Bücher mit dem Tag "liebeszauber"
26 Bücher
- Emanuel Bergmann
Der Trick
(166)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMosche ist fünfzehn und Rabbinersohn und fühlt sich doch zu einer anderen Welt hin gezogen. Nach einem Zirkusbesuch im Jahre 1934 will er zum Zirkus und er hat sich nicht nur in die Welt unter der Zirkuskuppel verliebt. Er will mitfahren mit dem Halbmondmann und vor allem will er dessen Assistentin näher kommen. Er packt seine Koffer und der Zirkus zieht Richtung Deutschland.
Max Cohn ist zehn Jahre alt und lebt in Los Angeles. Das Jahr 2007 macht ihn nicht glücklich, denn seine Eltern wollen sich scheiden lassen. Er will aber, dass sie sich wieder richtig lieben und sie endlich wieder eine richtige Familie sind. Max findet eine alte Platte und darauf zaubert der große Zabbatini und genau beim Liebeszauber, hängt die Nadel. Es gibt nur eine Lösung für den Jungen, er muss den Zauberer finden und er muss für seine Eltern den Liebeszauber sprechen.
Emanuel Bergmanns Buch ist eine Wucht, ein ganz großer Wurf. Es ist ein Stück Geschichte, eine große und eine kleine Liebesgeschichte und vor allem ist es voller Magie und das Buch entwickelt einen ganz besonderen und speziellen Zauber. „Der Trick“ ist bewegend und mit vielen Facetten.
- Haruki Murakami
Südlich der Grenze, westlich der Sonne
(1.062)Aktuelle Rezension von: MilaliebtHaruki Murakamis Durchbruchsroman, „Gefährliche Geliebte“ ist im Jahr 2002 erschienen. Die Erstübersetzung aus dem Englischen sorgte für reichlich Furore. Die saloppe Sprache, verdeutlicht etwa durch die explizite Darstellung der Sexualität, führte zum Meinungsstreit und anschließenden Auflösung des literarischen Quartetts. Sigrid Löffler bezeichnete dort den Roman wortwörtlich als literarisches Fast Food – eine Art primitives Druckerzeugnis zum Mitnehmen. Für Marcel Reich-Ranicki sei das Buch hingegen ein Meisterwerk erotischer Erzählkunst.
Die Zweitübersetzung des Werkes ist unter dem Titel „Südlich der Grenze, westlich der Sonne“ im Jahr 2013 herausgekommen. Dieses Mal hat Ursula Gräfe die tragische Liebesgeschickte direkt aus dem Japanischen ins Deutsche übersetzt.
In dem Roman geht es um Hajime, welcher als Einzelkind inmitten von Familien mit mehreren Kindern in einem japanischen Vorort aufwächst. In seiner Kindheit freundet er sich mit Shimamoto an – genauso ein Einzelkind und zudem noch gehbeeinträchtigt. Beide fühlen sich als Außenseiter in ihrer Gesellschaft. Mit ihr hört er Schallplatten, hält Händchen und philosophiert über die Zukunft. Sie scheint sein Ausweg aus der Einsamkeit zu sein. Nachdem Hajime im Alter von zwölf Jahren umzieht, verlieren sich beide allmählich aus den Augen. Es folgen eine Vielzahl von Beziehungen. Mal sind die Beziehungen schüchtern-platonisch, ein anderes Mal exzessiv-sexuell. Immerzu denkt Hajime an Shimamoto. Mit Ende dreißig ist er beinahe glücklich verheiratet, hat zwei gutlaufende Jazz-Bars in Tokio und zwei kleine Töchter. Als seine Kindheitsgeliebte nach Jahrzehnten in seiner Jazz-Bar auftaucht, steht sein Leben Kopf. Seither erscheint sie immer wieder an regnerischen Abenden, woraufhin sie im nächsten Moment wieder geheimnisvoll und ungreifbar verschwindet. Für Shimamoto ist Hajime bereit sein bisheriges Leben aufzugeben und komplett neu anzufangen, doch gelingt es ihm?
Der neue Titel „Südlich der Grenze, westlich der Sonne“ ist ebenfalls direkt aus dem japanischen Original übersetzt und erscheint passender als der Titel „Gefährliche Geliebte“ aus der Erstübersetzung. Ein Teil des Romantitels bezieht sich auf Nat King Cole´s Jazz-Lied „South of the Bourder“, wobei unklar ist, ob Nate King Cole dieses Lied je wirklich aufgenommen hat.
Der Schreibstil von Haruki Murakami ist schlicht und nüchtern gehalten. Im Gegensatz zur Erstübersetzung ist „Südlich der Grenze, westliche der Sonne“ sprachlich und stilistisch viel sorgfältiger, feinfühliger und zurückhaltender ausgearbeitet. Die Höflichkeitsrede „Shimamoto-san“ wird bei der Neuübersetzung komplett weggelassen, sodass das Verhältnis zwischen Hajime und Shimamoto weniger distanziert wirkt. Die vom literarischen Quartett kritisierte Darstellung der Sexualität an folgender Stelle: „Ich wollte sie bis zur Hirnerweichung vögeln“ wird mit „[Wir] hatten so wilden Sex, dass uns das Hirn schmolz“ abgemildert.
[Die folgenden Absätze enthalten Spoiler!]
Durch die Ich-Perspektive entsteht ein detailliertes Bild von Hajime und seinem Werdegang Diese Erzählart lässt Hajime aber nicht als sympathischen Charakter auftreten. Das muss er aber auch nicht sein. In seinen dreißiger Jahren verkörpert er einen archetypischen Großstädter, der mithilfe seines Schwiegervaters, einem reichen Bauunternehmer, zwei Jazz-Clubs eröffnet. Auf Drängen investiert er seine Einnahmen in die Börse und in Immobilien, wodurch er schnell an Geld kommt. Hajime passt sich immer mehr der Gesellschaft und dem dazugehörigen Nachkriegskapitalismus an, obwohl er eigentlich aus ihr herausbrechen möchte. Trotz Familiengründung und gewonnenem Reichtum bleibt Hajime unerfüllt. Er hat das Gefühl, dass ihm etwas fehlt und er keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht. Motive der Melancholie, Einsamkeit und Sehnsucht ziehen sich durch das gesamtes Werk.
Bis auf seine Kindheitsgeliebte bekommen Frauen aus seinem Leben wenig Raum eingeräumt. Sie scheinen wortwörtlich als Lückenfüller zu fungieren. Shimamoto wird dagegen von Hajime seit seinen Kindheitstagen idealisiert. Sie scheint für ihn der einzige Weg aus seiner Einsamkeit zu sein. Shimamoto wird zur autonomen Herrscherin über Hajimes Gefühle. Dabei weiß dieser nichts über die Hintergründe ihres späteren Lebens. Stattdessen hält er an den Erinnerungen seiner Kindheit fest. Ob das Auftauchen von Shimamoto der Wirklichkeit entspricht oder eine Illusion von Hajime verbleibt, wird bis zum Schluss nicht aufgelöst. Hierbei kommt Murakamis Hang zum Fantastischen durch. Genauso führen viele Nebenhandlungen ins Leere, was manchen wohl unbefriedigt zurücklässt.
Letztlich ist Murakamis Werk „Südlich der Grenze, westliche der Sonne“ eine tragische japanische Liebesgeschichte, die auf einer leisen und verträumten Art und Weise erzählt wird. Wer kein Problem damit hat, dass die Erzählung viel Interpretationsraum lässt, sollte unbedingt einen Blick ins Buch werfen.
- William Shakespeare
Ein Sommernachtstraum
(564)Aktuelle Rezension von: AuroraMTolle Geschichte, aber der Original Text von Shakespeare ist sehr schwer zu lesen, was mir die Lust am Lesen relativ schnell genommen hat. Die Geschichte ist trotzdem wirklich toll.
- Isobel Bird
Liebeszauber für Kate
(54)Aktuelle Rezension von: FreydisNeheleniaRainersdottirGelesen:
Magic Circle, Band 1 - 3 von Isobel Bird
Liebeszauber für Kate, Paperback, 251 Seiten;
Geheimnisvolle Offenbarung, Paperback, 256 Seiten;
Hilferuf aus dem Jenseits, Paperback, 256 Seiten;
erschien im Jahr 2001im Egmont Franz Schneider Verlag
Kürzlich bin ich durch Zufall mal wieder über die Magic Circle - Reihe von Isobel Bird gestolpert. Anfang der 2000er, als ich mich in meiner Pubertät das erste Mal mit Tarotkarten beschäftigte, hatte ich mir den 4. Band der Reihe, "Im Bann der Karten" gekauft, habe aber heute, bald 20 Jahre später, völlig vergessen, warum es in dem Buch ging. Ich wusste aber auch, dass es sich vei dem Buch nicht um einen Einzelband handelte und hatte wirklich große Lust, mal alle Bücher dieser Jugendreihe zu lesen, also habe ich mir alle Bände gebraucht bei Medimops gekauft und schnell die ersten drei Bände durchgesuchtet.
Darum geht es:
Band 1, Liebeszauber für Kate: Kate hat eigentlich alles, was sich ein amerikanischer Teenager wünscht: Ein liebevolles, tolerantes Elternhaus, sie ist recht gut in der Schule, eine Sportskanone, hat viele Freunde und ist beliebt. Nur eines hat sie nicht, nämlich den Schulschwarm Scott zum Freund und das ärgert sie ungemein, denn sie ist ziemlich in ihn verknallt. Doch für ihn ist sie Luft.
Eines Tages recherchiert sie für ein Referat über die Themen Hexenverfolgung und Inquisition und stößt dabei in der Schulbibliothek auf ein Zauberbuch für moderne Hexen. Aus Jux probiert sie den Liebeszauber aus, um Scott für sich zu gewinnen, glaubt aber nicht daran, dass es funktioniert. Doch der Zauber funktioniert sehr gut, etwas zu gut und nachdem sie sich mit einem zweiten Zauber die Chemiearbeit frisiert, läuft alles ein wenig aus dem Ruder. Sie sucht Kontakt zu der stillen Einser-Schülerin Annie und zu der rebellischen Musikerin Cooper, die vor ihr ebenfalls mit dem Zauberbuch experimentiert haben, um den Schaden, den ihre Zauberei angerichtet hat, wieder auszubügeln. Aber gibt es überhaupt die Möglichkeit, den Schaden zu beheben? Und sind Annie und Cooper nur das Mittel zum Zweck oder pfeift Kate auf ihren Beliebtheitsgrad und freundet sich mit den beiden Außenseiterinnen an?
Band 2, Geheimnisvolle Offenbarung: Kate, Annie und Cooper haben sich dem Hexenzirkel ihrer Heimatstadt angeschlossen oder feiern mit den Mitgliedern die Frühjahres-Tag-und-Nachtgleiche (Ostara). Dabei lernen die Mädchen ihre zukünftige Mitschülerin Sasha und den geheimnisvollen Tyler kennen. Tylers Augen brennen sich in Kate's Gedächtnis, obwohl sie ja glücklich an Scott vergeben ist. Das löst ein wenig Gefühlschaos aus. Erst Recht, nachdem Scott aus heiterem Himmel mit Kate Schluss macht. Und dann gibt es noch Probleme mit der neuen Mitschülerin Sasha. Spielt sie einfach nur ein falsches Spiel und will mittels Magie Kate's Posten in der Schule einnehmen oder hütet sie ein Geheimnis?
Band 3, Hilferuf aus dem Jenseits: Elisabeth, eine Mitschülerin von Kate, Annie und Cooper, verschwindet auf dem Weg zu einem Kinobesuch spurlos. Wenig später wird Cooper plötzlich von Alpträumen geplagt, in denen sie ein Mädchen in ihrem Alter um Hilfe bittet. Schnell findet das magische Trio heraus, dass es sich dabei um den Geist von Elisabeth handelt, die von ihrem Entführer umgebracht wurde und sich von Cooper Hilfe erhofft, um ihren Mord aufzuklären. Zunächst wird sie dabei auf eine falsche Fährte geführt doch je näher sie der Wahrheit kommt, desto mehr schwebt sie selbst in Lebensgefahr. Und mit ihr Annie und Kate.
Bisher gefällt mir die Magic Circle - Buchreihe sehr gut, ist in einem sehr schönen, leicht zu lesenden Schreibstil verfasst und es macht mir ehrlich gesagt Spaß, auf den Buchseiten in die frühen 2000er zurückzukehren und eine Welt zu erleben, in der es noch keine Smartphones gab, dass Internet nicht im Ansatz so emsig genutzt wurde, wie heute und sich die Leute nich gegenseitig auf dem Festnetztelefon angerufen haben, um sich zu verabreden. Das waren noch Zeiten. 2001 war ich 13 und musste meiben Sommer mit Gipsarm im Garten meiner Oma verbringen. Ich wünschte, ich hätte da schon so viel gelesen wie jetzt, dann hätte ich mich nicht so gelangweilt. 😅
- Rachel Hawkins
Hex Hall - Wilder Zauber
(538)Aktuelle Rezension von: Julia_SorekSuper Auftakt in einer Welt voller magische Wesen.
Habe den ersten Band an einem tag durch gehabt und fand ihn Mega schön :) - Dietmar Füssel
Wiederholte Geburten
(7)Aktuelle Rezension von: Stranger"Das alte Ägypten im dreizehnten vorchristlichen Jahrhundert: Der erfolgreiche Frauenarzt Merirê ist wegen einer vorschriftswidrigen Behandlung einer Hofdame am Königshof in Ungnade gefallen. Eines Tages aber befiehlt Ramses II. ihn überraschend zu sich und erteilt ihm den Auftrag, gemeinsam mit dem Amun-Priester Rahotep in die Hauptstadt des verfeindeten Hethiterreichs zu reisen, um der sechzigjährigen Schwester des Großkönigs gegen jede Wahrscheinlichkeit zu einer Schwangerschaft zu verhelfen − ein Vorwand für eine heikle diplomatische Mission. Dort lernt Merirê die schöne und kluge Hofdame Lavinia kennen, eine enge Vertraute der Königin, die zur großen Liebe seines Lebens wird. Doch seine Ehe mit einer Hethiterin steht in unvereinbarem Widerspruch zu den geheimen Plänen des Pharaos. Wird sein Glück von Dauer sein? Wird es Merirê und Rahotep gelingen, ihren erbitterten Widersacher Assur-Nadin auszuschalten und ihren Auftrag zu erfüllen? Packend, leidenschaftlich und mit großer Sachkenntnis erzählt Dietmar Füssel von Autokratie, politischer Ränke, verlogener Staatsräson, Korruption, Heuchelei und Gewalt, aber auch von wirklicher Freundschaft und wahrer Liebe im alten Ägypten."
In seinem Roman "Wiederhole Geburten" entführt uns der Autor Dietmar Fussel in das Reich der alten Ägypter und Hethiter zu der Zeit von Ramses II.
Die Hauptfigur Merire, Sohn eines Arztes, dessen Mutter kurz nach der Geburt verstarb, entscheidet sich schon relativ früh, was er in der Zukunft erreichen möchte. Er möchte eines der besten Frauenärzte des Landes werden und am königlichen Hof arbeiten dürfen.
Merire gelingt es auch seinen Traum zu erfüllen. Aufgrund seiner Bekanntheit und seines Erfolges im Land wird er eines Tages auf den königlichen Hof bestellt. Was für Merire die Erfüllung seiner Ziele bedeutete wandelte sich schnell zum Katastrophenschlag, denn als er eines Tages gewzungernermaßen in eine Geburt eingreift, und somit sich in die Angelegenheiten der Götter einmischt, verfällt er in Ungnade. Der Traum wird zum Verhängnis und Merire verliert alles was er besaß.
Eines Tages jedoch wird er von Ramses II. erneut auf seinen Hof gebeten. Dort erhält er den Auftrag, zusammen mit dem Ammunprister Rahotep, zum Reich der Hethither zu wandern um dort der Schwester des Großkönigs zu einer Geburt zu verhelfen. Die Mission ist jedoch schwerer als es sich anhört, wenn sogar nicht unmöglich. Nicht nur, dass Merire die Sprache und die Sitten der Hethihter nicht beherrscht, kommt noch hinzu, dass die Schwester des Königs schon 60 Jahre alt ist. Als Unterstützung reist Rahotep mit, der sehr wohl mit den Sprachen und Sitten des verfeindeten Reiches bekannt ist und Merire unterstützen soll. Was Merire allerdings nicht weiß, Rahotep hat eine eigene Mission vom König erhalten. Somit beginnt für Merire ein Auftrag von dem sein Leben abhängt, er jedoch nichts von weiß. Ein Spiel um die Kunst der Politik, wovon Merire nicht viel versteht und er nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden kann. Als er sich dann auch noch in die Hofsdame Lavinia verliebt wird er zu einer entscheidenden Schachfigur, welche dem König eher Nachteile als Vorteile verschafft. Es beginnt ein Spiel der Diplomatie, der Heuchelei und der Liebe.
Dietmar Fussel erschafft mit seinem Werk "Wiederholte Geburten" einen Roman, der durch seine interessante Geschichte und seinen flüssigen Schreibstil den Leser in seinen Bann zieht. Beim Lesen hat man das Gefühl, als würde man zwei Parteien bei ihrem Schachspiel zu sehen und dabei ihre Gedanken lesen können. Es ist ein Diplomatiekampf in den man mitten drin ist. Nicht nur, dass die Handlung intressant ist, kommt noch hinzu, dass Herr Fusel aufgrund seiner enormen Recherchearbeit den Leser immer wieder mit intressanten Informationen über die Ägypter und Hethihter versorgt. So lernt man Gebräuche und Rituale der beiden Reiche kennen ohne die Hauptstory aus den Augen zu verlieren. Außerdem besitzt Herr Fusel ein ausgezeichnetes Feingefühl und überhäuft den Leser nicht mit Informationen, die man sofort wieder vergisst, sondern gibt immer Häppchenweise Rituale und Sitten bekannt, die bei sehr großen Interesse auch nochmal recherchiert werden können. Selten hatte ich so sehr spaß daran, Sachen zu recherchieren die ich nicht verstand, da es für mich normalerweise nur den Lesefluss gestört hat. Hier allerdings verliert man den Lesefluss nicht, denn man erhält genug Informationen um weiterlesen zu können, ohne dabei etwas nicht zu verstehen und nur bei eigenen Informationsdurst kann man nochmal Nachrecherchieren.
Die Charaktäre konnten bei mir im großen und ganzen überzeugen. Jeder Charakter hatte seine bestimmten Züge und verkörperte seine Rolle sehr gut. Der Ammunpriester Rahotep, der sein Leben dem König verpflichtet hat und alles dafür tut ihm seine Wünsche zu erfüllen. Der Feind Assur Nadin in dessen Blut scheinbar das böse zu fließen scheint. Die hübsche Lavinia die sich zur starken Frau entwickelt hat und nun bei dem Diplomatispiel der großen mitmischen darf. Einzig und allein Merire gefiel mir nicht 100%. Er war sehr pessimistisch und aufböckig was ihm auch noch im hohen Alter als kindisch erscheinen ließ. Einerseits ließ sich das nachvollziehen, da er regelrecht vom Pech verfolgt wird, andererseits jedoch ist er ein Erwachsener Mann, ein bekannter Arzt und eigentlich auch ein intelligenter Mensch der sich dann aufgrund seiner kindischen Art Feinde macht und somit sein Leben aufs Spiel setzt ohne wirklich zu verstehen was er da macht.
Fazit: Im Großen und ganzen kann ich diesen Roman jedem weiterempfehlen. Für Wissensdurstige ist der Roman ein Schatz, aber auch für diejenigen die eine intressante Geschichte lesen wollen ist das Buch sicher kein Fehlgriff. 4 von 5 Sterne - Birgit Kluger
Liebeszauber und andere Katastrophen (Kurzroman)
(19)Aktuelle Rezension von: GuaggiZuerst muss ich auf dieses auffällige Cover eingehen.
Diese Mischung aus Comic und realen Elementen, in diesem Fall das Pärchen, ist zwar schön bunt und auch auffällig, aber es weckt doch andere Erwartungen und entspricht auch nicht ganz meinem Beuteschema. Mir hätte ein reines Comic-Cover besser gefallen, aber das ist Geschmackssache.
Was mich eher irritierte war, das ich die ganze Zeit mit einer jungen Hexe gerechnet hatte, die noch in der Ausbildung steckte und der ein Zauber schief ging.
Da lag ich jedoch völlig falsch.
Lara ist eine junge Frau mit Hang zum Spirituellen und bedient sich eines Liebesrituals, um ihren Traumprinzen zu finden.
Prinzipiell fand ich die Story eigentlich ganz witzig, nur leider wirkte sie oftmals unausgereift und unfertig.
Protagonisten wurden mir zu oberflächlich beschrieben, Geschehnisse zu beiläufig geschildert und mit den Zeitabläufen hatte ich auch einige Schwierigkeiten.
So konnte ich leider keine Beziehung zur Hauptprotagonistin Lara aufbauen und empfand auch manche ihrer Entscheidungen sowie ihr Handeln unüberlegt und ziemlich sprunghaft. Ich konnte ihre Reise nach Amerika beispielsweise nicht nachvollziehen und hätte auf diese Passage gut verzichten können.
Ihr Zusammentreffen mit Dirk und Sebastian, den potenziellen Traummännern, wurde mir dagegen zu kurz beleuchtet. Ich hätte gerne mehr Hintergrundinformationen zu den Herren gehabt. So wirkten alle Protagonisten eher, wie Statisten die kurz auftauchten und dann wieder in der Versenkung verschwanden.
Dieses Problem habe ich des Öfteren bei Geschichten, die mit wenigen Seiten auskommen müssen und eigentlich eher an eine Kurzgeschichte erinnern.
Was mir allerdings sehr gefiel, war die genaue Anleitung zu dem Liebesritual am Ende des eBooks. Es wird an dieser Stelle so ausführlich beschrieben, das man es problemlos nachahmen könnte.
Eine nette Geschichte für zwischendurch, die allerdings nicht ganz ausgereift und fertig durchdacht wirkt. - Christina Jones
Aszendent zauberhaft
(38)Aktuelle Rezension von: Marina10Aszendent zauberhaft – Christina Jones
Zum Autor:
Christina Jones schreibt seit ihrer Kindheit, aber ihre liebste Geschichte schrieb das wahre Leben. Nämlich die, wie ihr Vater, ein Zirkusclown, ihre Mutter, eine Lehrerin, kennenlernte. Beide arbeiteten aushilfsweise in einem Kaufhaus – er als Weihnachtsmann und sie als seine Weihnachtsfee. Neben Romanen schreibt Christina Jones Kurzgeschichten und Artikel für Magazine und Zeitungen. Ihr erster Roman wurde mit dem WHSmith Preis für junge Talente ausgezeichnet. Nach Jahren auf Reisen lebt Christina Jones nun mit ihrem Mann und einer Schar Katzen in Oxfordshire, England.
Quelle: Amazon.de
Zum Cover:
Das Cover ist in einem leuchtenden Orange gehalten, gepaart mit schwungvollen Linien und tollen farblichen Akzenten. Es wirkt sehr verspielt und man schaut es sich wirklich gerne an. Einen direkten Bezug zur Geschichte gibt zwar der Titel, da das Cover allerdings eher allgemein gehalten ist, kann man daraus keinen Rückschluss auf die Story bilden. Man erkennt allerdings zu wem das Buch gehört, denn die Gestaltung ist sehr ähnlich zu den bereits bekannten Büchern der Autorin.
Hauptprotagonisten:
Phoebe Bowler: Junge Frau, die von ihrem Zukünftigen an der Hochzeit sitzengelassen wird und nun versucht, sich ein neues Leben aufzubauen.
Essie Rivers: wohnt im Altersheim von Hazy Hassocks und verbreitet dort allerhand Wirbel.
Slo Motion: Teilhaber des Bestattungsinstitutes von Hazy Hassocks
Rocky Lancaster: Flugbegleiter, Gärtner und wohnt mit Phoebe im selben Haus. Wird von seiner Freundin Mindy verlassen.
Zum Inhalt:
Phoebe ist nicht zu beneiden. Kurz vor der Hochzeit ist sie von ihrem Fast-Ehemann verlassen worden und weiß nun nicht so recht, wie es weitergehen soll. Auch ihr attraktiver Nachbar Rocky kann da nicht helfen. Erst im lokalen Seniorenheim findet sie Rettung. Essie Rivers ist Astrologie-Expertin, und während Phoebe ihr eine schicke Frisur verpasst, erzählt Essie ihr von ihrer geheimen Geburtstagsformel. Angeblich kann man mit der den perfekten Partner finden. Klingt zu schön, um wahr zu sein, aber einen Versuch ist das allemal wert ...
Meine Meinung:
Ich habe bereits fast alle Bücher der Autorin gelesen und diese immer geradezu verschlungen. Und genau mit dieser Erwartung bin ich auch an dieses Buch gegangen und wurde zumindest zu Anfang schwer enttäuscht.
Es war unheimlich schwer in die Geschichte hineinzufinden, da sie anfangs unheimlich langatmig und geradezu langweilig geschrieben war. Die Story plätscherte so vor sich hin und man kam sich vor wie in einem Ratgeber für alleinstehende Frauen (Nach dem Motto: Wie lenke ich mich vom Single-Dasein ab) oder einem Ratgeber für Senioren, die auf der Suche nach einem Altersheim sind. Das auch noch ein Bestatter darin vorkommt macht das ganz nicht besser. Zwischendurch habe ich mich echt dabei ertappt aufgeben zu wollen und habe dann aber doch die Zähne zusammengebissen und durchgehalten. Und das wurde zum Glück auch belohnt, denn nach einer zeit nimmt die Geschichte tatsächlich Fahrt auf und es beginnt eine schöne Geschichte mit Romantik, Humor, etwas Ironie und einem kleinen bisschen Magie. Die Seiten beginnen zu fliegen und es baut sich eine angenehme Spannung auf. Man hat endlich Spaß am Lesen und genießt es dieses Buch in den Händen zu halten.
Die Protagonisten sind allesamt sehr gut und ausführlich beschrieben. Sie sind nett und passen sehr gut in die Story, und auch der Hang zum Übersinnlichen ist mit dem „Geburtstagszauber“ gut eingearbeitet und man verfolgt gerne, was sich aus dem Spiel mit der Magie entwickelt.
Die wie immer etwas schrulligen Bewohner der kleinen Städte rund um Berkshire passen sehr gut dazu und geben dieser Geschichte auch ein gewisses Flair.
Mein Fazit:
Mehr als 3 Sterne sind diesmal leider nicht drin. Meiner Meinung das bisher schwächste Werk der Autorin. Wenn man den Anfang überwindet allerdings doch noch lesenswert.
© Marina Sharma
- Antal Szerb
Reise im Mondlicht
(91)Aktuelle Rezension von: JorokaAuf dem Buchumschlag steht: „Dieses Buch ist total verliebt in das Leben“.
Da hat mich doch ziemlich irritiert, denn ich fand die Geschichte überaus melancholisch, ja fast todessehnsüchtig. Außerdem stieß ich mich an dem Adjektiv „humorvoll“ in der Buchkurzbeschreibung. Nun, zum Lachen gibt es wirklich wenig.
Trotzdem lohnt sich das Lesen dieses Romans, da Szerb ein zeitloses Thema berührt und dieses in wundervolle Sätze verpackt. Für mich geht es in dem Buch um die Entdeckung des eigenen Selbst und um die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens. Die Liebesgeschichte, bzw. Hochzeitsreise der Hauptakteure bietet sozusagen den Nebenschauplatz, ist Aufhänger für Mihalys Trauer um die verlorene Jugend bzw. Jugendliebe und dem Streben nach dem Sinn des Daseins und den Platz, den er im Leben einnehmen möchte. Mihaly ist schon 36, aber für diese Reise ist es nie zu spät. Und er begibt sich in Italien auf die Suche, nachdem er seine frisch angetraute Frau „verloren“ gehen ließ. Mihaly begegnet Menschen aus seiner Vergangenheit, die vor allem Forderungen an ihn stellen und er begegnet fremden Menschen, die ihm neue Impulse für seine Suche geben. Einzig sein alter Freund Ervin, unterdessen ein Mönch, versucht seine Vergangenheit mit seiner Gegenwart auszusöhnen. Er weist ihn nach Rom, der ewigen Stadt, in der sich Mihalys Schicksal entscheiden wird.....
Antal Szerb wurde 1945 von den Nazis ermordet. Er hat sich in Ungarn vor allem als Autor genialer Bücher über die Geschichte der ungarischen und der Weltliteratur einen Namen gemacht. Hier nur aber sein Roman, der erst in den letzten Jahren den Weg in deutsche Bestsellerlisten fand.
Fazit: Was fehlt zu einer 5-Sterne-Bewertung: Vielleicht, dass ich schon Bücher gelesen habe, die mich mehr mitgerissen haben, da mich das Grundthema persönlich umfassender betroffen hat. Hätte ich diesen Roman mit 20 Jahren gelesen, wäre ich sicherlich rundum begeistert gewesen.
- Claire
Die Magie der Hexen
(19)Aktuelle Rezension von: Frollein_LoereDas Buch von Claire hat mir sehr gut gefallen, es liest sich locker und völlig undogmatisch, als würde man mit ihr zum Tee über das Thema plaudern. Bei ihr ist stets das Motto Alles kann nichts muss vorherrschend, man soll quasi seinen eigenen Weg der Magie finden. - Sarah Morgan
Winterzauber wider Willen (Julia Romantic Stars 13)
(401)Aktuelle Rezension von: knutschimundWow…das Cover ist einfach nur verzaubernd, es ist richtig schön, ich streiche sehr gerne da drüber. Sobald ich es in die Hand nehme muss das Cover berührt werden. Der Schnee auf dem Cover ist mit Glitzer verziert und geprägt.
Das Buch ist für die Weihnachtszeit gemacht, es ist eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte. Die Handlung ist spannend, mitfühlend und mitreißend.
Nachdem ich das erste Kapitel gelesen habe, war ich verzaubert von der Geschichte. Zuerst lernt man Kayla kennen, Kayla ist ein Weihnachtsmuffel, aber dafür ein Arbeitstier, sie geht voll auf in ihren Beruf und sie übernimmt sehr gerne die Kontrolle über das was sie plant. Sobald die Weihnachtszeit beginnt, würde sie gerne davor flüchten.
Jackson wird dargestellt als Mann den wir uns backen müssen. Einfach perfekt, er weiß was Kayla möchte, aber bei Kayla brauch er Nerven aus Stahl, die er auch hat. Jackson lässt auch nichts über seine Familie kommen. Jackson will das Familienunternehmen Snow Chystal retten.
In der Geschichte geht es um den Ort Snow Crystal, eine wunderschöne verschneite Landschaft. Beim lesen konnte ich mich voll in diesen Ort hinein versetzen und habe ihn versucht mir bildlich vorzustellen. Die Hütten sind weit ab von dem Ort und jede Hütte ist für sich, wenn man dort ist, ist man allein, allein mit der Landschaft.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach bzw. sehr flüssig, man kommt sehr gut voran beim lesen und es ist alles verständlich.
- René Paul Niemann
Der Komet von Palling
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenXavi Birnbaum vom Mooshamer-Hof entdeckt beim Entfernen einer störrischen Linde von seinem Weizenfeld einen Kometen, der mutmaßlich vor Jahrhunderten über Oberbayern im Rahmen des Chiemgau-Impakt niedergegangen ist. Schon bald rangeln sich Wissenschaftler aus ganz Deutschland um den Fund, die ihre bisherigen Theorien über den Haufen geworfen sehen, und allerlei zwielichtige Gesellen scheinen auch Verbrecherisches mit dem Stein vorzuhaben. Birnbaum möchte nur möglichst viel aus dem Stein rauszuschlagen, immerhin ist seine Frau die Birnbaumerin unerwartet schwanger und der Passat machts auch nicht mehr lange. Bald gibts den ersten Toten... Ob meine Verwandten in Palling das Buch so toll finden, weiß ich nicht (Palling ist übrigens der Nachbarort von Petting!), einige Einwohner werden ja doch als arg schwatzsüchtig und leichtgläubig dargestellt. Der erste Teil des Buches hat mir bedeutend besser gefallen als der Rest, so eine lauwarme Sektengeschichte hat man ja schon tausendmal gelesen.
- Brigitte Riebe
Die Hüterin der Quelle
(26)Aktuelle Rezension von: beowulfSchade- ich fand das Buch gar nicht sooo schlecht. Da ich zum selben Thema aber vorher Susanne Weigands "Seelen im Feuer" gelesen habe, werde ich Brigitte Riebe mit einem anderen Buch eine zweite Chance geben müssen- gegen mein Jahreshighlight 2009 hatte sie doch letztlich keine Chance. - Meg Cabot
Jinx - Der verfluchte Liebeszauber
(23)Aktuelle Rezension von: sabistebJean Honeychurch, hatte ihr leben lang nur Pech: An dem Tag als sie geboren wurde tobte ein Tornado und der Strom im Krankenhaus fiel aus. Sie hat einen Namen, den in Frankreich nur Jungen tragen. Sie ist Tochter einer Predigerin und alles was Jean anfasst geht schief. Dieses chronische Pech hat ihr den Spitznamen Jinx (Pechvogel/Unglücksbringer) beschert.
Ihr letzter großer Anflug von Pech sorgt dafür, dass sie zu ihrer Tante nach New York fliehen muss, aber auch da bricht die Kette unglückseliger Ereignisse, die Jinx Leben bestimmen, nicht ab. Vor vielen Jahrhunderten wurde prophezeit, dass der Familie nach Branwen wieder eine große Hexe geboren werden wird und sowohl Tory als auch Jinx sind Kandidatinnen für dieses Erbe. Schon bald beginnt der magische Kampf der beiden um einen Jungen, den beide lieben. Kann man Liebe mit Magie erzwingen?
Meg Cabot ist bekannt für ihre „Plötzlich Prinzessin“ Reihe. Hier nun ein Einzelroman für Junge Mädchen. Das Buch hat alles, was Teenie Mädchen sich derzeit wohl wünschen, Magie, Liebe, gut aussehende Jungs und natürlich spielt das Buch in der gehobenen Gesellschaft von New York. Jinx ist ein typisches, wohlerzogenes Landei, dass es in den Big Apple verschlagen hat und ihre Cousine Tory ist natürlich eine verzogene New Yorker Göre, der das viele Geld zu Kopf gestiegen ist. Die Autorin handelt wirklich alle Klischees einer Teenie Seifenoper ab, würzt mit ein wenig Magie und fertig ist das Buch.
Dementsprechend langweilig und vorhersehbar ist dann auch die Geschichte und das Ende ist extrem wie in einer Telenovela. Groschenromanniveau, mehr nicht, dafür jedoch mit Atmosphäre.
Fazit: Jungmädchengeschichte auf Groschenheftniveau. Vorhersehbar, voller Klischees und gewürzt mit einer Priese Magie. Lesealter 10-14 Jahre. - Louise Erdrich
Liebeszauber
(7)Aktuelle Rezension von: SarangeAuch diesen Roman aus dem umfangreichen Zyklus um die Ojibwe-Familien Nanapush, Kashpaw, Pillager, Lazarre, Lamartine und Morrissey habe ich sehr gern gelesen. Er ist zwar als erstes erschienen, eignet sich aber aus meiner Sicht nicht für den Einstieg in den Zyklus, da die Geschehnisse um die beiden "Urväter" Nanapush und Kashpaw sowie die "Urmütter" Margaret / Rushes Bear und Fleur Pillager in anderen Romanen entfaltet werden, die in "Liebeszauber" erzählten Ereignisse über weite Teile jedoch schon in die Zeit der Enkel- und Urenkel-Generation fallen, dabei aber munter zwischen den Zeiten, Generationen und Figurenperspektiven hin- und herspringen. An dieser Stelle den Einstieg in die komplizierten Familienverhältnisse zu finden, dürfte schwer sein; die verschlungenen Verwandtschaftsverhältnisse erschließen sich jedoch um Welten besser, wenn man die Bücher ungefähr in der Reihenfolge der geschilderten Geschehnisse liest, sich also von der älteren Generation zu den jüngeren Familienmitgliedern vorarbeitet und somit auch die jeweiligen Figuren halbwegs chronologisch durch ihr Leben begleitet.
Ich selbst hatte die Stammbäume bereits im Hinterkopf, konnte die Sprünge also nachvollziehen und die Ausschnitte aus den vielen Lebensgeschichten der mir teils bereits bekannten, teils neuen Figuren in vollen Zügen genießen. Erdrichs Familiensaga verfügt über eine reiche Vielfalt an bis in die Tiefe ausgeloteten menschlichen Abgründen, Glücksmomenten, überraschenden Wendungen, humorvollen Anekdoten und über die gebündelte Weisheit mehrerer Kulturkreise, sodass ich gar nicht genug davon bekomme. Zugleich ist auch dieser Roman nie reißerisch oder affektheischend, sondern voller Ruhe und sprachlicher Schönheit erzählt. Es gibt keine guten und bösen Menschen, sondern vielschichtige Menschen, die alle auf ihre Weise mit einem nicht immer guten Startkapital ins Leben geschickt werden, dabei nicht nur Päckchen, sondern oft ganz unsägliche Pakete zu schultern haben, und mehr oder weniger erfolgreich versuchen, das Beste daraus zu machen. Wie sich die Politik in den Reservaten und um die Reservate herum, die Selbst- und Fremdwahrnehmung der First Nations dabei im Laufe der Jahrzehnte ändert, ist ein weiterer spannender Strang der Romane, dem ich mit viel Interesse gefolgt bin.
Für mich eine ganz wunderbare Autorin, an deren Werk ich weiterhin fleißig lesen werde.
- Christina Jones
Sommernachtszauber
(73)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSukie beginnt nun etwas Neues, sie möchte mit der Aromatherapie den Durchbruch erreichen. Dumm nur, dass ihre Freundin beim ergreifen des Hochzeitsgeschenkes die ganzen Aromadüfte verschenkt. Schnell muss eine Lösung gefunden werden damit keiner merkt, was wirklich passiert ist und auch wenn man Sukie gewarnt hat, die Kräuter im Garten der Tante sind wirklich klasse und zudem ist der Duft so wundervoll........ Da kann doch echt nicht schief gehen..........
Es war schön, mit dieser leichten Lektüre in den Ort ein zu tauchen und bei einigen Ehefrauen über den Tellerrand schauen zu dürfen. Ich glaube so eine Massage würde ich sehr genießen............
Wunderbare Lektüre für zwischendurch oder eine lange Reise..... in Bus oder Bahn :-) - Alexandra Reinwarth
Das Sexprojekt
(18)Aktuelle Rezension von: MoMoDies ist keine klassische Rezension, aber ich möchte Lust auf dieses Buch wecken. Ich habe selten so viel Lachen müssen während ich ein Sachbuch gelesen habe. Die Fakten über Sexualität, Erotik kann man auch aus anderen Bücher lesen, die Autorin ist aber auch bereit mit ihrem Partner (dieser ist nicht immer so willig) vieles aus zu probieren, und über die Ergebnisse wird sehr ehrlich aber auch sehr lustig berichtet. Ich denke dieses Buch ist auch für Männer interessant und vielleicht gibt es doch die eine oder andere Anregung für einen Selbstversuch. - Jana Voosen
Zauberküsse
(53)Aktuelle Rezension von: alexandra_bartekInhalt
Die einunddreißigjährige Luzie fällt aus allen Wolken.
Ihr neuer Freund Gregor ist nicht ganz so single, wie er vorgegeben hat. So plötzlich aus dem Liebeshimmel verbannt, heckt Luzie kleine Rachepläne aus.
Und da ist ihr jede Hilfe Recht, sogar die von der geheimnisvollen Thekla, die von sich behauptet, zaubern zu können. Schaden kann ein bisschen Aberglauben ja nicht, oder doch?Eigene Meinung:
Der Roman ist nett für zwischndruch. Lässt sich flüssig lesen durch den lockeren Schreibstil. Luzi ist mir von anfang an ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr gefühlt.
- Katie MacAlister
Dragon Love - Rendezvous am Höllentor
(310)Aktuelle Rezension von: MaRayneDie vorherigen Teile haben mir wirklich besser gefallen, obwohl diese auch schon nicht der Kracher war. Man möchte trotzdem wissen wie es weiter geht, ist zumindest bei mir so :)
Aber ich muss sagen, dass ich Aisling nicht wirklich leiden kann. Von Anfang an schon nicht. Sie ist einfach ein kleiner Trottel :D Das macht sie auch irgendwie ein Stückweit sympathisch, aber meistens nervt sie. Die Story lässt auch wirklich zu wünschen übrig... Aber ich mag ihre Dämon sehr gern <3 Die Sprüche von ihm machen das Buch um Einiges besser!
Am Ende dachte ich mir nur "Herrje wieviele Titel wollen sie der doofen Nuss denn noch geben!" Also es ist schon irgendwie unterhaltsam, aber muss man nicht gelesen haben... - Alice Hoffman
Im Hexenhaus, Geschenkausgabe
(20)Aktuelle Rezension von: serpentSeit Generationen schon sagt man den Frauen der Familie Owens magische Fähigkeiten nach. Hinter vorgehaltener Hand werden sie als Hexen beschimpft und wann immer es ein großes Unglück in der Stadt gibt, kann man sicher sein die Namen der Owensfrauen in leisen Beschuldigungen zu hören. Sally und Gillian sind die jüngste Generation dieser starken Familie und leben, seit dem Tod ihrer Eltern, zunächst bei ihren verschrobenen Tanten. Schon früh kristallisiert sich heraus, dass die Schwestern unterschiedlicher nicht sein können und als sie erwachsen sind, besticht jede der beiden mit ihrer ganz eigenen „Magie“: Sally ist ruhig, bodenständig und darauf bedacht ein normales Leben zu führen. Gillian hingegen ist wild, sprunghaft und verdreht einem Mann nach dem anderen den Kopf. So trennen sich die Wege der beiden Schwestern auch bald, als Gillian mit einem Lover durchbrennt und Sally heiratet. Viele Jahre kommunizieren beide nur per Brief oder Postkarte mit einander, doch eines Nachts steht Gillian plötzlich wieder bei Sally vor der Tür – mit einem Toten im Auto und einer Menge Ärger im Gepäck. „Im Hexenhaus“ ist ein Buch über Familie, die Probleme, denen man sich manchmal stellen muss und über das Finden der Liebe. Sally Owens ist die Protagonistin, die uns zum Großteil die Geschichte erzählt und von Anfang an versteht die Autorin es, uns an ihren Charakteren teilhaben zu lassen. So beobachtet man, wie Sally und Gillian zusammen bei den Tanten groß werden. Das alte Haus in Conneticut ist ein Ort, der den beiden Weisen zu einer Zuflucht wird und in der sie ohne Regeln aufwachsen. Es kann Schokolade zum Frühstück gegessen werden, aufs Zähneputzen achtet niemand und Schlafenszeiten gibt es nicht. Umso interessanter ist es zu verfolgen, wie die beiden Schwestern sich unterschiedlich entwickeln. Während Sally sich aus Mangel an vorgeschriebenen Regeln selber welche setzt und dafür sorgt, dass immer etwas Gesundes zu Essen auf dem Tisch steht, genießt Gillian de Freiheiten. Verbunden sind sie hauptsächlich darin, den beiden Tanten bei ihren Geschäften heimlich zu zuschauen. Denn die zwei älteren Damen bieten die Dienste der Magie an um verzweifelten Frauen den sehnlich gewünschten Mann zu bescheren. Immer wieder ziehen sich auf diese Weise die Magie und der alte Aberglaube durch das Buch und obwohl die Schwestern später ein eigenes Leben führen, lassen sie nie ganz von dem ab, was sie in ihrer Kindheit gelernt haben. Ein schöner Abschnitt fasst diesen den Owens Frauen eigenen Glauben recht gut zusammen: „Schließlich gab es einige Dinge, die Sally Owens genau weiß: Streue verschüttetes Salz immer über deine linke Schulter. Pflanze Rosmarin an deinem Gartentor. Gib Pfeffer an dein Kartoffelpüree. Pflanze Rosen und Lavendel, damit sie dir Glück bringen. Verliebe dich, wann immer du kannst.“ Diese bunte Mischung zeigt, dass hier Magie und Alltag sehr eng beieinander liegen und obwohl die Geschichte recht grundständig von den Schicksalen der Frauen in der Familie berichtet, ist doch immer ein Hauch Zauberei damit verbunden. Was ich allerdings eher enttäuschend fand, war nicht die Tatsache, dass nie komplett geklärt wird ob die Owens wirklich über magische Kräfte verfügen, sondern letztendlich den Fokus der Geschichte. Schnell wird nämlich klar, dass zwar alle Frauen immer wieder vor Probleme gestellt werden (die, seien wir ehrlich, manchmal etwas viel auf einmal waren), jedoch alles darauf hinausläuft, wie jede einzelne von ihnen die Liebe findet. Kurz vor Ende hatte ich das Gefühl eine Checkliste führen zu können, wer als nächstes sein Happy End findet. Das hat doch stark den Reiz heraus genommen und war mir etwas zu viel Harmonie. Letztendlich ist das Buch eine nette, heimelige Geschichte, die jedoch zu viel rosarot zeigt und sich selber dadurch unglaubwürdig macht. Vielleicht für Fans von Nora Roberts geeignet, für Leser, die über ein Happy End hinaus noch etwas mehr wollen, nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. - Pablo Neruda
20 Liebesgedichte und ein Lied der Verzweiflung
(13)Aktuelle Rezension von: TheSaintSehr berührende und wortgewaltige Texte des chilenischen Dichters und Schriftstellers. Jene zwanzig Liebesgedichte schrieb er im Alter von kaum zwanzig Jahren und es ist unglaublich, wie seine Zeilen fesseln, betören und verzaubern. Seine Gedichte liegen in diesem Band sowohl in spanisch wie auch exzellenter deutscher Übersetzung vor. "Doch die Stunde der Rache ist gekommen. Ich liebe." - Tate Hallaway
Beiß noch einmal mit Gefühl
(60)Aktuelle Rezension von: MissLillieDiese Fortsetzung hat mir nicht so gefallen, wie der erste Band.
Seit Garnet Lacey ihre innere Göttin Lilith auf die Hexenjäger des Vatikans losgelassen hat, sind diese ihr mit neuem Eifer auf den Fersen. Doch damit nicht genug – ihr Ex-Freund, der Vampir Parrish, hat vorübergehend seinen Sarg in ihrem Keller abgestellt, was ihr derzeitiger Freund Sebastian auf keinen Fall erfahren darf. Darüber hinaus tauchen plötzlich überall Zombies auf, und ein gut aussehender FBI-Agent stellt Ermittlungen über Garnet an. Ob es ihr wohl gelingen kann, ihn mit einem harmlosen Liebeszauber um den Finger zu wickeln?
Garnet war ja im ersten Band schon hin- und hergerissen zwischen Parrish und Sebastian, aber jetzt kommt auch noch dieser Liebeszauber hinzu und nun kann sie sich überhaupt nicht mehr entscheiden, wen sie will oder nicht will, was eigentlich ganz lustig ist. Dabei ist sie umringt von Zombies und hat Angst, vom FBI als Mörderin entlarvt zu werden.
Garnet kommt mir sehr merkwürdig vor in diesem Band, dass sie nicht weiß, wen sie lieben soll, ist ja verständlich, aber warum sie es mit einem Liebeszauber bei dem FBI- Agenten versucht ist mir ein Rätsel. Und ihre Zerissenheit in puncto gebissen werden und Eifersucht gegenüber den Blutspendern ist ein wenig nervend, es wäre schön, wenn es dazu eine Erklärung geben würde.
Geschrieben ist das Buch in gewohnt witzigem Stil. Und gerade die Nebenstory rund um William und sein Zombieproblem ist zuckersüß, auch der Charakter von dem FBI-Agenten ist wunderbar herausgearbeitet, aber irgendwie fehlt mir die Entwicklung von Garnet und Sebastian. Bei Parrish scheint mir das wesentlich besser gelungen.
Alles in allem ist der Band ganz nett, aber auch nicht mehr. Ich hatte mir mehr erhofft und weiß noch nicht, ob ich diese Reihe weiterverfolgen werde. - Jörn Pfennig
Grundlos zärtlich
(10)Aktuelle Rezension von: ChaosQueen13Selten sind Gefühle so gut in Worten ausgedrückt.... Es ist erstaunlich, wie knapp und bündig, diese Gedichte sind, und wie sie dennoch so schön sein können... Bei einigen, so kurz diese auch sind, muss man lange drüber nachdenken ...