Bücher mit dem Tag "kurtisane"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kurtisane" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bibel nach Biff (ISBN: 9783442312948)
    Christopher Moore

    Die Bibel nach Biff

     (794)
    Aktuelle Rezension von: MarkusZemkeAutor

    Ein Junge der unter Erfolgsdruck in einer gefährlichen Zeit aufwächst. Soll er zum Wohl seines bedrohten Volkes töten oder die getöteten wiederbeleben? 

    Die Kinder- und Jugendzeit von Jesus wurde in der Bibel ausgespart. Hier wird sie erzählt, indem früheste Kindheitsereignisse aus der Bibel weitergesponnen werden, so dass sich eine logische Erklärung für das Wirken des jungen Erwachsenen Jesus ergibt.

  2. Cover des Buches Der Weltensammler (ISBN: 9783446233560)
    Ilija Trojanow

    Der Weltensammler

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Fis

    Der Roman erzählt drei Episoden aus dem Leben von Richard Francis Burton. Diese werden abwechseln aus der Perspektive Burtons und derjenigen eines Einheimischen geschildert, der seine Sicht wiederum Dritten erzählt. Die Geschichten sind vollgepackt mit Informationen und Wissen von drei Kulturen im 19. Jahrhundert. Während Burton in den erste beiden Teilen versucht, sich das Fremde anzueignen, tritt dies im dritten Teil stark in den Hintergrund. Im Laufe des Romans wird Burton unfassbarer und fremder. Stilistisch trägt die Verwendung sehr vieler Fremdwörter zwar dazu bei, die Fremdheit zu betonen, bremsen den Lesefluss aber beträchtlich. Das Aneinanderreihen von direkter Rede macht es dem Leser zusätzlich schwer, sich zurecht zu finden. Am Ende der Lektüre fragte ich mich, was Illija Trojanow mir eigentlich erzählen wollte.

  3. Cover des Buches In einem weiten Land (ISBN: 9783442204410)
    Johanna Nicholls

    In einem weiten Land

     (11)
    Aktuelle Rezension von: leliicupcake

    Mir hat das Buch an sich wirklich sehr gut gefallen. Die Handlung fand ich sehr ansprechend, die Charaktere waren mir allesamt auf ihre Art und Weise sympathisch und auch die Verbildlichung der australischen Landschaft und Lebensumständen im 19. Jahrhundert haben mich wirklich sehr angesprochen.
    Dennoch muss ich mich den anderen Rezensionen leider anschließen, so gut mir das Buch auch gefallen hat, war die Handlung einfach zu langatmig. Die Handlung hat sich viel zu lange in sich selbst verstrickt, die Protagonisten konnten nicht immer ihr wahres Potential zeigen und das Ende war zwar voraussehbar, dennoch wurden die Gefühle der Hauptcharaktere nicht adäquat beschrieben und deshalb fand ich es auch irritierend, dass es schlussendlich doch so geendet ist, wie ich es anfangs noch vermutet hatte.
    Hätte sich die Handlung nicht so gezogen, hätte das Buch definitiv fünf Sterne von mir bekommen können.  

  4. Cover des Buches Ein Appartement in Paris (ISBN: 9783453419759)
    Michelle Gable

    Ein Appartement in Paris

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Tasapi
    Kurz zum Inhalt:April wird von ihrer Firma in ein Appartement in Paris geschickt das 70 Jahre lang verschlossen war und somit eine wirkliche Zeitkapsel ist. In diesem Appartement finden sich neben Möbeln, Bildern und anderen Antiquitäten auch Briefe und Tagebücher der Besitzerin des Appartements. Durch diese Springt der Leser immer wieder in die Vergangenheit und in das Leben von Marthe de Florian (der Besitzerin).
    Da mir das Buch sehr gut gefallen hat möchte ich nicht den Anschein erwecken das es schlecht ist.  Allerdings war es bei mir so, als ich in der Story drinnen war hat mich eigentlich nur noch das Leben von Marthe de Florian interessiert und habe daher angefangen die Geschichte die sich um April dreht zu überblättern. Gut finde ich das die Autorin ein paar dinge Recherchiert hat so werden zum Beispiel Cafes und E tablissement erwähnt die es heut nicht mehr gibt die damals bekannt waren. 
  5. Cover des Buches Die Kurtisane - Erwachen der Leidenschaft (ISBN: 9783958181922)
    Carina Schnell

    Die Kurtisane - Erwachen der Leidenschaft

     (23)
    Aktuelle Rezension von: danislesestube

    Ich wünsche euch einen schönen Sonntag liebe Bücherfreunde. Wir ihr sicherlich wisst ist Carina Schnell eine meiner liebsten Fantasy Autorinnen. Warum? Sie hat einen schönen gleichmäßigen, gut verständlichen, und ausdrucksstarken Schreibstil. Auch sind die Geschichten sehr schön und zauberhaft verpackt. Natürlich dürfen bei der lieben Carina fies gesetzte Cliffhanger am Ende des Buches nicht fehlen. (Bsp Alba - Zwischen den Welten). 

    Daher konnte es nicht lange dauern bis ich die anderen Bücher der sympathischen Autorin lesen werde.

    Ihr seht es schon, es geht heute um "Die Kurtisane: Erwachen der Leidenschaft". Was eine Kurtisane ist wird einem sehr schnell am Anfang der Handlung gezeigt. Auch dass die Protagonistin am Anfang keinen und gegen Ende viele Namen hat. Sie gibt sich gegenüber anderen Menschen immer geheimnisvoll, sodass der Leser nie genau weiß wer sie ist. 

    Schon bald wird sie aus ihrem Alltag gerissen. Feindlich gesinnte Truppen greifen das Königshaus an in dem sie arbeitet. Sie ist gezwungen zu fliehen, in den bösen Wald der den Menschen schaden will, so erzählt man sich. Ihr Luxus, ihr König, ihr Leben wurde mit einem Schlag ausradiert. Sie droht im Wald elendig zu sterben, böse Augen beobachten sie Schritt für Schritt. Schon bald lernt sie, beim Versuch Jemanden zu bestehlen, einen zunächst unsympathischen Waldbewohner kennen. Dieser bietet ihr später an sie in die nächste Ortschaft zu führen. Auf dem Weg dorthin erleben die Beiden einige Abenteuer, und schließlich verlieben sie sich einander. Die Freude währt nicht lange. Durch ein schwerwiegendes Ereignis trennt sich ihr Weg, und die Kurtisane verschlägt es in ungewisse Gefilde…

    Das Buch war ein spannendes Erlebnis, der Schreibstil so wie ich ihn kenne, eine interessante Handling, unvorhersehbare Abzweigungen in der Geschichte und natürlich der typische Cliffhanger am Ende. Der zweite Teil wartet darauf von mir gelesen zu werden. 

    Schade dass es diesen Teil nicht als gedruckte Version gibt …

    Kennt ihr die Bücher von Carina Schnell? Wie haben sie euch gefallen?

  6. Cover des Buches Professor Unrat oder Das Ende eines eines Tyrannen (ISBN: 9783864060397)
    Heinrich Mann

    Professor Unrat oder Das Ende eines eines Tyrannen

     (194)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    Da er Raat hieß, nannte die ganze Schule ihn Unrat. Nichts konnte einfacher und natürlicher sein. Der oder jener Professor wechselten zuweilen ihr Pseudonym. […] Unrat aber trug den seinigen seit vielen Generationen, der ganzen Stadt war er geläufig, seine Kollegen benutzen ihn außerhalb des Gymnasiums und auch drinnen, sobald er den Rücken drehte. […] Man brauchte nur auf dem Schulhof, sobald er vorbeikam, einander zuzuschreien: „Riecht es hier nicht nach Unrat?“ Oder: „Oho! Ich wittere Unrat!“ Und sofort zuckte der Alte heftig mit der Schulter […] und sandte schief aus seinen Brillengläsern einen grünen Blick, den die Schüler falsch nannten und der scheu und rachsüchtig war: der Blick eines Tyrannen mit schlechtem Gewissen, der in den Falten der Mäntel nach Dolchen späht. (Original-Zitat aus dem Roman)

    …doch besagter Professor Unrat kann seinen Verleumdern „nichts beweisen“. Diese Schmach nagt an ihm und lässt ihn umso tyrannischer mit seinen Mitmenschen umgehen. Zumal in seinem Weltbild sie alle unwert erscheinen, um von seinem „Spiritus Rector“ zu profitieren. Besonders hat er die Schüler Lohmann, von Ertzum und Kieselack auf den Kieker, deren provokant selbstbewusste Art ihn anwidert und seinen Hass schürt. Zudem hegt er den Verdacht, dass sie die unflätige Verballhornung seines Namens weiter provozieren und sich zudem in zwielichtigen Etablissements aufhalten, um dort die Gesellschaft von unmoralischen Weibsbildern zu suchen. Dies gilt es, erbarmungslos aufzudecken, um die schändlichen Übeltäter von der Schule zu verbannen. So heftet sich der Professor an die Fersen seiner Schüler und landet in der Vergnügungskneipe „Der blaue Engel“, in der die Künstlerin Fröhlich Nacht für Nacht das Publikum in ihren Bann zieht. Unversehens verfällt auch der so tugendhaft erscheinende Professor dem herben Charme der jungen Schönen. Beide gehen eine toxische Verbindung ein: Mit der Liaison mit der Künstlerin Fröhlich verbannte er das von ihm so verhasste Schüler-Trio in seine Schranken. Gleichzeitig nutzt er ihre reizvolle Attraktivität, indem sie ihm Sirenen-gleich seine ehemaligen wie aktuellen Peiniger anlockt, die er dann genüsslich in den finanziellen wie auch gesellschaftlichen Ruin zieht. Die Künstlerin Fröhlich sieht ihre Verbindung deutlich pragmatischer: Für sie bedeutet die Ehe mit dem Professor in erster Linie einen gesellschaftlichen Aufstieg, wirtschaftliche Absicherung und einen Hauch von Ehrbarkeit. Dabei versucht sie verzweifelt die manischen Wutausbrüche ihres Gatten zu zügeln. Doch dessen unberechenbares Temperament machen sie zum Gespött in der ganzen Stadt und reißt schlussendlich beide hinab in den Abgrund…!

    In nur wenigen Monaten schrieb Heinrich Mann seinen (späteren) Erfolgsroman, der 1905 veröffentlicht werden sollte. Seine Kritik an der damaligen Gesellschaft, die ein scheinheilig-biederes Bürgertum propagierte aber dieses gleichzeitig nicht glaubwürdig zelebrierte, fand nicht die ungeteilte Begeisterung der Leserschaft. Vielmehr hielt der Autor den Leser*innen einen Spiegel vor, der höchst unvorteilhaft das eigene Denken und Handeln offenbarte. Fleiß, Zucht und Ordnung galten als erstrebenswerte Tugenden, die nur von den wenigsten Bürgerinnen und Bürger erreicht werden konnten. Mehrheitlich wurde verlogen versucht, den Schein zu wahren, und mit Erleichterung auf potenzielle Übeltätet mit dem Finger gezeigt, um von der eigenen Unzulänglichkeit abzulenken.

    Mann beschreibt sehr eindringlich den Untergang eines von seinen Mitmenschen verspotteten Spießbürgers, der sich moralisch über alle/s stellt, dennoch leidenschaftlich den Reizen eines leichten Frauenzimmers verfällt und somit seine gesellschaftliche Stellung verspielt. Während er seine Protagonist*innen in den Dialogen an den Konventionen des Bürgertums festhalten lässt, offenbart er in den inneren Monologen die wirkliche Meinung der Figuren. Und gerade diese inneren Monologe erzeugen eine vibrierende Dynamik in der Geschichte: Als Leser fühlte ich mich wie durch einen Sog in die Geschichte hineingezogen. Seite für Seite bäumt sich die Handlung immer weiter hinauf in die Höhe, um dann am Ende – beinah unspektakulär – in sich zusammenzufallen.

    Manns Sprache mutet charmant altmodisch an und spiegelt deutlich den Duktus des wilhelminischen Kaiserreichs wider. Er verwendet Satzkonstellationen, die beim Lesen aufmerken lassen, und verwendet Worte an Stellen, die für unser heutiges Empfinden ungewohnt erscheinen.

    Mit der Figur des Professor Unrats schuf Heinrich Mann einen Prototyp des Tyrannen, der unbarmherzig, menschenverachtend und ohne Mitgefühl agiert, dessen Untergang allerdings vorbestimmt scheint. Sein Roman ist für mich ein Paradebeispiel für Gesellschaftskritik in der Literatur, die so versuchte, Einfluss auf politische Situationen zu nehmen.

  7. Cover des Buches Kushiel - Das Zeichen (ISBN: 9783641135409)
    Jacqueline Carey

    Kushiel - Das Zeichen

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen sehr, sehr knappen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Ich war mit sehr hohen Erwartungen an das Buch herangetreten, auch ob der vielen positiven Rezensionen. Ich muss leider sagen, ich wurde doch etwas enttäuscht.

    Die Gemengelage aus viel zu vielen Figuren und den vielen kaum nach zu verfolgenden Namen in Verbindung mit ebenso zahlreichen Völkern und Stämmen hat mich gleich zu Beginn nicht gut in das Buch hineinkommen lassen. Dazu kamen die unendlichen, mehr oder weniger wichtigen oder nebensächlichen Verbindungen, die das Ganze praktisch undurchschaubar gemacht haben. Das hat sich im Laufe des Geschehens zwar etwas gebessert, konnte mich aber bis zum Schluss nicht richtig zufrieden stellen.

    Das gilt auch für das von der Autorin gezeichnete Gesamtumfeld, das in einer alten Zeit irgendwann nach der Blütezeit der Römer angesiedelt ist. Kernstück der Geschichte ist eine irgendwie zusammengestoppelte religiöse Ausrichtung mit Komponenten aus dem christlichen Umfeld, der  jüdischen Kultur und einer ganz eigenen Religion, die auf dem Motto "Liebe wie Du willst" basiert. Da gibt es eigene Gottheiten und deren Diener und Dienerinnen. Der Schwerpunkt liegt auf einer Art Tempelhuren, wie sie auch geschichtlich bekannt sind. Die Hauptprotagonistin ist eine dafür erzogene die ausserdem aus Schmerz Lust zieht. Nun gut, da gibt es jede Menge Potential für erotische Passagen und für das Thema Lustschmerz. Letzteres ist ab und zu aufgegriffen worden, aber nicht allzu tief. Von Erotik habe ich so gut wie nichts bemerken können.

    Fazit: Ein Buch mit viel, viel Leerlauf und einer guten Portion Action und Kampfgetümmel. Letztendlich hat es aber meine Erwartungen enttäuscht.

    Ich werde dem zweiten Band aber dennoch eine Chance geben in der Hoffnung auf ein besseres Leseerlebnis.

  8. Cover des Buches Der Verrat der Kurtisane (ISBN: 9783404921775)
    Laura Joh Rowland

    Der Verrat der Kurtisane

     (21)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Die letzte Königin - Das schlafende Feuer (ISBN: 9783736309128)
    Emily R. King

    Die letzte Königin - Das schlafende Feuer

     (150)
    Aktuelle Rezension von: Mirabellahammer12

    •Die letzte Königin - das schlafende Feuer von Emily R. King•

    Der Auftakt der Geschichte von Kalinda und Deven war zu 100% ein Fantasybuch nach meinem Geschmack, das ich unbedingt gebraucht habe. Ich konnte mich bis zum Ende kaum davon lösen und war regelrecht süchtig nach Deven, Kalinda und ihrer gefühlvollen Liebe!❤️


    Das Cover hat von Anfang an mein Aufsehen erregt, auch wenn mir die Gestaltung nicht komplett gefällt. Aber irgendwie passt es sehr gut zu Kalinda und ihrer Geschichte. Doch in den Schreibstil habe ich mich sehr verliebt. Es wäre zwar ab und an schön gewesen, auch Devens Perspektive zu haben, aber auch ohne das war es einfach nur intensiv, emotional, authentisch und aufwühlend!


    Kalinda ist mir von Anfang an so sehr ans Herz gewachsen mit ihrem großen Kämpferherz. Sie hat nicht eine Sekunde locker gelassen, hatte ein großes Herz, war gütig und selbstlos und hat für die gekämpft, die es nicht selber konnten. Kalinda war wirklich so ein bewundernswerter und mutiger Charakter. Vielleicht war sie ab und an etwas naiv, aber im Großen und Ganzen ist sie immer taktisch vorgegangen und hat nicht unnötig Leben aufs Spiel gesetzt. Auch Deven konnte mein Herz im Sturm erobern. Schon bei seinem ersten Auftritt wusste ich, dass ich ihn lieben würde. Er hat Kalinda auf Händen getragen, sie bedingungslos beschützt und für sie und ihre Ziele gekämpft. Er war zu jede Sekunde an ihrer Seite, war loyal, aufmerksam, liebevoll und sanft. Sein Kampfgeist war bewundernswert, genau wie seine Stärke und Selbstlosigkeit.


    Von den Nebencharakteren habe ich definitiv Kalis beste Freundin Jaya, Devens Bruder, Natesa und ihre Wache am meisten lieben gelernt. Zugegeben, ich war sowohl bei Natesa als auch bei Devens Bruder anfangs sehr skeptisch und mochte sie nicht wirklich, aber sie haben sich einfach nur wundervoll entwickelt und gezeigt, dass sie Kali zur Seite stehen und unterstützen. Auch Matura mochte ich sehr, ebenso wie einige andere Ehefrauen von Tarek, die Kali gegenüber immer nett und ehrlich waren. Doch es gab auch viele Ehefrauen und Kurtisanen von Tarek, die ich überhaupt nicht mochte und sich schrecklich verhalten haben. Auch Tarek selber war absolut nicht meins. Er war ein grausamer, herzloser Mann wie viele an seinem Hof.


    So eine Geschichte wie die von Deven und Kalinda habe ich definitiv mal wieder gebraucht. Es war ein Auftakt, der mich neugierig auf den weiteren Verlauf der Fantasyreihe gemacht hat. Schon von Anfang an habe ich gemerkt, dass mir dieses Buch gefallen würde. Ich habe so schnell in die Geschichte hineingefunden und mich bei Kali und Deven wohlgefühlt. Zudem fand ich das Setting und die Atmosphäre sofort interessant, genauso wie die Idee hinter dem ganzen Buch. Das, was die Autorin dort aufgebaut hat, war wirklich mal etwas ganz Neues für mich. Man hat sich gefühlt wie in 1000 und einer Nacht. Es hat mir einfach teils so krass Aladdin-und-Jasmin-Vibes gegeben. Ich war Feuer und Flamme von dieser Welt, seiner Magie und der Idee der Autorin. Ich habe einfach jede Sekunde mitgefiebert und gehofft, dass Kali ihr Ziel erreichen würde. Es war an einigen Stellen so unfassbar schmerzhaft, erschreckend und traurig zugleich. Aber es war wunderschön, wie Kali und Deven sich entwickelt haben, vor allem Kali hat Unglaubliches getan. Doch auch die Liebesgeschichte zwischen Kali und Deven war zuckersüß und verboten zugleich. Ich habe die beiden so sehr gefühlt und jede Sekunde zwischen ihnen geliebt. Die Gefühle waren so intensiv und wunderschön. Kali und Deven haben einfach zueinander gehört und sich gegenseitig so wundervoll ergänzt. Zudem fand ich es auch sehr spannend, dass Kali praktisch zwischen zwei Welten stand. Der Welt der Menschen und der Welt der Buthas. Diese ganzen Geheimnisse um ihre Herkunft waren einfach zu spannend. Ich habe so auf neue Informationen hingefiebert und war echt überrascht von den Dingen, die aufgedeckt wurden. Doch am meisten in sich hatten es definitiv die Ereignisse am Ende. Es ist so unfassbar viel passiert und mehr als einmal dachte ich, dass es nun vorbei ist. Ich brauche definitiv sofort den 2. Band.


    Fazit: abschließend gebe ich dem Auftakt der Geschichte von Deven und Kalinda definitiv 5 von 5 Sternen. Es war ein großartiges Fantasybuch mit der richtigen Mischung aus Liebe, Spannung, Magie, Gefahr und Suchtpotenzial! 

  10. Cover des Buches Die Kurtisane und der Samurai (ISBN: 9783442744848)
    Lesley Downer

    Die Kurtisane und der Samurai

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „Die Kurtisane und der Samurai“ ist eine gut recherchierte Geschichte über das Leben in Japan um 1868. Von Lesley Downer habe ich bereits vor Jahren „Geishas. Von der Kunst, den Kimono zu binden“ gelesen und war damals schon begeistert von der tiefgründigen Recherchearbeit (das war aber mehr ein Sachbuch, als ein Roman). Da es sich hierbei um einen Roman handelt, bekommt man auf wunderbar unterhaltsame Weise historische Fakten, aber auch Kunst, Kultur und Brauchtum präsentiert. Da ich die japanische Kultur rund um Geishas und Teehäuser seit Jahren sehr interessant finde, habe ich mich daher auch an diese Geschichte gewagt. Wobei ich gehofft hatte, dass die in der Inhaltsangabe beschriebene Liebesgeschichte nicht den ganzen Raum einnimmt und auch Platz für die kulturanthropologischen Aspekte lässt.

    Man erfährt die Geschichte jeweils abwechselnd in zwei Kapiteln zu Hana und zwei Kapitel zu dem Samurai Yozo. Hana ist zu Beginn die junge Frau eines (tyrannischen und jähzornigen) Samurai, der dann aber in den Krieg zieht und sie mit dem Gesinde zurück lässt. Als Haus und Hof überfallen werden, flieht sie nach Yoshiwara und landet unabsichtlich in einem Kurtisanenhaus. Da sie dorthin „verkauft“ wurde und ihr die Flucht nicht gelingt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihre Schulden abzuarbeiten und so arrangiert sie sich Stück für Stück mit dem Leben als Kurtisane.

    Die Kapitel um Yozo entführen den Leser an die Kriegsschauplätze und sind daher sehr düster und geprägt von vielen kriegerischen Handlungen, Strategien, Kanonenfeuer und Tod. Da ich daran aber nicht ganz so viel Freude habe, habe ich die Kapitel aus Hanas Sicht lieber gelesen. Nach über der Hälfte treffen sich die beiden und dann verschwindet die 2:2 Kapitelaufteilung nach und nach. Es gibt eine Liebesgeschichte, aber sie nimmt nicht den ganzen Raum ein, was ich auch gut fand. Sie müssen auch mit einigen Problemen kämpfen, was man sich aber denken kann. Hier muss ich aber sagen, dass alles dann recht rasant aufgelöst wurde und auch wenn ich die Lovestory persönlich nicht gebraucht hätte, wurde sie dann dennoch viel zu leicht aufgelöst. So ganz stimmig war das aus meiner Perspektive dann leider nicht.

    Mehr will ich an dieser Stelle jedoch nicht verraten. Ich fand die Entführung in diese Zeit und Kultur sehr spannend und kann die Geschichte durchaus empfehlen, v.a. wenn man Interessen in dieser Richtung hat. Wer lieber eine ganz dramatische Liebesgeschichte mit ein wenig kulturellen Flair lesen möchte, ist hier aber nicht ganz richtig. Da empfehle ich eher „Die Geisha“ von Arthur Golden. Ich muss aber auch gestehen, dass die vielen Kriegskapitel mein Lesevergnügen auch etwas gedämpft haben, so dass ich alles in allem 3,5 von 5 Sterne vergebe.

  11. Cover des Buches Der Palast der Borgia (ISBN: 9783458360988)
    Sarah Dunant

    Der Palast der Borgia

     (85)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Durch Rodrigo Borgias Ernennung zum Papst wird seine Familie auf einmal zur mächtigsten von ganz Rom. Doch Rodrigo und seine ehrgeizige Familie sind noch lange nicht am Ziel…
    .
    Der historische Stoff wird wirklich gut aufgearbeitet und in eine spannende Handlung umgesetzt. Es kommen unglaublich viele verschiedene Figuren zu Wort und so bekommt man einen tollen Überblick über die Epoche. Man kann sich also gut vorstellen, wie das Leben der Borgias wohl ausgesehen haben muss. Viele Dinge sind natürlich dazu gedichtet, wie vermutlich viele der zwischenmenschlichen Beziehungen, aber auch das fügt sich gut in das komplette Gesamtbild ein. Leider ist der Schreibstil wirklich sehr kompliziert, die Sätze ziehen sich teilweise über eine halbe Seite, was das Verständnis stellenweise ein bisschen schwierig macht. Davon einmal abgesehen lässt sich das Buch gut lesen, einfach wegen der spannenden Handlung. Den zweiten Band werde ich nicht lesen.

  12. Cover des Buches Nana (ISBN: 9783423143998)
    Émile Zola

    Nana

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Nana ist eine mittelmäßig begabte Schauspielerin, aber ihr Aussehen und ihre verruchte Darstellung verdreht Männern reihenweise den Kopf. Sie ist zu ihrer Zeit das it-Girl aller sugar daddy's und ruiniert diese quasi im Vorbeigehen. 

    Vor dem inneren Auge entstehen Bilder des überquellenden Luxus, einem naiven Durst, der nicht zu stillen ist. Ein Leben wie eine Kerze, an beiden Enden angezündet. Ich liebe dieses Buch und habe es schon mehrfach gelesen. 

  13. Cover des Buches Die Spionin (ISBN: 9783257803778)
    Paulo Coelho

    Die Spionin

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Krokodilgott

    Diogenes Verlag - geb. Ausgabe, 191 S.

    Paulo Coelho - aus Argentinien stammend, Meister der Erzählkunst. Denken wir an sein berühmtes Werk der Alchimist. Hier will er das Leben einer berühmten Spionin - Mata Hari - darstellen:

    Das Buch beginnt mit einem Gebet nach Lukas. Paris am 15. Okt. 1917. Eine Gruppe von Männern, fast alle Offiziere der franz. Armee gingen mit dem Gefängnisaufseher in einem Gefängnis unter Leitung der Nonnen zu einer Gefangenen. Sie wurde geweckt und ihr mitgeteilt, dass ihr Gnadengesuch abgelehnt wurde. Die Gefangene zog Seidenstrümpfe an und über ihren Seidenpyjama einen langen Pelzmantel.  Auch einen Hut setzte sie auf und zog Handschuhe an. Sie war jetzt bereit. Mata Hari war die verurteilte Frau, sie wurde zur Exekution gebracht. Sie wurde weder gefesselt noch die Augen verbunden. Ruhig und gefasst stand sie da. Feuer, die Soldaten schossen und Mata Hari sackte in sich zusammen, den Kopf erhoben. Aber es reichte nicht, ein Soldat ging mit gezogenen Revolver auf die am Boden Liegende und schoss in die Schläfe und verkündete Mata Hari ist tot.

    So beginnt das Buch die Spionin mit der Hinrichtung. Jetzt erst wird das Leben der Mata Hari beschrieben. Sie lernte in Wien Freud kennen, der sehr beliebt war. Mata Hari beschreibt sich als Prostituierte, die ihre Gunst für Juwelen gab. Alle Männer gaben ihr Schmuck, nur der Direktor in der Schule in Leiden (NL), der sie als sie 16 J. alt war, vergewaltigte, der gab nichts, er nahm. Sie hiess Margaretha Zelle. Sie wurde durch Tanzaufführungen in Paris berühmt. Das Erlebnis liess sie nie los. Für sie war Sex etwas ohne Liebe zu machen. Sie heiratete, Rudolph, einen Offizier, bekam einen Sohn Norman, wurde immer wieder geschlagen und ertrug es. Norman, der später von wem? vergiftet wurde. Sie bekan auch noch eine Tochter und war nie glücklich in dem grossen prunkvollem Haus in Java.

    Dann änderte sich ihr Leben, der Kommandant, der Vorgesetzte ihre Mannes lud alle Offiziere und Gattinen ein. Sie sollte sich sinnlich einkleiden, wollte ihr Mann. Er genoss es, wie alle Männer sie bewunderte und voller Begierde betrachteten. Auf dieser Feier erschoss sich die Frau ihres Freundes Andreas. Das nahm sie als Anlass, ihr Leben zu ändern und nach Holland mit dem nächsten Schiff zu fahren. Am nächsten Morgen zeigt sich ihr Mann bereit, mit ihr zu fahren. In Holland angekommen, fuhr sie eines Tages nach den Haag und zur franz. Botschaft. Sie wollte ein Visum für Frankreich. Auf die Frage, was sie denn könne, sagte sie, sie sei orientalische Tänzerin. Sie gab als Namen Mata Hari an und verliess damit Mann und Tochter. Das war 1904. Sie lernte viele Männer kennen, so auch Pablo Picasso, denn sie aber nicht mochte.

    Sie wurde zur exotischen Tänzerin Mata Hari. 12 Jahre vergingen. Sie tanzte, lernte viele einflussreiche Männer kennen und irgendwann wurde ihr angebotem, das sie so viele wichtige Personen kannte, diese auszuspionieren. Sie wurde zur Spionin. Sie pendelte von Paris nach Amsterdam, Den Haag und war froh, den niederländischen Pass zu haben, in Deutschland stand der Krieg bevor. 1917- Sie wurde der Spionage bezüchtigt und angeklagt. Ein Abstieg, sie war nur noch armselig bekleidet, aber stets mit erhobenen Kopf, so betrat sie den Gerichtssaal und wurde zum Tode verurteilt. Mata Haris Leiche wurde anonym begraben und wie es damals üblich war, der Kopf abgetrennt.

    Paulo Coelho ist ein Meister der einflussreichen Erzählkunst. Das Buch ist ein geschichtliches Dokument und für jeden Leser geeignet. Empfehlenswert.

    Helga Sobek 24.05.17

  14. Cover des Buches Kushiel - Der Verrat (ISBN: 9783641135393)
    Jacqueline Carey

    Kushiel - Der Verrat

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Nachdem mich der erste Teil der Trilogie doch ziemlich enttäuscht hatte, konnte der zweite Teil mich voll überzeugen. Zwar gab es auch hier einige Längen, aber deutlich weniger. Auch das Kuddelmuddel um die vielen Figuren, Namen und Völker war diesmal weniger störend. Ob es daran gelegen hat, dass ich mich inzwischen daran gewöhnt hatte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall hat mich das nicht mehr so gestört.

    Die Geschichte ist gut aufgebaut und es gibt zahlreiche Spannungsspitzen, die den Leser in ihren Bann zu ziehen vermochten. Die Protagonistin musste viele aufregende Abenteuer bestehen und ist ganz schön weit in der zugrunde liegenden eigenen Welt der Autorin herum gekommen. Auch die Länder und Völker waren diesmal leichter zuzuordnen, auch wenn sie geschickt verfremdet waren.

    Abgerundet wurde das Ganze durch ein paar sehr schöne, anregende erotische Passagen mit ein paar erregenden BDSM-Szenen.

    Insgesamt ein toller zweiter Teil der mir deutlich besser gefallen hat als Band eins. Jetzt freue ich mich schon auf den dritten Teil. Ist womöglich noch eine kleine Steigerung möglich....?

  15. Cover des Buches Eine Lady von zweifelhaftem Ruf (ISBN: 9783802590849)
    Madeline Hunter

    Eine Lady von zweifelhaftem Ruf

     (8)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Kurtisanen leben gefährlich (ISBN: B00G6DRCVU)
    Michelle Natascha Weber

    Kurtisanen leben gefährlich

     (11)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    Ich stöhnte in Gedanken auf – mein Leben hatte sich eindeutig zu abenteuerlich für meinen Geschmack entwickelt und ein Ende war zu meinem Leidwesen bisher nicht abzusehen.

    Die Kurtisane Lukrezia wurde darauf trainiert, die Zierde an der Seite eines reichen Adeligen zu werden. Als sie allerdings den Neffen des Fürsten, Andrea Luca, kennenlernt, ändert sich ihr Schicksal. Sie empfindet mehr für ihn, als sie sollte und legt sich mit seiner Zukünftigen an. Schon alleine diese Feindschaft hätte gereicht, um sie in Gefahr zu bringen. Aber auch der Fürst hasst Kurtisanen. Als dieser entscheidet, die Hochzeitspläne von Andrea Luca zu ändern und ihn mit der Prinzessin von Marabesh zu verheiraten, macht sich Lukrezia erneut Feinde. Unerwarteterweise schlägt sich der Pirat Verducci auf ihre Seite und bringt sie nach Marabesh, wo sie hofft, Andrea Luca noch vor seiner Heirat zu finden.

    Die Geschichte wird von Lukrezia in einer lockeren Erzählweise aber mit einer ihrem Stand und ihrer Bildung entsprechenden Wortwahl erzählt. Sie spielt in einer Welt, die zwar der Fantasie entsprungen ist, aber an unsere Welt erinnert. So ist die Heimat von Lukrezia und Andrea Luca Terrano, das an Venedig erinnert (und entsprechend italienische Namen trägt), die Menschen aus dem Norden tragen englische Namen, Marabesh erinnert an Arabien. Die fantastischen Elemente beschränken sich auf die Magie, die von Hexen gewirkt werden kann. Diese kann sich auf Flüche, Bannsprüche und die Vorhersage der Zukunft beziehen und wird in Verbindung mit Bildern ausgeführt. Dazu passend sind die Hexen in Terrano die Artiste.

    Die Erzählung ist keine typische Liebesgeschichte, wenn man das auch aus der Beschreibung ableiten könnte. Die Beziehung zwischen Lukrezia und Andrea Luca ist nicht ganz einfach. Sie mag ihn zwar mehr, als ihr zusteht, sie sieht aber auch dunklere Seiten an ihm, die ihr Angst machen. Zudem ist ihr klar, dass sie auf Grund ihrer Profession kein Recht hat, sich eine Zukunft mit Ehemann zu erträumen. Die Rollen der Frauen und der Männer sind dem typischen Bild aus der Vergangenheit, an die die Szenerie erinnert, angepasst: die Männer sind alle sehr ichbezogen und undurchsichtig mit einem leicht brutalem Zug an sich. Sie scheinen emotionslos und ihre Absichten nicht leicht zu durchschauen. Dafür wollen sie ihren Willen mit allen Mitteln durchsetzen. Dadurch war mir keiner der männlichen Protagonisten so wirklich sympathisch. Die Frauen hingegen sind meist unterwürfig, können sich nicht immer ihren Gefühlen entsprechend verhalten und scheinen den Machenschaften der Männer hilflos ausgeliefert. Dem gegenüber stehen die Hexen, die bösartig und rachsüchtig erscheinen.

    Den Beginn und die Ereignisse in Terrano fand ich sehr interessant, die Liebesgeschichte war für mich zuerst allerdings nicht ganz nachvollziehbar, da die Gefühle mir nicht sehr intensiv vorkamen und die Beziehung zu kompliziert war. Mit fortschreitender Geschichte, wird sie aber besser – wenn sie auch an die Gepflogenheiten und die Gesellschaft von Terrano angepasst bleibt und das Verhalten der Liebenden nicht dem eines heutzutage lebenden Paares entspricht. Teile der Geschichte fand ich recht langatmig, einige Szenen gefielen mir weniger, andere um so besser. Alles in Allem eine gute, wenn auch nicht hervorragende Geschichte.

  17. Cover des Buches Die letzte Reise der Meerjungfrau (ISBN: 9783431040821)
    Imogen Hermes Gowar

    Die letzte Reise der Meerjungfrau

     (71)
    Aktuelle Rezension von: MademoiselleMeow

    Ich habe dieses Buch sicher schon 2 Jahre hier liegen und dafür damals sagenhafte 6,99 € bezahlt! Nein, kein Mängelexemplar, sogar Hardcover und was für ein hübsches. Mittlerweile ist der Preis auf 12,99 € gestiegen, was aber immer noch günstig ist.
    Wo ist also der Haken? Ist die Geschichte so schlecht? Denn die Bewertungen auf Amazon sind eher mittelmäßig. Finden wir es also heraus.

    Vielleicht liegt es ja einfach an dem irreführenden Titel, denn Meerjungfrauen spielen hier die meiste Zeit nur eine kleine Rolle. Tatsächlich ist die titelgebende Meerjungfrau zunächst ebenjene, die Barnum einst ausstellte. Also der mumifizierte Affe mit angenähten Fischschwanz. Zu dieser gelangt der Kaufmann Jonah Hancock eher unfreiwillig, kann sie letztendlich aber zu ordentlich Geld machen und sich damit mehr als nur einen Wunsch erfüllen.

    Parallel geht es um...nennen wir es mal Edel-Freudenmädchen (Obacht bei der Wortwahl auf IG). Speziell um eine ehemalige mit großen Ambitionen, denn Angelica will nicht nur einen reichen, sondern auch hübschen Gönner. Und echte Liebe.

    Später finden diese beiden Handlungsstränge sehr harmonisch zueinander. Wirklich, ich bin richtig sentimental geworden. Denn zunächst sind weder Hancock, noch Angelica wirklich sympathisch. Deswegen fand ich die Entwicklung der beiden unheimlich schön und ergreifend.

    Wie bereits erwähnt haben wir zu Anfang eine falsche Meerjungfrau und zum Ende hin...noch eine. Ist diese echt? Eine Wahnvorstellung? Oder eine Verkörperung von etwas ganz anderem, tiefergehenden? Ehrlich gesagt bin ich mir da auch nicht so sicher, es wurde sehr rätselhaft zum Ende hin. Was aber gar nicht schlimm ist, denn es hat dem Roman so einen philosophischen Ton gegeben. Ich glaube es ist ein Roman den mach noch einmal lesen muss, um den tieferen Sinn dahinter richtig zu erfassen.

    Lassen wir die Meerjungfrauen-Sache mal beiseite, bietet der Roman außerdem einen interessanten Einblick in das Geschäft mir der Liebe im späten 18. Jahrhundert. So lernen wir ein Freudenhaus der etwas anderen Art kennen und erleben Aufstieg und Fall von Dirnen.

    Ich fand das Buch richtig gut, deswegen gibt es von mir auch 5 Sterne.

  18. Cover des Buches Lukrezia (ISBN: 9783837086188)
    Michelle Natascha Weber

    Lukrezia

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Die Lotosblüte (ISBN: 9783958903739)
    Hwang Sok-yong

    Die Lotosblüte

     (76)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Der Roman entführt den Leser in eine fremde Welt, nach Asien ins 19 Jahrhundert. Der Europa Verlag hat hierfür ein sehr passendes Cover ausgesucht. Die Frau im bunten Kleid auf hoher See weckt Neugierde. Die junge Chong, deren Mutter jung verstorben ist, wird als 15 jähriges Mädchen von ihrer Stiefmutter an einen alten Chinesen verkauft. Chong nimmt ihr Schicksal in die Hand, ohne verbittert zu sein. Der Leser taucht ein in verschiedene Kulturen, mit Opium wird viel Geld verdient und Bordelle finden regen Zulauf. Dies sind drei Hauptmerkmale des Romans. Bitter als die junge Chong ihr Elternhaus verlassen muss und in der Ferne an einen alten chinesischen Mann verkauft wird. Aber Chong bläst kein Trübsal, sie lässt sich auf ihre Pflichten ein. Der alte Chen besucht sie auch nicht allzu oft und geht sanft mit ihr um. Chens Familie ist im Teehandel tätig, worüber man so einiges interessantes erfährt. Leider gibt es aber auch die Abhängigkeit vom Opium. Als Chen stirbt muss Chong Abstriche in Kauf nehmen. Als ihr der Sohn des Alten zu nahe kommt, flieht sie. Sie findet Schutz im "Tempel des Glücks und der Freude". Der Leser erfährt viel, wie das Leben dort funktioniert. Aber nichts ist von Dauer und Chongs Reise geht weiter. Sowohl Orte als auch Ehemänner wechseln und der Leser wird genauestens informiert. In diesen Freudentempel werden natürlich auch Kinder gezeugt. Als Chongs Freundin stirbt, kümmert sie sich liebevoll um deren Kleine. Dieser Ersatz-Mutter-Instinkt kommt immer wieder durch, so will sie z.B. ein Waisenhaus gründen. Und so erfahren wir viel über Chongs Leben, bis dieses zu Ende geht. Mir hat es viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Das Eintauchen in diese fremden Kulturen fesselte mich. Man liest über Essen und Traditionen, aber wie ich finde aber leider auch sehr viel über Prostitution. Ich hätte mir diesbezüglich etwas weniger Detailverliebtheit gewünscht.  Die Übersetzerin hat gute Arbeit geleistet, die Sprache fand ich toll. Der koreanische Autor ist bekannt in seiner Heimat und bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet.  Der Roman wird Leser ansprechen, die interessiert sind an asiatischen Kulturen und Gepflogenheiten in der damaligen Zeit. Das Thema Prostitution zieht sich nahezu durch das gesamte Buch und wird oft genauestens beschrieben. Allerdings schafft der Autor das auf eine ganz besondere Art, die nicht schmuddelig auf den Leser wirkt. Mir hat es größtenteils viel Freude bereitet in diese fremde Welt einzutauchen.                            

  20. Cover des Buches Das karmesinrote Blütenblatt (ISBN: 9783548604787)
    Michel Faber

    Das karmesinrote Blütenblatt

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Vespasia
    Aufgrund des Umfangs dieses Buches - über 1000 Seiten - war ich doch ein wenig skeptisch, ob das Buch wirklich so lange meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte. Tatsächlich war ich nicht nur positiv überrascht, ich war regelrecht begeistert!


    Der Roman über die Prostituierte Sugar, die den Parfümerben William Rackham kennenlernt, unterhält bis zur letzten Seite. Der angenehme Schreibstil ermöglicht es, ganz in diese Welt einzutauchen und mit den Personen mitzufiebern. Die Charaktere sind alle bis ins Detail ausgearbeitet, sodass ich am Ende traurig war, das Buch aus der Hand legen zu müssen. Die Prostituierte Sugar und Rackhams Frau stehen sich als Gegensätze gegenüber, einmal die zarte, gutbetuchte Frau von William und dann Sugar, die selbstbewusst und – zumindest soweit es ihr möglich ist – selbstbestimmt auftritt. Hier wird auch die Rolle der Frau in der damaligen Zeit gut hervorgehoben, gerade wenn man diese noch mit den Männern vergleicht, die nur zu gern sämtliche Bordelle der Stadt frequentieren. 

    Da ein nicht unerheblicher Teil des Buches sich im Bordell abspielt, sind auch entsprechende erotische Szenen vertreten. Allerdings sind diese Szenen so, dass ich nie das Gefühl hatte, einen billigen Schundroman zu lesen. Stattdessen haben diese Szenen zu mehr Authentizität verholfen und haben mir ermöglicht, noch tiefer in das Leben der Frauen damals einzutauchen. Alles in allem hat das Buch mich mitgerissen, überzeugt und mich viele verschiedene Emotionen durchleben lassen. Die Direktheit des Autors, der öfter mit dem Leser selbst spricht, verhilft dem Buch dazu, einer der besten historischen Romane zu sein, den ich je gelesen habe. Der Roman ist mit seinen über 1000 Seiten keineswegs kurz, aber jede Seite war es mir wert. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die detailreichen Beschreibungen, die Handlung, alles war wirklich stimmig und höchst intelligent geschrieben. Ein großartiges Buch.


    Fazit: Detailreich, authentisch und mitreißend: hier hat einfach alles gestimmt. Ich bin hellauf begeistert.

  21. Cover des Buches Die Kameliendame (ISBN: 9783746625683)
    Alexandre Dumas, der Jüngere

    Die Kameliendame

     (132)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Wer die Oper La Traviata kennt, der weiß sofort, dass dieses Buch die Vorlage dazu war.

    Dabei muss man durchaus sagen, dass dieses Buch mittlerweile wohl zu den Klassikern gehört und dennoch kein bisschen Staub angesetzt hat.

     

    Handlung:

    Das Buch spielt in den 40iger Jahren des 19.Jahrhunderts und dort gehörten Mätressen zum Luxusleben dazu. Je exquisiter und eleganter, umso besser. Statt Autos und Co., war eben die Edelhure das Statussymbol.

    Berühmteste war hier Marguerite Gautier, welche an der Schwindsucht gestorben war und ihren Besitz in ihrer luxuriösen Wohnung versteigert hat lassen.

    Der Erzähler dieses Buches erwirbt dabei Prévosts «Manon Lescaut» mit einer Widmung von einem gewissen Armand Duval. Dieser Mann sucht den Erzähler auf und bittet um dieses Buch als Andenken an die Verstorbene. Es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden Männern und so erfährt Armand die ganze Geschichte um seine Liebe zu der berühmten Edelprostituierten Marguerite Gautier.

     

    Meinung:

    Die Kameliendame handelt von Leidenschaft, Eifersucht, Rache, Krankheit, Tod und das unter sehr starren gesellschaftlichen Konventionen.

    Richtig zum Zug kommt die Mätresse allerdings erst etwa ab der Mitte des Buches und so wird man erst Teil dieser Kameliendame.

    Entsprechend lang und zäh wirkt der Einstieg, aber man darf hier nicht verzweifeln, denn es wird wirklich besser. Der Schreibstil ist angemessen an die zeit und dabei nicht zu geflügelt, so dass man leicht durch die Seiten blättern kann.

    Marguerite gewinnt zudem an Tiefe, und ihr Charakter kommt gut rüber.

    Armand dagegen wirkt sehr naiv, eifersüchtig, sogar einfältig. Er scheint eben nicht würdig zu sein. So bekommt man als Leser eben gleich 2 Aspekt und 2 unterschiedliche Charaktere aufgezeigt, was es eben sehr interessant macht.

     

    Fazit:

    Auch wenn es durchaus ein klassischer Roman ist, so kann man ihn dennoch weiterhin empfehlen.

  22. Cover des Buches Die Königin der Seidenstraße (ISBN: 9783492500456)
    Agnes Imhof

    Die Königin der Seidenstraße

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein üppiges Buch, voller Gerüche, Leckereien, Sinnlichkeit, Liebe und Rache. Die besondere Geschichte der Arib ist spannend bis zur letzten Seite, man spürt die Vielfalt des Orients. Sehr lebhaft beschrieben.
  23. Cover des Buches Radubis (ISBN: 9783293305861)
    Nagib Machfus

    Radubis

     (2)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    Machfus hat eine ganze Reihe Bücher über das antike Ägypten geschrieben, die im Grunde immer die aktuelle Situation in seinem Heimatland anprangern. Dazu gehört auch "Radubis", die Geschichte einer Kurtisane, unter deren Einfluss das Land und Leute erbarmungslos ausgebeutet werden. Radubis ist berühmt für ihre Schönheit, und auch der Pharao erliegt ihr bedingungslos. Beide erleben zum ersten Mal in ihrem Leben die wahre Liebe und ergeben sich dieser ohne Rücksicht auf Verluste, bis letztendlich das Volk sich erhebt und zur Wehr setzt. Wenn man auf die Geschehnisse der letzten Jahre in Ägypten zurückblickt, dann kommt einem diese Handlung seltsam vertraut vor, und auch in der Zeit des Entstehens des Romanes dürfte es für das einfache Volk nicht anders gewesen sein. Das Buch besticht durch eine einfache klare Sprache, wobei diese auch manchmal etwas seltsam klingt. Im Nachwort habe ich gelesen, dass sie "die Fremdheit der priesterlichen Gesänge und der pharaonischen Verkündigungen" widerspiegelt - darauf wäre ich selbst natürlich nicht gekommen. Wenn man sich für das antike Ägypten interessiert, erfährt man viel darüber, wie die Menschen vor 4.000 Jahren gelebt haben, allein dafür mag ich das Buch. Ausserdem ist es eine Liebesgeschichte, die durchaus ihre romantischen und ergreifenden Momente hat. Alles in allem ein lesenswertes Buch.
  24. Cover des Buches Die Braut des Satyrs (ISBN: 9783426418888)
    Elizabeth Amber

    Die Braut des Satyrs

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Jisbon
    "Die Braut des Satyrs" war ein Spontankauf; ich hatte das Buch im Laden entdeckt und war neugierig auf die Geschichte, da ich noch keine Fantasygeschichte gelesen hatte, in der ein Satyr die Hauptrolle spielte und die Inhaltsangabe vielversprechend klang. Ich wusste nicht, dass es sich um den dritten Band einer Reihe handelt, aber man kann der Handlung ohne Probleme folgen. Leider konnte mich das Buch trotzdem nicht begeistern.

    Da es sich um eine 'erotische Romanze' handelt, war mir bewusst, dass es viele sexuelle Szenen geben würde, doch die enorme Menge hat mich überrascht. Zwischenzeitlich scheint es so, als gäbe es auf fast jeder zweiten Seite Sex; die Szenen an sich sind ganz gut geschrieben, aber mir wurde es schnell zu viel. Besonders gestört hat mich dabei, dass Lyon zu Beginn des Buches mit anderen Frauen zugange war. Er hatte keinerlei Verpflichtungen und war ein ungebundener Mann, doch in einer Geschichte, die sich um eine Romanze dreht, mag ich es nicht, detaillierte Beschreibungen des Aktes mit anderen Partnern zu lesen.
    Gut gefallen hat mir, wie die Chemie zwischen den Protagonisten dargestellt wurde. Die schnelle Verbindung zwischen den beiden wurde glaubwürdig geschildert und ihre Interaktionen haben mir gefallen, auch wenn ich sagen muss, dass die Entwicklung von romantischen Gefühlen zu kurz kam. Teilweise liegt das daran, dass der Fokus lange Zeit auf Juliettes Leben als Kurtisane lag; an sich war das nicht uninteressant, weil man dadurch die Möglichkeit bekam, mehr über sie zu erfahren, jedoch wäre es schön gewesen, die Zeit, die sie mit Lyon verbrachte, ausführlicher zu zeigen. Ich mochte zwar das Ende an sich, doch ich konnte keine großen Gefühle zwischen ihnen spüren, was schade war. So wirkte es ein wenig, als ginge es nur um die körperliche Nähe.

    Den historischen Hintergrund und auch die Fantasyelemente fand ich sehr interessant und trotz aller Kritik zu diesem Band bin ich neugierig, wie Lyons Brüder ihre Gefährtinnen gefunden haben, vor allem, weil viele Rezensionen sagen, dass die ersten beiden Bücher besser waren als dieses hier. Also werde ich, obwohl ich "Die Braut des Satyrs" nur mit drei Sternen bewerte, vermutlich noch die Vorgänger lesen.

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