Bücher mit dem Tag "lyra"
28 Bücher
- Philip Pullman
Der Goldene Kompass
(1.556)Aktuelle Rezension von: NalasBuchBlogDie Geschichte beginnt damit, dass Lyra heimlich an einem Vortrag teilnimmt, wo sie etwas über Staub erfährt. Dieses Thema fasziniert sie so sehr, dass sie seither an nichts anderes mehr denken kann. Doch kurz darauf muss sie das College, an dem sie wohnt, verlassen und fortan bei einer Frau leben, die ihr Angst bereitet und die auch etwas über den Staub zu wissen scheint.
Gleichzeitig verschwinden in Lyras Umgebung immer mehr Kinder. Ob die Frau wohl etwas damit zu tun hat? Was ist der wahre Grund, dass Lyra bei ihr wohnt und von ihr lernen soll?
Schon auf den ersten Seiten war ich gefangen von den Geschehnissen und vom Schreibstil.
Jeder der menschlichen Bewohner hat einen eigenen Daemon, der die Gestalt wechseln kann. Aber nur, solange man noch Kind ist – später wählt der Daemon eine endgültige Form aus, die den Charakter wiederspiegelt.
Ebenfalls wollte ich wissen, was es mit den verschwundenen Kindern auf sich hat und warum diese entführ werden.
Es gab mehrere spannende Momente, die es schwer gemacht haben, das Buch wegzulegen. Ein paar Szenen haben zwar langwierig gewirkt, doch wurden hier stets sehr interessante Erkenntnisse vermittelt, die zum Nachdenken anregen.
Auch wenn es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, würde ich es eher etwas älteren empfehlen. Denn manche der beschriebenen Kampfszenen sind etwas brutaler angehaucht und Zigaretten, Kaffee und Alkohol sind selbst für Kinder Grundnahrungsmittel.
Leider fand ich die letzten Kapitel des Buches nicht ganz so gelungen. Zu schnell haben hier die Handlungen stattgefunden und zu viele Fragen blieben offen.
Bleibt daher zu hoffen, dass diese in den kommenden Bänden beantwortet werden.
- Philip Pullman
His Dark Materials 2: Das Magische Messer
(1.048)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeLyra ist es gelungen in eine Parallelwelt zu reisen. Dort begegnet sie Will, der aus der uns bekannten Welt ebenfalls einen Durchgang zu dieser Welt gefunden hat. Gemeinsam versuchen sie, die vor ihnen liegenden Aufgaben zu meistern und dem Geheimnis um Wills verschwundenen Vater und Lyras Fragen rund um das Thema Staub zu beantworten.
Pullman schreib flüssig und fesselnd und die von ihm erdachten Welten sind vielschichtig und wirklich interessant. Wie auch im ersten Teil verliert sich der Autor aber ab und an in teils wissenschaftliche, teils theologisch-soziale Erläuterungen, die das Zielpublikum ab 12 mit großer Wahrscheinlichkeit überfordern dürfte. Auch eine immer wieder mal recht klar beschriebene Brutalität ist wohl eher ungeeignet für diese Altersempfehlung. Davon abgesehen versteht es Pullman den Leser zu fesseln und in seine Welten eintauchen zu lassen. Der Spannungsbogen ist durchgehend leicht steigend und das Ende erneut ein deutlicher Cliffhanger. Die einzelnen Figuren gewinnen weiter an Tiefe und Lyra rückt ein wenig hinter Will in den Hintergrund ohne auch nur im Ansatz zu verblassen.
Mein Fazit: Eine mehr als gelungene Fortsetzung, die Lust aufs Weiterlesen macht.
- Philip Pullman
His Dark Materials: Der Goldene Kompass – Band 1-3 der Fantasy-Serie im Sammelband
(394)Aktuelle Rezension von: LilyEvansDie Romanreihe beschreibt die Abenteuer des Mädchens Lyra, das aus einer Parallelwelt stammt, und des Jungen Will, der in unserer Welt geboren wurde. In Lyras Welt lebt die Seele eines Menschen außerhalb des Körpers in Form eines Tierwesens, ohne einander können beide Teile nicht überleben. Als Lyra ein Gespräch mit ihrem Onkel Lord Asriel belauscht, in dem es um eine unerforschte Materie "Staub" geht, macht sie sich auf eigene Faust auf die Suche. Auf ihrem Abenteuer bereist sie ihre Welt, unsere Welt und weitere Parallelwelten. In einer dieser Welten trifft sie auf Will, mit dem sie ihren weiteren Weg beschreiten wird. Beide erwartet eine Reise, bis an den Rand der Welt um letzten Endes die Welt zu retten. Beide erhalten auf ihrem Weg unerwartete Aufgaben, die es zu beschreiten gilt, die ihre Verbindung zueinander immer stärker werden lässt.
Mit Abstand eine der Besten Buchreihen, die ich je gelesen habe. Man wird als Leser direkt in den Bann von Lyras Welt gezogen und möchte mehr über sie und die Welt in der sie lebt erfahren. Pullman spart nicht mit Umschreibungen und gestaltet die Welt so farbenfroh und düster, sodass man ein Gefühl bekommt, als sei man mitten drin. Es tauchen viele verschiedene Charaktere auf, von denen es bei einigen einfach ist, eine liebevolle Beziehung aufzubauen. Für Leser, die gerne in Fremde Welten eintauchen möchten, ist dies eine absolute Empfehlung.
(Ich lese die Bücher immer wieder gerne.)
Die Bücher bauen aufeinander auf, daher ist es ratsam sie nach der Reihe zu lesen.
- Philip Pullman
Das Bernstein-Teleskop
(897)Aktuelle Rezension von: MetalfischchenDas Negative zuerst: verglichen mit den ersten beiden Bänden, hat dieser die meisten Längen. Bei manchen Nebenstories hätte ich mir auf der anderen Seite etwas mehr Tiefe gewünscht, bzw. ein Ende, welches in seiner Länge und Wirkung der langen Anbahnung entsprochen hätte. Andererseits hätte die ohnehin schon komplexe Hauptgeschichte damit wohl an Fahrt verloren und es wären potenziell noch mehr Längen dazugekommen.
Bezüglich Hauptgeschichte ist es eine Freude, wenn am Ende endlich alles zusammenkommt, Sinn ergibt und es zu einem stimmigen Abschluss (trotzdem mit Potential für eine Fortsetzung) kommt. Die Charakterentwicklung der beiden jugendlichen Hauptcharaktere finde ich überzeugend und befriedigend – gerade Lyra hat mich mit ihrer anfangs sehr unreifen Art den einen oder anderen Nerv gekostet.
Ich bin ziemlich mitgenommen aus der Geschichte wiederaufgetaucht, da einige ans Herz gewachsene Charaktere entweder gar nicht oder nur mit einem harten Los davonkommen. Auf der anderen Seite bleibt nicht nur Melancholie, sondern auch die positive Botschaft der gesamten Reihe: Warte nicht brav aufs Himmelreich nach dem Tod, sondern baue dir und der Menschheit zuliebe dein eigenes Paradies.
- Philip Pullman
His Dark Materials
(30)Aktuelle Rezension von: Wortmagie„His Dark Materials“ von Philip Pullman ist einer der Kinderbuchklassiker unserer Zeit. Die Trilogie gewann zahlreiche bedeutende Preise, wurde für Film, Fernsehen und die Bühne adaptiert und erzielte in den USA ähnliche Verkaufszahlen wie „Harry Potter“. Die drei Bände „Northern Lights“, „The Subtle Knife“ und „The Amber Spyglass” wurden von 1995 bis 2000 veröffentlicht. Obwohl die Geschichte somit über 20 Jahre alt ist und zeitlich genau in meine Kindheit fällt, wuchs ich nicht mit ihr auf. Ich entschied, die Lektüre als Erwachsene nachzuholen und erwarb diesen wunderschönen Sammelband.
In einem Paralleluniversum, in einer Welt, die der unseren ähnlich und doch ganz anders ist, wächst Lyra unter den Gelehrten des Jordan College in Oxford auf. Stets begleitet von Pantalaimon, ihrem Seelengefährten und Dæmon, verbringt sie ihre Kindheit unbeschwert in den verwinkelten alten Gemäuern. Mit ihrem besten Freund, dem Küchenjungen Roger, erlebt sie so manches Abenteuer in den verstaubten Gängen und auf den erhabenen Dächern des Colleges. Ihr mangelt es an nichts. Lyra ist glücklich. Doch ein Schatten droht, ihr Glück zu verdunkeln. Besorgte Gerüchte erreichen Oxford. Ängstlich flüstert man von den Gobblern, die durch das Land ziehen und wahllos Kinder rauben. Lyra schwört, sich niemals stehlen zu lassen und plant bereits ihren heroischen Kampf gegen die Entführer. Es trifft jedoch nicht sie, sondern Roger. Wild entschlossen, ihren besten Freund zurückzubringen, schließt sie sich den Gyptern an, dem fahrenden Volk, das auf den Flüssen Englands zuhause ist und ebenfalls Kinder an die Gobbler verlor. Es ist der Beginn einer fantastischen Reise, während derer Lyra Freundschaft mit Panzerbären, Hexen und mutigen Abenteurern schließt, die Grenzen ihres Universums hinter sich lässt und das Zünglein an der Waage eines gewaltigen Krieges um das Schicksal aller Welten sein wird.
Ich bin der einsamste Mensch der Welt. Ich glaube, ich bin die einzige Person auf diesem Planeten, die „His Dark Materials“ nicht bezaubernd fand. Vielleicht stimmt etwas nicht mit mir. Ich bin fest davon ausgegangen, dass ich die Geschichte mögen würde, ich hatte überhaupt keine Zweifel daran. Pustekuchen. Was ist da nur schiefgegangen? Ich bin erschüttert. Ich verstehe nicht, wieso ich keinen Zugang zu der Trilogie fand, obwohl ich mich anstrengte und abrackerte, immer wieder Anlauf nahm, mir der Rhythmus der Geschichte jedoch verschlossen blieb, sodass ich nie in ihr ankam. Mir fehlte der magische Sog, der so viele Kinderbücher auszeichnet. Ich konnte mich mental nicht in Philip Pullmans Multiversum hineindenken und war nicht fähig, Beziehungen zu den Figuren aufzubauen. Stattdessen erschien mir das gesamte Werk langatmig und zäh wie eine alte Schuhsohle. Es kam mir vor, als hätte sich Pullman nicht entscheiden können, ob er nun ein abenteuerliches Kinderbuch oder eine theologisch-philosophische Abhandlung schreiben wollte. Der Autor wurde für den angeblich anti-religiösen Ton der Romane scharf kritisiert, besonders von der katholischen Kirche in den USA. Wie irgendjemand auf die Idee kommen kann, „His Dark Materials“ als anti-religiös zu bezeichnen, entzieht sich meinem Verständnis. Natürlich ist es ein kontroverses Werk, das sich von den Lehren der christlichen Kirche distanziert, demzufolge lautet der richtige Begriff allerdings anti-institutionell, keinesfalls anti-religiös. Pullman bespricht zahlreiche religiöse Motive und betont die schlichte Schönheit des Glaubens, wird er nicht vom Klerus gesteuert und beschnitten. Intellektuell und theoretisch weiß ich diese Herangehensweise als faszinierend zu schätzen – praktisch und emotional blieb sie mir leider völlig suspekt. Ich konnte mit dem Auftauchen von Engeln, einer göttlichen Vaterfigur und der Verarbeitung des biblischen Sündenfalls überhaupt nichts anfangen. Es war mir alles zu viel, zu gewichtig und zu symbolisch. Ich vermisste Leichtigkeit, Spannung und Witz, war von der verbissenen, künstlichen, geballten Kritik der Geschichte abgeschreckt. Ich quälte mich mühsam durch die Lektüre und sah nur selten einen Lichtblick. Beispielsweise mochte ich das Konzept der Dæmons als ausgelagertes, externes Stück der Seele eines jeden Menschen, hätte dieses aber ohne die Einleitung meiner Ausgabe wohl nicht oder erst spät verstanden. Auch sympathisierte ich mit vielen Figuren, war von ihrer jeweiligen Rolle in der Geschichte jedoch nicht begeistert. Der Panzerbär Iorek Byrnison und der Aeronaut Lee Scoresby sind tolle, liebenswerte Charaktere, doch ihre Beziehung zur Protagonistin Lyra, die ich ohnehin nicht mochte, konnte ich nicht nachvollziehen. Es war wie verhext: ich entdeckte in „His Dark Materials“ einiges, was mir für sich genommen gefiel, nur im Rahmen der Geschichte überzeugten mich diese Elemente nicht und halfen mir nicht, mich durch diesen dicken Wälzer zu kämpfen.
Am Ende einer enttäuschenden Kinderbuch-Lektüre stellt sich natürlich immer die Frage, ob die Geschichte auf mich anders gewirkt hätte, hätte ich sie gelesen, als ich noch zur Zielgruppe gehörte. Im Fall von „His Dark Materials“ glaube ich das nicht. Ich wäre zwar nicht in der Lage gewesen, die vielen kritischen Nuancen der Trilogie zu benennen, aber ich hätte wahrgenommen, dass da etwas zwischen mir und der Geschichte steht. Ich bezweifle stark, dass ich im Alter zwischen 6 und 11 Jahren Spaß mit Lyras Abenteuern gehabt hätte, weil sie eben einfach nicht abenteuerlich genug geschrieben sind. Ein Kinderbuch, das lediglich von Erwachsenen verstanden werden kann, verfehlt meiner Meinung nach das Ziel. Nun gut. Es hat nicht sein sollen. Das ist sehr schade und ich bin immer noch völlig perplex, wie sich diese Lektüre für mich gestaltete, doch damit muss ich jetzt leben. Es ist ja nicht meine erste unpopuläre Buchmeinung, die ich in Zukunft beständig verteidigen muss. Ich habe Übung darin, der einsamste Mensch der Welt zu sein.
- Alana Falk
Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
(396)Aktuelle Rezension von: Antonia_RxmInhalt:
St. Ives, Georgia: Seit zwei Jahren ist die 18-jährige Studentin Erin als Rachegöttin unterwegs. Um ihre Schwester zu retten, hat sie mit Hades, dem Herrscher der Unterwelt, einen dunklen Pakt geschlossen. Jede Woche muss sie nun jungen Männern die Seele rauben - und das mit einem einzigen Kuss. Doch dann begegnet sie dem attraktiv-geheimnisvollen Studenten Arden, der in ihr verbotene Gefühle weckt. Denn ein Kuss würde sein Schicksal besiegeln…
Meine Meinung:Ich mag die griechische Mythologie sehr und finde moderne Geschichten dazu eigentlich immer super. Auch die Idee mit der rachegöttin fand ich sehr cool und auch mal was anderes.
nun kommen wir zum eigentlich.
wie gesagt die Grundidee fand ich super und auch der schreibstil lies sich flüssig lesen. Leider hat es sich in der Mitte des Buches sehr gezogen und war nicht wirklich spannend, sodass ich zwischenzeitlich sogar zwei andere Bücher gelesen habe, weil ich dieses schon ganz vergessen habe.
leider fand ich den Romantik Anteil sogar fast zu hoch. Es war ein ständiges hin und her zwischen Erin und Arden , was es einfach etwas anstrengend machte zu lesen.
nichts desto trotz wurde es am Ende dann doch nochmal richtig spannend und mit diesem Plotttwist habe ich nicht gerechnet!
insgesamt fand ich das Buch gut. Ein paar Kritikpunkte hatte ich, aber trotzdem gefiel es mir ganz gut und ich gebe 4 Sterne - Philip Pullman
Amber Spyglass
(75)Aktuelle Rezension von: MrsFraser"As complex and dazzling as a kaleidoskope..." (The Denver Post). Im dritten Teil der 'His Dark Materials' - Trilogie von Philipp Pullman werden alle offenen Fragen geklärt und Lyra und Will erwachsen.
Die Wissenschaftlerin Mary Malone ist, durch die Bekanntschaft mit Lyra beflügelt und inspiriert, auf ihrer ganz eigenen Suche nach der dunklen Materie - oder Dust. Sie landet in einer Welt, bevölkert von den sogenannten 'Mulefa', die sich mithilfe von Rädern fortbewegen. Dort entwickelt sie ein Werkzeug, mit dem sie Dust sehen kann und kann den Ursprung dieses Mysteriums finden.
Lyra und Will hingegen sind, nachdem Will Lyra aus den Händen von (mal wieder) Mrs Coulter befreit hat, auf dem Weg in die Welt der Toten. Lyra will sich bei ihrem Freund Roger entschuldigen und Will noch einmal mit seinem Vater sprechen, denn auch dieser hat Dust erforscht und kann den Kindern bei ihrer Suche nach dem Sinn hinter dem Geheimnis von Dust und der Aufregung die alle Welt(en) darum machen, vielleicht helfen. Der Weg in die Welt der Toten ist für Lyra und Will der schwerste, den sie je gehen mussten, denn daemons können nicht dorthin mit. Der körperliche und seelische Schmerz, den Lyra, Will und ihre daemons bei der Trennung erleiden, ist beinahe greifbar und weil auch nach diesem Erlebnis die Kinder immer mal wieder getrennt von ihren daemons sind, kann diese Trennung sicherlich als ein Symbol besonderer Emanzipation und Reife, die durch schwere Entscheidungen oder traumatische Erlebnisse begründet werden, interpretiert werden.
Während sich die Kinder alleine durchschlagen, kämpft Lord Asriel gegen die Kirche (das Magisterium in Lyras Welt) und Metatron, den Vertreter Gottes, die Lyra vernichten wollen, da die oft erwähnte Prophezeiung diese als neue Eva bezeichnet und ihren 'Sündenfall' vorhersieht. Wie das so ist mit Prophezeiungen, sie tritt natürlich doch irgendwann ein. Und zwar in der Welt der Mulefa, in der die Kinder wieder auf Mary Malone treffen. Woher Dust kommt, warum dieser weniger wird und was man dagegen tun kann, wird aufgeklärt und das stellt Lyra und Will vor eine schwerwiegende Entscheidung.
In 'The Amber Spylass' müssen Will und Lyra viele schwerwiegende Entscheidungen treffen; typisch für ein Jugendbuch mit kindlichen Helden sind diese eigentlich zu groß für die zarten Kinder. Doch wie es ebenfalls typisch ist, wachsen die Kinder hier über sich hinaus und sind weitaus reifer als ihre erwachsenen Nebendarsteller. Dass Mary Malone ganz allein die Welt der Mulefa entdeckt, eröffnet einen komplett von Lyra unabhängigen Erzählstrang, was schade ist, da sich das bisherige Werk nur um sie drehte und so der Bezug und die Kontinuität in der Geschichte etwas verloren geht. Ganz klar: hier fehlen die daemons! Auch die militärischen Entwicklungen um Lord Asriel und das Magisterium lenken gefühlt ab. Ja, sie sind erforderlich, um die Geschichte in ihrer Fülle zu erzählen, aber eigentlich sollte das Spotlight gefühlt die ganze Zeit auf Lyra und Will gerichtet sein und sich der Rest nur im Hintergrund abspielen. So hätte man gut 100 Seiten sparen können, die der dritte Band mehr hat als die Bände 1 und 2, und es wäre nicht weniger mitreißend gewesen.
Um die Prophezeiung um Lyra zu kennen und das Geheimnis um Dust (zumindest ein Stück weit) zu lösen, muss man den dritten Teil nach 'The Golden Compass' und 'The Subtle Knife' natürlich lesen, denn hier wird alles für den Leser befriedigend aufgelöst, aber handlungstechnisch ist das Buch für meinen Geschmack etwas zu überladen. Vielleicht hat sich Pullman hier zu sehr mitreißen lassen und etwas zu viel an Bedeutung und Religionskritik einfließen lassen. Diese Aspekte abschließend zu interpretieren liegt außerhalb meiner Abstraktionsfähigkeit. Diskussionsansätze genug, um es im Rahmen einer Schullektüre zu lesen, sind sicherlich vorhanden, wer für sich selbst tiefergehend interpretieren will, kann sich z.B. des Buches 'Navigating the Golden Compass' bedienen, das einige (wissenschaftliche) Aufsätze über die Trilogie versammelt.
Als Tipp zum Weiterlesen muss ich an dieser Stelle auf die neue Trilogie 'The Book of Dust' von Philip Pullman hinweisen, die (wie bei Star Wars) VOR His Dark Materials spielt und erzählt, wie Lyra nach Jordan kam. Bisher ist in dieser Trilogie nur der erste Band 'La Belle Sauvage' erschienen - dieser nimmt einen wieder mit in Lyras Welt und lässt uns da schon erfahren, wie wichtig das Kind ist, über das es eine geheimnisvolle Prophezeiung gibt. Wer HDM gelesen hat, muss mit The Book of Dust weitermachen!
- Luanne Rice
Die azurblaue Insel
(18)Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_KleeblattRund 10 Jahre ist es her, dass die 16-jährige Pell und ihre 2 Jahre jüngere Schwester Lucy ihre Mutter das letzte Mal gesehen haben. Sie verschwand nach angeblich überstandenen Depressionen von einem Tag auf den anderen. In der Zeit fand der Kontakt nur sporadisch mit Telefongesprächen und Briefen statt.
Die beiden wurden von ihrem Vater erzogen, der damit auch die Mutterrolle übernehmen musste. Obwohl es ihnen all die Jahre an nichts fehlte, vermissten sie ihre Mutter schmerzlich.
Nun ist der Vater bereits 3 Jahre tot und Pell macht sich auf den Weg nach Capri, wo ihre Mutter lebt und will sie zurück nach Amerika bringen, damit sie wieder eine Familie sein können. Sie ist gespannt und neugierig, wie sie von ihrer Mutter aufgenommen werden wird...
Pell ist erstaunt, dass ihre Mutter nicht wie erwartet in einer schicki-micky Gegend wohnt und mit Party feiern beschäftigt ist.
Sie findet eine bodenständige Frau vor, die ein kleines Häuschen hat und selbst gärtnert. Das auch nicht nur für sich, sondern sie arbeitet für andere.
Nebenan wohnt der Witwer Max mit seinem Enkel Rafe.
Lyra, die Mutter, war gut befreundet mit Max und seiner inzwischen verstorbenen Ehefrau, die sie wie eine Tochter behandelt haben.
Als sich Pell und ihre Mutter nach so langer Zeit wiedersehen, fallen sie sich in die Arme, jede für sich glücklich, der anderen nah sein zu dürfen.
Lange sparen sie sich das Thema aus, warum Lyra damals weggegangen war und niemals wiederkam. Das brachte für Pell einige Erkenntnisse, mit denen sie nun auch leben muss. Erinnerungen von damals kommen hoch und auch ihren über alles geliebten Vater muss sie nun aus einer anderen Sicht akzeptieren.
Das Cover suggeriert dem Leser eine Geschichte mit Sommer, Sonne und Capri. Aber ganz so einfach ist es denn doch nicht.
Die Geschichte beinhaltet einige ernsthafte Themen wie Depressionen und deren Folgen, das Verlassen der Familie und Drogensucht.
Lyra hat genau wie ihre Kinder darunter gelitten, ihre Kinder nicht zu sehen. Nicht zu erleben, wie sie groß werden und eigene Schritte gehen, muss für eine Mutter schlimm sein. Noch schlimmer jedoch ist die Erkenntnis, dass man sich von ihnen fernhält, um ihnen nicht zu schaden.
Lyra ruht nach all den Jahren in sich. Sie ist eine ausgesprochen sympathische Frau, die man sich als Mutter wünschen könnte. Auch haben ihre Kinder nur gute Erinnerungen an ihre Mutter, die ihnen niemals weh getan hatte.
Es gibt viele Fragen, die einer Antwort bedürfen. Warum hat Lyra sie verlassen und wird sie mit Pell nach Amerika zurückfliegen zur anderen Tochter Lucy?
Aber neben der Geschichte um Lyra und ihre Kinder gibt es auch eine um Rafe, dem Enkel von Max. Auch durch dessen Schuld starb damals seine geliebte Großmutter.
Lyra konnte es ihm nicht verzeihen, sie ist schlecht auf ihn zu sprechen und versucht zu verhindern, dass Pell ihm näher kommt als unbedingt nötig.
Max jedoch liebt seinen Enkel, egal, was passiert ist, womit er so ziemlich der Einzige ist, denn selbst sein Vater hat sich von ihm abgewandt.
Eine ergreifende Geschichte, die an einem traumhaften Ort spielt. Die Schönheiten der Insel werden durch die genauen Beschreibungen der Autorin hervorragend untermalt. Man fühlt sich nach Capri versetzt, auch wenn man noch nie selbst vor Ort war. Dank der genauen Recherche der Örtlichkeiten ist dies jedoch möglich.
Es ist eine sehr rührselige Geschichte, in der die Vergangenheit der Protagonisten aufgearbeitet werden muss.
Die Charaktere sind sehr vielfältig gestaltet und sehr gut herausgearbeitet, wenn auch Pell einige Male wie eine Übermutter für Lucy erscheint. Für eine 16-jährige vielleicht ein wenig zu stark und nicht ganz glaubhaft.
Es ist eine Geschichte, die ans Herz geht und den Leser bewegt. - Philip Pullman
His Dark Materials 0: Über den wilden Fluss
(170)Aktuelle Rezension von: LuisasBuecherliebeKann leider nicht mit der Original-Reihe mithalten ...
Ich war so begeistert von "His Dark Materials", dass ich mich sehr auf die Vorgeschichte gefreut habe. Doch leider bin ich etwas enttäuscht.
Der Ausgangspunkt der Geschichte war sehr interessant und spannend, doch die Geschichte selber hat sich insgesamt etwas gezogen. Es war spannend, vor allem der zweite Teil des Buches. Der erste Teil plätscherte so vor sich hin und erst mit dem Einsetzen der Flut nahm die Geschichte mehr Fahrt auf. Im zweiten Teil passierte dann auch wirklich viel und es ging Schlag auf Schlag bis zum Ende, womit ich ein weiteres Problem habe. Das Ende kam dann wiederum nämlich sehr schnell und das Buch endete so abrupt und ließ meiner Meinung nach etwas viele Fragen offen.
Die Charaktere waren dafür wiederum sehr gut. Malcom war ein beeindruckender Charakter, den man einfach ins Herz schließen musste. Mit Alice dauerte es zwar etwas länger, bis ich sie wirklich mochte, aber auch dann verfolgte ich sie sehr gern. Rund um die beiden gab es sehr, sehr viele Charaktere, die teilweise nur kurz vorkamen und bei denen es schwer war, den Überblick zu behalten. Außerdem war mir nicht immer klar, warum diese überhaupt eingeführt wurden.
Fazit: Das Buch hat eine interessante Grundidee, braucht aber in der Umsetzung etwas, bis die Geschichte in Fahrt kommt. Die Protagonisten sind großartige Personen, die man gern verfolgt. Drumherum gibt es allerdings etwas zu viele Personen und Geheimnisse, die am Ende nicht zufriedenstellend aufgelöst werden. - Mari März
Verwandlung
(8)Aktuelle Rezension von: FuexchenEin weiblicher Hybrid in der Gestalt eines Wertieres, geboren aus dem Wasser und dem Feuer, soll im Reich der Luft seine Kräfte messen und dem Reich der Erde endlich Frieden bringen. Lyras Schicksal wurde bereits vor langer Zeit besiegelt. Begleite sie auf ihrem fantastischen Weg, tauche ein in die magische Welt der Mythen und Märchen und löse mit ihr gemeinsam die Geheimnisse, welche nun nicht länger im Verborgenen liegen …
Nachdem ich das Prequel Redrubi las, wurde ich nur noch neugieriger auf die Tetralogie der Autorin Mari März. Mit ihren Psychothrillern schafft es die Autorin, genau meinen Geschmack zu treffen, daher war ich super gespannt, was mich nun hier bei ihrer Urban-Fantasy-Reihe erwartet würde.
Der Einstieg fiel mir leicht und mit jeder gelesenen Zeile war ich mehr fasziniert von der hier erschaffenen Welt.
Wir lernen die Protagonistin Lyra kennen und anfangs war ich mir nicht sicher, was ich von ihr halten sollte. Sie ist authentisch dargestellt und natürlich ist es als Erwachsene nie einfach in den Kopf einer 17-Jährigen schauen zu wollen, aber das war es nicht. Ich hadere noch immer mit mir, ob die Aussage der Geschichte wirklich die sein soll, die ich daraus ziehe. Das kann ich mir nämlich nicht so ganz vorstellen. Daher bin ich doppelt gespannt, wie es weitergeht und werde auch sogleich zum zweiten Teil greifen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und dadurch flüssig zu lesen. Er bestimmt durch seine Schlichtheit und ist schnörkellos, jedoch nicht einfach plump. Genau richtig für ein Jugendbuch. Erzählt wird im auktorialen Stil.
Die Darstellung ist bildhaft und so konnte ich mir die Gegebenheiten gut vorstellen.
Das Cover gefällt mir und wer die anderen Cover der Tetralogie kennt, merkt, dass sie eine perfekte Einheit bilden.
Auch wenn ich in erster Linie neugierig war, wie die Autorin eine Urban-Fantasy-Geschichte meistert, machte mich auch der Klappentext neugierig gemacht.
Enttäuscht wurde ich jedenfalls nicht. Im Gegenteil: Ich war durch einen konstant vorhandenen Spannungsbogen gefesselt und freue mich, mehr von dieser komplexen Story zu lesen. Ich hatte eine tolle Lesezeit und vergebe vier Sterne.
- Christoph Marzi
Lyra
(89)Aktuelle Rezension von: gerdimausEs geht um Danny und seine Frau. Er ist Songwriter - und eine Sherazade, wie seine Mutter. Das sind Menschen, die Lügen wahr werden lassen können. Als Dannys Frau schwanger ist, erzählt seine Mutter ihr eine Lüge, die fortan in ihr wächst und ihr und dem Kind schadet. Danny sucht Hilfe bei drei Sirenen... Prinzipiell könnte man meinen, dass die Idee der Geschichte genug Stoff bieten sollte, ein unterhaltsames Buch zu schreiben, doch leider ist es einfach nur grottenschlecht. Ich hatte oft das Gefühl, dass der Autor nicht so recht wusste, womit er die Seiten füllen soll. Der Schreibstil ist abgehackt, die Geschichte langweilig erzählt und nicht überzeugend, die Figuren bleiben blass, und ich hatte den Eindruck, dass hier versucht wurde, eine cooles Buch mit einem coolen Musiker abzuliefern, was aber total in die Hose gegangen ist. Eigentlich hat dieses Buch noch nicht einmal einen Stern verdient! - Manuela Martini
Sommerfrost
(134)Aktuelle Rezension von: Anni04Ich habe einige der Arena-Jugendthriller vor kurzem in einem Bücherschrank entdeckt und war sehr gespannt, wie auf den wenigen Seiten ein abgeschlossener Thriller Platz finden kann.
Die Geschichte begann direkt spannend und nahm schnell an Fahrt auf. Den einen oder anderen Verdacht hatte ich zwischendurch, aber die Richtung, in die die Geschichte geht, hatte ich zunächst nicht erwartet. Gegen Ende wurde es dann für mich an manchen Stellen etwas unrealistisch, aber da es eher an jüngere Leser gerichtet ist, konnte ich das verkraften.
Mit der Protagonistin wurde ich leider bis zum Schluss nicht wirklich warm. Ihre Naivität und ihr Umgang mit ihrer Mutter haben mich sehr genervt. Vielleicht bin ich einfach schon zu alt, um ihre Gedanken nachzuvollziehen. Patrick hingegen mochte ich sehr gerne. Das ist ein Kumpel, den man sich nur wünschen kann.
Der Schreibstil konnte mich auch nicht zu hundert Prozent überzeugen. Es wurden viele Sätze oder Wörter in kurzen Abständen wiederholt und es gab einige Logikfehler, über die ich gestolpert bin (z. B. jemand steht vor einer Polizeiwache, kurz danach wird gesagt, dass diese Person erst dort hinfährt).
Trotzdem war dieser Thriller eine nette Lektüre für einen Leseabend und ich bin auf die anderen kurzen Jugendthriller aus dem Arena-Verlag gespannt.
- Philip Pullman
Northern Lights
(94)Aktuelle Rezension von: romanareadsWährend des Lesens konnte ich nicht wirklich in die Geschichte hineinfinden. Immer wieder gab es relativ spannende Passagen, bis zur nächsten zog sich die Geschichte jedoch leider wie Kaugummi. Besonders gut haben mir die Protagonisten gefallen, die junge Lyra hat ihren eigenen Kopf und zeigt das auch. Fern von der Sicherheit Oxfords beginnt ihr Abenteuer, in der Verbündete zu Feinden werden. Die Geschichte an und für sich war nicht schlecht, aber der Schreibstil hat es enorm in die Länge gezogen.
Ich werde dennoch den zweiten Teil lesen, da der Cliffhanger dann doch spannender war, als gedacht.
Fazit: Ganz überzeugt bin ich nicht, aber es war nicht grottenschlecht.
- Wolfgang Hohlbein
Die Heldenmutter
(84)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch würde ich fast schon als ein HighFantasy Buch bezeichnen, da vor allem die Weltenbildung und die Charaktere wirklich atemberaubend sind. Immer wenn man denkt, dass man weiß in welche Richtung die Geschichte geht so wird man auf den Kopf gestoßen. Ich muss zugeben, dass an wirklich wenigen Stellen die Gecshichte mir ein bisschen zu langezogen vorkam, und Lösungen von Konflikten so offensichtlich auf der Hand lagen. Dennoch ist dies eines meiner Lieblingsbüchwr Hohlbeins.
- Lauren Oliver
Replica
(7)Aktuelle Rezension von: FranziskaBo96Die Handlung von „Replica“ wiederzugeben ohne groß zu spoilern halte ich für ziemlich schwierig, daher halte ich meine Beschreibung eher vage: Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine mysteriöse Krankheit, mit der beide Protagonistinnen zu kämpfen haben. Der Clou: Bei diesem Roman mit Sci-Fi-Elementen bekommt man quasi 2 für 1, also es wird die selbe Geschichte getrennt sowohl aus Sicht von Gemma als auch Lyra erzählt.
Zuallererst: Ich bin großer Lauren Oliver-Fan und daher vielleicht nicht ganz unparteiisch. Ich habe lange zwischen 3 und 4 Sternen überlegt, habe mich dann aber für die höhere Bewertung entschieden, einfach weil das Buch so spannend geschrieben ist und ich es kaum weglegen konnte - einer der Hauptgründe, warum ich Olivers Bücher so mag.
Die Idee mit den zwei getrennten Büchern ist interessant, aber letztendlich denke ich, dass eine herkömmliche Struktur mit wechselnden Perspektiven besser gewesen wäre, somit wäre auch die Geschichte schneller vorangekommen. Die größte Schwäche der Geschichte war meiner Meinung nach, dass sie relativ plötzlich zu Ende geht, man hat das Gefühl es fängt gerade erst an. Man könnte auch argumentieren, dass Lyras Perspektive zum Großteil ziemlich obsolet ist, such wenn Oliver hier ein paar interessante Stilmittel benutzt.
Wer vorherige Bücher von Lauren Oliver mochte, wird viel Spaß hiermit haben, vielleicht wäre es gut, den zweiten Band gleich hinterherzulesen. Das beste ihrer Werke ist Replica aber auf keinen Fall.
- David Pawn
Syringa negro
(6)Aktuelle Rezension von: LiberteToujoursSophus hatte schon mehr als einmal Ärger mit seinem Bekannten Tiberius. Dieses mal hat er es aber wirklich auf die Spitze getrieben. Aus unerfüllter Liebe will er sich selbst in einen Dementoren verwandeln. Ist dies erstmal abgeschlossen, gibt es kein Zurück mehr. Gegenmittel gibt es nur eines - und das ist sehr selten und wahnsinnig schwer aufzutreiben. Zudem scheint es, als ob die eine oder andere Person es durchaus gerne sehen würde, wenn Tiberius sich verwandelt..
Eine Reise in das Universum rund um Sophus, dass David Pawn hier geschaffen hat, ist ein bisschen so, als würde man in's Schloss Hogwarts stolpern, in dem sich aber ein völlig neuer Innenarchitekt ausgetobt hat. Also, irgendwie ist alles beim alten geblieben und dennoch völlig anders. Und genau das ist es, was ich an dieser Reihe so schätze. Wer Harry Potter und Dr. House gut kennt wird nicht umhin kommen, die Parallelen zu bemerken, zu schmunzeln und die Sache zu genießen. Und trotzdem haben wir hier ein völlig eigenständiges Universum vor uns, dass bei genauerer Betrachtung nichts mit den bekannten Geschichten gemeinsam hat.
Allgemein ist es ein bisschen so wie nach Hause kommen. Pawns Romane gliedern sich so ineinander ein, dass man als Leser das Gefühl hat, es wäre kaum Zeit seit dem Vorgänger vergangen. Man hat nie das Gefühl etwas zu verpassen sondern erlebt alles, was wichtig ist, zusammen mit den Akteuren.
Mein absolutes Highlight war dieses mal die Vorstellung des Autors, wie ein Dementor eigentlich entsteht. Wir erinnern uns - bei Rowling entstehen diese Dinger in dichtem Nebel, weil sie sich dort vermutlich vermehren. Bei Pawn steckt in jedem Dementoren auch ein echter Mensch, der diesen Schritt bewusst gegangen ist. Und ich muss zugeben, hier gefällt mir Pawns Version deutlich besser als die von J.K Rowling. Und das ist tatsächlich ein ziemlicher Ritterschlag, denn die Dame vergöttere ich schon fast ein bisschen. Aber ich mag den Gedanken, dass jeder Dementor auch irgendwie ein Indiviuum ist, gelebt hat, wie wir alle. Und dieser "halbe Suizid" den man begehen muss, um einer zu werden, passt für mich extrem gut zu der Finsternis, den diese Wesen ausstrahlen.
Ich freue mich auf den nächsten Teil und auf all die Abenteuer, die Sophus noch erleben wird! - Kim Winter
Sternensturm
(220)Aktuelle Rezension von: rainbowlyIch war ja ganz hingerissen vom ersten Band dieser Trilogie - „Sternenschimmer“. Dort gab es für mich genau die richtige Mischung aus Romantik, Spannung und Sci-Fi-Elementen. Ich mochte Mia und Iason richtig gern zusammen und auch die Loduuner und die dystopische Welt waren faszinierend.
Doch im zweiten Band „Sternensturm“ ist mir alles viel zu wirr. Unnötiges wird immer wieder wiederholt, aber gleichzeitig hatte ich das Gefühl wichtige Details würden mir fehlen. Ich habe mehrfach geschaut ob ich nicht vielleicht versehentlich den dritten Band lese. Immer wieder konnte ich Wendungen gar nicht nachvollziehen, konnte nicht verstehen warum Figuren plötzlich misstrauisch wurden oder zweifelten. Ich konnte keinen roten Faden erkennen. Überhaupt passiert auf diesen fast 600 Seiten sehr wenig. Mia tappt ständig im Dunkeln, weil ihr keiner verrät was wirklich los ist, obwohl sie das nur noch mehr in Gefahr bringt. Allen wird irgendwie einmal unterstellt zur falschen Seite zu gehören und doch gibt es kaum Überraschungen. Immer wenn ich dachte: „So jetzt ist ein Geheimnis aufgedeckt, jetzt kann's los gehen.“ Wurde die Erkenntnis einfach unter den Teppich gelehrt und die Figur hat ihr eigenes Ding gemacht.
Auch die eigentliche Thematik mit den verschwundenen Teenagern taucht nur sporadisch mal auf und trägt zum Verlauf der Geschichte so gut wie nichts bei. Hauptsächlich geht es um Mia... und Mia und Mia. Wer warum hinter Mia her ist blieb undurchschaubar.
Auch die tollen Loduuner konnten mich diesmal nicht überzeugen. Sie haben Fähigkeiten, sie haben ihren Sinn... und obwohl ich dachte ich hätte das im ersten Band begriffen, der Sinn sei quasi die Lebensaufgabe, ihr Ziel das es zu erreichen gilt, hatte ich in diesem Band das Gefühl es nicht mehr zu begreifen. Warum sind alle Sinne um die es sich dreht Personen?! Und von vielen Loduunern wird der Sinn überhaupt nicht erwähnt... total schade.
Und dann immer wieder diese Logiklücken... Antworten die überhaupt nicht auf die Frage passen oder so unlogische Szenen. Sitzen zwei auf dem Sofa nebeneinander. Einer steht auf und zwei Sätze später legt der eine dem anderen den Arm um die Schulter.... ohne dass erwähnt wird der Zweite sei aufgestanden oder der Erste zurück zum Sofa gegangen. So etwas irritiert mich einfach ungemein und bringt mich total aus dem Lesefluss, weil ich dann immer in der Szene zurückspringen muss um herauszufinden, ob ich etwas überlesen habe. So etwas kann dem Lektorat durchaus mal durchrutschen, kein Problem. Aber nicht ständig!
Fazit
Sehr viel verschenktes Potenzial! Ich hatte mich so auf Band 2 gefreut und wurde leider schwer enttäuscht. Ich habe mich leider durch die Seiten gequält. Da Band 3 schon hier liegt werde ich trotzdem reinlesen. Aber wenn das so weiter geht, werde ich die Reihe nicht beenden.
- Manuela Martini
Sommerfrost
(7)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Ein ganz netter, wenn auch durchschnittlicher Jugend-Thriller über die Schülerin Lyra, die mit ihrer Mutter in Spanien lebt und gerade ihre Sommerferien genießt als ihre Mitschülerin Pia ermordet aufgefunden wird. Aus Neugier hat sie mit ihren Freunden begonnen, über Pias Tod Nachforschungen anzustellen, doch dann trifft sie dabei plötzlich jemanden, der ein überraschendes Geheimnis über ihre eigene Familie kennt. Lyra weiß nicht, ob sie ihm trauen kann und wer nun wirklich Pia ermordet hat, dennoch lässt sie sich auf etwas gefährliches ein, das sogar tödlich enden könnte. Die Story geht relativ schnell voran und wenn auch nicht so viel passiert, rätselt man durchaus gerne mit, wer wohl Pia ermordet hat und wie auch sonst alles zusammen hängt. Das spanische Setting bietet dabei mal eine coole Abwechslung, wenn es auch nicht soo viele Ortsbeschreibungen gibt, und die Auflösung ist auch relativ okay und ganz spannend inszeniert, wenn die meisten Leser - besonders die älteren - da leider schon ziemlich genau ahnen, wer wie hinter allem steckt. Die Charaktere sind dabei ebenfalls in Ordnung, wenn auch nicht super tief ausgearbeitet, und der Schreibstil ist angenehm einfach und in der Erzähler-Perspektive verfasst, was gerade beim Hören sehr flüssig rüber kommt. Auch die Sprecherin selbst macht dabei einen sehr guten Job. Insgesamt eine ganz nette und kurzweilige Geschichte, die einen zugegeben ganz gut unterhält, sich aber vielleicht nicht für jeden lohnt, da doch vieles recht offensichtlich ist.
- Philip Pullman
His Dark Materials 1: Der Goldene Kompass
(57)Aktuelle Rezension von: LupienDer goldene Kompass soll ja eines der besten Jugendbücher überhaupt sein und wird sogar mit einigen Klassikern verglichen z.B. Harry Potter oder Herr der Ringe. Leider, meiner Meinung nach, ungerechtfertigt. Auch wenn Rufus Beck ein sehr angenehmer Vorleser ist.
Aber es passiert am Anfang zu wenig, was sich leider bis (bei mir) Track 59 nicht ändert. Es wird schwadroniert ohne Ende und dabei eigentlich wenig gesagt. Gern hätte ich mir mal ausführlichere Erklärungen gewünscht. Jedoch wird sämtliches Wissen vorausgesetzt. Was Daemoenen genau sind? Fragt mich nicht! Experimentelle Theologie? Keine Ahnung! Das macht das zuhören sehr anstrengend.
Immer wieder werden auch grausame Begebnisse geschildert oder gruselige Geschichten erzählt, die meiner Meinung nach, in solcher Ausdrucksweise in kein Jugendbuch gehören.
Auch die Charaktere bleiben eher blass und auf die wenigen wirklich spannenden Dinge wird kaum eingegangen (Daemonen, Goppler, der Norden etc.)
Deshalb habe ich das Buch leider nach der großen Gypter-Versammlung abgebrochen, da ich mir nichts mehr wirklich etwas erhoffe. Wenigstens habe ich es nicht gekauft, sondern über die Onleihe bezogen.
Fazit: Das hat sich wirklich nicht gelohnt :(
- David Pawn
Amortentia
(36)Aktuelle Rezension von: die_BuecherschlangeEs geht um den Besenbinder Sophus Schlosser aus Wernigerode, der in seiner Freizeit Tränke braut. Genau genommen Liebestränke, mit denen er Muggelfrauen in Bars abschleppt. Leider gerät er dabei an die Falsche, nämlich Heilerin Lyra Bascomb. Die verpeift ihn und Sophus wird zu 2 Monaten Amortentia verurteilt. Wird er daraus lernen und vor allen Dingen, wird er trotzdem seine große Liebe erobern können?
Das Buch gibt einen tollen Einblick in die Zaubererwelt Deutschlands nach dem Krieg mit Voldemort. Der Leser erfährt, wie die Zauberer leben, wie sie mittlerweile zu Muggeln stehen und ob es hier auch eine Winkelgasse gibt.
Sophus ist ein einfacher Arbeiter, der nicht gut in der Schule war (außer im Zaubertränke-Unterricht) und es deswegen nur zum Besenbinder gebracht hat. Dadurch hatte er auch nie große Chancen bei den Damen. Er ist aber trotzdem ein sympathischer und hilfsbereiter Zeitgenosse. Vor allen Dingen kommen im Laufe des Buches seine positiven Eigenschaften zu Tage und er lernt auch aus dem Geschehenen.
Das Buch ist sehr unterhaltsam und mit ca. 250 Seiten etwas für zwischendurch. Leider gab es einige Rechtschreibfehler und manche Sätze waren etwas kompliziert, aber das hat das Lesevergnügen nicht geschmälert.
Für Harry Potter-Fans wärmstens zu empfehlen.
- Richard Schwartz
Die Krone von Lytar
(38)Aktuelle Rezension von: schlumpitschi_liebt_buecherVier Freunde werden ausgeschickt um ein ausgelaufenes Pferd zu suchen, aber in ihrer Abwesenheit wird das kleine Dorf angegriffen und dadurch wird eine sehr alte Prophezeiung erfüllt, die die Nachkommen der alten Stadt Lytar bedroht.
Ich habe vorher schon einiges von Richard Schwartz gelesen und hatte dementsprechend auch schon hohe Erwartungen an seinen neuen Fantasy Epos.
Ich wurde echt nicht enttäuscht und freue mich daher schon sehr auf den nächsten Band.
Eine spannende Story mit nicht schwerer Sprache, aber dafür mit großartigen Charakteren.
Eine Empfehlung für alle High-Fantasy Fans. - Scholastic
Der goldene Kompass - Pan und die Gefangenen von Bolvangar
(2)Aktuelle Rezension von: Buechermaus96Viel zu kurz, aber dieses Büchlein hat mich neugierig auf das komplette Buch gemacht, von daher hat es seinen Zweck erfüllt :D - Eve Jameson
Brooke's sanctuary
(1)Aktuelle Rezension von: MimabanoDies ist der 2. Teil der Ilyrian Destiny Reihe: Auch dieser Teil hat mir wieder gut gefallen obwohl da und dort schon gewisse Aehnlichkeiten zum ersten Teil vorkamen.Und obwohl es ein erotisches Buch ist hatte es mir hier doch etwas zuviel davon.Wobei ich sagen muss das im Gegensatz zu anderen Erotikbüchern hier die Nebengeschichte wirklich gut ist.Liegt vielleicht auch daran das es Fantasy ist.Die männlichen Hauptdarsteller sind etwas ähnlich und der weibliche Part ist halt wie so oft in Gefahr und oder auf der Flucht vor etwas oder jemandem.Wer gerne erotische Bücher liest und Fantasy mag ist hier aber wirklich gut bedient.Man könnte die Bände auch einzeln lesen denke ich.Klappentext:Rordyc Kilth ,First son of the fourth house of ilyria ,doesen´t accept failure.even his own.though he hadn´t found his mate in time to keep another man from claiming her,they had been matched by the gods and brooke phillips was rightfully his.and he would have her.the gods didn´t care if she had been lost to another world as a child - his duty to his family and his peoples survival demanded she return to ilyria.mated to him in body and soul...