Bücher mit dem Tag "lebensgefühl"
91 Bücher
- Theresia Graw
Mit Hanna nach Havanna
(74)Aktuelle Rezension von: GumpiiiDas buch ließ sich gut durchgehend lesen. Anfang ein bisschen schleppend aber um so näher man dem ende kommt um so besser wird es 😅 - Anja Saskia Beyer
Erdbeeren im Sommer
(73)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeWas für eine Geschichte
Ich durfte dieses Buch als Wanderbuch lesen.
Das Cover paßt zum Inhalt und der Klappentext macht neugierig.
Die Protagonisten sind sehr lebhaft beschrieben und die Orte toll in Szene gesetzt.
Die Geschichte ist sehr schön erzählt und hat mich immer mehr motiviert auch einfach mal auszusteigen und mir neuen Wind um die Nase wehen zu lassen.
Da bis zum Schluß die Geheimnisse bewahrt werden ist es zudem auch spannend.
Es läd zum Träumen ein und man spürt die Schönheit und das Temperament des Landes.
Es ist nicht einfach nur ein Liebesroman, sondern beschäftigt sich auch mit einem wichtigen Thema., nämlich der Ernährung. Ich liebe die mediterane Küche und fand die Rezepte toll.
Aber auch Luisas Weg und Entwicklung haben mich unglaublich berührt.
Vielen Dank für dieses Lesevergnügen, welches ich zum Abschalten und Eintauchen in eine andere Welt empfehlen kann.
- Christiane von Laffert
Herz verloren, Glück gefunden
(70)Aktuelle Rezension von: AlexWinkelfeldAls am Montag das Buch von Christiane von Laffert bei mir ankam, habe ich damit gestartet das Buch zu lesen. Ich war so darin vertieft, dass ich gar nicht mehr aufgehört habe zu lesen. Tolle Geschichte!
Meiner Meinung nach ist das Buch lesbar für jeden!
- Daniel Galera
So enden wir
(44)Aktuelle Rezension von: AspasiaEin Handy, ein Überfall, ein Schuss, tot. So enden wir. Vielleicht nicht unbedingt wir alle, aber tot ist tot. Und bis dahin: Unser Leben. Und auch das ist weit weniger einzigartig als wir alle gerne glauben möchten.
In Daniel Galeras zweitem Roman So enden wir ist es Andrei Dukelsky, Duke, Nachfahre jüdischer Einwanderer, der nach einem kurzen Intermezzo als strahlender Internetstar Ende der 90er, als anarchischer Mitbegründer des Fansize Orangotango und geheimnisvoller Poet, 15 Jahre später mit Mitte 30 Opfer eines Straßenraubs in der der lähmend heißen brasilianischen Hafenstadt Porto Allegre wird.
Die ehemalige Fangemeinde reiht traurige Emoticons aneinander und versieht drei Großbuchstaben mit Ausrufezeichen, und schickt so ihre individuelle Trauer via Twitter um die Welt.
Auf diese Art erfährt es auch Aurora, ebenso Teil der ehemaligen Online-Redaktion, einst die einzige Frau im heiligen Kreis der coolen Fab Four, ist sie heute Doktorandin der Genetik & erforscht den Biorhytmus des Zuckerrohrs. Sie, die eigentlich in Rio an ihrem Doktor basteln sollte, hat sich vor ein paar Monaten in ihrem Jugendzimmer in der elterlichen Wohnung eingenistet, offiziell wegen einer Herzerkrankung ihres Vaters, aber eigentlich weil ihr so ruhmreich gestartete Leben irgendwie ins Stocken geraten ist.
Auf der Beerdigung trifft sie auf die alten, ehemals unzertrennlichen Freunde. Als da wären: Antern, der sein Schreibtalent nun sehr erfolgreich als Marketingexperte mit eigener Werbeagentur zu Millionen macht. Und Emiliano, Kulturjournalist, in der Bedeutungslosigkeit gestrandet, dessen Insiderwissen über den toten Freund, mit dem er einst eine Nacht verbracht hatte, ihn nun aber wieder auf die große Bühne zurück bringen könnten.
In sich abwechselnde Monologen erinnern die drei sich mit melancholischem Blick der glorreichen Zeiten vor nunmehr 15 Jahren, als sie hoffnungsfroh, ein bisschen arrogant, aber voller Idealismus aufbrachen in die Welt, als noch alles möglich schien, um jetzt am Grab ihres Freundes ihre geplatzten Träume zu bestaunen, zu sehen, dass die verhasste Bürgerlichkeit doch den längeren Atem hatte, dies Realität sie im Würgegriff hält & langsam nichts mehr übrig ist, von den Helden von einst.
So traurig, so alltäglich, zeigt dieser Roman doch das Stimmungsbild einer ganzen Generation gut ausgebildeter junger Leute, die meinten die gesellschaftlichen Veränderung schon mit den Händen greifen zu können, nicht nur in einem aufstrebenden Schwellenland wie Brasilien, die sich jetzt gestrandet in Zeiten der Klimabedrohung, sozialen Verwerfungen & wirtschaftlicher & politischer Instabilität wiederfinden. Somit bietet die Geschichte der 4 eine Identifikationsfläche für so viele ihrer Altersgenossen weltweit.
So enden wir wir also: desillusioniert? Wir rollen den Stein den steilen Berg hoch & er rollt wieder hinunter & wieder hoch & dann wieder runter, mehr oder minder ist das bei uns allen so, die Zeitens des anstrengenden & schweißtreibenden Hochschiebens varieren natürlich, aber das von Albert Camus im Mythos von Sysyphos beschriebene Dilemma teilen wir alle.
Auch ihre & unsere im jugendlichem Blick auf unser Selbstbild identifizierte Einzigartigkeit entpuppt sich als Illusion & doch machen wir weiter, wie schon Generationen vor uns. Denn so einfach enden wir nicht. - Agnès Poirier
An den Ufern der Seine
(75)Aktuelle Rezension von: porte-bonheurIch hatte mir das Buch über die Feiertage zum zweiten Mal vorgenommen und war ich schon beim ersten Mal sehr angetan von der Lektüre, so hat sie mich jetzt noch einmal begeistert.
Agnès Poirier hat eine hervorragende, sehr detailreiche Arbeit geleistet, mit der sie die für viele, nicht nur literarische, Entwicklungen prägenden 10 Pariser Jahre 1940 bis 1950 in Reihe und Zusammenhänge bringt und das in angenehmen Erzählton. So folgt man einer Dekade, die natürlich in den Bibliotheken der entsprechenden Studiengänge meterlange Regale füllt, gespannt und teils auch atemlos, allein schon ob der gewaltigen Gedankenwelt, die in diesen Jahren entstanden, aufgebaut und schriftlich niedergelegt wurde und die noch soviele Jahre später entscheidenden Einfluß auf alles Nachfolgende hatte.
Jetzt muss ich freilich erklären, dass ich Romanistik studiert habe und mich über dieses Buch auch deshalb freuen konnte, weil es mir in angenehmen Erzählton das zum Teil doch sehr mühsam erworbene Detailwissen aus der Studienzeit noch einmal zusammengefasst hat. Ja, ein bißchen Vorwissen um diese Zeit ist bei der Lektüre sicher hilfreich und macht sie entspannter. Und freilich gibt es auch Kritik, vor allem die, dass es eben keine profunde wissenschaftliche Abhandlung des Existenzialismus ist, auch gar nicht sein kann. Auch fehlte mir an vielen Stellen die detailliertere Einbettung in die Geschehnisse rund um all die Kulturschaffenden. Das "normale" Paris dieser Zeit bleibt doch oft zu sehr außen vor, aber, du meine Güte, das Buch hat auch so schon 450 Seiten!
Die Lektüre des Buches hat mir gefallen, mir eine wirklich gute und erkenntnisreiche Lesezeit bereitet, mich am Ende aber auch betrübt zurückgelassen: wo sind denn die heutigen Schriftsteller, die sich in dieser Häufung für eine andere - bessere? - Welt einsetzen und schreibend lohnenswerte Utopien gestalten oder gesellschaftliche Probleme angehen und entsprechend authentisch mit ihrem Verhalten auch überzeugen?
- Benedict Wells
Hard Land
(474)Aktuelle Rezension von: berlinerkatzeDer Klappentext an sich hätte mich nicht zum Lesen angeregt, viel mehr dafür der Autor - der mich wieder mal vollends überzeugt hat. Obwohl das Buch inhaltlich recht ähnlich zu „Vom Ende der Einsamkeit“ ist, hatte es trotzdem Wiedererkennungswert und gehört zu den Büchern, die ich nicht aus der Hand legen konnte.
- Christiane F.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(2.280)Aktuelle Rezension von: Ein_buchmenschDas leben der Christiane F. ist von mehr tiefen als höhen gekennzeichnet. Mich hat von Anfang an eine enorme Wut gegen ihre Eltern geplagt. Denn hätten diese etwas weniger an ihre eigenen und nur ein Hauch mehr an die Bedürfnisse ihrer Kinder gedacht, hätte diesen Leben ein ganz normales werden können. Dann hätte es dieses Buch zwar nicht gegeben. Aber ein Mädchen, hätte einen deutlich weniger steinigen Weg gehabt.
Beim Lesen musste ich mir auch regelmäßig vor Augen führen, dass das alles schon vor vielen Jahren passiert ist. Denn bei gewissen Aussagen der Mutter, konnte ich mir nur die Hände über den Kopf zusammen schlagen.
Beim Schreibstil merkt man deutlich, dass sich die Autoren an der Sprache der Christiane F orientiert haben. Er ist authentisch aber dadurch nicht grade leicht zu lesen. Auch dreht sich das Leben der ``Protagonistin´´ab einem bestimmten Punkt nur noch im Kreis. Entzug - der erste Freigang - Rückfall - Entzug und wieder von vorne. Es ist schwierig das ganze zu kritisieren, denn es ist nun mal biografisch. Jedoch wünscht man sich eine helfende Hand, die Christiane rettet.
Mich hat das Buch noch lange nach dem Lesen beschäftigt. Es hat mir wieder einmal klar gemacht in was für einer privilegierten Situation ich aufwachsen durfte.
- André Kubiczek
Skizze eines Sommers
(32)Aktuelle Rezension von: XirxeWas für ein schön zu lesendes Buch! Locker-leicht-melancholisch vermittelt es ein Lebensgefühl, wie man es nur in einem Sommer mit 16 haben kann - ok, vielleicht auch noch mit 17 oder 18 ;-)
Sommer 1985 in Potsdam, René ist gerade 16 geworden und vor ihm liegen zwei Monate ohne Schule, ohne Erwachsene und mit überraschenderweise viel Geld. Lässig-schnoddrig und auch wundervoll selbstironisch erzählt er von dieser Zeit, dem Abhängen mit seinen Freunden, seinen Erfahrungen mit Mädchen und überhaupt diesem Leben, in dem es nichts Wichtigeres zu geben scheint als Bücher, Musik, Klamotten - nicht zu vergessen der Weltfrieden. Ich las die meiste Zeit mit einem Grinsen im Gesicht, zum Einen weil der Text an sich sehr humorvoll ist ('Es herrschte bei uns ja ständig ein Überfluss an irgendwelchem Mangel'), zum Andern weil mir Vieles sehr bekannt erschien, auch wenn ich meine Jugend nicht in der DDR verbrachte (beispielsweise das Zusammenstellen von Mixtapes). "Hach! - diesen Ausruf hat man beim Lesen von André Kubiczeks «Skizze eines Sommers» ziemlich oft im Kopf." - so schrieb der Stern und ich kann dem nur zustimmen. Insbesondere auch bei der Erwähnung von Musik. Viele, schon lange nicht mehr gehörte Gruppen kehrten wieder ins Bewusstsein zurück, die ich mir endlich mal wieder zu Gemüte führen werde ;-) (The Cure, Grandmaster Flash...). Überrascht bin ich, wieviele Gemeinsamkeiten es offensichtlich damals zwischen der Ost- und West-Jugend gab, nur in wenigen Situationen schienen wirklich deutliche Unterschiede zu herrschen (beispielsweise bei der Literaturbeschaffung).
Auch wenn das Buch mehr als leichte Unterhaltung daherkommt, sind doch immer wieder schöne, tiefergehende Passagen zu finden. Beispielsweise die Lobeshymne auf ein Gedicht: 'Es war wie ein Wunder, jemanden zu treffen, der genau wusste, was man selber gern gesagt hätte. Und der es für einen in Worte kleiden konnte, die schön klangen und in einem Buch geborgen waren, das so edel wirkte wie ein Schatzkiste.' So oder so ähnlich ging es mir auch mit diesem Buch :-) - Rocko Schamoni
Dorfpunks
(317)Aktuelle Rezension von: AnjaLG87Das Buch habe ich sehr schnell gelesen, weiles wirklich kurzweilig und unterhaltsamgeschrieben ist. In chronologischer Abfolgebegleitet der Leser den bekannten KünstlerRocko Schamoni durch seine Jugend undseine Suche nach Identität und einem Platzin der Gesellschaft, aus der der Punk auchgleichzeitig ausbrechen wollte. Besondersinteressant fand ich in diesem Zusammenhangdie Schilderung von Musiktrends undKonzertbesuchen, da sie mich an dieErzählungen meines Vaters erinnern. DerAutor bleibt dabei wunderbar unpathetischund nüchtern und stellt sich, im Nachhinein,auch oft als unreifen, pickeligen Teenager dar,der er war, und nicht etwa als coolen Heldenseiner Clique. Lesern, die sich für Jugendkulturund Rockmusik/Punk interessieren, würdeich das Buch sofort empfehlen. Für anderekönnte es allerdings zu speziell sein. - Bret Easton Ellis
American Psycho
(417)Aktuelle Rezension von: BabschaNach der überwiegend begeisternden Lektüre diverser anderer Bücher dieses einigermaßen speziellen Autors in den vergangenen Jahren war ich auf seinen bereits 1991 geschriebenen „Skandalroman“ über einen New Yorker Wall-Street-Yuppie, der wahngetrieben am laufenden Band Männlein und Weiblein, die ihm im falschen Moment vor die Flinte kommen, bestialisch abschlachtet, ganz besonders gespannt.
Aber weit gefehlt! Das ganze Buch ein absoluter Fehlgriff, bei dem ich mich wundere, überhaupt bis zum Ende durchgehalten zu haben. Vielleicht in der Hoffnung, nach nervtötend langweiligen, endlos wiederholten dezidierten Berichten des irren Hauptprotagonisten über seine und anderer Leute Stil- und Kleidungsfragen, Ess- und Trinkgewohnheiten seiner ebenfalls durchgeknallten Clique in angesagten Restaurants und Clubs sowie deren vollständige Reduzierung auf bekloppte inhaltsleere Konversation bei permanentem Kreisen um Kokszufuhr und Ausleben des Geschlechtstriebs am Ende zumindest doch noch einen gelungenen showdown zu lesen. Von wegen. Alles endet so sinnlos, inhalts-, intelligenz- und spannungsleer, wie es beginnt.
Mag ja durchaus sein, dass die Wall-Street-Götter der 80er, selbsternannte Masters of the Universe, in etwa so abgehoben waren wie hier dargestellt, die Figur des Patrick Bateman ist jedoch derart überzeichnet und karikiert, dass es schon lächerlich ist. Dies gilt insbesondere auch für die explizit und geradezu abstoßend beschriebenen Morde an den Frauen, die in das Gravitationsfeld dieses Killers geraten.
Insgesamt absolut enttäuschend, langweilig und verzichtbar. Keine Ahnung, warum um diesen sogar mit Staraufgebot verfilmten Roman seinerzeit so ein Hype gemacht wurde.
- Sven Regener
Herr Lehmann
(1.209)Aktuelle Rezension von: berlinerkatzeMusste ein paar mal schmunzeln, der Sprachgebrauch ist erfrischend und kurzweilig. Herr Lehmann überzeugt mit Berliner Charme und einem authentischen Einblick in das Leben eines ganz normalen Typen
- Jonny Jackson
Hygge
(35)Aktuelle Rezension von: Natascha_WPluspunkte: Das Design ist wunderschön! Ich liebe alle Bilder, die im Buch enthalten sind. Es wurde wirklich viel Liebe hineingesteckt, das sieht man! Auch Qualitativ ist das Buch super gut und angenehm in der Hand zu halten.
Minuspunkte: Leider sind für mich nicht wirklich neue Tipps dabei. Das meiste kenne ich schon und so wird es wohl auch vielen anderen gehen, die sich mit dem Thema Hygge schon ein wenig auseinander gesetzt haben.
Für jeden, der sich das erste Mal einlesen möchte ist das Buch absolut empfehlenswert. Hat man allerdings schon die ein oder andere Lektüre zum Thema durch, dann würde ich mir den Kauf eher sparen.
- Meike Winnemuth
Das große Los
(243)Aktuelle Rezension von: SamadevaFrau Winnemuth hat nicht nur das Geld für diese Reise, sondern auch den Mut dazu. Als Reiselustige habe ich mich zeitweise selbst in manche Situationen hineinversetzen können. Vor allem als Alleinreisende. Die Frau ist viel herum gekommen. Das prägt. Im positiven Sinne. Nut wenige Seiten in dem Buch fand ich ein wenig langatmig, dafür einen Stern Abzug. Ansonsten finde ich den Schreibstil der Autorin sehr ansprechend. Das Buch weckt Reise- und Abenteuerlust.
- Truman Capote
Frühstück bei Tiffany
(640)Aktuelle Rezension von: Daniel_MechlingVorweg: Nein, den Film habe ich nicht gesehen. Mir flog das Buch über einen Bücherschrank zu, und da ich gerne mal die "Klassiker" lese habe ich es mitgenommen. Jedoch bin ich sehr enttäuscht. Holly ist eine unleidliche und nervtötende Frau, die zwar ihren eigenen Weg geht, aber dabei alles umwälzt was ihr im Weg steht. Ist sie ein doofes Naivchen, oder absolut gewitzt? Ich verstehe es ehrlich nicht. Man ist mit dem Buch schnell durch und ich bleibe fragend zurück, was es mir jetzt mitteilen wollte?
Ich finde leider keine Interpretation für mich und selbst wenn es gar keine geben sollte, so ist es als reine Unterhaltung für mich viel zu unleidlich. Ich kann mich mit Holly nicht anfreunden und Ihr Vogelkäfig-Freund bleibt mir ebenfalls fremd.
Leider nichts für mich - wie gesagt, gestehe ich mir ein, dass ich es eventuell einfach nicht verstehe.
- Nikos Kazantzakis
Alexis Sorbas
(63)Aktuelle Rezension von: SusibelleDieses Buch feiert das Leben! Bei diesem Roman wusste ich schon von der ersten Seite an das es mein Buch sein wird! Und ich finde genau so sollte es sein. Schon das schöne Cover sprach mich sofort an und beim lesen musste ich es mir immer wieder anschauen, weil man sich, wenn man den Film gesehen hat, Akexis Sorbas einfach nur wie Anthony Quinn vorstellen kann. Durch seine perfekt verkörperten Rolle ist dies gar nicht anders möglich. Es ist ein Roman über große Freundschaft. Nahezu jeder Satz ist eine kleine Lebensweisheit für sich. Der Ich-Erzähler ist ein belesener, von seinem besten Freund "Tintenkleckser" und "Büchermaus" genannter Schriftsteller, der ein Bergwerk auf Kreta pachtet um ein neues Leben zu beginnen. Er verabschiedet sich von seinem Freund, der in den Kaukasus reist um Menschenleben zu retten. Seiner Ansicht nach besteht die "einzige Methode sich selbst zu retten, in der Bemühung um andere". Und schon zu Beginn des Buches taucht man in eine wunderschöne Sprache ein: "Es regnete, und ich sah, wie die Regenfäden den Himmel mit dem Lehm der Straße verknüpften. Und wie ich auf das dunkle Schiff, die Schatten, den Regen schaute, nahm meine Traurigkeit Gestalt an, die Erinnerung stiegen auf, verdichteten sich in der feuchten Luft, ließen aus Regen und Sehnsucht das Antlitz des geliebten Freundes hervortreten. Wie lange war es her? Im letzten Jahr? In einem anderen Leben? Gestern? Ich war zu diesem Hafen hinabgegangen, um von ihm Abschied zu nehmen." Am Hafen trifft er auf Alexis Sorbas: Dieser ist ein Lebenskünstler, nicht zur Schule gegangen, aber mit Lebenserfahrung und Menschenverstand ausgestattet. Er liebt das Leben, genießt es in vollen Zügen und lebt vor allem den Augenblick. Diese Lebensfreude vermittelt er dem Schriftsteller der mit seinem bisherigen Leben unzufrieden ist. Und er vermittelt es vor allem mir als Leser. Man erinnert sich daran wie wichtig es ist den Augenblick zu genießen und sich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen. S. 69 :"Ich war glücklich und wußte das. Solange wir ein Glück erleben, sind wir uns dessen nicht so recht bewußt. Erst wenn es vorüber ist und wir Rückschau halten, merken wir plötzlich-und zuweilen mit Erstaunen-, wie glücklich wir waren. Ich aber lebte an diesem kretischen Gestade das Glück und wußte auch, daß ich glücklich war." Das ist so wahr! Mehr brauche ich nicht zu schreiben. Ich bin verliebt in Alexis Sorbas! - Martin Walker
Bruno Chef de police
(268)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIn Saint-Denis in Frankreich arbeitete Bruno als Polizist. Er ist nicht nur beruflich topp, sondern kommt auch bei den Frauen ungeheuer gut an. Hier hat er es mit einem besonders kniffligem Fall zu tun, aber zwischen all den Ermittlungen und Befragungen genießt er das Leben. Alles kulinarische ist bei ihm immer willkommen und so schwelgt er in gutem Essen und Wein, trifft schöne Frauen und ermittelt auf seine ganz besondere Art und Weise. Toller Auftakt für eine großartige Krimireihe, die eine Homage an das Périgord ist und fasziniert.
- Marlo Morgan
Traumfänger
(490)Aktuelle Rezension von: gstIch habe dieses Buch vor über zwanzig Jahren und jetzt noch einmal mit Begeisterung verschlungen. Obwohl es mir an vielen Stellen doch sehr märchenhaft vorkam, versuchte ich dem Vorwort der Autorin zu glauben, alles selbst erlebt zu haben. Erst als ich im Anschluss nach näheren Angaben zur Autorin suchte, musste ich entdecken, dass sie bereits 1996 zugab, diese Erzählung erfunden zu haben.
Auch als Roman ist das Buch lesenswert. Denn es behandelt eine Einstellung der australischen Ureinwohner zur Natur, die uns allen gut täte! Da wird voller Überzeugung der Glaube verbreitet, dass man den anderen nur durch den eigenen Lebenswandel, die eigene Handlung und Verhaltensweise beeinflussen kann. Gleichzeitig wird den Aborigines nachgesagt, dass sie in fünfzigtausend Jahren keine Wälder vernichtet, kein Wasser vergiftet und keine Pflanzen oder Tiere ausgerotteten. Trotzdem hätten sie immer über ausreichend Nahrung und Obdach verfügt, viel gelacht und nur selten geweint. „Ihre Leben sind lang, ausgefüllt und gesund, und wenn sie diese Welt verlassen, tun sie dies mit Zuversicht in ihren Seelen.“ (Seite 153) Es gefiel mir, dass Aborigines keinen Geburtstag feiern, sondern die Wissenserweiterung eines Menschen, die Entwicklung neuer Talente. Die Verwendung natürlicher Medikamente wird hervorgehoben, ebenso wie übernatürliche Fähigkeiten.
Die US-amerikanische Ärztin und Autorin Marlo Morgan wurde 1937 in Fort Madison, Iowa geboren. Die erste Auflage dieses Buches erstellte sie laut Wikipedia zusammen mit ihren Kindern und verlegte sie selbst. Darin machte sie noch Reklame für ein bestimmtes Teebaumöl, das ihr geholfen hatte, die im Outback erworbenen Wunden zu heilen. 1994 erschien dann die amerikanische Originalausgabe unter dem Titel Mutant Messages Down Under“ bei Harper CollinsPublishers und wurde schnell zu Bestseller.
Fazit: diese Abrechnung mit unserer Art zu leben und dabei die Natur zu zerstören sowie das Herausheben der Lebensweise der Ureinwohner liest sich angesichts der deutlich spürbaren Welterwärmung sehr gut und macht nachdenklich.
- Silvia Trippolt-Maderbacher
50 Dinge, die man in Istrien getan haben muss
(10)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Die Halbinsel voller Wunder
Istrien – die beliebte Sehnsuchts- und Genussregion fast vor der Haustür: mit Hunderten Kilometern Traumküste und kristallklarem Wasser, mit mittelalterlichen Bergdörfern und venezianisch geprägten Hafenstädtchen, mit sanften Olivenhainen und vielseitiger Küche.
Silvia Trippolt-Maderbacher präsentiert mit mediterraner Leichtigkeit 50 Lieblingsplätze, überraschende Aktivitäten und Geheimtipps für Istrienneulinge und -entdecker, für Kenner und Liebhaber.
》EIGENE MEINUNG:
Wie immer bei „Sachbüchern“ habe ich den Original-Klappentext in meine Rezension aufgenommen. Mich hat das Buch vor allem als Istrienneuling angesprochen, da ich bisher weder dort war, noch viel darüber wusste. Dabei muss ich sagen, dass das Buch die Erwartungen - die der Klappentext bei mir geweckt hat – nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen hat!!!
Das Cover wirkt auf mich farbenfroh, sommerlich und fernwehweckend! Trotzdem wirkt es anspruchs- und niveauvoll, was sich auf meine Erwartungen für den Inhalt übertragen hat. Ein lustiger Moment war es für mich, als ich bemerkt habe, dass der blaue Strich (den ich im Internet auf dem Cover entdeckt habe) wirklich „nur“ ein Strich war. Ich hatte angenommen es wäre ein Gummiband das das Büchlein auf Reisen kompakt zusammen halten würde. Vielleicht wäre das noch ein Upgrade für eine Neuauflage! ;)
Auch im Inneren ist das Buch wundervoll gestaltet! Zuerst erwartet den Leser ein sehr übersichtliches Inhaltsverzeichnis, welches zu meiner Freude bereits bebildert ist! Schriftart und –größe machen das Lesen wahnsinnig angenehm. Sehr gefreut habe ich mich über die Einführung/das Vorwort im Buch. Ich hatte etwas Sorgen, dass ich als kompletter Neuling ohne viel Information in die 50 Orte geworfen werde. Aber hier habe ich einen kleine geografischen, politischen, historischen uvm. Eindruck von Istrien bekommen. Auch die Person Silvia Trippolt-Maderbacher und ihre Intension zu diesem Buch haben sich mir erstmals dargestellt. Und ich musste gleich sagen: Sehr sympathisch!! Ich war auch sehr überrascht, dass es sich um eine Frau in meinem Alter handelt – bei Reiseberichten erwartet man oft ältere Personen, die ein Land ein Leben lang bereist haben. Für mich war diese Tatsache wahnsinnig erfrischend und mitreißend!
Im weiteren Verlauf des Buches war es für mich absolut wundervoll zu entdecken, dass keiner der Orte zu ausufernd beschrieben wurde. Einige Seiten pro Ort, locker beschrieben und immer bebildert, haben das Lesen für mich zu einem richtigen Vergnügen gemacht! Die Bilder sind auf fast allen Seiten zu finden, sehr ansprechend und abwechslungsreich! Am Ende jedes Kapitels findet sich nochmals ein kleiner Kasten mit Tipps/Adressen zu Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Ausflügen und vielen weiteren Infos. Alles sehr übersichtlich und auf den Punkt gebracht! Hinzu kommen kleine persönliche Anekdoten, Erlebnisse mit den Kindern etc. – niemals aufdringlich, immer mit Wohlfühlgefühl!
Dabei ist der Inhalt wunderbar bunt gemischt: Es findet sich Wissenswertes über das Land, die Orte, die Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Ausflugstipps, Essen und Trinken, die Landschaft, Pflanzen, Tiere und vieles mehr. Hier handelt es sich (erfreulicherweise) um keinen typischen Reiseführer! Es ist so viel mehr und um so viel schöner zu lesen und erleben! Die subjektive Auswahl der Orte – geprägt durch die eigenen Erfahrungen, Erlebnisse, Entdeckungen vieler Urlaubsjahre – machen dieses Buch zu einem Highlight! Hier ist für jeden etwas dabei – auch abseits der typischen Touristenpfade - und Istrien wird einem auf ganz tolle Art und Weise näher gebracht!
》FAZIT:
Für mich ist dieses Buch eine wundervolle Überraschung, ein Fernwehmacher, ein Wohlgefühlbereiter, ein toller Ideengeber – ein Highlight 2019 mit Herz, welches mich sicher einmal nach Istrien begleiten wird!
- Frauke Niemeyer
Ein Jahr in Rio de Janeiro
(7)Aktuelle Rezension von: sabatayn76Inhalt:
Nachdem sie Rio de Janeiro zwei Mal als Touristin besucht hat, zieht Frauke Niemeyer schließlich für ein ganzes Jahr in die Metropole, um beim brasilianischen Medienkonzern 'Globo' zu arbeiten und die Stadt zu erkunden.
In 'Ein Jahr in Rio de Janeiro' erzählt die Autorin von Baía da Guanabara und Cristo Redentor, Drogenkriegen und Gewalt, der armen Zona Norte und der reichen Zona Sul, Flanelinha und Empregada, Ipanema und Copacabana, Favela und Falcão, Samba und Bossa Nova, Visum und Korruption, Tunnel und Taxista, Saudade und Cidadania, Surfen und Açaí, Weihnachtsbaum und Heiligenbildchen, Carnaval und Friedenspolizei.
Mein Eindruck:
Ich war noch nie in Rio und habe bislang eher wenig über Rio und Brasilien gelesen, obwohl mich Lateinamerika aus literarischer und historischer Sicht sehr interessiert. 'Ein Jahr in Rio de Janeiro' hat mir sehr gut gefallen, hat mich in die Stadt versetzt, mir Rio näher gebracht und mir viel Wissen vermittelt.
Sehr gut gefallen hat mir, dass die Autorin ein komplexes Bild der Stadt zeichnet und deutlich macht, welche Probleme Rio hat. Ich fand es eher beeindruckend, dass sie die Stadt trotz der Gewalt und der Drogenproblematik so liebt, denn mich haben die Schilderungen eher abgeschreckt. Mir hat das Buch dennoch sehr gefallen, denn es liest sich einerseits flüssig und ist unterhaltsam. Andererseits gibt das Buch einen realistischen Einblick in die Stadt, ihre Bewohner und die extreme Schere zwischen Arm und Reich. Zudem empfand ich die Mischung aus persönlichen Erlebnissen und Infos zur Stadt als sehr gut gelungen.
Mein Resümee:
Neben all dem Schönen, Faszinierenden und Aufregenden in Rio spricht die Autorin sehr deutlich von Drogenkriminalität und davon, wie wenig ein Menschenleben in Rio wert ist. Das ist spannend zu lesen und hat dafür gesorgt, dass ich sehr viel gelernt habe. Nach Rio reisen will ich spätestens seit der Lektüre aber nicht mehr. - Dimitri Verhulst
Die Beschissenheit der Dinge
(60)Aktuelle Rezension von: AngieangelinaDimitri wächst bei seiner Großmutter in einem flämischen Dorf auf. Mit im Haushalt wohnen sein Vater und drei Onkel. Sozialamt, Kneipe, Klo sind die Eckpfeiler ihres Lebens und sie sind stolz darauf. Mein Eindruck: „Zum Gedenken an meine Großmutter, die sich die Schade ersparen wollte und starb, während ich an den letzten Seiten des Manuskriptes arbeitete.“ So fängt dieser autobiographische Roman an und erspart dem Leser nichts. Dimitri Verhulst erzählt die Geschichte seiner Kindheit, die sich irgendwo zwischen nächtlichen Zechtouren des Vaters und der Onkel und in Zwiebelmett ausgedrückten Zigarettenkippen abspielt. Zuweilen sind die Situationen so absurd und ironisch beschrieben, dass der Leser es nicht fassen kann. Dann wieder spürt man eine tiefe Melancholie, die Trauer um die verkorkste Kindheit. Verhulst fasst seine Geschichte in 12 Kapiteln zusammen, wobei der letzte Teil des Buches von dem erwachsenen Dimitri handelt. Wer einen Roman a la Flodder und Co. erwartet, wird enttäuscht sein, denn dieses Buch bietet viel mehr, als nur oberflächliche Beschreibungen des Assi - Daseins. Es ist vielmehr die Geschichte eines sensiblen Jungen, der seinen Platz in der Welt sucht und wohl auch gefunden hat. - Thomas Brussig
Am kürzeren Ende der Sonnenallee
(317)Aktuelle Rezension von: AlinaOberem16Cover: Das Cover ist sehr schön gestaltet. Durch die verschiedenen Objekte aus der DDR, die sich besonders auf die Musik beziehen kann, man gleich im Buch Verbindungen dazu ziehen.
Inhalt: In der Lektüre "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" von Thomas Brussig geht es um Michael Kuppisch, der in die sehr beliebte hübsche Miriam verliebt ist und zur Zeit der DDR in Ostberlin lebt. Dort muss er sich mit der politischen Lage der Zeit, der Liebe und dem Erwachsenwerden auseinandersetzen.
Schreibstil: Der Schreibstil von Thomas Brussig war humorvoll und flüssig, trotzdem kam ich nicht so leicht in das Buch rein, da die Schreibweise von der Art älter war und ganz getroffen hat es meinen Humor leider nicht.
Charaktere: Die Hauptcharaktere der Geschichte sind Michael Kuppisch, Miriam und Mario. Aus dem Grund, dass der Roman sich auf das Erwachsenwerden bezieht, hatte ich mehr von der Entwicklung erwartet. Viele Handlungen der Charaktere fand ich überflüssig und impulsiv.
Fazit: Ich fand die Handlung war interessant und man konnte einen Einblick in die Zeit der DDR kriegen. Trotzdem hat es mich leider nicht ganz von sich überzeugen können.
Von daher habe ich mir für
3⭐
entschieden
Cover: 4/5
Aufbau: 3/5
Spannung: 2/5
Stimmiges Ende: 3/5
Authentizität der Figuren: 3/5
Figurenentwicklung: 3/5
Setting: 5/5
Schreibstil: 3/5
Suchtfaktor: 2/5
Erwartungen erfüllt: 3/5
- Julie Caplin
Das kleine Café in Kopenhagen
(183)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenKate bleibt nur verdammt wenig Zeit: Sechs Journalisten soll sie für das Lebensgefühl der Dänen begeistern. Fünf Zusagen hat sie bereits. Der sechste Kandidat ist der renommierte Redakteur Benedict Johnson - doch der hält nichts von gesponserten PR-Reisen. Kein Wunder, dass zwischen ihm und Kate sogleich die Fetzen fliegen. Erst Recht, als Ben von seinem Chef zu der Reise verdonnert wird. Kate hat fünf Tage, um Ben zu überzeugen. Fünf Tage, um sich nicht in den attraktiven Misterkerl zu verlieben.
Kate ist als Protagonistin wirklich angenehm. Sie ist schlau, witzig und einfach ein viel zu lieber Mensch. Ihre Art hat mir sehr gut gefallen und über ihre Gedanken oder auch Aussagen musste ich des Öfteren mal Schmunzeln. Ihre Beziehung zu Ben ist mehr oder weniger als schwierig zu bezeichnen, wenn sie auch heiß begonnen hat. Die Entwicklung der beiden finde ich sehr niedlich. Langsame Annäherungen und nicht zu offensives Flirten hat einfach mehr als gut auf die beiden gepasst. Insbesondere, da ihre Beziehung gleichzeitig mit ihrem Verständnis und ihrem Interesse für Hygge und die Dänen steigt und wächst. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden fand ich realistisch mit ihren Hochs und Tiefs und einfach sehr gut geschrieben.
Tatsächlich habe ich von dem Thema rund um Hygge viel gehört und auch gelesen, aber ich glaube tatsächlich, dass ich ebenso, wie Kate das Ganze immer mehr für Quatsch gehalten habe: Kerzen und Strickdecken halt. Doch das hat sich im Laufe des Buches geändert. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht diese Pressereise mit Kate zu durchleben! Genau wie ihr, gingen mir die Journalisten am Anfang sehr auf den Keks und mit Kate hatte ich wirklich Mitgefühl. Was ein Haufen Kinder... Doch mehr und mehr und mit Evas Hilfe (so eine Liebe!) lernt nicht nur Kate die einzelnen Protagonisten besser kennen und lieben. Innerhalb kürzester Zeit entwickelten sich Gefühle für diese Charaktere und es ist interessant, was für Geschichten hier hinter jedem einzelnen stecken. Und wie es hyggische Art ist, wachsen diese Personen mehr zusammen, als ursprünglich gedacht und die Pressereise wird in jeder Hinsicht zum Erfolg.
Der Schriebstil der Autorin ist flüssig und leicht, man kann das Buch sehr gut in einem durchlesen. Die Beschreibungen von Personen und Setting sind gut gelungen und ich habe selbst einen wunderbaren Blick auf Koppenhagen bekommen (obwohl ich noch nie da war, aber es fühlte sich so an!). Auch das Essen wurde derart gut beschrieben, dass man selbst das Gefühl hat eine Kanelsnegle vor sich zu sehen und zu riechen. Und jaa, man bekommt Hunger dabei. Aber irgendwie gehört das ja auch zu Hygge 😌
Insgesamt hat mir das Buch gemütliche (hyggelige) Lesestunden bereitet und Dänemark etwas näher gebracht. Es war unterhaltsam und hat einfach ein cozy Gefühl hinterlassen. Eine klare Leseempfehlung meinerseits!
- Patrick Modiano
Im Café der verlorenen Jugend
(140)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaDa war so ein Sticker drauf, Nobelpreis für Literatur 2014, und ich dachte mir, dass ich dem unmöglich trauen könne, denn bislang haben mich so ziemlich alle Sticker angelogen, sich lächerlich über mich gemacht, meine Intelligenz verspottet mit dem Kommentar, ich würde es nicht verstehen. Das hier macht nichts anderes.
Das Buch ist dünn, da erwartet man nicht viel. Eine kurze Geschichte, ein Konflikt, ein Spannungsbogen, Gefühle, Leidenschaft, Höhepunkt und Ende. Das Buch hier hat von allem nichts. Es ist langweilig. Von der ersten Zeile bis zur letzten. Schon am Anfang hat es mich abgestoßen und irgendwo in der Mitte habe ich erst gemerkt, dass ich der Handlung nicht wirklich folge, sondern einfach nur lese in der Hoffnung, es hinter mich zu bringen. Es ist so blass, so monoton, so schlecht aufgebaut, dass nichts hängenbleibt.
Ich versuche gerade, gewaltsam mich an die Handlung zu erinnern, aber schaffe es kaum. Das Buch ist mir völlig fremd und würde ich es erneut lesen, würde ich gar nicht merken, dass ich es gelesen habe. Wie kann man bloß so schlecht schreiben? Wie kann man bloß so ein Sticker mit gutem Gewissen auf so ein Buch kleben?
- Elisabeth Rank
Und im Zweifel für dich selbst
(121)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMir fällt es sehr schwer, zu diesem Buch etwas zu sagen und es somit zu bewerten.
Auffällig ist für mich u. a. der Schreibstil und Sprachgebrauch der Figuren. Er ist… anders. Ja, ich weiß, das ist keine Beschreibung, doch mir fällt gerade keine andere, und passende, Formulierung ein. Diese Formulierungen sind es, die zum einen herausstechen und damit auch etwas Besonderes sind. Es klingt auch ein wenig… poetisch?
Der Kern dieser 200 Seiten ist für mich, so hart und abgedroschen es auch klingt, dass die Zeit alle Wunden heilt und egal, was einem geschieht, man nach vorne sehen, weiterlaufen, muss. Man kann nicht stehen bleiben und das Leben dreht sich immer weiter.
Die Bindung zwischen den beiden jungen Frauen, die besten Freundinnen, ist groß- und einzigartig. Tonia versucht Lene bei dem Verlust beizustehen, doch es ist logisch, dass es ihr auf der anderen Seite auch zu heftig und zu viel wird. Das Ende, das bleibt offen. Man kann sich selbst seine Gedanken dazu machen.