Bücher mit dem Tag "landkrimi"
20 Bücher
- Marketa Haist
Röslein tot
(10)Aktuelle Rezension von: abuelitaDie ersten paar Seiten dachte ich, nanu, was ist das denn? Aber dann war klar: hier spricht der Holunder mit mir…. *g*
Denn hier ist nicht der Gärtner ist nicht der Mörder sondern das Opfer, der Holunder ist der Chef bei den Ermittlungen und die anderen Pflanzen, speziell die Rosen, helfen fleissig mit beim Ermitteln.
Wie gesagt, mal was ganz anderes und ganz nett zu lesen, aber so richtig konnte mich das trotzdem nicht begeistern.
Ich würde sagen: man kann es durchaus lesen so für einfach mal zwischendurch, aber als richtigen Krimi kann ich persönlich so etwas nicht sehen. - Stefan Holtkötter
Das Geheimnis von Vennhues
(43)Aktuelle Rezension von: LuminellaNachdem Peter Bodenstein nach vielen Jahren wieder in sein Heimatdorf Vennhues zurückkehrt um seinen Vater zu besuchen, wird ein Jugendlicher auf grausame Weise im Moor ermordet aufgefunden. Alles scheint sich zu wiederholen und auf ihn als Täter hinzudeuten. Die Dorfgemeinschaft erinnert sich, vor 20 Jahren wurde auf dieselbe Weise ein Junge im Moor getötet. Damals galt Bodenstein als Hauptverdächtiger. Der ermittelnde Kommissar Hambrock versucht als ehemals Einheimischer die Mauer des Schweigens der Dorfbewohner zu durchbrechen, was ihm nur schwer gelingt. Alles scheint so einfach und der Mob will Rache.... Mein Fazit: ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Autor versteht es meisterhaft, den Spannungsbogen zu halten. Die Schilderung der Personen und der Orte ist bildhaft und sehr gut gelungen. Die Nebelschwaden im Moor, die teils düstere Atmosphäre, die Psyche der einzelnen Dorfbewohner.....der Leser ist gefangen vom plakativen Schreibstil des Autors. Bis zur letzten Minute bleibt es ein Rätsel, wer letztendlich der Täter ist. Nicht mein letztes Buch dieser Reihe! - Ann Granger
Fuchs, du hast die Gans gestohlen
(108)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Meredith Mitchell & Alan Markbys zweiter Fall!
Meredith freut sich auf ein Wiedersehen mit Alan Markby und erhofft sich endlich Ruhe von der aufreibenden Arbeitswelt als Diplomatin.
Das Einleben in dem kleinen englischen Örtchen fällt Meredith auch dank ihrer Nachbarien Harriet leicht und macht Freude. Doch dann stirbt Harriet während einer Fuchsjagd. Meredith, die eingentlich keine Ahnung von dieser Sportart hat, erkennt dennoch, das hier irgendetwas nicht stimmt und schaltet Alan Markby ein, der natürlich direkt die Ermittlungen aufnimmt. Die Beiden geben ein unglaublich gutes Paar ab!
Ein britisches Verwirrspielchen! - Ina May
Segne's Gott
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDies war nun für mich der vierte und letzte der Landkrimis und er hat mir ausgesprochen gut gefallen, schon allein, weil hier die Dramaturgie stimmte. Der rote Faden war jederzeit erkennbar und die Handlung immer plausibel.
Die handelnden Personen kamen ausgeprochen lebendig rüber und sind mir sehr ans Herz gewachsen. Trotz dichter Handlung gelang es der Autorin, jedem einzelnen eine unverwechselbare Persönlichkeit zu geben.
Zwar war relativ schnell absehbar, wer hier der Böse ist, aber das tat der Spannung keinen Abbruch. - Moni Reinsch
Tief im Hochwald
(13)Aktuelle Rezension von: irismaria"Tief im Hochwald" ist der Debütkrimi von Moni und Simon Reinsch (Mutter und Sohn) und dreht sich um eine Mordserie im Hunsrückdörfchen Hellersberg im Hochwald. Der Fund eines Toten, noch dazu eines Auswärtigen, kommt den Dörflern gar nicht gelegen, denn man plant die Feierlichkeiten zur Dorfprämierung und die örtliche Polizei ist mit einem Mord überfordert. Als ein zweiter Mord geschieht, kommt aus Trier Kommissarin Vanessa Müller-Laskowski und muss sich Unterstützung im Dorf suchen, denn ohne Kenntnis der Gegend, der Vorgeschichte der Personen und des Geocachings, das ein Schlüssel zu den Taten zu sein scheint, kommen die Ermittlungen nicht voran…
"Tief im Hochwald" ist ein durchweg spannender Regionalkrimi mit der richtigen Mischung aus Lokalkolorit, interessanten Personen und einer plausiblen aber nicht durchschaubaren Krimihandlung. Dazu flüssig geschrieben, intelligent und witzig – ein Buch, das ich sehr empfehlen kann!
- Peter M. Hetzel
Ernten und Sterben
(23)Aktuelle Rezension von: pelznaseBei solch einem schönen und witzige Cover kann ich einfach nicht widerstehen, und wieso nicht mal ein Landkrimi? Allerdings kam ich bereits auf der ersten Seite ein wenig in's Trudeln. Albertine, Hubertus und Clementine, die drei musste ich erstmal auf die Reihe kriegen. Wer sind sie und wie stehen sie zueinander? Ich kann nicht gut damit, wenn mir Charaktere einfach so vorgesetzt werden und ich sofort in einem Dialog drin bin, der kaum Auskünfte über die Personen gibt.
Es dauerte aber nicht lange, dann hatte ich raus, in welcher Beziehung die drei zueinander stehen. So richtig kennengelernt habe ich sie als sie im Gemüsebeet die ersten Leichen finden. In solch einer extremen Situation, die die drei mit bemerkenswerter Coolness meistern, wird natürlich der Charakter einer Person besonders deutlich. Ich mochte die leicht eingebildete Albertine mit ihrem oft bösen Sinn für Humor genauso gerne wie die resolute Köchin Clementine und den kauzigen Nachbarn Hubertus. Eine illustre Truppe, die viel Spass versprach.
Es ist dann auch der Spass, der bei diesem Landkrimi im Vordergrund steht. Natürlich, es sind Morde geschehen. Das sorgt für Unruhe in dem kleinen Dorf, und bald schon sind auch andere Bewohner betroffen. Das ruft die Polizei auf den Plan, die sich allerdings nicht gerade mit Ruhm bekleckert, sodass Albertine, Hubertus, Clementine und der Dorf-Paparazzi Egon-Erwin es selbst in die Hand nehmen, den Mörder zu fassen. Das klingt so zwar richtig krimimäßig, aber die Ernsthaftigkeit normaler Krimis darf man trotzdem nicht erwarten. Das sei nochmal erwähnt, obwohl ich finde, dass man das dem Cover sofort ansieht.
Der ernsthafte Krimi wird durch mehrere Faktoren spaßig sabotiert. Da wären zunächst die durchweg schrägen und kauzigen Charaktere, über die ich wirklich häufig lachen musste. Sie sind aber nicht nur witzig, sondern lassen auch durchblicken, welch ein Filz in dem Dorf herrscht. Das kann ich mir in solch einem Kaff gut vorstellen.
Gelacht habe ich auch über Clementines, Albertines, Hubertus' und Egon-Erwins Ermittlungsarbeit. Die drei sind nun mal keine Detektive, geschweige denn bei der Polizei. Entsprechend chaotisch verlaufen oft ihre Nachforschungen, bei denen sie obendrein noch der Polizei in's Gehege kommen. Die widerum ist ebenfalls so eine eigene Sache für sich. Engagiert ist anders, im beruflichen Sinne zumindest. Dagegen sind die Ermittler sehr engagiert darin, einander das Leben schwer zu machen.
Man merkt es sicher schon, in "Ernten und sterben" ist nichts und niemand so, wie man es aus Krimis sonst kennt. In vielerlei Hinsicht wird überspitzt und der Blick auf das Leben und die Menschen in dem Dorf ist oft ganz schön bissig. Glücklicherweise ohne dabei irgendwie albern oder platt zu wirken. So macht es Spass zu verfolgen, wie die Mörderjagd sich entwickelt.
Auf die Gefahr hin zu spoilern muss ich aber sagen, dass ich mir die Auflösung anders gewünscht hätte. Ich mag es einfach lieber, wenn ich beim Lesen knobeln kann, wer der Täter ist und wieso er mordet. Entsprechend aufmerksam hatte ich gelesen, nur um am Schluss festzustellen, dass es keiner der Dorfbewohner ist, die man bisher kennengelernt hat. Umsonst geknobelt...
Ich fand das Buch so lustig, dass ich es an zwei Abenden ausgelesen hatte. Es liest sich einfach viel leichter, wenn man dabei lachen oder zumindest grinsen kann. Da die Kapitel recht lang sind, kommt man mit jedem Kapitel ein gutes Stück im Buch und der Geschichte voran. Zahlreiche amüsante Dialoge lockern zusätzlich auf.
Das Cover hat mir sofort gefallen. Ich finde einfach dieses Radieschen total witzig. Vor allem ist es schön doppeldeutig, eben weil Tote sich ja im sprichwörtlichen Sinne die Radieschen von unten anschauen. Andererseits ist es halt ein Gemüse, das gerne in Gärten angepflanzt wird. Nicht nur auf dem Land. Gegrinst habe ich auch über die Deckelinnenseiten mit dem wunderschön hässlichen Tapetenmuster. Ja, hier wird manches Klischee über das Leben auf dem Land ordentlich breitgetreten.
Fazit: Ich werde sicher noch weitere Landkrimis lesen. Mir hat "Ernten und sterben" riesig viel Spass gemacht mit den kauzig-schrägen Charakteren, der turbulenten "Ermittlungsarbeit" und dem Einblick in's Dorfleben. Und auch wenn es kein ernsthafter Krimi ist, habe ich doch gespannt verfolgt, wie Albertine, Clementine, Hubertus und Egon-Erwin dem Täter auf die Spur kommen. - Bent Ohle
Der Huf des Teufels
(4)Aktuelle Rezension von: ThaliomeeShelly Kutscher ist (amerikanischer) TV-Star und wird praktisch überall erkannt. Auch in Fischbach, wo sie den Hof ihres verstorbenen Großvaters übernimmt. Ihr Nachbar, Simon Langensalza, besitzt ein Gestüt, bei dem Shelly ihr Pferd unterstellt. Schnell freundet sie sich mit Simons Tochter an und entdeckt, dass merkwürdige Dinge auf dem Gestüt vor sich gehen. Als ein Mord geschieht, beginnt sie selbst Ermittlungen anzustellen und hat schnell einen Verdacht. Mit vielen Tricks und Tarnungen löst sie schließlich den Mordfall und lebt sich in ihrer neuen Heimat ein.
Wie die meisten „Landkrimis“ ist auch dieser eher seicht geschrieben. Mit Lokalkolorit und Humor wird man durch die Geschichte geführt, bei der von Anfang an feststeht, wer die bösen Buben sind. Da ich selbst in der Region wohne, hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle doch ein wenig mehr Beschreibung gewünscht. Von Pferden und dem Reitsport habe ich keine Ahnung, darum geht es in dem Buch aber auch nicht wirklich.
Vermisst habe ich die Rezepte, die mich in diesem Buch sehr gefreut hätten. Schließlich geht es das ein oder andere Mal ums Essen: Nicht zuletzt um den hier so geliebten Pinkel!
Mein Fazit ist: Unterhaltsame Lektüre, schnell durchzulesen, mehr aber auch nicht.
- Ann Granger
Mord ist aller Laster Anfang
(151)Aktuelle Rezension von: YoyomausEin blutiges Ochsenherz als Geschenk für eine zukünftige Braut.
Eine tote Katze und ein kratzbürstiger Nachbar.
Und ein Toter, der augenscheinlich vergiftet wurde.
Landleben kann ja so erholsam sein…
Zum Inhalt:
Der verkrümmte Leichnam einer Siam-Katze und die des dazugehörigen Besitzers: Das ist Meredith Mitchells erster Eindruck von dem kleinen Städtchen Westerfield, wo sie eigentlich nur an der Hochzeit ihrer Nichte teilnehmen wollte. Nun aber wird sie in einen komplizierten Mordfall verwickelt und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln - sehr zum Missfallen von Inspektor Markby, der sich nicht nur beruflich für Meredith interessiert ...
Cover:
Das Cover meiner Buchversion ist recht altbacken, was aber dem Alter des Buches zu verschulden ist. Zu sehen ist hier ein Cottage vor einer bunten Hecke, was man jedoch nicht gleich sofort ausmachen kann, da das Cover allgemein sehr dunkel wirkt. Da sind mir die typischen Cover der Taschenbuchausgaben mit ihren vielen überladenen Details aus den 90ern wirklich lieber.
Eigener Eindruck:
Als Meredith nach England zurück kehrt, um bei der Hochzeit ihres Patenkindes Sarah dabei zu sein, muss sie sich nicht nur einer unschönen Vergangenheit stellen. Denn, wenn sie es sich nun einmal überdenkt, sie hat den Kontakt zu Sarah gemieden und kennt das Mädchen kaum. Schlimm genug, dass sie eigentlich auch noch die Tochter ihrer Cousine und ehemaligem Filmstar Yves ist, sie ist auch die Tochter des Mannes, der sie dazu gebracht hat lange den Kontakt zur Familie zu meiden. Die Hochzeit soll in einem kleinen Dorf stattfinden, fernab von London, wo sich ihre Cousine niedergelassen hat. Doch die Idylle wird bereits bei Merediths Ankunft getrübt, als sie ein Ochsenherz findet, welches als Geschenk für die Braut verpackt ist. Was hat es damit auf sich? Und warum scheinen einige im Dorf so feindlich gesinnt? Was hat Sarah in ihrer Jugend ausgefressen, dass sie nun scheinbar jemanden heiraten will, den sie nicht liebt? Und was hat es mit dem Toten im Nachbarcottage auf sich? Meredith beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, was dem Brautführer und Polizisten Markby ganz gewaltig gegen den Strich zu gehen scheint… oder doch nicht?Dieser leicht zu lesende Roman aus der Feder von Ann Granger ist ein Werk älteren Semesters, liest sich aber so, als wäre alles eben erst geschehen. Die Charaktere der Meredith und des Markby hat man schnell ins Herz geschlossen und es macht Spaß mit den beiden zu ermitteln, auch wenn die wirklich großen, spannenden Szenen ausbleiben. Das Buch plätschert so langhin und man wird von einem Tatort zum nächsten geführt, Puzzleteile werden zusammengesetzt und schließlich kommt man zum Mörder, der zwar ab einem bestimmten Punkt vorhersehbar ist, jedoch so gut dargestellt ist, dass es schon wieder gut ist. Neben den Morden und dem wirklich eigenartigen Dorf bekommen wir eine Menge Informationen zu anderen Charakteren, die miteinander verwoben sind und die in diesem Drama doch ihre tragende Rolle haben. Das ist raffiniert gemacht und ergibt schlussendlich ein großes, sauberes Ganzes, was ich ungemein zufriedenstellend fand. Auch die Art, wie die Dialoge gestaltet waren, fand ich sehr gut gemacht, so konnte man vor allem richtig sehen, wie der alte Mann in seinem Jargon immer wieder vom Leder gelassen hat und obwohl ich ihn am Anfang nicht mochte, ist er doch einer meiner liebsten, wenn auch tragischsten Figuren geworden. Ich jedenfalls fand dieses Buch recht erfrischend, wenn auch seicht, aber für gemütliche Stunden lohnt sich das Werk allemal.
Fazit:
Ein seichter Krimi für entspannte Lesetage, bei denen man nicht wirklich viel nachdenken will. Perfekt für den Strand oder Zwischendurch. Wer die ganz große Spannung sucht, der sollte hier die Finger davon lassen. Von mir gibt es aber eine Leseempfehlung, denn Detailfreunde kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten.
Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Logik: 4/5
Spannung: 3/5
Emotionen: 3/5
Gesamt: 4/5
Daten:
ISBN: 9783404189113
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Taschenbuch
Umfang: 304 Seiten
Verlag: Lübbe
Erscheinungsdatum: 28.10.2022
- Hannsdieter Loy
Kirchwies
(5)Aktuelle Rezension von: Eva_G... ermittelt der Bürgermeister und eine Ärztin. Doch fangen wir am Anfang an... Thea Brommel wird nach der Einweihungsparty ihres neuerworbenen Hauses erschlagen und erwürgt und ohne Hose aufgefunden. Leider haben drei Straßenhunde schon an ihrem Fuß genagt, was die Ermittlungen nicht erleichtert. Der Bürgermeister, der früher bei der Mordkommission tätig war, überredet seine Münchener Kollegen, ihm die Ermittlungen zu übertragen. Schon allein, weil sie seine Liebhaberin war, ist ihm viel an einer Aufklärung des Mordes gelegen. Um nicht alleine ermitteln zu müssen, bittet er die Ärztin und ehemalige Boxerin Fritzi ihn zu unterstützen. So fühlt sich Campari gut aufgestellt, doch die Geheimnisse häufen sich und der Fall wird komplizierter, als man anfangs ahnen konnte...
Hannsdieter Loy hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil. Der Fall ist gut gestaltet, da er immer wieder Passagen einbaut, in denen der "Todesengel" berichtet und so die Sicht des Mörders mit ins Spiel kommt. Die vielen Geheimnisse der Ermordeten passen perfekt in die etwas skurile Handlung und machen alles interessanter. Die Beziehung von Bürgermeister und Pater ist komisch und der Leser fragt sich immer wieder, warum dies denn so ist.
Der Krimi hat mir gut gefallen, allerdings hat mir etwas Spannung gefehlt. Durch die etwas skurile Handlung ist das Buch immer interessant und ich habe immer wissen wollen, wer den nun der Mörder war.
- Ann Granger
Warte, bald ruhest auch du
(93)Aktuelle Rezension von: SarangeMir war nach CosyCrime zumute und ich mag es eigentlich, zwischendurch immer mal wieder Krimis aus "guten, alten Zeiten" zu lesen, in denen gegärtnert, viel Tee getrunken und analog ermittelt wird.
Aber diese unrealistische, verkrampfte Nicht-Beziehungsgeschichte geht mir schon nach drei Bänden dermaßen auf den Wecker, dass ich die Reihe auch nicht weiter verfolgen werde. Die Autorin hätte es den beiden Protas ruhig zutrauen können, dass sie sich weiterentwickeln, schließlich sind das erwachsene Leute.
- Mareike Marlow
Blaubeermorde
(66)Aktuelle Rezension von: Tine_1980Als Tessa, 32, und Jana, 63, aufeinander treffen ahnen sie noch nichts von ihrer Gemeinsamkeit. Sie sind Halbschwestern und müssen durch das Testament ihres Vaters ein Jahr gemeinsam im Haus ihres Vaters leben, um das Erbe zu erhalten. Als auf einmal noch eine Leiche im See auftaucht, fangen sie an, gemeinsam zu ermitteln.
Krimis sind nicht immer meines, da sie mir oft zu wenig Opfer oder Blut enthalten, aber dieses Buch im Cosy Crime Stil hat mir echt gut gefallen.
Die Halbschwestern könnten nicht unterschiedlicher sein, 30 Jahre liegen zwischen ihnen, die eine mag Tee, die andere Kaffee, eine aus Burgheide und somit Dorfkind, eine aus Berlin und Stadtkind. Doch bei den Ermittlungen ergänzen sie sich prima.
Opfer, das Landleben, Verwirrungen im Dorfleben und die normalen Dorfgeheimnisse, die es hier zu entschlüsseln gibt. Hier bekommt man neben den Mordfällen, auch einen gewissen Humor und natürlich das Privatleben der Beiden.
Man überlegt gerne mit, wer der Täter sein könnte und ich habe mich ein paar Mal zu täuschen und auch wenn man am Ende ahnt, wer es gewesen sein könnte, war es ein schöner Rätselspaß mit der gewissen Dorfromantik und einer Familiengeschichte, die sich immer mehr zusammenfügt.Der Schreibstil ist klasse und man fliegt durch die Seiten. Zusammen mit der leichten Krimihandlung, hat man hier einen unterhaltsamen Roman, der sich flott lesen lässt. Der Lokalkolorit wird noch durch Sätze im Dialekt untermalt.
Ein humorvoller Krimi, der zum Rätseln einlädt und auch das Privatleben der Protagonisten einfängt. Ich empfehle das Buch gerne weiter, denn es ist perfekt für einen schönen unterhaltsamen Nachmittag.
- Thomas Hrabal
Kalamitäten im Sparverein
(11)Aktuelle Rezension von: biancaneve66Der beschauliche Ort Gramakirchen hat alle, was eine Dorfgemeinschaft braucht: Wirtshaus, Kirchenchor, Tennisclub und einen Sparverein. Mit der Ruhe ist es allerdings zu Ende, als der eingeheiratete Schwiegersohn des verstorbenen Altbürgermeisters Kassier des Sparvereins wird; und plötzlich sogar mit der Sparvereinskasse und dem alten Tanklöschfahrzeug der freiwilligen Feuerwehr verschwindet ...
Kleine, nummerierte Fächer mit Schlitzen für den Geldeinwurf des Sparvereins greifen auf dem Cover bereits das Thema dieser amüsanten Geschichte auf. Der Sprachstil ist locker und die Dialoge sehr lebensnah. Auch die Charaktere der wichtigsten Persönlichkeiten des Ortes sind recht detailreich beschrieben. Etwas überspitzt zwar; aber jeder der solche Dorfgemeinschaften kennt, wird sicher den ein oder anderen Chorleiter, Feuerwehrler, Bau- oder Bürgermeister darin wiederfinden. Dem Autor gelingt mit dieser Geschichte ein humorvoller Querschnitt derartiger Persönlichkeiten.
Die Geschichte ist sicher weniger als Krimi zu sehen, sondern vielmehr eine teils vorhersehbare Gaunerei mit humorvollen Einblicken. Das Buch gipfelt in einem Roadtrip, der in überschaubarem Tempo vor sich geht, dem es aber dennoch nicht an Spannung fehlt. Und das überschaubare Tempo sollte man durchaus auch beim Lesen anwenden. Ansonsten könnte man die wunderbaren kleinen Anspielungen und Spitzen versäumen, die das Buch zu einer runden Geschichte machen. Alles in allem bescheren diese Kalamitäten eine schöne Ablenkung vom Alltag und ereignisreiche Lesestunden.
- Elke Pistor
Kraut und Rübchen
(5)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisDie 32-jährige Journalistin Katharina Rübchen erbt nach dem Tod ihrer Tante Marion ein Haus in Kleinhaulmbach. Eigentlich will sie die Liegenschaft möglichst schnell verkaufen, ist sie ja eine Stadtpflanze und kein Landei. Neugierige Nachbarinnen beäugen Katharina argwöhnisch und sprechen von einer Aufgabe, die sie nach dem Tod von Marion übernehmen soll. Alles recht vage. Keine spricht Klartext. Und so kommt es, dass die Fantasie der Reporterin mit ihr durchgeht, als sie ein altes Tagebuch findet. Dort beschreibt eine Frau namens Hilda, wie sie Frauen von ihren gewalttätigen Männern befreit.
Einen besonderen Kick bekommt die Geschichte als die Polizei wegen eines kürzlich verstorbenen (Ehe)Mannes nachfragt.
Katharinas Kopfkino beginnt sofort zu laufen. Sind ihre Vorfahrinnen Hilda und Tante Marion Mörderinnen?
Erwartet die weibliche Dorfgemeinschaft, dass sie diese Gepflogenheit fortsetzt?
Meine Meinung:
Ein recht amüsanter Land-Krimi, der allerdings auch ernste Themen, nämlich Gewalt und Niedertracht in der Ehe bespricht. Schön sind die Lebensumstände der Vergangenheit dargestellt, in denen Männer ihre Frauen als Eigentum betrachten, mit dem sie nach Belieben verfahren können. Doch diese Männer haben nicht mit der subtilen Wehrhaftigkeit von Kräuterfrau Hilda gerechnet.
Die Autorin bringt die düster aufgeregte Stimmung in Kleinhaulmbach gut zur Geltung. Zu Beginn weiß der Leser nicht, worin diese ominöse Aufgabe für Katharina besteht. Nach und nach lüftet sich das Geheimnis. Ein Immobilienhai will aus dem idyllischen Dorf eine Shopping-City machen.
Der Name des Immobilienspekulanten taucht bereits im Tagebuch Hildas auf. Auch der Altvordere hat mit ziemlich unlauteren Mitteln versucht, Grundstücke in seinen Besitz zu bekommen. Schließt sich hier der Kreis?
Die Protagonisten sind liebevoll gezeichnet. Alle haben so ihre Ecken und Kanten. Katharina wirkt trotz ihrer 32 Jahre manchmal wie eine Pubertierende, doch findet sie zu selbstkritischen Gedanken. Da ist zum Beispiel Nachbarin Mila, die auch nach Jahren als „Fremde“ im Dorf gilt, weil sie zugezogen ist. Oder Tierarzt Alexander oder Björn, Katharinas Chef und Lover in der Stadt. Das Match zwischen den beiden Männern hat mich sehr amüsiert. Vor allem als die Ziegen Björn Auto okkupiert und ruiniert haben.
Ach ja, die Ziegen. Marion hat Katharina drei Ziegen und einen Ziegenbock hinterlassen, die ihrer Leidenschaft, auszubüxen und in fremden Gärten Pflanzen zu fressen, genussvoll frönen. Und dann gibt es noch Herrn Hoppenstedt, den einzigen Vertrauten Katharinas – einen Kater.
Der Schreibstil ist humorvoll und verheißt einige frohe Lesestunden. Gut gefallen haben mir die Pflanzenporträts, die zwischen den einzelnen Kapiteln eingeschoben sind. Hier sind auch höchst giftige wie Blauer Eisenhut oder Fingerhut beschrieben. Vor der Verwendung dieser Pflanzen als Würze in Speisen wird eindringlich gewarnt!
Fazit:
Dieser Land-Krimi hat mich sehr gut unterhalten. Gerne gebe ich 5 Sterne.
- Andrea Busch
Mord stinkt zum Himmel
(2)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Was mit einem dubiosen Klärwerk anfängt, endet mit einem fiesen Mord.
Ina Dehler hat jetzt einen Mord aufzuklären und hat es auf dem Land mit ihren Ermittlungen nicht leicht, da alles hier über Beziehungen läuft. Da kommt ihr Katharina, die Übersetzerin gerade recht. Man stolpert über die Grube Messel und die ein oder andere Mülldeponie.
Je mehr Ina Dehler und Katharina an dubiosen Machenschaften rund um die gebaute Kläranlage aufdecken, desto gefährlicher wird es, denn der Killer hat schon ein neues Ziel.
Ein klassisch gut gestrickter Landkrimi mit einer guten Prise Humor. - Marion Griffiths-Karger
Ein Pferd im Kornfeld
(4)Aktuelle Rezension von: JulitraumIn einem Dorf in der Lüneburger Heide geht normalerweise alles seinen gewohnten Gang. Es dreht sich viel um den Tourismus, die Pensionspferde und die Landwirtschaft. Bis auf einen schrecklichen Vorfall vor einigen Jahren, als die kleine Tochter von Luise auf dem Nachhauseweg von der Schule verschwand, gibt es keine dramatischen Vorkommnisse. Luise hat bis heute keine Ahnung, was damals mit ihrem Kind geschehen ist. Ihre Ehe zerbrach, ihr Mann zog fort, nur sie harrt noch immer im Dorf aus, falls ihre Tochter jemals wieder auftauchen sollte. Seit damals arbeitet sie in einem Gasthof als Kellnerin, wo sie Kost und Logis frei hat. Für sie ist jeder Tag wie der andere. Eines Tages kommt jedoch Aufregung ins Dorf. Ein reiterloses Pferd läuft durch ein Kornfeld, im Sattel hängt noch der Stiefel des Reiters. Man findet den Reiter tot auf dem Boden liegend, sein Gesicht ist furchtbar zerschmettert worden. Ein tragischer Unfall? Leider nein, es stellt sich schon bald heraus, daß es Mord war. Das Opfer war zwar äußerst unbeliebt, auch Frau und Tochter weinen ihm kein Träne nach, doch warum ihn jemand ermorden sollte, scheint sehr rätselhaft.
Die Ermittlungen in diesem Fall übernimmt Kommissar Villa, ein sehr gut aussehender Spanier, der unter den Frauen im Dorf für noch mehr Aufregung sorgt. Villa versucht hinter die Fassade der einzelnen Bewohner zu blicken. Schon bald erfährt er von Luises Schicksal und muss erkennen, dass der Fall ihrer vor Jahren verschwundenen Tochter mit dem aktuellen Fall sogar zusammenhängt.
Ein solider und gut aufgebauter Krimi, der in einem Dorf in der Lüneburger Heide spielt. Die Atmosphäre des Landlebens kommt beim Lesen sehr gut rüber und auch die Protagonisten sind lebensnah geschildert. Die Spannung steigert sich stetig bis zum Ende und die Tätersuche ist so geschickt angelegt, dass der Leser erst gegen Ende die näheren Zusammenhänge erahnen kann. Ich wurde sehr gut unterhalten. - Gerhard Henschel
SoKo Heidefieber
(35)Aktuelle Rezension von: _jamii_Kurz nach einer Lesung aus seinem neuen Kriminalroman Heidefieber wird der Schriftsteller Armin Breddeloh in einem Teich bei Bad Bevensen gefunden. Tot und mit zwei Glasaugen – genau wie ein Opfer in seinem Roman! Hauptkommissar Gerold und Oberkommissarin Schubert aus Uelzen nehmen die Ermittlungen auf und haben einen ersten Verdacht: Missgönnte ein anderer Krimiautor dem Kollegen den Erfolg? Schon wenig später trifft es die Verfasser der Romane Spiel mir das Lied vom Westerwald und Showdown auf Juist, und auch am Tegernsee, im Fläming und in der Steiermark gibt es bald Opfer. Die SoKo Heidefieber tappt jedoch im Dunkeln und der vom Verband deutschsprachiger Krimiautoren engagierte Privatdetektiv erweist sich als Niete. Erst als der Täter ein Bekennerschreiben hinterlässt, kommt plötzlich Bewegung in die Sache ...
Leider konnte ich mit diesem Buch nicht wirklich viel anfangen. Der Schreibstil war eher langweilig und ich konnte das ganze Buch über keinen richtigen roten Faden erkennen. Öfters war das Gesprochene in einem entsprechenden «lokalen Dialekt» geschrieben, meist ohne Übersetzung, was mir grosse Mühe bereitet, konnte ich doch daher den grössten Teil davon jeweils nicht verstehen…
Die Ermittler waren überaus unsympathisch und viel zu überspitzt dargestellt, wirken teilweise einfach nur inkompetent. Ich hoffe wirklich, dass dies vom Autor so gewollt ist… Aber auch wenn, meinen Humor hat es nicht getroffen.
Auch die Story sowie vor allem das Ende davon ist einfach nur enttäuschend. Blutig und brutal, ja; Hintergrund, Motiv, tieferer Sinn, nein.
Leider eine Zeitverschwendung für mich.
- Elke Pistor
Kraut und Rübchen
(31)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeKatharina erbt einen alten Bauernhof und findet dort das alte Tagebuch ihrer Ur-ur-ur-Großmutter! Wie sich herausstellt, scheint diese eine Serienmörderin gewesen zu sein, die mittels Gift unliebsame Mitmenschen um die Ecke brachte!
Also, die Idee hinter diesem Buch finde ich schon klasse. Mal ein wirklich anderer Krimi. Sehr gemütlich irgendwie, auch durchaus humorvoll und ziemlich schräg. Mich konnte die Geschichte sehr gut unterhalten, zumal ich alte Tagebucheinträge generell immer sehr interessant finde. Hier wechselt die Handlung immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit, wobei die Gegenwart schon den größeren Part hat, aber durch diese wechselnden Perspektiven wurde alles noch unterhaltsamer.
- Marion Griffiths-Karger
Wenn der Mähdrescher kommt...
(17)Aktuelle Rezension von: Angeliques_LeseeckeDer Krimi " Wenn der Mähdrescher kommt..." von Marion Griffiths-Karger spielt in den 70er Jahren in dem kleinen Dorf Birkendorf nahe Paderborn. Die beschauliche Ruhe wird durch den Fund eines Bauern tot auf dem Misthaufen gestört. Die Polizei kommt zu dem Ergebnis, dass dies ein Unfall war. Dann wird Elsbeth tot aufgefunden, es war wohl Mord und nun wird auch der Tod vom Bauern hinterfragt. War es wirklich nur ein Unfall?
Dann wird auch noch unter einer Scheune ein Skelett gefunden.
Die junge Studentin Marie ermittelt auf eigene Faust und kommt hinter dunklen und alten Geheimnissen.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, die Autorin versetzt mich mit ihren Beschreibungen in die 70er Jahre zurück. Frau Griffiths-Karger beschreibt die katholischen Dorfbewohner sehr einfühlsam und detailgetreu, stur und ziemlich mundfaul. Die Polizei hat absolut keine Chance an Informationen zu kommen.
Gut gefiel mir die Liebesgeschichte zwischen Marie und ihrem "Tommy" Mark, schön, dass sie sich nicht von den Vorurteilen der Dorfbewohner hat verunsichern lassen.
Mit dem plattdeutschen kam ich einigermaßen klar, vieles wurde mir im Zusammenhang dann doch verständlich. Der Humor der Autorin ist echt köstlich, ich habe viel gelacht. - Ann Granger
Messer, Gabel, Schere, Mord
(80)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Meredith Mitchell & Alan Markbys vierter Fall!
Wohin mit den vielen nicht geliebten Tieren in Bramford? Das Grundstück soll jetzt einem Luxuslandhotel weichen und das alte Gemäuer wieder Profit einbringen. Dass sich Eric Schuhmacher damit keinen Gefallen tut, ist schnell klar als sich die Protestwelle durch das kleine britische Städtchen zieht.
Jeder Widerspruch ist zwecklos, nur die Leiche, die am Eröffnungstag auftaucht, ist so gar nicht im Festaktprogramm vermerkt und ruft Meredith Mitchell und Alan Markby auf den Plan.
Doch was sich also so leichter Plan vermuten lässt, stellt sich für Alan Markby dann doch als harte Ermittlungsnuss heraus! Klassisch brititsch! - 8
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