Bücher mit dem Tag "lebenshilfe"
555 Bücher
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(657)Aktuelle Rezension von: Bookreader34Wer bin ich - und wenn ja, wie viele? Ist ein Sachbuch des Philosophen Richard David Precht über diverse philosophische Fragestellungen.
Nach einem Inhaltsverzeichnis folgt eine Einleitung, in der man auch erfährt, wie der Autor Philosoph geworden ist und was es mit dem Buchtitel auf sich hat, und die wirklich Lust auf das Thema des Buches macht. Im Hauptteil, der in drei Teile mit den Titeln Was kann ich wissen?, Was soll ich tun? und Was darf ich hoffen? geteilt ist, geht es in jedem Kapitel um eine philosophische Fragestellung wie Was ist Wahrheit?, Was ist mein Unterbewusstsein?, Ist Moral angeboren?, Warum soll ich gut sein?, Was ist Freiheit? und Was ist ein glückliches Leben?.
Die Kapitel sind jeweils nur etwa zehn Seiten lang, mal etwas länger und mal kürzer. Neben dem, was Philosophen zu den einzelnen Themen gesagt haben, erklärt Precht auch die Forschungen von Wissenschaftlern zu einigen der Themen und deren Ergebnisse. Wobei man dabei beachten muss, dass das Buch schon 16 Jahre alt ist, also ist eventuell manches nicht mehr auf dem neuesten Stand. Auch über das Leben vieler der Philosophen und Wissenschaftler erfährt man etwas. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Erklärungen sind leicht verständlich und regen zum eigenen Nachdenken an.
Nach dem Hauptteil folgen noch ein Anhang mit einer Menge nach den Kapiteln sortierter weiterführender Literatur sowie ein Personenregister mit allen im Buch erwähnten Personen mit den entsprechenden Seitenangaben.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich empfehle es allen, die an einer Einführung in die Philosophie interessiert sind.
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe Dich
(8.807)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteDieses Buch ist so voller Kraft und Liebe. Es zeigt, wie schwer es ist nach einem Schicksalsschlag zurück ins Leben zu finden. Wie sehr man neben sich steht und wie wichtig Freunde und Familie in der Zeit sind.
Es geht um Holly. Sie hat gerade ihren Mann an einen Hirntumor verloren und kämpft darum, es irgendwie zu verarbeiten, als Sie von jenem verstorbenen Ehemann ein Paket mit 10 Nachrichten erhält. Eine für jeden der nächsten Monate. Diese "Liste" und ihre Familie und Freundinnen bringen Holly allmählich wieder zurück ins Leben...
Das Cover, egal welcher Ausgabe ist einfach wunderschön gestaltet. Bei meiner Ausgabe ist es das Bild eines glitzernden Meeres. Es hat etwas, dass die weite einfasst und einem Beruhigt. Aber auch das Cover mit der Frau auf der Leiter, die Sterne pflückt ist genauso passend. Holly greift langsam wieder nach den Sternen, nach den glücklichen Momenten im Leben und steigt langsam wieder auf aus ihrer Trauer.
Auch der Schreibstil passt dazu perfekt. Er hat etwas gefühlvolles und geschmeidiges, aber wird dabei nie kitschig oder komisch. Aber am besondersten finde ich, wie tapfer Holly sich durch alles durchkämpft. Jeder der bereits jemand wichtigen verloren hat weiß, wie hart es einen trifft und erst recht, wenn man sich vorstellt, in welcher Situation Holly ist. Ich finde die kurzen Briefe von Gerry süß, auch wie er sich Gedanken darum macht, was Holly wohl nötig haben könnte. Es ist einfach so einfühlsam, zeigt aber auch, was für große Höhen und Tiefen gerade so eine Zeit mit sich bringt.
Ein klein wenig Kritik möchte ich natürlich nicht vergessen. Da ist zum einen der riesige Zufall, dass Gerry passend stirbt. Er schreibt schon Monate auf die Briefumschläge, als wisse er, wann er sterben werde. Auch kann man es als sehr gestellt merken, wie passend Gerrys Aufgaben auf der Liste sind für Hollys Situation, wobei er davon eigentlich nicht wissen kann. Das sind kleine Überlegungen, die einem negativ auffallen könnten, jedoch konnte ich diese sehr gut vernachlässigen.
- John Strelecky
Das Café am Rande der Welt
(1.112)Aktuelle Rezension von: JuliesBookhismusTatsächlich war ich mega gespannt auf dieses Buch, es lag auch schon eine Weile bei mir rum und nun war es an der Zeit hineinzulesen. Es war sehr viel anders als erwartet, denn es hat mich zwar berieselt, jedoch nicht gefesselt. Und da kommen wir zur großen Herausforderung. Ich konnte dem Ganzen irgendwann nicht mehr folgen.
Meine Meinung zum Buch ist trotzdem gut, denn es gibt Fragen vor, die sich jeder irgendwann stellen wird. Wo komm ich her? Wo will ich hin? Wieso bin ich hier und was will ich eigentlich vom Leben? Alles Fragen, die man gar nicht so einfach beantworten kann.
Ein Buch also, das zum Nachdenken und hinterfragen anregt. Vielleicht findet der ein oder andere danach sogar einen neuen Weg für sich oder ein neues Lieblingsessen, denn das gibt es hier auch mehr als genug.
- Antoine de Saint-Exupéry
Der kleine Prinz
(7.766)Aktuelle Rezension von: Vanessa_BookloveDie Geschichte des kleinen Prinzen ist für mich alles andere als ein Kinderbuch. Gerade als Erwachsener macht man sich viel mehr Gedanken zu den ganzen Themen, die in dem Buch angesprochen werden. Vieles werden Kinder meiner Meinung nach nicht verstehen können. Ich kann dieses Buch empfehlen, da es wirklich viele schöne Zeichnungen hat und mit nur 94 Seiten sich sehr schnell lesen lässt. ⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne
- Paulo Coelho
Veronika beschließt zu sterben
(3.128)Aktuelle Rezension von: nymphe--Veronika ist Mitte zwanzig, hübsch und dennoch beschließt sie eines Tages, sich das Leben zu nehmen. Sie sagt, sie sei weder besonders glücklich, noch besonders traurig und möchte ihr Leben beenden, bevor sie alt und krank wird und sich nicht mehr trauen würde, ihr Leid zu beenden. Nachdem sie eine Überdosis Schlafmittel nahm und in ihrem kleinen Zimmer auf den Tod wartete, fiel ihr ein Artikel in einer Zeitschrift auf mit dem Titel: Wo liegt Slowenien?
Das ärgert sie und sie beschließt als letzte Handlung ihres Lebens einen Leserbrief an die Zeitung zu schreiben und die Welt über ihre Heimat Slowenien aufzuklären. Danach bricht sie zusammen.
Doch leider misslingt ihr Selbstmordversuch und sie wacht in der slowenischen Heilanstalt Villette aus. Hier wird ihr dennoch diagnostiziert, dass die Überdosis Schmerzmittel ihr Herz so sehr geschädigt hätte, dass sie vermutlich trotzdem im Verlauf einer Woche sterben würde. Während Veronikas Aufenthalt in Villette kommt sie mit einigen Mitpatient:innen in Kontakt und beginnt ihr eigenes Leben nochmal zu überdenken. Aber auch Veronikas Einfluss auf die Heilanstalt und dessen Patient:innen ist nicht unberücksichtigt zu lassen.
Paulo Coelho (den viele vielleicht vom Alchimisten kennen) schrieb diesen Roman 1998 kurz nach der Teilung Jugoslawiens. Interessant finde ich, dass im Roman dieses Thema und auch viele autobiographische Züge mit aufgegriffen werden, ohne dass es zu plakativ wirkt. Witzig finde ich zudem auch, dass Coelho hier selbst als Figur auftritt. Von ihm stammt nämlich der Artikel mit dem Titel: Wo liegt Slowenien?
Ich kann nicht sagen, dass mich das Buch tief berührt hat, dazu waren mir die Charaktere ein bisschen zu distanziert beschrieben. Dennoch denke ich, dass Veronika eine Figur ist, mit der man sich gut identifizieren kann. Sie hat Eltern, die sie lieben. Sie kann sich ihren Lebensunterhalt verdienen. Sie ist begehrenswert. Sie hat keine Krankheiten. Aber trotzdem ist da etwas, das sie quält. Und ich glaube, das könne viele gut nachvollziehen. Die Eintönigkeit des Alltags. Die normativen Regeln einer Gesellschaft, die einen dazu mahnen sich zusammenzureißen, nicht laut zu sein, nicht auffällig, Neigungen zu unterdrücken. Vielleicht auch eine Art Wohlstandskrankheit, weil die Sicherheit und Routine einem auch das Lebensgefühl in gewisser Weise nehmen. Dr. Igor, der Leiter von Villette, nennt diese Verbitterung Vitriol.
Das Setting des Romans in einer Irrenanstalt fand ich wiederum ein wenig überzeichnet. Villette ist wirklich, wie man sich eine Irrenanstalt vorstellt, irgendwo abgelegen auf einem Berg mit den gleichen kontroversen Methoden wie Elektroschocks. Dennoch hat der Roman, wie ich finde, sehr früh den Effekt reflektiert, den Kliniken auf Patient:innen haben können. Und zwar, dass man nicht mehr zurück in die Realität möchte. Dass eine Klinik einem einen so geschützten Raum geben kann, in dem man keinerlei Verantwortung übernehmen muss und dass so was auch abhängig und unselbstständig macht.
Das Ende des Buches war für mich trotzdem nicht vorhersehbar. Irgendwie habe ich dem Autor alles zugetraut. Die Liebesgeschichte am Ende hätte es für mich nicht wirklich gebraucht, aber ich bin auch okay damit.
Alles in einem fand ich Veronika beschließt zu sterben doch sehr angenehm zu lesen. Obwohl ein paar Sachen nicht ganz meinen Geschmack getroffen haben, verzeihe ich das dem Buch gern:) Besonders gefallen hat mir, wie der Roman angefangen hat über psychische Krankheiten zu reflektieren. Empfehlen kann ich den Roman vielleicht auch für Leute, die gerne mit solche Art von Literatur beginnen möchten, weil der Roman wirklich nicht lang ist und eine verständlich Sprache benutzt. Getriggert hat mich das Buch eigentlich auch nicht, dennoch ist das wahrscheinlich eine individuelle Sache. Deswegen vielleicht trotzdem mit Vorsicht lesen an alle Leute, die das betreffen könnte.
- John Irving
Gottes Werk und Teufels Beitrag
(1.017)Aktuelle Rezension von: shizu_readsDer Schreibstil ist am Anfang verwirrend, wir springen zwischen Protagonisten und deren Erlebnisse hin und her. Ich hatte lange Probleme Homers und Dr. Larchs Handlungsstränge auseinander zu halten, ich hab die Namen immer verwechselt. Das legte sich aber immer mehr. Wenn man dem Buch Zeit gibt, legt sich ebenfalls das wilde Hin und Her und wird linearer.
Die Geschichte... Tja, es ist keine leichte Kost, mit dem Thema Abtreibung hatte ich so gar nicht gerechnet. Natürlich geht es nicht nur darum, sondern auch um das Erwachsenwerden, seinen Platz und Bestimmung zu finden und vor allem diese annehmen zu können. Auf jeden Fall ist es eine lange Geschichte. Mit über 750 Seiten wirklich ein richtiger Roman. Anfangs enorm detailliert und gegen Ende fast ein wenig schnell im Verlauf, aber man hat nicht das Gefühl etwas zu verpassen und Langeweile kommt nie auf.
Die Charaktere sind fein und vielschichtig ausgearbeitet, mir waren alle sympathisch, sogar Melony.
Das Buch ist bereits 35 Jahre alt und könnte nicht aktueller sein. Ein Mammutwerk, aber absolut lesenswert und vor allem ein Titel, den wirklich viel mehr lesen sollten. - Jorge Bucay
Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
(319)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIch liebe diese tolle Reihe bei Fischer. Klein, fein und wunderschön gestaltet. Dieser Titel ist einfach wunderbar und die Kurzgeschichten sind aus dem Leben gegriffen, unterhalten, bauen Spannung auf, man verliebt sich und ist einfach bestens unterhalten. Ich finde das Büchlein immer wieder schön zum lesen und auch vorlesen und es ist auch immer eine unverfängliche und sehr gute Geschenkidee.
- William Paul Young
Die Hütte (Filmausgabe)
(618)Aktuelle Rezension von: thenightEin Wochenende mit Gott,mit dem ich leider nichts anfangen konnte, aber es hieß ja schon auf einer der ersten Seiten das das Buch nicht unbedingt für mich geschrieben wurde.
Mack hat seine Tochter durch ein schreckliches Verbrechen verloren, er und seine Familie trauern und zerbrechen innerlich fast an dem Schmerz den der Tod der Tochter und Schwester verursacht.
Eines Tages erhält Mack einen Brief der ihn an den Ort des Verbrechens einlädt, Mack folgt der Einladung und trifft auf drei Personen von denen eine behauptet Gott zu sein, Gott präsentiert sich als große Afroamerikanerin die sich selber *Papa* nennt, so nennt auch Macks tiefreligiöse Frau, Gott. Die beiden Anderen Personen sind Jesus und der heilige Geist.
In vielen Gesprächen bekommt Mack Antworten auf all seine Fragen er findet für sich Trost und lernt sich selbst zu vergeben.
Für mich persönlich trägt das Buch, mit seinem Tenor von Gottes allumfassender Liebe und Güte, zu dick auf.
Ich hatte etwas mehr Kritik erwartet, etwas mehr Wut von Macks Seite, ich bin beim Lesen teilweise sehr wütend geworden, in einer Szene erzählte Jesus das er die ganze Zeit von Missy Leidenszeit an ihrer Seite war und sie sehr tapfer gewesen sei, Mack nimmt diese Aussage dankbar hin, für mich völlig unverständlich.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, er erzählt in einer bildreichen und poetischen Sprache, die seine tiefe religiösität zum Ausdruck bringt, vielleicht kann man zu einem anderen Thema nochmals etwas von ihm lesen.
- James Bowen
Bob, der Streuner
(967)Aktuelle Rezension von: AlinchenDer ehemalige Obdachlose James ist gerade in eine Sozialwohnung gezogen und versucht sein Leben als Straßenmusiker zu finanzieren, lebt aber dennoch von der Hand in den Mund. Gleichzeitig ist er von Methadon, einem Heroin-Ersatzprodukt, abhängig. Eines Tages findet er einen verletzen Kater, den er Bob nennt und wieder gesund pflegt. Als James Bob die Freiheit schenken möchte, bleibt Bob jedoch und aus den beiden werden beste Freunde. In den nächsten Jahren begleitet Bob James bei dessen Jobs auf der Straße. Bob hat eine Menge Fans, aber es gibt auch immer wieder Probleme.
Man kann sich beim Lesen gut vorstellen, wie James in einem Cafè sitzt und seinem Ghostwriter alle Gedanken und Geschichten mit Bob erzählt. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen kommt es, meiner Meinung nach, immer wieder zu Längen in dem eigentlich sehr dünnen Buch. James' Gedanken kreisen am Anfang immer wieder um die Frage, wo Bob herkommt, aber (logischerweise) kann Bob sie nicht erzählen, weshalb ich James nur rütteln wollte, dass er doch bitte aufhören soll. Auch bei anderen seiner Entscheidungen, hätte ich ihn am liebsten geschüttelt. Oft tut er sich selbst extrem leid, obwohl er doch selbst Schuld ist an seiner Drogenvergangenheit oder wenn er mit den Konsequenzen nach irgendwelchen Regelverstößen leben muss. All das hat dazu geführt, dass ich das Buch ganz nett für Zwischendurch finde, aber leider nicht mehr. Ich werde die Fortsetzungen nicht lesen.
Trotzdem soll auch nicht der Eindruck entstehen, dass ich das Buch gar nicht mochte. Ich verstehe, was viele Menschen daran lieben, insbesondere Katzenfreunde. Aber es kann nicht jedes Buch jedem gefallen.
- Rhonda Byrne
The Secret - Das Geheimnis
(371)Aktuelle Rezension von: Nishi93Ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll.
Das Buch habe ich in einem Bücherschrank gefunden und es hat mich neugierig gemacht - Anfangs dachte ich, es würde sich um einen Roman handeln. Dann dachte ich, es sei ein "normales" Buch zum Thema Mindset und dann schlug es sehr schnell in Esoterik/Sekte um.
In "The Secret" erzählen diverse Gurus über das Geheimnis (auch als "Gesetz") bezeichnet, das alle erfolgreichen Menschen in der Geschichte der Menschheit kannten und anwandten. Dabei geht es im Grunde darum, dass einen positive Gedanken weiterbringen. Soweit, so gut. Leider bleibt es nicht so vernünftig und driftet sehr stark in die Esoterikschiene ab. Es wird von Gedankenfrequenzen gesprochen und dass das Universum einem Antworten würde. Man muss nur ganz fest dran glauben. Damit wird gleichermaßen auch gesagt, dass Menschen, denen Schlimmes passiert, das wohl eben gedanklich heraufbeschworen haben🤷
Wenn es der Autorin passt, werden dafür auch wissenschaftliche Fakten missbraucht (zB ist der Placebo Effekt angeblich Beweis für die Wirksamkeit des "Geheimnisses"). Wenn man aber mal die Konsequenzen dieser Logik gedanklich durchgeht, merkt man doch hoffentlich sehr schnell, dass das totaler Käse ist. Klar, eine Naturkatastrophe kommt nur, weil zu viele Menschen Angst davor hatten und sie damit herbeigewünscht haben. Genau. Das ist ehrlich gesagt absolut geschmacklos.
Wenn man das ganze als eine Art Bibel sieht, die man nicht wörtlich nehmen sollte sondern nur interpretiert, kann man vielleicht noch etwas lernen. Positive Gedanken, Dankbarkeit und Fokussieren auf das Gute sind sicherlich gute Ansätze. Dafür gibt es aber sicher bessere Bücher.
Ist natürlich alles meine persönliche Meinung.
- Eckart von Hirschhausen
Die Leber wächst mit ihren Aufgaben
(721)Aktuelle Rezension von: Crazygirl1Das Buch ist absolut nicht witzig! Ganz im Gegenteil, ich habe mich zu Tode gelangweilt. Und informativ war es natürlich auch nicht....
Sorry aber das war so dermaßen schlecht, dass dies das zweite Buch in meinen Leben ist welches ich abgebrochen habe
- Dale Carnegie
Wie man Freunde gewinnt
(118)Aktuelle Rezension von: PeytonSAm Anfang bekommt man super viele Tipps an die Hand, die ich auf jeden Fall beherzigen werde. Gute Tipps zur Gesprächsführung und wie Menschen ticken. Ich liebe sowas, und finde es sehr spannend auch mal aus meiner Sichtweise heraus gelockt zu werden.
Bei manchem Themen gibt es heute denke ich aber auch eine andere Sichtweise. Carnegie transportiert in einigen Kapiteln die Einstellung, manches einfach zu Schlucken und sich nicht zu wehren. Das ist vielleicht manchmal auch nicht der beste Weg.
Nichtsdestotrotz nehme ich viel mit, am Ende war es jedoch nur noch eine Aneinanderreihung von Beispielen, was dann eher langweilig wurde.
- François Lelord
Hectors Reise
(1.181)Aktuelle Rezension von: gstDiese märchenhaften Zeilen, die mir anfangs noch ein Lächeln aufs Gesicht zauberten, regten mich im Laufe der Seiten regelrecht auf. Das lag weniger am Inhalt, denn die Aussagen haben Hand und Fuß. Kein Wunder, der Autor ist schließlich Psychiater. 1953 geboren, konnte er schon 2002, als das Buch in Frankreich zum ersten Mal erschien, auf seine nicht nur während der Arbeit erworbene Kenntnis der Menschen und Charaktere schauen. Was mich genervt hat beim Lesen und beinahe nach der Hälfte des Buches abbrechen ließ, war sein Stilmittel. Er spricht seine Leser an, als wären sie kleine, unwissende Kinder.
Wen das nicht stört, der kann die 23 Lehrsätze bejahen, die er sich auf seiner Reise durch China und mehrere unbenannte, aber gut erkennbare Länder erarbeitet hat. Allerdings sind die Weisheiten für fortgeschrittenere Semester nicht mehr neu und so hatte ich persönlich keinen Mehrwert durch das Lesen.
- Marie Kondo
Magic Cleaning
(291)Aktuelle Rezension von: ScheckentoelterIch habe erst 2x das Hörbuch gehört bevor ich dann das Buch gekauft habe. Und ich bereue es absolut nicht!!!
Dieses Buch ist das erste Buch in dem ich markiert und Post its eingeklebt habe.
Es ist ein Angenehmer leichter Schreibstil und das schmale Buch ist schnell gelesen.
Sowohl ich, als euch eine gute Freundin haben jetzt Angefangen die Anleitung Schritt für Schritt umzusetzen. Und erstaunlicher Weise funktioniert es wirklich!
Dieses Buch ist eine absolute Empfehlung! Und es macht mich Glücklich!
- Chris Fabry
Junikäfer, flieg
(36)Aktuelle Rezension von: Mandarine_110Ein wirklich wunderschönes Buch, dass michAb der ersten Seite an gefesselt hat.Ein Buch, dass man nicht so schnell vergisst.Ich kann es nur weiter empfehlen! - Nicole Staudinger
Männer sind auch nur Menschen
(38)Aktuelle Rezension von: HEIDIZSind Männer Menschen ??? *ggg*
na klar ...
"Männer sind auch nur Menschen"
Untertitel: Warum es hilft, sie hin und wieder daran zu erinnern
... ist ein amüsant und natürlich schlagfertig geschrieben !!!
Dass wir Frauen zusammenhalten müssen war ja schon immer klar, Nicole Staudinger bringt es in ihrem Buch auf den Punkt !!!
Leseprobe:
========Ich weiß nur, dass mir Claudia erzählte, dass alles wie in einem schönen Traum gewesen sei. Sie blieb daheim, auf das erste Kind folgte das zweite, das Haus war das größte in der Neubausiedlung, und Claudias Aufgaben waren mit Heim, Kindern und Meinem-Mann-den-Rücken-Freihalten klar definiert. Thomas legte eine beeindruckende Karriere aufs Parkett und betonte auf jeder Abendgesellschaft, dass das ohne seine Frau nicht möglich gewesen wäre. ...
Amüsant und mit jeder Menge Witz und Charme schreibt sie ihre Gedanken zum Thema auf und liegt damit - wie ich finde - richtig !!! Aber, lest selbst ...
Neben allem Witz und Charme und amüsanten Beiträgen ist das Buch irgendwie die Wahrheit pur !!! und diese ist einmalig gut verpackt, liest sich daher prächtig und ist empfehlenswert für Leser/innen, die diesen Stil mögen, der mitunter ins komödiantische geht, aber viel Wahrheit und alltägliche Hilfestellungen sowie Tipps bietet, die spannend verpackt serviert werden. Thema ist das Rollenspiel zwischen Mann und Frau - Frauen erzählen, die Männern die Stern bieten, es sind dies Anekdoten aus dem Leben ganz unterschiedlicher Frauen. Ich sage nur eins: (ist aus dem Buch "geklaut": Selbst ist die Frau, denn Irren ist männlich!") *g*
- Clarissa Pinkola Estés
Die Wolfsfrau
(104)Aktuelle Rezension von: fm_winkel༒𝔻𝕚𝕖 𝕎𝕠𝕝𝕗𝕤𝕗𝕣𝕒𝕦༒
Was für ein Buch! Bereits im 50-seitigen Vorwort habe ich zahllose wundervolle Zitate und Ermutigungen an uns Frauen markiert 💗
Durch zahlreiche in kurzen Kapiteln gehaltenen Mythen mit anschließender Interpretation schenkt uns die Autorin eine Hommage an die wilde, ungezähmte Ursprünglichkeit des Weiblichen.
Dabei geht es nicht um radikale Emanzipation, sondern um die Einladung, sich mit sich selbst und dem eigenen Wesenskern auseinandersetzen und diesen liebevoll anzunehmen. Es geht darum, sich von noch heute herrschenden Rollenbildern und Stereotypen zu lösen und sich nicht nur gegen die Unterdrückung von außen aufzubäumen, sondern sich besonders von der Unterdrückung durch uns selbst zu befreien.
Metaphern für die weibliche Psyche und die Herausforderungen des Lebens finden sich in alten Mythen, Märchen und Sagen, die die Autorin für uns wiederentdeckte und die uns zuruft, unsere eigene, innere, weibliche Stimme zu finden und nach außen zu kehren.
Die unterdrückte Wildnatur der Frau wird aufgerufen, Lebensfreude, Kreativität und Instinkten zu weichen.
Ich habe Freundinnen, die bei diesem Buch Tränen vergossen haben, so sehr hat sie der Kern dieser Wahrheiten berührt. Man findet einige Parallelen zum eigenen Handeln und Denken und deren Ursprung. Man kann wirklich viel für sich selbst aus den Geschichten mitnehmen, wenn man sich ganz auf das Buch und dessen Message einlässt (Erstveröffentlichung 1989)
Ich bin ein großer Fan feministischer Literatur und Autorinnen, dieses Buch zählt für mich zu einem der bedeutendsten in dieser Kategorie.
Wir müssen nicht lieb und still und angepasst sein, sondern dürfen uns frei, unabhängig und mutig fühlen.
Ein Buch, das ich jeder Frau wärmstens ans Herz legen möchte 💗
5/5 ⭐ - Erich Fromm
Die Kunst des Liebens
(260)Aktuelle Rezension von: Maxim_WermkeFromm hat sich ein wunderschönes Gesamtkonzept zum Lieben, romantischer Liebe, zum Lernen des Liebens und der Liebe selbst ausgedacht. Er definiert die Facetten der Liebe sinnvoll und erlaubt damit eine nähere Analyse und Diskussion des Themas. Außerdem ist sein Buch eine brillante gesellschaftliche Analyse und enthält spannende Beobachtungen zur westlichen und östlichen Logik. Weiterhin sind seine Ausführungen zu Problemen in der Kindheit, samt Beispielen zu was für Herausforderungen, Leidenschaften oder Eigenarten, das im späteren Leben führen kann, extrem hilfreich zum “Erwachsen“ werden. (Erwachsen im Sinne von: Ein glücklicher, eigenständiger und potenter Mensch oder auch ein Mensch, der zum Lieben fähig ist.)
Während viele seiner Analysen, insbesondere zu menschlichen Problemursachen und dessen symptomatischer Manifestierung, stimmen mögen, ist das Buch und seine Erklärungen unnötig komplex. Es baut auf sehr vielen wertvollen Beobachtungen auf, aber zumindest ein paar seiner Annahmen sind zwar als Logik erklärt, aber nur mit Glauben nachvollziehbar - also weil man sie glauben möchte. Sein Gesamt-Stil lässt einen wissenschaftlichen Anspruch anmuten, und seine Komplexität sowie seine Kompliziertheit machen Kritik an seinem Werk extrem schwer.
Schön und schwierig zugleich ist, dass er sich ein subjektives und menschlich höchst komplexes Thema annimmt. Beim Versuch ihn zu verstehen, habe ich viel “Wahrheit” gefunden, mich aber trotz intensiver Auseinandersetzung an einigen Stellen nicht in der Lage gesehen, seine Logik nachzuvollziehen. Ich gehe soweit und sage, es sind entweder Logikfehler enthalten oder nicht erklärte Annahmen.
Sein Konzept der Liebe ist an sich schön, kann glücklich machen und vor allem eine schöne Welt produzieren. Es hilft beim Verständnis anderer und beim eigenen persönlichen Wachstum. Doch das, was man dabei leicht vergisst, ist, dass es letztlich ein Konzept ist und bleibt und keine wissenschaftliche Arbeit, auch wenn viele seiner Schlussfolgerungen gut abgeleitet sind.
Ich dachte zunächst, sein Kommentar Schwule können nicht wirklich lieben (nach seiner Definition!) sei auf ein falsches Verständnis von “weiblicher” und “männlicher” Energie zurückzuführen (ein anderes Konzept, das ich sehr hilfreich finde). Doch bei genauerem Hinschauen hat seine Logik an dieser Stelle einfach keinen Sinn ergeben und man mag mit ihm aufGrund der Zeit, in der er gelebt hat, nachgiebig sein. Eine andere Stelle, an der seine Logik meines Erachtens nicht funktioniert, ist die Aussage:
“Man muss alle Menschen lieben, um einen Menschen lieben zu können.”
Die Aussage ist schön, und ein für die Menschheit sehr hilfreicher Glaubenssatz. Doch ich glaube nicht, dass sie stimmt. Vielleicht verstehe ich sie auch nicht richtig. Ich habe es jedenfalls lange versucht. Fromm argumentiert, man müsse das Menschsein an sich lieben. Aber warum? Den Teil, den man am Mensch sein nicht liebt, würde man auch an seinem Objekt der Liebe und sich selbst nicht lieben. Diese Aussage ist höchst philosophisch und ich glaube nicht, dass sie in sich stimmt. Vielleicht hilft dieses Konzept der Menschheit, und allgemein beim Vergeben. Sie hilft sicherlich beim allgemeinen Umgang miteinander und daran zu glauben ist meines Erachtens höchst wertvoll. Aber der Logik und fast axiomatischen Annahme möchte ich widersprechen. Zusätzlich ist das Konzept sehr artenspezifisch. Vielleicht sollte man auch das Leben an sich lieben. Egal was mensch glauben möchte, in dieser Schlussfolgerung sehe ich keine einwandfreie Logik. Seine Darstellung lässt einen jedoch der Gefahr laufen, dass es eine solche sei, man sie vielleicht nur nicht ganz versteht.Mein höchster Kritikpunkt jedoch ist, dass Fromm behauptet, Liebe sei die einzig nachhaltige Antwort auf das Problem menschlicher Existenz. Durch das Lesen und Verstehen seines Konzeptes, bin ich zum gleichen Schluss gekommen. Dann habe ich von Singer “Die Seele will frei sein” gelesen und teile diese Meinung nun nicht mehr. Letztlich ist Fromms Buch voll von Konzepten und ein nur fast in sich stimmiges Gesamtkonzept. Es kann sicherlich beim glücklich sein helfen. Besonders wertvoll dabei ist, dass zum glücklich sein vor allem innere Arbeit, bzw “Arbeit” an sich selbst nötig ist. Auch seine Erklärung von “Aktivitäten” - dem wirklich von innen heraus - und “Passivitäten” - zu denen man getrieben ist - finde ich dazu sehr hilfreich. Doch vereinfacht gesagt, schreibt Fromm, man brauche eine weitere Hälfte, um nachhaltig glücklich zu sein. Und auch wenn diese hilfreich sein mag, kann mensch auch definitiv nachhaltig glücklich sein, ohne jegliche Erfüllung von externen Faktoren. Vielleicht ist es nicht einfach, doch es ist schlicht: Wenn mensch sich von Konzepten befreit, oder zumindest die Freiheit entwickelt, seine eigene Konzepte davon wie die Welt zu sein hat, nicht zu verteidigen, wenn man also aufhört zu definieren was man braucht um glücklich zu sein und einfach beobachtet was die Welt, seine eigenen Gedanken und Emotionen tun, wenn man aus dem Zentrum seines Bewusstseins die Welt beobachtet, dann kann man ohne jegliche externe Faktoren glücklich sein.
Letztlich sind die wertvollsten Dinge die man sich aus dem Buch ziehen kann die folgenden:
Es ist eine sehr gute Gedankenübung
man kann Liebe besser differenzieren
man lernt viele Aspekte die hilfreich sind, um nachhaltig zu Lieben (sollte Fromms Logik aber nicht als “Wahrheit” anerkennen”)
sein Konzept des Erwachsen werdens ist sehr hilfreich
das Verständnis von östlicher und westlicher Logik
die gesellschaftliche Analyse zu “Liebe und ihrem Verfall in der heutig westlichen Gesellschaft”
Problematisch beim Lesen jedoch ist zum Einen, dass sein Werk beim ersten Mal schwer zu lesen ist oder man zumindest oder ich zumindest immer nur kurze Abschnitte lesen konnte, weil es so informationsdicht geschrieben ist. Zum anderen ist schwierig, dass man leicht der Annahme verfallen kann, seine Analysen seien wissenschaftliche Erkenntnisse.
Die gleiche “Sperrigkeit“ beim ersten Lesen, entwickelt sich übrigens zu einer wundervollen Prägnanz beim wiederholten Lesen - was ich sehr genossen habe.Unabhängig von all meiner Kritik denke ich, dass insbesondere das Kapitel “Liebe und ihr Verfall in der heutig westlichen Gesellschaft“, seine Ausführungen zu westlicher und östlicher Logik, seine Erklärung von Aktivität vs Passivität und seine Praxistipps zum Lieben lernen höchst lesenswert sind. Sie sollten meines Erachtens von allen Menschen, die Teil der westlichen Kultur sind, gelesen/ konsumiert werden. Zur Aktivität habe ich bereits eine Konzept-Erklärung als Video veröffentlicht.
- Paul Watzlawick
Anleitung zum Unglücklichsein
(387)Aktuelle Rezension von: Rose2015Das beste Buch, das ich seit Langem gelesen habe. Wer Ironie versteht und zwischen den Zeilen lesen kann und will, muss das Buch lesen.
- Eckhart Tolle
Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
(136)Aktuelle Rezension von: Power-ReaderEckhart Tolle beschreibt in JETZT! seinen Weg zu Zufriedenheit und innerem Frieden. Das Buch ist logisch aufgebaut und bezieht sich auf verschiedene Lebensbereiche. Durch die Zwischenfragen werden Zweifel geklärt, die sich eventuell einige Leser:innen stellen.
Wenn man sich auf seinen Schreibstil und die Wortwahl einlässt und nicht alles zerdenkt, kann man seinen Formulierungen leicht folgen. Er beschreibt häufige Probleme, sowie den Umgang mit Negativität und Herausforderungen. Durch praktische Übungen und klare Tipps lassen sich kleine Änderungen direkt in den Alltag integrieren.
Für Leser:innen finden sich viele neue Sichtweisen und einige hilfreiche Denkanstöße, um vorallem negative Erlebnisse im Alltag ruhiger zu meistern.
Ich fand das Buch klasse und nutze noch häufig seine Tipps oder erinnere mich an seine Formulierungen und rationale Sichtweise.
- Mel Robbins
Die 5 Sekunden Regel
(43)Aktuelle Rezension von: cornieDas Buch die 5 Sekunden Regel ist ein sehr kurzweiliges Buch, welches verspricht das Leben maßgeblich zu verändern. Durch die leichte Schreibweise findet man schnell Zugang zum Buch und hat kann es auch dem entsprechend schnell verschlingen. Es ist eine Art Ratgeber, der dem Leser helfen soll, sein Leben auf Spur zu bringen, bzw. es richtig einzureihen. Für mich eigentlich perfekt, da ich gerade etwas mit meiner Bachelor-Arbeit hadere. Trotzdem kann mich das Buch nicht catchen, da ich die Methode doch schon kannte und mir nicht viel neues gebracht hat. Durch einige Wiederholungen im Laufe des Schreibflusses werden zwar einige wichtige Argument wieder ins Scheinwerferlicht geworfen, allerdings verliert es dadurch auch an Spannung.
- Eckart von Hirschhausen
Glück kommt selten allein ...
(392)Aktuelle Rezension von: Cayman_IDr. med. Eckart von Hirschhausen bringt dem Leser mit "Glück kommt selten allein" eine gelungene Abwechslung im eintönigen Alltag.
Ob nur als kleine Lektüre für zwischendurch, als Ratgeber für ernstgemeinte Fragen oder als Motivation für's Weitermachen, wenn einem mal die Puste ausgeht, dieses Buch bietet das richtige Mittel. Es ermöglicht einen sehr flüssigen Lesefluss, wenn man nicht gerade so sehr lachen muss, dass einem Tränen jede Sicht versperren.
Ich schließe mich zwar der Meinung einiger an, dass das Bühnenprogramm auf jeden Fall sehr lohnenswert ist, doch da ich bereits aus einigen Hörbüchern wusste, wie Herr Eckart von Hirschhausen spricht und betont, war es ein Leichtes, seine Stimme auch aufs Lesen zu übertragen.
Es mag sein, dass nicht alles immer gleich lustig ist. Aber wenn man ehrlich ist, dann gibt es immer etwas, was einem mehr und was einem weniger gefällt. Gerade auf Comedy trifft das oft zu... Ich bin der Meinung, dass das Buch Potenzial besitzt, für jeden etwas zu bieten, wenn man sich darauf einlässt. Und wer sich nicht sicher ist, ob die schriftliche Version genauso lustig wie das Bühnenprogramm ist, für denjenigen steht die Option des Hörbuchs offen.
Ich denke, als Leser lernt man aus dem Buch ziemlich schnell wie wichtig es eigentlich ist, sich selbst nicht immer zu ernst zu nehmen. Etwas, was in unserer heutigen Gesellschaft anscheinend leider verloren geht...
- Kathrin Passig
Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin
(75)Aktuelle Rezension von: VyanneDieses Buch ist für all jene Prokrastinationsprofis geschrieben, die sich erfolglos durch so geistreiche Tipps wie "Machen Sie sich eine terminierte To-Do-Liste!" gekämpft haben und immer noch prokrastinieren. An diesem Punkt hilft nur noch eins: die kognitive Umdefinition der eigenen Unfähigkeit zu einem etwas selbstwertdienlicheren Konstrukt.
Das Buch enthält keine Übungen, sondern eher Gedanken zur Prokrastination. Sie ändern nicht unbedingt das Verhalten, eher die Einstellung. Und wenn man schon alles durch hat, kann das wirklich ein nicht zu unterschätzender Segen sein.
Man muss dazu sagen, dass das Buch dem Leser eine gewisse geistige Reife dahingehend abverlangt, Humor (nebenbei sehr guten) von ernst gemeinten Vorschlägen zu unterscheiden - Smileys sind keine drin. Es ist natürlich keine Lösung, alles aufzuschieben und fröhlich weiterzuprokrastinieren. Eine wissenschaftliche Abhandlung ist es auch nicht unbedingt.
Dennoch: ich fand es göttlich und ja, es half! Und zwar mehr als die ganzen pseudo-verhaltenstherapeutischen Übungsbücher. Es wirft ein ganz anderes Licht auf die Sache. Und endlich schreibt jemand, der SELBST prokrastiniert und nicht jemand, der das Problem nie hatte und leicht daher reden kann. Man muss sich nicht bei jedem Absatz denken: "Wenn du wüsstest, wie krass das bei mir ist...".
Also: absolut empfehlenswert für Freunde des kognitiven Reframings. - Nicolas Dierks
Luft nach oben
(16)Aktuelle Rezension von: JustMeDieser Ratgeber von Nicolas Dierks bietet mehr als die üblichen Floskeln. Er verspricht keine wundersame Besserung der Umstände, sondern erinnert den Leser schon gleich zu Beginn, dass der Leser selbst die Änderungen in seinem Leben vornehmen muss. Außerdem kommt durch den philosophischen Ansatz eine zweite Komponente hinzu und das macht den Stoff für mich interessanter.
Das Buch lässt sich grob in drei Teile einteilen.
Die ersten vier Kapitel beschäftigen sich mit der eigenen Person. Man wird angeleitet Fragen zu stellen, um den eigenen Sinn im Leben zu finden. Man soll darüber nachdenken wer man eigentlich ist und natürlich auch woher diese Bilder kommen und welche philosophischen Ansätze es gibt. Auch wird überlegt, was es eigentlich heißt ein gutes Leben zu führen. Wie verschiedene Philosophen dieses definieren und auch wie man es für sich selbst definiert.
Der zweite Teil handelt von vier Basisfähigkeiten, die jeder Mensch haben sollte. Diese sind für Nicolas Dierks die praktische Vernunft/Klugheit, die Gesundheit, die Emotionen und die Gemeinschaftlichkeit. Jeder dieser Fähigkeiten ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Die Kapitel beschäftigen sich mit dieser Fähigkeit und legen anhand von alltagsnahen Beispielen dar, wie man sie verbessern kann. Auch hier liegt natürlich ein philosophischer Ansatz zu Grunde und es werden philosophische Ideen zu den passenden Themen vorgestellt.
In den letzten beiden Kapiteln geht es dann um die konkreten Tipps zum wirklichen verbessern des Lebens. Nachdem man sich in den vorherigen Kapitel überlegen konnte, was man denn gerne verbessern würde, werden einem hier Strategien an die Hand gegeben wie man die Änderungen in seinen Alltag integrieren kann. Und da es nur menschlich ist auch immer mal wieder Rückfälle zu haben und sich nicht komplett an seine Pläne zu halten gibt es auch gleich noch Tipps wie man am besten mit solchen Rückfällen umgeht und sie vielleicht sogar ganz vermeiden kann.
Wenn man also schon Ideen hat was man gerne verändern würde und einfach nur konkrete Tipps zum etablieren von neuen Gewohnheiten braucht, dann kann man ruhig mit dem vorletzten Kapitel anfangen und dann bei Bedarf auf die vorherigen Kapitel kommen, wen auf diese verwiesen wird.
Aber wer zuerst herausfinden möchte, was er gerne verändern würde, der ist sicher gut beraten vorne anzufangen und sich langsam durch das Buch zu arbeiten.
Und wer sich einfach zu philosophischen Ansätzen zu verschiedenen Themen interessiert, kann nach einem Blick ins Inhaltsverzeichnis auch beliebig hin und her springen.
Ich fand das Buch spannend zu lesen und glaube, dass man da auch mit unterschiedlichen Blickwinkeln oder Ansprüchen Nutzen heraus ziehen kann. Ich muss sagen, dass bei mir noch ganz viele Post-It kleben, weil ich eben noch nicht alle Fragen oder Übungen für mich beantwortet habe. Ich wollte erst herausfinden, ob nicht doch noch irgendwo ein Mastertrick auf einen wartet.
Aber nein, wie das Buch zu Anfang sagt, am Ende ist man selbst derjenige, der die Arbeit investieren muss, damit einem dieses Buch beim Fliegen helfen kann.
Warum der letzte Stern fehlt? Ich tue mich schwer so oft 5 Sterne zu vergeben, dass soll für mich so wirklich das allerbeste sein. Und
so restlos begeistert bin ich noch nicht, vielleicht ändert sich das ja noch, wenn ich die ganzen Post-Its abgearbeitet habe :D
Danke für die kostenlose zur Verfügungsstellung eines Rezensionsexemplares.