Bücher mit dem Tag "lebendig begraben"
47 Bücher
- Marc Raabe
Heimweh
(194)Aktuelle Rezension von: quer_shelf_einInhalt:
Für den Kinderarzt Jesse Berg wird sein schlimmster Albtraum wahr als er seine Ex-Frau Sandra ermordet in ihrer Wohnung auffindet, von ihrer gemeinsamen Tochter Isa keine Spur. Nach Strohalmen greifend ruft er Isas Handy an, ein Mann meldet sich am anderen Ende und rät Jesse sie zu vergessen, sie gehöre ihm nun nicht mehr. Noch völlig verzweifelt wird Jesse von Jule, Sandras bester Freundin überrascht. Diese nimmt prompt an ihn als den Mörder in Flagranti erwischt zu haben. Um zu verhindern, das Jule die Behörden verständigt, bringt Jesse sie in seine Gewalt und zwingt sie mit ihm nach Garmisch-Partenkirchen zu fahren. Dort befindet sich das Kinderheim Adlershof in welchem er aufgewachsen ist und wo er nun hofft Antworten auf der Suche nach Isa zu finden.
Meinung: Heimweh ist mein dritter Roman von Marc Raabe (nach den ersten beiden Bänden der Tom Babylon Reihe) und hat absolut nicht enttäuscht! Besonders gefallen hat mir die interessante Dynamik der beiden Hauptfiguren. Jesse zwingt Jule quasi ihn als Geisel zu begleiten, damit sie ihn nicht der Polizei meldet. Dabei ist sie ihm jedoch mehr im Weg, denn er will natürlich so schnell wie möglich Antworten finden und Hinweisen nachgehen die ihn zu Isa führen könnten. Jule wähnt sich in der Gewalt einer Mörders und will natürlich nichts mehr als sich in Sicherheit zu bringen und Gerechtigkeit für ihre Freundin. Obwohl Vertrauen auf beiden Seiten absolute Fehlanzeige ist müssen sich die zwei irgendwie arrangieren, um ans Ziel zu gelangen. Ich weiß, das mag erstmal etwas abgedroschen klingen, ist dem Autor jedoch wirklich sehr gut gelungen.
Auch die Abstecher in Jesses Vergangenheit, seine Zeit im Kinderheim, jugendliche Dummheiten, ein immer wiederkehrender Albtraum und ein mysteriöser Unfall der unter einem dicker Mantel des Schweigens schon beinahe vollständig begraben wurde, sorgen für einen strammen Spannungsbogen ohne große Durchhänger. Am Ende wartet dann noch ein extrem interessanter Twist, mit dem ich absolut nicht gerechnet habe. - Stieg Larsson
Verdammnis
(2.561)Aktuelle Rezension von: supersusiDie Zeitschrift "Millennium" arbeitet mit einem jungen Journalisten und seiner Freundin zusammen. Sie schreibt eine Doktorarbeit über die Hintermänner von Mädchenhandel und er will ein Buch darüber veröffentlichen, in dem auch einige hochstehende Männer entblöst und an den Pranger gestellt werden. Aber wie weit die Kreise wirklich gehen, ahnt keiner. Und dann gibt es Verwicklungen, in denen Mikael Blomkvists frühere Freundin Lisbeth Salander eine Rolle zu spielen scheint. Und obwohl alles dagegen spricht, glaubt Mikael an ihre Unschuld. Aber kann er ihr helfen, wenn die ganze Polizei auf der Jagd nach ihr ist? Sie spricht nicht mit ihm und als sie endlich Kontakt aufnimmt, schreibt sie nur ein einziges Wort : Zala.
Nachdem ich bei Band eins anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, reinzukommen, war ich jetzt mit der Ausführlichkeit des Autors und den Figuren vertraut und war sofort mittendrin. Ich habe auch dieses Buch regelrecht verschlungen und konnte es nicht weglegen. Die Story ist so spannend und geheimnisvoll und man fiebert sehr mit Lisbeth mit. Auch ihr schrecklicher Betreuer, der sie vergewaltigt hatte, taucht wieder auf. Ich kann diese Reihe nur empfehlen. Was für spannende Thriller ! Schade, dass der Autor gestorben ist, bevor er die restlichen 7 Bände fertig hatte, die er geplant hat. Die Buch endet auch hochspannend. Ich bin froh, dass ich Band 3 hier habe, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Darum schreibe ich auch jetzt nicht weiter, sondern lese gleich weiter.
- Peter James
Stirb ewig
(597)Aktuelle Rezension von: Frenx51Michael ist seit Tagen spurlos verschwunden. Er wurde mit seinem Handy, einer Flasche Whiskey und einem Herrenmagazin lebendig begraben, von seinen eigenen Freunden. Dies sollte ein kleiner Spaß zum Junggesellenabschied sein, jedoch sind die Freunde nun alle tot, umgekommen bei einem Autounfall. Michaels Braut und sein bester Freund scheinen außer sich vor Verzweiflung zu sein, denn angeblich wussten sie nichts von der Aktion. Doch stimmt das wirklich? Dieser Frage muss Detective Roy Grace in seinem ersten Fall nachgehen.
Eine scheinbare Tat entpuppt sich als ein ganz anderes Spiel, denn es spielen auch Themen wie Habgier, Intrigen und Geldsucht eine große Rolle. Und gleichzeitig sucht die Polizei verzweifelt nach einem Vermissten.
Zum Teil war die Geschichte etwas ineinander verworren und dadurch verwirrend, aber trotzdem auch sehr spannend, vor allem wegen der Suche nach dem Vermissten. Teilweise sind es etwas viele Personen, wobei ich auch das Gefühl hatte, dass die Namen verwechselt wurden oder es zu einer falschen Übersetzung kam. Die Abschnitte, in denen wir den Vermissten begleiten, der irgendwo eingebuddelt in der Erde liegt, fand ich mit am spannendsten, da man mit ihm mitgefiebert hat.
- Karin Slaughter
Gottlos
(1.061)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Gottlos" ist ein Thriller von Karin Slaughter aus der Grant County Reihe in der Sara Linton, eine Kinderärztin, die nebenberuflich als Patologin arbeitet, zusammen mit dem Polizeichief Jeffrey Tolliver und seiner Truppe die die ungewöhnlichsten Verbrechen in Georgia mit ziemlich viel Einsatz- und Lebenserfahrung aufklären. Dass Sara und Jeffrey nach einer verkorksten Ehe endlich wieder auf einem gemeinsamen Weg sind, wird jedoch wieder einmal stark in Frage gestellt und die Beiden müssen erneut alles geben um einander zu verstehen und gleichzeitig einen kühlen und objektiven Blick für ihren Job zu behalten.
Religionen wurden schon oft als Mordinstrumente eingesetzt. Der Titel "Gottlos" verrät zumindest, dass Gott auch hier wieder eine große Rolle spielt.
Der Prolog hat ein gewisses Gänsehautfeeling und man fragt sich automatisch, was mit diesem Mädchen nicht stimmt. Wie kann sie glauben sowas zu verdienen?
Doch dann beginnt die Geschichte und man erfährt wieder viel neues über Sara's Familie. Also heißt es warten, bis der Beginn endlich Sinn ergibt.
Es ist schön, wenn man so selbstverständlich in eine Geschichte versinken kann. Dadurch, dass Slaughter ihren Charakteren so eine ernome Ausstrahlung verliehen hat, waren auch die grausigen, typisch Thriller-mäßigen Details erträglich. Sara Linton hat sowas toughes und sanftes an sich. Sie ist perfekt in ihrem Job und eine großartige Frau, die ich schon oft bewundert habe.
Die Handlung von "Gottlos" selbst war wieder ziemlich irreführend und extrem ausgeschmückt. Beim lesen frage ich mich: Wieso erzählt Slaughter das jetzt? Doch am Ende weiß ich es und dann erlebe ich dieses Buch komplett neu. Das gefällt mir am meisten an Thrillern. Unvorhersehbar und mit einen völlig unvorstellbaren Ende. Leider war es diesmal etwas anders. Schon sehr früh haben die Ermittler an einer Theorie festgehalten und mich damit auch für alle anderen Fakten verblendet. Es gab ein paar Randnotizen, die das ganze etwas aufgepeppt haben, aber ansonsten konnte man schon nach dreiviertel des Buches sagen in welche Richtung es geht.Sehr großer Minuspunkt, denn von Slaughter bin ich anderes gewohnt.
Am meisten an dem Buch hat mich wieder Lena schocken können. Gewisse Entscheidungen, die sie trifft, hätten sie schon längst ihren Job gekostet. Sie ist einerseits eine Polizistin, die auch nichts anderes sein könnte, doch sie setzt es immer wieder auf's neue auf's Spiel. Ihre Gedanken sind stellenweise nachvollziehbar und dennoch will man sie immer wieder treten, bis sie endlich aufwacht. Sie weiß es selber, kann es aber nicht besser machen. Stattdessen reitet sie sich nur tiefer rein und das nun schon von Buch zu Buch zu Buch. All das um sie herum ist irrsinnig spannend und ich warte immer wieder auf etwas Neues, aber bisher hatte Slaughter keine weiteren Schritte für Lena parat. Das Ende von "Gottlos" deutet allerdings eine Entscheidung an, aber wie man Lena kennt, darf man sich nie zu früh festlegen... Manchmal mag ich Lena und manchmal hasse ich sie abgrundtief. Ich möchte mich endlich für eine Lena entscheiden können.
Karin Slaughter's Grant County Reihe habe ich vom ersten Buch an gemocht, weil sie auf eine Art schreibt, die unvergleichlich ist und nicht nur den Krimianteil des Buches hervorzuheben, sondern ihre Charaktere so vorstellt, dass man sich sofort mit ihnen identifizieren kann.
Sara Linton's komplette Familie ist ein großer Bestandteil der Geschichten und auch Jeffrey's Vergangenheit oder tiefe, persönliche Einblicke in Detective Lena Adam's Seelenleben machen es so verdammt leicht weiterzulesen. Hier ermitteln nicht einfach nur Cops. Hier schneiden auch nicht einfach irgendwelche Patologen Leichen auf. Nein: Hier gehen Leute mit eigenen Problemen und Hindernissen durch ihr Leben und versuchen es anderen Menschen leichter zu machen mit ihrem klarzukommen. Sie helfen einander und sind fürsorglich, aber auch - wie in Lena's Fall - einfach unberechenbar.
Wenn sie sich wieder mit einem Fall beschäftigen müssen, sind ihre eigenen Probleme trotzdem immer für den Leser greifbar und lassen sich stellenweise mit den aktuellen Handlungen assozieren. Slaughter hat einen nachdenklichen Schreibstil. Sie schreibt viel und lang, aber dennoch hat man nicht das Gefühl, dass man hingehalten wird oder das die Autorin einfach nur Seiten vollkriegen will.
All diese Geschichten machen die Charaktere zu außergewöhnlichen und unersetzlichen Personen. Andernfalls wären sie einfach nur ein Kriminalteam, dass Verbrecher jagt und das wäre ja langweilig. ^^
Es gab keine 5 Sterne, weil es wirklich sehr vorhersehbar war. Aber es sind gute 4 Sterne - das zählt ja auch. - Rudolf Jagusch
Amen
(42)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Liebe Kölner … Der Kölner Dom. Ein Symbol des christlichen Abendlands, wie es nur wenige in Europa gibt. Ein gewaltiger Bau, ein Werk von Jahrhunderten. Ein Ort der Ruhe und Besinnung. Ein Raum der Begegnungen, mit Menschen und mit Gott. … Sitzt man hier im Kirchenschiff, fühlt man sich Gott so nah wie an keinem anderen Ort auf der Welt. … Leider könnte all das im Bruchteil einer Sekunde Geschichte sein.«
Dieser Mann, der da im Kölner Dom steht, mit einem Sprengstoffgürtel und dem Zünder in der Hand, hat klare Forderungen gestellt. 50 Millionen Dollar, ein Flugzeug zu seiner Verfügung und freien Abzug, sonst sprengt er den Dom in die Luft. Zusätzlich zu den von ihm in der Stadt versteckten Sprengsätzen, die die Stadt in ein Trümmerfeld verwandeln werden. Und zusätzlich zu seiner Stieftochter, die er lebendig begraben hat und deren Versteck er erst dann verraten wird, wenn alle seine Forderungen erfüllt sind.
Zu verlieren hat der Mann scheinbar nichts und stellt somit eine harte Nuss dar für Polizei, SEK, Psychologen und Vermittler. Und auch für Kriminalkommissar Martin Landgräf, der seit einem schweren Herzinfarkt dienstunfähig ist, eigentlich nur zum Beten in den Dom gekommen war und plötzlich mitten in einem Fall steckt, der ihn an die Grenzen seiner Belastbarkeit bringen wird.
Dieser Thriller war wieder einer von der Sorte, die man am liebsten in einem Rutsch und ohne Abzusetzen liest. Die Spannung war von der ersten Seite an da und blieb durchgängig erhalten. Dabei war mir eigentlich recht schnell klar, was da ablief und wer noch an der ganzen Angelegenheit beteiligt war. Trotzdem litt der Unterhaltungswert darunter nicht. Ich würde sagen, dieses Buch ist vergleichbar mit einem Action-Film. Man kann es zwischendurch genießen, braucht nicht um die Ecke zu denken, sondern kann sich einfach von der Handlung mitreißen lassen.
Es gibt diverse Rückblenden, die Einblicke in das Beziehungsgeflecht der Charaktere geben und veranschaulichen sollen, wieso die jeweiligen Personen zu genau den Menschen wurden, die sie sind. Da erwarten den Leser zwar keine großen Überraschungen, aber alles ist schlüssig und logisch. Erwähnenswert finde ich ein Kapitel, das sich mit den Skrupeln und Gedanken einer SEK-Beamtin befasst. Im Grunde hätte das noch mehr Tiefe verdient, aber dafür ist dieses Buch einfach zu rasant.
Fazit: Ein Buch wie ein Action-Film, rasant und explosiv. Perfekt für Zwischendurch.
- Björn Springorum
Herbstbringer
(35)Aktuelle Rezension von: Cleo15Auf das Buch „Herbstbringer“ bin ich durch eine Kurzgeschichte von Björn Springorum gekommen. Sie hatte mir damals so gut gefallen, dass ich nach weiteren Büchern von ihm Ausschau hielt und schwub landete der Herbstbringer auf der Ladentheke und reiste später mit mir an den Strand.
Inhalt:
Das Buch hatte ich in zwei Tagen durchgelesen. Und dabei war ich anfangs sehr erstaunt, als ich das eigentliche Thema der Geschichte begriff. Darin geht es nämlich -ACHTUNG GROßER SPOILER- um Vampire und um Emily, einem abtrünnigen Vampir, der bestraft und verflucht wurde. Doch genau dieser Fluch wird nun den anderen Vampiren zum Verhängnis, den Emily hat die Macht, sie damit zu vernichten. Daher wird sie von allen gejagt.
Charaktere:
Emily ist die Protagonistin. Sie wurde am Ufer eines Flusses gefunden und verbringt seitdem ihr Leben in einem Waisenhaus. Doch dann hat sie Glück und wird von einer Familie adoptiert. In ihrem neuen Zuhause findet sie schnell Freunde und auch eine zarte Liebe entsteht. Doch dann wird ihre Umgebung immer merkwürdiger. Mitten im Sommer hält der Herbst Einzug, der Wind flüstert und Fremde verfolgen sie. Nach und nach erfährt sie mehr über ihre Herkunft und ihre Bestimmung, wobei es für sie auch immer gefährlicher wird und sie fliehen muss. Anfangs fand ich ihren Charakter wunderschön ausgearbeitet. Sie war stark und klug, dabei ruhig, nett und darauf bedacht, im Hintergrund zu bleiben. Das war sie später auch noch, allerdings auch wahnsinnig stur. Dabei stand sie meist als die Dumme da, weil sie erst noch alles herausfinden musste, während die anderen schon alles wussten. Das hat mich ein klein wenig gestört, aber die abwechslungsreiche Geschichte hat das wieder rausgeholt.
Michael ist ihr Gegenspieler. Er ist das Oberhaupt eines Vampirclans, würde aber lieber alle Vampire beherrschen. Das schafft er allerdings nur, wenn er den Herbstbringer tötet. Er ist sehr intrigant, schreckt nicht vor einem Mord in der eigenen Familie zurück und wird als einer der größten Ungeheuer beschrieben, denn er hat einst die Pest in die Welt gebracht. Vor dem Aufeinandertreffen von ihm und Emily hatte ich wirklich Angst. Er wurde als so unglaublich stark beschrieben, dass sie gar keine Chance gehabt hätte, da sie noch nicht einmal ahnte, welche Kräfte in ihr stecken. Daher war ich von dem Kampf dann auch ziemlich enttäuscht, bzw. Michael hatte mich enttäuscht. Da hatte ich wirklich mehr erwartet.
Fazit:
Herbstbringer ist mal ein ganz anderes Buch. So eine Geschichte hatte ich vorher noch nie gelesen, obwohl das Thema Vampire schon ziemlich stark abgeweidet ist. Es war ein großes Erlebnis, nur das Ende ging mir etwas zu schnell und es war etwas zu glatt. Daher vergebe ich 4 Sterne.
Auf eine Fortsetzung wäre ich sehr gespannt, allerdings steht sie bis jetzt wohl nicht in Aussicht. Aber vielleicht wird das ja noch.
- Arno Strobel
Der Sarg
(720)Aktuelle Rezension von: YoliKikiKöln im Grauen eines Mörders. Mehrere Frauen werden lebendig in einem Sarg begraben. Der Mörder spielt der Polizei Hinweise zu, doch sobald sie am Tatort ankommen sind die Frauen bereits tot. Zur selben Zeit hat Eva immer wiederkehrende Träume und erwacht in einem Sarg, voller Panik versucht sie sich zu retten und erwacht jedes Mal in ihrem Bett und weiss nicht wie sie dahin gekommen ist.
Ein spannender Einstieg ins Buch und ein Thema das einem Gänsehaut beschert. Die Protagonisten wirken auf mich jedoch manchmal sehr übertrieben bzw. überzogen. Mit Realitätsbezug hat das nichts mehr zu tun. Ausser Kommissar Menkhoff hat mich sonst niemand richtig überzeugen können. Trotzdem waren die Kapitel flüssig zu lesen und ich wollte auch unbedingt wissen wie es endet und wurde leider etwas enttäuscht. So habe ich mir das nicht vorgestellt. Allem in Allem kann ich mich nicht richtig dafür begeistern und doch werde ich weiterhin Bücher von Arno Strobel lesen, schliesslich kann mir auch nicht jedes Buch ans Herz wachsen.
- Clare Donoghue
Kein Sterbensort
(31)Aktuelle Rezension von: jennywatson"Kein Sterbensort" von Clare Donoghue ist ein Roman, der den Leser, egal ob Thriller-Fan oder nicht, in seinen Bann reißt. Die Handlung setzt mit einem verschwundenen Polizisten, einem toten Mädchen und einer ahnungslosen Ermittlerin ein. Während die Fälle zunächst unabhängig von einander betrachtet werden, erscheint jedoch nach und nach der Eindruck, dass die Geschehnisse miteinander in Verbindung stehen könnten. Dieses Rätsel müssen die Ermittler Lockyer und Bennett lösen, und zwar schnell, denn es hängen Menschenleben an ihren Fortschritten.
Die Autorin hat mit diesen beiden Protagonisten zwei runde Charaktere geschaffen, sie sind nicht perfekt. Mal mag der Leser sie und mal nicht, gerade dies ist das besondere an den Personen.
Das einzige was mich wirklich am Roman gestört hat, war der Schreibstil. Zwar war er den Geschehnissen gut angepasst, jedoch schien er manchmal einfach zu aufgesetzt und Fehl am Platz. Darunter hatte der Lesefluss manchmal ziemlich zu leiden, weshalb das Buch von mir auch nur vier von fünf Sternen bekommt. - Michelle Raven
Eine unheilvolle Begegnung (Dyson 1)
(70)Aktuelle Rezension von: Sabine_MarxInhalt: Zu ihrem Entsetzen entdeckt die Paläontologin Samantha Dyson auf dem Colorado Plateau nicht nur ein Dinosaurierskelett, sondern auch einen lebendig begrabenen Mann. Im letzten Moment kann sie den Schwerverletzten retten und verarztet ihn notdürftig. Obwohl er ihr nichts über sich und seine Probleme erzählen will, weckt der geheimnisvolle Morgan bald tiefe Gefühle in ihr. Doch die Gangster sind ihm weiter auf den Fersen und bedrohen nun auch Samantha. Morgan muss alles riskieren, um sie zu schützen ...
Meinung: Sam ist Paläontologin aus Leidenschaft. Da sie Probleme mit Ihrem Chef hat, geht sie allein auf eine Ausgrabung. Als sie einen Dinosaurierkopf findet ist sie so außer Häuschen dass sie die Zeit vergisst.
Fast im Dunkeln erreicht sie ihr Lager und hört dabei Geräusche von einem Fahrzeug. Da sie allein unterwegs ist versteckt sie sich und beobachtet wie 2 Männer einen Teppich in einem Loch vergraben. Als die beiden wieder weg sind eilt sie dem Man sofort zur Hilfe.
Morgen wurde von einer Verbrecherbande verprügelt und sollte getötet werden. Da Sam ihn gerettet hat haben die Verbrecher versagt. Als sie das mitbekommen begeben sie sich auf die Jagd nach Sam und Morgan.
Auch in diesem Buch tauchen wieder bekannte Charaktere auf. Morgan ist der Bruder von Joe Spade, welchen geneigte Leser aus der TURT/LE Reihe von Michelle Raven kennen. Auch Zach Murdoch aus der Hunter-Reihe sowie Shane und Autumn aus der Hunter-Reihe.
Das mag ich so an den Büchern von Michelle Raven. Sie führt Ihre Charaktere immer mit in anderen Büchern ein. Man erfährt immer wieder wie es mit den Protagonisten aus den anderen Büchern weitergeht.
Michelle Raven schafft es immer wieder mich in Ihre Bücher hineinzuziehen. Die Beschreibung der Landschaft ist wie immer sagenhaft.
- Karin Slaughter
Die gute Tochter
(214)Aktuelle Rezension von: quer_shelf_einMein erster Thriller von Karin Slaughter. Soweit ich bisher mitbekommen habe, gehen die Meinungen über die Werke der Autorin stark auseinander. Die einen lieben ihren Stil und ihre Geschichten, die anderen können mit ihrer Art nich viel anfangen und halten sie eher für überschätzt. Nach "Die gute Tochter" zähle ich mich vorerst auf jeden Fall zur ersten Kategorie!
Die Geschichte um die Schwestern Charlie und Sam, die sich nach einer erschütternden Tragödie in ihrer Jugend irgendwann entfremdet haben und nun durch einen Angriff auf ihren Vater wieder zaghaft zusammen finden, sowie deren unterschiedliche Verwicklung in den Fall einer Schießerei an ihrer alten Mittelschule hat mich von Anfang bis Ende gepackt.
Die Erzählweise springt etwas, mal begleiten wir die Mädchen an einem verhängnisvollen Tag von vor 30 Jahren, mal kämpfen wir uns mit Charlie durch ihren emotionalen Irrgarten, mal erhalten wir Einblicke in Sams Alltag als Patentanwältin in New York und dann sind da noch die Geheimnisse, über die seit 30 Jahren geschwiegen wurde... Grade dieser dynamische Wechsel hat mir extrem gut gefallen, denn so erfährt man als Leser bruchstückhaft immer mehr darüber was damals "wirklich" geschah und die Spannung ist für mich zu keinem Zeitpunkt abgeflacht.
Weder Story noch Charakter sind nur "schwarz/weiß", es gibt nicht für alles eine vor Gerechtigkeit triefende Auflösung und manche menschlichen Entscheidungen mögen für mich persönlich nicht 100% Sinn machen, aber auch das gefällt mir wahnsinnig gut, denn so ist nun mal das Leben.
Dies wird sicher nicht der letzte Thriller der Autorin bleiben und zum Glück gibt's ja eine breite Auswahl an Slaughter Titeln aus denen ich wählen kann 🙂 - Tess Gerritsen
Scheintot
(952)Aktuelle Rezension von: WolfhoundDies war seit langem mal wieder ein Thriller, den ich in kürzester Zeit verschlungen habe.
Der Einstieg ins Buch ist schon sehr rasant und im Großen und Ganzen wird das Tempo auch hoch gehalten. Hat man zu Beginn vielleicht noch nicht ganz so die Ahnung, in welche Richtung sich das Ganze bewegt, bekommt man dank verdächtigem Kompetenzgerangel und weiteren Nachforschungen Rizzolis schnell einen Blick für die tiefen Verwurzelungen des Falls.
Im Fokus steht dieses Mal die hochschwangere Jane, die natürlich nicht die Füße stillhalten kann und plötzlich viel tiefer drinsteckt als ihr lieb ist.
Einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass mir das private Gequengel von Jane etwas zu viel war, auch wenn dadurch die letzten Züge einer Schwangerschaft sehr klar, deutlich und realistisch widergespiegelt wurden. Dafür kam mir das Hauptthema Menschenhandel mit Transportketten, involvierten Personen und vor allem Konsequenzen für diese etwas zu kurz.
Dennoch ein absolut lesenswertes, packendes Buch, durch das ich nur so durchgerauscht bin.
- Matthew Pearl
Der Dante Club
(42)Aktuelle Rezension von: FeliceWenn man die ersten einhundert Seiten überstanden hat, in denen die Handlung noch etwas unstrukturiert ist und die vielen Personen verwirren, wird man mit einem richtig guten historischen Krimi belohnt.
Die Mitglieder des "Dante Club" gab es zu der Zeit wirklich, der Fall ist fiktiv, aber realistisch erzählt und auch die Beweggründe des Täters sind in gewisser Weise nachvollziehbar.
Der Autor legt großen Wert auf die Stimmung in Neuenglad Mitte des vorletzten Jahrhunderts und auch wenn nicht alle Personen gleich sympathisch sind, formen sie sich doch zu einer starken Gemeinschaft, die gemeinsam mit dem ersten farbigen Polizisten Bostons den Fall lösen. - Tess Gerritsen
Schwesternmord
(1.012)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDiese Reihe von der Autorin finde ich einfach klasse. Jedes Buch, das ich bislang gelesen hat, hat mich nicht enttäuscht und in diesem Teil erfährt Maura, dass sie eine Schwester hat. Eine Zwillingsschwester und was sich mit dem Tod und allem zu tun hat, spitzt sich da immer mehr zu. Parallel passiert da auch noch einiges. Zwischendrin hat es ein bisschen gedauert aber dann kam es, toll.
Eine Empfehlung für dieses Buch und diese Reihe!
- Heike Rommel
Das fremde Grab
(11)Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfeeSpurlos in Bielefeld Dieser Fall gibt der Bielefelder Kripo Rätsel auf: Ist der attraktive Anlageberater Heberlein wirklich nur auf der Flucht vor seinen Gläubigern abgetaucht? Seine Leiche wurde zwar nie gefunden, aber die Aussage seiner schillernden Geliebten, der femme fatale Lara Kaspari spricht eher für ein Verbrechen. Kommissar Domeyer und seine Kollegin Tschöke vom Bielefelder KK11 stellen bald fest, dass es an Personen mit einem Mordmotiv nicht mangelt. Was war mit dem 'dicken Fisch an der Angel' gemeint, von dem Heberlein kurz vor seinem Verschwinden sprach? Geht es um Geld, oder steckt doch etwas anderes dahinter? Als dann noch ein Kripo-Kollege spurlos verschwindet, kommt den Beamten ein grausiger Verdacht. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt
Auch der zweite Band der Bielefeld Krimis hat mir sehr gut gefallen.Die Figuren sind einfach klasse gezeichnet, es ist als ob sie direkt neben einem im Wohnzimmer stehen, und was ich auch ganz wichtig finde , die Autorin schafft es sehr gut Gefühle zu transportieren. Dabei ist der Fall auch gut angelegt und strukturiert und das Ende gut ausgetüftelt.
Ein bisschen nach wie vor der Kritikpunkt, die Personen sind zwar rundherum klasse, werden aber in die Geschichte hineinkatapultiert. Ich tue mir immer schwer wenn die Personen schlecht in die Geschichte eingeführt werden .
Fazit : eine ganz klare Leseempfehlung - Lars Kepler
Lazarus
(167)Aktuelle Rezension von: karin66Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und Titels angesprochen.
Lassen doch beide auf einen atemberaubenden Thriller hoffen.Von dem Autor habe ich bereits einige Bücher mit Begeisterung gelesen.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind vortrefflich ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Leider konnte mich das Buch dieses Mal überhaupt nicht überzeugen. Ich bin in keinen rechten Lesefluss gekommen.
Die Handlungen waren sprunghaft und es wurde im weiteren Verlauf des Buches nur noch in abgehakten kurzen Sätzen erzählt.
Alles wurde sehr brutal und äußerst unrealistisch dargestellt. Die Geschichte ist auch nicht besonders vielsagend. Ich bin von dem Autor definitiv besseres gewohnt. Ich bin froh, dass ich mir das Buch nicht selber gekauft habe, das Geld dafür hätte mich geärgert. Nachdem ich mich über 150 Seiten durch das Buch gequält habe, habe ich beschlossen, das Buch abzubrechen, da mir die Zeit dafür zu schade war.
Ich kann das Buch leider nicht empfehlen. Es war überhaupt nicht mein Fall und schade für die Zeit.
- Kathy Reichs
Das Grab ist erst der Anfang
(201)Aktuelle Rezension von: Cat78Zunächst mal die Kritik. Ich finde es ja gut wenn viel beschrieben wird aber bei dem Buch rauchte mein Kopf bei den ganzen Beschreibungen und den vielen französischen Namen der Gebäude. Auch die Erklärung, welche Behörde für was zuständig ist, war meiner Meinung nach zu umfangreich. Das hat den Lesefluss immer unterbrochen. Ansonsten ist die Story aber spannend und ich wollte unbedingt wissen wie es aus geht. Es sind sogar 2 Fälle, einmal die Morde an den Frauen und zum zweiten die Frage wer Brennen verunglimpft möchte. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und deren Handlungen sind nachvollziehbar. Der Spannungsbogen ist abgesehen von obigen Umstand durchgehend gegeben wobei dieser am Ende noch mal zulegt.
- Mary Burton
Dunkles Leid
(9)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Eindruck vom Geschehen vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Wie bereits in der Überschrift erwähnt handelt es sich bei dem Buch um den zweiten Band der sogenannten "Texas Ranger Trilogie!. Insofern ist es angeraten die Bücher in richtiger Reihenfolge zu lesen. Zwar ist das kein "Muss", aber dem Reihenleser ergeben sich ein paar schöne Rückblicke und Erinnerungen an Geschehnisse aus dem ersten Band. Ausserdem gibt es ein willkommenes Wiedersehen mit den Protagonisten des vorherigen Buches und einen Blick darauf, wie es mit diesen weiter gegangen ist.
Das vorliegende Buch widmet sich neuen Protagonisten. Die Grundkonzept der Handlung bleibt aber gleich: Zwei Kriminalfälle verlangen nach Aufklärung und ein Pärchen muss zueinander finden. Natürlich gibt es auf persönlicher Ebene erst einmal die Schatten der Vergangenheit zu überwinden. Hinsichtlich der Kriminalfälle geht es wieder um einen Serienmörder und dessen grausligen Taten.
Das Spannungsniveau ist in Ordnung - nur zum Schluss hin zieht es merklich an. Insgesamt sind einige recht deutliche Längen aber nicht zu übersehen.
Am Schreibstil gibt es nichts auszusetzen - er ist flüssig und gut lesbar.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch gut unterhalten hat, ohne aus der Masse der Bücher in diesem Genre herauszuragen. Mal sehen, ob der dritte Band mich positiv überraschen kann....!
- Gail Giles
Der erste Tod der Cass McBride
(85)Aktuelle Rezension von: InfernaliaIn "Der erste Tod der Cass McBright" geht es um ein Mädchen dass lebendig begraben wurde, und von ihrem Entführer über ein Walkie Talkie aifgefordert wird mit ihm zu sprechen und gequält wird da er sie für den Selbstmord seines Bruders verantwortlich macht.
Die Kapitel des Buches wechseln im gesamten Verlauf die Sichtweise, mir gefiel besonders gut sowohl aus der Sicht des Entführers, des Opfers als auch der Ermittler zu lesen.
Die Zeitsprünge und Rückblicke sind sinnvoll gesetzt und nicht verwirrend.
Das Buch ist spannend bis zum Ende, und endet größtenteils abgeschlossen und quasi ohne Cliffhanger. Nur Kleinigkeiten bleiben offen die aber nicht weiter wichtig für die Story sind.
Ein spannendes Buch für zwischendurch! - Peter James
Stirb ewig (MP3-CD)
(24)Aktuelle Rezension von: literaturwunderSeit Tagen ist Michael spurlos verschwunden. Lebendig begraben. Auf irgendeinem gottverlassenen Acker. Ein kleiner Spaß seiner Freunde beim Junggesellenabschied. Die sich diesen Scherz erlaubt haben, sind tot. Seine Braut und sein bester Freund außer sich vor Verzweiflung: Sie wissen von nichts. Wirklich? Fragt sich Inspektor Roy Grace.
Rezension
Michael und sein bester Freund Mark sind erfolgreiche Unternehmer
und führen ein sorgenfreies Leben. Am Samstag soll Michael Ashley heiraten und,da Michael seinen Freunden zu solchen Anlässen immer besonders fiese Streiche erdacht hat,wollen diese sich an seinem Junggesellenabschied revanchieren. Was nach einem blöden Streich aussieht entpuppt sich schnell zu einer Tragödie. Denn die Freunde von Michael,mit denen er den ganzen Abend Theken getestet hat und die ihn danach in einem Sarg eingeschlossen und mitten im Wald vergraben haben,sind ums Leben gekommen. Doch es gibt noch einen einzigen,der ihn retten könnte,nämlich Mark,sein Unternehmenspartner und bester Freund. Der behauptet jedoch nichts zu wissen.
Roy Grace widmet sich dem Fall und schöpft schon direkt am Anfang Bedenken gegenüber Mark. Ob er richtig liegt ? Der Leser erfährt es im laufe des Buches selber,jedoch ganz plötzlich und schon sieht man die ganze Geschichte mit anderen Augen. Es gibt viele überraschende Stellen und Dinge werden erzählt,die einem echt den Atem rauben. Die Geschichte generell lässt einem den Atem stocken,denn der Schreibstil des Autors ist so realistisch,dass man sich während des Lesens sehr hineinversetzen und das selbe fühlen kann wie der Protagonist selber. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und ist sehr verständlich geschrieben,sodass man keinen Satz zwei Mal lesen muss,um ihn zu verstehen. Die Orte und Personen sind auch sehr gut beschrieben. Man kann sich die komplette Geschichte vor Augen führen und das gibt dem Buch eine gewisse Lebendigkeit und Realismus.
Meiner Meinung nach ist das ein sehr gelungener Thriller,jedoch gefällt mir das nicht,dass das Ende so ''offen'' ist. Die Geschichte hat zwar ein gutes Ende aber es schwirren dem Leser am Ende des Buches noch so viele Fragen im Kopf herum,die nicht geklärt sind. Eine sehr gute Sache an dem Buch ist,die Tatsache,dass man nichts ''vorhersehen'' kann,da der Autor,die Dinge sehr unerwartet kommen lässt. Aufgrund dessen,dass das Ende so offen ist,kann ich dem Buch keine 5 Sterne geben und ziehe 1 1/2 ab,da ich finde,dass jedes Buch ein Ende haben sollte. Vielleicht empfinden das andere nicht so,aber ich persönlich mag es nicht,wenn mir noch so viele Fragen im Kopf herumfliegen,ich aber weiß,dass diese nicht geklärt werden. Alles andere an dem Buch war wirklich gut,die Geschichte war fesselnd,das Cover ziemlich passend und auch der Titel ist nicht irreführend,wie ich finde. Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Sternen! - Michael Kimball
Atemlose Stille
(31)Aktuelle Rezension von: steffis-und-heikes-LesezauberKurzbeschreibung Zwei Millionen Dollar hat ein geschickt eingefädelter Kreditbetrug auf Bobby Swifts Konto auf den Cayman Islands gespült. Um das Geld genießen zu können, muß er nur noch für immer verschwinden. Was ist da besser als ein Platz auf dem Friedhof, selbst wenn man dafür Eliot Wicker, den Bestattungsunternehmer in den perfekten Plan einweihen muß. Nach seinem einstudierten Herztod und einer bewegenden Trauerfeier, schließt sich die Erde über Bobby. Doch dann geht einiges schief. Weil er den Tod seines besten Freundes nicht verwinden kann, hat Sal Erickson wieder getrunken. Seine Frau hat ihn dafür endgültig hinausgeworfen, aber die schöne 'Witwe' Noel öffnet ihm die Tür. Viele Männer denken in dieser Nacht an sie, vor allem Bobby in seinem Sarg, dem allmählich die Luft in den Taucherflaschen ausgeht.
Meinung Da mich der Klappentext sehr beeindruckte und ich eine originelle Geschichte dahinter vermutetet, machte ich mich daran, „Atemlose Stille“ zu lesen. Die Spannung war von der ersten Seite an gegegben und ich kam auch ganz gut in die Handlung hinein.
Aber dann......mit der Zeit zogen sich die 541 Seiten nur so dahin, ich war von den Protagonisten einfach nur genervt. Statt das ich erwarten konnte, das sich meine Fragen beantworteten, kamen immer mehr neue dazu. Die Darsteller spielten sich gegenseitig nur aus, immer mehr Intrigen wurden gesponnen, die Geschichte ging hin und her, Ausdrücke fielen, wie in einem billigen Dreigroschenroman. Teilweise verwirrte mich die Geschichte so sehr, das ich nicht mehr weiter wußte. Meines Erachtens hätte alles noch besser erklärt und dargestellt worden können. Wobei ich aber trotzdem sagen muß, spannend war das Buch ja schon. Aber......es hätte ruhig etwas mehr sein können.....Hintergründe etc.
Was ich allerdings gut fand, war, das ich bis zum Schluß nicht wirklich wußte, wer der Täter eigentlich war. Durch die vielen Irreführungen im ganzen Werk blieb dies mir verschleiert. Am Ende wurde dann alles aufgeklärt und meine sämtlichen Fragen dann doch noch beantwortetet. Störend waren für mich allerdings die Länge der Kapitel. Viel zu lang, was meinen Lesefluß nicht wirklich voranbrachte. Der Schreibstil war angemessen, flüssig und nicht allzu schwer. Auch die Schriftgröße war zufriedenstellend.
Cover Das Cover passt für mich nicht wirklich zum Roman. Auch die Farben sind eher unscheinbar und kalt.
Fazit Die Grundidee zu „Atemlose Stille“ fand ich ganz gut, leider hat mir persönlich aber die Umsetzung nicht so ganz gefallen. Keine Frage, Spannung war zu jeder Zeit gegeben, aber das gewisse Extra für einen guten Roman fehlte mir einfach ein wenig. Trotzdem erhält er von mir 3 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung. - Sharon Bolton
Der Schatten des Bösen
(31)Aktuelle Rezension von: FinJaDas Werk kommt in puncto Storyplot/aufbau und Spannung nicht an die anderen Bücher (Todesopfer, Schlangenhaus) heran, die ich bisher von der äußerst fähigen Sharon Bolton gelesen habe. Das Ende kam zu abrupt und einige (logische) Lücken blieben ebenfalls - was wohl zum Lesen des weiteren Teils der Florence Lovelady-Serie anregen soll.
Dennoch gute Unterhaltung und interessante Einblicke in die Arbeitswelt einer Frau in den 60-er Jahren (es ist sicher alles andere als einfach gewesen, die zementenen patriarchalen Strukturen aufzubrechen, einen Rock tragen zu müssen, nicht ernst genommen bzw. zum Sündenbock gemacht zu werden). - Lisa Jackson
Ewig sollst du schlafen
(186)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Ein Mörder treibt sich in Savannah um. Dieser begräbt seine Opfer lebendig in Särgen, in denen bereits eine Leiche liegt. Die Reporterin Nikki Gillette macht sich gemeinsam mit Detektive Pierce Reed auf die Suche nach dem Mörder. Warum hinterlässt er ausgerechnet den beiden geheimnisvolle Nachrichten? Was haben die beiden mit dem Fall zu tun? Werden sie die nächsten Opfer sein?
Ein spannendes Thema, mit einer schaurigen Art zu sterben die da gewählt wurde. Leider hat mir die Umsetzung nicht ganz so gut gefallen. Das Buch war zwar spannend geschrieben und hat einen immer wieder zum mitfiebern eingeladen, allerdings hatte es auch seine Längen. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, mich im Kreis zu drehen. Es wurden immer wieder mögliche Täter in den Raum geworfen, so richtig konnte man aber keiner der Spuren folgen. Die Auflösung des Täters konnte in mir auch keinen Wow-Effekt auslösen. Dafür war der Täter einfach zu naheliegend, auch wenn er nicht direkt im Visier stand.
Trotzdem hatte ich Spaß den Psychothriller zu lesen. Die Charaktere waren authentisch beschrieben und man konnte sich gut in sie hineinversetzen. So lief einem doch das ein oder andere Mal ein Schauer über den Rücken, bei dem Gedanken lebendig begraben zu werden. Daher vergebe ich 3,5 Sterne.
- Lisa Scott
Schwesternkuss
(24)Aktuelle Rezension von: romanasylviaIch fand dieses Buch sehr gut und spannend :-)) Ich war auch sehr schnell durch. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir auch sehr gut. - Nicci French
In seiner Hand
(91)Aktuelle Rezension von: NicolePAbbie Devereaux erwacht mit Kopfschmerzen. Es ist dunkel, und sie merkt, dass sie eine Kapuze auf dem Kopf und eine Schlinge um den Hals hat. An Armen und Beinen ist sie gefesselt. Unter diesen Umständen ist an eine Flucht nicht zu denken. Sie ist in den Fängen eines Psychopathen. Durch einen Zufall gelingt Abbie die Flucht. Aber niemand glaubt ihr die Entführungsgeschichte, da sie sich immer schon gerne in der Opferrolle gesehen hat, wird das Erlebnis als Suche nach Aufmerksamkeit gedeutet.
„In seiner Hand“ beginnt direkt nach der Entführung mit Abbies Gedanken und ihrem verzweifelten Versuch, unter diesen Umständen nicht den Verstand zu verlieren. Auch nach der Flucht wird die Geschichte aus ihrer Perspektive weitergehen.
Aufgrund ihres Gedächtnisverlustes weiß Abbie nicht, was sich vor ihrer Entführung ereignet hat. Sie versucht diese Tage Stück für Stück zu rekonstruieren. Sie ahnt auch, dass ihr Entführer nach ihr suchen wird.
Diese Geschichte ist ein Auf und Ab der Gefühle. Oft weiß man als Leser nicht, ob Abbie wirklich ein Entführungsopfer gewesen ist oder sich alles als ein Hirngespinst herausstellen wird. Dank des guten und flüssigen Schreibstils läuft ein wunderbares Kopfkino. Durch das gesamte Buch hindurch spürt man eine Nervosität und Unruhe, da die Höhen und Tiefen den Leser mitreißen.
Nicci French ist ein genialer Roman gelungen. Das Buch wird auch auf der Titelseite als „Roman“ bezeichnet, dabei ist es für mich eindeutig ein guter Psychothriller, der all meinen Anforderungen an das Genre erfüllt. Daher könnte das Buch ruhig auch als „Psychothriller“ auf der Titelseite bezeichnet werden.
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