Bücher mit dem Tag "lektürehilfe"
65 Bücher
- Thomas Mann
Buddenbrooks
(2.384)Aktuelle Rezension von: mj303Ich kannte das Buch noch aus Schulzeiten, leider konnte es mich dieses mal nicht so begeistern.
Es war teilweise sehr schwer es konzentriert zu lesen - 3 Sterne
- F. Scott Fitzgerald
Der große Gatsby
(1.142)Aktuelle Rezension von: keinlesezeichenIch kannte das Buch bereits, war aber erneut von der tragischen Geschichte des Jay Gatsby gefesselt und fasziniert. Auch beim erneuten Lesen war mir der Schreibstil an einigen Stellen schwer verständlich, sodass ich öfter mal einige Seiten zurückblättern und nochmal lesen musste. Was aber der Intensität der Geschichte keinesfalls schadete. Die behandelten Themen waren gesellschaftskritisch und sehr emotional, aber auf extrem nüchterne Weise erzählt. Die Atmosphäre der Goldenen 20er wurde für mich eindrucksvoll vermittelt. Natürlich trug dazu auch die wunderschöne Ausgabe des Buches bei. Die Illustrationen waren einfach unglaublich schön und sogen mich auf diese Weise noch tiefer in die Geschichte ein. So hat das Lesen gleich doppelt so viel Spaß gemacht. Für mich war dieses Buch sehr anspruchsvoll und nicht so leicht zu lesen, aber dennoch ein Klassiker, dem man unbedingt eine Chance geben sollte.
- Theodor Fontane
Effi Briest
(1.770)Aktuelle Rezension von: natti_LesemausInhalt:
Effi Briest ist zu Beginn von Theodor Fontanes berühmtem Gesellschaftsroman erst siebzehn Jahre alt, lebensfroh und unbedarft, als sie in die Ehe mit dem mehr als doppelt so alten Baron von Innstetten gedrängt wird. Um einer Welt voller Zwänge und ohne Liebe und Zärtlichkeit zu entfliehen, stürzt sie sich in eine riskante Liaison mit dem Lebemann Crampas. 1894/95 in zwei Teilen erschienen, gibt »Effi« ein komplexes Sittenbild der preußischen Gesellschaft und zeigt die starren Konventionen, an denen eine leidenschaftliche junge Frau zwangsläufig scheitern muss
Meinung:
Das Buch lag schon lange auf meinem SUB und nun habe ich mich endlich rangewagt.
Das ganz spielt im vorigem Jahrhundert, wo Frauen noch nicht so viel zu sagen hatten und einfach nur gut aussehen sollten.
Effi ist jung, spontan und und noch recht kindlich, als sie mit einem Mann verheiratet wird, der ihr Vater sein könnte. Sie lebt mt ihm in einem kleinen Ort, wo nicht viel passiert und der Gatte ist zudem oft abwesend. Bald schon langweilt sich Effi und verkümmert fast im tristen Eheleben. Sie ängstigt sich zudem oft und beginnt bald eine Affäre, die nicht hier nicht so deutlich gemacht wird. Hier hätt ich mir mehr Romantik gewünscht.
Der Schreibstil von Storm ist dem damaligem Zeeitalter angepasst und für heute etwas schwierig zu lesen. Aber wenn man sich daran gewöhnt hat ist es kein Problem. Mir sind nur viele Ausdrücke aufgefallen, die mir persönlich gar nicht bekannt waren, und das hat mich etwas gestört.
Ich finde das ganze sehr düster und eher trist. Effi ist überhaupt nicht Selbstständig und eher eine Person, die sich von anderen leiten lässt.
Das fand ich schade, denn wenn sie einmal selbst etwas entschieden hätte, dann wäre einiges anders gewesen.
So passieren Dinge, die sie nur noch mehr "runterziehen" und am Ende ist die Ehe überhaupt nicht das was sie erwartet hat. Das Ende jedoch war eine Überraschung für mich und am Ende fand ich Effis Ende etwas traurig.
Mir hat der Roman weniger gefallen, durch die düstere Aura und dem Schreibstil.
- Max Frisch
Homo faber
(3.269)Aktuelle Rezension von: living_in_a_bookworldWalter Faber ist Ingenieur, ein Mann der Wissenschaft, für den alles göttliche, spirituelle unbegreiflich scheint. Als nach einem Flugzeugabsturz und einigen Begegnungen seine rationale Welt ins Wanken gerät, ist er gezwungen sein Weltbild zu hinterfragen.
Zu Beginn hatte ich so meine Probleme mit dem Buch, Frischs Schreibstil und der nur langsam vorangehenden Handlung, die immer wieder von ausschweifenden Beschreibungen und Überlegungen Fabers unterbrochen wird.
Aber ab der Schiffsreise und der Begegnung mit Sabeth konnte mich die Geschichte richtig fesseln, das Spiel mit Moralität und die vielen versteckten Andeutungen auf den Ausgang der Geschichte konnten mich sehr überzeugen.
Ich würde nicht behaupten, das gesamte Werk verstanden zu haben, aber die sprachliche Analyse war hier aufgrund ihrer Ausgeprägtheit und Komplexität wirklich unterhaltsam.
Besonders den Aspekt der Verdrängung Fabers fand ich sehr spannend, da er von Beginn an zu ahnen schien, dass er einen Fehler begeht, sich das aber nicht eingestehen konnte und sehenden Auges in sein Unglück lief.
Meine liebste Figur war definitiv Hanna, die mit ihren fortschrittlichen Einstellungen und Denkweisen schon fast feministische Denkanstöße einbringt, die im starken Kontrast zu Fabers vorurteilsbehafteten Vorstellungen stehen.
Wer Spaß an der Analyse literarischer Werke hat und sich gerne mit Fragen der Moral und der menschlichen Psyche beschäftigt, sollte sich das Buch auf jeden Fall einmal genauer anschauen.
- Bertolt Brecht
Die heilige Johanna der Schlachthöfe
(78)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWar leider nicht sehr begeistert von diesem Buch, der Schreibstil war sehr holbrig und von der Sprache her etwas schwierig. - Christa Wolf
Medea
(137)Aktuelle Rezension von: Avalee"Die Medea der griechischen Tragödie, die Barbarin, Giftmischerin, die rachsüchtige Mörderin." Das bescheibt den eigentlichen Mythos der "Medea". Man könnte noch "Kindsmörderin" und "Verräterin" hinzufügen, die aus überschwänglicher und plötzlicher Liebe zu Jason handelt und dann bitter enttäuscht wird, ohne sich dabei das "Wilde" nehmen zu lassen. Eben eine dominante Frau, die es nicht unbedingt einfach hat. Aber, wie schon erwähnt, ist das der eigentliche Mythos.
"Medea. Stimmen" erzählt die Geschichte etwas anders. Denn Christa Wolf schreibt nicht direkt den Mythos, sondern versucht darzustellen, wie sich der Mythos entwickelt haben könnte.
Zum Titel selbst lässt sich sagen, dass "Medea." wohl der Teil ist, dem jedem zeigt, dass es um den Mythos geht. "Stimmen" wurde hinzugefügt, weil die Geschichte von 6 Stimmen erzählt wird. Nämlich aus den Sichten von
- Medea: Kolcherin. Tochter des Königs Aietes und der Idya. Schwester der Chalkiope und des Absyrtos
- Jason: Argonaut, Schiffsführer der "Argo"
- Agameda: Kolcherin. Vormals Medeas Schülerin
- Akamas: Korinther. Erster Astronom des Königs Kreon
- Leukon: Korinther. Zweiter Astronom des Königs Kreon
- Glauke: Korintherin. Tochter des Königs Kreon und der Merope
Zum Inhalt: Auch in dieser Fassung von "Medea" ist Medea mit Jason verheiratet und hat zwei Kinder. Mit ihrer Entdeckung der Knöchelchen der Tochter (Iphinoe) des Königs (Kreon) von Korinth in einem geheimen Raum des Schlosses und die damit zusammenhängende Geschichte, beginnen diejenigen, die davon wissen, sich gegen sie zu stellen. Denn der schon Jahre zurückliegende Mord der Königstocher wird in Korinth vertuscht. Hier heißt es, sie wäre über Nacht mit einem ansehnlichen Mann durchgebrannt und würde nun andernorts ein glückliches Leben führen. In Wirklichkeit wurde das Mädchen aber geopfert, um die Machtstellung des Königs zu sichern. Dabei war Medea doch extra mit Jason aus ihrer Heimat Kolchis geflohen, weil dort ihr jüngerer Bruder geopfert worden war, um die Stellung ihres Vaters zu sichern und sie mit diesem Umstand und ihren Schuldgefühlen nicht mehr dort leben konnte. Nun, da sie hier in Korinth eine ganz ähnliche (wenn auch geheime) Story in Erfahrung bringt, beginnt ihr Unglück. Dass sie eine sehr selbstbewusste Frau ist, kann ihr dabei auch nicht helfen - außer es besser zu ertragen. Sie wird dem Schloss verwiesen, Gerüchte um den Mord an ihrem eigenen Bruder machen die Runde und sie wird zum Sündenbock für alle schlimmen Ereignisse. Nur ein Gutes findet sich kurzfristig: Sie verliebt sich in einen Künstler.
Meiner Meinung nach ist dieser Roman eine gelungene Vorgeschichte des Mythos "Medea". Da ich auch die Fassungen des Mythos von Euripides und Grillparzer gelesen habe, ebenso wie eine etwas eigenwilligere Variante von Dea Loher, hatte ich bereits den Grundmythos im Kopf und wusste, was geschehen müsste. Mir hat sehr gefallen, dass diese Version ganz anders erzählt wird und doch in gewisser Weise am Mythos festhält. Hier wird deutlich, wie sehr die Historie durch Hörensagen und Weiterreichen verfälscht werden kann. Beispielsweise ist Medea in "Medea. Stimmen" einfach bewandert, was Heilmittel betrifft und schafft es, viele Leute erfolgreich zu behandeln. Da Medea aber der Sündenbock für alles wird, wird diese eigentlich gute Tatsache für die Korinther natürlich schlecht gemacht und sie wird (auch wegen eines weiteren gerüchtegeschwängerten Vorfalls gegen Ende) zur "Giftmischerin".
Mir persönlich gefällt zudem die Form eines Romans auch besser als die eines Dramas. Natürlich hat das nichts mit der Geschichte an sich zu tun, denn Dramen können schließlich auch sehr gut sein - aber dennoch ist das ebenfalls ein Pluspunkt für mich.Von den mir bekannten für mich persönlich die beste "Medea"-Fassung.
- Ralf Sudau
Johann Wolfgang Goethe: Faust I und Faust II
(168)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDAS SHLEGGTESTE BUGG ALER ZEITEN. NIEMAND LESEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
- Albert Camus
Der Fremde
(591)Aktuelle Rezension von: Nicolai_LevinDer Icherzähler ist ein ambitionsloser Büroangestellter im Algier der 1930-er Jahre (das Buch erschien 1941 erstmals). Nachdem er seine Mutter, zu der er kein enges Verhältnis hatte, beerdigt und sich mit einer Exkollegin anfreundet, gerät er in den Dunstkreis seines zwielichtigen Nachbarn. Als er am Strand mit dessen Rivalen, einem Araber, konfrontiert wird, erschießt er diesen in einem seltsamen Zwischenzustand aus Bedrohungsgefühl und Verwirrung.
Die Anklage wirft ihm die kalte Haltung zu seiner Mutter, die unmittelbare Affaire nach dem Tod der Mutter und seine lakonische Haltung als schuldverstärkend vor und das Gericht verhängt die Todesstrafe. Gelassen blickt er dem Ende seines sinnlosen Lebens entgegen.
Camus’ reduzierte Prosa entfaltet auch achtzig Jahre nach Erscheinen eine ziemliche Wucht. Die ruhig-sachliche Schilderung der Ereignisse lässt sich nachvollziehen und zugleich bleibt einem diese gänzliche Abwesenheit von Empathie fremd.
Weltanschaulich kann die „Philosophie des Absurden“ heute nicht mehr so punkten wie zu der Zeit, als das Buch herauskam und die europäische Jugend verzückte. Im Streit mit dem Priester, der den Erzähler im Gefängnis betreut und der an dessen reueloser Gelassenheit schier verzweifelt, hat auch heute noch Kraft. Aber die extreme Lakonik, halb Forrest Gump, halb coole Socke, wirkt zwar vertraut, aber doch auch unreif. Als trotzige Reaktion abgeklärter Teenager mag sie fortleben, aber als Richtschnur für ein erfülltes Leben taugt sie wenig.
- Theodor Fontane
Frau Jenny Treibel oder Wo sich Herz zum Herzen findt
(186)Aktuelle Rezension von: Monika_Brigitte„Es ist ja nicht nötig, dass sich Schwiegermutter und Schwiegertochter furchtbar lieben, sie heiraten sich ja nicht.“ (Kapitel 12; S. 155) Was wie ein Zitat aus >Das Schwiegermonster< klingt, entstammt dem 1892 erschienenen Roman FRAU JENNY TREIBEL von Theodor Fontane. Ähnlich humorvoll wie in der Fernsehkomödie geht es auch im Romanklassiker zu – zumindest im zeitgenössischen Vergleich.
Inhalt (Spoilerfreier Teil)
Berlin, 1880er: Die titelgebende Hauptperson Kommerzienrätin Jenny Treibel möchte ihren zweiten Sohn (Leopold) endlich unter die gut betuchte Haube bringen. Sie wünscht sich eine noch bessere Partie als bei ihrem ersten Sohn (Otto), der sich mit einer Hamburger Fabrikantentochter (Helene Munk) verheiratet hat. Zum großen Unwillen von Frau Jenny verguckt sich Leopold bei einem Abendessen, das für Ottos englischen Geschäftspartner (Mr. Nelson) veranstaltet wird, in die extra zu diesem Anlass (aufgrund ihrer sehr guten Englischkenntnisse) eingeladene Professorentochter Corinna Schmidt. Diese wittert in einer Verbindung mit Leopold Treibel den sozialen Aufstieg. Wird es ihr gelingen, sich den begehrten Junggesellen zu angeln oder schafft es die ebenfalls durch eine Heirat sozial aufgestiegene Jenny (geb. Bürstenbinder; eine Krämerstochter) die Leine zu kappen, um eine Blamage zu verhindern?
Unerfüllte Erwartungen (ab hier: Spoiler)
Ich habe diesen Roman nach meiner Lektüre von Effi Briest gelesen. Wäre es andersherum, würde mein Urteil wahrscheinlich milder ausfallen. So allerdings muss ich kritisieren, dass mir die Gesellschaftskritik am Ende nicht weit genug geht. Es hat mich emotional weniger berührt, ich habe ein fulminantes Finish erwartet, auf den Skandal gehofft. Es geht doch hier im Grunde um die klassische Shakespeare-Story: Die Bourgeoisie-Familie (Treibel/Munk) gegen das gebildete Bürgertum (Schmidt). Romeo und Julia im Berlin der 1880er Jahre quasi - nur, dass bei Fontane keiner stirbt und sich alle mit ihrem Los arrangieren. Kein Knall am Ende, keine Durchmischung der Verhältnisse. Es kann nicht einmal davon gesprochen werden, dass mit dem erwartbaren Ausgang jemand tief unglücklich wäre. So zeigt uns Fontane zwar Kritikpunkte an den sozialen Verhältnissen, aber keine Lösungsvorschläge.
Fontane formuliert es am Ende folgendermaßen: „In eine Herzogsfamilie kann man allenfalls hineinkommen, in eine Bourgeoisfamilie nicht. Und wenn er, der Bourgeois, es auch wirklich übers Herz brächte – seine Bourgeoise gewiss nicht, am wenigsten wenn sie Jenny Treibel, née Bürstenbinder heißt.“
Das Ende kann nicht überzeugen, es bleibt alles, wie es war. Stopp, Stagnation, Stillstand. Ganz klar: Der Weg muss hier das Ziel sein. Und so ist es auch. Fontane schafft einen wirklich unterhaltsamen Weg mit vielen humorvollen, gescheiten Momenten.
Fontane arbeitet in >Frau Jenny Treibel< viel mit Dialogen. Auf kreative, witzige und intelligente Weise persifliert er „das Hohle, Phrasenhafte, Lügnerische des Bourgeoisstandpunktes […], der von Schiller spricht und Gerson meint“ (Fontane in einem Brief an seinen Sohn Theo über seine Intention zu >Frau Jenny Treibel<). Zur Erklärung: Mit >Gerson< meint er wahrscheinlich einen gewissen Berliner Unternehmer (Herrmann Gerson 1813-1861), ein Aushängeschild des Besitzbürgertums.
Fontane bringt seine Anti-Bourgeois-Haltung einerseits durch den gelehrten Professor Willibald Schmidt zum Ausdruck, andererseits durch die Charakterzeichnung der Roman-„Anti“-Heldin Jenny. Diese beteuert vehement ihren großen Idealismus („Aber mir gilt die poetische Welt, und vor allem gelten mir auch die Formen, in denen das Poetische herkömmlich seinen Ausdruck findet. Ihm allein verlohnt es sich zu leben. Alles ist nichtig; am nichtigsten aber ist das, wonach alle Welt begehrlich drängt: äußerlicher Besitz, Vermögen, Gold. […] Ich für meine Person verbleibe dem Ideal und werde nie darauf verzichten.“ [3. Kapitel; S. 30f.]), sie singt mit Herzenslust das alte romantische Lied (Wo sich Herz zu Herzen find‘t) ihres einstigen Verehrers Professor Schmidt bei jedem sich bietenden Anlass. Und während sie Wasser predigt, trinkt sie ihren Wein in großen Schlucken. Jenny bedrängt ihren Sohn, die mit Prestigeverlusten einhergehende Verlobung zu canceln, organisiert eine aussichtsreichere Partie mit der Schwester ihrer Schwiegertochter, die sie bereits vor der Verlobung aus dem Anwärterinnen-Pool aussortiert hatte. "Eigentlich liegt es doch so: Alles möchte reich sein, und ich verdenke es keinem.“ (1. Kapitel; S. 13) Alles, bloß keinen Skandal! "Die Dinge bleiben doch schließlich, was und wie sie sind." (5. Kapitel; S. 52)
Fischer Klassik Ausgabe
Das Cover finde ich ästhetisch wunderschön. Auch inhaltlich glänzt die Ausgabe mit einer Kurzbiografie Fontanes und dem (dieses Mal recht dürftig ausfallenden) Kindler-Beitrag.
Fazit
Knapp heruntergebrochen ist FRAU JENNY TREIBEL von Theodor Fontane ein Roman, wo sich Herz zu Herzen findet (mehrfach); welches voller Sozialkritik der Wilhelminischen Ära trieft, für die es allerdings keine Lösungsansätze gibt und sich daher am Ende alles in Wohlgefallen (jeder bleibt für sich) auflöst. Realismus pur – keine Frage! Aber die Moral? Hast du eine Schwiegermutter, die dich nicht leiden kann und einen Verlobten, der für seine Liebe zu dir nicht einstehen kann, tust du gut daran in der Hinterhand noch einen verliebten Narren zu haben, der dir verzeiht, dass du ihn nicht liebst.
FRAU JENNY TREIBEL | Theodor Fontane | Fischer Taschenbuch Verlag| Fischer Klassik| 2008 | 208 Seiten | 5,00€
- E. T. A. Hoffmann
Das Fräulein von Scudéri
(267)Aktuelle Rezension von: Hellena92Paris, um 1680. Eine mysteriöse Mordserie erschüttert die Hauptstadt. Junge adlige Männer, auf dem Weg zu ihren Geliebten, werden von einem Unbekannten erstochen, die mitgeführten wertvollen Schmuckgeschenke geraubt. Der König bittet seine Hofdichterin, die 73jährige Madeleine de Scudéri, um Mithilfe bei der Verbrecherjagd. Sie findet schnell heraus, dass alle geraubten Schmuckstücke aus der Werkstatt des berühmten Goldschmieds Cardillac stammen. Ist er nicht nur der Schöpfer dieser Kunstwerke, sondern auch ein Mörder und Dieb? Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin Lisbeth Zwerger hat E. T. A. Hoffmanns klassische Kriminalnovelle für die Insel-Bücherei illustriert. »Sie ist eine Zauberin, die uns mit Bildern verhext.«
Mein Fazit:
Ich mochte die Geschichte bereits in der Schule. Es war die einzige, die ich von den Schullektüren wirklich gut fand. Die Scuderi, als gestandene, ledige Frau. Ein Verbrechen und die Art, wie dem auf die Spur gekommen wird. Ich mochte es einfach. Es war so der erste Roman in der Schule, in der eine Frau die Hauptrolle und dazu noch feministisch und emanzipiert sein durfte. Man muss dies im Kontext der Zeit sehen, in welcher der Roman zu Papier gebracht wurde. Ich hoffe, dass dieser Roman imm er noch Einzug in die Klassenzimmer erhält. - Theodor Pelster
Lektüreschlüssel zu Friedrich Schiller: Maria Stuart
(4)Aktuelle Rezension von: GothicQueenIch fand das Hauptwerk schon zu grauslich. Den Lektüreschlüssel dazu fand ich auch nicht viel besser. Maria Stuart ist eine super Geschichte, aber die Umsetzung Schillers ist viel zu schwierig, was vor allem an der Sprache liegt. Auch der Lektüreschlüssel hält sich an diese schwer verständliche Sprache, was dem Lesenden nicht wirklich hilft. Man liest ja die Lektüreschlüssel, um tiefer in den Haupttext hinein zu gelangen. Mit diesem Lektüreschlüssel war das nicht unbedingt machbar. Die Macher hätten sich hierbei mehr an eine einfache Sprache halten sollen. - Bernard N Schumacher
Jean-Paul Sartre: Das Sein und das Nichts
(1)Aktuelle Rezension von: giuliannaSehr ausführlicher Band zu Sartres "Das Sein und das Nichts". Jedes Kapitel wird einzeln von einem Autor erläutert. Sehr hilfreich bei der Erstlektüre. - Theodor Pelster
Lektüreschlüssel zu Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise
(13)Aktuelle Rezension von: GothicQueenDieser Lektüreschlüssel war mir keine große Hilfe. Alles, was im Unterricht behandelt wurde, stand auch darin. Vielleicht weil die Lehrerin sich zu sehr daran gehalten hat? Aber es gibt ja auch extra Lektüreschlüssel für Lehrer und eigentlich war die Lehrerin ziemlich kompetent. Vielleicht gibt es aber auch einfach nicht so viel zu sagen zu diesem Buch. Die "Hauptattraktion" in diesem Buch ist die Ringparabel. Das war es. Rundherum passiert ein bisschen was. Es gibt die regulären Inhaltsangaben und Charakterisierungen. Das war es auch schon. Das Hauptwerk war ziemlich langwierig und nervig. Der Lektüreschlüssel hat die Arbeit daran auch nicht erleichtert. Großartig empfehlen kann ich dieses Buch daher leider nicht. - Christian Grawe
Erläuterungen und Dokumente zu Friedrich Schiller: Maria Stuart
(2)Noch keine Rezension vorhanden - Margaret von Ziegesar
Lektürehilfen Caught between cultures
(2)Aktuelle Rezension von: RehleinMein Sternchenthema für das Abitur 2007 in Englisch sind unter anderem die 11 Kurzgeschichten aus "Caught between Cultures". Schnell habe ich mir darum auch die Interpretationshilfe besorgen wollen und bin auf diese hier gestoßen. Passend zum Buch in der Kettverlag-Ausgabe sind hier die Seitenzahlen abgebildet. Ich finde diese Lektürehilfe unentbehrlich für alle die "Caught between Cultures" behandeln. Für jede Geschichte gibt es einen kurzen Text über den Autor, eine Zusammenfassung des Plots, etwas über die Charaktere und auch Themen, Symbolik, Erzählperspektive uvm. werden hier behandelt. Natürlich wird das Wichigste, der Bezug auf Empirialismus, Imigration und Emigration, ausführlichst beschrieben. Gut finde ich dabei vorallem, dass fast alles durch Textstellen belegt wird und man so nie den Zusammenhang mit dem Text verliert und leichter alles nachvollziehen kann. An dieser Stelle sollte vielleicht erwähnt werden, dass natürlich alles auf Englisch geschrieben ist. Das ist ein klarer Vorteil weil man so lernt sich besser in der Fremdsprache auszudrücken. Klasse finde ich auch die Übersicht am Anfang des Buches über den Empirialismus, wie dieser gerechtfertigt wurde und warum GB seine Kolonien schließlich verlor. Im hinteren Teil des Buches finden sich dann noch mögliche Abitursfragen zu den Short Stories und Lösungsvorschläge. Ich kann dieses Büchlein jedem empfehlen, der sich mit den Short Stories aus "Caught between Cultures" beschäftigen muss. Es ist auch schon vor dem Abitur beim behandeln der einzelnen Stories praktisch um im Unterricht mit ein paar Einwänden zu glänzen oder bei den Hausaufgaben zu Rate gezogen zu werden. - Sabine Doering
Erläuterungen und Dokumente zu Heinrich von Kleist: Die Marquise von O...
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Mario Leis
Lektüreschlüssel zu Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther
(8)Aktuelle Rezension von: wortzaubererEnthält Grundlagen, ist jedoch für das fortgeschrittene Verständnis nicht ausreichend tiefgründig. - Beate Nordmann
Königs Erläuterungen: Interpretation zu Schiller. Wilhelm Tell
(2)Noch keine Rezension vorhanden - Peter von Düffel
Erläuterungen und Dokumente zu Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise
(4)Noch keine Rezension vorhanden