Bücher mit dem Tag "luisa"
30 Bücher
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.806)Aktuelle Rezension von: blertaLouisas Einkommen ist lebenswichtig für ihre gesamte Familie. Als sie ihren Job verliert und zeitgleich an der Beziehung zu ihrem Freund zweifelt, hat sie keine Zeit zum Trauern und nimmt eine Stelle als Hilfskraft bei den Traynors an. Dort begegnet sie Will, der seit seinem Unfall im Rollstuhl sitzt und weiss, dass er so ein Leben nicht führen möchte. Louisa macht es zu ihrer persönlichen Aufgabe, Will vom Gegenteil zu überzeugen.
Gleich zu Beginn erlebt man zusammen mit Louisa ihren ersten Schicksalsschlag: Keinen Job mehr. Auf diese Katastrophe hin lernt man gleich den Rest ihrer Familie kennen, die einem das Gefühl geben, selbst Teil davon zu sein. Das Buch spielt nur an wenigen Orten, aber die Orte, die dafür vorkommen, sind sehr atmosphärisch aufgebaut, sodass sich selbst meine Stimmung änderte, je nach dem, ob sich Louisa Zuhause oder bei den strengen Traynors befand.
Die Charaktere finde ich alle grundsätzlich glaubhaft skizziert – vor allem die Dynamik von Louisas Familie gefällt mir sehr. Wohingegen Wills Eltern, die die sittsame und höhere Bürgerschaft präsentieren, doch etwas zu gewollt distanziert wirken. Moyes versucht diesen starken Charakterzug auszugleichen, indem sie wenige Kapitel aus der Sicht der Mutter integriert, aber diese haben mich meist aus meinem Leseflow gerissen, vor allem, da ich nicht nachvollziehen kann, inwiefern sie dazu dienen, die Geschichte voranzubringen. Ich muss nicht ihre Gedanken lesen, um zur Überzeugung zu gelangen, dass sie ihren Sohn liebt – ihre Taten zeigen es zur Genüge. Davon abgesehen, ist das Buch sehr realistisch.
Was dieses Buch für mich besonders macht, sind die Dialoge zwischen Louisa und Will. Sie kommen praktisch ohne Beschreibungen aus, ohne zu lange Aneinanderreihungen von Sätzen. Die feurigen Persönlichkeiten der beiden kommen dabei gut zur Geltung, und ich finde es toll, dass die Autorin es schafft, mit Weniger mehr rüberzubringen. Die Energie zwischen Louisa und Will ist so stark, dass sie einfach durch die Seiten springt. Es sind überaus interessante und erfrischende Charaktere, die viel Tiefe zu bieten haben.
Louisa hat ein Ziel, und dieses verfolgt sie kühn und mit zusammengebissenen Zähnen. Dieser Handlungsstrang lässt Hoffnung, Spannung und Angst aufkommen, was es mir fast unmöglich gemacht hat, das Buch aus der Hand zu legen. Der Schreibstil ist sehr schön und gleichzeitig humorvoll. Louisas Gedanken haben mich oft zum Lachen gebracht, weil sie einfach so realitätsnah sind. Und natürlich haben mich auch die Gefühle gereicht, die mir die ein oder andere Träne entlockten.
Ausserdem ist das Thema, das die Autorin hier behandelt, ein sehr aktuelles. Meiner Meinung nach hat sie es geschafft, feinfühlig, aber auch kritisch über aufgeworfene Argumente und Kommentare, die denen aus der Öffentlichkeit entsprechen, zu reflektieren.
Fazit
Die Geschichte überzeugt mit stürmischen Dialogen, gelungenen Charakteren und stimmungsvollen Settings. Besonders die Dynamik von Louisa und Will lässt einen nicht kalt und die klare Zielsetzung der Protagonistin erzeugt ordentlich Spannung. Ausserdem wird ein wichtiges und aktuelles Thema behandelt, mit dem die Autorin einfühlsam umgeht. - Wolfgang Herrndorf
tschick
(2.877)Aktuelle Rezension von: WaltherMir hat das Buch von Wolfgang Herrndorf insgesamt sehr gut gefallen. Der Anfang war manchmal ein wenig zäh, wenn es um Schule und den Pubertätskrams der Hauptperson geht. Aber mit dem Eintreten Tschicks und vor allem ihrem gemeinsamen Aufbruch gab es kein Halten mehr. Schön waren auch die vielen boshaften Bemerkungen über die Zeitgenossen, denen die beiden Ausreißer begegnen.
- Michelle Zink
Die Prophezeiung der Schwestern
(376)Aktuelle Rezension von: Buch_ElfeKennt ihr die Reihe „Die Prophezeiung der Schwestern“? Ich damals durch Zufall auf die Reihe gestoßen, da mir das Buch geschenkt wurde. Aber allein die Cover der drei Bücher finde ich so hübsch und gelungen, dass ich den ersten Band auch gleich lesen wollte.
Die Geschichte der Bücher spielt im 19. Jhdt, dadurch ist alles ein bisschen altertümlicher, was mir hier aber sehr gut gefällt. Die Protagonistin Lia erfährt, dass sie gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester eine alte Prophezeiung erfüllen kann. Wobei die eine das Tor bildet (durch welche das Böse dringen kann) und die andere der Wächter. Welche von beiden welche Position einnimmt ist zunächst unbekannt. Lia versucht alles mögliche, damit das Böse nicht in die Welt eindringen kann, jedoch versucht ihre Schwester Alice ihr dabei Steine in den Weg zu werfen.
Die Story ist überraschend spannend und abwechslungsreich. Auch die Darstellung der Charaktere ist toll. Alice kann man zuerst sehr schwer einschätzen, versteht man aber im Verlauf immer besser. Mit Lia als Hauptprotagonistin erlebt man fast alles aus ihrer Sicht und leidet und empfindet mit ihr.
Die Autorin hat hier eine wunderschöne Fantasy-Reihe geschrieben, mit einigen düsteren Elementen. Ich habe did Reihe sehr gern gelesen und lege sie euch ans Herz ❤️
- Nicolas Barreau
Du findest mich am Ende der Welt
(260)Aktuelle Rezension von: stachelbeermondIn Zeiten von Corona sucht man von Zeit zu Zeit eine Ablenkung, und da ist dieses Buch genau richtig: Eine französisch leichte Liebesgeschichte, fluffig wie ein Marshmallow und süß wie ein Schokokuss. Ok, es ist keine Weltliteratur und vermutlich wird man es schnell wieder vergessen haben, aber um im Moment zu leben und das mit einem Croissant und einem Espresso zu tun, dafür ist es perfekt geeignet.
Der Hauptprotagonist Jean-Luc liebt sein Leben, die Frauen und seinen Hund Cézanne. Er ist Galerist und alles läuft wunderbar, als er anfängt, Briefe von einer Unbekannten zu bekommen, die sich „Die Principessa“ nennt. Und ohne das er es bemerkt, fängt sein Leben an, sich um die mit Eleganz und scharfer Feder geschriebenen Briefe zu drehen und darum, wer die Unbekannte ist, die sein Leben auf den Kopf stellt.
Die 272 höchst romantischen Seiten lesen sich flüssig und leicht, und ich konnte kaum glauben, dass ein Mann (!) das geschrieben hat. Hat er aber. Vive la France!
- Anja Saskia Beyer
Erdbeeren im Sommer
(73)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeWas für eine Geschichte
Ich durfte dieses Buch als Wanderbuch lesen.
Das Cover paßt zum Inhalt und der Klappentext macht neugierig.
Die Protagonisten sind sehr lebhaft beschrieben und die Orte toll in Szene gesetzt.
Die Geschichte ist sehr schön erzählt und hat mich immer mehr motiviert auch einfach mal auszusteigen und mir neuen Wind um die Nase wehen zu lassen.
Da bis zum Schluß die Geheimnisse bewahrt werden ist es zudem auch spannend.
Es läd zum Träumen ein und man spürt die Schönheit und das Temperament des Landes.
Es ist nicht einfach nur ein Liebesroman, sondern beschäftigt sich auch mit einem wichtigen Thema., nämlich der Ernährung. Ich liebe die mediterane Küche und fand die Rezepte toll.
Aber auch Luisas Weg und Entwicklung haben mich unglaublich berührt.
Vielen Dank für dieses Lesevergnügen, welches ich zum Abschalten und Eintauchen in eine andere Welt empfehlen kann.
- Tania Krätschmar
Luisa und die Stunde der Kraniche
(46)Aktuelle Rezension von: jeanne1302Luisa hat Schwierigkeiten, sich zu entscheiden. Sie hört zwar ihre Intuition, fühlt Gefühle, aber trotzdem ist sie wankelmütig.
Die wichtigste Entscheidung, die sie treffen muss ist, ob sie ihren langjährigen Freund Richard heiraten soll oder nicht.
Wozu ich selbst bereits nach dem ersten Eindruck von Richard ein klares NEIN, um Gottes Willen bloß nicht, gesagt hätte, braucht Luisa dann doch zwei Wochen.
Zwei Wochen, in denen sie alleine an die Ostsee fährt, um dort ihre Entscheidung zu treffen.
Wenn frau wenig selbstbewusst ist, die eigene Intuition ignoriert, dann kann man sich so manches schön reden, da wird die narzistische Abhängigkeitsbeziehung das, was man "akzeptieren" kann, wo man sich trotz aller innerer und äusserer Widerstände doch magisch hingezogen fühlt.
Da braucht es schon klare, sichere Worte der eigenen Familie, einen immerwiederkehrenden nagenden Schmerz der Enttäuschung über die Beziehung, es braucht eine negative Vision, wie das Leben weitergehen würde, was aus einem selbst werden würde, wenn man in dieser Beziehung bleiben würde UND last but not least es braucht eine POSITIVE Vision, eine absolut neue Erfahrung, die einen in die richtige Richtung schubst.
Manchmal braucht frau so richtig den Tritt in den Hintern, bis sie kapiert, welche Entscheidung die Richtige ist. Manchmal braucht frau erst wieder den Kontakt zu sich selbst, um Klarheit zu finden. Manchmal braucht es Mut, alte Wege zu verlassen. Einen Weg, den man zwar kennt und der einem vertraut ist, aber trotzdem NICHT gut ist.
Manchmal bietet Vertrautes keinen wirklichen Halt mehr, manchmal bietet das was man kennt keine Geborgenheit mehr, sondern nur die Erkenntnis, dass es absolut gegen die eigenen Werte verstösst.
Manchmal braucht frau waaaaahnsinnig lang, bis sie erkennt, dass eine Beziehung sie langfristig kaputt machen würde.
Ein Buch für alle Frauen, die in einer karmischen Beziehung stecken und nicht loskommen. Ein Buch für alle Frauen, die sich auf den Weg machen in neues Beziehungsterrain nach einer destruktiven Beziehung. Ein Buch für alle Frauen, die schneller entscheiden wollen, ob etwas gut ist oder schlecht.
Manchmal drängt die Zeit. Manchmal muss man erkennen, dass die Uhr des Lebens unaufhaltsam tickt und das Leben zwischen den Fingern verrinnt. Will man diese Zeit nutzen oder sich im alten Krempel im Kreis drehen?
(Nur ein Stern Abzug, weil mich die Kraniche gelangweilt haben...und mir zuweilen zwischendrin auch mal die Hutschnur riß, weil Luisa es nicht kapierte!)
- Michelle Zink
Die Prophezeiung der Schwestern - Liebe und Verrat
(151)Aktuelle Rezension von: fantasybooks01Titel: Die Prophezeiung der Schwestern - Liebe und Verrat
Autor*in: Michelle Zink
Verlag: Goldmann Verlag
Preis: Taschenbuch 8,99 Euro
Seitenanzahl: Taschenbuch 412 Seiten
Reihe: Die Prophezeiung der Schwestern Trilogie
Genre: Fantasy
Klappentext:
Sie sind zwei Schwestern, die zu Rivalinnen wurden - und an der Frage, wer gewinnt, entscheidet sich, ob die Dunkelheit die Erde einnehmen wird ...
Einst waren sie unzertrennlich, nun bekämpfen sie sich erbittert: Die Zwillingsschwester Lia und Alice, die eine Prophezeiung zu Gegenspielerinnen in einem uralten Kampf gemacht hat. Alice ist zur Anhängerin des gefallenen Engels Samael geworden, der die Erde vernichten will. Lias einzige Chance ist die gefahrvolle Reise zum Sitz der geheimen Schwesternschaft. Fast wird ihr diese zum Verhängnis, da wird sie in letzter Sekunde von Dimitri gerettet, einem Gesandten der Schwesternschaft. Er verliebt sich in Lia - und bricht, um sie zu schützen, alle Regeln ...
Inhalt des Buches:
Der Kampf zwischen den zwei Schwestern geht weiter. Wer wird am Ende gewinnen? Wird Samael auf die Erde gelangen und Dunkelheit über alles bringen oder kann Lia ihn aufhalten? Lia muss nun zum Sitz der Schwesternschaft reisen und diese Reise beinhaltet große Gefahren. Ohne die Hilfe von Dimitri wäre Lia nie so weit gekommen, Dimitri ist ein Gesandter der Schwesternschaft und bricht einige Regeln um Lia zu beschützen...
Meine Meinung:
Dadurch das ich den zweiten Teil direkt im Anschluss gelesen habe, war es ein glatter Übergang. Es war ein roter Faden und es war so als würde ich ein komplettes Buch lesen. Es war durch die Reise zu der Schwesternschaft sehr spannend. Es kommen neue Menschen dazu, man lernt die Schwesternschaft kennen und auch Dimitri ist ein neuer Mensch in Lias Leben. Lia, Luisa und Sonia finden immer mehr über die Prophezeiung heraus und versuchen sich auf das Ende vorzubereiten, auf den Kampf mit Alice und Samael. In diesem Teil geht es um Liebe durch Vertraute, aber auch neue Menschen. Aber es geht auch um Verrat , Lia wird von einem geliebten Menschen verraten und muss herausfinden wen sie überhaupt noch trauen kann und wer ihr in den Rücken fällt. Ein spannender zweiter Teil, allerdings haut er einen nicht vom Hocker. Deshalb gibt es nur 4 von 5 Sternen.~Valerie
- Nora Melling
Schattenblüte - Die Verborgenen
(458)Aktuelle Rezension von: MarensBuecherweltLuisa hat ihr Leben satt. Es ist schon ca. ein Jahr her, dass ihr geliebter, kleiner Bruder Fabian an Krebs verstarb. Statt zu trauern, verdrängen ihre Eltern den Tod von Fabian, ziehen nach Berlin und "versuchen" den Alltag fortzusetzen. Die letzten Erinnerungen, Fotos, Spielsachen haben sie vernichtet, sodass Luisa sich nicht an ihren geliebten Bruder festhalten kann.
>> ,,Verstehst du, ich habe nicht einmal einen Platz, an dem ich um ihn trauern könnte! Kein Grab, nichts! Wir sind gleich nach seinem Tod hierher nach Berlin gezogen - und er konnte doch nicht mitkommen." <<
(Seite 59)
Der einzige Ort, an dem sie flüchten kann und Trost findet, ist der Wald. Der Schmerz des Verlustes lastet schwer auf Luisa. Sie findet nur einen Ausweg. Den Tod. Sie klettert auf den Grunewalder Aussichtsturm und will springen, doch in letzter Sekunde kann ein fremder Junge Luisas Sprung verhindern. Dieser Junge, Thursen, ist ganz anders, sonderbar, das spürt Luisa sofort. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Er scheint die einzige Person zu sein, dem das Leben von Luisa wichtig ist. Zudem ist er kein normaler Mensch. Er lebt mit seinen Freunden im Wald und alle können sich in Wölfe verwandeln, um ihre schmerzhafte Vergangenheit und Ängste zu vergessen, denn ein Wolf vergisst, fühlt nicht, liebt nicht. Sie sind Werwölfe und mit jeder Verwandlung werden sie weniger Mensch. Die Verwandlungen sind begrenzt, irgendwann wird man ganz Wolf. Für immer. Thursens Zeit ist knapp, dann hat Luisa auch ihn verloren. Für ihre große Liebe würde sie alles tun. Doch reicht das, um Thursen zu retten?
Schattenblüte ist eine dramatische Liebesgeschichte! Kein üblicher Werwolfroman, in dem der Junge verboten gut aussieht und der Held aller Frauen ist, sondern Thursen und seine Freunde sind anders. Alle Rudelmitglieder führten ein grausiges Leben: Mobbing in der Schule, Vergewaltigung... Sie alle haben sich nach und nach gefunden und verwandeln sich in Wölfe, denn nur so vergessen sie. Das ist ihre Art, mit den Problemen umzugehen. ^
>> ,,Was genau verliert ihr?" Meine Zunge klebt in meinem trockenen Mund fest.
Er versucht zu lächeln. ,, Die Angst. Die schrecklichen Träume. Die Erinnerungen, was uns verletzt hat. Aber auch anderes. Wir vergessen langsam wer wir waren, woher wir stammen. Bei der dritten Verwandlung spätestens haben wir unsere alten Namen vergessen. Wir lassen unsere ganze , beschissene Vergangenheit hinter uns."<<
(Seite 96)
Die Geschichte wirkt sehr real, denn die Wölfe sehen nicht aus wie mutierte Bestien, sondern es sind ganz einfache Wölfe, die auch mal in Berlin "Gassi gehen". Die Stimmung ist eher düster, denn die großen Themen sind Trauer, Tod, Verluste, verbotene Liebe. Luisa ist selber kein positiv denkender Mensch, auch sie hat ihre Probleme, die Teenager oft im Leben haben und deshalb war sie mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine starke junge Frau und Thursen ist auch meiner Meinung;)
Der Schriftstil ist untypisch. Die Sätze sind sehr einfach gehalten, sehr kurz und auch abgehackt. Dies hat mich aber nicht gestört, denn es passt einfach zu der düsteren, traurigen Stimmung^^ Zudem kann die Autorin gut Vergleiche herstellen, so konnte ich mir alles bildlich vorstellen:) Clever, clever:*
Die Hauptprotagonisten sind beide sehr sympathisch. Thursen, der "schattenhafte" Rudelführer und Luisa, das anfangs zerbrechliche Mädchen habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Beide entwickeln sich zu einem so süßen Paar, doch unzertrennlich sind sie nicht, denn "Thursen" gibt es bald nicht mehr...
Luisa versucht ihn zu "retten", versucht seine Vergangenheit zu finden und genau davor fürchtet sich Thursen: Seine Vergangenheit, denn das ist genau der Grund, warum er zu einem Wolf werden wollte....
Zuerst verlor sie ihren kleinen Bruder und jetzt auch noch ihre große Liebe? Luisa kämpft und schon wieder kann ich mich mit ihr identifizieren, denn ich würde auch kämpfen^^
Ich gebe dem Buch 4 Sterne. Das Cover spricht mich sehr an. Außerdem ist es genauso düster gestalten worden, wie die Geschichte selber. Der einzige Kritikpunkt ist die düstere, traurige Stimmung, die der Leser aber akzeptieren muss. Selbstmord, Tod, Familienkrise -> Friede, Freude, Eierkuchen passt nicht:)
Ich wurde nicht enttäuscht und kann das Buch liebend gern weiterempfehlen und ich freue mich sehr auf die folgenden Bände♥ Ich bin so gespannt, wie es mit Thursen und Luisa weitergeht!:o - Nora Melling
Schattenblüte: Die Erwählten
(61)Aktuelle Rezension von: SeelensplitterMeine Meinung zum Buch:
Schattenblüte
Die Erwählten
Aufmerksamkeit:
Original Blogbeiträge verraten diesen Punkt ;).
Inhalt in meinen Worten:
Krieg. Nicht zwischen den Menschen sondern zwischen den Werwölfen und den Engeln. Opfer werden gebracht und letztlich führt doch alles nur in eine Richtung, Verrat, Macht und Hunger nach Aufmerksamkeit kann eine Freundschaft wirklich zerstören, die Frage ist, auf welcher Seite wirst du stehen. Der Seite, wo du schon länger stehst, damit du angesehen wirst, oder wendest du dich deinen Feinden zu um zu erkennen, das alles was du geglaubt hast, so nicht stimmen kann.
Nun diese Frage wird euch das Buch selbst geben müssen.
Wie ich das gelesene empfand:
Oh nein, da ist es, das Ende. Einerseits habe ich jetzt eine ganze Zeit mich mit Thursen und Luisa bewegen dürfen, mitfühlen und mitempfinden dürfen und nun muss ich loslassen.
Das Ende war überraschend, laut und doch leise, es zeigt auf, wohin Macht führen kann und was hilft um wirklich zu verstehen, manchmal muss man Blicke über den Tellerrand werfen um zu verstehen wie etwas zusammen gehört und was vermeintlich schon immer zusammengehörte auf einmal doch neu zusammengesetzt werden muss, um Frieden zu erzielen.
Das ist für Luisa, Thursen und Elisa eine besondere Aufgabe, die sie eingehen müssen und das ohne ihr Rudel zu verraten, bzw ihre Engelsfreunde.
Schreibstil:
Die Autorin ist ihrem Stil treu geblieben und das ist wirklich schön, denn so hatte ich das Gefühl keinen Bruch in der Geschichte zu haben. Für mich ist das nämlich manchmal schwer, wenn die Autoren erst so und dann wieder irgendwie anders schreiben.
Sie hinterlässt ihre Spuren, und das Buch bzw die Geschichte, die sie erfand ist eine ganz besondere Geschichte.
Themen im Buch:
Selbstmord ist keine Lösung und wie man handelt um einen Menschen davon abzubringen und ihn zu retten, kann manchmal viele verschiedene Formen annehmen, und hier war ich überrascht wie die Autorin so ein schweres Thema so wundervoll und passend im Buch wiedergab. Übrigens für mich war es vor allem schön zu lesen, dass sie nicht nur das Klischee aufgriff sondern wirklich viele verschiedene Schicksale zusammenbrachte.
Nebenbei zeigt die Autorin das Freundschaft sehr kostbar ist. Sei es die Freundschaft zwischen den Wölfen, zwischen den Engeln und auch zwischen den beiden Gruppen, aber auch wird der Verrat der Schmerz und auch die Sehnsucht deutlich wieder gegeben.
Das Thema Macht und wie ein Mensch irre geleitet werden kann, ist zwar kein neues Konzept und dennoch ein Thema das immer wieder wichtig ist beleuchtet zu werden, und das findet sich in diesem Buch. Das das Ende was mit dem Wesen passiert, der die Macht falsch versteht hinterließ zwar noch die ein oder andere Frage, letztlich ist es aber egal, denn das was gesiegt hat und wie sich das neu zusammengesetzte Team zusammensetzte, bewegt mich und lässt mich irgendwie hoffen, das die Autorin vielleicht irgendwann über diese beiden noch einmal schreibt. Was andererseits auch nicht nötig ist, denn die Geschichte lebt erst einmal in meinen Gedanken weiter, und das schafft wahrlich nicht jedes Buch.
Charaktere:
Die Charaktere sind wie in den anderen Teilen wunderbar zusammengesetzt, der ein oder andere Charakter kam neu dazu und hat die Geschichte damit noch einmal neu aufgelebt. Was mich überraschte, wie die Autorin dem größten Außenseiter so einen Platz im Buch eingeräumt hat und dadurch ein neues Ende setzte, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Auch Außenseiter dürfen ihre besondere Rolle spielen und vielleicht doch die Welt retten.
Spannung:
Für mich gab es in diesem Teil kurzzeitig ein bisschen eine Schwierigkeit, denn die Autorin hat mir die Flucht und Kriegsszene zu deutlich aufgemalt und dabei zu lange gebraucht um an das wichtige heran zu kommen, ich hätte mir da gerne etwas weniger von der Flucht gewünscht, dafür mehr von der Action.
Dass geliebte Charaktere im Buch starben oder auch nicht so geliebte, fand ich sehr gut und war dadurch für mich wirklich noch realistischer und spannender.
Empfehlung:
Ich kann euch sagen, diese Reihe ist eine von den besten, die ich in diesem Jahr lesen durfte und ich bin froh diese Geschichte kennen gelernt zu haben, mitzufühlen, mitzugehen, mitzuleiden, und vor allem zu staunen, wie die Autorin ein Thema das fast schon ausgeschlachtet ist, doch noch einmal neu vertont und dadurch neu belebt.
Auch wenn die Reihe schon älter ist, so möchte ich sie euch wirklich an das Herz legen.
Bewertung:
Dieser Geschichte und auch vor allem dem Abschlussband gebe ich sehr gerne fünf Sterne, es fällt mir schwer mich von der Geschichte zu trennen, weil sie wirklich besonders war. - Sabine Landgraeber
Zufällig Hawaii
(27)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSchnell entschlossen fliegt Luisa nach Hawaii um dort einen Internetbekannten zu besuchen, denn ihr wahres Leben findet nur in den Weiten des Webs statt.
Dumm nur, dass sie nicht - wie erwartet - von Alex, besagtem Bekannten, abgeholt wird und stattdessen überfallen und ausgeraubt wird.
Ihre ehemals beste Freundin, mit der sie seit Jahren keinen Kontakt hat, ist nicht erreichbar und sonst hat sie keinen Menschen, den sie verständigen könnte.
Der ermittelnde Beamte Korea will ihr helfen und bringt sie bei einer Vertrauten unter.
Doch damit ist Luisas Pechsträhne noch nicht zu Ende und die Schwierigkeiten werden noch größer.
Nur Anja kann noch helfen, aber wird sie das auch tun?
Anschaulich beschreibt Sabine Luisas Geschichte, die vom Pech verfolgt zu sein scheint, farbig die Szenerie auf Hawaii, warmherzig die Gefühle der Protagonisten, sodass ich einfach nicht anders konnte, als mich *zufällig* auf Hawaii wiederzufinden und wohlzufühlen, danke für diesen Kurztrip in die Sonne *zwinker
Natürlich will ich auch wissen, wie es weitergeht und vergebe schon mal für den Anfang der Trilogie fünf Chaospunkte - Suzanne Cohen
Luisa, Ilan und der Mut
(15)Aktuelle Rezension von: SplenoWundervolles Kinderbuch Inhalt: Eines Nachts lernt Luisa den Sternenreisenden Ilan, ein Fuchs, kennen. Ilan möchte den „Mut“ finden und verstehen. Luisa fängt an dem Fuchs vorzulesen, aber diesem ist das zu langweilig. Durch ein magisches Armband beginnen Ilan und Luisa die Reise in die Geschichten der Bücher. Meinung: Vorweg muss ich die großartigen schönen Illustrationen vom Cover bis zum Ende des Buches loben. Sehr schöne kindgerechte Zeichnungen, die zum Träumen anregen. Das Buch ermuntert Kinder vorlesen zu lassen und lädt sie ein, in eine wundervolle Geschichte. Der Plot ist altersgerecht und sehr schön geschrieben. Das Autorenteam hat ein Händchen für eine großartige Geschichte. Welches Kind möchte nicht, seine Helden aus den Büchern kennen zu lernen. Rundherum ein sehr gelungenes Buch. Fazit: Ein wunderschönes Buch für große und kleine Kinder. - Nora Melling
Schattenblüte: Die Wächter
(160)Aktuelle Rezension von: SeelensplitterMeine Meinung zum zweiten Teil der Reihe:
Schattenblüte
Die Wächter
Aufmerksamkeit:
Diesen Punkt findet ihr unter meinem Original Beitrag bei mir auf dem Blog.
Inhalt in meinen Worten:
Werwölfe und Engel, kann das gut gehen? Und was ist wenn noch ein dritter im Bunde ist, der unscheinbar wirkt und letztlich der Tod ist?
Diese Fragen muss sich Luisa stellen. Nebenbei muss sie feststellen, dass ihr Freund mehr zu den Werwölfen muss, als das er für sie da ist.
Als sie dann auch noch den smarten Elias kennen lernt, merkt sie zu spät, wohin das führen wird.
Ein Abenteuer beginnt, das sie vielleicht niemals so erleben wollte.
Wie sie sich schlägt und was letztlich ihre Rettung ist, das kann und soll euch das Buch selbst erzählen.
Wie ich das Buch empfand:
Ich bin geflasht, nicht nur weil ich nicht mit den Wendungen rechnete, die mich erreichten, nein auch weil die Geschichte wirklich spannend war und ich tatsächlich traurig war, als ich am Ende angekommen bin, und mich nun fragen muss, wie es mit Luisa weiter geht und wie sie mit der Wahrheit, die sie am Ende erfahren muss, umgehen wird.
Zum Glück ist diese Reihe schon vollständig erschienen, weswegen es für mich einfacher ist, mich kurzzeitig von Luisa zu trennen, doch bald bin ich im dritten Abenteuer.
Themen im Buch:
Dieses mal gibt es zwei große Lager, das dritte erfahre ich relativ am Ende. Und die Idee hat sich irgendwie angefühlt wie Twillight, nur das dieses mal kein Vampir sondern ein Werwolf und Engel am Werk sind. Um euch nicht zu viel zu verraten, rate ich euch, greift doch am besten selbst zum Buch.
Auch das Thema Tod ist wieder sehr nah und auch wie es vielleicht nach dem Tod weitergehen kann, oder auch nicht. Diese Mischung und auch die Fragen die sich durch das lesen gestellt haben, fand ich wertvoll.
Allerdings konnte ich dieses mal mit Thursen und Luisa nicht ganz mitgehen, dafür haben sie sich zu weit entfernt und doch sind beide sich sehr nah.
Liebe ist eben nicht immer nur ein Gefühl sondern vor allem eine Entscheidung.
Zitat aus dem Buch:
Besser noch als der Tod ist das Leben. Auch wenn es manchmal mehr schmerzt, als mit bloßen Füßen über Glasscherben zu laufen. Auf Seite 5.
Empfehlung:
Für mich ist dieses Buch eine total tolle Geschichte, die mich zwar ansatzweise an die Geschichte von Twillight erinnerte, dennoch war es eine eigenständige und besondere Geschichte.
Ich bin gespannt, wie es mit Elias, Luisa und Thursen weiter gehen wird, und wie die Reihe letztlich von der Autorin beendet werden wird.
Falls ihr Twillight mögt, Werwölfe toll findet und Engel auch interessant findet, dann solltet ihr euch diese Reihe mal näher ansehen, es lohnt sich.
Bewertung:
Nachdem mich dieses Buch wirklich gut unterhalten konnte, möchte ich wieder fünf Sterne vergeben. Nur das Ende mit dem Cliffhänger ist alles andere als nett. - Constanze Wilken
Die Malerin von Fontainebleau
(45)Aktuelle Rezension von: PerleKlappentext:
Eine malerin am französischen Königshof kämpft gegen Intrigen, für ihre Liebe und die Kunst
Ein mitreißender, farbenprächtiger und sinnlicher historischer Roman
Die begabte Freskenmalerin Luisa Paserini kommt 1537 an den prächtigen Hof von Franz I. Als Mann verkleidet arbeitet sie in der Werkstatt des Meisters Rosso Fiorentino, den sie nicht nur als Maler verehrt. Fiorentino hat den Auftrag, das königliche Schloss von Fontainebleau auszuschmücken. Der französische Herrscher ist für seine ausschweifende Lebensweise, seine Vorliebe für schöne Frauen uznd Kunst, aber auch für seinen Jähzorn und seine Launwenhaftigkeitr berüchtiogt. Luisa ist von der glänzenden Pracht der königlichen Schlösser überwältigt. Doch schon bald muss sie feststellen, dass sich hinter den goldenen Kulissen tödliche Intrigen abspielen, denen jeder zum Opfer fallen kann ...
"Contanze Wilkens historischer Roman zieht einen sofort in die Handlung - und ins Europa des 16. Jahrhundets." (Brigitte)
Eigene Meinung:
Ich weiß nicht genau, wo ich diese tolle Buch ertgattert habe, bestimmt in erinem Öffentlichen Bücherschrank. Das Statement von "Brigitte" kann ich nur unterstreichen. Es hat mir von der ersten Seite an gefallen, und es war herrlich jeden Tag darin zu blättern und zu Lesen.
Ich benötigte ganze 9 Tage dafür, ich lies mir richtig Zeit dafür und genoss die super Geschichte. Jeden Tag schaffte ich 50-80 Seitren und kam gut vorwärts. Ich war richtig in dem Roman gefangen, manches stelle ich mir auch bildlich vor.
Kann es gut und gerne weiterempfehlen!
Es bekommt von mir liebgemeinte 5 Sterne! - Dirk Bernemann
Ich hab die Unschuld kotzen sehen
(279)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt:
"Guten Tag, die Welt liegt in Trümmern. Ich sammle sie auf. Errichte daraus neue Gebäude. Konstruiere neue Städte. Kann man wohnen drin. Oder weiträumig umfahren." So begrüßt einen dieses Stück Literatur, bevor es einen hinabreißt in die Abgründe einer Welt, die in uns etwas zum Klingen bringt, denn sie ist uns sehr vertraut. Es ist unsere Welt! Wenn man Bernemanns Buch liest, kommt es einem vor, als hätte man uns endlich die rosa Brille abgenommen, ja vom Kopf geprügelt. In einer poetischen Klarheit zelebriert er ein Massaker des Leben, dass fasziniert, um gleichzeitig abzustoßen.
Cover:
An sich wirkt das Cover im Gegensatz zum Inhalt eher harmlos. zu sehen ist auf weißem, schlichten Grund eine blonde Puppe, welche erst nach genauerem Hinsehen ein bisschen abgewrackt wirkt. Erst der Titel lässt den Betrachter stutzen, besonders weil das Wort "Kotzen" farbig hervorgehoben ist. Spätestens jetzt ist man neugierig oder eben abgeschreckt, wenn man sich den Inhalt oder die ersten Seiten durchliest. Trotzdem passt das Cover durchaus zu dem Klientel, welches der Autor hier bedient und ist für jenes Klientel sicher auch ein absoluter Blickfang.
Eigener Eindruck:
Er sitzt auf seinem Sofa mit seiner Freundin. Sie haben wieder zu viel getrunken und die Wut kommt in ihm auf. Er will sie zerstören. Er hasst sie. Und so verteilt sich ihre Hirnmasse auf den Fliesen, was wenig später den Kommissar auf den Plan ruft. Doch auch er hat ein Geheimnis, was wiederum den Auftragskiller auftauchen lässt. Als dieser nicht wieder auftaucht ist seine Freundin und Prostituierte mit den Nerven am Ende... und so zieht sich der rote Faden immer mehr durch die kurzen Episoden der Geschichte.
"Ich habe die Unschuld kotzen sehen" ist ein Buch, welches mich hat ein paar mal den Atem anhalten lassen. Das Buch ist wirklich sehr anschaulich geschrieben und allein durch die Handlungskette einfach nur genial. Zwei Protagonisten geben sich jeweils immer die Klinke in die Hand. Sei es nun durch eine zufällige Begegnung oder durch mehr Kontakt. So treffen wir auf einen jungen Bengel der mit seiner Freundin kein Kind will. Sie hat die Idee das Kind mit einer Stricknadel zu beseitigen, doch das geht schief und so macht er nichts mehr aus seinem Leben, ganz zum Leidwesen seiner Mutter, die sich nun fortan um ihn kümmern muss und so weiter. Dirk Bernemann beschreibt die Geschichten so detailliert, dass man das Gefühl hat direkt neben den Protagonisten zu stehen. Man fühlt mit ihnen. Angst, Kummer, Verwirrung, Wut, Ekel, Verzweiflung. Es ist von jeder Emotion etwas dabei und obwohl die Geschichten bisweilen sehr morbide und dunkel sind, machen sie einfach Spaß. Das Buch ist in meinen Augen ein kleines Kunstwerk für sich, denn es behandelt menschliche Abgründe und regt zum nachdenken an. Wirklich gut gemacht.
Eine absolute Leseempfehlung meinerseits!
5 von 5 Sterne.
- Taschenbuch: 256 Seiten
- Verlag: Heyne Verlag (Oktober 2008)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3453675606
- ISBN-13: 978-3453675605
- Größe und/oder Gewicht: 11,8 x 2 x 18,5 cm
- Antonia Michaelis
Advent bei uns in Ammerlo
(7)Aktuelle Rezension von: Jenny_GutberletDas Buch ist sehr schön und spannend geschrieben.
es ist super leicht zu lesen und super leicht verständlich.
Ich werde es nächstes Jahr auf jeden Fall noch mal lesen. - Jonathan Franzen
Die 27ste Stadt
(63)Aktuelle Rezension von: BuchstabenliebhaberinIch habe das Buch nicht zu Ende gelesen. Immerhin hab ich wohl so 3/4 geschafft, bis mir komplett der Überblick verloren ging. Franzen fährt gern eine große Anzahl Protagonisten auf, und er verlangt Aufmerksamkeit beim Lesen. Die hatte ich, ich habe das Buch im Urlaub begonnen und mich stundenlang ausgeruht und konzentriert der Geschichte gewidmet.
Also. Die vermeintlich Guten im Spiel sind Vorzeigeehepaar Martin und Barbara Probst, nebst fast erwachsener Tochter Luisa. Ehrlich, loyal, steinreich und mit guten Kontakten ausgestattet. Bauunternehmer, politisch aktiv im "Städtischen Wachstumsverein".
Die gar nicht Guten sind nicht gebürtig aus St. Louis. Die sind aus Indien, Bombay, wie Jammu, die neue Polizeichefin und Asha Hammaker, frischgebackene Ehefrau des Geschäftsführers des einflussreichen Brauerei-Imperiums Hammaker. Die beiden Ladys spinnen Intrigen und gehen äußerst perfide und rücksichtslos vor, es wird spioniert, verwanzt, entführt, getötet und unter Drogen gesetzt. Bomben explodieren Töchter fliehen, Sex wird als Waffe eingesetzt.
Alles unter dem harmlosen Begriff Stadtentwicklung. St. Louis soll es wieder besser gehen, die Stadt soll im amerikanischen Ranking wieder ein paar Plätze aufsteigen. Nicht mehr nur die 27ste Stadt sein.
So weit so gut. Also machen sich Jammus Männer ans Werk. Der nelkenzigarettenrauchende Singh, Tausendsassa in allem, gibt sich alle Mühe, die heile Familie Probst zu zerstören. Der Hund wird überfahren, die Tochter widersteht der Verführung, die Ehefrau leider nicht.
Eine dritte Inderin wickelt sich den ebenfalls wichtigen weil begüterten Ehemann der Schwester von Barbara Probst um den kleinen Finger. Dann bevölkern weitere Personen die Bühne, der Bürgermeister, Fernseh- und Radiostars, Generäle, Polizeiobermeister und kleine Angestellte, FBI. Weitere Unternehmer.
Bald schwirrt der Kopf vor lauter Namen, viele kleine Geschichten verdichten sich, der Faden geht verloren, es sind zu viele Menschen, Schicksale, Details, die alle eine Rolle spielen im Kampf um die Stadt.
Für mich relativ unglaubwürdig: die Beliebtheit der neuen Polizeichefin, die rasant alle wichtigen Persönlichkeiten für sich einnimmt, die schnell alles lenkt und steuert ...
Es geht um viel Geld, wie immer. Um Macht. Um Einfluss, Sex und Einsamkeit. Doch irgendwie ist alles zu viel und gleichzeitig zu wenig, die Geschichte verliert an Fahrt, ist nur mehr mühsam zu lesen, mehr Pflicht als Vergnügen. Und deshalb hab ich an diesem Punkt aufgehört zu lesen. Was auch immer aus St. Lois werden wird, die Superstadt für Superreiche oder was auch immer - ohne mich. - Fabienne Siegmund
Sternenasche
(10)Aktuelle Rezension von: MarnyAuf Alexander rieselt Sternenasche hinab, denn seine Sterne sind verbrannt, weil seine große Liebe Isa ihn verlassen hat. Er sucht Trost auf dem Friedhof und begegnet dort Luisa, die ihn davon abhält, sich ein Herz aus Stein zu wünschen. Denn wenn man diesen Wunsch dreimal laut ausspricht, kommt das Glasmännlein und erhört ihn. Luisa muss es wissen, denn sie besitzt ein Herz aus Stein – und bittet Alexander darum, ihr dabei zu helfen, es loszuwerden …
Die Geschichte hat mich gleich auf den ersten Seiten gefangen genommen, weil sie etwas in mir zum Klingen gebracht hat. Die Traurigkeit hat mich nicht weniger berührt als die poetische Sprache und die erschaffenen Bilder. So emotional und nah, dass ich das Gefühl hatte, die Geschichte spielt sich in meinem Herzen ab.
Es geht um gebrochene Herzen und um den Schmerz, der diese begleitet. Um Erinnerungen. Um Herzen aus Stein, die nichts mehr fühlen. Aber auch um Trost und Hoffnung. Und darum, ob man an Märchen glaubt – und etwas tut, um sie wahr werden zu lassen.
Mein Blick auf Friedhöfe hat sich verändert, denn nun weiß ich von den Wesen, die zu jedem Friedhof gehören. Ich liebe es, wenn mich ein Roman so intensiv mit Bildern versorgt, die sich mit der Realität verbinden und meine Sichtweise dauerhaft beeinflussen. Und wer weiß, vielleicht ist es ja wirklich so? Das würde auch einiges erklären …
Melancholie und Gefühle verbinden sich zu einer sehr berührenden Geschichte, die mich auch durch die wunderbare Atmosphäre und den poetischen Stil beeindruckt hat. Diese Lektüre hat mich glücklich gemacht, auch wenn ich manchmal Tränchen in den Augen hatte. Einfach weil sie mich tief bewegt und verzaubert hat. - Pia Ziefle
Suna
(106)Aktuelle Rezension von: Biene759Kurzrezension:
Aufgrund der vielen positiven Bewertungen zu diesem Buch hatte ich doch eine gewisse Erwartungshaltung an die Geschichte. Ich hab zumindest eine Geschichte erwartet, die mich wirklich berührt. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.Die Geschichte an sich fand ich langatmig und anstrengend. Die vielen Namen, mit denen der Leser konfrontiert wird, konnte ich lange nicht in Zusammenhang bringen und musste immer wieder zurückblätter um zu verstehen, wer - wie - mit wem zusammenhängt. Die Schicksale der einzelnen Protagonisten waren mir alle zusammen "zu viel". Zu den Protagonisten konnte ich keine Verbindung herstellen und im nachhinein kann ich nicht einen benennen, der mir wirklich sympathisch gewesen wäre. Im Gegenteil, die meisten Personen in diesem Buch fand ich unsympathisch.
Auch der Schreibstil der Autorin konnte mich nicht berühren. Teilweise hatte ich das Gefühl, das Sätze ohne jeden Zusammenhang aneinandergereiht wurden. Das hat es mir schwer gemacht manche Abschnitte auf Anhieb zu verstehen. Ich hab mehrfach überlegt, das Buch abzubrechen. Durchgezogen habe ich es eigentlich nur, weil ich gehofft habe, am Ende irgendwas von diesem Buch mitzunehmen. Dem ist leider nicht so. Kein Buch, dass einen Platz in meinem Regal oder meiner Erinnerung finden wird.
- Paula Fox
Luisa
(3)Aktuelle Rezension von: chrieslDieses Buch wurde in Lesen! hochgelobt und auch die Buchhändlerin hat es mir wärmstens empfohlen. Ich frage mich allerdings, warum. Ich habe mich durch die ersten 200 Seiten durchgekämpt und konnte dem Buch bis dahin so rein gar nichts abgewinnen. Danach wächst einem Luisa dann etwas mehr ans Herz, wenn man sie auch schlecht verstehen kann. Die feine Beobachtungsgabe, die so gelobt wird ist ebenfalls für mich schwer nachzuvollziehen. Luisa frägt kaum nach Beweggründen und die Schilderung bleiben meist oberflächlich. Diese Figur werde ich wahrscheinlich schnell wieder vergessen... - Antonia Michaelis
Hier bei uns in Ammerlo
(5)Aktuelle Rezension von: Krazzy-LizzFür Antonia Michaelis Fans (ab 8) wirklich ein Muss! - Cormac McCarthy
All die schönen Pferde
(30)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyDer Texaner John Grady Cole und sein Freund Lacey Rawlins brechen auf ihren Pferden Richtung Mexiko auf. Wie vielen jungen Männern geht es auch den beiden darum, sich zu beweisen und die eingetretenen Pfade der heimischen Umgebung zu verlassen. John Grady musste zudem nach dem Tod seines Großvaters und der Scheidung seiner Eltern den Schmerz um den Verlust der Familienranch ertragen. Aber nun soll alles anders werden und besser könnte es nicht kommen, als mit dem besten Freund ins Unbekannte loszureiten. Unterwegs kreuzt ihren Weg der Junge Jimmy Blevins auf einem wundervollen Pferd, das ihm nicht zu gehören scheint. Auch der exklusiv gefertigte Sattel und eine Pistole deuten darauf hin, dass Jimmy Unheil mit sich bringt.
Ich rezensiere den ersten Teil "All die schönen Pferde" der Border-Trilogie, um diese beeindruckenden Eindrücke nicht zu verlieren, die Cormac McCarthy bei mir hinterlassen konnte. Meine Lektüre begann zögerlich und schleppte sich die ersten 50 Seiten so dahin. Als John Grady und Lacey dann auf ihre Reise aufbrachen, kam ich viel schneller voran und die letzten 250 Seiten habe ich auf einen Rutsch verschlungen. McCarthy beschreibt in seinem Epos die Grandiosität wahrer Freundschaft und einen Traum von Freiheit im Einklang zwischen Mensch und Kreatur. Aber er kann auch tief empfundene Liebe erzählen und seine Protagonisten durch die Hölle der mexikanischen „Justiz“ schicken.Besonders herauszukehren sind seine Protagonisten und da im Speziellen John Grady. Vor der Lektüre glaubt man auf Draufgängertypen zu treffen, ist es doch eine Art Modern-Western. Man erwartet ungehobelte Cowboymanieren und entsprechend seichte Dialoge. Aber weit, weit gefehlt. Lacey ist ein treuer Freund an der Seite von John Grady, ein gutmütiger und loyaler Charakter. Die Freundschaft ist geprägt von blindem Vertrauen und tief empfundener Verbundenheit. John Grady toppt das Ganze um Längen. Denn er ist der Fels in der Brandung. Ein in sich ruhender junger Mann, freundlich und schlicht, intelligent und offenherzig, feinsinnig und sensibel ohne ein Softi zu sein. Ein Mann der für die absolute Gerechtigkeit einsteht und alles, wirklich alles gibt, ein Kämpfer durch und durch.
Kraftvoll, beeindruckend, packend, Literatur erster Güte!
Ich setze die Lektüre direkt mit "Grenzgänger" fort.
The Wolf,
who lives under the rock
has invited me
to drink of his cool
Water.
Not to splash or bathe
But leave the sun
& know the dead desert
night
& the cold men
who play there.
-Jim Morrison- - Marie Lamballe
Café Engel - Eine neue Zeit
(75)Aktuelle Rezension von: Ella80Das Buch handelt von der Geschichte einer Familie gegen Ende des zweiten Weltkrieges. Hauptschauplatz ist größtenteils das Café Engel in Wiesbaden, ein Künstlertreff und gleichzeitig das Zuhause für viele verschiedene Charaktere.
Anfangs sind die parallelen Handlungsstränge ein wenig mühsam, ich musste beim Lesen feststellen, dass ich gerade auf den ersten Seiten nicht ganz so tief in die Handlung eintauchen konnte, wie vielleicht bei anderen Büchern, die einen sofort in ihren Bann ziehen. Es gab sogar Momente, in denen ich dachte, es wäre vielleicht einfach nicht das passende Buch für mich, denn es wirkte anfangs ein wenig hölzern und unrund auf mich. Als die verschiedenen Stränge sich später aber immer mehr verflochten und Sinn ergaben, nahm die Spannung und die Lust weiterzulesen schlagartig zu.
Die Charakteristiken der einzelnen Personen, insbesondere der beiden jungen Frauen Hilde und Luisa sind sehr fein ausgearbeitet und so passiert es, dass man zu jeder Zeit beide sehr gut verstehen kann und intensiv mit ihnen mitfühlt. Für mich persönlich konnte ich keinen absoluten Herzenshelden finden, sondern jede Figur ist so plausibel gezeichnet, dass man ihre Schritte nie anzweifelt oder für widersprüchlich empfindet. Es macht einfach Spaß, die Entwicklungen zu beobachten, die die Figuren aufgrund des Erlebten durchmachen.
Eindrucksvoll werden historische Fakten eingewoben, die erahnen lassen, dass hier auch vorab eine sehr gute Recherche erfolgte. Der Spannungsbogen ist gut durchdacht und man hat am Ende des ersten Teils definitiv Lust auf Nachschub.
- Marc-Uwe Kling
Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat
(55)Aktuelle Rezension von: MaschukelWas passiert, wenn das Internet ausfällt? Was kann man nicht mehr machen und welche anderen Möglickeiten gibt es?Diese Fragen werden hier kindgerecht aufgegriffen. Die Sätze sind kurz und knackig formuliert. Es werden auch etliche Sätze mehrmals wiederholt, sodass auch das Kind mitreden kann. Allerdings hat mich der Begriff" Kacknazis" abgeschreckt. Das ist ein Wort, dass ich in keinem Kinderbuch finden möchte.