Bücher mit dem Tag "lehre"
213 Bücher
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.336)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Keine Post an Sonntagen, keine verfluchten Briefe heute.«
Onkel Vernon und Tante Petunia hatten einen festen Vorsatz gefasst, als sie Harry, den Sohn von Petunias toter Schwester Lilly aufnahmen: Niemals würden sie zulassen, dass „diese Leute“, allesamt so missraten wie Lilly, Kontakt zu Harry aufnehmen könnten. Mit dieser schlimmen Welt wollten sie nichts, aber auch gar nichts, zu tun haben.
Doch wenn der jetzt elfjährige Harry Potter, bekannt und berühmt in der Welt der Zauberer, einen Brief aus Hogwarts bekommen soll, dann wird der auch zugestellt werden. Und kurz danach wird Harrys neues und wahres Leben beginnen, als Schüler an der renommierten Schule für Zauberei und im unermüdlichen Kampf gegen den bösen Widersacher Voldemort.
Vor 25 Jahren erschien dieser erste Band der Harry Potter Reihe und beinahe so lang steht er in meinem Regal. Es war wirklich mal wieder an der Zeit, ihn erneut zu lesen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie mich das Buch damals begeisterte und ich muss sagen, dies tut es noch heute.
Zum Inhalt muss ich sicher nicht mehr sagen. Für mich ist die Reihe eine, die sehr gut nicht nur von Kindern, sondern auch von Erwachsenen gelesen werden kann. Sie bietet Spannung und gute Unterhaltung, wichtige Themen sind Freundschaft und Toleranz. Die Welt von Harry Potter ist eine, die ich immer wieder gerne besuche und ich ahne, wie sehr ich auf einen Brief aus Hogwarts gewartet hätte, hätte ich dieses Buch schon als Kind lesen können.
Fazit: Die Welt von Harry Potter verzaubert mich noch heute. Fantasievoll, spannend und witzig zugleich.
- Walter Moers
Die Stadt der Träumenden Bücher
(3.435)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99Inhalt: Als der Dichtpate Danzelot im Sterben liegt, erzählt er seinem Lehrling Hildegunst von Mythenmetz von einem Manuskript, dass wohl so brillant, so vollkommen sein soll, dass es sein Leben verändert hat. Skeptisch aber neugierig macht sich Hildegunst auf die Suche und findet es auch. Und tatsächlich: Beim Lesen lacht und weint, hüpft und schreit er, so etwas Gutes hat er noch nie gelesen. Also macht er sich auf die Reise in die berühmte Bücherstadt Buchhaim. Dort möchte er dein Autor der Geschichte finden, um ihn zu seinem Lehrer zu machen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihm: Als er das Manuskript mehreren Leuten zeigt, scheinen alle etwas zu wissen, was er nicht weiss. Und damit wird er in ein gefährliches Abenteuer hineingezogen in dem Phistomefel Smeik, Buchlinge, Bücherjäger und nicht zuletzt der Schattenkönig eine wichtige Rolle spielen.
Meine Meinung: Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es mit einer Warnung über die Tödlichkeit von Büchern beginnt. Doch auch die nächsten 470 Seiten sind witzig, spannend und sehr fantasievoll. Ausserdem finden sich immer wieder nette Illustrationen oder das Spiel mit Schriftgrösse und Aussehen. So ist beispielsweise auf zwei Seiten nur ganz oft hintereinander sehr klein der Satz „Sie wurden soeben vergiftet.“ abgedruckt. Das führt zum optimalen Leseerlebnis! :)
Einzig und allein etwas stört mich. Leider kann ich dies nur mithilfe von Spoilern beschreiben. Deshalb ab hier „ACHTUNG SPOILERWARNUNG!“:
Phistomefel Smeik deutet einmal an, dass er alle Lyrik, jegliche Art von Kunst vernichten möchte. Das finde ich an sich einen sehr spannenden Gedanken für einen Bösewicht. Nur verliert sich das nachher. Wenige Seiten später meint er, er habe Homunkolos verbannt, weil nur ohne ihn die Literatur und damit sein Geschäft in Buchhaim weiter bestehen könnte. Ich finde es schade, dass dieser Gedanke nicht mehr aufgegriffen wird. Aber das wird durch die genialen Geschöpfe und Persönlichkeiten ein Dutzend Mal wieder gut gemacht!
Insgesamt bin ich wirklich begeistert. Ich empfehle es an alle Buchliebhaber, die ein Liebesgeständnis ans Lesen lesen möchten. Ich habe mit Freuden festgestellt, dass es noch einen zweiten Band gibt: „Das Labyrinth der Träumenden Bücher„. Also dann, ich verschwinde mal in die Bibliothek des Orms! ;)
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.482)Aktuelle Rezension von: Vera-SeidlDer Roman „Sofies Welt“ von Jostein Gaarder erschien 1991 als Einführung in die Philosophie für Kinder und Jugendliche. Als hervorragende Zusammenfassung wurde er auch bei Erwachsenen sehr beliebt. Bis zum Jahr 2017 wurde das Werk in 65 Sprachen übersetzt und weltweit 40 Millionen Mal verkauft. 1999 wurde „Sofies Welt“ unter der Regie von Erik Gustavson verfilmt.
Gaarder beginnt sein Buch mit einem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe:
„Wer nicht von dreitausend Jahren
Sich weiß Rechenschaft zu geben,
Bleib im Dunkeln unerfahren,
Mag von Tag zu Tage leben.“
Zwei Mal werden die Zeilen im Roman wiederholt, woran zu erkennen ist, welche Bedeutung der norwegische Autor ihnen beimisst.
Auch an anderen Stellen spart Gaarder nicht mit Wiederholungen, womit er den Philosophiekurs enorm erleichtert. Zahlreiche Beispiele , eine einfache Sprache, verschiedene Schriftarten und die Rahmenhandlung sorgen dafür, dass sich der Stoff einprägt.
Die Hauptfigur ist Sofie Amundsen. Ihr Vorname wird im Buch wie folgt erklärt: „Auf Griechisch hieß diese weibliche Seite Gottes Sophia. >Sophia< oder >Sofie< bedeutet >Weisheit<.“ Über die Bedeutung des Nachnamens schweigt sich Gaarder aus.
Sofies Philosophielehrer heißt Alberto Knox, womit er dieselben Initialen hat wie Albert Knag, ein Major, der für die UNO im Libanon tätig ist. Jener Major entpuppt sich nach und nach als Schreiber von „Sofies Welt“. Er fertigt das Werk als Geburtstagsüberraschung für seine Tochter Hilde an, deren Name eine Anspielung auf Hildegard von Bingen ist.
Den wenigen Frauen in der Philosophiegeschichte widmet der Autor besondere Aufmerksamkeit. Die UNO als Friedensstifter lobt er in höchsten Tönen und auch der Umweltschutz kommt mehrmals zur Sprache.
Zwei Bilder spielen eine große Rolle im Roman. Das eine heißt „Bjerkely - im Schutz der Birken“, das andere „Berkeley“. Ersteres ist die Heimat von Hilde. Das Grundstück ähnelt dem, auf welchem Sofie heranwächst. Dem ersten Kapitel hat Gaarder die Überschrift „Der Garten Eden“ gegeben. Und sein Name leitet sich ebenfalls von einem umfriedeten Stück Land her.
George Berkeley war ein irischer Bischof und Philosoph, der von 1685 bis 1753 lebte. Auf ihn läuft der Philosophiekurs zu und bildet einen Höhe- und Wendepunkt in „Sofies Welt“. Er gehörte neben John Locke und David Hume zu den Empiristen.
„Er sagt, das Einzige, was existiert, ist das, was wir empfinden. Aber wir empfinden nicht >Materie< oder >Stoff<. Wir empfinden die Dinge nicht als handgreifliche >Dinge<. Wenn wir voraussetzen, dass das, was wir empfinden, eine dahinterliegende >Substanz< hat, dann ziehen wir voreilige Schlüsse. Wir haben überhaupt keinen erfahrungsmäßigen Beleg für diese Behauptung … Er meinte auch, dass alle unsere Ideen eine Ursache außerhalb unseres Bewusstseins haben, dass diese Ursache aber nicht stofflicher Natur ist. Sie ist, so Berkeley, aus Geist … alles, was wir sehen und fühlen ist nach Berkeley eine Wirkung der Kraft Gottes.“
Gaarder beginnt sein Buch mit den Naturphilosophen. Heraklit mit seiner These, „alles fließt“, und Demokrit als Erfinder der Atome seien hier als Beispiele genannt.
Viel Aufmerksamkeit widmet der Autor Sokrates, Platon und Aristoteles. Es folgen die Kyniker, Stoiker, Epikureer, Neuplatoniker und Mystiker. Dann zeigt er, wie das semitische Weltbild durch das Juden- und Christentum in das indogermanische eindrang. Augustinus und Thomas von Aquin stehen bei ihm für das Mittelalter, Marsilio Ticino, Giovanni Pico della Mirandela, Giordano Bruno, Galileo Galilei, Francis Bacon, Nikolaus Kopernikus, Johannes Kepler, Isaac Newton, Martin Luther und Erasmus von Rotterdam für die Renaissance und die Reformation. Dem Barock folgen die Systembauer René Descartes, Baruch de Spinoza, Gottfried Wilhelm Leibniz, John Locke, George Berkeley, David Hume und Immanuel Kant.
Bei seinen Zusammenfassungen bleibt Gaarder immer neutral. Nur bei Berkeley wird er satirisch und am Ende bei den Esoterikern des 20. Jahrhunderts warnend.
Vielleicht haben aufgrund dieser Haltung religiöse Größen wie Franz von Assisi, Meister Eckhart oder Abraham Abulafia keinen Einzug in sein Werk erhalten.
In Bezug auf Kant schreibt Gaarder leidenschaftslos wie der Philosoph selbst: „Das bedeutet, dass wir, ehe wir etwas erfahren, wissen können, dass wir es als Phänomen in Zeit und Raum auffassen werden. Wir sind unfähig, könnte man sagen, die Brillengläser der Vernunft abzusetzen.“
Über die spezielle Unfähigkeit Immanuel Kants äußert sich Gaarder nicht. Heinrich Heine war weniger diskret: „Die Lebensgeschichte des Immanuel Kant ist schwer zu beschreiben. Denn er hatte weder Leben noch Geschichte … Sonderbarer Kontrast zwischen dem äußeren Leben des Mannes und seinen zerstörenden, weltzermalmenden Gedanken! Wahrlich, hätten die Bürger von Königsberg die ganze Bedeutung dieses Gedankens geahnt, sie würden vor jenem Manne eine weit grauenhaftere Scheu empfunden haben als vor einem Scharfrichter, vor einem Scharfrichter, der nur Menschen hinrichtet - aber die guten Leute sahen in ihm nichts anderes als einen Professor der Philosophie, und wenn er zur bestimmten Stunde vorbeiwandelte, grüßten sie freundlich, und richteten etwa nach ihm ihre Taschenuhr.“
Wenn Georg Simmel Kant als „Begriffskrüppel“ bezeichnete, meinte er sicher dessen Kausalgesetz inklusive seiner Unterscheidung der „Dinge an sich“ und derer „für uns“ oder seinen kategorischen Imperativ.
Auf die Aufklärung und Romantik folgen in Gaarders Roman Georg Wilhelm Friedrich Hegel mit seiner These, Antithese und Synthese und der Existentialist Sören Kierkegaard, dann Karl-Marx, Charles Darwin und Siegmund Freud.
In unserer eigenen Zeit wird der Autor, was die Philosophie betrifft, wortkarg. Mühselig kommen ihm Friedrich Nietzsche, Martin Heidegger, Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir über die Lippen. Das „absurde Theater“ findet seine Erwähnung, der „Neothomismus“, die „Analytische Philosophie“ der „Logische Empirismus“, der „Neomarxismus“, der „Neodarwinismus“, die „Psychoanalyse“, der „Materialismus“ und die „Ökophilosophie“.
Gaarder wendet sich zwar am Ende dem Weltall zu, schreibt aber nichts über Albert Einstein oder Stephen Hawking. Auch Marie Curie erwähnt er nicht. Die zweifache Nobelpreisträgerin war eine der ersten, die das Kausalgesetz in Frage stellte, nachdem sie keine Ursache für die radioaktive Strahlung erkennen konnte.
Die Denker, die sich mit der Sprache beschäftigt haben, fehlen ebenfalls. Ludwig Wittgenstein ist hier zu nennen, Gilbert Ryle, John Langshaw Austin und Peter Strawson. George Orwell mit seinem „Neusprech“ fällt mir ein, Theodor W. Adorno und Michel Foucault.
Kein Wort verliert Gaarder über die Sozialphilosophen des 20 Jahrhunderts. Die Frankfurter Schule mit bereits genanntem Adorno, Max Horkheimer, Erich Fromm, Herbert Marcuse, Leo Löwenthal, Franz Neumann, Otto Kirchheimer, Friedrich Pollock und Walter Benjamin fehlen. Hartmut Rosa als bedeutender Soziologe des 21. Jahrhunderts müsste ebenfalls in einem Philosophiebuch erscheinen, meine ich.
Da Gaarder die Philosophinnen so sehr schätzt, hätte er zumindest Rosa Luxemburg, Hannah Ahrendt und Simone Weil erwähnen sollen.
„Sofies Welt“ ist ohne Zweifel ein gelungener Roman, der aber deutlich nach einer Fortsetzung verlangt.
Hilde könnte ihrer Tochter Sofie von den philosophischen Strömungen des 20. und 21. Jahrhunderts erzählen. Dadurch käme nicht nur das zyklische Denken wieder ins Spiel, auch Gaarders Bild der ungebildeten und wenig interessierten Mutter könnte revidiert werden.
Vera Seidl
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.183)Aktuelle Rezension von: nayeziDas Parfüm: „Ein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss.“ - So wurde es mir zumindest verkauft. Und ich muss abschließend sagen, dass ich dem absolut zustimme.
Der Ansatz, sich auf den Geruchssinn zu fokussieren, ist erfrischend-neu und abwechslungsreich. Die unterschiedlichen Gerüche werden über Wortbeschreibungen so authentisch beschrieben, dass man das Gefühl hat die Düfte gerade selbst vor der eigenen Nase zu haben. Für mich hat dieser Aspekt des illusionistischen Riechens bewirkt, dass ich das Lesen nochmal ganz anders erlebt habe. Ich wurde geradezu in das Buch und dessen Handlung hineingezogen, sodass ich bis zum Ende wie gebannt an jeder Seite - ja sogar jedem einzelnen Wort - hing.
Nichtsdesto trotz muss ich an einer Stelle Kritik ausüben: So waren mir die letzten 40 Seiten im Buch vom Inhalt her, etwas zu abstrus und übertrieben, sodass mein Gesamteindruck des Romans ein wenig nach unten gezogen worden ist.
Abgesehen davon, gefiel mir aber wirklich alles und ich kann das Buch nur weiterempfehlen.
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.206)Aktuelle Rezension von: Julia_04010Ein wirklich tolles Buch.Hier steckt viel Liebe für Details drin.Ich finde,dass trotz der großen Seitenanzahl einem eigentlich nie langweilig.Eine Sache stört aber:Manche Erzählungen wurden sehr in die Länge gezogen,wie (Achtung Spoiler‼️) das Duell zwischen Blaubär und Nussram Fhakir oder das Wegrennen vor der Spinnenhexe.
- Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.378)Aktuelle Rezension von: nymphe--Wer träumt nicht mal einfach in einen Zug zu steigen und davon zu fahren? Alles aus seinem Leben hinter sich zu lassen?
Für Raimund Gregorius ist dies nun kein Tagtraum mehr, als er mitten am Schultag das Gymnasium, in dem er als Lehrer für alte Sprachen arbeitete, verließ und nie wieder kam. Nachdem er einer jungen Portugiesin das Leben rettete, stieß er in einer Buchhandlung auf die Veröffentlichungen eines gewissen Amadeu Padro, dessen Aufzeichnungen und Gedanken Gregorius so sehr faszinierten, dass er den Nachtzug nach Lissabon nahm, um den Spuren des Autors zu folgen.
Der Sinn des Romans besteht schon in den Aufzeichnungen Padros, der seine Gedanken zu verschiedenen Stationen seines Lebens zu Papier brachte. Er war ein Feind des Kitsch, glaubte nicht an die Liebe, sondern nur an die Loyalität, welches das Einzige wäre, dass annähernd Bestand hätte. Er war kritisch und aufrichtig zu sich selbst, schonungslos aufrichtig, so dass einem der Roman vorkommt wie ein Essay.
Versteht mich nicht falsch, Essays sind wunderbar und viele Dinge in Nachtzug nach Lissabon haben mich tatsächlich zum Nachdenken angeregt, aber für jemanden, der auf Spannung steht, ist der Roman nichts.
Zudem hat Nachtzug nach Lissabon für mich einige Probleme. Das erste ist der wesentlichste: Es ist kaum zu übersehen, dass Amadeu Padro der eigentliche Hauptcharakter des Romans ist. Nur kommt er kein einziges Mal vor und wird nur durch die Erinnerung andere oder seine Aufzeichnungen beschrieben. Eigentlich finde ich das Konzept sehr spannend. Doch verhält es sich hier ein wenig mit John Greens Eine wie Alaska und zwar wird hier mal wieder eine Person idealisiert und das Leiden dieser Person. Das geht mir inzwischen ziemlich auf die Nerven.
Zunächst sieht niemand gut aus, wenn er leidet. Niemand sagt: "Gott, wie ist die Person tiefgründig!" Niemand wird sich wünschen, an ihrer Stelle zu sein, denn Leiden ist - tut mir leid, wenn ich das mal so drastisch sagen muss - nichts erstrebenswertes! Und es ist auch nicht ästhetisch. Ich weiß nicht, woher diese Illusion kommt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es oft heißt Künstler würden ihre größten Werke im Schmerz vollbringen. Also wird Leiden für uns zu etwas, dass uns besonders macht, dass uns gut macht und uns Anerkennung bringt.
Und das tat es auch bei Amadeu Padro. Sein Buch wurde vielleicht kein Bestseller, aber jeder Mensch, den Gregorius im Laufe des Buches traf, hat Amadeu angehimmelt und vergöttert und das wortwörtlich, obwohl er selbst so einsam war Das halte ich auch für problematisch und höchst unrealistisch.
Denn in Wahrheit leiden wir alle allein und wir wünschen uns zwar, dass irgendjemand auf uns blickt und uns dafür bewundert, aber das passiert in den wenigsten Fällen und es sollte auch nicht passieren. Man sollte Leute bewundern, die es geschafft haben, glücklich zu sein und sich selbst reflektieren und vergeben können.
Keine Person kann so toll sein und meist liegt die Verehrung einer Person nicht besonders an dieser Person, sondern eher an der, die sie verehrt. Menschen sind so, wie wir sie sehen und welche Personen uns was bedeuten, das liegt an uns.
Hier kommen wir zum zweiten Problem und zwar Gregorius, der eigentliche Hauptcharakter oder zumindest Erzähler des Buches. Doch hier liegt das Problem, denn er ist weder noch. Man erfährt schon etwas über ihn und kann durch gewisse Handlungen auf sein Inneres schließen, doch im Endeffekt ist er nicht wichtig für die Handlung. Er erzählt Padros Geschichte nicht und wenn er mit Personen aus seinen Leben spricht, dann merkt man kaum, dass er anwesend ist und er spricht so gut wie nie.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum er das alles macht und warum er sein Leben verlässt. Denn seine Ambivalenz habe ich ihm nie ganz abgenommen, so wie sein Fernweh. Seine Handlungen sind mir so melodramatisch beschrieben, als das ich es ernst nehme könnte und für jemanden, der Kitsch hasst, ist der Roman fast zu romantisch. Denn es geht auch alles viel zu einfach. Natürlich hatte Gregorius auch keine Geldprobleme, sodass er wochenlang in verschiedenen Hotels wohnen und quasi von Genf und Lissabon pendeln konnte. Die Sprachbarriere war nie ein Problem. Entweder sprachen alle Französisch oder Gregorius konnte nach einen Kurs Portugiesisch schon ein Gespräch anfangen. Und Padros Texte konnte er natürlich auch einfach wie einen Lateintext übersetzen.
Obwohl Gregorius vielleicht kein Paul Varjak ist, gibt es doch eine Sache, die ihn für mich einfach unwichtig und sinnlos erscheinen ist und zwar, dass er nichts am Ende davon mitnimmt. Er verändert sich nicht durch die Gespräche mit den anderen. Das Leben von Padro verändert ihn nicht, außer dass er wahrscheinlich am Ende auch tot krank wird und wahrscheinlich genau so stirbt wie Amadeu Padro. Diese Spannung mit Gregorius "Schwindelanfällen" haben mich nicht gepackt und das offene Ende fand ich auch etwas zu gewollt.
Letztendlich führte Gregorius kein anderes Leben nach seinem Aufenthalt in Lissabon. Er kehrt zurück nach Bern und lässt sich dann in eine Klinik einweisen.
Ich hätte gern nochmal so einen abschließenden Epilog gehabt, indem erklärt wird, was Gregorius jetzt so macht, nachdem er diese Reise gemacht hat, denn so hatte das Buch am Ende keine Message und nichts, worauf irgendwas hinauslief.
Und nochmal zum Schluss finde ich es auch sehr merkwürdig, dass das Erlebnis mit der Frau am Anfang, die von Brücke springen wollte und Gregorius diese Telefonnummer auf die Stirn schrieb. Das war nämlich das eigentliche Ereignis, was Gregorius zu seiner Reise bewegt hatte und es kam NIE wieder zur Sprache. Oder wenn nur so am Rande, was ich sehr schade finde. Es wäre cool gewesen, wenn Gregorius sie am Ende vlt nochmal angerufen hätte diese Nummer und vielleicht jemand aus Padros Leben abnahm. Das hätte den Bogen nochmal zurück gespannt. Es hätte auch irgendjemand ran gehen können.
Erst dachte ich ja auch, Gregorius geht nach Portugal, um diese Frau zu finden, aber was soll's. Ich verstehe dann nur ihren Zweck in der Handlung nicht, denn so hätte man Gregorius auch anders aufs Buch stoßen können.
Nachtzug nach Lissabon ist keines Falls ein schlechtes Buch, aber meines Erachtens vielleicht ein bisschen überbewertet und es handelt von Dingen, von denen ich mir wünschen würde, dass man auch mal über etwas anderes schreiben könnnte.
- Christopher Paolini
Eragon - Der Auftrag des Ältesten
(2.920)Aktuelle Rezension von: mymagicalbookwonderlandRezension
Buchname: Der Auftrag des Ältesten: Eragon 2
Autor: Christopher Paolini
Seiten: 800 (Print)
Fromat: als Print, Hörbuch und Ebook erhältlich
Verlag: cbj; 5. Auflage. (10. Oktober 2005)
Sterne: 4
Cover:
Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen bzw gelb/goldfarbenen Buchstaben im unteren Bereich. Das Cover wurde in Rot gestaltet und man kann einen Drachenkopf darauf erkennen. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.
Klappentext: (aus Amazon übernommen)
Christopher Paolinis Weltbestseller "Eragon" - tauch ein in Alagaësia, die fantastische und faszinierende Welt der Drachenreiter!
Die Dämmerung setzt ein…
Die Verzweiflung wächst…
Finstere Mächte regieren!Geschunden, aber siegreich ist Eragon aus seiner ersten Schlacht gegen den mächtigen Tyrannen Galbatorix hervorgegangen. Er ist zum Helden vieler Elfen, Zwerge und Varden geworden, doch nicht alle sind ihm wohlgesinnt. Die Kräuterfrau Angela hat einen Verräter prophezeit, der aus Eragons eigener Familie stammen soll. Eragon ist sich sicher: Der einzig lebende Verwandte ist sein Cousin Roran – aber niemals würde dieser sich gegen ihn wenden! Doch die Prophezeiung spricht: »So wird es kommen, selbst wenn du es zu verhindern suchst.«
Mit seiner Drachenreitersaga Eragon begeistert Christopher Paolini ein Millionenpublikum. Alte Fans und neue Leser*innen lieben Alagaësia, die fantastische und faszinierende Welt der Drachenreiter, die Christopher Paolini mit seinem im November 2023 erscheinenden neuen Roman »Murtagh« noch weiter ausbaut.
Alle Bände der »World of Eragon«:
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter (Band 1)
Eragon - Der Auftrag des Ältesten (Band 2)
Eragon - Die Weisheit des Feuer (Band 3)
Eragon - Das Erbe der Macht (Band 4)
Die Gabel, die Hexe und der Wurm. Geschichten aus Alagaësia. Band 1: Eragon (Kurzgeschichten, Band 1)Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich.
Charaktere:
Der Hauptprotagonist ist Eragon
Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen.
Meinung:
!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!
Mir hat „Der Auftrag des Ältesten: Eragon 2“ von Christopher Paolini recht gut gefallen. Das zweite Buch geht nahtlos am Ende vom Band 1 weiter. In diesem Band muss Eragon wieder eine ganze Menge an gefährlichen Abenteuer und Situationen überstehen. Ich persönlich mag einfach die ganze Welt und die ganze Art und Weise des Autors. Wie er mit Worten umgeht ist echt ganz großes Kino. Ich kann mir Alagaësia so gut vor meinem inneren Auge vorstellen, als ob es die Welt wirklich geben würde. Ohne viel spoilern zu wollen, ihr müsst diese Reihe unbedingt lesen, denn sie ist Fantasy vom feinsten. Dadurch, dass mir die Geschichte von Eragon so gut gefällt, fliege ich beim Lesen förmlich nur so durch die Seiten und freue mich schon sehr auf Teil 3 der Geschichte, weil der Cliffhänger ist ja grausam... Von mir bekommt „Der Auftrag des Ältesten“ sehr verdiente 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Fazit:
Tolle und spannende Fortsetzung. Ein Fantasyhighlight für Jung und Alt.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Gefangene von Askaban
(10.907)Aktuelle Rezension von: Marco_Polo6"Nur" vier Sterne, da mir Hermine in diesem Buch viel zu anstrengend war. Sie hat sich unnötigerweise selbst Druck durch die Belegung zu vieler Kurse gemacht und wurde dadurch (außer am Ende des Buches) unausstehlich 🙄 Zudem fand ich das schnelle bedingungslose Vertrauen von Harry zu Sirius fragwürdig und realitätsfern. Und dass Snape SO besessen nach Harry ist, vorallem, als er davon überzeugt war, dass ACHTUNG SPOILER er Sirius befreit haben soll und einen gefühlten Wutanfall bekam, schien mir auch etwas suspekt.
Trotzdem konnte das Buch eine immer größere Welt mit interessanten Plots und Twists aufbauen. Die Charaktere wachsen einem immer mehr ans Herz. Wood ist deutlich wichtiger und witziger als in den Filmen. Seine Besessenheit für Quidditch ist echt amüsant. Doch kommt jene Sportart meiner Meinung nach trotzdem etwas zu viel in den Büchern vor, da sie eher Lückenfüller sind und eher unwichtig für den weiteren Verlauf der Story.
- Noah Gordon
Der Medicus
(2.224)Aktuelle Rezension von: QuaaltaghUm es gleich vorweg zu nehmen: Es gibt Bücher, die sind völlig zurecht Bestseller – und „Der Medicus“ ist ein beeindruckendes Beispiel hierfür. Eigentlich der Fantasy und Science-Fiction zugetan, lese ich hin und wieder Werke anderer Genres und gelegentlich mischt sich auch ein Bestseller darunter. Meist kann ich dann zwar verstehen, weshalb sich der Roman gut verkauft, in der Regel aber lasse ich mich nach dem Lesen dennoch nicht unbedingt zu überschwänglichen Lobpreisungen hinreißen. Bei dem Historienepos von Noah Gordon ist das aber anders.
Journalist mit Hang zur Medizin
Der amerikanische Schriftsteller Noah Gordon (geb. 1926 in Worcester, Massachusetts) befasst sich in seinen Romanen ausführlich mit der Religion und hier besonders mit dem Judentum. Zweites, immer wiederkehrendes Thema in seinen bisher acht Romanen ist die Medizin. Aus Lust am Schreiben studierte Gordon Journalismus und bereits mit seinem ersten Roman „Der Rabbi“ gelang ihm der Durchbruch. „Der Medicus“ machte Noah Gordon weltberühmt und ist der erste Roman einer Trilogie rund um die Mediziner-Familie Cole.
Die Lehrjahre eines Medicus
Robert Jeremy Cole wird mit neun Jahre plötzlich zum Waisen. Das ist im London des Jahres 1021 ein schweres Schicksal. Eher zufällig gerät er an einen Bader, der ihn in die Lehre nimmt. Dort lernt er, Menschen zu heilen, aber auch kaufmännisches Geschick und ein gewisses Maß an Verschlagenheit. Und er entdeckt, dass er eine Gabe besitzt: Durch die Berührung der Hände seiner Patienten spürt er, wenn sie dem Tode nahe sind. Diese Entdeckung weckt sein Interesse an der Medizin derart, dass er nach dem Tod des Baders beschließt, sich zum Medicus ausbilden zu lassen. Es ist jedoch kein jüdischer Medicus bereit, ihn, einen Christen, aufzunehmen, da es gegen das Gesetz wäre. Allerdings hört er von einem Heiler im fernen Persien, dessen legendärer Ruf bis nach Europa hin bekannt ist: Ibn Sina. Rob macht sich auf eine zwei Jahre dauernde Reise nach Isfahan, während der er seine spätere Frau Mary kennenlernt. Um an der Madrassa, einer medizinischen Universität, aufgenommen zu werden, muss er sich als Jude ausgeben, denn auch hier ist einem Christen der Zugang verwehrt. Während seines Studiums freundet er sich mit dem etwas oberflächlichen Karim und dem vernünftigen Mirdin an. Als der junge Schah Ala auf die drei aufmerksam wird, versammelt er sie immer wieder um sich und bezeichnet die Runde stolz als „Die vier Freunde“. Bald stellt sich aber heraus, dass diese Freundschaft eher eine Laune des Herrschers ist – mit tragischem Ende: Karim und Mirdin werden sie nicht überleben. Nachdem auch Ibn Sina, gleichzeitig Lehrer und Mentor von Rob, stirbt und Isfahan kurz vor der Eroberung durch die Seldschuken steht, ergreift der junge Medicus Rob mit seinen drei Kindern und Mary die Flucht. Sie kehren zurück nach London. Doch Mary kann sich nicht an die graue und unfreundliche Stadt gewöhnen. Schließlich reist sie in ihre Heimat Schottland ab. Rob Cole arbeitet zunächst weiter als Arzt. Als er aber vor der Kirche seine Identität nachweisen soll, was ihm wegen seiner langen Abwesenheit kaum möglich ist, macht auch er sich ebenfalls auf den Weg nach Schottland.
Konfliktpotenzial Medizin vs. Religion
Was erhebt den „Medicus“ vom herkömmlichen Historienroman zum Epos? Wikipedia erklärt diesen Begriff mit „… weitläufige oder ausschweifende Erzählung“. Und diese Definition trifft es im Falle von Gordons Roman auf den Punkt. Der Autor erzählt die Geschichte der Lehrjahre von Robert Jeremy Cole über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. In sehr detailreichen, atmosphärischen und farbigen Bildern beschreibt er, wie der etwas starrköpfige, aber dennoch ängstliche Junge zu einem aufopferungsvollen Mediziner heranreift und wie dieser später mit an Fanatismus grenzender Akribie die Heilkunst erforscht. Dabei lässt sich Cole weder von strengen Gesetzen noch dem Unmut von Freunden und Familie abhalten. Gordon zeichnet ein erzählerisches Bild des 11. Jahrhunderts in ganz unterschiedlichen Gesellschaften, voller Leben, aber auch voller Grausamkeiten. In dem Aufeinandertreffen von Islam, Judentum und Christentum zeigt er deutlich Unterschiede und auch Parallelen auf und bringt sie stets in Verbindung mit ihrer aus heutiger Sicht rückständigen Einstellung zum Leben und zur Medizin.
Insbesondere bei der eingehenden Beschreibung von Krankheiten verliert sich der Autor hin und wieder in Details, die man als Leser eigentlich lieber nicht kennen möchte. Doch verfällt er nie in Geschwafel. Vielmehr wird durch diesen Detailreichtum die Leidenschaft des Protagonisten deutlich, der in seiner Arbeit eine Berufung sieht, die auch seinem Talent geschuldet ist, den nahen Tod von Menschen vorhersehen zu können. Interessant und gleichzeitig befremdlich wirken die Rituale der Juden, denen Rob Cole auf seiner langen Reise begegnet. Jemand der sich wie ich noch nie mit dieser Religion ernsthaft befasst hat, ist versucht, angesichts der bizarren Bräuche ständig den Kopf zu schütteln. Doch schnell wird einem klar, dass es bei Christen oder Moselms nicht anders aussieht. Jede Religion zeigt ihren Glauben auf ihre ganz eigene Weise – und die ist objektiv betrachtet oft nicht weniger bizarr.
Die Religionen in „Der Medicus“ dienen als Projektionsfläche für die gesellschaftlichen Moralvorstellungen angesichts Leid und Tod. Was erlaubt der Glaube? Welche Rolle spielt er in der Gesellschaft? Und welchen Anspruch erhebt die Religion bei der Versorgung der Menschen? Rob Cole stößt auf vielen Hürden, die heute, 1000 Jahre später, vielfach noch immer bestehen. Auch heute beanspruchen die Religionen noch für sich, den richtigen Weg zu kennen. Nur wird es nicht mehr so plakativ wie damals vorgetragen. Man geht subtiler vor, weil die Menschen mehr verstehen. Der Medicus hingegen hat mit der Unwissenheit und Ignoranz einer tief religiösen Umwelt zu kämpfen, und dabei begibt er sich so manches Mal in Lebensgefahr.
Am Ende gibt es allerdings trotz zahlreicher Schicksalsschläge, die Rob Cole erfahren muss, ein geradezu hollywood-gleiches Happy End im schottischen Hochland. Als Leser schließt man den Buchdeckel mit dem guten Gefühl, Zeuge eines ereignisreichen Abenteuers geworden zu sein, bei dem man viel über Medizin, Religion und den nahen Osten um das Jahr 1000 gelernt hat.
Fazit
Ich habe selten ein Buch gelesen, das so bunt, so detailreich und so erzählerisch spannend war. Immer wieder fragte ich mich während der Lektüre, wieviel Zeit Noah Gordon wohl in die Recherche gesteckt haben mag. Es muss immens gewesen sein. Religionen, Medizin, Lebensweise im Jahr 1000, London und vieles mehr ist so ausführlich beschrieben, dass ich die Handlung fast greifbar vor Augen hatte. So entstand ein überaus lebendiges Portrait einer Zeit, die längst vergangen ist, die aber bis heute in vielerlei Hinsicht nachwirkt. Der Roman „Der Medicus“ ist eine absolut fesselnde Geschichte und mit Fug und Recht ein Bestseller geworden. Meine Urteil: Sehr empfehlenswert! Ich werde mit Sicherheit auch die beiden Nachfolge-Teile „Der Schamane“ und „Die Erben des Medicus“ lesen.
- Christopher Paolini
Eragon - Die Weisheit des Feuers
(2.207)Aktuelle Rezension von: The_OrigamibirdIch hab angefangen, die Reihe nochmals zu lesen, damit ich für das Buch Murthag vorbereitet bin, welches dieses Jahr erscheinen soll. Ich fand die Charaktere und die Welt wie beim ersten mal sehr toll, auch wenn es etwas gedauert hat, bis ich das Buch beendet hatte, da es schon sehr lange ist und ich manche Stellen weniger spannend fand.
- Christopher Paolini
Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter
(2.994)Aktuelle Rezension von: JuliesBookhismusEs ist wohl tatsächlich egal, wie oft man seine Lieblingsreihe liest oder hört, sie wird immer die Lieblingsreihe bleiben. So auch bei diesem Buch. Ich liebe Eragon und die Welt um Alagaesia. Ich habe wieder Rotz und Wasser geheult, als es Herzschmerz gab und mitgefiebert, als es spannend wurde.
Eragon auf seiner Reise zum Drachenreiter zu begleiten wird nie langweilig und auch wenn es zwischendurch ruhige Phasen gibt, bleibt es immer spannend, denn Eragon muss jede Menge lernen und trainieren. Ihn dabei zu begleiten und die Geheimnisse um die Drachen und der Welt um ihn herum zu erfahren ist einfach super mega spannend. Ihr braucht also Taschentücher, Popcorn und jede Menge Knabberkram um das zu überstehen.
Ich freue mich jetzt schon auf das Reread vom Rest der Reihe und das neue Buch, denn Murtagh ist genauso spannend wie Eragon und seine Geschichte interessiert mich auch brennend.
- Jane Austen
Emma
(973)Aktuelle Rezension von: BucherpalastIch muss sagen Emma ist mir ganz ganz schwer gefallen. Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, aber diese Begeisterung verschwand beim lesen ziemlich schnell. Ich fand die Story weit gehend langweilig und erst gegen Ende, habe ich den Punkt erreicht wo mein Herz vor Aufregung schneller schlug und ich unbedingt weiter lesen wollte!
Vielleicht mag ich das Buch auch einfach nicht, weil ich Emma so ganz und garnicht leiden kann🤷🏼♀️ Ich finde sie irgendwie sehr oberflächlich und ich-fixiert, für sie ist immer nur das richtig was einen Vorteil für sie bringt und das kann ich irgendwie garnicht leiden. Dafür finde ich Mr. Knightley einfach zauberhaft! Dieser Mann hat für mich das Buch echt noch gerettet.
Es ist natürlich möglich das es einfach an mir lag, dass ich das Buch nicht mochte, aber deswegen kann ich euch, dass Buch mit einem großen leider nicht empfehlen🥺
Falls ihr es dennoch lesen möchtet freue ich mich darauf eure Meinung zu hören!! - Umberto Eco
Der Name der Rose
(1.604)Aktuelle Rezension von: Suda"Der Name der Rose" spielt im 14. Jahrhundert und behandelt vordergründig mehrere Mordfälle in einem Kloster; im Hintergrund geht es aber auch um Machtstreitigkeiten und Glaubensfragen.
Was an dem Buch sehr schön ist, ist die tatsächliche Aufklärungsarbeit um die Mordfälle und die logischen Schlussfolgerungen und zwischenzeitlichen Hypothesen, die dabei aufgestellt werden. Auch über die politische Lage erfährt man viel und die zwischenzeitlichen Glaubensdiskussionen sind interessant, auch wenn man an manchen Stellen nicht ganz mitkommt. Ein wenig störend sind die vielen lateinischen Sätze, für deren Übersetzung man extra zum Anhang blättern müsste, wenn man sie nicht beim Lesen überspringt. Durch die vielen Morde bleibt es aber ab dem ersten Toten durchgehend spannend.
- Sebastian Fitzek
Abgeschnitten
(2.062)Aktuelle Rezension von: _xAnnikax_Linda ist eine Comiczeichnerin, die sich auf Helgoland vor ihrem Ex-Freund versteckt. Paul Herzfeld ist ein Rechtsmediziner, der besonders extreme Fälle untersucht. Als er jedoch in einer Leiche die Telefonnummer seiner Tochter findet, braucht er Lindas Hilfe, um diesen persönlichen Fall zu lösen. Hinweise führen ihn nach Helgoland, jedoch ist die Insel durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten.
Das Buch ist bis zum Schluss spannend geschrieben und wenn man einmal angefangen hat, kann man es nicht wieder weglegen. Immer wieder tauchen neue Hinweise auf, die den Fall in einem anderen Licht erscheinen lassen. Kurzum: ein gelungener Thriller!
- Paulo Coelho
Der Alchimist
(2.060)Aktuelle Rezension von: Rose_1997Mir wurde das Buch empfohlen und für mich war es ein Reinfall. Ich habe das Buch schon mit Skepsis entgegengenommen und es mag auf jeden Fall Menschen geben, denen das Buch Kraft gibt, vielleicht dazu animiert eine andere Perspektive einzunehmen, aber bei mir hat es nicht funktioniert. Mir sind die Weisheiten zu einfach gedacht, zu wenig differenziert und nicht unbedingt übertragbar auf das „echte“ Leben. Muss es das sein ? Nein, wahrscheinlich nicht, aber dann frage ich mich, warum ich dieses Buch lesen sollte ? Als netter Zeitvertreib oder als Unterhaltungsprogramm? Vielleicht, aber dann kann ich es auch lassen.
- Antoine de Saint-Exupéry
Der kleine Prinz
(7.765)Aktuelle Rezension von: FraukeWNatürlich konnte ich mit dem Titel und den Zeichnungen bereits seht Jahren etwas anfangen, dennoch hatte ich es bisher nie geschafft, das Buch auch wirklich mal zu lesen (mit 25 Jahren!) und ich kann nur sagen, dass ich mich wirklich geärgert habe, es nicht schon früher gelesen zu haben!
Ich bin ohme große Erwartungen an die Geschichte herangegangen, habe jedoch schnell gemerkt, dass diese auf den ersten Blick vielleicht einfach gehaltene Geschichte viele tiefliegende Wahrheiten über das Leben enthält. Für Kinder mag es einfach nur eine fantasievolle Geschichte sein, doch als erwachsener Lese zeigt einem das Buch, wieviel wir von Kindern lernen können. Wie sinnlos viele unserer erwachsenen Handlungen doch sind und wieviel wichtiger es ist, sich auf die kleinen und unscheinbaren Dinge des Lebens zu konzentrieren, da das Glück dort zu finden ist. Kinder sind uns Erwachsenen in vielen Dingen voraus und es ist schade, wie sehr wir ebim heranwachsen unsere Fantasie verlieren sowie den Blick für das Wesentliche. Das Buch ist mir sehr im Gedächnis geblieben und ich habe lange über einzelne Passagen nachgedacht.
Aschließend kann ich sagen, dass es ein wundervolles Buch ist, dass man alle paar Jahre nochmal zur Hand nehmen sollte, um sich an manch wichtige Dinger zu erinnern und über das eigene Leben zu reflektieren. - Neal Shusterman
Scythe – Die Hüter des Todes
(1.131)Aktuelle Rezension von: TintenweltenDie Menschheit hat Armut, Kriege, Krankheit und sogar den Tod besiegt. Doch Unsterblichkeit hat ihren Preis, denn auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, um eine Überbevölkerung zu vermeiden. Diese Aufgabe übernehmen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Citra und Rowan werden für die Ausbildung zum Scythe berufen und erlernen die Kunst des Tötens. Allerdings wird am Ende nur einer von ihnen für das Amt auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den anderen hinzurichten…
Grade weil die beiden sich nicht vorstellen können, Menschenleben zu beenden, einen großen Gerechtigkeitssinn besitzen und sehr emphatisch sind, sind sie bestens als Kandidaten geeignet. Denn Scythe, die kein Mitgefühl empfinden oder gar Spaß am Töten hätten, wären doch nicht mehr als Monster, oder?
Wow, was für ein krasses und interessantes Szenario. Es gab so viele Wendungen und Überraschungen, teilweise saß ich echt sprachlos da. Und wie cool war denn das Ende? Die Charaktere sind allesamt spannend, vielschichtig, unberechenbar. Einzig die auf dem Klappentext angeteaserte „tiefe Verbindung“ zwischen Citra und Rowan hab ich jetzt nicht wirklich gefühlt, aber das fand ich garnicht so schlimm. Ich bin unglaublich gespannt auf die nächsten Teile und frage mich ernsthaft, warum dieses Buch so lange auf meinem SuB verstaubt ist 🙄
- Lauren Oliver
Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
(1.413)Aktuelle Rezension von: zeilenrankenWas wäre wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wen würdest du küssen? Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten?
(Diese Rezension enthält Spoiler!)
Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12 Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: Mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen des selben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen den, diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte...
Oder - Und täglich grüßt das Murmeltier. Es ist offensichtlich, dass die Autorin sich an diesem Klassiker orientierte, aber ihre neue Interpretation ist Lauren Oliver unglaublich gut gelungen. Mit jedem Tag bekommen die Charaktere mehr Tiefe und man kann immer wieder neue Blickwinkel erhaschen, besonders die Protagonistin Sam entwickelt sich innerhalb dieser Tage richtig weiter. Der Schreibstil war in meinen Augen sehr poetisch, erinnerte mich wieder daran, dass man manchmal genauer hinsehen oder gar sich selbst reflektieren bzw infrage stellen sollte. - Neal Shusterman
Scythe – Der Zorn der Gerechten
(638)Aktuelle Rezension von: _JustMee☞ SCYTHE - Neal Shusterman ☜
Band 2: Scythe - Der Zorn der Gerechten
Genre: Dystopie
Seitenanzahl: 521
Sternebewertung: 4,5✰ / 5,0✰
Ich bin noch immer völlig perplex, wie das ganze eine solche Wendung nehmen konnte. Zu Beginn störten mich die vielen verschiedenen Schauplätze. Aber Neal Shusterman verstand es, diese grandios zusammenzuführen. Ich habe selten einen so fesselnden Schreibstil gelesen.
In seinem zweiten Band tauchen wir mehr in das Erleben der Scythe ein. Das Scythetum spaltet sich zunehmend in zwei Lager. Die "neue Ordnung", welche sich unter einem besonders brutalen Scythe gruppieren, stehen für mehr Rechte ein und treiben den Gedanken des willkürlichen Mordens voran. Währenddessen die "alte Garde" den Regeln der ehrwürdigen Gründerscythe treu bleiben und den Machtwechsel zu verhindern versuchen. Der Thunderhead der dazu verdammt ist, nicht eingreifen zu können, muss dies tatenlos mitansehen.
Da es sich um Menschen handelt, die die Kunst des Tötens beherrschen, kann man sich vorstellen, wie brutal und skrupellos es wird, wenn die beiden Gruppierungen aufeinandertreffen.
Der zweite Band geht ebenso fesselnd weiter, wie der erste geendet hat. So als ob Neal Shusterman nur eben den Stift beiseite gelegt hätte, um sich einen Kaffee zu holen. Wenn du es noch nicht gelesen hast, hier dein Reminder: Ein packendes Zukunftsszenario, das dich definitiv nachdenklich zurücklässt!
Wann wird Fortschritt gefährlich? Würdest du eher dem Thunderhead vertrauen oder deinen Mitmenschen? - Colleen Hoover
Weil ich Layken liebe
(3.914)Aktuelle Rezension von: RoxiStar07Ich fand dieses Buch einfach magisch. Von Anfang an zog die Geschichte von Will und Layken mich in ihren Bann. Ich habe sie verschlungen und mit jeder Seite mehr mitgefiebert und geliebt. Anfangs fluchte ich, weil sie kein Paar sein durften, aber mir war eigentlich schon klar, dass sich beide sehr wahrscheinlich nicht dauerhaft voneinander fernhalten können würden. Und sie haben auch ein Happy End bekommen. So ein wunderschönes Buch.
- Leigh Bardugo
Goldene Flammen
(1.406)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestAlina ist die klassische Protagonistin, die den Ruf hört, ihn aber zunächst ablehnt. Doch sie muss erkennen, dass sie eine mächtige Grisha ist. Und ausgerechnet der mächtigste Grisha hat Interesse - an ihren Fähigkeiten aber auch an ihr selbst und bietet ihr eine Perspektive, das Leid Ravkas endlich zu beenden. Jedoch gibt es da auch noch den Fährtenleser Mal, den sie seit ihrer Zeit im Waisenhaus kennt und liebt und der sie immer findet.
Der Auftakt der Reihe beschreibt den Beginn von Alinas Reise zu ihrem wahren Selbst und ihrem Kampf gegen die Dunkelheit der Schattenflur, die Ravka trennt. Storytelling und Worldbuilding sind gelungen, jedoch habe ich mich nicht völlig in die Geschichte gesogen gefühlt. Auch der Punkt, an dem sie den Plan ihres Antagonisten erkennt, erschient mir zu plump und einfach. Trotzdem hat das Lesen Spaß gemacht und das Interesse an Alinas weiteren Herausforderungen ist geweckt. Ich freue mich auf den zweiten Teil, der schon bestellt ist. - Friedrich Nietzsche
Also sprach Zarathustra
(244)Aktuelle Rezension von: Sandra1975Nachdem Zarathustra sich zehn Jahre in die Einsamkeit zurückgezogen hatte, beschliesst er, seine Höhle zu verlassen und von dort zu den Menschen hinabzusteigen. Damit beginnt die "Vorrede" von "Also sprach Zarathustra", die zugleich eine gescheiterte Rede ist. Denn die Menschen auf dem Marktplatz lachen den Einsiedler aus. Sie verstehen seine Botschaft nicht. Dabei hatte Zarathustra zehn Jahre lang "seines Geistes genossen"; er hat grosse Einsichten zu vermitteln, landet aber dabei nicht bei der Masse.
Nach dieser "Vorrede", die sich nach der Lektüre des Buches als vorläufige Rede, also im wörtlichen Sinne als Vor-Rede herausstellt, beginnt der Teil mit den Reden Zarathustras, die systematisch gegliedert sind. Das allererste und wohl berühmteste und auch wohl am häufigsten kommentierte Kapitel trägt die Überschrift "Von den drei Verwandlungen". Der Geist ist zunächst Kamel, dann Löwe, dann Kind, wobei das Kind "ein aus sich rollendes Rad" und ein unbedingtes Ja-Sagen ist. Wie sich später herausstellen wird, ähnelt das Kind in diesem Punkt dem Esel, welcher ebenfalls I-A sagt.
Die so gestaltete Wiederholung der Motive bei deren gleichzeitiger Abwandlung macht das zunächst philosophische Prinzip der "ewigen Wiederkunft [nicht "WiederKEHR" wie oft fälschlicherweise zitiert] des Gleichen" ästhetisch erfahrbar. Genauer: Philosophische Tiefe wird als ästhetische Sinnlichkeit erfahrbar. Wie Nietzsche anderswo ausführt: "Alle Menschen der Tiefe […] schätzen an den Dingen, dass sie eine Oberfläche haben" und meint damit wohl die griechische Antike, deren Begriff "aisthesis" wörtlich "sinnliche Wahrnehmung" bedeutet. Die Einheit von Oberfläche und Tiefe wird andererseits schon in der Vorrede angedeutet, nämlich im Bild des Seiltänzers, der sich "in die Tiefe" stürzt und auf den Boden des Marktplatzes fällt. Der Mensch wiederum ist "ein Seil zwischen Tier und Übermensch, ein Seil über einem Abgrund". Wenn also das Seil der Mensch ist, dann allegorisiert der Seiltänzer möglicherweise einen Metaphysiker - vielleicht auch das Christentum - der wörtlich hoch oben auf dem Menschen herumtanzt, bis er die Täuschung seines Tanzes über der Menge durch den Aufprall auf der Bodenoberfläche erfährt. Der Tanz seinerseits ist eine Stil-Metapher: "Ja, ich erkenne Zarathustra. Rein ist sein Auge, und an seinem Munde birgt sich kein Ekel. Geht er nicht daher wie ein Tänzer?", heisst es im Kapitel "Vom Gesicht und Räthsel". In der engen Verstrickung dieser Motive offenbart der "Zarathustra" seine eigene Leseanweisung.
Das Kapitel "Vom Gesicht und Räthsel" ist gleichsam der Höhepunkt des Buchs. Strukturell nach dem mathematischen Prinzip der Fibonacci-Formel komponiert, treibt das Kapitel sein Spiel - seinen stilistischen und rhetorischen Tanz - mit der vielschichtigen Bedeutung des Wortes "Gesicht", nämlich als "Vision", "Antlitz", aber auch mit dessen klanglicher Nähe zu "Geschichte". Tatsächlich handelt das Kapitel von einem Albtraum - von einem 'Traumgesicht' -, in dem der Gedanke der ewigen Wiederkunft in Form eines "Räthsels" geträumt wird. Ein Rätsel wiederum unterscheidet sich von einem Geheimnis dadurch, dass es gelöst werden kann. Gemäss dem ästhetischen Credo des "Zarathustra" will des Rätsels Lösung auf der Oberfläche des Textes gesucht werden, da sich, wie gesagt, in der Oberfläche die Tiefe manifestiert. So gelangt man nach einer aufwändigen analytischen Feinarbeit zur Fibonacci-Formel, die die Traumerzählung in zwei gleiche Hälften aufteilt, wobei in der zweiten Hälfte die Motive (z.B. das Schiffsmotiv als Metapher für das Dichten) in abgewandelter Form wieder vorkommen - der Gedanke der ewigen Wiederkunft des Gleichen, bis ins kleineste Detail strukturell abgebildet, sodass das Kapitel zum "Gesicht" oder Antlitz des Gedankens geworden ist.
Und so weiter.
Für mich sprengt der "Zarathustra" alle Kategorien. Er ist wahnsinnig und vernünftig, kindlich-spielerisch und ernst, parodisch, biblisch, antik, modern, mathematisch, musisch, lyrisch, prosaisch, aber durch die Dialogstruktur auch dramatisch, traditionsbezogen und zugleich visionär. Aus ihm spricht eine tiefe Einsamkeit und zugleich eine grosse Zuwendungslust. Das Buch hat mich gepackt, irritiert, tief berührt und insgesamt meinen Blick auf das Leben und die Literatur grundlegend verändert.
- Arthur Golden
Die Geisha
(2.936)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffEs geht in diesem Roman um das Leben eines jungen Mädchens, das in ein Geisha-Haus aufgenommen wird und zur Geisha erzogen wird. Spannender Roman zur Kultur und zur Geschichte Japans während der Jahre 1940-1960.
- Cassandra Clare
Magisterium
(1.082)Aktuelle Rezension von: rocky1307Die Ähnlichkeit der Grundgeschichte zu Harry Potter ist nicht von der Hand zu weisen. Entstellter Junge geht auf eine magische Schule, findet dort Freunde und lernt seine Magie einzusetzen. Schaut man über diese Tatsache hinweg, so findet man sich sehr schnell in einer spannenden Jugendfantasygeschichte wieder, die einfach Spass macht. Ich bin schnell mit Callum, Aaron und Tamara warm geworden und habe das ganze Schulsetting auch sehr gemocht. Je mehr ich über den Weltenaufbau erfahren habe, desto mehr habe ich begriffen, dass diese Geschichte mehr ist als nur eine billige Kopie der Harry Potter Geschichten. Holly Black und Cassandra Clare haben sich offensichtlich eine Menge Gedanken hinsichtlich spannendem Plot, liebenswerten Charakteren und packendem Ende gemacht. Ja, es gibt einige Parallelen zu Harry Potter, aber ganz ehrlich? Die haben mich nach einer Weile auch nicht mehr gestört. Schliesslich mochte ich die Geschichten rund um Harry, Ron und Hermine damals echt gerne und stelle fest, dass ich es genossen habe, in etwas ähnliches einzutauchen. Schade fand ich aber trotzdem, dass im Hörbuch als Zwischenmusik eine extrem ähnliche Melodie wie die des Harry Potter Themes gewählt wurde. Da hätte man wirklich um einiges kreativer sein können…
Die Handlung war meiner Meinung nach eine schöne Mischung zwischen Schulalltag und actionreichen Szenen. Gerade gegen Ende hin ging wirklich die Post ab und der erste Band endet definitiv mit einem lauten Knall! Man muss sich aber bei dieser Geschichte durchaus bewusst sein, dass unsere Protagonisten 12 Jahre alt sind und man ihnen das halt auch anmerkt. Mich hat das nicht gestört und ich freue mich darauf, sie beim Älterwerden zu begleiten. Aber einfach so als Vorwarnung für euch.
Alles in allem kann man also sagen, dass ich sehr positiv überrascht war und das Hörbuch in einem Rutsch durch hatte. Derzeit höre ich gerade den 2. Band und bin ähnlich begeistert. Jep, dies könnte definitiv eine Herzensreihe werden.