Bücher mit dem Tag "lena falkenhagen"

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5 Bücher

  1. Cover des Buches Die vierte Zeugin (ISBN: 9783746628790)
    Heike Koschyk

    Die vierte Zeugin

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman ist ein Gemeinschaftswerk von 12 Autoren. Herausgegeben wurde es von Heike Koschyk und Alf Leue und erschien 2012. Jeder der 12 Autoren zeichnet für einen Abschnitt verantwortlich, in dem jeweils eine Person und deren Sicht auf die Dinge im Mittelpunkt steht. Die Geschichte spielt in Köln im 16. Jahrhundert. Im ersten Teil geht es um den Prozess gegen die Witwe Agnes Imhoff, den der englische Kaufmann Richard Charman wegen der Betrügereien ihres verstorbenen Gatten 1534 gegen sie anstrengte. Im zweiten Teil der 21 Jahre später spielt, geht es hauptsächlich um Agnes‘ nunmehr erwachsene Tochter Sophie Elverfeldt. Die Handlung beruht auf einer historischen Begebenheit.

    Um gleich auf den Punkt zu kommen: der Roman war für mich eine Enttäuschung. Sprachlich auf sehr überschaubaren Niveau, vielleicht geschuldet der projektbedingten Vernachlässigung der autoreneigenen Ausdrucksweisen und Stilmittel, um keine Brüche entstehen zu lassen. Die Einigung auf den kleinstmöglichen gemeinsamen Nenner, das sieht man an diesem Werk, kann dabei jedoch nicht die Lösung sein. Zumal die eigentlich geniale Idee, jeden Autor aus der Sicht einer anderen Person schreiben zu lassen, sprachliche und stilistische Brüche zugelassen hätte.

    Die Handlung, historische Begebenheit hin oder her, strotzt vor Widersprüchlichkeit. Alles aufzuzählen, würde zu weit führen, daher nur ein Beispiel: der Richter Hauser, der von „ganz oben“ beauftragt ist, ein Exempel zu statuieren und auch vor eiskalter Erpressung nicht zurückschreckt, sieht sich bemüßigt, mehreren Anträgen eines 18-jährigen Anwaltsgehilfen stattzugeben, den er danach von Prozess ausschließt. Echt jetzt? Angedeutet wird der Druck des Publikums, das auf der Seite der Angeklagten ist. Im 16. Jahrhundert? Veräppeln kann ich mich alleine.

    Auch die meisten der handelnden Personen sind sehr ambivalent beschrieben. Hier ebenfalls nur ein Beispiel. Da gibt es die Tochter Sophie, die so verschreckt und schüchtern ist, dass sie sich vor einem männlichen Besucher im Schrank versteckt und andererseits Sätze raushaut wie den folgenden: „Du musst ihnen erzählen, was für ein großes Herz sie hat und dass sie niemals willentlich jemandem schaden würde.“ (Aufbau TB, 1. Aufl. 2012, S. 151)

    Auch das Verhör der Magd Stingin Bruwiler ist seltsam beschrieben. Die angebliche Magd benutzt Metaphern, die nicht zu ihr passen, sie schwankt zwischen Unsicherheit und Selbstbewusstsein in Millisekunden und macht Aussagen, die sie mangels Wissen nicht machen kann, z.B. zu dem einäugigen Clewin. (ebd., S. 118/119)

    Ich kann nur spekulieren, dass die Absicht der Autoren war, den Leser von einer Gefühlswallung in die nächste anderer Art zu stürzen, ein beständiges Schwanken zwischen Wohlwollen und Zweifel an der Person Agnes Imhoff hervorzurufen.

    Eine vollkommen unlogische Episode noch zum Prozessende: Ihre Cousine Gerlin offeriert Agnes Unterkunft und Verpflegung. Auf Agnes‘ Einwand, dass sich Gerlin das doch nicht leisten könne, erläutert ihr Gerlin, dass sie dafür als Magd arbeiten müsse. Als ob sich dadurch an den finanziellen Verhältnissen Gerlins etwas ändern würde. (ebd. S. 282/283)

    Die meisten Personen sind extrem schablonenhaft gezeichnet, vieles ist deswegen vorhersehbar.

    Kurzum: das ganze Werk liest sich wie ein Kolportageroman. Solcherart Literatur aber hat Karl May vor ca. 100 Jahren schon besser hingekriegt. Zwei Sterne.

  2. Cover des Buches Die letzte Hanseatin (ISBN: 9783453471023)
    Lena Falkenhagen

    Die letzte Hanseatin

     (10)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife
    Ich liebe es ja grundsätzlich, wenn ich Angenehmes mit Nützlichem verbinden kann. Und genauso ging es mir mit diesem Buch. Während ich die Geschichte genossen habe, habe ich doch nebenbei auch noch unheimlich viel zur Geschichte der Hanse im 17. Jahrhundert gelernt. Die Autorin versteht sich vorzüglich darauf, diese in ihrem Buch zu verarbeiten. In den Mittelpunkt stellt sie Elise Lipperade, die vor nicht allzu langer Zeit ihren Mann verlor und nun mit ihrem kleinen Sohn Hendrik im Haus ihres Schwiegervaters wohnt. Doch der Frieden täuscht, denn der Sekretär, des sich in London befindlichen Schwiegervaters, droht ihr mit Verleumdungsklagen und Schlimmerem, sollte sie im nicht zu Willen sein. Schweren Herzens begibt sie sich auf eine gefährliche Reise, deren Ausgang in den Sternen steht …
    Sehr anschaulich schildert Lena Falkenhagen das Leben und Streben in den Jahren 1467 – 1469. Der 30jährige Krieg hatte mit dem Westfälischen Frieden endlich ein Ende gefunden und es sollte wieder aufwärts gehen. Doch nicht alle zogen an einem Strang. Die Hanse wackelte. Seit Beginn des 17. Jahrhunderts war der stolze und mächtige Städtebund der Hanse nur noch dem Namen nach ein Bündnis, das sich allerdings mit einigen Städten des engeren Kerns gegen diese Entwicklung wehrte. Wie spannend sich diese Entwicklung auf Familie Lipperade und andere Familien auswirken wird, kann man wunderschön in diesem Buch nachverfolgen. Eine zarte Liebesgeschichte am Rande lockert das „trockene“ Geschichtswissen auf ganz zauberhafte Weise ein wenig auf. Mir hat es mit ein paar ganz kleinen Abstrichen sehr gut gefallen.
  3. Cover des Buches Die Lichtermagd (ISBN: 9783453405684)
    Lena Falkenhagen

    Die Lichtermagd

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Smimo_Do
    Nürnberg 1349
    Ullrich Stromer, ein angesehener Mann aus dem Rat Nürnberg, will König Karl auf seiner Seite wissen. Der König soll Kaiser werden und Stromer möchte ihm ein Reiches Nürnberg bieten, dafür sollen die Juden weichen.

    Luzinde ein junges Mädchen eines Schreibers, hat Sünde begangen. Sie ist unehelich schwanger. Wenn sie wieder in Gottes Gnade stehen will, soll sie ihr Neugeborenes fort geben und bereuen. Kurz nach der Geburt, wird das Kind einer Nonne übergeben. Luzinde ist voller Trauer und kämpft gegen die Schmerzen. Die Nonne ist schon lange fort, doch Luzinde gibt nicht auf. Sie will ihr Kind wieder haben und geht in die stürmische, kalte Nacht hinaus. Dort bricht sie zusammen. 
    Das Mädchen wird gefunden und arbeitet fort an als Magd im Beginenhof Pillenreuth. Keiner weiß von ihnrem Geheimnis. 
    Als eine neue Witwe als Begine im Hof aufgenommen wird, wird Luzinde verraten und muss den Hof verlassen. Sie begibt sich nach Nürnberg. Verzweifelt sucht sie eine Anstellung und trifft den Juden Gottschalk, der sie als Magd einstellt.
    Sie lernt widerwillig den Glauben kennen und lernt die Juden zu schätzen.
    Als Luzinde von einer Verschwörung gegen die Juden erfährt muss sie sich entscheiden, ob sie den Juden helfen oder ihr Kind wiedersehen will. 
    Luzinde steckt mittendrin und verstrickt sich immer mehr in Lügen. 
     
    Meiner Meinung nach hat die Hauptprotagonistin Luzinde mehr Glück als Verstand.
    Anfangs hatte ich noch Mitleid mit dem naiven, jungen Mädchen, doch später hätte ich sie nur noch erwürgen können. Luzinde verstrickt sich immer mehr in Lügen. Lässt sich immer wieder auf Männer ein und lernt nicht wann sie den Mund zu halten hat. Selber schuld, da war es aus mit dem Mitleid.
     
    Für den Einstieg war das Buch ganz okay, doch habe ich etwas völlig anderes erwartet.
    Mir haben die Umschreibungen, packende und starke Protagonisten gefehlt. Es war angenehm zum lesen aber ich konnte nicht so tief abtauchen.
  4. Cover des Buches Die Schicksalsleserin (ISBN: 9783453471030)
    Lena Falkenhagen

    Die Schicksalsleserin

     (3)
    Aktuelle Rezension von: winniehex

    Das Buch „Die Schicksalleserin“ habe ich als Rezensionsexemplar von Edel Elements Verlag erhalten und muss sagen, dass ich mir deutlich mehr versprochen habe.

    Das Cover finde ich aber entsprechend, es geht ja so bissel um Tarotkarte und auch um das Schicksal von Madelin.

    Ich persönlich bin ja sehr großer Fan von historischen Romanen und habe bis jetzt eigentlich nie ein schlechten Roman gelesen. Aber ich muss auch sagen, dass hier in der Story der roten Faden irgendwie fehlt. Madelin hat es nicht einfach als junge Frau die sich alleine durchschlagen muss, aber Sie zeigt Mut und begibt sich auf Ihre Reise.

    Wird Sie ihr Glück finden? Was ist mit Ihrer Schwester und was ist Madelins Schicksal?

    Fazit: Tolles Buch, aber es war mir zum Teil zu Wirr und nicht nachvollziehbar. Dann war es auch so, dass mich das Buch leider nicht ergriffen hat, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich kenne auch noch andere Bücher der Autorin und weiß das Sie es besser kann, aber das hier war leider nicht wirklich was.

  5. Cover des Buches Schlange und Schwert (ISBN: 9783453119383)
    Lena Falkenhagen

    Schlange und Schwert

     (9)
    Noch keine Rezension vorhanden

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