Bücher mit dem Tag "lessing"
44 Bücher
- Friedrich Schiller
Kabale und Liebe
(1.209)Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutterDieses bürgerliche Trauerspiel in fünf Akten wurde 1784 in Frankfurt uraufgeführt.
Ferdinand und Luise haben sich in einander verliebt. Ferdinand, standesmäßig weiter oben, bekommt Probleme mit seinem Vater. Und auch Luises Vater ist gegen die Beziehung. Die beiden begegnen nun Intrigen, die sie auseinander bringen sollen. Das ganze endet tragisch.
Dieses Büchlein gehört zu meiner Klassikerchallenge. Ich bin natürlich nicht gewohnt, Theaterstücke und dann auch noch in dieser Sprache zu lesen. Doch nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten fiel es mir erstaunlich leicht. Und was soll ich sagen, es wurde immer mehr zu einem Page Turner! 🤓Ich habe mich vorher nicht mit den Inhalten beschäftigt, um mir die Spannung nicht vorweg zu nehmen. Ich wusste nur, dass es nicht gut endet. Dass diese Liebe nicht sein darf, wurde sehr schnell klar. Doch wie Intrigen miteinander verwoben wurden, war komplexer, als ich dachte.
Friedrich Schiller hat hier ein Meisterwerk schaffen, was heutzutage immer noch zu den bedeutendsten Theaterstücken Deutschlands zählt.
- Gotthold Ephraim Lessing
Nathan der Weise
(1.122)Aktuelle Rezension von: Vera-SeidlZu meinem Erschrecken gibt es inzwischen Literatur, die lästiges Recherchieren zu Lessings Drama "Nathan der Weise" ersparen und weniger Zeit zur Vorbereitung kosten soll.
In Anbetracht solcher Worte und da ich seit einundzwanzig Jahren in der Lessingstraße wohne, wird es Zeit, dass ich dem hervorragenden Dichter und Denker ein Denkmal setze.
Das Buch "Nathan der Weise" habe ich zwei Mal gelesen und mir fünf Inszenierungen auf der Bühne angesehen, wobei mir die des Poetenpacks am besten gefallen hat.
Wie viel mehr das 1779 erschienende Ideendrama beinhaltet als die Frage, welcher Ring (Religion) der richtige sei, wird deutlich, wenn man das Werk in seinen Kontext einordnet.
Ein Streit mit dem der lutherischen Orthodoxie angehörenden Theologen Johann Melchior Goeze führte nicht nur zu elf Erwiderungen Lessings mit dem Titel "Anti-Goeze" (1778), sondern auch zur Entstehung der Figur des Patriarchen im Drama, welcher als Antagonist Nathans und Saladins als christlicher Fanatiker dargestellt wird.
Wenn man sich Lessings religionsphilosophisches Hauptwerk "Die Erziehung des Menschengeschlechts" (1780) anschaut, tritt seine deistische Auffassung noch mehr hervor und zeigt die Intoleranz des für seine Religionstoleranz berühmten Aufklärers gegenüber dem Theismus noch deutlicher.
Der rational denkende Nathan schärft seiner Ziehtochter, Recha, in Anbetracht ihrer Rettung aus dem Feuer ein, nicht an das Wirken von Schutzengeln zu glauben.
Ebenso sei die Begnadigung des Tempelritters durch Saladin ein Zufall, möchte der Autor dem Leser glauben machen.
Nach Untersuchungen mittels funktioneller Magnetresonanztomografie sagte der Neurologe John-Dylan Haynes vom Bernstein Center for Computational Neuroscience in Berlin 2008: "Unsere Entscheidungen sind, lange bevor unser Bewusstsein ins Spiel kommt, unbewusst vorherbestimmt. Anscheinend trifft das Gehirn die Entscheidung vor der Person."
Wenn es nach der Aufklärung keine Wunder (mehr) gibt, woher hatte dann Gotthold Ephraim Lessing die Ideen für sein Ideendrama? Der Verstand kann ähnlich wie ein Computer nur das wiedergeben, womit er mittels Erfahrung gefüttert wurde. Werden Computer demnächst von sich sagen: "Ich denke, also bin ich", so wie es Descartes irrtümlicherweise getan hat? Waren Lessings Ideen Zufall so wie die Rettung Rechas und des Tempelritters? Ein Zufall ist, wenn einem etwas zufällt. Von wo fällt es denn? Laut Grawitationsgesetz kann es ja nur von oben fallen.
Schon Platon wusste lange vor Lessing, dass Ideen als eigenständige Entitäten existieren und dem Bereich der sinnlich wahrnehmbaren Objekte ontologisch übergeordnet sind.
Ohne Lessings Drama "Nathan der Weise" wären meine kritischen Gedanken zu seinem Werk nicht entstanden. Deshalb möchte ich ihn durch folgendes Gedicht ehren.
Nathan der Weise
Nathan der Weise
Spricht leise
Oder schweigt
Seiner Tochter zugeneigt
Seine Vermutungen
Abwägungen
Dass seine Ziehtochter
Viel gemochter
Die Schwester sei
Und damit nicht frei
Für den Tempelritter
Bitter
Vera Seidl - Gotthold Ephraim Lessing
Emilia Galotti
(889)Aktuelle Rezension von: LoriszDas Buch ist sehr schwer geschrieben und ich musste mich sehr konzentrieren, dass ich das Buch nicht einfach wieder weglege. Ich musste es für die Schule lesen, also konnte ich es nicht einfach nicht lesen. Das Buch ist sehr langweilig geschrieben und ich bin der Meinung, dass man die ganze Erzählung auch innerhalb von etwa 50 Seiten erzählen könnte. Wenn man das Buch jedoch genau analysiert, die schwere Sprache entziffert und den Inhalt auch verstanden hat, ist das Buch eigentlich gar nicht so schlecht.
Man kann das Buch mit der Geschichte vergleichen. Das Buch spielt in der Zeit der Aufklärung wo sich höfisches und bürgerliches Leben nicht sonderlich gerne haben und die Tugend sehr zentral steht. Das Ganze wird im Buch mehr oder weniger eingehalten, wobei man über den Grafen Appiani diskutieren könnte.
Das Buch ist schlussendlich kein schlechtes, einfach nur sehr langgezogen und die Sprache ist auch eher schwierig.
- Johannes Diekhans
EinFach Deutsch - Nathan der Weise
(23)Aktuelle Rezension von: tabea04Also ich muss ganz ehrlich sein: Es war ein Kampf mit diesem Drama!
Ich musste es für die Schule lesen und man ist Pflichtlektüren ja meistens nicht immer ganz wohlgesonnen, aber hier habe ich mich die meiste Zeit wirklich nur durchgequält und gefragt: Warum?
Was ist so dermaßen besonders an diesem Drama, dass es gelesen werden muss?
Ich bin nicht gänzlich in die Geschichte reingekommen und empfand es als sehr kompliziert, die Gespräche oder Gedanken zu verstehen, weil es einfach unverständlich geschrieben war.
Ich habe drei Stunden dafür gebraucht, um es zu lesen und teilweise nachvollziehen zu können, was in den verschiedenen Situationen vor sich geht. Manches habe ich einigermaßen gut verstanden, den Großteil jedoch gar nicht und so wurde für mich der Sinn hinter der Geschichte und die ganze Geschichte nicht ersichtlich.
Außerdem nahm ich an, die Ringparabel, die ja als doch sehr wichtiger Teil des Dramas gehandelt wird, würde nicht nur auf zwei Seiten der 162 insgesamt beleuchtet werden.
Zu überraschend und zu merkwürdig aus dem Kontext gerissen, war für mich dann auch das Ende des gesamten Dramas!
Abschließend: Ich konnte mich nicht wirklich mit dem Drama anfreunden, bin aber überzeugt, dass es jemanden gibt, der versteht, was dort passiert!
- Gotthold Ephraim Lessing
Miss Sara Sampson
(76)Aktuelle Rezension von: Heike110566Das Trauerspiel "Miss Sra Sampson" wurde 1755 uraufgeführt. Der 26-jährige Lessing schuf damit das erste bürgerliche Trauerspiel. Im Mittelpunkt des Stückes stehen die unterschiedlichen Moralauffassungen, in diesem Falle speziell in Bezug zu den zwischenmenschlichen Beziehungen, jener Zeit. Die junge Miss Sara ist in Mellefont verliebt und er in sie. Ihr Vater ist gegen diese Verbindung. Deshalb "fliehen" die beiden Verliebten aus dem Hause des Vaters. In einem kleinen Gasthaus tauchen sie unter. Sara möchte Mellefont natürlich gern heiraten, aber der schiebt die Zeremonie immer wieder hinaus, schiebt Vermächtnisgründe um eine Erbschaft, die noch geklärt werden müssen, vor. Mellefont war zuvor mit einer gewissen Marwood zehn Jahre lang zusammen, hat mit dieser sogar eine gemeinsame Tochter, war aber nie mit Marwood verheiratet. Aber auch während dieser Beziehung hatte er zwischendurch andere Affairen. Sara weiß, dass ihr Geliebter andere Frauen hatte, auch um Marwood weiß sie, aber sie findet dies normal, denn Mellefont konnte Sara ja nicht lieben, bevor sie kennenlernte. Marwood hat Mellefont aber nicht aufgegeben. Sie weiß zwar, dass er sie nicht liebt, will ihn aber dennoch, weil sie ja die Tochter haben und eine gemeinsame Ehe auch ihren gesellschaftlichen Status wieder heben würde. - Deshalb macht sie Mellefont und Sara ausfindig und folgt ihnen. Sie informiert auch Saras Vater, der auch in das Gasthaus reist. Marwood setzt darauf, dass er seine Tochter zurückholt und den Geliebten verstößt. Aber: weit gefehlt. Sir Williams liebt seine Tochter. Er vermisst sie und hat inzwischen begriffen, dass er sie nur halten kann, wenn er sie loslässt. Wenn er die Verbindung akzeptiert. Marwood, die inzwischen erfolglos versucht hat mit Hilfe ihrer Verführungs-, Überredungs- und Erpressungskünste Mellefont zurückzugewinnen, sieht ihre Felle endgültig davon schwimmen, als sie erfährt, dass Sir Williams seiner Tochter Sara vergeben hat und Mellefont als Schwiegersohn bereit ist zu akzeptieren. - Sara freut sich über diese Entwicklung, Mellefont bekommt Panikattacken, weil er Ängste vor einer endgültigen Bindung an Sara hat. Er liebt Sara, aber er liebt auch seine Freiheit. Marwood ist nicht bereit Mellefont aufzugeben. Sie ist zum Äußersten entschlossen. Die Tragödie nimmt ihren Lauf. Und diesen nimmt sie in einer inhaltlich spannend gestalteten Art und Weise. Jede der vier Hauptfiguren (Sara, Mellefont, Marwood, Saras Vater) vertritt im Grunde ein eigenes Wertesystem zum zwischenmenschlichen Leben. Das Aufeinanderprallen dieser Moralansichten führt zu den Konflikten zwischen den Handelnden. Allerdings: für meinen Geschmack dramatisiert Lessing hier einige Aspekte sehr überspitzt. Auch wenn man natürlich berücksichtigen muss, damals härtere sittliche Konventionen galten als heute. Sprachlich ist dieses Stück in einer sehr schwülstigen Art gehalten. Für viele sicher eine ungewohnte Srache, die das Erschließen der Zusammenhänge dem heutigen Leser nicht gerade erleichtert. Es ist ein Frühwerk des Nathan-Schöpfers, was man dem Stück auch anmerkt. - Theodor Pelster
Lektüreschlüssel zu Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise
(13)Aktuelle Rezension von: GothicQueenDieser Lektüreschlüssel war mir keine große Hilfe. Alles, was im Unterricht behandelt wurde, stand auch darin. Vielleicht weil die Lehrerin sich zu sehr daran gehalten hat? Aber es gibt ja auch extra Lektüreschlüssel für Lehrer und eigentlich war die Lehrerin ziemlich kompetent. Vielleicht gibt es aber auch einfach nicht so viel zu sagen zu diesem Buch. Die "Hauptattraktion" in diesem Buch ist die Ringparabel. Das war es. Rundherum passiert ein bisschen was. Es gibt die regulären Inhaltsangaben und Charakterisierungen. Das war es auch schon. Das Hauptwerk war ziemlich langwierig und nervig. Der Lektüreschlüssel hat die Arbeit daran auch nicht erleichtert. Großartig empfehlen kann ich dieses Buch daher leider nicht. - Ulrike Renk
Die australischen Schwestern
(80)Aktuelle Rezension von: Buchwurm_mit_Herz_90Die Geschichte der drei Schwestern gefiel mir vom Konzept her sehr gut. Es gab Perspektivwechsel, damit man alle drei Geschichten gut verfolgen kann. Insgesamt ganz schön, aber leider etwas langsam, mir fehlen die Höhen und Tiefen. Trotzdem ein gutes Buch.
- Gotthold Ephraim Lessing
Nathan der Weise
(140)Aktuelle Rezension von: AuroraMIch fand die Story schlecht lesbar und vom Spannungsfaktor war sie auch nicht besonders gut. Nur etwas für Spezialisten, oder Leute die auf alte Geschichten stehen.
- Doris Lessing
Der Zauber ist nicht verkäuflich
(5)Aktuelle Rezension von: HeikeGBeziehung zwischen Schwarz und Weiß Die drei schönsten afrikanischen Erzählungen der "Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat", so die Würdigung der Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm, die ihr am 11. Oktober 2007 den Literatur-Nobelpreis zuerkannten, sind jetzt als Hörbuch erschienen und können nun auch akustisch genossen werden. Mit genauer psychologischer Analyse und geduldiger Selbstreflexion erzählen sie von weißen Farmern und den schwarzen, ausgebeuteten Underdogs, ohne deren Hilfe die Weißen kaum ihren Wohlstand halten könnten und die manchmal gar deren Leben retten. So zum Beispiel das des kleinen weißen Jungen "Teddy", den eine Schlange ihr giftiges Sekret in die Augen gespuckt hat und der nun zu Erblinden droht. Wäre da nicht der schwarze Koch Gideon, dessen schnell herbeigeschafftes Kräutlein Rettung verspricht. Was gäben die Weißen dafür, dieses Heilmittel gewinnbringend einsetzen zu können. Doch Gideon verkauft sein okkultes Wissen für keinen Preis der Welt. In der Erzählung "Leoparden-George" wiederum geht es um Undank und Betrug. George Chester hat mit Hilfe seines Dieners Smoke - einem ranghohen Stammesältesten - und dessen "großer Familie" aus seiner bescheidenen brachliegenden Farm ein äußerst gewinnbringendes, florierendes Unternehmen gemacht. Als Dank spannt er ihm seine junge Frau aus. Immer wieder geht es um das angespannte Verhältnis der ehemaligen Kolonialmacht und den Ureinwohnern, um Unglück und Ignoranz, um leise Katastrophen, kurz: dem Schwarz-Weiß-Problem der afrikanischen Länder, das auch heute noch aktuell ist und fast täglich unsere Zeitungen füllt. Doch Doris Lessings zeigt ihr geliebtes und gehasstes Heimatland auch von seiner tiefen Schönheit und Faszination, so dass man auf Grund ihrer sehnsuchtsvollen Landschaftsbeschreibungen regelrecht Fernweh nach diesem wunderbaren Kontinent bekommt. Einen großen Anteil am Gelingen dieser Hörproduktion hat zweifelsohne die Sprecherin Anna König, deren feinfühlige und sensible Stimme die Gratwanderung zwischen Schönheit und Abscheu wunderbar zu intonieren versteht. Fazit: Drei wunderbare Erzählungen Doris Lessings werden durch Anna König einfühlsam vorgetragen. Ein sehr empfehlenswertes Hörbuch, um sich der Literaturnobelpreisträgerin und ihrem Werk zu nähern. - Autorenkollektiv
Klassiker der Deutschen Literatur (Klassiker der deutschen Literatur)
(3)Noch keine Rezension vorhanden - Gerhard Hay
Deutsche Lyrik vom Barock bis zur Gegenwart
(2)Aktuelle Rezension von: LilStarEine interessante Auswahl an über 300 deutschsprachigen Gedichten aus verschiedenen Themen aus dem Barock bis zur Gegenwart. - Gotthold Efraim Lessing
Nathan der Weise
(18)Aktuelle Rezension von: Vera-SeidlZu meinem Erschrecken gibt es inzwischen Literatur, die lästiges Recherchieren zu Lessings Drama "Nathan der Weise" ersparen und weniger Zeit zur Vorbereitung kosten soll.
In Anbetracht solcher Worte und da ich seit einundzwanzig Jahren in der Lessingstraße wohne, wird es Zeit, dass ich dem hervorragenden Dichter und Denker ein Denkmal setze.
Das Buch "Nathan der Weise" habe ich zwei Mal gelesen und mir fünf Inszenierungen auf der Bühne angesehen, wobei mir die des Poetenpacks am besten gefallen hat.
Wie viel mehr das 1779 erschienende Ideendrama beinhaltet als die Frage, welcher Ring (Religion) der richtige sei, wird deutlich, wenn man das Werk in seinen Kontext einordnet.
Ein Streit mit dem der lutherischen Orthodoxie angehörenden Theologen Johann Melchior Goeze führte nicht nur zu elf Erwiderungen Lessings mit dem Titel "Anti-Goeze" (1778), sondern auch zur Entstehung der Figur des Patriarchen im Drama, welcher als Antagonist Nathans und Saladins als christlicher Fanatiker dargestellt wird.
Wenn man sich Lessings religionsphilosophisches Hauptwerk "Die Erziehung des Menschengeschlechts" (1780) anschaut, tritt seine deistische Auffassung noch mehr hervor und zeigt die Intoleranz des für seine Religionstoleranz berühmten Aufklärers gegenüber dem Theismus noch deutlicher.
Der rational denkende Nathan schärft seiner Ziehtochter, Recha, in Anbetracht ihrer Rettung aus dem Feuer ein, nicht an das Wirken von Schutzengeln zu glauben.
Ebenso sei die Begnadigung des Tempelritters durch Saladin ein Zufall, möchte der Autor dem Leser glauben machen.
Nach Untersuchungen mittels funktioneller Magnetresonanztomografie sagte der Neurologe John-Dylan Haynes vom Bernstein Center for Computational Neuroscience in Berlin 2008: "Unsere Entscheidungen sind, lange bevor unser Bewusstsein ins Spiel kommt, unbewusst vorherbestimmt. Anscheinend trifft das Gehirn die Entscheidung vor der Person."
Wenn es nach der Aufklärung keine Wunder (mehr) gibt, woher hatte dann Gotthold Ephraim Lessing die Ideen für sein Ideendrama? Der Verstand kann ähnlich wie ein Computer nur das wiedergeben, womit er mittels Erfahrung gefüttert wurde. Werden Computer demnächst von sich sagen: "Ich denke, also bin ich", so wie es Descartes irrtümlicherweise getan hat? Waren Lessings Ideen Zufall so wie die Rettung Rechas und des Tempelritters? Ein Zufall ist, wenn einem etwas zufällt. Von wo fällt es denn? Laut Grawitationsgesetz kann es ja nur von oben fallen.
Schon Platon wusste lange vor Lessing, dass Ideen als eigenständige Entitäten existieren und dem Bereich der sinnlich wahrnehmbaren Objekte ontologisch übergeordnet sind.
Ohne Lessings Drama "Nathan der Weise" wären meine kritischen Gedanken zu seinem Werk nicht entstanden. Deshalb möchte ich ihn durch folgendes Gedicht ehren.
Nathan der Weise
Nathan der Weise
Spricht leise
Oder schweigt
Seiner Tochter zugeneigt
Seine Vermutungen
Abwägungen
Dass seine Ziehtochter
Viel gemochter
Die Schwester sei
Und damit nicht frei
Für den Tempelritter
Bitter
Vera Seidl - Cornelius Hartz
Götter, Monster und Heroen
(1)Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Wer kennt sie nicht, die Götter der griechisch-römischen Mythologie. Beim Lesen des Buches erkannte ich so viele Namen wieder, wie zum Beispiel Hermione, wie Hermine im englischen Original von Harry Potter heißt. Oder wenn ich an die Serien „Hercules“ und „Xena“ denke, da trifft man sie alle wieder, vielleicht nicht ganz korrekt, doch auf jeden Fall interessant.
Sehr hübsch fand ich den Einstieg, bei dem Hartz den Unterschied zwischen Mythos, Märchen, Sage erklärt, was wiederum den Bogen zur Götterwelt der Antike schlug.
Faszinierend fand ich vor allem, wie die Gestalten untereinander verbandelt sind und was sie sich gegenseitig angetan haben.
Dazu kommen noch die Texte von Schriftstellern wie Sophokles, Hölderlin und H. C. Andersen, die auch noch mal andere Sichtweise auf die Götter dem Leser präsentierten. Diese Abschnitte wurden farblich abgesetzt, sodass man wusste, wohin das Geschrieben nun gehört.
Obwohl dies alles fundiert recherchiert wurde und Material für trockenen Stoff bietet, hat Hartz es geschafft, dies lebendig aufzuarbeiten und dem Leser die griechisch-römische Mythologie mit ihren Göttern und Figuren nahe zu bringen. Es bietet sich auch an, aus dem Buch vorzulesen, denn der Schreibstil ist locker und fesselnd.
Ich empfand das Buch als rundum informierend und vergebe göttliche 5 Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
Sie leben noch heute fort! Jupiter und Juno, Odysseus und Agamemnon, Herkules, Medusa und Pegasus: die Gestalten der griechisch-römischen Mythologie gehören seit der Antike zum Kanon der bildenden Kunst und vor allem der Literatur. Schriftsteller, wie Euripides, Sophokles, Lessing, Lessing, Hölderlin, Nietzsche, H. C. Andersen haben sich über drei Jahrtausende der antiken Mythen und ihrer Figuren bedient zu ganz unterschiedlichem Zweck und mit oft überraschendem Effekt. Dieses bibliophile Lesebuch beschreibt rund 50 der bedeutendsten mythologischen Gestalten und analysiert ihre Herkunft, Verwendung und Bedeutung. Dazu zeigen packende, heitere, lehrreiche oder auch bizarre Passagen aus der Weltliteratur das Fortleben dieser Gestalten vom alten Griechenland bis ins 20. Jahrhundert. Am Ende steht die faszinierende Erkenntnis: Erzählungen antiker Mythen sind von zeitloser Schönheit und genießen ein dauerhaftes Interesse. - Gotthold Ephraim Lessing
Nathan der Weise
(2)Aktuelle Rezension von: Julia250916📚 "Nathan der Weise" von Gotthold Ephraim Lessing 📚
HANDLUNG
Nathan kommt nach einer längeren Geschäftsreise zurück nach Jerusalem. Er erfährt, dass es einen Brand in seinem Haus gegeben hat und seine Ziehtochter von einem Tempelritter gerettet. Als Nathan zum Sultan geladen wird, erzählt er ihm die sagenumwobene Ringparabel und bringt dadurch den Sultan zum Nachdenken. (...)
FAZIT
Diese Geschichte ist wirklich schön verfasst und hat mich sogleich in meine Schulzeit zurückversetzt. In diesem dramatischen Gedicht wird anschaulich der Konflikt der 3 großen Religionen (Christentum, Judentum und Islam) dargestellt und zeigt durch die bekannte Ringparabel, dass alle drei Religionen sich dem selben Gott zugehörig fühlen, dies jedoch nicht eingestehen wollen. Es ist wirklich ein Meisterwerk und eine wichtige Lektüre! In diesem Werk wird deutlich, dass alles irgendwie zusammen hängen kann und niemand etwas Besseres ist. Eine große Empfehlung von mir! ☀️ - Siegfried Völlger (Zusammenstellung)
Es fielen Töne in die Stille
(5)Aktuelle Rezension von: The iron butterfly"Wie Tropfen goldenen Lichtes fielen die Töne in die Stille ..." Hermann Hesse hat diesem feinen Lyrikband zu seinem Titel verholfen - Musik und Poesie sind in dieser Anthologie vereint. Diese Liaison ist melodisch, klangvoll, sie beschwingt und beruhigt im gleichen Maße. Eigenschaften, die der Lyrik und der Musik innewohnen und uns damit verwöhnen. - Hermann Hesse
Mein Zaubergarten
(7)Aktuelle Rezension von: Booklover246Hermann Hesse
Mein Zaubergarten
Entspannt malen und kreativ sein mit schönen Geschichten zum Zuhören
Erscheinungstermin: 13. März 2017
Anthologie
Gelesen von Stefan Wilkening, Sabine Kastius, Cécilia Wortmann, Juliane Köhler, Franziska Augstein, Eva Gosciejewicz, Nico Holonics, Laura Maire, Katharina Thalbach
Laufzeit: 150 Minuten
Geschichten die auf der CD enthalten sind:
Enthält: Hermann Hesse: Im Garten; Elisabeth von Arnim: Aus dem Tagebuch; Hugo von Hofmannsthal: Lob des Gartens; Giovanni Boccaccio: Das Dekameron (Ausschnitt); Doris Lessing: Der Granatapfel; Theodor Fontane: Der Eibenbaum im Parkgarten des Herrenhauses; Ein Sommer in London. Richmond; Karel Čapek: Wie man einen Garten anlegt; Plinius der Jüngere: Römische Gärten; Hans Christian Andersen: Wer war die Glücklichste?; Manfred Kyber: Maimärchen; Erwin Strittmatter: Lob auf den Juni; Alphonse Daudet: Die Apfelsinen; Jacob und Wilhelm Grimm: Schneeweißchen und Rosenrot; Von dem Sommer- und Wintergarten; Johannes Roth: Was macht der Gärtner im Winter
Gelesen von Stefan Wilkening, Sabine Kastius, Cécilia Wortmann, Juliane Köhler, Dr. Franziska Augstein, Eva Gosciejewicz, Nico Holonics, Laura Maire und Katharina Thalbach.
Das Cover:
Das Cover ist schön mit Blumen verziert und in einem super Format herausgegeben. Durch ein Bändchen am rechten Rand kann Nichts herausfallen. Es gefällt mir ausgesprochen gut.
Meine Meinung:
Diesem Hörbuch sind einige Bilder zum Ausmalen angefügt. Viele bekannte Autoren haben zum Thema Garten Geschichten verfasst. Jede Geschichte wird von einem anderen Sprecher vorgetragen und jede Geschichte hat seinen eigenen Charakter. Man kann mit dieser Ansammlung von Geschichten wunderbar abschalten und einfach seine Gedanken schweifen lassen und dabei die Bilder mit Blumen ausmalen. Nur wenn man die Bilder mit Filzstift ausmalt verwischt die Farbe sehr leicht und sie wird auch auf die andere Seite durchgedrückt. Aber da die Bilder einseitig bedruckt sind, finde ich diesen Umstand nicht weiter schlimm. Es sind insgesamt 10 A5 einseitig bedruckte Karten mit verschiedenen Blumenmotiven.
Die Geschichten drehen rund um das Thema „Garten und Natur“. Die Stimmen der Sprecher und Sprecherinnen sind sehr angenehm und abwechslungsreich.
Fazit:
Ich mochte die Kombination aus Hörbuch und Ausmalkarten sehr gerne. Es war sehr entspannenden den Geschichten zu lauschen und nebenbei etwas kreativ zu sein. Ich gebe dem Hörbuch 5 von 5 Sternen.