Bücher mit dem Tag "lexikon"
852 Bücher
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.196)Aktuelle Rezension von: rlknippen_booksAls Kind hat mir meine Mutter aus dem Buch vorgelesen und seit dem begleitet es mich. In der Schule vorgestellt, mit umgezogen und nun steht es immer noch in meinem Regal und wartet darauf erneut gelesen zu werden.
Walter Moers ist ein Wortmagier, der uns nach Zamonien mitnimmt und eine Welt voller Wunder, kurrioser Daseinsformen und unfassbare Wortneuschöpfungen zeigt.
Mit über 1000 Seiten ist es kein Buch, welches man schnell liest, aber dennoch macht es Spaß und lässt einen den Alltag vergessen!
Jeder Moers-Fan wird sich meiner Meinung anschließen, dass man dieses Buch gelesen haben muss :)
- Cassandra Clare
Der Schattenjäger-Codex
(398)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenIch habe lange überlegt mir dieses Buch zu kaufen. Als großer Fan der Chroniken der Unterwelt Bücher von Cassandra Clare war es dann aber doch irgendwie Pflicht. In den Büchern selbst wurde dieser Codex einige Male erwähnt und diese limitierte Sonderausgabe vom arena Verlag hat mich dann endgültig überzeugt, in der Hoffnung das ein oder andere neue Wissen aufsaugen zu können.
Handlung: Dieses Buch ist ein Handbuch für Schattenjäger, welches als Lehrbuch verbreitet ist. Entstehungsgeschichte, vergangenen Helden- und Kriegszeiten, alles über verschiedene Unterweltler und natürlich Waffen- und Kampftraining, sowie alles, was es über Runen zu wissen gibt.
Besonderheit: Dieser Codex ist keine Geschichte, sondern von hinten bis vorne als eine Art Lexikon und Führer durch die Schattenwelt aufgebaut. Außerdem gibt es jede Menge Illustrationen von verschiedenen Zeichnern, die nochmal ein ganz besonderes Lesegefühl versprechen.
Einstieg: Der Leser wird direkt von einer bekritzelten Seite begrüßt, die Realität und Fantasie Hand in Hand übergehen lässt. Die wahren Autoren und Verlag, gemischt mit handschriftlichen Notizen von Clary, Jace und Simon. Es gibt ein Inhaltsverzeichnis, welches einem die einzelnen Themen auflistet, wodurch man sich auch zuerst den Themen widmen kann, die einen am meisten interessieren.
Stimmung beim lesen: Es war eine Mischung zwischen Staubtrockener Faktenansammlung über Schattenjäger und Unterweltler, und den lustigen Notizen von Clary, bzw. dem "Schlagabtausch" zwischen Simon und Jace, die das ganze aufgepeppt und lesenswert gemacht haben.
Hauptprotagonist/in: Es gibt keine direkte Figur, um die sich die Handlung dreht, aber man könnte Clary, Jace und Simon als Personen bezeichnen, die den Leser hier bei Laune halten und ihre eigenen Meinungen zu diversen Themen beisteuern.
Positiv: Die komplette Aufmachung und Gestaltung des Buches ist sehr gut geworden. Als Leser kann man wirklich glauben, dass man gerade selbst auf dem Weg ist ein Schattenjäger zu werden und deshalb alles darüber wissen muss. Am meisten haben mir die Vorlageideen für mögliche Schattenjägernamen und die Runen, sowie ihre Erklärungen, gefallen.
Negativ: Das ganze Wissen wird ziemlich zäh geschrieben, genauso wie man sich die Erzählungen alter Schattenjäger vorstellen würde. (So gesehen ist es also nicht direkt negativ, sondern authentisch, trotzdem nicht meine bevorzugte Art des lesens.)
Schreibstil: Die Themen sind gut gegliedert, die Seiten nicht allzu voll getextet (es sei denn Clary und Co haben ihre Notizen hinterlassen) und die fachlichen Ausdrücke sowie der Erzählstil vermitteln den klaren Eindruck, dass sich Clare und Lewis wirklich große Mühe gegeben haben den typischen (hochnäsigen) Schattenjäger-Ton zu treffen - was sie meiner Meinung nach sehr gut geschafft haben.Fazit:
Dieses Buch ist die perfekte Abrundung für alle Fans von Cassandra Clare's Chroniken der Unterwelt/Schattenjäger Büchern, die noch mehr Hintergrundwissen über alles, was diese Welt zu bieten hat, lesen möchten. Es sind hauptsächlich Fakten, kleine Anekdoten und Erzählungen, die eher sachlich als spannend sind. Also rundum genauso wie man sich einen Codex vorstellen würde. Durch jede Menge Zeichnungen ist das Buch ordentlich aufgepeppt und selbst die Seitengestaltung lässt einen glauben, dass man wirklich ein altes Buch in der Hand hält.
Und Clary, Jace und Simon sind ziemlich präsent durch ihre eigenen Gedanken, bei denen man direkt wieder erinnert wird, wieso man diese Charaktere in sein Herz geschlossen hat.
Rein faktisch ist das ganze natürlich aus der Sicht der Schattenjäger erzählt, also sollte man vielleicht mit der ein oder anderen Info vorsichtig sein - aber genau dafür gibt es ja das heldenhafte Trio, die mit ihren eigenen Erfahrungen den Codex blass aussehen lassen können.
Es ist ein interessantes Sonderbuch zu Clare's Büchern, aber kein unbedingtes Muss. - Dietrich Schwanitz
Bildung
(313)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMir ist bekannt, dass Dietrich Schwanitz nicht wenige Kritiker hatte. Ich gehöre nicht dazu. Ich bin eine Bewunderin von ihm. Und dieses Buch gehört für mich zu den Büchern, die ich immer wieder in die Hand nehme. Im Wunsch, etwas faktisch nachzuschlagen oder einfach nur im Wunsch, mich köstlich und niveauvoll zu amüsieren.
Nur in einem möchte ich widersprechen: Dietrich Schwanitz spricht diejenigen unter uns an, die sich mit kulturellem Wissen bereichern wollen, wenn man sie nur ließe. Ich sage: Jeder ist Herr seiner selbst. Und eigenständig ist jeder von uns in der Lage, sich Wissen anzueignen.
Welch ein Jammer, dass Dietrich Schwanitz nicht mehr lebt. Man stelle sich vor, es gäbe HIER eine Leserunde mit ihm ...
- Peter V. Brett
Der große Basar
(149)Aktuelle Rezension von: BookforestIch bin im allgemeinen kein Fan von Begleitbänden und kaufe sie auch häufig gar nicht erst. Diesen Jedoch mochte ich unheimlich gerne.Die erste Geschichte, wie Arlen an diese Karte kommt hat mich schon beim Lesen des ersten Bandes interessiert und ich bin sehr froh, dass ich sie in diesem Begleitband lesen durfte.Die Geschichte ist jetzt nicht wahnsinnig spannend, aber dennoch lesenswert.
Die zweite Geschichte ist sogar noch gelungener. Obwohl diese nicht so sehr in den Hauptbüchern erwähnt wird.
Für Fans der Reihe ein durchaus lesenswertes Buch. - Ella Berthoud
Die Romantherapie
(58)Aktuelle Rezension von: AlaisDieses Buch ist ein echtes Gemeinschaftswerk: ursprünglich geschrieben von Ella Berthoud und Susan Elderkin, von Traudl Bünger um einige lebenswichtige deutsche Autoren ergänzt und ins Deutsche übersetzt von Katja Bendels und Kirsten Riesselmann.
Vorgestellt werden passende Lektüren bei körperlichen Leiden („Schwitzen“ etc.) und seelischen Leiden (besonders nützlich fand ich: „Dinnerpartys, Angst vor“), Eigenschaften („Superheld, einer sein wollen“ etc.) und Lebenslagen (beispielsweise „Vaterschaft“), die zwar nicht unbedingt behandlungsbedürftig sind, aber ggf. einen erhöhten Beratungsbedarf mit sich bringen, sowie typischen Leseleiden („Buchkäufe, zwanghafte“ etc.). Dies geschieht zwar meistens mit einem Augenzwinkern, doch die Liebe der Autoren zu Büchern und ihr Glaube an deren heilsame Wirkung zeigen sich deutlich.
Der Aufbau dieses Buches als alphabetisches Nachschlagewerk lädt dazu sein, sich vor allem die Tipps zu den Themen anzusehen, die für den Leser gerade relevant sind, aber es lohnt sich auch, das Buch von vorn bis hinten durchzulesen. Auf diese Weise konnte ich auch jenseits meines akuten Bedarfs viele interessante Buchtipps entdecken und fast vergessene Lieblingsbücher wiederentdecken, bei manchen Büchern hingegen, die ich eigentlich schon immer mal lesen wollte, besser verstehen, warum mir bisher der kleine nötige Rest an Motivation fehlte, und den herrlichen, manchmal etwas schwarzen Humor der Autoren genießen (beispielsweise wird unter dem Stichwort „Aus dem Fenster fallen“ vorgeschlagen, unter „Alkoholsucht“, „Drogenkonsum, übermäßiger“, „Heimwerken“ und „Krankenhausaufenthalt“ nachzuschlagen).
Zur Behandlung der äußeren Hülle von Büchern haben die Autoren im Übrigen eine etwas eigenwillige Ansicht, die manche (und teilweise auch mich) entsetzen mag, diese Konzentration auf den Inhalt der Bücher finde ich aber andererseits auch sehr sympathisch.
„Die Romantherapie“ ist ein amüsanter und nützlicher Begleiter in vielen verschiedenen Lebenslagen – birgt allerdings die Gefahr, dass man wie ich nach dem Lesen eine weitere lange Liste von Büchern hat, die man nun unbedingt lesen möchte … - Peter Prange
Die Philosophin
(187)Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaberNach dem Tod ihrer Mutter kommt die junge Sophie auf Umwegen nach Paris, wo sie als Kellnerin im Café "Procope" arbeitet, dem Treffpunkt vieler Künstler und Freidenker. Dort lernt sie den Philosophen Diderot kennen und verliebt sich in ihn. Hautnah erlebt sie mit, wie die Idee einer allumfassenden Enzyklopädie mit dem Wissen der Menschheit entwickelt wird. Es dauert sehr lange und viele Irrungen, bis sie erscheinen kann, denn durch Verrat und Intrigen verzögert sich die Erstellung immer wieder. Insbesondere die schon wankende Monarchie versucht das Erscheinen zu vereiteln. Auch die Kirche fühlt sich in dieser Zeit vor der französischen Revolution bedroht.
Die gut recherchierten historischen Fakten fließen passend in die fiktive Geschichte ein. Insbesondere der Part der Madame de Pompadour, Mätresse von Ludwig XVI. hat mir gut gefallen. Auch das Treffen auf die großen Denker der Geschichte wie Voltaire und Rousseau war sehr informativ und unterhaltsam. Die Geschichte der Emanzipation der Philosophie zeigt, dass Wissen und Freiheit große Errungenschaften sind.
Leider sind doch recht viele Passagen langatmig und sogar zeitweise zäh, es fehlt an Spannung und fesselnder Erzählung. Die Erklärung des Autors zum Ende des Buches zeigt die Entstehung der Idee für diesen Roman, was mir gut gefallen hat.
- Walter Moers
Ensel & Krete
(1.118)Aktuelle Rezension von: jackdeckEnsel und Krete erleben von dem Moment an in dem sie sich im Wald verlaufen nur noch Abenteuer. Sie treffen auf die unterschiedlichsten Geschöpfe wie zum Beispiel einen Laubwolf und die unsterblichen Sternenstauner und geraten in die unmöglichsten Situationen. "Zum Glück" erlöst der Erzähler Hildegunst von Mythenmetz die Leser ab und zu an den spannendsten Stellen durch seine neueste stilistische Erfindung, die "Mythenmetzsche Abschweifung", in welcher er den Lesern seinen Schreibtisch näher erläutert, über seinen ärgsten Feind herzieht und eben alles erzählt was ihm gerade so durch den Kopf geht, sprich: er schweift ab.
Mehr wird an dieser Stelle aber nicht verraten.Der Titel von Walter Moers' Buch lässt schnell eine Verbindung zu einen Bekannten Märchen erahnen und es lässt sich nicht abstreiten dass das Grundmotiv Ähnlichkeiten aufweist. Aber Walter Moers wäre nicht Walter Moers wenn er dem Ganzen nicht seinen ganz eigenen Stempel aufdrücken könnte.
Und so folgen wir Ensel und Krete in eine Welt, die voller Wunder und Absonderheiten ist und hier und dort auch gerne allen Naturgesetzen trotzt.
Fhernhachen, Laubwölfe, Sternenstauner, Buntbären und vieles mehr bevölkert diese Welt und manchmal geben auch Pflanzen ihren Kommentar zu den Ereignissen ab.
Und auch alte Bekannte kann man treffen.
Und natürlich darf man den Zamonischen Autoren Hildegunst von Mythenmetz nicht vergessen, der sich auf seine ganz eigene Art und Weise in die Geschichte einbringt.
Wieder ein herrlicher Lesespaß. - Rainer Schmitz
Was geschah mit Schillers Schädel?
(51)Aktuelle Rezension von: LiedieIn diesem Buch finden sich 1200 Stichwörter von A bis Z und fast 4000 Namen. Hier kann der Leser herrlich schmöckern und fast alles über die Literatur erfahren - ob wichtig oder unwichtig. Muss man wissen, ob Ernest Hemingway zehn oder zwanzig Bleistifte spitzte, bevor er einen neuen Roman begann oder ob Celan Platanenrinde knetete, bevor er sich an die Arbeit begab? Nein - aber so manche Dinge sind doch sehr amüsant und vieles auch sehr interessant. Für mich ein unverzichtbares Buch, in dem ich immer mal wieder gerne lese und schon viele interessante Informationen zu meinen Lieblingsautoren gefunden habe. - A. J. Jacobs
Britannica & ich
(113)Aktuelle Rezension von: Maki7A.J. macht sich langsam Sorgen, um seinen Abstieg in die Verblödung, schliesslich arbeitet er bei Entertainment Weekly und beschäftigt sich ausschliesslich mit der Popkultur, toupierten Stars und umoperierten Sternchen. Ausserdem hegt er seit jeher den Wunsch, der klügste Mensch der Welt zu werden und nebenbei will er seinen Vater übertrumpfen. Also beschliesst er, die Encyklopaedia Britannica, den Everest unter den Nachschlagewerken, zu lesen. Von A-ak bis Zywiec. Sind ja nur gerade mal 32 Bücher, 33'000 Seiten, 44 Millionen Wörter.
Wort für Wort folgt man A.J. auf seinem Weg von A bis Z, gespickt mit skurrilen Informationen oder Anekdoten aus seinem Leben. Er will unbedingt in den Mensa-Club (für Intelligenzbestien), bei Jeopardy oder "Who Wants to Be a Millionaire" mitmachen und er und Julie versuchen ein Kind zu kriegen. Sein Umfeld belächelt zuerst sein Vorhaben, ist aber bald mal von seiner Klugscheisserei genervt. Seiner Frau Julie muss er jedesmal einen Dollar abdrücken, wenn er sie wieder mit unnötigem Wissen behelligt.
Mir hat es sehr viel Spass gemacht, dieses Buch zu lesen. Es ist herrlich witzig, selbstironisch und sympathisch geschrieben. Hab oft lauthals gelacht und dazu immerhin noch was gelernt. Also auf jeden Fall zu empfehlen. - Jennifer Donnelly
Das Licht des Nordens
(77)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Der 12. Juli 1906 ist ein schöner, sonniger Tag. Bis man die ertrunkene Grace Brown auf die Veranda des vornehmen Glenmore Hotel legt. Für die junge Mattie, die die Briefe der Toten an ihren Geliebten aufbewahrt, ändert sich mit diesem tragischen Ereignis das ganze Leben … Jennifer Donnelly, die sich von einem wahren Mordfall zu diesem Roman inspirieren ließ, erzählt die ergreifende Geschichte eines jungen Mädchens, das der ländlichen Enge ihrer Heimat zu entfliehen versucht – fesselnder Entwicklungsroman, Kriminalgeschichte und tragischer Liebesroman zugleich.
Ein interessantes Buch das mir gefallen hat. Einzig das oft mitten drin zeitsprünge waren mal vergangenheit mal Gegenwart war für mich irritierend.
- Hermien Stellmacher
Wie wir Katzen die Welt sehen
(20)Aktuelle Rezension von: TigerbaerDank einer Buchverlosung durfte ich den Ratgeber „Wie wir Katzen die Welt sehen“ von Hermien Stellmacher und Joachim Schultz lesen.
Die Autorin Hermien Stellmacher ist mir bereits durch zwei andere Romane, in denen Katzen eine größere Nebenrolle spielen, bekannt. Daher wusste ich, dass Frau Stellmacher durchaus einen Blick für die Eigenarten der kapriziösen Fellnasen hat.
Katzen könnten ein bequemes Leben führen und eigentlich möchten sie auch nichts anderes als genau dies tun, aber es kommt ihnen immer wieder schlecht geschultes Person in die Quere und von Menschen geschriebene Ratgeber, die nur blanken Unsinn verbreiten machen es noch schlimmer. Es wird also allerhöchste Zeit, dass die Katzen selbst die Schreibfeder in die Hand…verzeihung, Pfote nehmen und ihre höchsteigene Sicht der Dinge darzulegen.
Entstanden ist aus dieser Motivation der Ratgeber „Wie wir Katzen die Welt sehen“, der dem motivierten Zweibeiner in alphabetischer Reihenfolge von A wie Aberglaube, Ägypten und Altpapier über F wie Fischer, Futter, K wie Kraulzone und Klorolle zu Z wie Zweitwohnung aufzeigt, worauf es im Leben einer Katze wirklich ankommt.
Meine Erwartungen hat das unterhaltsame Lexikon vollkommen erfüllt und wer mal eine Geschenkidee für Katzenliebhaber braucht, kann hier bedenkenlos zugreifen ;-)
5 Bewertungssterne! - Walter Moers
Zamonien
(71)Aktuelle Rezension von: sternenstaubhhDer Walter Moers und seine Geschichten kennt und schätzt, kennt Zamonien und seine Geheimnisse, seine schrägen Charaktere und seine landschaftlichen Besonderheiten. Zamonien ist einfach unbeschreiblich und unvergleichlich, oder?
Was dieses Buch vor allem zu einem Must-Have macht, ist vor allem die Gestaltung. Hierbei hat sich der Verlag sehr viel Mühe gegeben und die zahlreichen Karten und Illustrationen machen das Buch zu einem ganz besonderen Schatz im Bücherregal. Mit diesem Buch wird einfach jede Buchsammlung von Walter Moers komplettiert und erweitert.
In Form eines Lexikons kann man, wenn man möchte, von A, wie Atlantis, bis Z, wie Zwergpirat, alles Wissenswerte über Zamonien erfahren. Als Leser der Bücher bieten die Einträge somit auch die Möglichkeit auch schöne Momente wieder zu entdecken und die längst vergangenen Abenteuer Revue passieren zu lassen. Ein herrliches Lesevergnügen. Man kann aber natürlich auch in dem Buch Blättern und Schmökern bzw beim Lesen eines Zamonien-Buches dieses hier neben sich liegen haben, um immer wieder etwas nachschlagen zu können.
Für einen Walter-Moers-Leser und -Fan bietet dieses Buch alles was man sich nur wünscht und bringt einem Zamonien wieder ein Stück näher.
- Martin Thomas Pesl
Das Buch der Schurken
(24)Aktuelle Rezension von: blaues-herzblattDas Buch der Schurken, ein kleines Lexikon vollgestopft mit Ganoven aller Art, die der Autor in den vielschichtigen Bücherwelten aufgestöbert hat. Hier treffen sich Heidis Fräulein Rottenmeier und Frankensteins Monster zwischen den Seiten auf einen Kaffeeklatsch.
Auf den ersten Blick positiv aufgefallen ist mir das Zeitungslayout, dadurch ist die Schrift zwar sehr klein geraten und meine Oma würde sich weigern das zu lesen, aber das Flair eines berühmt-berüchtigten Verbrechers ist natürlich viel spürbarer.
Abgesehen davon hat mir die Einführung des Autors gefallen, obwohl sie mir etwas hochgestochen erschien und mehr zur Interpretation einer Hausarbeit gepasst hätte.
Die Schurken sind unterteilt in verschiedene Kategorein, wie zum Beispiel „die Rachsüchtigen“, „die fatalen Frauen“ oder „die Erziehungsberechtigten“ und jeder Schurke hat jeweils eine Doppelseite zur Verfügung. Eine Seite auf der eine von Kristof Kepler entworfene Version vom Bösewicht dargestellt ist und meistens noch ein Textzitat von oder über ihn und auf der anderen Seite klärt Pesl uns über den Schurken und seine Bedeutung im genauen auf, worauf ein meistens sehr humoristisch angehauchter Bewertungsbogen mit zugeschnittenen Kriterien folgt.
Die Zeichnungen fand ich von meiner eigenen Ästhetik aus betrachtet leider weniger ansprechend, aber aussagekräftige Merkmale der gemeinten Figuren hat der Illustrator auf jeden Fall gut übernommen.
Die Auswahl war in jeder Hinsicht angenehm ausgeglichen. Da waren Schurken aus Epen, die vor einigen hundert Jahren entstanden sind, Kindheitshelden, ganz neue Gesichter, aber auch aus dem Klassiker entsprungene Gestalten dabei. Dabei sticht auch heraus, dass Pesl sich nicht auf die offensichtlichsten Schurken gestützt hat, sondern auch im Hintergrund geforscht hat. Und ich für meinen Teil konnte das ein oder andere neue Buch auf meine Wunschliste setzten.
Summa Summarum immer ein nettes Geschenk für den Gänsehautliebhaber, der seinen Horizont gerne ausweiten möchte und dabei auch dem Humor nicht abgeneigt ist.
- Christian Detoux
Bibliomania
(51)Aktuelle Rezension von: seschatDas 160 Seiten starke Buch von Steven Gilbar ist ein wahres Kleinod für alle Büchernarren bzw. Bücherfreunde. Obschon es bereits 2014 erschienen ist, hat es nichts an Aktualität und Faszination eingebüßt. Im Gegenteil, hier kann der passionierte Leser noch einiges Spannendes wie Wissenswertes rund ums Thema "Buch" erfahren, was nicht nur Statistikfans jubilieren lässt.Inhaltlich wird viel und vor allem Fakten in Listenform geboten. Ob es nun um die Entstehung des ersten Buchs, die ältesten Bibliotheken, das schwerste Buch, schreibende Mediziner, Autorenpseudonyme, Nobelpreisträger, die ISBN oder bekannte Zitate oder Begriffe aus der Literatur- und Verlagswissenschaft geht, der Autor Steven Gilbar hat an wirklich alles gedacht und sich dabei nicht ausschließlich mit der deutschen Literaturszene beschäftigt, sondern auch die internationale Buchkultur berücksichtigt.
Mich hat Gilbars detailreiche sowie sehr gut lesbare Liebeserklärung an das immer noch aktuelle Medium Buch ab der ersten Zeile begeistern können. Allerdings sei auch verraten, dass ich selbst an Bibliomanie und -philie leide :-)
FAZITEin faktenreiches Buch für Büchernarren, das sich schnell und mit Gewinn lesen lässt. PS: Der Untertitel ist Programm. - Joanne K. Rowling
Quidditch im Wandel der Zeiten (farbig illustrierte Schmuckausgabe)
(761)Aktuelle Rezension von: Jessica_Diana
MeinungDas ich nach wie vor ein Fan des HP-Universums bin ist sicher kein Geheimnis und auch, wenn die Autorin aktuell für viel Kritik sorgt entschwinde ich dennoch gern in die von ihr erschaffene Welt.Die Schmuckausgabe macht schon optisch deutlich mehr her, als die Ausgabe im Schuber - ich würde lügen, wenn ich das nicht zugeben würde. Zu Beginn erwartet uns wieder ein Vorwort von Albus Dumbledore und genauso wie in den Büchern las ich nur allzu gern seine Worte zu dieser Thematik.
Im Inneren erwartete mich eine geballte Ladung an Information und Illustrationen. Sie sind sehr detailreich und lebendig gezeichnet, sodass es fast so wirkt, als wäre dieser Sport ebenso Realität wie Fußball. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Die Texte konnten für mich nicht ganz mit der grafischen Gestaltung mithalten. Hier spürte man nicht ganz so sehr den Zauber, welcher von den Grafiken angeht. Informationen und Details lautete hier die Devise, welche kurz und knapp auf mich beim Ritt durch die Seiten einprasselten.
FazitQuidditch im Wandel der Zeit ist ein Buch für Auge und Geist über einen Sport der besonderen Art. Wenn man die Seiten durch hat, kann man sich wahrlich als Experte in diesem Bereich bezeichnen und ich hege ja immer noch die Hoffnung, dass es eines Tages eine ähnliche Sportart auch in der realen Welt zu entdecken gibt. 4.5 von 5 Sternen - Guido Maria Kretschmer
Eine Bluse macht noch keinen Sommer
(37)Aktuelle Rezension von: ilkagkIn dem Buch erfährt man sehr viel über Mode und über Geschichten, die Guido Maria Kretschmer erlebt hat. Mehr kann man zum Inhalt des Buches nicht sagen, da es ein Sachbuch über Mode ist.
Ich als absoluter Shopping Queen Fan musste die Bücher von Guido Maria Kretschmer einfach haben. Ich fand es sehr interessant und konnte viel über Mode erfahren. Ich mochte den Schreibstil sehr gerne und konnte es schnell durchlesen. Allerdings konnten mich ein paar Geschichten aus seinem Leben als Designer nicht so mitreißen.
- Joanne K. Rowling
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
(977)Aktuelle Rezension von: ramoDas Buch "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" von J.K. Rowling beschreibt die Tierwesen aus dem Harry Potter Universum und gibt somit einen guten Einblick hinter die Kulissen.
In dem Buch, das von Newt Scamander verfasst wurde, geht es zuerst um die Einführung in die Tierwesen, weshalb diese wichtig sind, wie die Tierwesen in der Vergangenheit betrachtet worden sind und wie diese kategorisch einzuordnen sind. Im Anschluss erfolgt eine ausführliche Beschreibung der jeweiligen Tierwesen inkl. Portrait.
Inhaltlich kann man sagen, das dass Buch wie ein Lexikon aufgebaut ist aber durch das dargestellte Gefährlichkeitsranking man schnell einen Überblick über das entsprechende Tierwesen erhält. Ebenso ist der Text sehr verständlich und man erfährt so einiges über die magischen Geschöpfe.
Ich würde das Buch jedem Harry Potter Fan weiterempfehlen. Leider war das Intro sehr langatmig und erzählte viele Dinge die nur sehr wenig mit den Tierwesen selber zu tun hatte. Als Nachschlagewerk und als Hintergrund Info's für die zugehörigen Filme kann ich das Buch aber nur weiterempfehlen.
- James Frey
Das geheime Wissen von Endgame
(10)Aktuelle Rezension von: oceanloverENDGAME. Das Spiel aller Spiele. Und doch mehr als nur ein Spiel. Jahrtausendealte Kulturen, archäologische Schätze, wissenschaftliche Rätsel - dieses Buch bietet all´ das in kompaktem Format.
Zur vollständigen Rezension: http://marys-buecherwelten.blogspot.de/2015/12/das-geheime-wissen-von-endgame.html
Auf dieses "Buch" bzw. dieses Lexikon war ich sehr gespannt, da mich ja an ENDGAME vorallem die Sagen, Legenden und historischen Hintergründe interessieren. Dazu konnte dieses Lexikon tatsächlich auch einiges beisteuern und die Fotos haben mir einen ersten Eindruck von den historischen Stätten gewähren können.
Leider kommt hier ein aber. Denn dieses Buch ist kein reines wissenschaftliches Lexikon, sondern zugleich ENDGAME- Lexikon. Man erfährt etwas über die Spieler, ihre Verbindungen und Ursprünge. Und viele Ereignisse werden auf außerirdische Existenzen zurückgeführt. Das hat mich ziemlich gestört, da ich wirklich Wissen sammeln wollte und keine "Buch- Wahrheit" haben wollte á la James Frey. Wenn man schon etwas über die ENDGAME- Variante der Geschichte loswerden will, dann bitte in einem seperaten Abschnitt!
Zumal die Informationen über die Spieler so auch in den Büchern vorkommen - wenn man also das Lexikon vor dem eigentlichen Buch liest, spoilert man sich, weil man erfährt, wer wen tötet und wer wen tötet. Liest man das Buch aber nach dem ersten Band, dann weiß man ja all´ das bereits??!
Fazit:
Schade, ein Fall von gut gedacht- schlecht gemacht: Äußerst interessante Informationen, nur leider ungeschickt sortiert und präsentiert.
- Christiane Zschirnt
Bücher
(29)Aktuelle Rezension von: ralf_boldtSchon wieder ein Werk, das sich mit dem Kanon der zu lesenden Bücher auseinandersetzt, wird mancher stöhnen, ob der langen und staubigen Listen in anderen Werken. Christiane Zschirnt überrascht aber und räumt mit dem Vorurteil auf, dass solche Bücher mit erhobenen Zeigefinger versuchen, immer dieselben „klassischen“ Werke auflisten müssen. Die Überraschung beginnt schon damit, dass das Buch nicht chronologisch vorgeht, sondern nach Themengebieten wie „Liebe“, „Politik“, „Frauen“ oder auch „Trivialklassiker“. Es werden natürlich Standardwerke und –autoren der Literatur gelistet, doch eben auch die eine oder andere Überraschung. Bei den „Kultbüchern“ erscheint neben „Der Fänger im Roggen“, „Steppenwolf“ und „Die Leiden des jungen Werthers“ auch „Generation X“ von Douglas Coupland. Die Autorin gibt dabei immer zu bedenken, dass ein Kultbuch vielleicht nur in einer bestimmten Zeit Kult ist. Als SF-Fan freue ich mich besonders über das Kapitel „Utopie: Cyberworld“. Man mag sich zwar streiten können, was hier hinein gehört, aber schon die Tatsache an sich ist lobenswert. Die Autorin spannt den Bogen in diesem Kapitel kompetent von Mores „Utopia“, über „Die Zeitmaschine“, „1984“ zu William Gibsons „Neuromancer“.
Das Buch beschreibt in den Kapiteln kurz die Bücher selbst, kommentiert sie und ordnet sie ein. Gerade letzteres ist für den Leser sehr hilfreich, wenn er dieses Buch für seine Leseentscheidung zur Hand nimmt. Damit ist „Alles, was man lesen muss“ viel wertvoller als jene Werke, die nur stumpfsinnig auflisten, was dem deutschen Bildungsbürger wichtig erscheint. In diesem Buch wird bewertet und dies auf unaufdringliche Weise. Dies gelingt der Autorin sehr gut und macht das Buch lesenswert. - Thorwald Dethlefsen
Krankheit als Weg
(46)Aktuelle Rezension von: ArsAstrologicaIn den 80er-Jahren bündelte dieses Buch all jene Gedanken von Ganzheitlichkeit, die damals zur Erstarken der Naturheilkunde führten..
Heutzutage jedoch, da Naturheilkunde weit verbreitete und etabliert ist, der Wellness-Markt für die wohlhabende Oberschicht boomt, zeigen sich die Schattenseiten eines Denkens, das eigentlich zu mehr Selbstverantwortung führen sollte und zu einem Perspektivwechsel in Richtung Zukunft führen soll, anstatt dass man Krankheit als unabwendbares Schicksal ansieht.
Es scheint fast so, dass man Schuldgefühle haben muss, wenn man trotz all jener inzwischen etablierter alternativer Lehrmeinung noch nicht glücklich über seine Krankheit geworden, ist und sich mit Schuldgefühlen plagt.
Krankheit als Weg zu einem besseren Leben ist eine gute Idee. Doch was die Deutung und Bedeutung von Krankheiten betrifft, die in diesem Buch postuliert werden, so ist vieles holzschnittartig dargestellt, erinnert auf unerträgliche Art und Weise an das Mittelalter, als Krankheit vielfach als Strafe für Sünden vor Gott angesehen wurde.
- J. R. R. Tolkien
Die Sagen von Mittelerde (4 Bände im Schuber)
(82)Aktuelle Rezension von: LerchieWer Tolkiens Mittelerde verstehen will, muss von diesen vier Büchern zumindest das Silmarillion gelesen haben. Es liest sich nicht so einfach, wie die HdR-Bücher, aber man erfährt vieles von der Zeit vor den HdR-Büchern und vor dem Hobbit. Tolkien beschreibt, wie Mittelerde geschaffen wurde und vieles andere mehr. Die beiden Bücher der verschollenen Geschichten lesen sich noch etwas schwerer, aber auch hier gibt es viel Interessantes. Das Handbuch der Weisen von Mittelerde ist eine Art Lexikon. Man kann vieles Wissenswerte nachschlagen. Alles in allem finde ich auch diese Bücher von Tolkien sollte man gelesen haben, wenn man sich für sein Schaffen interessiert, ja auch um die HdR-Bücher richtig zu verstehen. - Toni Feller
Das Gesicht des Todes
(16)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Obwohl mitunter die Ansicht vertreten wird, das Beschreiben spektakulärer, authentischer Kriminalfälle sei nichts anderes als die Befriedigung sensationslüsternen Voyeurismus, denke ich doch, dass schwere und schwerste Straftaten selbst lange Jahre nach der Tat nicht einfach totgeschwiegen werden sollten. Die Öffentlichkeit hat sehr wohl ein Recht darauf, im Nachhinein zu erfahren, was sich hinter den Verbrechen verbirgt und was hinter den Kulissen des Polizei- und Justizapparates so alles geschieht. … Ich bin der Meinung, wer die Augen vor den grässlichen Taten gemeiner und brutaler Mörder verschließt, wer davon nichts wissen möchte, lässt die Opfer allein. Und Opfer sind nicht nur die Ermordeten, sondern insbesondere auch deren Hinterbliebene.«
Man merkt schon, dieses Thema liegt dem Autor am Herzen. Und er weiß, wovon er spricht. Toni Feller, Kriminalhauptkommissar und seit 1985 Mitglied der Mordkommission im Polizeipräsidium Karlsruhe, berichtet hier aus seinem Alltag. Er stellt einige authentische Mordfälle vor und gibt einen Einblick in die dabei stattfindende Polizeiarbeit, die meist ganz anders ist, als gewöhnlich im Krimi dargestellt wird. Zum Beispiel »[spürt] der Leiter einer Mordkommission den Täter niemals persönlich auf, wie es in Filmen und Kriminalromanen gern dargestellt wird. Seine Aufgabe ist es explizit, die anfallende Arbeit zu koordinieren, an die Unterabschnitte zu delegieren und gegebenenfalls den Rücklauf zu kontrollieren.« Darüber hinaus wird deutlich, wie kleinteilig und akribisch gearbeitet werden muss, wieviel Geduld manchmal notwendig ist und dass Polizeiarbeit nichts für Einzelkämpfer ist, sondern im Team stattfindet.
Die vorgestellten Fälle sind richtig heftig, nicht zuletzt auch deshalb, weil man weiß, dass sie nicht der Phantasie eines Autors entsprungen sind, sondern nach Abänderung von Namen, Berufen, Orts- und Zeitangaben zur Wahrung des Datenschutzes aus Polizeiakten entnommen sind. Ich lese ja gerne und viel Krimis, aber hier musste ich an der ein oder anderen Stelle schon schlucken. Dabei wird auf alle Erzähltechniken verzichtet, die man gemeinhin zum Spannungsaufbau verwendet, selbst die grausamsten Details werden nüchtern geschildert, mit alleinigem Schwerpunkt auf der sachlichen Richtigkeit. Es klingt wie das, was es im Grunde ist: Ein Polizeibericht. Traurige und erschreckende Realität. Neben Protokollen und Zeugenaussagen werden auch gesetzliche Grundlagen zitiert und Einblicke in die Gerichtsverhandlungen gegeben.
Dazwischen allerdings gestattet sich der Autor immer wieder ein paar persönliche Worte, in denen er zum Beispiel Missstände staatlicher Stellen anspricht und auch vor brisanten Themen (wie zum Beispiel „Freigänger“) nicht haltmacht. Er schießt manchmal ganz schön scharf, das hat mir gefallen!
Um noch mal auf den Stil zurückzukommen und es ganz klar zu sagen: Das hier ist ein Sachbuch, kein Krimi oder Thriller. So etwas schreiben kann der Autor auch (siehe „Die Sünde“), hier aber verzichtet er auf die klassischen Stilmittel, womöglich um sicherzustellen, dass durch den sehr sachlichen Stil nicht die falsche Zielgruppe „angesprochen“ wird. Mich hat das Buch absolut gefesselt, manchmal schockiert, manchmal nachdenklich gemacht. Ich zitiere hier mal einen Satz aus dem Klappentext, den ich voll unterschreiben würde: »Nichts ist spannender und aufwühlender als die Realität!«
Fazit: Realität pur. Mich wühlt ein nüchterner Polizeibericht mehr auf, als der blutigste Thriller. Eine volle Leseempfehlung für jeden, der Wert auf Realismus legt.
»Schließlich sollte die authentische Fallschilderung auch dazu dienen, Polizisten, Ärzte und Behörden zu noch mehr Wachsamkeit aufzurufen, so dass sich solche oder ähnliche Fälle nicht noch öfter als bisher wiederholen.«
- Mark Benecke
Mordmethoden
(87)Aktuelle Rezension von: weltenrauschDas war mein erstes Buch von Mark Benecke, obwohl mir der Name schon seit Jahren gehäuft über den Weg läuft. Und ich bin echt froh, nun endlich mal ein Buch von ihm gelesen zu haben.
Das war auch mein erstes True Crime Buch. Ich hatte schon länger mal halbherzig nach sowas Ausschau gehalten, da mich solche Fälle sehr interessieren. Und auch hier bin ich froh, als allererstes zu diesem Buch gegriffen zu haben – wenn auch mehr durch Zufall.Keines meiner gelesenen Bücher hat so viele Pagemarker aufgedrückt bekommen wie dieses. Ich habe mir durchweg Stellen markieren müssen, die mich überrascht oder fasziniert haben, die ich mir merken und später weitererzählen wollte. Denn das Buch ist nicht nur voller spannender realer Geschichten, sondern erklärt nebenbei auch Ermittlungsmethoden – von ihren Anfängen bis „heute“ (das Buch ist ja nun schon 20 Jahre alt, mittlerweile wäre ich wahrscheinlich noch sehr viel überraschter davon, was so alles möglich ist). Manche Stellen waren nicht hundertprozentig verständlich, da mir unbekannte Fälle mit eingestreut wurden, ohne näher darauf einzugehen. Oder auch davon ausgegangen wurde, dass der Leser berühmte Namen – sei es von Politikern oder anderen geschichtsträchtigen Menschen – kennt. Das war für mich leider nicht der Fall, was aber vermutlich an meinem Alter und dem eben schon erwähnten Alter des Buches liegen mag. Diese Stellen habe ich mir aber einfach ebenfalls markiert, um selbst noch einmal nachlesen zu können. Oder noch tiefer in bestimmte Fälle eintauchen zu können.
Fazit:
Inhaltlich war dieses Buch für mich genau das, was ich erwartet hatte und konnte mich sehr begeistern. Die Art, wie das Wissen vermittelt wurde, fand ich jedoch leider eher mangelhaft. Aber durch den Inhalt konnte ich darüber leicht hinwegsehen. Ich freue mich schon, das nächste Buch von Mark Benecke zu lesen und hoffe, daraus eben so viel mitnehmen zu können wie aus diesem!
- Mark Benecke
Dem Täter auf der Spur
(56)Aktuelle Rezension von: Krimikauz73Die erste Hälfte des Buches ist sehr interessant, auch die Fotos sind, wenn auch nicht immer schön anzusehen, so doch sehr aufschlussreich und sehr gut eingesetzt, d.h. sie illustrieren die Gedanken des Autors. Hier wird das Fach der Kriminalbiologie anhand von realen Fällen erklärt. Dafür kann man 5 Sterne vergeben.Die zweite Hälfte dreht sich um genetische Fingerabdrücke und ist sehr wissenschaftlich geraten. Aber auch gerade deswegen ist es eher als schwach zu bewerten, denn einerseits wirkt die Fachdarstellung stark veraltet (und sie ist es wohl auch), andererseits ist es es eben auch eine Angelegenheit für Fachleute. Krimifans werden sich kaum an den Ausführungen und Diagrammen erfreuen.