält es bei, seine Geschichte gleich auf mehreren Handlungsebenen und nicht nur als Croakers Sicht zu erzählen, der obgleich er ja nicht der Kämpfer ist – auch unter der Warterei leidet.Immerhin erfährt man mehr über die ferne Vergangenheit des Nordens, die früheren Machenschaften der Lady und ihre Verbindungen zum Dominator.
Es wird immer wieder betont, dass der Gegner nicht leicht zu besiegen ist, eher im Gegenteil. Nun macht sich auch der Verlust einiger Freunde deutlich bemerkbar, die mit mehr Wissen hätten punkten können.
Aber der Autor versteht schon sein Handwerk, er weiß, wann er Action oder ein paar unangenehme Überraschungen einbauen kann, um die Aufmerksamkeit der Leser wieder zu wecken.
Die Figuren bekommen sogar so etwas wie ein Profil, auch wenn die Charakterisierung an der Oberfläche bleibt. Man darf keine tiefgründigen Erklärungen erwarten, aber es wird nun deutlich, dass auch Croaker in die Jahre gekommen ist und mehr über alles nachdenkt, Wissen und Erlebnisse in Frage stellt.
Die Geschichte hat gerade im Mittelteil ihre Längen, weil das Geschehen etwas hin und her plänkelt, weil es kein Ziel zu haben scheint, das ändert sich aber zum Ende hin. Nur einen Abschluss kann man das noch nicht nennen – es bleiben letztendlich zu viele Fragen offen, die vermutlich erst in den beiden letzten Bänden beantwortet werden.
„Dunkle Zeichen“ist die konsequente Weiterführung der „The Black Company“-Saga aber noch nicht ihr Ende. Wie immer bedient Glen Cook die Wünsche seiner Leser nach Intrigen und Action, schafft es diesmal aber auch, einigen Figuren ein wenig mehr Farbe zu geben als vorher. Allein das relativ offene Ende enttäuscht, aber es besteht ja noch Hoffnung, das nun auch noch die restlichen Romane erscheinen und das Gesamtbild abrunden werden.
MEINE WERTUNG
3,25 von 5 Zeichen - Robert A. Heinlein
2086 - Sturz in die Zukunft
(12)Aktuelle Rezension von: einz1975Der Name des Autors regt schon die Fantasie an und man erinnert sich an unzählige seiner Science Fiction Geschichten. „2086 - Sturz in die Zukunft“ gilt als der lang verschollene erste Roman von Robert A. Heinlein, denn bereits 1939 soll dieses Manuskript entstanden sein. Damals nicht angenommen, geriet der Roman in Vergessenheit, bis er letztendlich in die Hände des Mantikore Verlages gelangte. Sie haben sich viel Mühe gegeben, dem Autor wirklich gerecht zu werden. Mit einer neuen Übersetzung, kleinen Erläuterungen zwischendurch und einer ausführlichen Geschichte hinter diesem Schriftstück, wird nicht nur der Fan belohnt, sondern auch der Neueinsteiger. Kommen wir auch gleich zum Inhalt des Romans, welcher doch recht skurril anfängt.
1939 – Der Pilot Perry Nelson gerät in einen Autounfall. Eigentlich sollte man so einen Sturz nicht überleben. Doch wie es das Schicksal wohl so will, erwacht er 147 Jahre später und kann sich nicht erinnern, wie er in dieses Bett gekommen ist. Eine junge Frau versucht ihn langsam an die neue Welt heranzuführen und genau hier zeigt der Roman schon, dass Heinlein eben nicht einfach nur eine Geschichte schreiben wollte. Vielmehr denkt er sich haarklein eine durchdachte eigene Zukunft aus. Dabei geht es von dem Zusammenleben zwischen Mann und Frau, bis hin zu Geschichte, Politik und Wirtschaft. Es gibt seitenweise Abhandlungen über das, was die letzten hundert Jahre alles passiert ist. Da haben wir den Krieg in Europa, der mehrere Jahrzehnte tobte und mittlerweile kaum noch Menschen hier leben.
Selbst bei dem Wirtschaftskreislauf nimmt er den Kapitalismus und die freie Marktwirtschaft ordentlich unter die Lupe. Technische Errungenschaften, wie kleine Fluggeräte, ähnlich wie Autos, sind dann fast nur Beiwerk und als Perry vor Raketen steht, welche zum Mond fliegen sollen, da staunt man schon nicht schlecht, wie weit Heinlein in seinen Gedanken der Geschichte voraus war. Als begeisterter Mathematiker und Physiker, war es nur logisch, dass er sein Wissen auch in seinen Storys unterbringt und das dabei auch weltpolitische Fragen zum Vorschein kommen, sollte ebenfalls nicht verwundern.Doch muss man sich für dieses Buch wirklich Zeit nehmen. Es gibt zwar einen Rahmen und Perry spielt seine Figur als Hauptcharakter gut, doch bleibt der Autor dem Leser viele Antworten schuldig.
Vielleicht auch einer der Gründe, warum der Roman damals scheiterte und auch heute noch den Zugang deutlich erschwert. Dafür gibt es aber sehr interessante Denkanstöße und vor allem erstaunliche Parallelen zu echten Ereignissen unseres Jahrhunderts. Der gesamte Text wird allerdings erst durch die Erläuterungen und durch das Vorwort wirklich erhellend. Zum Teil hätte man Heinlein gewünschte mehr Erfolg von Anfang an feiern zu können, doch vielleicht waren auch solche Rückschläge, wie die Nichtveröffentlichung dieses Romans, ausschlaggebend für viele andere Geschichten, denn man erfährt später, dass bereits einige Teile des Romans in Form von Kurzgeschichten doch schon den Weg in die Hände der Leser gefunden hat.
Fazit:
Das kleine Manifest des Robert A. Heinlein! Er schrieb Geschichte und begab sich dabei immer wieder weit in die Zukunft der Menschheit. Ob Aliens, Zeitreisen oder ferne Welten, Heinlein war im Geist ein Visionär und auch als Autor schuf er man Meisterwerk. Der Mantikore Verlag bietet hier für Fans des Autors die seltene Gelegenheit noch einmal tiefer in seine Gedankenwelt abzutauchen. Wer eine typische Science Fiction Story erwartet, wird sie hier leider nicht bekommen. Wer allerdings eine Abhandlung, über eine nicht eingetroffene Zukunft lesen will, wird hier definitiv fündig.
Matthias Göbel
Autor: Robert A. Heinlein
Broschur: 328 Seiten
Verlag: Mantikore Verlag
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 18.02. 2016
ISBN: 978-3945493519 - Steve Jackson
SORCERY! Die Shamutanti-Hügel
(9)Aktuelle Rezension von: BlausternIm vereinten Königreich war lange Frieden. Die magische Krone der Könige machte dies möglich, denn durch sie erhält der Besitzer die Macht, das komplette Land zu regieren. Doch dann gerät die Krone in falsche Hände, und das Resultat sind Krieg und Elend. Die Krone muss zurückerobert werden, doch eine große Armee zu schicken, ist nicht möglich. So fordert der König dazu all die Furchtlosesten auf, sich in seine Dienste zu begeben. Und hier spielen wir selbst den furchtlosen Krieger oder Magier, der die Krone befreit und das Land rettet. Denn dies ist kein gewöhnliches Buch, sondern ein Spielbuch. Spielbuch heißt, man spielt den Helden selbst, der hier entscheidet, wie er vorangeht und wie sein Schicksal verläuft. Trifft man eine falsche Entscheidung, ist man schnell tot, und man kann das Buch wieder von vorn beginnen. Beim nächsten Mal ist man schon etwas schlauer. Zuerst kann man sich das Regelwerk durchlesen, was leicht verständlich ist. Man benötigt einen Würfel und gleich schon werden Gewandtheit, Ausdauer, Glück und Ration bestimmt. Schon kann das Abenteuer losgehen. Man kann sich für den Krieger oder den Magier entscheiden. Wobei für Anfänger der Krieger eher zu empfehlen ist, denn es ist einfacher. Beim Magier muss man hier die Zaubersprüche anfangs gleich auswendig lernen. Man landet mitten in der Wildnis, bei Kämpfen, in gestellte Fallen, begegnet Hexen und Monstern usw. Es wird also nicht langweilig, und wenn man es nicht geschafft hat, kann man ganz einfach wieder von vorn beginnen und andere Wege einschlagen. Es bleibt spannend und sorgt immer wieder für Unterhaltung. Außerdem kann man die Gegenstände, die man erspielt hat, mit in den nächsten Band nehmen. - Robert A. Heinlein
Starship Troopers
(58)Aktuelle Rezension von: Masau* 4,5 Sterne *
Mich hat dieses Buch gefesselt, allerdings zähle ich es zu der Kategorie entweder man liebt es oder kann gar nichts damit anfangen. Für Fans von reiner Sci-Fi würde ich es nicht empfehlen. Aber Leute die gern Themen über das Militär und gesellschaftliche Konflikte lesen, werden Spaß daran haben. Positiv fand ich, dass man dem Buch sein Alter nicht angemerkt hat, was nicht selbstverständlich ist. Alle die eine Buchvorlage des Films erwarten, muss ich enttäuschen. Beide haben außer den Namen der Hauptpersonen nur die lose Grundhandlung gemein. Mir persönlich gefallen aber sowohl Film wie auch Buch. - Jonathan Green
Alice im Düsterland - Ein Fantasy-Spielbuch
(48)Aktuelle Rezension von: AnnejaEgal ob Escape- oder Spielbuch, mich zieht es immer wieder zu Geschichten, in denen meine Entscheidungen die Handlung beeinflussen. Und da ich die Idee hinter „Alice Madness Returns“ damals unglaublich gut fand, machte mich eine Reise ins Düsterland gleich noch mehr neugierig. Schon das Cover erfreute mich, denn es wirkte verspielt, zeigte aber eindeutig, dass einen dieses Spielbuch nicht ins Wunderland entführen würde. Noch gespannter war ich da nur auf den Inhalt.
Bevor es jedoch losgehen konnte, gab es neben einer Einleitung auch die Anleitung. Hier erfuhr man, welche Blätter man sich vielleicht kopieren sollte und wie ihre Benutzung aussah. Allerdings war für mich nicht sofort verständlich, weswegen ich den Abschnitt mehrmals las. Als ich dann endlich einen Überblick hatte, konnte ich mir noch aussuchen, wie ich spielen wollte. Das Buch bot dafür eine Auswahl aus Würfeln, Karten oder dem Weglassen von beiden. Ich versuchte mich zuerst an den Würfeln.
Jedoch musste ich hier feststellen, dass ich mit diesen nicht viel Glück bei meinen Erkundungen hatte. Deswegen wagte ich schließlich den Griff zu normalen Karten. Damit lief es deutlich besser. Endlich vorankommend erfreute ich mich dann auch an der Handlung, welche nicht nur spannend war, sondern auch einiges an Horror bot. Der Begriff Düsterland ist hier eindeutig noch zu harmlos, da geliebten Charakteren teils echt heftige Dinge passierten. Und damit meine ich nicht, dass sie in eine Klippe fallen oder so, sondern dass sie erstochen, zerstückelt und gefoltert werden.
Man kann sich daher denken, dass man als Alice hier so einiges erlebt. Durch Besuche verschiedenster Orte findet man hilfreiches oder erhält Informationen. Ein bisschen Wahnsinn durfte aber natürlich auch nicht fehlen. Diesen fand ich im Heckenlabyrinth der Königin, denn hier irrte ich ewig herum. Das frustrierte dann auch leicht. Neben Spannung, Horror und Wahnsinn, gab es dann aber noch die Kämpfe, bei welchen das Glück darüber entschied, ob man siegte oder verlor. Abwechslung wurde also großgeschrieben.
Die zeigte sich auch bei den Illustrationen von Kev Crossley. Passend zum eher horrorlastigen Wunderland lieferte er einen tollen Mix an Bildern, die teils wirklich richtig schaurig waren. Da bei ihnen aber nicht an Qualität und Details gespart wurde, erfreute ich mich an jeder noch so kleinen Illustration.
Fazit:
Mein erster Ausflug ins Düsterland wird nicht mein letzter gewesen sein. Zwar war die Anleitung etwas umständlich und ein paar Abschnitte zu irreführend, aber die Handlung und die vielen Entscheidungsmöglichkeiten wussten mich zu überzeugen. Der Mix aus Horror und Fantasy packte mich einfach, zumal man das Ganze mit den Illustrationen von Kev Crossley noch unterstrich. Aufgrund der teils recht krassen Beschreibungen, würde ich das Buch ab 14 empfehlen.
- H. G. Wells
Krieg der Welten
(41)Aktuelle Rezension von: Emmas_BookhouseKrieg der Welten – H. G. Wells
Verlag: Mantikore
Taschenbuch: 14,95 €
Ebook: 9,99 €
ISBN: 978-3-945493-86-1
Erscheinungsdatum: 26. Januar 2017
Genre: Science Fiction / Klassiker
Seiten: 320
Inhalt:
Als sich außerirdische Flugobjekte der Erde nähern, erfahren die Menschen, dass sie nicht allein im Universum sind. Die Fremden sind den Erdbewohnern technisch weit überlegen und machen schnell klar: sie kommen nicht in Frieden. Als die Invasion der Erde beginnt, entbrennt ein Krieg, bei dem nicht weniger auf dem Spiel steht, als das Überleben der gesamten Menschheit…
Der Krieg der Welten (Original: The War of the Worlds) ist einer der bekanntesten Werke von H. G. Wells. Der erstmals 1898 erschienene Roman über die Invasion der Erde durch Außerirdische ist nach beinahe 120 Jahren immer noch von kultureller und literarischer Bedeutung und beeinflusste zahlreiche fiktionale Werke – angefangen bei Orson Welles‘ berühmtem Hörspiel von 1938 bis hin zu modernen Interpretationen wie Jeff Waynes The Musical Version of The War of the Worlds und Roland Emmerichs Independence Day.
Mein Fazit:
Zum Cover:
Das Cover finde ich schlicht, aber schön. Es muss nicht immer so viel sein, meist wirkt es dann hektisch. Dass es in Rot gehalten ist, gefällt mir auch gut. In der Mitte steht der Titel, da es ein Klassiker ist, finde ich das Cover sehr passend.
Zum Buch:
Alle kennen bestimmt den Film Krieg der Welten, doch dazu muss ich sagen, das Buch ist doch ein wenig anders, aber Hollywood muss ja immer übertreiben (lach).
Wie schon bei der Unsichtbare, haben wir hier wieder ein sehr schönes und informatives Vorwort, was sich wirklich lohnt zu lesen.
Die Erde wird angegriffen, von Marsianern, aber nicht in unserer heutigen Zeit, sondern zu Zeiten der Kutschen. Eine Zeit die ich persönlich sehr gern mag, das 19. Jahrhundert ist immer sehr interessant geschrieben und beschrieben. Aber die Besucher sind nicht freundlich gesinnt und wollen uns Erdlinge vernichten.
Der Schreibstil ist hier sehr angenehm, nicht das übliche was man heutzutage alles liest, sondern eher der Zeit in der das Buch spielt angepasst. Es ist recht flüssig, aber auch gewöhnungsbedürftig. Die Spannung kommt hier erst so richtig im zweiten Teil des Buches auf.
H. G. Wells ist für mich ein Garant für gute Geschichten und das ist hier natürlich auch wieder so. die Protagonisten sind durchweg gut erzählt und es macht Spaß den Weg durch das Buch mit ihnen zu gehen. Gerade auch der Zeit wegen, wo es spielt.
Was mir besonders gut gefallen hat, sind die Fußnoten und die wunderschönen Illustrationen die wir hier finden. Gerade die Fußnoten sind sehr informativ.
Bildlich ist alles wirklich gut erzählt, wer schon einmal etwas von H. G Wells gelesen hat, kennt das ja. Mir gefiel das schon bei „ Der Unsichtbare „ und hier ist auch so schön beschrieben alles.
Mehr gibt es hier eigentlich auch nicht mehr zu schreiben, außer dass es eine klare Lese – Empfehlung von mir gibt. Gerade wer Klassiker liebt, ist hier genau richtig.
Ich gebe 5 von 5 Sternen, weil ich sehr gut unterhalten wurde. - Robert A. Heinlein
Space Cadet (dt. Ausgabe)
(8)Aktuelle Rezension von: BlausternWie viele junge Männer möchte auch Matt Dodson Raumpatroillenpilot werden. Er hat das Glück, zusammen mit seinem Freund, einen der Ausbildungsplätze ergattert zu haben. Aber die Ausbildung ist hart, und nicht jeder ist ihr gewachsen. Am Ende steht eine Prüfung an, die bestanden werden muss. Die Aufgabe eines Raumpatroillenpilots ist, auf den Frieden im Weltall zu achten und Kriege vorbeugend durch gewisse Maßnahmen abzuwenden. Wer hätte gedacht, dass er damit schon während der Ausbildung in Berührung kommt.
Dieses Buch wurde schon im Jahre 1948 geschrieben und eine Zukunft gestaltet, die dann unter anderem auch schon im Weltraum stattfindet. In dieser Welt lebt Matt von der Erde, der sich schon immer für diese Materie interessiert hat, ansonsten aber ein ganz normaler Jugendlicher ist mit den gleichen Problemen. Der Roman befasst sich meistenteils mit seiner Ausbildung und dem Drum und Dran, eher weniger die Science-Fiction-Attraktion, wie man sie erwartet. Dennoch überhaupt gar nicht langweilig, denn auf seine ruhige Art stellt der Autor all die Dinge recht interessant dar. Man möchte meinen, durch Begriffe der Raumfahrt aus dem Konzept geworfen zu werden, aber dem ist auch nicht so. Alles ist sehr verständlich beschrieben, wirkt unterhaltend und liest sich ganz fix. - Swen Harder
Reiter der schwarzen Sonne
(42)Aktuelle Rezension von: dominonaIch mag diese Art von Büchern ja schon als Kind sehr. Allerdings ist mir auch noch nie so ein komplexes Spielebuch begegnet. Man lernt in jedem Kapitel dazu und manche Entscheidungen ziehen sich bis zum Schluss. Man stirbt auch und startet das jeweilige Kapitel einfach neu. Ich vergebe hier persönlich nur 4 Sterne, weil ich von 'meinem' Ende sehr enttäuscht war und irgendwie mehr erwartet hatte, aber das war dann wohl auch meine Schuld. Andererseits ist das ja auch ein Grund das Buch nochmal von vorne anzufangen, um ein besseres Ende zu bekommen.
Wenn man Spielebücher mag, kommt man um dieses Buch nicht herum, denke ich und es ist definitiv einen Blick wert - speziell, wenn man Fantasy und Drachen mag.
- Glen Cook
The Black Company 1 - Seelenfänger: Ein Dark-Fantasy-Roman von Kult Autor Glen Cook
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie „Black Company“ hat einen legendären Ruf unter denen, die Krieg führen wollen und eine erfahrene Truppe brauchen, denn die Söldner sind stark, schnell und ihrem Auftraggeber treu ergeben. Das haben sich die Kämpfer und Magier auf die Fahne geschrieben, die nun in ihrer angestammten Heimat nicht mehr so tun haben.
Deshalb lassen sie sich auch von der „Lady“ anwerben, einer sagenumwobenen Gestalt, die niemand gesehen hat und nun mit ihrer Magie und ihren Lakaien über den Norden herrscht. Nun müssen sie sich nicht nur mit den Rebellen, die sich unter dem Banner der Bruderschaft der Weißen Rose zusammengefunden haben, herumschlagen, sondern auch mit den zehn untereinander zerstrittenen Hexenmeistern, die ihrer Herrin dienen.
Die Schwarze Kompanie soll dabei helfen, die Aufständischen zu besiegen, was nicht gerade einfach ist, denn erstmals wird auch ihre Loyalität in Frage gestellt. Das weil vor allem Croaker zu erzählen, der Feldscher und Chronist der Schar.
MEDIADATEN
…Autor: Glen Cook
…Übersetzung: Andrea Blendl
…Verlag: Mantikore Verlag
…Format: Paperback
…Seiten: 385
…Erschienen: Juli 2015
…ISBN: 978-3945493281
…Preis: 14,95MEINE MEINUNG
Man merkt schon, das die Romanreihe einiges an Jahren auf dem Buckel hat, denn Glen Cook macht Nägel mit Köpfen und verzichtet auf die heute übliche Gefühlsduselei und den Blick in das Innere der Figuren. Der Ich-Erzähler macht sich zwar auch seine Gedanken, aber das sind kurze Überlegungen, die genau so wie die gesamte Erzählung knapp und abgehackt daher kommen. Der Roman liest sich daher eher wie ein Kriegsbericht, in dem die Ereignisse und Fakten aufgelistet werden, garniert mit ein paar Unterhaltungen der Kameraden.Nähere Beschreibungen gibt es kaum, auch bleibt der Hintergrund sehr schwammig, erfährt man doch tatsächlich nur das, was auch der Chronist mitbekommt, und das ist durch seine Arbeit nicht unbedingt immer das meiste.
Die Geschichte lebt von actionreichen Kämpfen, der Schilderung des Soldatenlebens und der ein oder anderen Begebenheit, die zum Schmunzeln veranlassen soll. Alles andere wird ein wenig zurückgestellt, so dass gerade die Figuren kein Profil erhalten, einige, so wie der Hauptmann werden noch nicht einmal beschrieben.
Man muss diesen Stil schon mögen, um wirklich mit der Geschichte warm zu werden, gerade weil nur die geradlinige Handlung im Mittelpunkt steht und alles andere pure Nebensache ist. Die Handlung plätschert eher mäßig spannend daher, allein die Tatsache ist spannend, dass der Autor hier nicht nach Gut und Böse trennt, sondern den Leser werten lässt. Immerhin kommt dann nach und nach doch ein wenig Spannung auf, weil sich Croaker und seine Kumpel betrogen fühlen und deshalb auch mehr über ihre Auftraggeber und deren Geheimnisse heraus finden wollen – immerhin sind sie nicht nur tumbe Draufschläger, sondern haben auch eine Menge Verstand und Erfahrung.
Die Geschichte endet naturgemäß mit vielen offenen Fragen, aber ein Anfang ist gemacht und die ersten Weichen wurden geschickt genug gestellt um neugierig auf mehr zu machen
„Seelenfänger“, der erste Band von „The Black Company“ gibt die Richtung vor – Fantasy-Abenteuer aus der Sicht von Söldner, die einmal nicht auf der Seite des moralisch Guten stehen, sondern eher des Bösen, müssen ihren ehrenhaften Weg in einem Krieg finden, in dem es eigentlich keine Gewinner geben kann.
MEINE WERTUNG
3,5 von 5 Seelenfänger